2 5 8 Angriff auf die ruſſiſche Flotte unerwartet das —— 5* 5 X 8 5 1„55 1 1 Anzeigeblatt für Seckenheim ung Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonn e N 7 bezogen pierteljährlich Mk. 0.80 ment: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt Redaktion, Druck und Nerlag von ö J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 1 8 Nr. 1.* Mittwoch, den 4. Januar 1905. 4. Jahrgang Ausland. London, 2. Jan. Wie aus Tokio amt⸗ lich gemeldet wird, hal Port⸗Arthur, nachdem ſeine Verteidigungsmittel erſchöpft waren, kapituliert. N— Das gewaltige Drama von Port Arthur iſt zu Ende. Von allen Seiten kommen die Telegramme Port Arthur iſt über. Lang⸗ ſam fällt der Vorhang über einem Helden⸗ ſchauſpiel. Der tapfere Kommandant der krieg⸗ umdröhnten Stadt hat ſie nach langem, un⸗ erſchrockenen Widerſtand, nach ungeheuren blutigen Opfern, nun doch dem Feinde über⸗ geben müſſen, da die Mittel zu ihrer Verteidi⸗ gung erſchöpft waren. Die Feſtung, die einſt mit ihrem wihtigen Hafen im Kriege mit China im November 1894 von den Japanern erobert worden ihnen aber im Frieden von Schimonoſeki e ben und ſchließlich von China an Rußland i dauernde Pacht ge⸗ geben wurde, ſt aufs neue in japaniſchen Händen. Mit einem Gefühl unermeßlichen Triumphes muß General Nogi, der tapfere Befehlshaber der ühnen japaniſchen Belagerungs⸗ truppen den Brief empfangen haben, in welchem ihm General Stöſſel ſeine Kapitulation anbot. Denn ganz Japan hat es die 10 Jahre nach jenem erwähnten Friedensſchluß als eine Schmach ohne Gleichen empfunden, daß ihm der Siegespreis von Port Arthur damals ent⸗ iſſen und in di Hände der Macht gelegt wurde, deren Vordringen am oſtaſiatiſchen Meer das aufſtribende Inſelreich mehr wie jede andere fürchten mußte. Als Japan zu Anfang des vorigen Jahres den Feldzug mit Rußland begann, war es der Hafen von Port Arthur, wo in der Nacht des 8. Februar die japrniſchen Torpedos mit ihrem este grauſige Kriegsſignal gaben. Und gleich von Anbeginn richteſe Japan alle Bemühungen —dareuf, auf der Halbinſel Liautung, an deren Spie Port Arthur liegt, feſten Fuß zu faſſen. Am 5. Mai war es als die Landung des 2. japaniſchen Armeekorps bei Pitzewo vor ſich ging, am nachſten Tage ſchon folgten die Lan⸗ dungstruppen zur eigentlichen Einſchließung Port Arthurs und ſeines Hafens ſamt der ruſſiſchen Flotte. Die Belagerung hatte be⸗ gonnen. Es iſt bekannt, mit welch verzweifelter Tapferkeit die Belagerten auf ihrem Poſten aus⸗ hielten, wie ſie immer wieder vergebens auf Hülfe ausſchauten, die ſie umſonſt von dem Oberſtkommandierenden der ruſſiſchen Feld⸗ truppen, General Kuropatkin, umſonſt auch von einem zweiten ruſſiſchen Geſchwader er⸗ warteten. General Kuropatkin, ſtatt nach Süden vorzudringen, wurde weiter und weiter nach Norden zurückgeworfen. Die zweite ruſſiſche Flotte, das ſogen. Baltiſche Geſchwader, mußte ſeine Ausfahrt zum Entſatz Port Arthurs immer weiter hinausſchieben, bis es zur Rettung zu ſpät geworden, die gemeinſame Flucht der ruſſiſchen Flotte, die ſchon im heißen Seekampf, durch Torpedos und Minen Schiff um Schiff ſamt dem wackeren Adimiral Ma⸗ karoff verloren, mißlang und nur wenige ent⸗ kamen bei jenem verwegenen Ausfall in neutrale Häfen, um hier für die Dauer des Krieges abgerüſtet zu werden. Den Reſt der wehrloſen ruſſiſchen Flotte vernichteten nach der Einnahme des„203⸗Meterhügels“ * die japaniſchen Geſchütze im Hafen von Port Arthur ſelbſt. Die unglückliche Feſtung war früh auf ſich allein geſtellt, nachdem auch die letzten Land⸗ und Seeverbindungen geſperrt worden und es nur vereinzelten Dſchunken gelang, dem ſcharf bewachten Platze weitere Lebensmittel und Munition zuzuführen. Genau iſt bisher nicht bekannt geworden, wie es mit den Vorräten der Feſtung und der noch kriegstüchtigen Schar ihrer entſchloſſenen Verteidiger zuletzt noch ſtand. Denn den Ruſſen hat aus erklärlichen Gründen daran gelegen, die Außenwelt darüber in Unklarheit zu laſſen. Daß die Feſtung— wenn auch ihre rieſi⸗ gen Verteidigungswerke ihre Einnahme zu keiner leichten machten— ſo lange und tapfer Widerſtand geleiſtet, wird wohl nicht mit Un⸗ recht als das perſönliche Verdienſt des Kom⸗ mandanten, General Stöſſel, angeſehen. Gene⸗ ral Stöſſel gehört von Amtswegen gar nicht mehr mach Port Arthur, ſondern war ſeiner Zeit vom Zaren an die Spitze des 3. ſibiriſchen Armeekorps der Mandſchurei⸗Armee, zu deſſen Kommandeur er bereits am 10. Februar ernannt wurde, geſtellt. Am gleichen Tage wurde Generalmajor Sſmirnow zum Gouver⸗ neur von Port Arthur beſtimmt. Man fragte ſich deshalb damals vielfach, warum General⸗ leutnant Stöſſel nicht ſein Armeekorps über⸗ nommen habe. Man ſcheint in Rußland dann aber in ihm den Mann geſehen zu haben, dem man die wichtige Wacht von Port Arthur an⸗ vertrauen konnte und General Stöſſel hat das Vertrauen nicht getäuſcht. So lange es menſchenmöglich ſchien, hat er ſeinen Soldaten, ihnen ſelbſt ein Beiſpiel des Mutes, zum Widerſtande anzufeuern und alle Verſuche der Japaner, Boden zu gewinnen, monatelang vergeblich zu machen gewußt. Erſt mit der Einnahme des„203⸗Meterhügels“ kam die Wendung. Als es den Japanern gelang, nun⸗ mehr mit ihren Geſchützen den ganzen Hafen zu beſtreichen, als ſie von jetzt ab von einem zum andern Fort unter furchtbaren Minen⸗ exploſtonen erobernd weiterſchreiten konnten, ſchien weiterer Widerſtand, weiteres Blutver⸗ gießen unnötig.“ General Stöſſel, der ſo oft erklärte, bis zum letzten Mann ausharren zu wollen, hat aus Geboten der Menſchlichkeit den bitteren Schritt ſchwerſter Pflicht tun müſſen und die Feſtung dem Feinde übergeben. Eine ehrenvolle Kapitulation hat ihm der Mikado zugeſagt. Ehrenvoll war die Haltung der Ruſſen und ihres tapferen Kommandanten, ehrenvoll der totverachtende Mut der japani⸗ ſchen Belagerungsarmee. Und voll Hochachtung blickt der japaniſche Sieger, blickt die ganze Welt auf die Beſiegten von Port 6 1 * Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats Sitzung (Vom 23. Dezember 1904. Gegen die Aufnahme des Zimmermanns Ludwig Loos in Seckenheim, Heizers Ludwig Schneider, Maſchinenarbeiters Franz Gehrich, Getreidearbeiters Heinrich Höfemann, Arbeiters Gottlieb Mack, Fabrikarbeiters Mathias Schwarz in Rheinau in den badiſchen Staatsverband wird nichts eingewendet. 1 Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß Kanalarbeiter Leo Buller, Taglöhner In letzter Stunde. Original⸗Koman von W. Spangenberg. 28)(Nachdruck verboten.) „Fräulein Rheinwald!“ rief die eintretende Zofe, einen Brief in der erhobenenen Hand haltend. i Gretchen griff haſtig darnach, warf einen Blick auf die Adreſſe und ließ ihn in der Taſche verſchwinden. Als ſie aufſah, war ſie allein, gleichzeitig mit der Zofe hatte Bertram ſich lautlos entfernt und ſchnell kam der Brief wieder zum Vorſchein. i „Endlich!“ flüſterte ſie freudig erregt. Hätte der Aſſeſſor ſie jetzt geſehen, er würde ſofort die Gründe der entſchiedenen Ab⸗ weiſung, die ihm geworden, erraten haben. Wie heller Sonnenſchein lag es auf ihrem An⸗ tlitz, während ſie las, daß der Geliebte ſich etabdürt habe, ſein Geſchäft floriere und ihm nu, noch Eines fehle, ſein Glück voll zu machen: das liebe, herzige Weibchen, das er im kom⸗ mer den Sommer heimzuführen hoffe. „Denn,“ ſo ſchloß der Brief,„während des Winters werde ich(hier geſchäftlich ſehr in Anſpruch genommen ſein, im Frühjahr hingegen bin ich zu einer Geſchäf tsreiſe genötigt, werde dann auch Hanover berühren und perſönlich das Band löſen, das Dich, men ſüßes Lieb, an Deine Tante bisher gefeſſelt hat.“ zu nehmen. Sie hätte laut auf jubeln, es aller Welt 5 5. 5 verkünden mögen, wie leicht es ihr ums Herz war, wie beglückt ſie ſich fühlte; nun hatte ſie bald alles, was ihr Leben verbittert, überwunden, die Zukunft lag klar vor ihr. ö Stande, ſie noch zu trüben? Hatte nicht der Mann, dem ſie angehören wollte, ein größeres Recht an ſie, als ihre Tante, bei der ſie ja doch nicht immer bleiben konnte? Die Zeit des Abendeſſens war verſtrichen, der Aſſeſſor ausgeblieben, und ſchon ſchlug die große Standuhr in der Ecke 9 Uhr, als Gret⸗ chen die noch unberührt daſtehenden Speiſen abtragen ließ. Auch ſie hatte in ihrer freudigen Erregung kein Bedürfniß gefühlt, etwas zu ſich In ſeinem Stolze verletzt, über die unzweideutige Abſage aufgebracht, hatte Bertram ſeine Wohnung aufgeſucht, ſich⸗ärger⸗ lich in einen Polſterſeſſel geworfen und war. in dumpfes Hinbrüten verfallen. Aber er dachte weniger als zuvor daran, ſeinem Vorſatze zu entſagen und jeden weiteren Verſuch aufzu⸗ geben; im Gegenteil, ſo entſchieden Gvetchen ſeinen Antrag abgelehnt, ebenſo energiſch und ausdauernd wollte er bemüht bleiben, ſie zu gewinnen. Als am folgenden Morgen das Stubenmädchen ihn weckte, erklärte er, künftig⸗ hin auf ſeinem Zimmer ſpeiſen zu wollen, man möge Frau Körner von dieſem ſeinem Ent⸗ ſchluß in Kenntniß ſetzen. Die letztere nahm dieſe Mitteilung mit großem Befremden auf, ſcheute ſich jedoch, nach der Urſache zu fragen, und da die Nichte ſich nicht veranlaßt ſah, 1 1 Was wäre im niß damit im Zuſammenhang?!“ kannt, daß ich Ihr 1 b Aufſchluß über den Sachverhalt zu geben, ſo 5 hielt die Tante es lediglich für einen Ausfluß über Laune, daß der Aſſeſſor die Nähe der beiden Frauen mied. Vierzehn Tage waren in dieſer peinlichen Spannung vergangen, man hatte ſich inzwiſchen nicht einmal geſehen und Frau Körner rechnete ſchon mit der Möglichkeit, daß der Sohn der Freundin ſich in ihrem Hauſe nicht mehr wohl fühle. Ja, es konnte nicht anders ſein, Bertram ließ ſie bitten, zu ihm zu kommen. Pochenden Herzens folgte ſie dieſem Erſuchen. e „„Nun, Herr Aſſeſſor, was ſoll denn da bedeuten? Man weiß ja kaum noch, daß Sie im Hauſe ſind!“ ſagte ſie.. Er bat ſie, Platz zu nehmen, ſtrich ſich nachdenklich den Bart und erwiderte: 5 „„Fräu Körner, es liegt nahe, daß ſie meine Zurückhaltung befremdet, und ich will gleich darum vorausſchicken, daß nicht Sie mich dazu beſtimmt haben. Allein es iſt auch keine nebenſächliche Angelegenheit, die es mir gebot, mich von dem gemeinſamen Tiſch abzu⸗. ſondern.. 5 Ihre Augen weiteten ſich, ihr Athem ging. ſchneller, faſt ängſtlich preßte ſie die Frage 5 heraus: ö f e „So ſteht doch ein beſonderes Vorko Bertram nickte ernſt. „Ja, Frau Körner 5 „ Franz Joſef Ruck, Glaſer Auguſt Jas in Seckenheim und Schreiner Arthu⸗ Dietrichs, Schneidermeiſter Adam Schloſſer Karl Söllinger, Fabrikarbeite Adam Schreck, Hafenmeiſter Nikolaus Antal Wagner Otto Rauch und Tapeziermeiſter Here mann Julius Heinecke in Rheinau in den bo di⸗ ſchen Staatsverband aufgenommen wurden Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß das Geſuch des Peter Sichler in Secken⸗ heim um Erlaubnis zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank zur„Kapelle“ genehmigt wurde. Die Prüfung von 10 Fahrnisverſicherungs⸗ anzeigen mit einer Geſammtverſicherungsſumme von 43 025 Mk. wird vorgenommen. Die Schätzung eines Anweſens von Secken⸗ heim wird vorgenommen. Die Schätzungsliſte für 1904 wird vorge⸗ legt und abgeſchloſſen. Die vorgelegte Liſte über die durch die Gemeindebeamten im Jahr 1904 verrichteten auswärtigen Dienſtgeſchäfte wird beurkundet. Die infolge Ableben des bisherigen Inha⸗ bers Hermann Math. Erny erledigte Wald⸗ hüterſtelle ſoll zur Bewerbung ausgeſchrieben werden. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen werden. Aus Nah und Fern. Hockenheim, 2. Jan. Heute Nacht ½½12 Uhr brach im Anweſen des Handels⸗ manns Aug. Durlacher in der Heidelbergerſtraße Feuer aus, welches in kurzer Zeit Stallung und Scheuer mit zahlreichen Vorräten in Aſche legte. Vermutlich liegt Brandſtiftung vor und ſoll als dringend verdächtig der im gleichen Hauſe wohnende Taglöhner Adolf Dengler ver⸗ haftet worden ſein. Der entſtandene Schaden wird auf zirka 3000 Mk. geſchätzt. Karlsruhe, 1. Jan. Prinz Karl iſt vor einigen Tagen an heftigem Naſenbluten erkrankt, welches geſtern aufhörte und auch nicht wiedergekehrt iſt. Im Allgemeinbefinden iſt eine bedeutende Beſſerung eingetreten. Zweibrücken, 2. Jan. Eine unglaub⸗ liche sittliche Verkommenheit trat in einer Ver⸗ handlung der hieſigen Strafkammer zutage. Der Fabrikarbeiter Gauweiler, Vater von 13 Kindern, war angeklagt, 15jöheigen Tochter Verkehr unterhalten zu haben. Das Gericht verurteilte den Angeklag⸗ ten zu Ehrverluſt. St. Johann, 2. Jan. Beim Neujahrs⸗ ſchießen wurde der unvorſichtig mit der Piſtole hantierende Arbeiter Mathias getötet. Er hinterläßt eine zahlreiche Familie. „Thiengen(A. Waldshut), 30. Dez. Wegen Raubes wurde der zuletzt hier beſchäf⸗ tigte 18 Jahre alte Blechnergeſelle Richard „Herrmann von Hürrlingen(A. Bonndorf) ver⸗ haftet. Herrmann begleitete einen etwas ange⸗ trunkenen Dienſtknecht aus Aispel von der Wirtſchaft zur den Geldbeutel mit Inhalt. Hilfe ſchrie, warf er ihn zu mit ſeiner eigenen 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Poſt bis zum Hirſchen. Unter⸗ dem Knecht aus deſſen Taſche Als dieſer um oden, riß ihm die Uhr aus den Kleidern und ſprang davon. wegs nahm er nommen und nach Waldshut überführt. Von der Weſer, 2. Jan. Auf eine merkwürdige Weiſe kam die Ehefrau eines Landwirtes in Helmershauſen bei Carlshafen ums Leben. Sie war auf dem Hofe mit Zer⸗ kleinern von Holz beſchäftigt, als die ſcharf geſchliffene Axt ausrutſchte und ihr mit ſolcher Gewalt in den Arm fuhr, daß eine Schlagader zerſchnitten wurde. Noch während die Frau die Wunde im Waſſer auswaſchen wollte, ſank ſie infolge des großen Blutverluſtes zu Boden und ſtarb nach kurzer Zeit. Kaſſel, 3. Jan. In Günſterode(Kr. Melſungen) wurde der Bürgermeiſter Kühlborn am Samstag von den wildgewordenen Ge⸗ meindebullen zu Boden geworfen und derart mit den Hörnern bearbeitet, daß er unter furchtbaren Schmerzen verſchied. Berlin, 31. Dez. Ein peinlicher Zwiſchen⸗ fall ereignete ſich geſtern bei der Ausfahrt der Kaiſerin am Potsdamer Platz. Der Kutſcher eines Laſtwagens fuhr trotz der Zurufe der Schutzleute auf die Hofequipage los. Die Schutzleute fielen den Pferden des Laſtwagens in die Zügel, wodurch ein Zuſammenſtoß ver⸗ mieden wurde. Der Kutſcher wurde verhaftet. München, 2. Jan. Der Piccolo des Hotels„Terminus“, Kurth gewann in der Stuttgarter Lotterie den Haupttreffer in der Höhe von 60 000 Mk. Der Oberkellner des Hotels wußte den Jungen zu überreden, ihm das Glückslos einzuhändigen. Er ließ ſich den Gewinn anweiſen, deponierte auf einer Mün⸗ chener Bank etwa 30 000 Mk. und nahm das übrige Geld in ſeine Taſche, um es mit einem Kollegen zu„teilen“, verſchwand aber mit ſeiner Beute aus München. Lohr a. M., 2. Kan. 41 Jahre Bürger⸗ meiſter. In Keilbach bei Hösbach verſchied dieſer Tage im Alter von 79 Jahren der dor⸗ tige Bürgermeiſter Hock, nachdem er ſeit 1. Oktober 1863 ununterbrochen die Geſchicke 55 Heimatgemeinde mit Umſicht geleitet atte. Düſſeldorf, 2. Jan. Der Oberbürger⸗ meiſter Marx hat eine ihm von den Stadt⸗ ordneten angebotene Gehaltserhöhung mit der Begründung abgelehnt, daß er volle Befriedi⸗ gung in der gedeihlichen Entwicklung des ihm anvertrauten Gemeinweſens finde. ö Braunſchweig, 2. Jan. kammer verurteilte den zwölfjährigen Schul⸗ knaben, der einen gleichalterigen Knaben erſtochen hatte, wegen Körperverletzung zu neuen Mona⸗ ten Gefängnis. f Bonn, 30. Dez. Ein ſchweres Unglück hat ſich am Freitag in der Weſſelſchen Wand⸗ plattenfabrik am Dranoderenwege zugetragen. Der um dieſe Stunde heftig gewordene Sturm riß den öſtlichen Giebel eines Neubaues ein Heute wurde er durch die Gendarmerie feſtge⸗ Die Straf⸗ * und warf ihn auf das Dach der daneben ſtehenden Schreinerei, in der eine Anzahl Zimmerleute ihr Mittageſſen einnahmen. Drei Jimmerleute, und zwar Georg Fritzen aus Mondorf, Franz Mandt aus Rheidt und f Andreas Feuſer aus Bonn, blieben ſoſort tot. Die Zimmerleute Karl Winkler aus Poppels⸗ dorf und Eppſtein aus Beuel wurden ſchwer, 2 der Schreiner Fritz Fries und der Fabrikarbei⸗ ter Joſ. Strong aus Endenich leicht verletzt. Baſel. 30 Dez. Die„Basler Ztg.“ ſchreibt: Eine angenehme Ueberraſchung iſt uns heute früh zuteil geworden. Ein Klingelzeichen rief unſere Redaktion ans Telephon. Zu unſerem lebhaften Erſtaunen befanden wir uns in Verbindung mit— Hamburg. Es handelte ſich um einen praktiſchen Verſuch, ob auf dieſe ungeheure Diſtanz, über 900 Kilometer, eine i telephoniſches Geſpräch zu erzielen ſei. Am r Apparat in Hamburg befand ſich ein höherer 1 Beamter, der jedoch nicht von ener Zentral⸗ ſtelle aus, ſoͤndern wie ein gewöhnlicher Abon⸗ nent mit uns verbunden war. Das Geſpräch erſtreckte ſich auf das Wetter(mie könnte es anders ſein), auf die unglaubliche Diſtanz Hamburg⸗Baſel und andere naheliegende Dinge. N Bereits hatte ſich der freundliche Herr an 8 anderen Stationen der Schweiz nach dem Stande der Witterung erkundigt. Man ver⸗ ſtand ſich vollkommen, beſſer ſogar als bei Verbindungen ſchweizeriſcher Städte, und nur die Verſchiedenheit der norddeut chen und der ſchweizeriſchen Ausſprache breitete einige Schwierigkeiten. Jedenfalls wad der Beweis 5 geleiſtet, daß das Telephon Hamburg⸗Baſel. auch für geſchäftliche Zwecke gbraucht werden 385 kann. Dieſe Telephonſtrecke iſt wohl eine der längſten, die je erprobt worden iſt. Brüſſel, 30. Dez. en dem Dorfe Cutry hat vor einigen Tage der Fjährige Sohn der Eheleute Zallemand ſein öjähriges Schweſterchen mit Vorbedacht ermordet. Der 15 Junge, welcher immer Abneiſung gegen ſeine 1 Schweſter zeigte, lockte eines Tages, als die 1 die Eltern von Hauſe abweend waren, die Kleine an den Rand eines Brunnens und ſtürzte ſie in denſelben hinein, 3 Paris, 2. Jan. Im einer Menager i- ſpielte ſich während der Voſtellung eine en ⸗ ſetzich aufregende Szene c. Ein Wwe 5 bändiger wurde von einer witenden Beſtie an s gefallen. Er kam unter das wild erregte Tie- 3 zu liegen, deſſen Pranken ſig tief in den Les? 3 des Unglücklichen einbohrten, a 1 Moskau, 1. Jan. Hier herrſcht ſeit einigen Tagen eine furchbare Kälte. Die Temperatur ſank bis auf 27 Grand Celſius unter Null. 1 1 Vermiſchtes.„ — Der Stadtrat zu Freiburg i genehmigte dit von Barrat Seeling⸗Werl ausgearbeiteten endgültigen Pläne und Koſte anſchlag für den Theateneubau. die ſamtkoſten belaufen ſich af 3 250000 Mk. ja, ich darf ſagen, verehre, weil, ich ihr die Verkörperung aller wahren Tugenden ünd edlen Eigenſchaften einer deutſchen Frau erblicke. Aus der ſtillen Bewunderung, mit der ich, anfangs Fräulein Rheinwald beobachtete, iſt reine und aufrichtigte Liebe entbrannt, der heiße Wunſch, ſie meine Gattin, meine Lebens⸗ gefährtin nennen zu dürfen. Ich habe ihr mein Herz offenbart und— und—“ Ein Seufzer des Unmuts entrang ſich ihrer Bruſt, er ſtütze den Kopf ſchwer auf die Hand. i „Und meine Nichte?“ i „Niemals! gab ſie mir zur Antwort.“— i rau Körner fuhr ſich mit beiden Händen nach dem Kopfe, ihr war es, als drehe ſich alles um ſie her im Kreiſe herum. 1 Ich will nicht unerwähnt laſſen, daß ich vielleicht durch ein mehr ſcherzhaftes Geſpräch, das ich vor kurzem gelegentlich mit dem Fräu⸗ Jllein führte, ſie gegen meine Abſicht in die irrige Meinung verſetzt habe, ich ſei ein Mann, mit dem eine Frau nicht auskommen könnte, aber ich habe auch nicht unterlaſſen, ihr meinen Standpunkt in dieſer Frage klar darzulegen, deshalb traf mich ihre kalte und entſchiedene Abweiſung um ſo empfindlicher.“ 1 Herr Aſſeſſor,“ ſagte Frau Körner mit gedämpfter Stimme,„mein s Mädch „Aber ihre Bildung reicht vollſtändig aus, „Das beſtreite ich nicht, bitte Sie aber, die Sung von der ernſteten Seite zu nehmen. Betrachten Sie mich als Ihre Ver⸗ Ihren Wunſch in Erfüllung gehen zu ſehen, ich werde meinen ganzen Einfluß dafür auf⸗ bieten. Verſprechen Sie mix aber auch, Herr Aſſeſſor, daß Sie 1 Ihre swerte Geſellſchaft wieder gönnen wollen Seine Stirn verzog ſich in nachdenkliche Falten.. e „Es ſei, Frau Körner, zum Abendbrot werde ich mich heute einfinden.“ 5 In fieberhafter Ungeduld hatte Gretchen ſie war keinen Augenblick im Zweifel, daß die Unterredung mit Bertram ihrer Perſon galt. Auch ſie hatte die Zeit nicht nutzlos verbracht, vielmehr dem Geliebten in einem zweiten Brief die Verhältniſſe noch einmal auseinandergeſetzt und ihm die Zuſicherung gegeben, ſie werde alles vorbereiten, damit wenn er komme. ſie nötigenfalls ſofort mit ihm abreiſen, könne. Die Thür ging auf, zufrieden lächelnd ſchritt die Tante herein. f „Na,“ ſagte ſie,„heute Abend werden wir wieder das Vergnügen haben, den Aſſeſſor in einſerer Mitte zu ſehen.“ gehört. ngen das beurteilen zu können!“ unterbrach Bertram. traute, die es von ganzem Herzen freuen wird, der Rückkunft der Tante entgegengeſehen, denn Die Nichte hat, als hätte ſie es nicht on geleſen, Tantchen?“ ößten Unbefange „In der nächſten Woche wird ein beruhmn Sänger vom Wiener Tpernhauſe in unſeremn Theater auftreten.“ N 13330 „Nun, da gehen wi ſelbſtverſtändlich hin, das iſt ja etwas für Dih.“ 7525 „O, ich bitte, menetwegen iſt es nich! nötig,“ wehrte die Niche ab. „Früher ſchwärmeſt Du doch ſo für Theater und Concerte! Wie kommt es denn, daß Du jetzt ſo gleichgltig dagegen biſt. Ich möchte Dir manchma ſo gern eine Freude bereiten, aber ich weß, wirklich nicht womit, Du intereſſirſt Dich fiſt für gar nichts mehr.“ „Ich habe dergeichen ſchon zu viel ge noſſen und bin deſſei⸗überdrüſſig.* „Ach!“ rief de Tante erſchrocken,„ich habe ja ganz vergeſen, der Frau Oberſekretär 1 das für morgen erbetene Tafelgeſchirr zu ſchicken.“ 5 Sie lief iaſch in die Küche, verweis dort einige Zeit und Getchen war frog, eue wenigſtens die Tante von ihrem Lieblingstemag abgebracht zu hab 1 Bertram ſtellte ſich zur rechten gen zum Abendbrot ein, bezrüßre wie gewöhm ch die Damen höflich und ließ durch nichts erkennen, daß er doch nicht ſo zut au gelegt war, wie zu erſcheinen er ſich alle Mühe gab. 5(Gortſezung folgt.) * 4 1 N* 7 f * — In einem Neubau in Wilda, der vor kurzem eingeſtellt worden iſt, hing ſeit einigen Tagen ein Plakat mit der offenherzigen In⸗ ſchrift:„Wegen Geldmangels iſt der Bau ein⸗ geſtellt.“ worden. — Die Berliner Straßenbahnen haben in den Weihnachtstagen vom 24. bis 27. Dezem⸗ nahezu 4 Millionen Perſonen befördert. Den ſtärkſten Verkehr brachte. der Samstag mit 1¼ Millionen. Dann kam der zweite Weihnachtsfeiertag mit 1,196,000 Perſonen. — Den eigenen Namen vergeſſen. Der Gewerbe⸗Inſpektor Alfred Thyll aus Reichen⸗ berg, der ſeit November 1903 ſpurlos ver⸗ ſchwunden war und nicht aufgefunden werden konnte, iſt in einer Budapeſter Heilanſtalt ge⸗ funden worden. Thyll hat ſeinen Namen ver⸗ geſſen und ſo lonnte erſt nach faſt anderthalb⸗ jähriger Nachforſchung ſeine Identität feſtge⸗ ſtellt werden. d 5 f — Ueber den Stand der Aerzte in Deutſchland bringt die„Medizin. Wochenſchrift“ nach dem Reichs⸗Medizinäl⸗Kalender für 1905 Angaben. Die Zahl der Aerzte beträgt, 30,457 oder 460 mehr. Die Zunahme war geringer als in den Vorjahren. Auf 100 Quadratkilo⸗ meter kommen 5,63 Aerzte, auf 10,000 Ein⸗ wohner 5,40 im Reiche, 5,36 in Preußen, 5,34 in Bayern, 5,48 in Sachſen, 4,55 in Württem⸗ berg, 6,30 in Baden, 6,53 in Heſſen. In Groß-Berlin wohnte der achte Teil aller Aerzte. Die Verteilung der Aerzte auf Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinſtädte iſt dieſelbe geblieben. Nach dem Urteil Sachkundiger wird auch in Zukunft kein erheblicher Anteil auf die kleineren Orte kommen, da dort im allgemeinen nicht mehr Aerzte als jetzt die Möglichkeit einer Exiſtenz finden können. Die wirtſchaftliche Lage des Das Plakat iſt jetzt wieder entfernt Jahren etwas zurückgegangen iſt. badiſchen Monaten kehrte er zurück, als der Rittmeiſter den originellen Kauz 6 Monate Soldatenſtandes. ärztlichen Standes hat ſich nicht gebeſſert. Daß die Ueberfüllung des ärztlichen Berufs, die mit in erſter Linie die mißliche Lage verurſacht, in abſehbarer Zeit ſich weniger fühlbar machen wird, erſcheint ausgeſchloſſen, wenn auch die Zahl der Medizinſtudierenden in den letzten — Der Burſche eines Rtttmeiſters n Saarburg hatte wegen unverſchämten Be— tragens drei Tage Mittelarreſt bekommen. Statt die Strafe abzuſitzen, verſchwand er, wurde fahnenflüchtig und trieb ſich in ſeiner Heimat umher. Nach mehreren ins Manöver abgerückt war, und da die Haus⸗ leute ihn kannten, übergaben ſie ihm den Schlüſſel. Nun lebte er mehrere Tage herrlich und in Freuden und verſchwand darauf wieder. Das folgende originelle Schreiben hinterließ er dem überraſchten Rittmeiſter:„Geehrter Herr Rittmeiſter! Ich habe die Wohnung in Ihrer Abweſenheit in Ordnung gehalten. Wie Sie ſehen werden, habe ich dem Wein und den Cigarren tüchtig zugeſprochen. Der Sekt war vorzüglich; er ſchäumt und knallt koloſſal. Sie werden gut tun und beſtellen von dieſer Marke wieder. Die Cigarren aus Bremen ſcheinen beſſer zu ſchmecken als die aus Ham⸗ burg. Das iſt jedoch Geſchmackſache. Jetzt gehe ich zum Vater„Philipp!“ Der Brief ſagte die reine Wahrheit Der Burſche hatte ſich tatſächlich ſeinem Truppenteil geſtellt und wollte die Geſamtſtrafe, die ſeiner harrte, ab⸗ brummen. Das Kriegsgericht verhängte über Gefängnis und verſetzte ihn in die zweite Klaſſe des — Männlich, weiblich, ſächlich. Eine amerikaniſche Studentin, welcher die deutſche Worten: einem jungen(ſächlichen) Mädchen einen(männ⸗ Grammack und im beſonderen das Geſchlecht der Subſtantive manchen Kummer bereitete, gib“ ihren Gefühlen beredten Ausdruck. Sie bittet die gütigen Götter um ein beſſeres Ver⸗ ſtändnis für die ſo verſchlungenen Pfade der deutſchen Sprache bezüglich der Geſchlechtsfrage und ſchildert die Schwierigkeiten nach der „Frankfurter Zeitung“ in folgenden ergötzlichen „Ein dentſcher Jüngling ſchreibt lichen) Brief mit(weiblicher) Tinte und(weib⸗ licher) Feder auf(männlichem) Bogen(ſächlichen) Papiers; ſchließt ihn in ein(ſäächliches) Kuwert mit(weiblicher) Adreſſe und ſchickt ihn an ſein (ſächliches) Lieb Gretchen. Er hat einen männlichen Kopf, eine weibliche Hand und ein ſächliches Herz!“ — Ein Giftmordprozeß wurde in Mailand verhandelt. Angeklagt waren der Fabrikant de Medici und eine Kammerzofe, die mit ihrem Herrn Beziehungen unterhielt. Da ihnen die Ehefrau im Wege war, wurde dieſe vergiftet. Den Hauptanteil an der Tat hatte die Zofe; ſie wurde denn auch zu 30 Jahren Zuchthaus verurteilt. Ihr Geliebter erhielt 18 Jahre. — Die Schweſter. Leutnant(zum Sol⸗ daten):„Wer war denn das hübſche Mädchen, mit dem Sie vorhin auf dem Kaſernenhofe ge⸗ ſprochen haben?— Soldat:„Meine Schweſter, Herr Leutnant!“— Leutnant:„So? Wie heißt ſie denn?“— Soldat!„Das hat ſie mir noch nicht geſagt, Herr Leutnant!“ *Seckenheim, 3. Jan. Der heutige Ferkelmarkt war mit 23 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 12—15 Mk. pro Paar abgeſetzt. 8 Gefunden Seckenheimer wurde am 2. Januar 1905 in der Riedgaſſe dahier eine goldene Broſche. 5 Abzuholen bei Albert Köllner in der Luiſenſtraße. Seckenheim, 3. Dezember 1904. gürgermeiſteramt Volz. Gewerbe⸗Verein Fechenheim. Nächſten Konntag, den 8. Jan., nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus zum„raten Löwen“ unſere diesjährige b General-Verſammlung Tages⸗Ordnung: „Rechenſchaftsbericht, Vorſtandswahl, Aufnahme neuer Mitglieder, Mittagspauſe der, Volksſchule von 11— 1 Uhr betreffend, Herſchiedenes. ſtatt. 0 999— 2 8 In zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Breitestrasse Q 1, 1. MANNHEIII. Breitestrasse QI, 1. 1 relephon Nr. 1338. r 5 8 i Beſte und billigſte⸗ Bezugsquelle für i Fertige Betten, Bettwaren, Federn und Zimmerſchützengeſellſchaft. Morgen Donnerstag, abends 8 Uhr Zusammenkunft im Ochſen bei Herrn Heinrich Neudeck. N Das Schützenmeiſteramt. Schönheit verleiht ein zartes, reines Gesicht, roſiges jugendfriſches Aussehen, weiße ſammet⸗ weiche haut und blendend ſchöner Teint. Alles dies bewirkt nur: Radebeuler StsckenpferdLilienmilch-Seife von Bergmann 8 Co., Radebeul mit echter Schutzmarke: Steckenpferd à St. 50 Pf. bei: Georg Röser und in der Apotheke. 1 Pfuhlrolle hat zu verkaufen. Peter Schmich, Herdtſtr. 9. 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Mts. nicht bezahlt ſind, perſönlich gemahnt werden, wofür eine Mahngebühr von 15 Pfg. zu entrichten iſt.* Seckenheim, den 2. Januar 1905. n 70 Gemeindekaſſe: W e e Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an dem ſo frühen und ſchnellen Verluſte unſeres innigſtgeliebten und unver⸗ geßlichen Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Jakob Loos ſagen wir allen innigſten Dank. Beſonders Dank Herrn Pfarrer Roth für ſeine Moſtteſche Worte, ſowie dem Militär⸗Verein und humoriſtiſchen Club für das letzte Ehrengeleite und für die ſchönen Kranzſpenden. Seckenheim, den 3. Januar 1905. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: 5 Familie Loos. 55* 4 Tuch, Buxkin, Schurzzeuge Fertige Hosen, Kleiderstoffe, Kragen, . Jacken, Oravatten, Jemen, Taschentücher, ter fachen, Unterhosen Manschetten, Befehent, Cölch, Vorbhemden 2 enkattun, billige und beſſere Prell, Settfedern, Vorhangstoffe, Flemdenstoff, Wolle, Baumwolle u. s. w. E. Merlilein. Geschäfte Eröffnung und Empfehlung. 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