— Anxeigeblatt für setrenbeim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Nedaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Feckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfge 5 bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 2. Samstag den 7. Januar 1905. 5. Jahrgang Ausland. Petersburg. Der letzte Kriegsrat Stöſſels und ſeiner Offiziere, in welchem die Kapitulation beſchloſſen wurde, ſoll überaus tragiſch und patetiſch geweſen ſein. Stöſſel ſagte dabei, er habe zwar geſagt, daß man bis auf den letzten Mann kämpfen werde; aber er habe geſehen, je mehr Japaner getötet werden, und je öfter ſie zurückgetrieben werden, deſto wilder und unaufhaltſamer kommen ſie zurück, und jetzt, obwohl eine ganze Armee vor Port Arthur getötet worden iſt, ſei die Ausſicht der Garniſon auf endliche Erretung geringed als je; und da der Munitionsvorrat und alles andere voll⸗ ſtändig erſchöpft ſei, halte er es für ſeine Pflicht, die paar tauſend Mann, die noch lebten, nicht ebenfalls einem nutzloſen Tote auszu⸗ liefern. Viele der höheren Offiziere welche dem Kriegsrate beiwohnten weinten, als die Entſcheidung getroffen war. Sofort, als der Kriegsrat aufgelöſt war, wurde an der weſt⸗ lichen Seite des Hafens ein großer Stapel von Vorräten errichtet, damit man ſie alle im letzten Moment in die Luft ſprengen könne. und gleichzeitig wurde mit des Sprengung der Feſtungswerke, der Munitionshäuſer und der Schiffe begonnen. Abends ſpät kam dann der Bote aus dem japaniſchen Lager zurück mit der Nachricht, daß die Kapitulation mit allen militäriſchen Ehren angenommen worden ſei, und damit war die Geſchichte der Belagerung zu Ende. a London, 5. Jan. Der Berichterſtatter des Reuterſchen Bureaus bei der dritten japa⸗ niſchen Armee vor Port Arthur meldet vom 3. Januar: Die ganze Garniſon und alle Nichtkom⸗ battanten werden morgen aus der Stadt nuch einem Dorfe Namens Japuthwie nahe bei der Küſte an der Taubenbucht ausmarſchieren. Von dieſem Ort werden die Offiziere nach Dalny gebracht, von wo ſie hinbefördert werden, wohin ſie wünſchen. Die Kriegsgefangenen werden ſo lange in einer ruſſiſchen Kaſerne im Dorfe bleiben, bis ſie nach Dalny und von dort nach Japan befördert werden können. So hat Japan die größte ruſſiſche Burg im fernen Oſten nach fünfmonatiger Belagerung ö genommen, wobei es mehr als 50000 Mann verloren hat. geht an Japan über; Rußland zahlt an Japan zu bringen, meuterte auf hoher See, weil ſie Die ruſſiſchen Teilnehmer an der Ueber⸗ gabeverhandlung waren der Chef des Stabes Oberſt Reiß, Generalſtabsarzt Heleſcheff, Oberſt Voſtock und zwei andere Stabsoffiziere ſowie zwei Dolmetſcher. Die Uebergabe kam den Japanern überraſchend, weil die verzweifelte Entſchloſſenheit und Tapferkeit des Feindes ſelbſt bei den letzten Stürmen anzudeuten ſchien, daß der Kampf bis zu ſeinem bitteren Ende geführt werden würde. Die Japaner glaubten, die Stellungen können erſt in einem Monat genommen werden. London, 5. Jan. Ueber die grundlegenden Bedingungen, die Japan bei irgend welchen Friedensverhandlungen ſtellen würde, kann der „Standard“„aus maßgebender Ouelle“ mit⸗ teilen, daß die Hauptpunkte folgende ſein werden: Rückgabe der Mandſchurei unter chi⸗ neſiſche Verwaltung; militäriſche Räumung der Mandſchurei durch die Ruſſen: die Mand⸗ ſchureieiſenbahn wird China übertragen; die ruſſiſch⸗chineſiſche Bank ſtellt ihren Geſchäfts⸗ betrieb ein, ſoweit er nicht Privatunternehmen iſt; die ruſſiſche Pachtung Port Arthurs und der Kwannnghalbinſel geht auf Japan über. Dalny bleibt ein offener Hafen; Port Arthur wird neu befeſtigt und, falls ratſam, von ja⸗ paniſchen Truppen beſetzt; die in Tſchifu, Kiautſchou, Schanghai und Saigon internierten ruſſiſchen Kriegsſchiffe werden Eigentum Ja⸗ pans; Korea wird unter den Schutz Japans geſtellt und Rußland entſagt allen Anſprüchen und Konzeſſionen in Korea; die Inſel Sachalin eine Kriegsentſchädigung deren Mindeſtbetrag 2 Milliarden Mark ſein würde. Landon, 4. Jan. Die Mannſchaft des engliſchen Dampfers„Enridden“, welcher vor zwei Tagen von Cardiff abdampfte, um an⸗ geblich Kohlen nach einem amerikaniſchen Hafen den Verdacht ſchöpfte, daß die Kohlen für die ruſſiſche Oſtſeeflotte beſtimmt ſeien. Die Ma⸗ troſen verweigerten plötzlich den Gehorſam und zwangen den Kapitän, das Schiff nach Fal⸗ mouth zurückzubringen. Dort ging der Kapi⸗ tän an Land und ließ die ganze Mannſchaft von der Polizei verhaften. Sie werden wegen Meuterei ſtrafrechtlich verfolgt. f Petersburg, 5. Jan. Der Fall Port Arthurs verſetzte Moskau in tiefe Betrübnis. Der Eindruck auf die Provinz iſt vorläufig unbekannt. nahm die vorgeſtern amtlich beſtätigte Trauer⸗ urkunde mit geradezu erſtaunlicher Gleichmut auf, als ob nicht von einem nationalen Un⸗ glück»die Rede wäre. gefüllt, die Straßen und Läden wimmelten von mit Weihnachtsbeſorgungen beſchäftigten Menſchen. Weit tiefer war der Eindruck auf die unteren Schichten. Bei ſolchem Gleich⸗ mut, ruft die Zeitung„Ruß“ aus, ſei es unmöglich, die große nationale Sache durch⸗ zuführen. Drei fortſchrittliche Blätter ver⸗ ſchiedener Schattierung ſprechen von der Not⸗ wendigkeit, den ausſichtsloſen Krieg zu been⸗ digen. Ein Blatt behauptet, das für den Frieden ausſprechen, aber natürlich annehmbare Bedingungen fordern. Des er⸗ folgloſen Krieges wegen brauche Rußland 7 5 nicht für ſein Anſehen zu fürchten. Unter den Trümmern von Port Arthur liege nicht 8. das Anſehen Rußlands, ſondern das der ruſſiſchen Büreaukratie. 12 Vermiſchtes. Mannheim, 5. Jan. Der Prozeß Böhm, welcher bekanntlich teilweiſe vom Reichsgericht zur wiederholten Verhandlung an das hieſige Landgericht zurückgewieſen wurde, kommt am 26. d. Mts. vor der Straf⸗ kammer zur erneuten Verhandlung. 875 Mannheim, 5. Jan. Die Strafkam⸗ mer verurteilte den 38 Jahre alten Schreiner Kaſpar Stuck von Philippsburg wegen Blut⸗ ſchande zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Stuck pflegte ſeit Jahren mit ſeiner jetzt erſt 13 Jahre alten Tochter und ſeiner ſchon erwachſenen Stieftochter ſträflichen Verkehr. Die Stieftochter iſt in⸗ zwiſchen Mutter geworden.— Der 68 Jahre alte Schuhmacher Philipp Naſſauer in Schries⸗ heim, welcher ſ. Zt. ſeinen Sohn, den 40 Jahre alten Fleiſchbeſchauer Philipp Naſſauer“ im Streite durch einen Meſſerſtich lebensge⸗ In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 29)(Nachdruck verboten.) „ Ebenſo ſcheinbar ungezwungen benahm ſich Gretchen, ſie präſentierte dem Aſſeſſor, wie früher, das eine oder andere und zeigte ſich in jeder Weiſe zuvorkommend, und doch lag es wie dumpfe Schwüle über den drei Per⸗ ſonen. Frau Körner hatte mehrere Male eine Unterhaltung in Fluß zu bringen verſucht, war aber über einſilbige Antworten Bertrams nicht hinausgekommen und Gretchen ſchwieg ſich über⸗ haupt aus. Den gleichen langweilenden Ver⸗ lauf nahm das Zuſammenſein beim Morgen⸗ kaffee, auch hier wurde nur das unumgänglich Notwendige geſprochen und man trennte ſich ebenſo ſchnell wie am Vorabend. ährend eines Vormittags, es war Samstag, durchſtreifte Frau Körner alle Räume, hier ordnend, dort die Dienerinnen anweiſend, und ſo ging auch dieſer hin, ohne daß der Za⸗ ſammenſtoß, den Gretchen als nahe bevorſtehend erwartete, eingetreten wäre. Der Nachmittag „Wie Du weißt, Gretchen,“ leitete die Tante ihren Herzensgruß ein, hatte ich geſtern eine Unterredung mit dem Aſſeſſor. Ich hätte es lieber geſehen, wenn die Angelegenheit, wegen er er mich zu ſprechen wünſchte, ohne meine brachte ihn. Teilnahme geregelt worden wäre, da der Herr mich aber ins Vertrauen gezogen hat, ſo halte ich es für meine Pflicht, diefes Vertrauen zu rechtfertigen. ö „Wovon ſprichſt Du denn, Tante?“ „Der Herr Aſſeſſor beklagt ſich ſehr über Dich, er hat Dir einen Heiratsantrag gemacht und Du haſt ihn, wie er ſagt, wenig rückſichts⸗ voll zurückgewieſen.“ „Wenig rückſichtsvoll,“ wiederholte die Nichte mit leiſem Spott,„da ſcheint eine kleine Begriffsverwechſelung vorzuliegen.“ b Er gebrauchte nicht denſelben Ausdruck, aber man konnte es aus ſeinen Worten ent⸗ nehmen, daß er das ſagen wollte.“ „Ich habe ihm einfach geantwortet, daß ich ihm meine Liebe niemals ſchenken könne, das war alles.“ „War das nicht genügend, einen feinen, gebildeten Mann wie den Herrn Aſſeſſor zu kränken? Es mußte doppelt kränkend für ihn ſein in Rückſicht auf das Jahre lange freund⸗ ſchaftliche Verhältniß, in dem ich zu ſeiner— Mutter ſtehe.“ N „Liebe Tante! Es iſt ja ſchön, daß Du mit der Dame ſo eng befreundet biſt, aber mir ſind der Herr Aſſeſſor wie ſeine Mutter fremde Leute und wenn ich den Antrag des Herrn ablehnte, ſo habe ich berechtigte Gründe dafür, — ſie ſind dir übrigens auch ſchon bekannt. Die Tante ſah ein, daß ihre Nichte ſchwer zu bekehren war, und bat: f Tantchen, nur das nicht. f vor, Dich zu verlaſſen und zu meinen Ge⸗ „Gretchen, thue es mir zuliebe und ver⸗ traue dem Herrn Aſſeſſor Dein Lebensgeſchick an, Du wirſt es nie bereuen.“ a „Alles will ich gern für Dich thun, a Eher ziehe ich es ſchwiſtern zurückzukehren.“ „Frau Körner ſtieß einen halb unterdrückten Schrei aus, ihr Geſicht erbleichte. „Kind, mein Kind,“ ſtammelte ſie,„Du könnteſt mich verlaſſen?“ 7 „Dann, ja, wenn ich die Ueberzeugung gewönne, daß Dir ein Wunſch des Herrn Aſſeſſors höher ſtehen ſollte als mein Wohl.“ Hatte die Tante ſich bis dahin noch immer der Hoffnung hingegeben, durch ihre vermittelnden Bemühungen das zu erreichen, was ihr ſelbſt ſo warm am Herzen lag,— nun ſtand ſie vor einer bitteren Enttſchäuſchung. Das Mädchen, für deſſen beſtes ſie alles gethan, in deſſen Glück ſie ihr eigenes erblickte, lehnte ſich jetzt offen gegen ihren Willen auf, verſchloß ſich hartnäckig ihren Bittten und ſcheute ſich nicht, hier mit unverhülltem Trotz zu begegnen! In mächtiger innerer Bewegung brach ſie die Un⸗ terredung ab und begab ſich in das Neben⸗ zimmer, um allein zu ſein mit ihren ſie nieder⸗ drückenden Gedanken. Sie kannte die Nichte zu gut, als daß ſie dieſelbe der Undankbarkeit für fähig gehalten hätte, und dennoch fand ſie, wie ſehr ſie ſich auch anſtrengte, einen milderen Ausdruck für deren Verhalten zu ſuchen, keine andere Bezeichnung. Und dann gedachte ſte Die Petersburger Geſellſchaft Die Theater waren uſſiſche Volk würde, um ſeine Meinung befragt ſich * freigeſprochen. fährlich verletzte, wurde von der Strafkammer Das Gericht nahm Not⸗ wehr an. Mannheim, 5. Jan. In der Neu⸗ jahrsnacht kamen hier nicht weniger als 223 Perſonen zur Anzeige weil ſie mit Feuerwerks⸗ körpern warfen und Revolver abſchoſſen. Durch letzteren Unfug wurde ein 19jähriger Glaſer ſchwer an den Händen verletzt. Schriesheim, 5. Jan. Ein luſtiges Stückchen iſt hier in einer Wirtſchaft paſſiert. Stellte da eine Frau ihrem Mann, der nicht zum Mittageſſen kam, den Eßkorb mitten auf den Wirtstiſch und rief ihm zu:„So hier haſt Du Dein 5 Fleiſch iſt nicht dabei, das kannſt Du Dir ſelbſt kaufen.“— Sprachs und war unter dem Gelächter der Gäſte verſchwunden, während der Ehemann ganz betrübt drein⸗ ſchaute. Königheim(A. Tauberbiſchofsheim), 5. Jan. Am Mittwoch morgen wurde der ledige 72jährige Lorenz Martin von Hof⸗ Weikerſtetten außerhalb des hieſigen Ortes beim Kriegerdenkmal tot aufgefunden. Er hatte eine bedeutende Verletzung am Kopſe. Der Verdacht lenkte ſich auf deſſen Knecht, der vorher im Wirtshaus mit ſeinem Dienſt⸗ herrn Wortwechſel hatte. Nach kurzer Haft wurde indeſſen der Knecht wieder entlaſſen, da ein Unglücksfall vorzuliegen ſcheint. Zell, 4. Jan. Auf eine äußerſt origi⸗ nelle Art gab der Kammerjäger S. ſeinem Mißfallen über einen verlorenen Prozeß Aus⸗ druck. Wegen der Entlohnung für gefangene Maulwürfe hatte er mit der Gemeinde R. im Oberland einen Prozeß, der mehrere Inſtanzen durchlief. Vor einigen Tagen nun erhielt S. vom Gericht den Beſcheid, daß er den Prozeß endgültig verloren habe und ſämtliche Koſten tragen müſſe. Eiligſt warf er ſich darauf in ſeinen Sonntagsſtaat und dampfte per Bahn landaufwärts. In R. angekommen, begab er ſich zur Kirche und fing an zu läuten. Selbſt⸗ verſtändlich verſammelte ſich ſofort eine etwa hundertköpfige Menſchenmenge, welche den Störenfried anſtaunte in der Meinung, es wäre ein aus der Irrenanſtalt Entſprungener. Als er auch vom dortigen Pfarrer zur Rede geſtellt und gefragt wurde, was er da mache, ob er verrückt ſei, antwortete er in gutem Zeller Deutſch:„Nai, i bin nit närſcht, aber d. Gerechtigkeit iſch gſchdorbe, dere will i Schaidzaiche litt.“ Er wird nun zu den Prozeßkoſten noch ein Strafmandat wegen groben Unfugs bekommen. 78000 Mk. belaufen. g Schonach(Triberg), 4. Jan. Geſtern früh brach im Hauſe des Uhrengeſtellfabrikan⸗ ten Joh. Kienzler im Untertal Feuer aus, welches ſo ſchnell um ſich griff und das Ge⸗ bäude in kürzeſter Zeit in Aſche legte. Ueber die Entſtehungsurſache verlautet nichts beſtimm⸗ tes. Der Schaden an Fahrniſſen mag ſich auf etwa 12— 15000 Mk., der Gebäudeſchaden auf Murg(A. Säckingen), 4. Jan. Vor 85 einigen Tagen verſchwand hier ſpurlos die Ehefrau des Färbers und Heizers Johann Koch mit ihrem einjährigen Kinde, nachdem ⸗ſie nachts zuvor von ihrem Ehemann ſchwer miß⸗ handelt worden war. Ebenſo verließ auch Koch ſeine Wohnung und reiſte von hier ab; wie man hört, ſoll er ſich nach Baſel begeben haben. Die bis jetzt von der Polizei und dem Gericht gepflogenen Nachforſchungen konnten noch kein Licht in die Sache bringen. Man vermutet, daß die Frau ſich ein Leid angetan und mit dem Kinde den Tod am nahen Rheine geſucht hat. Hagenau, 5. Jan. In der Nähe von Wilhelmsbad fand man die Leiche des 46 Jahre alten Taglöhners Joſeph Eckert aus Streitberg im Vogelsgebirge. Der Mann hatte ſich beim Lumpenſammeln auf einen Kehrichthaufen niedergeſetzt, war dabei einge⸗ ſchlafen und erfroren. Lahr, 5. Jan. Auf der Landſtraße zwiſchen Dinglingen und Hugsweier wurde der aus letzterem Orte ſtammende 61 Jahre alte Landwirt Jakob Gabelmann 4 bewußtlos auf⸗ gefunden. Schwere Verletzungen laſſen darauf ſchließen, daß der Mann verunglückt iſt. Er war ſchwerhörig und dürfte von einem Fuhr⸗ werke überfahren worden ſein. Emmendingen, 5. Jan. Wie ſeit einer Reihe von Jahren, ſo hat auch dieſes Jahr ein früherer Einwohner unſerer Stadt, Herr Jonas Weil in Newyork, für die Armen der Stadt 500 Mk. geſandt, die zum teil in Mehl, zum teil in bar an würdige und be⸗ dürftige Arme verteilt werden ſollen. Für die in Suͤdweſtafrika kämpfenden Truppen ſtiftete Herr Weil außerdem 200 Mk. Waldshut, 4. Jan. In der benach⸗ barten ſchweizeriſchen Gemeinde Wihl wurden im Walde einige Holzmacher, als ſie beim Mittageſſen ſaßen, von einer angeſägten Tanne, die vom Sturme umgeriſſen wurde, erſchlagen. Zwei waren ſofort, drei tötlich verletzt. N Reutlingen, 5. Jan. Heute nacht iſt in Pfullingen bei Reulingen die Bahnhofſtraße zum großen Teile niedergebrannt. Vier Häuſer ſamt Mobiliar wurden ein Raub der Flammen. Berlin, 4. Jan. Die Hochzeit des Kronprinzen wird nach den neueſten Be⸗ ſtimmungen nunmehr definetiv in der zweiten Hälfte des Mai ſtattfinden. Von einem ur⸗ ſprünglich geplanten früheren Termin iſt, wie der„Konfektionär“ erfährt, beſonders aus dem Grunde Abſtand genommen worden, weil die Braut des Kronprinzen, die Herzogin Cecilie von Meklenburg, ſeit ihrer früheſten Jugend noch keinen Winter in Deutſchland, ſondern im Süden verlebt hat und man ſie deshalb nicht unvermittelt den Unbilden der rauheren Witterung in Deutſchland ausſetzen wollte. Nie dermendig, 4. Jan. Eine nette Submiſſionsblüte! Bei der Vergebung der Arbeiten am Oſt⸗Bahnhofe betr. eine Fels⸗ maſſenbewegung von etwa 20,000 Kubikmeter war Höchſtfordernde eine Firma aus Kalk mit 62,500 Mk., Mindeſtfordernde eine Firma aus Bonn mit 16,500 Mark. Oppeln, 5. Jan. Die Blätter melden aus Bronietz: Der Auszügler Windhofer wurde durch einen Schuß durch das Fenſter getötet. Unter dem dringenden Verdacht der Täterſchaft wurde der Sohn des Ermordeten verhaftet. Beide lagen ſeit längerer Zeit in Prozeßfehde. Budapeſt, 6. Jan. Auf der Station Blaka iſt ein vollbeſetzter Perſonenzug auf einem leeren. Wagen aufgefahren 5 Wagen des Perſonenzuges wurden zertrümmert, 2 Bahnbeamte getötet und 20 Paſſagiere verletzt. Innsbruck, 4. Jan. Vorgeſtern wurde bei Windiſch⸗Matrei der dortige Knecht Sil⸗ verius Nocker erfroren aufgeſunden. In Rein im Tauferthal ſtarb der Bauer Niederwieſer infolge Erfrierens bei der Holzarbeit. — Ein Einbrecher ermordete in Beutels⸗ dorf die ihn überraſchende Hausfrau mit dem Beil. Der Täter iſt ſpurlos verſchwunden. — Eine Milliardenheirat. Paris, 4. Januar. Nächſter Tage wird in Paris eine Milliards durch Heirat zuſammenkommen. Alfons v. Rothſchild, der Sohn des auch durch ſeine große Kunſtſammlung bekannten gleich⸗ namigen Vaters, wird Fräulein Halphen heim⸗ führen. Der junge Alfons v. Rothſchild, wel⸗ cher der Geſchwiſter nicht entbehrt, beſitzt 800, Frl. Halphen 200 Millionen. Letztere iſt eine Enkelin des Finanzminiſters Fould, welcher unter dem Kaiſerreich eine Rolle ſpielte und großen Einfluß beſaß. — Auf einem Eisteiche an der Kamm⸗ garnſpinnerei zu Lennep brachen 6 Knaben ein. Maurermeiſter Koch, Vater von 6 Kin⸗ dern, rettete 5 von den Knaben. Beim ſech⸗ ſten brach er ſelbſt ein und beide ertranken. — Vor Gericht. Der Vorſitzende zum Kläger:„Sie beſchuldigen alſo den Ange⸗ klagten, Ihnen das Taſchentuch geſtohlen zu haben?“—„Ja, Herr Präſident, und ich kann es auch beweiſen; ich habe hier eben⸗ ſolch ein Taſchentuch!“—„Das beweiſt gar nichts! Ich habe ein Taſchentuch in der Taſche, das genau ſo ausſieht!“— Das iſt ſchon möglich, es fehlen mir ja auch zwei Taſchentücher!“ pefroleumofen faſt neu, hat zu verkaufen. Georg Sichler, Bäckermſtr. 2 gut erhaltene braune Damen-Jacken 1 faſt neuer Winterüberzieher zu verkaufen. Ferner 1 Vogelkäfig und Hecke billig abzugeben. Näheres in der Expedition ds. Bl. Bertrams und des ihm gegeben Verſprechens, ihren ganzen Einfluß auf die Nichte aufbieten zu wollen; durfte ſie ihm jetzt volle Klarheit geben über den mißglückten Verſuch, den ſie mit mehr Eifer, als Vorſicht gewagt? Mit dieſen Erwägungen verbrachte Frau Körner Stunden, um dann zu dem Schluſſe zu kommen, einſtweilen eine beobachtende Stellung einzu⸗ nehmen und in dieſem Sinne gelegentlich auch auf den Aſſeſſor einzuwirken. „Still und einförmig, ohne jeden weiteren Zwiſchenfall, ſchlich ein Tag nach dem anderen dahin, Tante und Nichte begegneten ſich auch jetzt noch freundlich, doch es war nicht mehr der alte, herzliche Ton, der aus ihren Reden ſprach, und wenn der Aſſeſſor mit ihnen bei Tiſche, ſaß, konnte man es jeder der drei Per⸗ ſonen gn der Stirn ableſen, wie unbehaglich ſie ſich in ihrer Umgebung fühlte. Frau Körner hatte von Bertram und dieſer von ihr erwartet, zu einer erneuten Ausſprache angeregt zu werden, allein man ſah ſich beiderſeits getäuſcht. Dieſes ihm unerträglichen Zuſtandes müde, entſchloß ſſch der Aſſeſſor, ſeine Wohnung zu kündigen. Die wenigen Zeilen, durch die er dies zu thun beabſichtigte, lagen bereit und nur eine Unvor⸗ ſichtigkeit des Stubenmädchens, das ihm morgens die für ihn angekommenen Zeitungen und Briefe brachte, veranlaßte ihn, ſie zurückzuhalten. Ein roſa Couvert, welches er zwiſchen ſeinen ſoeben empfangenen Briefſchaften fand, trug in kräftigen, regelmäßigen Schriftzügen die von von einer Herrenhand geſchriebene Adreſſe: Briefes Kenntnis. „Fräulein Gretchen Rheinwaid“ und den Poſt⸗ ſtempel Konſtanz. „Ein roſa Couvert?“ murmelte er, es von allen Seiten betrachtend.„Halt, ſollte mir der Zufall zu Hilfe kommen?“ a Die Neugier, zu wiſſen, wer der Abſender ſei, erregte ihn fieberhaft, einige Zeit hielt er den Brief zwiſchen den zitternden Fingern, unentſchloſſen, ob er ſeinem ſtrafbaren Triebe folgen ſolle. „Ach was, ſie hat mir Verdruß genug bereitet. Ich muß erfahren, wer es iſt, dein ſie den Vorzug giebt!“ Er befeuchtete den das Couvert ſchließenden Rand, öffnete es ſehr vorſichtig, ohne es zu verletzen, und nahm von dem Inhalt des Ein teufliſches Lächeln glitt über ſein Antlitz, als er dann flüſterte: „Mein heißgeliebtes Gretchen! Alſo dein dich innigſt und treu liebender Richard Haller iſt der Glückliche? Hm, nun werde ich nicht weichen, ich will, ich muß den Nebenbuhler beſiegen.“ Hierauf verſchloß er den gleichfarbigen Briefbogen wieder am Couvert, klingelte und übergab ihn dem Stubenmädchen mit den Worten: „Sie haben mir einen für das Fräulein beſtimmten Brief gebracht, es wird gut ſein, wenn Sie es verſchweigen, daß Sie dieſe kleine Unvorſichtigkeit begangen haben, denn ſonſt werden Ihnen gewiß Unannehmlichkeiten ent⸗ ſtehen. Das Fräulein bekommt wohl häufig ſolche niedlichen Briefchen?“ fügte er anſcheinend gleichgiltig hinzu. „Ja, ja, oft! Aber die gnädige Frau darf nichts davon wiſſen, wir müſſen ſie dem gnädigen Fräulein immer heimlich geben,“ er⸗ widerte das ſchwatzhafte Mädchen. Durch die ſtrafbare Handlungsweiſe, deren der Aſſeſſor ſich ſchuldig gemacht, war er Mit⸗ wiſſer des Geheimniſſes geworden, das Gretchen und Haller bisher tief in ihrem Innern be⸗ wahrt hatten und, ihrer brieflichen Verabredung gemäß, bis zum entſcheidenden Zeitpunkt ge⸗ wahrt bleiben ſollte. Die geringſte Andeutung würde jetzt genügt haben, Gretchen zur unver⸗ züglichen Abreiſe nach Konſtanz zu veranlaſſen, das ſchloß Bertram inſtinktiv aus der Mit⸗ teilung des Mädchens, daß der Briefwechſel zwiſchen den Liebenden geheim geführt werde und Frau Körner nichts davon wiſſen dürfe. Konnte er ſchon aus dieſem Grunde keinen Vorteil daraus ziehen, ſo verhehlte er ſich auch andererſeits nicht, daß es ein gefahrvolles Be⸗ ginnen ſei, daß Ergebniß ſeiner That für ſeine Zwecke zu verwerten. Es blieb ihm nur der ebenfalls unrühmliche Ausweg, durch die Hilfe der Diener Frau Körner einen Brief Hallers in die Hände zu ſpielen, und dieſen Weg zu betreten, traf er Vorbereitungen, indem er die Mädchen mit Geld zu beſtechen ſich nicht ent⸗ blödete. (Fortſetzung folgt.) ** n . Waldhüterſtelle. Nr. 80. Durch Ableben des ſeitherigen Inhabers ift die Stelle eines Waldhüters der Gemeinde Seckenheim in Erledigung gekommen. Für die Stelle iſt neben freier Dienſtkledung und Bezug der Anzeigegebühren(von Feldfrevelſtrafen) ein jährliches Gehalt von 600 Mark vorgeſehen. 5 5 a Geeignete Bewerber, welche mit den örtlichen Verhältniſſen(Hut⸗ diſtrikt jenſeits des Rangierbahnhofs) vertraut ſein müſſen, wollen ſich längſtens bis 20. Januar 1905, Mittags 12 Uhr bei dem unterzeichneten Gemeinderat melden.. Seckenheim, den 30. Dezember 1904. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Nr. 83. Das Heimführen und das Kleinmachen des Schul⸗ und Gemeindeholzes für 1905 wird am Dienstag, den 10. Januar 1905, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 5. Januar 1905. a Gemeinderat: Volz. Oeffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Miltär⸗ pflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1905 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich der Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a. alle Deutſche, welche im Jahre 1905 das 20. Lebensjahr zurücklegen alſo im Jahre 1885 geboren ſind; b. alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgiltig durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueber⸗ weiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve, oder Marine⸗Er⸗ ſatzreſerve, oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatz⸗ behörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1905 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Aus⸗ land liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherren die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Jannar bis 1. Cehruar zu geſchehen, ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufent⸗ haltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Ge⸗ werbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder tot ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei 1 Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. Wer die vorgeſchrieben: Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Seckenheim. den 4. Januar 1905. Der Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. 8 Die Allmendnutzung betr. Das Protokoll über Zuerteilung der auf 1. Januar 1905 frei Ratſchreiber Ritter. Schmitt. gewordenen Allmendloſe liegt bis zum 12. d. Mts. zur Einſicht auf, dem Rathaus, Zimmer Nr. G offen, bis zu welchem Termine Ein⸗ ſprache gegen die Verteilung geltend gemacht werden können. Spätere Einſprachen werden nicht mehr berückſichtigt. Seckenheim, 2. Januar 1905. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Gabholz⸗Oerteſlung. Das Fürgergabholz für 1905 gelangt zur Verteilung. „Die Looszettel werden gegen Entrichtung der Holzmacherlöhne 1905, Vormittags von 9 Ahr ab im Rathausſaale ausgeteilt. Vollzähliges Erſcheinen der Gabhol i 8 itt erforderlich abholzberechtigten in Perſon oder durch Seckenheim, den 5. Januar 1905. Gemeinderat: Ratſchreiber . i Volz. Ritter. Holz⸗Cersteigerung. Am Dienstag, 10. Januar 1905, Ma mittags 2 Uhr werden auf dem Rathauſe in Seckenheim 1 9 0 Ster forlenes Prügelholz, 40⁰ Feile 8 Wellen, 8 5 9 8 orlen⸗St 8 emeindewald n U fertig verſege amm aus dem indewald gegen Baarzahlung Seckenheim, 6. Januar 1905. Gemeinderat: Ratſchreiber 1 5 5 Volz, Ritter. alender zu haben UT 7 bei 0 0 7 5 5 1 Pferd, 1 zweiſpänner⸗ Bord⸗ Frauen⸗Uerein Seckenheim. Nächſten Montag, den 9. Januar, nachmittags 4 Uhr wird im Bezirksrats⸗Saale des Gr. Amtsgebäudes in Mannheim, L. 6, 1, eine Versammlung zur Organisation eine ung der Tuberkulose abgehalten. freundlichſt eingeladen, daran teil zu Seckenheim, 6. Januar 1905. s Bezirksauschusses zur Bekämpf⸗ Alle Vorſtandsfrauen werden nehmen. 95 Die 1. Präsidentin Frau Bürgermeiſter Volz. Gewerbe⸗Verein Feckenheim. ächſten Fountag, den 8. Jau., nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus zum„roten Löwen“ unſere diesjährige General⸗Verſammlung ſtatt. 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Vorſtandswahl, 3. Aufnahme neuer Mitglieder, 4. Mittagspauſe der Volksſchul 5. Wahl eines Kaſſirs. 1 Verſchiedenes. Tages⸗Ordnung: e von 111 Uhr betreffend, m zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Sozjaldemokratischer Sonntag, den 8. 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