8 Tante.“ ſchon den Raum. ſchilderte der N 5 deſſen all ſein innigſtes Hoffen und Sehnen Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 4. Samstag den 14. Januar 1905. Deutſches Reich. Eſſen a. d. Ruhr, 13. Jan. Im Weſtfäliſchen Kohlenrevier ſind gegenwärtig 40 Zechen mit 85 000 Arbeiter im Ausſtand. Folgendes ſind die von den Vertretern der Arbeiterſchaft nunmehr aufgeſtellten Forde⸗ rungen: 1. Neunſtündige Arbeitszeit einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt für 1905; 2. achteinhalb⸗ ſtündige Arbeitszeit einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt für 1906; 3. Verbot des Wagen⸗ nullens und Berechnung der Wagen nach Ge⸗ wicht; 4. Bezahlung der Belegſchaft durch den Wagenkontrolleur; 5. Minimallohn von 5 Mk. vor der Kohle, 3.80 für Schlepper, 3 für Bremſer und Pferdetreiber; 6. Schaffung von Arbeiterausſchüſſen; 7. Ueberlaſſung der Depu⸗ tatkohlen zum Selbſtkoſtenpreis; 8. Reform des Knappſchaftsweſens nach dem Programm der Arbeiterorganiſationen; 9. Unterlaſſung von Abzügen, Strafen und Maßregelungen infolge des Streiks; 10. das Oberbergamt möge als Einigungsamt fungieren. Auf der Delegiertenverſammlung, die im Saale des Vanderloo an der Schützenbahn heute von eins bis ſieben Uhr tagte, waren 74 Vertreter des alten Verbandes, 67 des chriſtlichen Gewerkvereins, ſieben des polniſchen und drei des Hirſch⸗Dunkerſchen Verbandes anweſend. Der ſozialiſtiſche Reichstagsabgeord⸗ Sachſe, der Präſident des alten Verbandes, hatte den Vorſitz, Koeſter vom chriſtlichen Ge⸗ werkverein war 2. Vorſitzender. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 13. Jan. Die auf morgen Sonntag in das Gaſthaus zum Hirſch anbe⸗ raumte Generalverſammlung des Bauern⸗ Vereins findet wegen anderweitiger Benützung des dortigen Saales nunmehr im Gaſthaus zum Schwanen ſtatt. * Seckenheim, 11. Jan. Die Gene⸗ ralverſammlung des hieſigen Gewerbevereins hätte beſſeren Beſuch verdient; von 64 Mit⸗ gliedern waren nur 25 anweſend.— Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Hr. Ad. Hartmann, Wagnermeiſter, Hr. Phil. Wolf, Uhrmacher und Hr. Mich. Weiß, Malermeiſter wurden einſtimmig wiedergewählt. Als Kaſſier wurde Hr. Werkmeiſter Karl Marzenell ge⸗ wählt; zu Reviſoren die Hrn. Schloſſermeiſter Eiermann und Architekt Frey. Es wurde beſchloſſen den Pereinsbeitrag auf 25 Pfg. pro Monat zu erhöhen und jedem Mitglied die nun jgde Woche erſcheinende„Badiſche Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung“ gratis zu⸗ zuſtellen. Ferner wurde beſchloſſen, eine Ein⸗ gabe an den hieſigen Gemeinderat zu richten, bei Vergebung won Gemeindearbeiten nur ſolche Gewerbetreibende zu berückſichtigen, die mindeſtens zwei Jahre hier wohnen; des⸗ gleichen eine Eingabe an die Ortsſchulbehörde um Erweiterung der Mittagspauſe an hieſiger Volksſchule von 11 bis 1 Uhr. (Seckenheim, 13. Jan. Mit großer Spannung wird einem am nächſten Sonntage nachmittags ½3 Uhr auf dem Fußballplatze hier ſtattfindenden Wettſpiele entgegengeſehen. Die Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898 tritt zu genannter Zeit einer ihr bis jetzt vollſtändig unbekannten Mannſchaft gegenüber, der 1. Mannſchaft von„Pfalz“ Speyer. Wir bezwei⸗ feln, daß die„Pfalz“⸗Mannſchaft ihren vor Kurzem von Seckenheim ſchwer geſchlagenen Landsleuten(Fußball⸗Geſellſchaft Speyer) ſo viel überlegen iſt, daß ſie es mit Ausſicht auf Erfolg mit unſeren ſieggewohnten Elf auf⸗ nehmen kann. Leider ſpielt Seckenheim mit unvollſtändiger 1. Mannſchaft und werden ſich deshalb unſere Spieler doppelt anſtrengen müſſen, um den guten Ruf, deſſen ſich die Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898 in Fuß⸗ ballkreiſen erfreut) nicht in Gefahr zu bringen. n. Seckenheim, 12. Jan. Die Weih⸗ nachtsfeier des ſozialdem. Vereins am Sonn⸗ tag, 8. Jan. im deutſchen Hof iſt wider Er⸗ warten gut ausgefallen. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Feſtkomitee hatte ein ſehr ſchönes Programm aufgeſtellt. Den Kindern wurden Gaben verabreicht. Der Feſtredner, Herr Joh. Doſer, Schwetzingen, verſtand es in ſeiner einſtündigen Rede alle Herzen zu feſſeln. Das Programm von 32 Nummern wurde in ſchönſter harmoniſcher Weiſe durchgeführt. Beſonders gut gefallen hat der Geſangsvortrag„Wieder tönen Weih⸗ nachtslieder“ und„Still ſteht das Herz“, vor⸗ 5. Jahrgang getragen von E. Saam und Töchter. Durch Muſikſtücke der Kapelle Demgenski, deſſen Leiſtung wir jedem Verein empfehlen können, und der Vorträge verſchiedener Vereinsmitglie⸗ der wurde das Feſt zu einem glänzenden. 5 Mannheim, 11. Jan. Bei einem Schiffsunglück infolge Sturms verlor bei Rotterdam die Frau des Schiffers Guſtav Senftleber aus Neckargerach das Leben. 55 Heidelberg, 11. Jan. Während dieſes Winters wird erſtmals an hieſige bedürftige Volksſchüler ein warmes Frühſtück verabreicht werden, wozu ein Ungenannter 1000 Mk. ge⸗ ſtiftet hat. a Durlach. 11. Jan. Geſtern abend ſtieg der hieſige Metzgergeſelle Karl Brändle von Königsbach auf einen mit heißem Waſſer ge⸗ füllten Keſſel, um bei einer Reparatur der Gasleitung behilflich zu ſein. Er glitt aus und fiel bis unter die Arme in den Keſſel, wobei er ſich ſchwer verbrühte. Pforzheim, 12. Jan. In Bärenthal ſtürzte das 1½ Jahre alte Kind des Goldar⸗ beiters Chriſtian Jourdan von einem Stuhl. Es erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod nach wenigen Stunden eintrat. Offenburg, 12. Jan. Das Schwur⸗ gericht verurteilte den verheirateten Zimmer⸗ mann Johann Stäbler von Windſchläg wegen Wilderns, Widerſtands gegen die Staatsgewalt und dabei verübter Körperverletzung zu 6 Mo⸗ naten 3 Tagen Gefängnis, abzüglich 2 Mona⸗ ten 3 Tagen Unterſuchungshaft. Konſtanz, 13. Jan. Muſikdirektor Hand⸗ loſer iſt geſtern nachmittag 4 Uhr im Alter von 58 Jahren(geb. 13. Febr. 1846) nach zweitägigem ſchwerem Leiden geſtorben. Hand⸗ loſer war Dirigent der Kapelle des Infanterie⸗ Regiments Kaiſer Friedrich III. Nr. 114 in Konſtanz und hat nicht nur in Städten des ganzen badiſchen Landes, ſondern auch in der Schweiz, wo die unter ſeiner Leitung ſtehende Kapelle bekannt und geſchätzt war, ſch einen Namen gemacht. Vor wenigen Monaten erſt war der Verblichene vom Kaiſer, als die Kapelle während deſſen Beſuch beim Fürſt von Fürſtenberg in Donaueſchingen mehrmals kon⸗ zertierte, beſonders ausgezeichnet worden. Speyer, 11. Jan. Im Maß verunglückte In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 31).(Nachdruck verboten.) Sie erkannte, daß weniger das körperliche als das geiſtige Wohlbefinden erſchüttert war, und daran fühlte ſie ſich mit ſchuldig. „Wie ſoll es denn aber beſſer werden, Kind, wenn Du keine ärztliche Hilfe annehmen willſt 9 9 ſie. 5 „Ruhe, nur Ruhe, ſonſt brauche ich nichts,“ antwortete Gretchen. 05 3 „Lies den Brief, vielleicht bringt er Nach⸗ richten, die Dich erheitern.“.. 5 „Ich werde ihn leſen, wenn ich allein bin, und dann— ja, laß mich nur in Ruhe, liebe Kopfſchüttelnd verließ Frau Körner das SOemach, dann riß Gretchen das Couvert auf. Die erſte Seite hatte ſie geleſen, kein Wort deutete auf etwas Ungewoͤhnliches hin und begann ſie erleichtert aufzuamthmen. Doch da, auf der zweiten, trat ihr aus jeder Zeile die ſchreckliche Wahrheit deſſen entgegen, was Bertram am Tage zuvor der Zeitung ent⸗ nommen— ein lauter Aufſchrei durchzitterte In den wehmütigſten Ausdrücken Geliebte, wie alles gekommen, wie er wegen einer unbedachten Aeußerung zu einer ſchweren Freiheitsſtrafe verurteilt und in Folge bis auf weiteres unerfüllt bleiben müſſe Er beſchwor die Geliebte in den glühendſten Worten, Nachſicht zu üben, ihn nicht nach dem Beiſpiel ſeiner Feinde falſch zu beurteilen und ihm ihre Liebe und Treue zu erhalten. Es werde die Zeit kommen, in der er ſich perſönlich recht⸗ fertigen könne und ſie mit ihm in reinſtem Glücke vereint ſein werde. Lange, lange hing ihr thränenloſer Blick an den Schriftzügen, die ihr ſo lieb und wert, aus denen allein ſie in trüben Stunden neuen Lebensmut geſchöpft, in denen ſich ihr ein Himmel auf Erden zu bergen ſchien. Und nun — das liebliche Bild, in dem ſie ſich die Zu⸗ kunft ſo roſig geträumt, es ſchien wie ein Nebelſchleier, von kräftigen Sonnenſtrahlen jäh zerriſſen, ihr toteswundes Herz pochte hörbar, ſtöhnenden Laute preßten ſich über ihre Lippen, raſtlos hielt ſie den Brief in der bebenden Hand. Sie erhob ſich und öffnete die Fenſter, ein leichter Luftzug trug den friſchen Duft der im Garten blühenden Blumen herein, aber ſie empfand es kaum, wie wohl⸗ thuend die kühlenden Luftwellen ihren erhitzten Kopf umfächelten. Mechaniſch, ohne die ihr ſonſt eigene Sorgfalt auf ihre Toilette zu ver⸗ wenden, kleidete ſich Gretchen an, ſchwankte unſicheren Schrittes hinab und ließ ſich in einer kleinen, verſteckt liegenden Laube des Gartens nieder. Hier wußte ſie ſich ſicher vor Späher⸗ augen, vor irgendwelchen Störungen, hier an dieſem Plätzchen wollte ſie ihre Gedanken ſammeln, einen Entſchluß faſſen. 5 Es war gegen 3 Uhr Nachmittag, die Tante hatte mehrfach die Zofe nach der Nichte gefragt, ſie ſelbſt überall geſucht und ſchließlich angenommen, ſie ſei ausgegangen, als Gretchen blaß, mit müdem Geſichtsausdruck bei ihr eintrat. 8 a „Liebe Tante,“ ſagte ſie, damit alle Fragen abſchneidend,„ich kann mein Leid nicht mehr allein tragen und komme zu Dir mit der Bitte, mir zu ſagen, was ich tun ſoll. Doch lies zunächſt dieſen Brief. a 8 Eine lautloſe Viertelſtunde verging, die Tante las, legte nachdenklich die Hände in den Schoß, las wieder, ſah entſetzt die Nichte an und fragte endlich: N „Wer iſt denn aber dieſer Richard Haller? Nannte nicht geſtern der Herr Aſſeſſor den Namen?“ n „Es iſt derſelbe.“ 8 „Und mit ihm haſt Du ein Liebesver⸗ hältniß? Ja, wie kam denn das, Du haſt mir noch nie ein Wort davon geſagt?“? „Weil bis zu dieſem Augenblick kein Menſch von unſerer heimlichen Liebe wußte und Richard 5 Dir perſönlich unſer Verhältniß offenba wollte,“ antworte Gretchen mit äußerſter Ruhe. „Wo lernteſt Du denn aber dieſen Mann kennen?!“ i 8 55 „Richard iſt ein 8 von ich ſah ihn zum erſten Male, ſo lange geſellſchaft, wobei fünf Perſonen den Tot fanden. Durch Reichsgerichtsentſcheid wurde nun die Pfalzbahn entgiltig verurteilt, für jeden der Getöteten 27,000 Mark Entſchädigung an die Hinterbliebenen zu zahlen. Rußheim, 11. Jan. Am vergangenen Mittwoch hatten die Herren Metzgermeiſter Elſer und deſſen Bruder, Herr Poſthalter Elſer ein ganz beſonderes Jagdglück. Es gelang ihnen nämlich am Neurhein bei Germersheim auf eine Entfernung von 200 Meter mit der Kugel je einen prächtigen Wildſchwan zu erlegen. Die Schwane hatte eine Größe von 1,60 Meter, eine Flügelſpannweite von 2,50 Meter und wogen je 21 Pfund. Es ſind dies ſeit ca. zwanzig Jahren wieder die erſten Wildſchwanen, die in dieſer Gegend geſehen und geſchoſſen wurden. Zell⸗Weier bach, 11. Jan. Geſtern abend wurde im Walde auf der Ohlsbacher Gemarkung der Schneider Benedikt erfroren aufgefunden. Er hatte vorher Holz eingekauft und dabei dem Schnaps etwas zu ſtark zuge⸗ ſprochen, ſo daß er auf dem Heimweg ver⸗ mutlich hinfiel und liegen blieb, um nicht mehr zu erwachen. Neüſtadt a. Hdt., 11. Jan. Der Winzer Jakob Siegel ſr., welcher die hieſige Winzergenoſſenſchaft der Manipulation mit Waſſer und Zucker öffentlich beſchuldigte, aber vor dem Schöffengericht nicht das Mindeſte beweiſen konnte, erhielt heute nach dem„Pfälz. Kurier“ zwei Monate Gefängnis. Mörlenbach, 11. Jan. Geſtern abend 7 Uhr überfuhr der Arbeiterzug Weinheim⸗Fürth unterhalb der Station Mörlenbach an dem Bahnübergang das Fuhrwerk des Nik. Berg von hier, das von Großſachſen kam. Die beiden wertvollen Pferde ſind tot, der Vorderwagen zertrümmert. Die Kataſtrophe ſoll durch die Schuld des Fuhrmanns herbeigeführt worden ſein, indem derſelbe kein Licht am Wagen hatte. Bei dem Anpralle der Lokomotive wurde der Fuhrmann auf die Seite geſchleudert und erlitt dadurch einen Armbruch. Auffallenderweiſe war das eine Pferd äußerlich gar nicht be⸗ ſchädigt, während das zweite in Stücke zer⸗ riſſen war. Darmſtadt, 11. Jan. Der Lehrling einer hieſigen Apotheke erſchoß heute mittag durch unvorſichtiges Hantieren mit einem Re⸗ volver, den er für nicht geladen hielt, einen Hausburſchen durch einen Schuß ins Auge. — Eine Ehetragödie mit Platzpatronen. In der neuen Bahnhofſtraße in Berlin feuerte ein von ſeiner Frau getrennt lebender Maurer Hille auf dieſe mehrere Revolſchüſſe ab, ſo daß ſie blutend umfiel, und verwundete dann ſich ſelbſt. Zum Glück hatte er nur Platzpatronen genommen, die Wunden ſind alſo nicht ſchwer. Regen, 12. Jan. Einer liebeglühenden Poſtagentin im Bayeriſchen Wald paſſierte kürzlich das Malheur, daß ſie einen Dienſtbe⸗ auf dem elde n ene eine Hochzeits richt ihrem Angebeteten, den Liebesbrief jedoch an das Kgl. Oberpoſtamt einſchickte. Ein tags darauf zur Stationsviſitation erſchienener ober⸗ amtlicher Kontrollbeamter klärte die tief Er⸗ rötende über die fatale Verwechslung in ſchonendſter Weiſe auf. Köln, 10. Jan. Von einem Polizei⸗ mißgriff weiß die„Köln. Volksztg.“ folgendes zu berichten: Geſtern Abend wurde am Schal- ter des Hauptpoſtamtes ein Beamter einer angeſehenen Kölner Firma, anſcheinend auf Veranlaſſung eines Poſtbeamten, durch einen herbeigeholten Schutzmann verhaftet und durch die ſich anſammelnde Menge gefeſſelt abgeführt. Der Verhaftete proteſtierte und bat, man möge ihn doch nur auf das einige Schritte entfernte Bureau ſeiner Firma zwecks Feſtſtel⸗ lung ſeiner Perſonalien führen. Der Schutz⸗ mann zeigte ſich indeſſen gegen dieſe vernünf⸗ tige Vorſtellung taub und der Herr konnte nur ſo viel erreichen, daß er auf ſeine Koſten mit⸗ telſt Droſchke nach dem: Polizeipräſidium ge⸗ bracht wurde. Von Bekannten wurde die Firma von der Verhaftung benachrichtigt und der Prokuriſt ſetzte ſich mit dem Polizeipräſi⸗ dium in Verbindung, worauf man den ſchweren Mißgriff einſah und den Verhafteten freiließ. Er war mit einem ſteckbrieflich verfolgten Poſt⸗ beamten aus dem Kohlenrevier verwechſelt worden. Köln, 12. Jan. Die Kölner Straf⸗ kamer verurteilte den Milchhändler Kürten, der bereits Zmal wegen Milchpantſcherei vor⸗ beſtraft war, zu der exemplariſchen Strafe von drei Monaten Gefängnis und einer Geldbuße von 200 Mark. Danzig, 12. Jan. Das Danziger Kriegsgericht verurteilte den Musketier Fränzel vom 175. Infanterie⸗Regiment, der ſich in einem Tanzlokal in etwas angetrunkenem Zu⸗ ſtande dem Sergeanten Bordinski gegenüber mehrfach disziplinariſch vergangen hatte, wegen fortgeſetzter Gehorſams-Verweigerung, Achtungs⸗ Verletzung, Widerſetzlichkeit, Selbſtbefreiung als Gefangener tätlichen Angriffs auf einen Vor⸗ geſetzten zu 2 Jahren 2 Monaten Gefängnis. Der Vertreter der Anklage hatte drei Jahre Gefängnis beantragt. Beuthen, 12. Jan. Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte den 26 Jahre alten Arbei⸗ ter Max Poloczek zu 2½ Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, weil er dem Rekru⸗ ten Johann Skrzipek mit deſſen Einverſtändnis ein Glied des Zeigefingers der rechten Hand abgehackt hatte, um ihn dem Militärdienſt zu entziehen. Zürich, 12. Jan. Heute früh fand man auf einer Landſtraße am Uetliberg den katho⸗ liſchen Pfaarvikar Georg Adumer aus Bayern ermordet. Adamer war geſtern Abend ſpät zu einer ſterbenden Frau gerufen worden. Wahrſcheinlich war dies ein Vorwand des Mörders, der dadurch den Vikar auf die ein⸗ ſame Straße lockte. Er wurde erſchoſſen und ſeiner Uhr, des Portemonnaies und der ſilbernen Kapſel mit der Hoſtie beraubt. Newyork, 10. Jan. In Howard City wurde, wie der„Herald“ mitteilt, geſtern Herr 7 Andrew Nellis mit Frau Eliſabeth Caſſel ge⸗ traut. Der junge Gatte iſt 92 Jahre alt. während die Gattin erſt 83 zählt. 48 Enkel und Urenkel des Brautpaares wohnten der ſtimmungsvollen Feier bei. Einen Kleinbahnſcherz erzählt die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ von der Ne⸗ benbahn Haspe⸗Vörde. Der fällige Zug wurde kürzlich an der Halteſtelle von einer Menge Perſonen aus Vörde er⸗ wartet, die nach Hauſe zurückkehren wollten. Die Viertelſtunden vergingen, ohne daß der Zug ſich ſehen ließ, ſo daß man von Vörde aus telephoniſch nach dem Bleiben des Zuges ſich erkundigte; nach etwa /ſtündigem Warten begaben ſich einige Perſonen zum„Hauptbahn⸗ hof“, um nach dem Schickſal des Zuges zu forſchen. Was fanden ſie? einen vollſtändig verlaſſenen Kleinbahnzug, von dem Begleitper⸗ ſonal war kein Menſch zu ſehen. Die Urſache klärte ſich bald auf. Von vier Schweinen, die ebenfalls nach Vörde transportiert werden ſollten, hatte eines die Flucht ergriffen, und das ganze Perſonal war auf der Jagd nach dem Ausreißer. Eadlich gelang es, den Vierfüßler zu faſſen und nach faſt einſtündiger Verſpätung ſchnaubte das„Dampfroß“ gen Vörde.. Aubeitsnädchen ſofort geſucht Gärtnerei Theodor Wieſt, Feudenheim. Vorzuſtellen nachm. 2—6 Uhr. Schöne Wohnung mit allem Zubehör und Garten⸗ anteil per 1. Februar zu vermieten. Von wem? ſagt die Exped. Nächste Woche Wohltätigkeits-Ziehung der Grossen. Bad. Invaliden Geld-Lotterie Ziehung schon 21. Januar 1905 2928 Oeldgew. zahlbar ohne Abzug Mark , O00 1 Haupt- Gew. M. 20, 000 2. Haupt.-Gew, M. 5,000 2 Gew. à 1000 M. 2, 000 2924 Gew. zus. M. 17,000 Lose a 1 Mk. Porte. 30 Pfg. versendet das General Debit J. STURM ER. Strassburg i. E. Langestrasse 107. Wiederberkäufer gesucht! 5 Dir bin, wieder, als ich meine Geſchwiſter in Konſtanz beſuchte.“ Die Tante verſank in längeres Nach⸗ denken. „Ei, ei, armes Kind, das iſt eine ſehr trübe Erfahrung, die Du gemacht haſt; denn bedenke, wie alle Menſchen mit Fingern nach dieſem Haller weiſen werden, wenn er ſeine Strafe verbüßt hat und aus dem Gefängniß kommt.“ Bis dahin hatte Gretchen ſich beherrſcht, jetzt rieſelten große Thränen über ihre bleichen Wangen. Dieſer Gedanke war es ja, der ſie innerlich ſo heftig bewegte und der ihre Liebe zu Haller erkalten macht. Die Tante fühlte Mitleid, ſie erfaßte die Hand der Nichte und fuhr fort: i 5 „Gretchen, nimm Dir das nicht zu ſehr zu Herzen, noch biſt Du ja zur rechten Zeit gewarnt worden. Ich will Dir ein Geſchichtchen aus meinem Leben erzählen, mir iſt es nämlich ganz ähnlich ergangen, wie Dir. Ich war mit meinem jungen Mann verlobt, der gerade ſo wie dieſer Haller überall an der Spitze ſtand, und alle meine Bitten davon abzulaſſen, nützten nichts. Unglücklicherweiſe huldigte auch terte meinen Bräutigam, feſt zu bleiben in ſeinem politiſchen Glauben, wie er dieſe Wühlerein nannte, von denen ich nichts ver⸗ ſtand und heute noch nichts verſtehe. Nun gut, wir heirateten nns fand kaum ſechs Wochen nach unſerer Hochzeit wurde mein Mann wegen eines politiſchen Vergehens zu einem Monat . Gefängniß verurteilt. Wie unzählige Thränen ich da vergoſſen habe, das kann ich Dir nicht ſagen, aber das war noch lange nicht das ſchlimmſte. Wir wohnten damals in Berlin und das ſchreckliche Jahr 1848 kam. Als die Revolution ausbrach, wurden in den Straßen Barrikäden erbaut, mein Mann war einer der erſten, der mit der Flinte über der Schulter ausrückte, eine Barrikade erkletterte und von dort aus auf das Militär ſchoß, das komman⸗ dirt war, Ruhe zu ſtiften und die Revolutionäre im Zaum zu halten Denke Dir, meinen furchtbaren Schrecken, als man mir die Nach⸗ richt brachte, mein Mann ſei in einem Kampfe mit dem Militär erſchoſſen worden! Sieh mein Kind, ſo kann es auch dem Haller ein⸗ mal ergehen—“ „Sie verzeihen gütigſt, meine verehrten Damen, wenn ich ſtöre,“ ließ ſich eine Stimme von der Thür her vernehmen. „Ach, der Herr Doktor,“ Körner. „Ich habe mehreremale an die Thür ge⸗ pocht, ohne gehört zu werden,“ bemerkte Stet⸗ tenfeld,„bin dann eingetreten und gegen meine rief Frau mein Vater dieſen Beſtrebungen und ermun⸗ 2 Zeuge Ihrer politiſchen Unterhaltung geworden.“ „Das macht nichts,“ entgegnete Frau Körner,„wir ſprechen von dem Haller, von dem der Herr Aſſeſſor geſtern erzählte, er ſei zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden.“ Der Doktor lächelte. f „Sie intereſſiren ſich demnach für den Herrn, der ein Opfer ſeiner politiſchen Ueber⸗ zeugung geworden iſt.“ „Hm,“ machte Frau Körner,„man ſpricht eben davon, weil der Herr Aſſeſſor ihn ſo ab⸗ fällig beurteilte, ihn einen Hetzer, einen politiſch unreifen Menſchen nannte.“ „Frau Körner in ſolchen Fragen urteilt der Herr Aſſeſſor— ich will ihm damit nicht zu nahe treten, aber ich muß es ausſprechen— ſehr voreilig. Ich habe den Fall genau ver⸗ folgt und finde das gerichtliche Urteil außer⸗ ordentlich hart.“ Mit Nachdruck fügte Doktor Stettenfeld hinzu:„Der Herr Haller braucht ſich der Strafe durchaus nicht zu ſchämen, ſie gereicht ihm zur Ehre, nicht zur Schande. Haller iſt ein ſehr achtungswerter Charakter, mit einem Wort: ein Ehrenmann!“ Vor dem ſcharfen klaren Blick des Doktors irrten die Augen Frau Körners zur Seite; während Gretchen voll wärmſten Dankes zu ihm aufſah. 8 f „Ich ſagte ſchon zu meiner Nichte,“ er⸗ widerte Frau Körner verlegen,„von Politik verſtehe ich nichts.“ „Nun, es war ja auch nur ein Zufall, der uns hier in kleine politiſche Debatte ver⸗ wickelte. Der alleinige Zweck meines Hierſeins iſt, Ihnen mitzuteilen, daß ich auf einige Tage vereiſe. Sie haben wohl die Güte, ein wenig darnach ſehen zu laſſen, daß meine Leute nach Schluß der Geſchäftsſtunden die Bureau⸗ räume gut verließen.“ (Fortſetzung ſolgt.) gegen 8 Uhr 1 8 eee e Manufaktur-Waren Ein Poſten Bettdamast 130 em. breit, neue Deſſ., jetzt 80 Pfg. Ein Poſten hemaentuch, kräftige Qualität jetzt Mtr. 22 pg Ein Poſten Crolse-Barchent, ca. 80 em. br., jetzt Mtr. 33 Pfg. Ein Poſten Bettkattune, 80 em. breit, große Muſterauswahl, jetzt Mtr. 25 Pfg. Ein Poſten hemdenbiber geſtr. u. karriert, jetzt Mtr. 22 Pfg. Ganz besonders billiges Angehot! Ein großer Poſten wolleue Bluſenſtoffe in hochaparten neuen 930 Deſſins z. Ausſuchen Pfg. jetzt pr. Mtr. Ein Poſten Ulschtüchet, karr., Gr. 55556, ½ Dgz. jetzt 98 Pfg. Ein Poſten Staubtücher Stück jetzt 2 Pfg. Ein Poſten handtücher, geſäumt weiß mit roter Kante 4884100 jetzt Stück 28 Pfg. Ein Poſten Biber- Betttücher, weiß mit roter Kante 1304180 jetzt 95 Pfg. 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Der Vorſtand. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Nächſten Sonntag, Einladung. den 15. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, findet im. zum gold. Hirſch unſere diesjährige General-Oersammlung ſtatt, wozu die verehrl. Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. * Ha enbericht. Tages⸗Ordnung. Neuwahl ſämmtl. Vorſtandsmitglieder. 3. Verſ chedenes 8 Der Vorſtand Kür junge Schweine Bruch-Reis Haferflocken Reis futtermehl empfiehlt billigſt Georg Röſer. Bauplatz (630 Quadratmeter) zu verkaufen. 8 bei Konrad Rudolf, Fußball⸗Geſellſchaft im 1898. 5 1 55 Mts. Wettſpiel Speyer. Spielplatz: Seckenheim. Beginn des Spiels: Nachmittags ½3 Uhr. Der 1. Spielführer. Achtung. Erhalte kommende Woche e feuchten Wolistaub 5. ſolchen ſoweit W 0 Pfg. per 50 3 ab. „ * 5 ene Cat 9g in der J. Mannſchaft gegen„Pfalz 1 i 7 Inpentur⸗Räumungs⸗ Verkautshäuser:- Warenhaus ander T I, l, Mannheim e Marktplatz. Morgen Samstag früh 10 Uhr Käufen von 10 Jahr. Wir vergüten auswärtigen Kunden bei Ein- Vergütung. Mk. an ein Retour-Billet 3. 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