„ 0 Anzeigeblatt für Ilvesheim und Seckenbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 durch die Poſt Nedaktion, Uruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die 1ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 11. Mittwoch, den 8. Februar 1905. 5. Jahrgang Ausland. 4 Petersburg, 7. Febr. Als der Zar ſich in Zarskoje⸗Sſelo nach ſeinem Arbeitkabinett begab, bemerkte er beim Durchſchreiten der Räume einen auf dem Boden liegenden Brief, der an ihn gerichtet war. Der Zar öffnete den Brief und fand in ihm, ein an ihn gerich⸗ tetes Schreiben in franzöſiſcher Sprache, in dem geſagt wird, daß ſich 42 Mann entſchloſſen hätten, den Zaren wegen der Vorgänge am 22. Januar zu töten; der eine von ihnen ſei bereits in Petersburg eingetroffen, um dieſen Entſchluß zur Ausführung zu bringen. Dieſer 5 Brief hat ungeheure Aufregung im ganzen 1 Palais hervorgerufen und zu einer ſofortigen 1 fſtrengen Unterfuchung geführt. Es iſt völlig 4 rätſelhaft, wer den Brief ins Palaſs geſchmug⸗ gelt haben könnte. Infolgedeſſen ſind ſofort umfaſſende Vorkehrungen gegen ein eventuelles Attentat getroffen worden. Helſingfars, 7. Febr. Geſtern abend erſchien in der Wohnung des Prokureurs Johnſſon ein militäriſch gekleideter Mann, der eine franzöſiſche Viſitenkarte mit dem Namen Leutnant Alexander Gadd vorzeigte, und um eine Unterredung nachſuchte. Als Gadd in das Kabinett des Prokureurs eintrat, gab er mehrere Revolverſchüſſe auf denſelben ab, von denen drei Kugeln Bruſt, Magen und Schulter trafen. Sofort ſtürzte ein Geheimpoliziſt her⸗ f bei und ſchoß mehrere Kugeln auf Gadd ab. 7 Er verwundete denſelben an der Hand und am linken Fußknochen. Gadd verſuchte zu flüchten, er ſtürzte aber im Vorzimmer und wurde dann ins Hoſpital gebracht. Herbeigeholte Aerzte ellten den Tod des Prokureurs feſt. Sein Sohn, der beim erſten Schuß hereingeſprungen war, wurde ebenfalls durch eine Kugel ver⸗ wundet. f Krakan, 6. Febr. Hier fand geſtern 9 aus Anlaß für die vor 19 Jahren in Warſchau 1 5 Hinrichtung von 4 Sozialiſten eine töttaßendemonſtration ſtatt, wobei die Polizei Alͤtlich angegriffen wurde. Schließlich aber ge⸗ ang es der Kavallerie und der Polizei, die uhe wieder herzustellen. Aus Nah und Fern. )(Seckenheim, 7. Febr. Die General⸗ verſammlung des Ehrenausſchuſſes des Ge⸗ ſangvereins„Sängerbund“, welche am Sonntag nachmittag präzis 3 Uhr im Vereinslokal zum goldenen Adler abgehalten wurde, nahm einen ſehr anregenden und zufriedenen Verlauf. Nachdem der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes die zahlreich erſchienenen Gäſte und Ehrenmit⸗ glieder in kurzen Worten begrüßt hatte, wurde durch den Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ die Verſammlung eröffnet. Der vom Vor⸗ ſitzenden ſodann gegebene Ueberblick zeigte erfreuliche Fortſchritte der Vereinsthätigkeit, namentlich was das diesjährige Stiftungsfeſt mit Geſangswettſtreit anbetrifft, um dasſelbe zu einem Feſttag für unſere ganze Heimats⸗ gemeinde zu machen. Neben andern Anſprachen, ſo von Seiten des Vereinsvorſtandes, wurde der Nachmittag durch wohlgeſchulte Chöre des Vereins— was ſowohl dem Verein ſelbſt, aber auch ganz beſonders ſeinem umſichtigen Herrn Dirigenten zur größten Ehre gereicht— in angenehmer Weiſe ausgefüllt. Nach einer Schlußanſprache des Vorſitzenden, auch ferner⸗ hin treu und einig zuſammeuzuhalten, und dem mit allgemeinem Beifall aufgenommenen „Brüder laßt uns luſtig ſein“ wurde die in ſchönſter Harmonie verlaufene Verſammlung gegen ½6 Uhr geſchloſſen.(K. E.) (J Seckenheim, 7. Febr. Die über die Ernennung unſeres Herrn Bürgermeiſters Volz zum Ehrenmitglied des Militaͤrvereins ange⸗ fertigte Urkunde, welche anläßlich der diesjährigen Kaiſerfeier Herrn Volz überreicht wurde, iſt bei Herrn Vergolder Sößer ausgeſtellt. 2. Seckenheim, 7. Febr. Am Sonn⸗ tag, den 5. ds. Mts. hielt der Turnverein ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung unter ſehr zahlreicher Beteiligung der Mitglieder im Lokal zum„Zähringer Hof“ ab. Der Eröff- nung und Begrüßung durch den 1. Vorſtand, Hrn. Gg. Reinhard, folgte die Verleſung der Verhandlungsſchrift der letzten Hauptverſamm⸗ lung durch den Schriftwart. Aus dem Ge⸗— ſchäftsbericht des Vorſitzenden geht hervor, daß die Mitgliederzahl zwar dem vorhergegangenen Jahr gegenüber geſtiegen iſt, aber, wenn man die wohltätige Wirkung des Turnens auf Kör⸗ per und Geiſt in Betracht zieht, noch lange nicht verhältnismäßig zur hieſigen Einwohner⸗ ſchaft. Betrug doch die geſammte Mitglieder⸗ zahl nur 143, wovon 50 Turner, 13 Zöglinge und 80 Turnfreunde ſind. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts machte der 2. Turnwart, Hr. Volz, die Mitteilung, daß der Verein an 121 Abenden turnte mit 3491 Beſuchern, mit⸗ hin iſt, wenn man die vorſtehende Zahl der Turner und Zöglinge berückſichtigt, der Beſuch an den Uebungszeiten ein guter zu nennen, was auch zur Folge hatte, daß in den Leiſtungen des Vereins ein merklicher Fortſchritt zu verzeichnen war, und war hierdurch dem Verein ſomit möglich, bei dem letzten Gauturn⸗ feſt mit 46 Teilnehmer mit der höchſten Punkt⸗ zahl von 33 mitbewerbenden Vereinen die J. Auszeichnung 1. Klaſſe in der 1. Abteilung zu erringen. Die zur Verhandlung aufgenom⸗ menen Anträge fanden ihre Erledigung wie folgt: Antrag 1„Gründung einer Geſangsab⸗ teilung betr.“ wurde dem Turnrat zur weiteren Behandlung überwieſen und ein ſolcher„Grün⸗ dung einer Kleider- und Reiſekaſſe betr.“ wurde genehmigt. Ebenſo wurde beſchloſſen, um die Nützlichkeit des Turnens der Einwohnerſchaft mehr vor Augen zu führen und letztere mehr für das Turnen zu gewinnen, alljährlich im Spätjahr ein Schauturnen abzuhalten. Um den Turnbetrieb beſſer auszugeſtalten, insbe⸗ ſondere eine tüchtige leiſtungsfähige Vorturner⸗ ſchaft heranzubilden, die ihrer ſchweren Aufgabe ſicher und zielbewußt gerecht werden kann, wurde beſchloſſen, einen Turnausſchuß zu bil⸗ den und eine aus der Mitte der Verſammlung gewählte Kommiſſion von 7 Mitglieder hat die Aufgabe zu erledigen. Die Wahl des Turnrats hatte das Ergebnis, daß der bisherige Turnrat mit Ausnahme des Hrn. Bauer, an deſſen Stelle Hr. Peter Klumb trat, wieder gewählt wurde. Als Diener des Vereins wird auch im kommenden Jahr wieder Hr. Georg Schmitthäuſer fungieren. Ein weiterer ſehr wichtiger Beſchluß wurde noch gefaßt, für die Folge mit dem Turnerbund Jahn gemeinſam an der ſo edlen Turnſache weiter zu arbeiten. Es wäre dringend zu wünſchen, daß dieſer Beſchluß durch Entgegenkommen genannten Vereins bald durchgeführt werden kann, denn 5 R AJn letzter Stunde. a al Roman von W. Spangenberg. .(Nachdruck verboten.) Be a ſtrirte.„ W zufrieden,“ warf er tonlos hin. f en in 59 5 bietet viel an Sehenswürdig⸗ 9 Verlegenheit„ . B ſich zu langweilen. Ach,“ fügte 4 5 ron, wie beiläufig hinzu, Sie werden 3 5 ürlich Zeitvertreib genug haben, Herr 9 ſſeſſor. Mir fällt ſoeben ein, Sie haben ſich 1 la vor einigen Mouaten vermählt!“ Dies g f cher Blr den Baron ein ſehr miß⸗ „Mit „Allerdings,“ beſtäti Fräulein Ad 1 Jane wäre das Dämmchen glücklich unter 905 0 aber hoffentlich ſind Sie nicht unter l effel getommen?“ bemerkte der Baron mit fired lichen Spott. f e 1 Herr,“ erwiderte Bertram,„Sie 5 erühren da wieder ein Thema, das nicht hierher gehört und zaußerdem ſprechen Sie in en höchſt ungebührlichen Tone. Der Aus⸗ 9 5„Dämchen klingt ſehr zweideutig und ich unter den Pantoffel gekommen, bin oder nicht, darum haben Sie ſich nicht zu kümmern. 'Ich bewundere Ihr Zartgefühl!“ lachte 5 der Baron.„Doch ängſtigen Sie ſich nicht ſchloſſene Wagen aus einem der Stadtthore etwa, ich gönne dem Dämchen die Haube und Ihnen den Pantoffel.“ „Unverſchämter!“ rief der Aſſeſſor und verabfolgte Altheim eine ſchallende Ohrfeige. Der Geſchlagene wollte ſich auf ſeinen Angreifer ſtürzen, wurde indeß von ſeinem Freunde zurückgehalten. „Es iſt gut,“ ſchrie der Baron,“ ich fordere von Ihnen Genugthuung und werde Ihnen morgen meinen Sekundanteg ſenden. „Ich bin bereit!“ erklärte der Aſſeſſor und ging. Seine niedergedrückte Stimmung hatte ſich durch dieſen Zwiſchenfall nicht gebeſſert, im Gegentheil, er grollte ſich ſelbſt, daß er ſich hatte hinreißen laſſen und daß der Schlag, den er gegen den Baron geführt, zum eigenl⸗ lichen Anlaß des in Ausſicht ſtehenden Duells geworden war. Er fürchtete es nicht, ſcheute aber die auch bei einem für ihn glücklichen Ausgange entſtehenden Folgen. Um vorläufig jede Zuſammenkunft mit ſeiner Gattin zu ver⸗ meiden, beauftragte er bei ſeiner Heimkehr eine Dienerin, ihr mitzuteilen, daß er während der nächſten Tage weder Mittags noch Abends zu Tiſche komme, da er durch dringende Arbeiten abgehalten ſei eine Nachricht, welche Gretchen zwar nicht überraſchte, ihr aber dennoch auffällig erſchien. Es war ein prachtvoller, ſonnenheller Maimorgen, als früh um 5 Uhr mehrere ge⸗ — hinaus die Landſtraße entlang rollten und nach einer knappen Stunde am Saume des ſich unweit eines Dorfes hinziehendes Waldes hielten. Ihnen entſtiegen Aſſeſſor Bertram, dahinter liegenden Lichtung zuſchritten. Hier führten die Sekundanten noch ein kurzes Ge⸗ ſpräch, die Entfernung wurde abgemeſſen, Bertram und Altheim ſtanden ſich kampfbereit gegenüber. Schon hatten beide die Schußwaffe erhoben, als der Aſſeſſor, bleich und zitternd den Arm ſinken ließ und bat: „Einen Augenblick!“ Aller Augen richteten ſich auf ihn, er ſchien zu wanken, peinvolle Stille trat ein. Zwei Minuten vergingen, er reckte ſich empor und erhob wieder den Arm: „So, jetzt!“ ſagte er mit matter Stimme. „Eins— zwei— drei—“ Zwei Schüſſe krachten, Bertram taumelte Bruſtſeite ſickerte Blut; die Aerzte ſprangen hinzu, auch der Baron, der unverletzt geblieben, näherte ſich. Die feindliche Kugel war dicht neben dem Herzen eingedrungen und hatte es nicht unerheblich geſtreift. Man legte dem Schwerverwundeten einen Notverband, an trug ihn nach dem Wagen und führte ihn eiligſt in eine Klinik. 5 W i Baron Altheim, die beiderſeitigen Sekundanten und zwei Aerzte, die ernſt und ſchweigſam zwiſchen einem Fichtenbeſtande hindurch einer und ſank in das taufriſche Gras, aus der linken Ein lebhaftes und doch ge eimnißvolles 5 ler 0 4 f 5 huſchten, mit kleineren oder 1 b 5 Zofe. wird nur dadurch möglich, wenn allſeitig zu⸗ ſammengewirkt wird und dem Turnen wird auch dann der ihm gebührende Rang einge⸗ räumt werden.. Mannheim, 5. Febr. Geſtern abend warfen zwei Kinder im Alter von 3 und 1½ Jahren einen mit heißem Waſſer gefüllten Badezuber um, wobei das jüngere Kind ſolche Brandwund erlitt, daß es noch an demſelben Abend in der elterlichen Wohnung verſtarb. Mannheim, 6. Febr. Geſtern abend wurde der 70 Jahre alte Fabrikarbeiter Rem von dem nach Sandhofen fahrenden Zug der Nebenbahn Sandhofen an einem offenen Ueber⸗ gang überfahren und ſofort getötet. Eberbach, 5. Febr. Heute nachmittag hat ſich der 60 Jahre alte Küfermeiſter Ernſt Ebert während der Zeit, als ſeine Ehefrau zur Bahn ging, um ſeine verheiratete Tochter, welche zu Beſuch kam, abzuholen, in ſeiner Wohnung erhängt. Als Frau und Tochter nach Hauſe kamen, war der Tod ſchon einge⸗ treten. Ebert galt als fleißiger Mann, litt aber in letzter Zeit an Schwermut, was der Grund zur Tat geweſen ſein dürfte. Gaggenau, 6. Febr. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde in der Reſtauration R. Kottler eingebrochen und ein kleiner Geldbetrag und verſchiedene Würſte ge⸗ ſtohlen. Kurze Zeit nachher wurde in der Güterhalle in das Abfertigungszimmer einge⸗ ſtiegen und die Kaſſe, die nur einen kleinen Betrag enthielt, geleert; hier ließen die Diebe Feilen uſw. liegen. Auch der Fahrradhandlung von O. Adam wurde ein Beſuch abgeſtattet, hier mußte jedoch die Geſellſchaft leer abziehen, da der Hofhund Lärm machte. Villingen, 5. Febr. Heute früh 7 Uhr ſuchte ſich ein etwa 22jähriges Mädchen im Gewerbekanal zu ertränken Am Tatort wurde die Bedauernswerte vor der Holz⸗ ſchneiderei in die ſog.„Waſſerſtube“ getrieben, doch fand hier das Mädchen in dem ſeichten Waſſer nicht den geſuchten Tot und konnte gerettet werden. Konſtanz, 4. Febr. 4.55 von Lindau nach Bregenz fahrende Dampfboot„Kaiſerin Eliſabeth“ ſtreifte bei der Ausfahrt aus dem Lindauer Hafen den Grund. Erſt vor dem Hafen in Bregenz be⸗ merkte der Kapitän, daß das Schiff am Boden ein Leck erhalten hatte und eine Abteilung Das geſtern abend ö 5 60 den waſſerdichten Schoten ſich mit aſſer füllte. Das Schiff konnte, wie kurz mitgeteilt, noch an den Anlegeplatz in Bregenz gebracht und die Reiſenden ungefährdet aus⸗ f Fache werden, doch ſenkte ſich das Schiff im Laufe des Abends bis zum Schiffsleiſt, da die beſchädigte Abteilung ſich allmählich mit Waſſer füllte. Ein völliges Sinken iſt ausgeſchloſſen, da der Schiffsrumpf durch eiſerne Feuerwände in mehrere Abteilungen abgeteilt iſt und nur ein Teil ſich mit Waſſer füllen kann. Frankenthal, 4. Febr. In der Rheinhard'ſchen Millionenerbſchaftsangelegenheit eine geſunde conſequente Weiterentwickelung . geht einem rheinheſſiſchen Blatte von beſtin⸗ formierter Seite die Mitteilung zu, daß die vor Jahren erfolgte Auszahlung eines Bar⸗ vermögens von etwa 140 Millionen an die Verwandten der verſtorbenen Frau des Generals Rheinhard nichts neues iſt. Die deutſchen Erben verlangen von der engliſchen Regierung nur eine Abfindungsſumme für das ihnen von General Reinhard hinterlaſſene, von der eng⸗ liſchen Regierung verwaltete wertvolle Land⸗ eigentum in Indien, das nach einem kürzlich von Advokaten aus Dehli eingetroffenen Briefe vorhanden iſt. Die Anwälte erklären auch, daß ſie überzeugt ſind, die Anſprüche der deutſchen Erben hierauf zur Geltung zu bringen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 3. Februar 1905.) Die Prüfung von 12 Fahrnisverſicherungs⸗ anzeigen mit einer Geſammtverſicherungsſumme von 74422 Mk. wird vorgenommen. Die Geſuche der Gebauer Wwe., Erny und Tranſier um Befreiung ihrer Söhne vom Militärdienſt werden befürwortet. Die Schätzung eines Grundſtücks von Seckenheim wird vorgenommen. Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß Johann Mohrweiſer und Heinrich Kuby in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurden. Als Waldhüter wird dem Gr. Bezirksamt der Taglöher Johann Erny in Vorſchlag ge⸗ bracht. 5 Die Lieferung von Pferdedecken für die Pferde des Leichenwagens und der Pfarrchaiſe in Rheinau wird an Konrad Zuber um das Angebot von 30 Mk. pro Stück übertragen. Die Betriebsgeſellſchaft für den Rheinau⸗ hafen: Abteilung Electricitätrwerk wird für die Dauer des Vertrags in unwiderruflicher Weiſe das Beſtehenlaſſen des Transformators in der Mittelſtraße in Seckenheim gewährleiſtet. Den Angrenzern der Gartenſtraße in Seckenheim wird die nachgeſuchte Teilzahlung der Straßenkoſten mit monatlich 5 Mark ge⸗ nehmigt. In Rheinau ſoll ein Markthäuschen und eine Freibank hergerichtet werden. Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, das der Bezirksrat das Geſuch der Fr. Hagen⸗ locher Wittwe in Seckenheim um Verlegung des perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts von der Wirtſchaft am Staatsbahnhof nach Kreisſtraße 7 genehmigt hat. Die Darſtellung über den Stand der Ge⸗ meindekaſſe auf 31. Januar 1905 wird bekannt gegeben. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten wurden erledigt. Eine Anzahl Rechnungen wurden zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. Land au, 5. Febr. Fette Konkurſe. In dem Konkursverfahren gegen den von der hieſigen Strafkammer wegen Wechſelfälſchung zu längerer Freiheitsſtrafe verurteilten früheren Möbelfabrikanten Georg Mootz von Klingen⸗ münſter betragen die Forderungen der Gläubiger iusgeſamt 110,920.34 Mk., der verfügbare Maſſenbeſtand beläuft ſich aber nur auf 9624.76 Mk. es gehen ſomit 101,105.58 Mk. verloren.— Bei dem Konkurſe des Schreiners und Wirtes Philipp Paul in Kapsweger haben die Gläubiger 6639.69 Mk. zu fordern; ſie haben ſich in die verfügbare Maſſe mit 148.69 Mk. zu teilen und verlieren demgemäß 6491 Mk. München, 6. Febr. Zu der Nachricht von dem nunmehr erfolgten Tot des Dienſt⸗ mädchens Minna Wagner, gegen welche deren Herrin Frl. v. Heusler vor 2 Jahren einen Vergiftungsverſuch unternommen habe, ver⸗ lautet neuerdings, ſie habe auf dem Sterbebette geſtanden, daß Frl. von Heusler unſchuldig verurteilt worden ſei. Die Heusler wurde bekanntlich nur auf Grund eines Indizienbe⸗ weiſes hin verurteilt; ſie hat von ihrer Strafe bereits 1½ Jahre verbüßt. Berlin, 6. Febr. In Moabit warf die Kutſchersfrau Schlender ihre beiden Knaben im Alter von 4 und 2 Jahren in die Spree und ſprang ſelbſt nach. Alle drei wurden gerettet. Es handelt ſich um die Tat einer Geiſtes⸗ kranken. Neu⸗Ulm, 4. Febr. In Oberfahlheim bei Neu⸗Ulm lebt der 90 Jahree alte Chirurg Alois Jäckle, der 1840 die Chirurgenſchule in Landshut abſolvierte und heute noch ſein Amt in körperlicher und geiſtiger Friſche verſieht. Er iſt der älteſte bayeriſche Chirurg, der von der genannten Chirurgenſchule noch am Leben iſt. Erfurt, 4. Febr. Ein ſeltſames Unglück ereignete ſich in Buttſtädt bei Erfurt. Dort waren Angeſtellte einer Erfurter Elektrizitäts⸗ geſellſchaft eben damit beſchäftigt, eine Anlage für elektriſche Beleuchtung einzurichten. Ein Schmiedelehrling, der ſich bei dieſer Arbeit mit zu ſchaffen machte, drehte trotz wiederholter Verwarnung einen Kontakt des Schaltbrettes. Plötzlich ſprühte aus dieſem Funkengarbe hervor, wodurch der junge Mann ſo erſchreckt wurde, daß er augenblicklich tot umfiel. Ein Gehirn⸗ ſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Ein an der Spitze des Maſtes beſchäftigter Monteur wurde durch den Anblick dieſes ent⸗ ſetzlichen Vorganges ſo erſchüttert, daß er den Halt verlor und aus der beträchtlichen Höhe herabſtürzte. Er blieb ſchwer verletzt und mit zerſchmetterten Gliedmaßen liegen. — Ein Haus für eine Mark! Das dem Schuhmacher und Karuſſelbeſitzer Franz König in Nordhauſen gehörende Haus Altendorf 3, das wegen Baufälligkeit zwangsweiſe verkauft werden mußte, wurde nach den„Leipz. N. N.“ von den Inhabern der Barfüßerbrauerei, Ge⸗ brüder Weber, für den Preis von— 1 Mk. erſtanden, da keine weiteren Gebote abgegeben wurden. Die auf dem Hauſe ruhenden Hypo⸗ theken in Höhe von 1500 Mk. fallen nun aus. Treiben herrſchte an dieſem Tage in der Villa Gretchen und die größeren acketen, Kleidungsſtücken und dergleichen be⸗ an der Herrenhäuſer Allee. packt, hin und her, treppauf, treppab, und jede von ihnen lauſchte ängſtlich, wenn die Haus⸗ thüuͤre ſich öffnete und wieder ſchloß. Galt es doch, die letzten Gegenſtände noch einzupacken, die zur Mitnahme beſtimmt waren. Es ſchlug 3 Uhr Nachmittags, in dem Erkerſtübchen oben und auf dem Vorplatz ſtanden die verſchiedenen Koffer und Reiſekörbe, zu deren Abholung man bereits einige Dienſtmänner beſtellt hatte. „Halten Sie ſich alſo bereit und ſorgen Sie dafür, daß auch der Wagen, der uns zum i HBahnhofe bringen ſoll, pünktlich zur Stelle iſt, der Zug, mit dem wir fahren, geht 10 Minuten nach 4 Uhr ab,“ ſagte die junge Frau zur Dann ging ſie hinab, ſchrieb in Eile einige Zeilen auf einen Briefbogen, verſchloß dieſen in einem Couvert und legte den Brief auf Bertrams Schreibtiſch. Er enthielt die kurze Mitteilung, daß es ihr unmöglich ſei, mit ihm 5 5 fernerhin zuſammenleben zu können und ſie deshalb Hannover für immer verlaſſe. Hierauf machte auch ſie ſich reiſefertig und ſpähte in großer Ungeduld nach der Richtung hin, aus welcher die Dienſtleute und Droſchke kommen Wie ſie mußten, jede Minute ſchien ihr Tageslänge zu haben, ſo langſam verſtrich die Zeit. 5 55 95 eee ſtürzte faſt atemlos „Frau Aſſeſſor, ein Herr wünſcht Sie dringend zu ſprechen!“ a „Mich— ein Herr?“ fragte ſie beſtürzt. „Hat er ſeine Karte nicht abgegeben oder ſeinen Namen genannt?“ 1 „Nein, ich glaubte ihn damit abweiſen zu können, daß ich ſagte, Sie ſeien angekleidet und im Begriff, auszugehen. Er wiederholte, er müſſe unbedingt und dringend in einer ernſten Angelegenheit mit Ihnen reden.“ „Führen Sie ihn ſchnell herein!“ Der Eintretende, ein Mann in den dreißiger Jahren, mi goldener Brille, ſchwarzem Vollbart und wehmütigernſten Geſichtsausdruck, machte ſeinem ganzen Aeußeren nach den Ein⸗ druck eines Beamten und man ſah es ihm an, daß die Miſſſon, welche er zu erfüllen hatte, ihm ſchwer wurd. Er hatte wohl wahrge⸗ nommen, wie ungelegen er kam, verbeugte ſich leicht und ſagte; „Mein Name iſt Dr. Wendel! haben Sie Kenntniß von dem, was ſich heute früh zwiſchen Ihrem Gemahl und dem Baron von Altheim ereignet hat?“ Sie ſah ihn fragend an. „Zwiſchen meinem Mann und dem Baron? Nein, ich habe keine Ahnung.“ den die beiden Herren in einem Weinreſtaurant hatten?“ , Wie geſagt, ich bin ahnungslos. Alſo einen Konflikt nun, und?“ „Ich be dauere unendlich, es Ihnen ſagen zu müſſen, die Folge war ein Duell.“ Grethchen zuckte zuſammen, ein leiſer Auf⸗ ſchrei kam über ihre Lippen. Ihr Blick wich dem des Doktors aus, als ſie fragte: „Und das Ende?? „Ihr Herr Gemahl iſt vor einer halben Stunde in der ſtädtiſchen Klinik, an der ich Arzt bin, einer Schußwunde erlegen, bei der das Herz in Mitleidenſchaft gezogen war.“ Ein heftiges Zittern ging durch den Kör⸗ per der jungen Frau, ſie ließ ſich lautlos auf einen Seſſel nieder und lud durch eine Hand⸗ bewegung den Arzt ein, Platz zu nehmen. Den Doktor berührte es eigentümlich, daß ſie kein Zeichen des Schmerzes, der Trauer von ſich gab, keine Thräne ihre Augen netzte; nur ihre Stirn kräuſelte ſich in Falten und anſtatt des vorher kalten Ausdrucks lag jetzt ein düſterer Schatten auf ihrem mattgeröteten Antlitz. „Frau Aſſeſſor, ich bin im beſonderen Auftrag Ihres Herrn Gemahls bei Ihnen er⸗ ſchienen, er hatte mich gebeten, Ihre Wünſche bezüglich der Beerdigung entgegenzunehmen,“ unterbrach Dr. Wendel das Schweigen. „Hat mein Mann ſonſt noch etwas vor ſeinem Tode geäußert?“ 5 7 „Nichts, kein Wort.“ Hamburg, 5. Febr. Das Oberkriegs⸗ gericht in Altona verurteilte den Feldwebel Dörich vom Harburger Pionier⸗Bataillon wegen fortgeſetzten Betruges zu 3 Monaten Gefängnis. Dörich hatte die Rekruten bei den Einkäufen übervorteilt und ſich von ihnen Beträge von insgeſamt 500 Mark entliehen. — Das Hamburger Kriegsgericht erblickte keine ſtrafbare Handlung darin, daß ein Vor⸗ geſetzter einen Gemeinen als„Dreckiger Hammel“ bezeichnet hatte. Das Oberkriegsgericht, welches nochmals die Sache zu verhandeln hatte, hob das Urteil jedoch auf und erkannte gegen den betreffenden Unteroffizier auf eine Strafe von zwei Tagen Arreſt. Es war der Anſicht, daß der Ausdruck„Dreckiger Hammel“ über eine Rüge hinausgehe und eine Beleidigung ent⸗ alte. a— Die Tochter des Ackerers Mathern in Niederrödern bemerkte bei einbrechender Dämmerung, wie eine Zigeunerin aus ihrem väterlichen Hofe lief. Nichts Gutes ahnend, eilte das Mädchen vor die Tür, um nachzu⸗ ſehen, ob die Zigeunerin etwas entwendet Dieſe hatte jedoch nichts mitgenommen, ſondern vielmehr etwas zurückgelaſſen. Auf der Tür⸗ ſchwelle in ein Tuch eingewickelt lag nämlich ein wenige Tage altes Zwillingspärchen. Die Zigeunermutter wurde eingeholt und veranlaßt, ihre Sprößlinge wieder mitzunehmen. — Ach ſo! Müller:„Was ſpielen Sie denn da, meine Herren?“ Spieler:„Wir ſpielen eine Gans aus.“— Müller:„Kann man da mitſpielen?“— Spieler:„O gewiß, ſehr angenehm.“— Nachdem das Geld bei⸗ ſammen und in der gemeinſamen Kaſſe ver⸗ ſchwunden iſt, fragt Müller die andern,„wann wird den die Gans gegeſſen?“—„Ja“ ent⸗ gegneten dieſe,„heute wird die Gans bloß ausgeſpielt; gegeſſen haben wir ſie ſchon vor acht Tagen.“ i — Ein Kirchhofſchänder wurde in Berlin in der Perſon des Produktenhändlers Paul Schmidt aus der Gartenſtraße 95 auf friſcher Tat ergriffen. Er wurde von Perſonen, welche die Plantagenſtraße entlang gingen, beobachtet, wie er auf dem ſtädtiſchen Kirchhof in der Gerichtſtraße ein eiſernes Grabkreuz aus dem Boden herausriß und nach dem Kirchhofzaun ſchleppte. Man benachrichtigte den Kirchhofs⸗ inſpektor, und es ſtellte ſich nun heraus, daß Schmidt ſchon zwei andere eiſerne Grabdenk⸗ mäler aus den Grabhüugeln herausgeriſſen und an das Kirchhofsgitter an der Plantagenſtraße geſchleppt hatte. Er hatte ſie dort ſo ange⸗ lehnt, daß er ſie ſpäter hätte zwiſchen den Gitterſtäben hindurch auf die Straße ziehen können. Er wollte ſie dann zum Einſchmelzen verkaufen. Alle Zeitschriften u. Bücher können bezogen werden durch J. Helfrich. Bekanntmachung. Bekämpfung der Reblaus hier, den Bezug von Rebblindholz und Würzlingen betr. Nr. 967. Wir geben bekannt, daß die Verſendung von Blind⸗ hölzern und bewurzelten Reben aus einem Weinbaubezirk in irgend eine Gemeinde eines anderen Weinbaubezirks ſchlechthin unzuläſſig iſt. Dies gilt ſelbſtredend auch hinſichtlich eines etwaigen Bezugs von Blindhölzern und bewurzelter Reben aus nicht badiſchen Gebieten oder eine Verſendung ſolcher Blindhölzer und Reben nach derſelben. Die 6 Weinbaubezirke umfaſſen folgende Gemeinden: I. Weinbaubezirk: Die Gemeinden des Kreiſes Mosbach. II. Weinbaubezirk: Die Gemeinden der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe. III. Weibaubezirk: Die Gemeinden der Kreiſe Baden und Offenburg. IV. Weinbaubezirk: Die Gemeinden der Kreiſe Freiburg und Lörrach. V. Weinbaubezirk: Die Gemeinden des Kreiſes Waldshut. VI. Weinbaubezirk: Die Gemeide des Kreiſes Konſtanz. Seckenheim, 6. Februar 1905. gürgermeiſteramt Volz. Ortskrankenkasse Sechenheim. Die Neuwahl der Vorſtände, die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung betr. Durch eine neuere Verfügung Gr. Bezirksamtes hat am Sonntag, den 12. Februar ds. Is. außer der Wahl des Vorſtandes und der außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung auch noch die Wahl eines Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des verfloſſenen Jahres— alſo der Rechnung von 1904 — ſtattzufinden, wovon wir gefl. Vormerkung zu machen bitten. Entgegen unſerer letzten Bekanntmachung am Samstag, den 4. Febr. haben zu dieſen Wahlen und zur Generalverſammlung nur die neu er- wählten Vertreter zur Generalverſammlung zu erſcheinen. Tages⸗Ordnung: Abänderung der Statuten. § 50 Abſatz 2 ſoll geändert werden: „Die Wahl findet zu gleicher Zeit ſowohl in der Gemeinde Secken eim wie auch im Nebenort Rheinau ſtatt und hat bei Seckenheim ein Vertrauensmann von Rheinau und bei Rheinau ein Vertrauensmann von Seckenheim zugegen zu ſein.“ § 66 Abſatz 1 ſoll dahingehend geändert werden, daß alle Be⸗ kanntmachungen und Einladungen, auch der Jahresbericht nicht nur allein im Seckenheimer Anzeiger, ſondern auch im Rheinauer Anzeiger zu erſcheinen haben. 8 12. Der für die erſte Klaſſe auf Mk. 3.80 feſtgeſetzte durch⸗ ſchnittliche Tageslohn ſoll auf Mk. 4.50 erhöht, und dementſprechend die 88 20 und 29 berichtigt werden. Seckenheim, den 4. Februar 1905. Der Vorſtand: ö gühler. Die Vertreter zur Generalverſammluug von hier und von Ilves⸗ heim werden behufs einer Deſprechung auf morgen Donnerstag, abends 8 Ahr in den„Zähringer Hof“ eingeladen. f Die ſchönſte und reichhaltigſte Bux k in- un d leiderstoff- Kollektion für Frühjahr und Faommer erhalten Sie von E. Werber. Auerkaunt beſte Mualitäten. Billigste Preiſe. Lämumliebe Rurzwaren u. Besatzartikel U. 8. w. Hüte. Mützen. Bekanntmachung. Die Unterhaltung der Wege betr. Bei der im Spätherbſt und Frühjahr erfolgenden Beſtellung der Felder wie auch beim Einbringen der Feldfrüchte wird von den Feldwegen ſtets eine große Menge von Ackerboden auf die Fahrbahn der Land⸗ und Kreisſtraßen und der Kreiswege verſchleppt, wodurch die Fahrbahn verunreinigt und deren Unterhaltung erſchwert wird. Wir machen daher darauf aufmerkſam, daß an den Ausfahrten von unbekieſten Feldwegen auf bekieſte Wege und zwar bevor die Wagen auf die überkieſten Ausmündungen der Feldwege gelangen, die Fuhrwerksräder vom Koth zu reinigen ſind. Bei Unterlaſſung müßte auf Grund des§ 366 10 R. St. G. B. ſtrafend eingeſchritten werden Das Feldhut⸗ und Wegperſonal iſt zur ſtrengen Controle über Beachtung der obigen Vorſchrift angewieſen. Seckenheim, 6. Februar 1905. e a W 1 Humoristischer Club Seckenheim. Sonntag, den 12. Februar 1905, abends 7 Uhr im Lokal zum„Stern“ finden Arosse Theater- Aufführungen ſtatt, wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. Nachmittags 3 Uhr Kinder vorstellung. Karten im Vorverkauf ſind bei Herrn J. Herdt zum„Stern“ zu haben. Medizinal⸗Verband Seckenheim. Sonntag, den 12. d. M., nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus zum„Hirſch“ eine General-Verſammlung 5 Die Tages⸗Ordnung wird bei der Verſammlung bekannt gegeben. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorstand. In der Nähe vom Bahnhof 3 grössere Ställe mit Stroh- und Heuplatz zu ver⸗ mieten.(Wäre auch geeignet für Werkſtätten, Lagerplätze ꝛc.) Näheres bei E. 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