1 einer Ahntizer Anzeigeblatt für Seckenheim und MNpesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. i Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeil' oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. I. Samstag, den 18. Februar 1905. 5. Jahrgang Ein Fuberkuloſe⸗uſeum in Farlsruhe. Wir finden in dem Muſeum, das beſtimmt iſt, das Volk über die Bekämpfung, Verhütung und Heilung der Tuberkuloſe aufzuklären, zu⸗ nächſt eine Karte, die uns über die Ein⸗ richtungen zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Deutſchland Aufſchluß giebt. Auf derſelben iſt zuſammenzuſtellen, daß Deutſchland ſo an 70 Heilſtätten aufweiſt, in denen jährlich 30 000 Lungenkranke eine längere Kur durchmachen. Dazu kommen noch zahl⸗ reiche Erholungsſtätten und Kinderheilanſtalten. Eine Anzahl weiterer Karten giebt uns Aufſchluß über die Beteiligung der dentſchen Arbeiterverſicherung an der Tuberkuloſebe⸗ kämpfung. Im Jahre 1903 waren allein 20000 Perſonen auf Koſten der Invalidenver⸗ ſicherung in Heilanſtalten untergebracht. Gewiß eine ſtatttliche Zahl, aber es dürften und ſollten angeſichts der Ausdehnung der Krankheit noch weit mehr ſein. Badiſche Tafeln zeigen den Stand und die Verbreitung der Tuberku⸗ loſe in den einzelnen Amtsbezirken an. Daß da unſere Cigarreninduſtriebezirke nicht bei den günſtigen Verhältniſſen ſind, braucht wohl nicht erörtert zu werden. Aus den Tafeln iſt aber auch erſichtlich, daß der Kampf gegen die Tuber⸗ kuloſe nicht ausſichtslos iſt, ſondern daß ſie nicht mehr in ſteigender, ſondern in fallender Tendenz auftritt. Wir ſehen eine Aufſtellung des Reichsgeſundheitsamts über den Geſund⸗ heitszuſtand der Klein⸗, Mittel⸗ und Großſtädte, das Wachſen der Bevölkerung u. f. f. Auch Reſpiratoren der verſchiedenſten Art(Lungen⸗ ſchützer genannt) finden wir. Sehr intereſſant ſind die ausgeſtellten Lungenpräparate von Menſch und Tier in den verſchiedenſten Krank⸗ heits⸗Stadien. Kulturen von Tuberkelbazillen, äſche, wie dieſe in den Kinderheilſtätten ge⸗ braucht, Desinfektionsapparate, hygieniſches Tafelgeſchirr von Gebr. Hepp⸗Pforzheim, Spuck⸗ näpfe und Gläſer, Wachsabdrücke, um die irkung des Lupus zu veranſchaulichen, eichnungen von Lichtſammelapparaten zur Behandlung des Lupus und ſonſtiges reiches aterial zur Bekämpfung der Tuberkuloſe. zaſſen wir die verſchiedenen Räume vorerſt egen und beginnen wir mit dem Aeußerſten — derſelben. Da finden wir zunächſt die Ab⸗ teilung mit Zeichnungen der verſchiedenſten Heilanſtalten und Sanatorien. Zur Zeit ſind 68 Heilanſtalten in Betrieb und 17 im Bau begriffen. 5 Im angrenzenden Raum finden wir ein Modell der Kinderheilſtätte vom Roten Kreuz in Hohen Lichen. Bilder der Heilſtätten Beelitz⸗ Schömberg, Bad Rehburg, Obornik, Stübecks⸗ horn und Belzig. Der weitere Raum birgt eine Menge gewerblicher Staubarten, ferner Abbildungen der Eiſenoxidlunge, Schleifer⸗ und Eiſenoxiduloxid⸗Lunge, der Lunge eines Gold⸗ bergwerkarbeiters und eines Steinhauers. Photographien des Tuberkulin herſtellenden Etabliſſement von Meiſter Lueius und Brünning in Höchſt a. Main. 5 Ein weiterer Raum birgt die Inſtrumente zur Impfung von Rindern, ferner eine Nach⸗ bildung der„ſtändigen Ausſtellung für Arbeiter⸗ wohlfahrt in Charlottenburg“ über den Nähr⸗ wertgehalt der gebräuchlichſten Nahrungsmittel, und den Durchſchnittsgehalt von Nährſtoffen der Hauptmahlzeiten einiger Speiſeanſtalten. Einen Schritt weiter und wir ſind im Leſeraum zum eingehenden Studium der Tuberkuloſe. Geſchäftsberichte der verſchied. Vereinigungen und Inſtitutionen, die den Kampf gegen die Volkskrankheit führen, ſowie Pläne und Litteratur im reichſten Maße liegen vor uns. Die Dr. Knopf ſche Preisſchrift liegt in 17 verſchied. Sprachen vor. Auch erblickt unſer Auge die Porträts der verſchiedenen Tuberkuloſeforſcher. (Fortſetzung folgt.) Aus Nah und Fern. [ Seckenheim, 16. Febr. Das von der Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft projektirte Koſtümfeſt„Ein Tag in Tirol“ ver⸗ ſpricht nach den bisher getroffenen Vorbe⸗ reitungen ein großartiges zu werden. Dem un⸗ ermüdlichen Vorſtande der Geſellſchaft iſt es gelungen, für die Dekorationsmalerei ver⸗ ſchiedene namhafte Künſtler zu gewinnen. Dieſelben ſind zur Zeit eifrig an der Arbeit. Damit das äußerſt ſorgfältig zuſammengeſtellte Programm noch mehr Abwechslung gewinnt, iſt die Geſellſchaft mit verſchiedenen erſtklaſſigen Sängergeſellſchaften in Verbindung getreten. Die Verhandlungen mit der Schuhplattler⸗ und Sängergeſellſchaft Dr. Wimmersbacher ſind ſo weit gediehen, daß der Abſchluß des Engage⸗ mentvertrages nahe bevorſteht. Die verſchie⸗ denen Arbeiten z. B. für den Bau der Eiſen⸗ bahn, die zum Feſtplatz führen ſoll, ſind im Submiſſionswege vergeben worden. Da es aber unbedingt erforderlich iſt, daß auch die Mit⸗ glieder bei denn umfangreichen Arbeiten ſich beteiligen, hat der Vorſtand beſchloſſen, die Schießabende, ſowie die ſeit einiger Zeit einge⸗ führten Donnerstags⸗Zuſammenkünfte bis zum Feſte ausfallen zu laſſen. [ Secken heim, 18. Febr. Wie aus dem Inſeratenteile erſichtlich, führt der Evang. Arbeiterverein am Sonntag, den 26. Februar und Sonntag, den 5. März verſchiedene Theater⸗ ſpiele auf. Wer ſchon die Proben mit ange⸗ ſehen hat, muß ſich ſagen, daß hier ein genuß⸗ reicher Abend geboten wird und iſt auch hier für Abwechslung geſorgt, indem patriotiſche, religiöſe, Märchenſpiele uſw. aufgeführt werden. Wir wollen nur drei herausgreifen: Das Rheingold. Ein heiliger Abend, Frau Holle oder die Goldmarie und die Pechmarie. Wir wünſchen nur, daß recht viele Zuſchauer kommen, um die Mitwirkenden für ihre große Mühe und Arbeit zu belohnen. (Seckenheim, 16. Febr. Wie aus dem Inſeratenteil der heutigen Nummer er⸗ ſichtlich, gibt der hieſige Cäcilien⸗Verein am nächſten Sonntag abends ½7 Uhr im Saale zum Schloß die erſte Aufführung. Das Pro⸗ gramm wird am nächſten Mittwoch und Sonntag, den 26. d. Mts. wiederholt werden. Das Programm enthält 6 Nummern. Das Hauptſtück„Syra“ ein Dreiakter regiöſen In⸗ halts, ſpielt in der dunkten Zeit des Heiden⸗ tums und der Chriſtenverfolgung. Die Dar⸗ ſteller der einzelnen Rollen treten in den Coſtümen jener Zeit auf. Der Einakter„Einer muß heiraten“ iſt ein heiteres Luſtſpiel, welches die Zuhörer nicht aus dem Lachen kommen läßt. Von den muſikaliſchen Stücken heben wir beſonders„Teekränzchen vor 100 Jahren“ hervor, ein Tongemälde voll lieblicher und heiterer Melodien. Wir wünſchen dem Verein jeweils ein volles, ausverkauftes Haus. Mannheim, 16. Febr. Wie die hieſigen In letzter Stunde. riginal⸗Koman von W. Spangenberg. 9(Nachdruck verboten.) Es koſtete Haller noch manches Wort, den fi beharrlich ſträubenden Freund zu überreden, ſchließlich aber willigte er ein und im Monat arz traten Beide die Reiſe nach Deutſchland an. Auf dem Dampfer, der Haller und Barkly gan Hamburg gebracht, hatten ſie die Be⸗ denulſchaft eines reichen Amerikaners gemacht, er lediglich zu dem Zwecke ſeine Reiſe unternom⸗ den hatte, die europäiſchen Hauptſtädte zu ſehen. einem Vorſchlage folgend, bereiſten die drei erren gemeinſam zunächſt verſchiedene Gegenden 1 ard⸗ und Mitteldeutſchlands, um ſodann Nude Zeit in Berlin Aufenthalt zu nehmen. 1 erſt ſah Haller ein, daß der Freund, den folgun Mitreiſe veranlaßt, ihm bei der Ver⸗ 8 ſeines Zieles zeitweilig hindernd im Bartl 90 es war ihm daher angenehm, als ad Y dem Drängen des Amerikaners nachgab deutf 1 entſchloß, denſelben durch Süd⸗ fte and, die Schweiz und einige Theile 5 zu begleiten. In der Reichshaupt⸗ ich trennte man ſich mit dem Verſprechen, enten regelmäßig über den jeweiligen und halt auf dem Laufenden zu erhalten, Süden ahrend die beiden Anderen nach dem ab. dampfte Haller nach Hannover Mahezu vierzehn Tage hatte er dort ſo unauffällig wie möglich Nachforſchungen über alles ihm wiſſenswert Erſcheinende angeſtellt, aber auch nicht die kleinſte Spur entdeckt, die zur Ermittelung des Aufenthalts Gretchens hätte führen können. Es war an einem Spätnachmittage, als Frau Körner, einſam in ihrem Zimmer ſttzend, durch die Dienerin eine Karte überreicht bekam mit den Worten: „Der Herr wartet draußen.“ 5 Ein raſcher Griff nach der Brille und ſie las:„Richard Haller, Baltimore.“ Nachdenkend ſtarrte Frau Körner die Karte an, der Name, den ſie früher öfter ge⸗ hört, ja, ſelbſt ausgeſprochen, war ihr offenbar entfallen;„Richard Haller, Richard Haller“, liſpelte ſte.— „Der Herr will zu mir?“ fragte ſie. „Ich kenne ihn ja gar nicht.“ Die Dienerin zuckte die Achſeln. „Na, meinetwegen kann er eintreten,“ ſagte Frau Körner ſich erhebend und ihn kaum zwei Schritte von der Thür mit der Frage empfangend: „Was wünſchen Sie denn?“ Haller fühlte zwar das Geringſchätzige, das in ihrem Tone, in ihrer ganzen Haltung lag, ließ ſich aber dadurch nicht beirren. „Verzeihen Sie gütigſt, gnädige Frau, wenn ich ſtöre und mir die höfliche Anfrage erlaube, ob hier im Hauſe die verwittwete Frau Aſſeſſor Bertram wohnt?“ i Die Augenbrauen der Fran zogen ſich kraus zuſammen, ihr Geſicht wurde noch finſterer als vorhin und ein durchdringender Blick traf den Fragenden, als ſie verächtlich antwortete: „Die wohnt nicht hier.“ „Die Dame hat doch hier gewohnt, ſie iſt doch Ihre Nichte, gnädige Frau.“ „Das iſt ſchon lange her.“ „Aber vielleicht ſind Sie ſo liebenswürdig, mir zu ſagen, wo Frau Bertram ſich aufhält.“ „Ich weiß nicht, wo ſie ſteckt.“ Die allzu große Unfreundlichkeit, die ſchroffe Kürze, mit der ſie ihn behandelte, ver⸗ droß Haller, aber er wollte nicht gehen, ohne ſich ein wenig zu rächen. „Nun, ſo entſchuldigen Sie,“ ſagte er mit ſpöttiſchem Lächeln,„wenn ich Ihnen läſtig geworden bin. Allerdings ſind die Erinnerungen, welche ich in Ihnen wachgerufen habe, keines⸗ wegs ruhmvoll für Sie, denn ein großer Theil der Schuld daran, daß Ihre Nichte unglücklich geworden iſt, trifft Sie, gnädige Frau. Ich empfehle mit Ihnen.“ Als ob ein Keulenſchlag auf ihr Haupt gefallen, einer Bildſäule gleich, ſtand ſie da. „Schamloſer!“ preßte ſie nach ſekunden⸗ langem Schweigen heraus, während ſie beide Hände nach der Lehne eines Seſſels ausſtreckte, um ſich zu ſtützen. Ja, es waren Erinnerungen unangehmſter Art, die er wachgerufen. Das Zerwürfniß mit ihrer Nicht hatte ſie gemahnt, ſich Rechen⸗ 7 15 ſtand Haller ratlos auf der Straße. der Frau, von der er jetzt kam und die in Wünſche folgen 5 8 Blätter melden, macht die gegenwärtig im Umlauf befindliche Sammlung zu Gunſten hilfsbedürftiger Kriegsveteranen ſehr erfreuliche Fortſchritte. Es ſoll bereits die ſtattliche Summe von ſechszigtauſend Mark erreicht ſein. Heidelberg, 16. Febr. Heute nacht iſt nach langem ſchwerem Leiden Herr Stadtrat Carl Fuchs, der Begründer der Fuchsſchen Waggonfabrik, Aktiengeſellſchaft, geſtorben. Carl Fuchs war am 17. Mai 1849 in Offen⸗ bach a. M. geboren. Mit ſeinem Tote iſt eine der hervorragenſten Erſcheinungen der Heidel- berger Induſtrie dahigegangen.. Freiburg i. Br. 16. Febr. Die hieſige Stadtverwaltung hat beſchloſſen, in den Auf⸗ ſichtsrat der höheren Mädchenſchule auch eine hierzu geeignete Frau zu berufen. Ein neuer Erfolg der modernen Frauenbewegung. Freiburg, 16. Feb. Daß eine Frau wegen Meſſerſtrecherei beſtraft werden muß, kommt nicht alle Tage vor. Die hieſige Strafkammer hatte einen ſolchen Fall allzuur⸗ teilen. Die von ihrem Mann getrennt lebende, 28 Jahre alte Anna Magdalena S. von Zell im Wieſental zog öfters mit dem Arbeiter Engelbert Maier von Kollnau in den Wirt⸗ ſchaften herum. Als ſich nun am Stephanstag der Taglöhner Eiſenmann hierüber aufhielt, gab es Streit. Eiſenmann trat dem Paar nach dem Verlaſſen der Wirtſchaft mit einer Zaunlatte entgegen. Als Eiſenmann und Maier dann im Handgemenge waren, ſchlich ſich die Frau hinter Eiſenmann und verſetzte ihm mit dem Meſſer ein Paar Stiche in den Rücken. Der eine davon hätte beinahe die Lunge durchbohrt. Das Urteil lautete auf 8 Monate Gefängnis. a f Aach(A. Engen), 16. Feb. Auf geradezu rätſelhafte Art iſt der etwa 64 Jahre alte, verheiratete Mathias Stärk von hier ver⸗ ſchwunden. Im Walde zwiſchen hier und Eigelingen war er mit Holzſammeln beſchäftigt und band auf Erſuchen ſeiner Frau, die ihn begleitet hatte, eine Bürde dürres Holz zu⸗ ſammen, während ſeine Frau etwas abſeits nach Holz ſuchte. Als ſie auf den Platz zurück⸗ kehrte, war Stärk nicht mehr da. Alles Suchen und Rufen war erfolglos. Die Frau holte Hilfe im Dorfe und man ſuchte bis ſpät in die Nacht hinein, doch vergeblich. Ganze Scharen von Leuten ſuchten den Wald in der ganzen Umgegegend ab und kehrten, ohne eine Spur von dem Vermißten gefunden zu haben, zurück. Biſchheim, 11. Febr. Ein hieſiger Einwohner, der bereits 5 Jahre dem Gemeinderat angehörte und bei den letzten Wahlen wiedergewählt wurde, iſt, wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, gar nicht hieſiger Bürger, alſo auch nicht wahlberechtigt. Neuwahl in⸗ folge anderer Unregelmäßigkeiten iſt bereit an⸗ geordnet. Gr om bach, 16. Febr. Eine ſchreckliche Ueberraſchung wurde der Familie M. Barth hier zu teil. Ihr älteſter 14jähriger Sohn ging in den Keller, um Viehfutter zu holen. Durch das lange Ausbleiben geängſtigt, begab 15 ſich der Vater in den Keller, woſelbſt er ſeinen Sohn als Leiche vorfand. Ein Herzſchlag ſoll dem jungen Leben ein Ende gemacht haben. München, 14. Febr. Das oberbayeriſche Schwurgericht verurteilte heute den Dienſtknecht Sylveſter Tremmel von Erding wegen Körper⸗ letzung mit Totesfolge unter Ausſchluß mildern⸗ der Umſtände zu 8 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Pfahldorf. 15. Febr. Hier wurde unlängſt eine Waldfläche verkauft. Der Käufer muß für dieſelbe 50 Mk. zahlen und einen Sack Mehl dazu geben. Außerdem mußte ſich der Verkäufer verpflichten, täglich, ſo lange er lebt, vom Käufer eine Zigarre zu kaufen. Ansbach, 13. Febr. Eine kalte Douche verabreichten geſtern in der Nürnbergerſtraße mehrere Frauen, die ſich mit ihrer hinter⸗ gangenen Kollegin ſolidariſch fühlten, dem Ehemann der letzteren, als er ſich anſchickte, die Wohnung ſeiner Geliebten zu verlaſſen. Ob der vecliebte Galan dadurch von ſeiner Leidenſchaft für immer kuriert iſt? Gießen, 16. Febr. Der hier in Haft befindliche Hudde hat nach der„Kl. Preſſe“ eingeſtanden, den Mord an dem Pfarrer Thöbes in Heldenbergen begangen zu haben. Breslau, 16. Febr. Das Schwurgericht verurteilte den 22jährigen Arbeiter Franz Thomas aus Friedland, der ſeine Geliebte erſchlagen und die Leiche auf den Stallboden geſchleppt hatte, den er dann in Brand geſetzt hatte, zu 15 Jahren Zuchthaus. Gleiwitz, 16. Febr. In Richtersdorf ſind zwei unbeaufſichtigt gebliebene Kinder von 4 Jahren verbrannt, Düſſeldorf, 16. Febr. Dem„Düſſeld. Tagebl.“ zufolge erſchoß der Beſitzer des Hotels Royal in der vergangenen Nacht ſeine beiden Kinder und dann ſich ſelbſt, Zerrüttete Ver⸗ mögensverhältniſſe ſollen die Tat der Tat ſein. Heiligenſtadt, 14. Febr. Ein Muſik⸗ dirigent in dem im Eichsfeld gelegenen Städt⸗ chen Heiligenſtadt, deſſen Garten von einem Teile der Stadtmauer begrenzt wird, hielt dieſer Tage mit ſeinen Muſikern eine Probe ab. Die Poſaunen waren ſtark beſetzt. Und ſiehe da: bei einem Fortiſſimo neigte ſich, ganz wie einſt in Jericho, die Stadtmauer und ſtürzte nach der Seite der Ochſenwieſe hin zu⸗ ſammen. Seitdem ſpricht man hier von den „Poſaunen von Heiligenſtadt“. Aachen, 11. Febr. Der frühere Poſt⸗ unterbeamte Haas, ein dem Trunke ergebener Menſch, ſtieß heute nacht ſeiner Frau und ſeinem Sohn einen Dolch in den Unterleib, weil ihm ſeine Angehörigen kein Geld zum Fröhnen ſeiner Leidenſchaft geben wollten. Die Frau dürfte kaum mit dem Leben davonkom⸗ men, während die Verletzung des Sohnes un⸗ bedeutend iſt. Haas wurde verhaftet. Preßburg, 17. Febr. Der Leutnant des 60. Infanterie⸗Regiments Johann Leiden⸗ froſt erſchoß die Tochter eines Realſchuldirektors 8* und ſich ſelbſt, da ſich der ehelichen Verbindung unüberwindbare Hinderniſſe in den Weg ſtellten. Newyork, 16. Febr. Das 4ſtöckige Schulhaus in der Groveſtraße im Auslände⸗ viertel iſt am Dienstag abend niedergebrannt, kurz nachdem 1806 Kinder das Gebäude ver⸗ laſſen hatten. Viele Eltern hatten bereits im Dezember ihre Kinder dort aus der Schule ge⸗ nommen, aus Furcht vor den Drohungen der geheimen Erpreſſergeſellſchaft„Die ſchwarze Hand“, das Gebäude in Brand zu ſtecken, falls die italieniſchen Eltern ihr nicht Abgaben zahlte. Branddirektor Crokner erklärte, falls das Feuer nur kurze Zeit vorher ausgebrochen wäre, hätte ſich infolge der beſonderen Lage der Räumlichkeiten, in denen der Brand enk⸗ ſtand, eine fürchtertiche Kataſtrophe ereignen müſſen. Die Behörden wollen nicht gern zu⸗ geben, daß das Feuer von der„Schwarzen Hand“ angelegt worden ſei. Die Lehrer und die zurückgebliebenen Schüler retteten ſich mit knapper Not, indem ſie durch die Fenſter auf die Schneehaufen auf der Straße hinab⸗ ſprangen. Der größte Soldat der deutſchen Armee, der Standartenträger vom Regiment der Gardes du Corps, Unteroffizier Taplick, wurde am Freitag vom Kaiſer dem Fürſten Ferdinand von Bulgarien und dem ſpaniſchen Prinzen Karl von Bourbon vorgeſtellt. Es geſchah dies auf der Reitbahn der Leibeskadron des Regiments, wo Taplick, im Zuge in Ga⸗ launiform mit ſchwarzem Küraß mitgeritten hatte, als der Kaiſer mit ſeinen Gäſten dort verweilte. Taplick mußte abſteigen und ſtand nun in voller Größe vor den Fürſtlichkeiten. Sie ließen ſich eingehend die Ausrüſtung des Rieſen erklären. — Ein Seelöwe in der Aller. Wie das „Verdener Kreisblatt“ zu melden weiß, iſt in der Aller bei Reuthem ein rieſiger Seelöwe ge⸗ fangen worden, der nicht weniger als 672 Pfund Gewicht hat. Wahrſcheinlich iſt das Tier bei den ſchweren Stürmen der letzten Zeit in die Weſ er und von dort in die Aller geraten — Die Lokomotivfabrik von Henſchel u. Sohn in Kaſſel ſtiftete anläßlich der Fertig⸗ ſtellung der 7000. Lokomotwe für ihre Bamten und Arbeiter 150000 Mk. — Ein bäuerliches Ehepaar in Pully (Waadt) ließ am Tage der ſilbernen Hochzeit das 19. Kind taufen; 12 der älteren, ſtramme Burſchen und Mädchen, waren bei dem Tauf⸗ akt zugegen, drei blieben zu Hauſe, weil ſie noch gar zu klein ſind und die drei anderen ſind geſtorben. Petersburg, 17. Febr. Telephoniſch wird aus Moskau gemeldet: Unter den Wagen des Großfürſten Sergins wurde eine Bombe geworfen. Der Wagen des Großfürſten und die Pferde wurden in Stücke geriſſen, der Großfürſt getötet. Die Mörder ſind verhaftet, einer derſelben iſt ſchwer verwundet. Ferner wurden mehrere Studenten verhaftet. ſchaft über ihre Handlungsweiſe abzulegen, . ſie hatte Einkehr bei ſich ſelbſt gehalten und zwar zu der Erkenntniß gekommen, daß ſie deren Eheſchließung mit dem Aſſeſſor verhindert, ſtatt gefördert hätte. Nun mußte ſie büßen mit Gretchen war es wie blendender Sonnen— ſtrahl hinter düſteren Wolken aus ihrem Hauſe geſchwunden, öde und leer war es um ſie her, freudlos und träge floſſen ihre Tage dahin. Aergerlich über das ſoeben Erlebte, nieder⸗ geſchlagen, daß alle ſeine Bemühungen, die Spur Gretchens zu entdecken, erfolglos waren, Er grollte ſeinen Augen die Urheberin all' der Wirrniſſe war; er grollte dem Schickſal, das all' ſeine und Hoffnungen durchkreuzte, er haderte mit ſich ſelbſt, daß er planlos in die Welt hinausgeirrt, wo es vielleicht noch Zeit . geweſen, durch ruhiges, wohlüberlegtes Handeln die mannigfachen Wiederwärtigkeiten zu ver⸗ hindern. Was blieb ihm nun auch zu thun übrig? Wenn irgendwo, ſo mußte er ſie, die er ſuchte, in Konſtanz finden oder doch erfahren, wo ſie lebte. a An ſeinem Hotel angekommen, fand Haller einen Brief von Barkly vor. Er meldete ſeine Ankunft in Rom, wo er mit ſeinem Reiſege⸗ fährten ſich mehrere Monate aufhalten wollte den Freund auf, dorthin zu und forderte Man trifft hier “ ſchrieb Barlo,„mit — zahlreichen Deutſchen, Herren wie Damen, zu⸗ ſammen, die ſich ihren künſtleriſchen Studien widmen, dem Wohle der Nichte beſſer gedient, wenn ſie und die unerſchöpflichen Quellen, welche man für dieſe Zwecke hier findet, haben mich beſtimmt, meinem ſeitherigen Beruf zu entſagen und ebenfalls die Künſtlerlaufbahn zu für das, was ſie in ihrer Verblendung gethan, beſchreiten. Einiges Talent in der Malerei beſitze ich ja, wie Du weißt, immerhin habe ich 1 mir da eine Aufgabe geſtellt, die ich nur mit eiſernem Fleiß löſen kann, aber ich werde ſie löſen. ö „Der iſt verrückt geworden!“ brummte Haller.„Nun, mag er ſich in Rom zu einer künſtleriſchen Größe ausbilden, ich bleibe in Deutſchland.“ 55 In der Gemütsſtimmung eines Menſchen, der nichts mehr zu gewinnen und nichts zu verlieren hat, durchwanderte Haller noch mehrere Tage die Straßen und die nähere Umgebung Hannovers, bis er ſich, nach langem Kampfe, endlich entſchloß, in Konſtanz ſeine Nach⸗ forſchungen fortzuſetzen und die Reiſe nach dem Bodenſee anzutreten. Die Schatten der Nacht ſenkten ſich bereits herab, als er an einem der nächſten Tage dort eintraf, und, wie ein Wild⸗ fremder ſich ſcheu und hilflos umſehend, am Hafen ſeiner Vaterſtadt ſtand. Niemand ſollte ihn ja erkennen, denn wenn er die Geſuchte in dem einzigen Hauſe, das er zu beſuchen ge⸗ kommen war, nicht finden, auch keine Auskunft über ſie erlangen ſollte, wollte er die Stadt unverzüglich wieder verlaſſen. ſeines Ueberziehers aufgeſtülpt, den breitkrem⸗ pigen Schlapphut tief über die Stirn gezogen, Den Kragen ſchlug er, wie vor Jahren, als er das Ge⸗ fängniß verlaſſen, die Richtung nach dem Rheinwald'ſchen Landhauſe ein. Die warme Mailuft hatte viele Spaziergänger ins Freie getrieben, welche die ſo auffallig vermummte wie auf der Flucht dahineilende Geſtalt mit ueugierigen Blicken verfolgten. Julius Rhein⸗ wald, der einen Bekannten hinausgeleitet und noch in der Gartenthür ſtand, muſterte den haſtig auf ihn zutretenden Unbekannten mit mißtrauiſchen Blicken, als er ihm„Guten Abend, Herr Rheinwald!“ zurief und im Zwielicht ihm zutraulich die Hand reichte. „Sie kennen mich nicht!“ fragte er, den Kragen umſchlagend um den Hut abnehmend. „Nein!“ antwortete Rheinwald kühl. „Geſtatten Sie mir, eintreten zu dürfen, beim Lampenſchein werden Sie ſehen, wer ich bin.“ Er führte den ſpäten Beſucher in die Veranda und ſah ihm ſcharf ins Geſicht und ſagte in etwas zweifelndem Tone: „Träume ich, oder ſind Sie es wirklich— — Herr Haller?“ „Ich bin's mein lieber Herr Rheinwald, und ich begreife Ihr Erſtaunen; man hat mich hier vielleicht gar ſchon zu den Toten geworfen. Entſchuldigen Sie, bitte, daß ich in ſo vorge⸗ rückter Stunde mir die Freiheit nahm, Sie in Ihrer Ruhe zu ſtören; doch meine Sache darf keinen Aufſchub erleiden“. Ghertſehung falgt) * Kaninchen- u. Jeflügelzuchtoerein Seckenheim. 2 705 Morgen Sonntag, den 19. Februar, nachmittags 3 Uhr 0 mes General-Berſammlung 2 1 8 mit Vorſtandswahl in der Wirtſchaft zur„Kapelle.“ 5 Um vollzähliges Erſcheinen erſucht O 1 2 Der Vorstand. En ſämtliche 1 5 ꝙ Garten- u. Feldſämereiens Greulich 8 herschler⸗ Mehl⸗ und Colonialwarenhandlung. Thee China-, Java-, Cey lon-Thee per Pfund Mark 1.40, 1.60, 1.80, 2.00, 2.50, 3.00, 4.00 Tuch, Buxkin, Fertige Hosen, Oestrickte Jacken, Hemden, Unterjacken, Unterhosen Barchent, Cölch, Dekenkattun, Orell, Bettfedern, Hemdenstoff, empfiehlt zur gefl. Abnahme E. Schurzzeuge Viertel⸗Pfd. Mark 0.35, 0.40, 0.45, 0.50, 0.65, 0.75, 1.00 Kleiderstoffe, Kragen,— 8 Oravatten,— Cacao0c— Taschentücher, a f i 1 1„ Manschetten, garantirt rein, leicht löslicher, holländer entölter Cacao. Vorhemden per Pfund Mark 1.20, 1.40, 1.80, 2.00, 2.40. billige und beſſere Viertel⸗Pfd. Mark 0.30, 0.35, 0.45, 0.50, 0.60. 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Eintritt für Kinder 10 Pfg. Abends für Erwachſene 1. Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg. Sonntag, den 5. März, abends 7 Uhr findet Familien⸗Abend im Löwen ſtatt. Eintritt 10 Pfg. Karten ſind bei Herrn Heinrich Seitz, zum Löwen, zu haben. Der Vorſtand. Dankſagung. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an dem ſo plötzlichen Dahinſcheiden unſeres lieben Gatten, Vaters und Sohnes ceorg Bauder ſagen wir innigſten Dank. a Beſonders Dank Herrn Pfarrer Roth für ſeine troſtreichen Worte, dem Militarverein und der Ilvesheimer Muſikkapelle, ſowie Allen für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Be⸗ gleitung zur letzten Ruheſtätte des uns ſo früh Entriſſenen. Seckenheim, den 16. Februar 1905. Die trauernden Hinterbliebenen: Die Gattin: Katharina Bauder geb. Maaß mit ihren Kindern. Die Eltern: Thomas Bauder, Sophie Bauder geb. Fuchs. Zur bevorſtehenden Konfirmation und Kommunion empfehle Gesangbücher in allen Preislagen (Namenaufdruck gratis) Alle Sorten Schulbücher, Schulhefte Gratulations- Karten zu allen Gelegenheiten. Ansiechts postkarten in feiner Ausführung. Mundharmonika, Taſchenmeſſer, Portemonnaie, Spielkarten. Lager und Anfertigung von Geschäftsbüchern in allen Liniaturen. a Staubfreies Einrahmen non Sildern, Braut-, Craner⸗ und Pereinskränzen. Einbinden von Büchern etc. Jakob Sponagel, Hauptſtr. 116. Buchbirderei, Schreibwarenhandlung n. Sildereinrahmgeſchäft. Reklame-Verkauf Otto B aum Mannheim J 1, 7 Doppeleingang neb. Uhrgeſchäft Herth. 95 Knopf- u. Schnür-Stiefel, Größe 2635, von Box⸗Calf u. i Chevreaux imit., Roß- und Wichsleder 210 Damen- Rossleder⸗-Schnür⸗ und K nopf⸗Stiefel mit Lederkappe u. Lederbrandſohle, folglich ſehr haltbar! 15 080 Herren-Schnallen-Halbschuhe, vorzügliche Ware, weit unter Wert 1 braune Knopf-⸗ und Schnür⸗Stiefel bis Größe 24. Abteilung: Herren- u. 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Ich mache hiermit einer werten Einwohnerſchaft die ergebene Mit⸗ laler und Tüncher Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, gute und ſolide Arbeit auszuführen und bitte um geneigten Zuſpruch. 5 Peter Klumb, Maler und Cüncher, Friedrichſtraße Nr. 64. Turnerbund ahn Seckenheim. Einladung. Morgen Sountag, den 19. Februar, abends 7 Uhr findet in unſerem Lokale zum„goldenen Hirſch“ unſer diesjähriger Turner verbunden mit turneriſchen Aufführungen ſtatt, wozu die verehr⸗ lichen Mitglieder des Vereins freundlichſt eingeladen Ball ſind. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins. Die Mitglieder werden aufgefordert, ihre Beſtellungen in Faatkartoffeln baldigſt einzureichen. Saatgerſte wird in der Verkaufsſtelle abgegeben. Amoniak-Huperphosphat(Gerſtendünger) iſt eingetroffen. Der Vorſtand. Empfehle Prima weiße Kern-Seife, vollwichtig Pfund 22 Pfg. Gepreßte weiße Sparkern-Seife 24 Pfg. Grüne Oliven-Seife 26 Pfg. Toiletten-Seife Stück 8 Pfg. Weiße Schmier-Silber-Seife Pfund 18 Pfg. Stearin-Kerze, vollwichtig Pfund 60 Pfg. Soda Pfund 5 Pfg. 5 Pfund 20 Pfg. Wasch-Crystall Packet 5 Pfg. Waschpulver-Phenix Waschpulver-Luhns f ½ Pfund 14 Pfg. Feine Reis-Strahlen-Stärke 955 Pfund⸗Packet 30 Pfg. 5 Pfund⸗Schachtel 1.40 Mk. Aechter Frank-Cichorie Pfund 24 Pfg. Fein gebrannter Kaffee Pfund 1.00 Mk. an Gemahlene Grün-Kern Pfund 30 Pfg. Weizen-Gries, weiß Pfd. 18 Pfg. Hart-Gries, gelb Pfund 20 Pfg. Orangen, ſehr ſchöne Frucht S tück 4, 5, 6 Pfg. Friedrichsdorfer Zwieback Packet 18 Pfg. Zündhölzer, gewöhnliche Packet 8 Pfg. Zündhölzer, ſchwediſche Packet 8 Pfg. Zündhölzer Diana Packet 8 Pfg. Gemiſchtes Hühnerfutter Pfund 8 Pfg. 25 Pfund 1.75 Mk. Wagenfett 10 Pfd.⸗Kübel 1.60 Mk. Wagenfett 1 Pfd.⸗Schachtel 20 Pfg. 1 Johann Friedel. Pfund⸗Packet 23 Pfg. Glück auf! Zur Beratung der Statuten des zu gründenden Lotterievereins„For⸗ tuna“ werden die Mitglieder und Intereſſenten auf Sonntag, den 19. Februar, nachmittags 3 Uhr in die Schloßwirtſchaft(Tanzſaal) er⸗ gebenſt eingeladen. mehrere Interessenten. Alle Sorten von Früh- und Spätsamen, frühen und ſpäten Steckbohnen u. Erbsen empfiehlt Fr. Weber, Ilvesheim. böauAhüche für beide Confeſſionen in ſchöner Auswahl mit Namenauf- druek empfiehlt J. Helfrich. e 8 Grosse Wohltätigkeſits⸗ . 00 S Lotterie d. Krankenpflege-Austalten S vom Roten Kreuz, Strassburg l. E. N Ziehung in kurzer Zeit 26052 Baargewinne ohne Abzug M. . Zemp 4 Ei K 70000 2. Hauptg M. 2 52. Hauptg. M. 1000 33, Haupt M. 500 8 9. f 25049 Gen. zus. M. 35,000 Los 1 M.(ere de Tete 20. pg versendet das Ceneral-Debfit J. Stürmer, Strassburg i. E. 8