Anxeigeblatt für Noesbheim und Seckenheim. litiger Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 15. Mittwoch, den 22. Februar 1905. 5. Jahrgang Ein Tuberkuloſe⸗Auſeum in Karlsruhe. (Schluß.) Haben wir unſer Auge an den Porträts der großen Männer vorüberſchweifen laſſen, dann treten wir in ein Krankenzimmer, wie ſolche in der badiſchen Heilſtätte„Friedrichs⸗ heim“ eingerichtet ſind. Die Ausſtattung des Zimmers iſt von einem Möbelfabrikanten ge⸗ 98 und ſehr geſchmackvoll und anmutig ge⸗ alten.. Die Ecken des Zimmers ſind vollſtändig abgerundet, der Boden iſt mit Linoleum be⸗ legt und ſo leicht desinfizierbar gehalten. Ueberall ſind Ritzen vermieden, um ein Feſt⸗ ſetzen der Kraukheitskeime zu verhindern. In einem etwa 1½ Meter langen Gang, der uns wieder in den Eingangsraum führt, bemerken wir zu beiden Seiten Bilder und Tabellen, die Wirkungen des übermäßigen Alkoholge⸗ nuſſes darſtellend. Die Ausſtellung dieſes aumes haben wir bereits oben beſprochen und ſo gehen wir im Geiſte quer durch in den anhängenden Raum. Daſelbſt dürfen wir als das bemerkenswerteſte einen Keſſel zur Desin⸗ fizierung von Kochgeſchirr erwähnen. Der weitere Raum birgt Entſtäubungsan⸗ lagen verſchiedener Modelle, Dr. Möllers ſtaub⸗ dichte Luftfilter und Staub⸗Schutzvorrichtungen an Schmirgelſcheiben. 7- Damit ſind wik auch am Ende des uſeums angelangt. 5 Kurz wollen wir hier noch bemerken, das Muſeum iſt großartig angelegt; ſehr gut ge⸗ eignet zur Belehrung weiter Volkskreiſe und wir möchten nur wünſchen, alle Leſer dieſes Blattes könnten dasſelbe beſichtigen. Schwer iſt eine derartige Beſichtigung für; die Leſern nicht. Die Fahrkoſten ſind nur unbe⸗ deutend, da ſoweit möglich Fahrpreisermäßigung eintritt und Eintrittsgelder vom Muſeum ſelbſt nicht erhoben werden. das Muſeum geöffnet. Sobald ſich ein Verein oder eine Geſell⸗ ſchaft anmeldet und der betreffende Sonntag von der Leitung des Muſeums als frei erklärt wird, ſteht den Beſuchern fachkundige Führung zur Seite, was nicht hoch genug zu ſchätzen iſt. Elwaige Anfragen und Anmeldungen be⸗ Jeden Sonntag iſt treffend Beſuch des Muſeums wollen an den Vorſtand des großh. bad. Fabrikinſpektion, Herrn Ober- Regierungsrat Dr. Bittmann in Karlsruhe Leopoldſtraße 7, gerichtet werden. ſchöner ſozialpolitiſcher Schritt nach vorwärts gemacht. Mögen Landtag und Regierung mit den Mitteln zur Ausbauung nicht geizig ſein, vielmehr ſich einmal mit dem Gedanken be⸗ faſſen, ob es nicht tunlich wäre, jährlich eine beſtimmte größere Anzahl badiſcher Arbeiter auf Koſten der Staatskaſſe die Beſichtigung des Muſeums, ohne jedes Opfer, das oftmals ſehr ſchwer fällt, zu ermöglichen. Der Dank weiter, armer Arbeiterkreiſe wäre ſicher und Viele, für die ein Beſuch außerordentlich wert⸗ voll wäre, hätten dadurch Gelegenheit, die aus eigenen Mitteln nicht zu erreichen iſt. Wir wollen hoffen, die Anregungen nicht umſonſt gegeben zu haben. 5 Deutſches Reich. Berlin, 20. Febr. Wie aus Paris ge⸗ meldet wird, erzählt daſelbſt ein Blatt, Kaiſer Wilhelm, der zum Beſuche des diesjährigen Gordon-Bennet⸗Rennens eingeladen worden ſei, habe beſchloſſen, ſich durch ſeinen Bruder, den Prinzen Heinrich, vertreten zu laſſen. Darauf⸗ hin⸗erſchien heute im„Matin“ ein langatmiger Proteſt des Vorſitzenden der franzöſiſchen elſaß⸗ lothringiſchen Vereine, des durch ſeinen Chau⸗ vinismus und ſeine reaktionäre Geſinnung be⸗ kannten Herrn Sansboeuf. Man darf daran erinnern, daß der nämliche Herr bereits im Jahre 1900 unnötiger Weiſe dagegen zu prote⸗ ſtieren verſuchte, daß der deutſche Kaiſer die Weltausſtellung beſuchte. In ſeinem eigenen Verein fand er damals jedoch einen ſo lebhaf⸗ ten Widerſtand, daß es zu einer förmlichen Prügelei kam und der geplante öffentliche Proteſt unterbleiben mußte. Berlin, 21. Febr. Laut der„Nord⸗ deutſchen Allgemeinen Zeitung“ haben, wie das Kommando der Schutztruppe in Südweſt⸗ afrika mitteilt, die meiſten der zur Verwendung als Kriegshunde zur Verfügung geſtellten Hunde leider nicht den erhofften Nutzen gezeitigt, ſodaß nunmehr bis auf weiteres von der Herausſen⸗ dung von Hunden Abſtand genommen wird. 1 0 1 ö 1 Ausland. Moskau. Während aus Petersburg er⸗ l den. neut und mit erhöhtem Nachdruck alle Mel⸗ Mit der Schaffung des Muſeums iſt ein dungen von Friedens-Vorbeſprechungen für un⸗ begründet erklärt wurden, haben von der ruſſi⸗ ſchen Hauptarmee erneute Rekognoszierungenß in der Front ſtattgefunden, um; das Terrain für einen Angriff zu ſondieren. Das Glück war aber nicht mit den Truppen des Zaren, den Japanern wäre es faſt gelungen, ein größeres ruſſiſches Kommando abzuſchneiden, das ſich allerdings noch durchzuſchlagen vermochte. Auch den übrigen Abteilungen iſt nichts hervorragen⸗ des gelungen, ebenſo iſt die entſandte Kavallerie ins Lager heimgekehrt. Mit anderen Worten: Man iſt wieder genau ſo weit, wie man war! — Privatmeldungen beſagen, daß die revolu⸗ tionäre Propaganda in der Armee ſeit den Petersburger Bluttagen unter Offizieren, wie Mannſchaften bedeutend zunimmt. Das mag ja ſein, aber die Disziplin wird vorerſt auf dem Kriegsſchauplatze wohl kaum ſo lleichtßer⸗ ſchüttert werden.. Marſchall Oyama berichtet: Die Ruſſen ſetzen auf der ganzen Linie die Errichtung von Verteidigungswerken fort und beſchießen andau⸗ ernd Teile der japaniſchen Armee. Am 17. Februar unternahmen die Ruſſen einen unbe⸗ deutenden Infanterie-Angriff, wurden aber zurückgeſchlagen. 0 Der Dampfer„St. Nikolaus“ mit dem General Stöſſel an Bord hat am Samstag die Dardanellen paſſiert. Der Hafenkomman⸗ dant begrüßte den General im Namen des Sultans. Die Weiterfahrt nach Konſtantinopel erfolgte alsbald. Frau Stöſſel, welche erkrankt iſt, wird hier einige Tage als Gaſt des ruſſi⸗ ſchen Botſchafters verbleiben. a Tokio, 21. Febr. Die Geſamtzahl der Ruſſen und Japaner am Schaho beträgt 700000 Mann. Der ſtark verſchanzte linke Flügel Kuropatkins beträgt 6 Diviſionen und wurde neuerdings bis zu einem Punkte 5 Meilen weſtlich von Kwaiju ausgedehnt, wo eine ſtarke Abteilung ſteht. Kuropatkin weilte geſtern in Fuſchun. Tondon, 29. Febr. Von dem mand⸗ ſchuriſchen Kriegsſchauplatze wird gemeldet, daß In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 2 a(Nachdruck verboten.) „Sagen Sie mir vor allem, woher kommen Sie denn, lieber Herr Haller?“ fragte Rhein⸗ wald noch immer verwundert. „Ueber's Meer, aus Baltimore, wo ich Kenntniß von dem traurigen Schickſal Ihrer Schweſter Gretchen erhielt—“ „Ein merkwürdiges Zuſammentreffen,“ unterbrach ihn Rheinwald,„heute ſind es rade ſieben Jahre, daß der Mann meiner chweſter im Duell erſchoſſen wurde.“ „Und Gretchen, lebt ſie noch? e es dochl. Gretch ſie noch? Ich hoff „Gott Lob, ja, ſie befindet ſich wohl.“ „Iſt ſie wieder verheiratet?“ „Nein!“ 8 Die Bruſt Hallers hob ſich ſtürmiſch, ein tiefer Seufzer der Erleichterung entrang ſich ihr und der verklärte Blick beſagte mehr als orte, daß ihm eine Centnerlaſt vom Herzen h war. Mein lieber Herr Rheinwald,“ rief er begeiſtert,„nun iſt mir 5 nun werde ich 8 0 Freude am Leben finden. Nur muß 8 toreichen ſehen, ſie ſprechen, die Irrtümer gufklären, die ſich zwiſchen uns gedrängt haben. o kann ich ſie finden?“ „Das zu ſagen, bin ich leider nicht in der Lage—“ Antlitz wurde wieder ernſt wie zuvor.„Aber Sie müſſen doch wiſſen, wo ſie wohnt, wenn Sie ſagen, ſie befinde ſich wohl!“ „Hören Sie mich an, Herr Haller! Meine Schweſter hat ſich ſeit dem Tote ihres Mannes ganz und ausſchließlich der Kunſt zu⸗ gewandt und ſchwärmt beſonders für die Malerei. Sie hal uns während der ſieben Jahre ein einziges Mal beſucht, und da nur auf zwei Tage. Wie es ihr geht, erfahren wir nur brieflich. Einen ſtändigen Wohnſitz hat meine Schweſter nicht, ſie hält ſich ab⸗ wechſelnd in Dresden, München oder Rom auf. Das iſt alles, was ich Ihnen ſagen kann.“ „In Rom, iſt ſie gegenwärtig vielleicht dort?“ fragte Haller haſtig. „Es iſt möglich, ſie ſchreibt nicht allzu oft; den letzten Brief erhielten wir vor ungefähr einem Monat aus München. Sie zeigte uns darin an, daß ſie demnächſt wieder einige Zeit in Dresden oder Rom zu leben beabſichtige.“ Haller verſank in tiefes Nachdenken. „Die genaue Adreſſe Gretchens können Sie mir alſo nicht geben?“ kam es kleinlaut heraus. „Zu meinem Bedauern, nein. Aber ich erwarte bald wieder Nachricht und dann laſſe ich Ihnen die Adreſſe ſofort zugehen.“ „Alles ganz ſchön, doch ich will noch heute „Nicht?“ rief Haller enttäuſcht und ſein Abend Konſtanz verlaſſen und weiß nicht, wo ich bleiben werde. „Wie Sie wollen wieder fort und wiſſen nicht wohin?“ fragte Rheinwald überraſcht. „Ich habe es doch für ſelbſtverſtändlich gehalten, daß Sie zurückgekehrt ſind, um Ihr in üppigſter Blüte ſtehendes Geſchäft wieder zu übernehmen.“ „Erſt wenn ich Gretchen gefunden habe, eher nicht“ „Herr Haller,“ mahnte Rheinwald,„folgen Sie meinem Rath, kehren Sie in Ihr Geſchäft zurück und halten Sie verſichert, daß ich bemüht ſein werde, Sie ſo bald als möglich in den Beſitz der Adreſſe meiner Schweſter zu bringen. Allerdings kann ich den Zeitpunkt nicht an⸗ nähernd beſtimmen, es können auch einige Monate vergehen, doch kommen Sie auf dieſem Wege jedenfalls am ſchnellſten und ſicherſten zum Ziele.“ „Einige Monate— das bedeutet für mich eine Ewigkeit. Haller ließ zaghaft den Kopf hängen, während Rheinwald ihn durch Zureden er⸗ mutigte und zu veranlaſſen bemüht war, zu⸗ nächſt in Konſtanz zu bleiben und das weitere abzuwarten. Es war Mitternacht, als Haller aufbrach und im nächſtgelegenen Hotel Wohnung nahm, um am Morgen nach langer Abweſen⸗ Rechte einzutreten. heit den Bruder zu begrüßen und in ſeine * der ruſſiſche Streitkräfte auf chineſiſches Gebiet übergetreten ſind. Dieſe Streitkäfte beſtehen aus 15000 Mann Infanterie, 500 Koſaken und 64 Geſchützen. Der Uebertritt erfolgte in der Nähe von Sinminting. Die chineſiſchen Behörden verlangten die Zurückziehung der ruſ⸗ ſiſchen Truppen. Doch wurde dieſe Aufforde— rung von den Ruſſen vollſtändig ignoriert. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 17. Februar 1905.) Man nimmt zur Kenntnis, daß Rheinau ch dem Auszug aus dem ſtatiſtiſchen Buch m 1. Februar 1905 3 423 Einwohner zählte. Das Gr. Bezirksamt teilt mit, daß Jacob Volz, Martin Sohn als Schätzer zur Ab⸗ ſchätzung der auf polizeiliche Anordnung ge⸗ töteten Tiere ernannt wurde. ö Auf Antrag des Jacob Weinle hier wird genehmigt, daß die Hausentwäſſerung ſeines Neubaues in der Schloßſtraße an die Straßen⸗ kanaliſation angeſchloſſen werde. Die Schätzung eines Grundſtücks von Seckenheim wird vorgenommen. Termin zur Vornahme der Gemeinderats⸗ wahl in Rheinau wird anberaumt auf Samstag, den 25. Februar 1905, nachmittags von 5-5 ½ Uhr in das Gemeindehaus. Die mit einem Erlös von 8 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verſteigerung der Waſchbleiche und eines Zimmerplatzes wird nicht genehmigt. Termin zur entgiltigen Feſtſtellung des Veranſchlags wird anberaumt auf Diestag, den 28. ds. Mts. nachmittags 3 Uhr. Verſchiedene Rechnungen Zahlung angewieſen. werden zur Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 21. Febr. Wie wir er⸗ fahren, cireuliert gegenwärtig hier eine Eingabe an den Gemeinderat, welche den Zweck verfolgt, die Gemeindebehörde möge darauf hinwirken, daß die in nächſter Zeit neu herzuſtellende Haupiſtraße nicht eingewalzt, ſondern gepflaſtert werden ſolle. eine Einigung zwiſchen Gemeinde, Staat und Südd. Eiſenbahngeſellſchaft zuſtande kommt, welche je ein Drittel der Pflaſterungskoſten zu tragen hätten. Durch Herſtellung eines Pflaſters würde nicht allein bei naſſem Wetter der tiefe Schmutz verſchwinden, welcher bei dem ſtarken Fuhrwerkverkehr auch bei öfterem Abziehen nicht zu vermeiden iſt, ſondern im Sommer würde auch der läſtige Staub bedeutend ver⸗ mindert, welcher beſonders durch die durchſau— ſenden Automobile verurſacht, von den An— wohnern recht unangenehm empfunden wird. * Seckenheim, 21. Febr. In der Jahreszeit geirrt haben ſich wahrſcheinlich zwei muntere Maikäfer, welche uns geſtern gezeigt wurden. Mögen dieſen erſten Frühlingsboten in Bälde auch Frühlingslüfte folgen. Friedrichsfeld, 20. Febr. Bei der Es wäre ſehr zu wünſchen, daß 5 letzten Samstag nachmittag ſtattgehabte Ge⸗ meinderatswahl ſiegte Stimmen. Sämtliche 6 Kandidaten der ge⸗ nannten Partei wurden mit großer Mehrheit gewählt. Als das Reſultat um halb 12 Uhr nachts verkündet wurde, brach die vor dem Rathaus verſammelte Volksmenge in Hochrufe aus, die kein Ende nehmen wollten, als Rat⸗ ſchreiber Trunk um 12 Uhr ſelbſt in der „Krone“ erſchien. Die begeiſterte Wählerſchaft hob ihn jubelnd auf die Schultern und be⸗ glückwünſche ihn allſeits. Gewählt wurden die ſeitherigen Mitglieder Jakob Dehouſt 4, Land⸗ wirt, Ludwig Koch 1, Landwirt, Michael Jung 2, Landwirt, Franz Probſt 1, Makler, und neugewählt Auguſt Ries, Bad. Hofwirt und Johann Spieß, Straßenwart. Mannheim, 18. Febr. Infolge der Vermehrung der Steuerkapitalien iſt ein Mehr⸗ erträgnis an Umlagen in Höhe von Mk. 212970 zu erwarten, das eine Herabſetzung des Um⸗ lagefußes um 4 Pfg. zulaſſen würde. Da aber zur Budgetberatung Petitionen der ſtädti⸗ ſchen Arbeiter und der Hauptlehrer um Auf⸗ beſſerung ihrer Bezüge vorliegen, ſo wird der Umlageſatz jedenfalls nicht in dem urſprünglich beabſichtigten Maße herabgeſetzt werden können. Wertheim, 20. Febr. Aus unglück⸗ licher Liebe ſprang geſtern Nachmittag das hier in Stellung befindliche 20jährige Dienſtmädchen Frieda Gerlach aus Knittlingen(Württemberg) in den Main und ertrank. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Wiesloch, 20. Febr. Herr Unterlehrer Berger in Walldorf geht als Einjährig⸗Frei⸗ williger zur Schutztruppe nach Südweſt⸗Afrika. Bretten, 20. Febr. In Gochsheim wurde letzte Worte in dem Abort eines Hauſes die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Als Mutter wurde eine daſelbſt wohnende, geiſtig nicht normal veranlagte ledige Perſon ermittelt. Pforzheim, 20. Febr. In einem un⸗ bewachten Augenblick ſtürzte ſich heute vor⸗ mittag die Ehefrau des Kabinetmeiſters Chri⸗ ſtian Kleinhans vom 4. Stock ihrer Wohnung auf die Straße. Nach wenigen Minuten war die Frau eine Leiche. Raſtatt, 20. Febr. In letztverfloſſener Nacht, etwa 3/12 Uhr, wurde auf der Ritter⸗ ſtraße hier, nach vorausgegangenen Streitig⸗ keiten, welche im Gaſthaus zum Ritter ſtatt⸗ fanden, der verheiratete 32 Jahre alte Wagner Joſeph Schmiederer von Geisbach, wohnhaft hier, von dem ihm auflauernden ledigen Schloſſer Wilhelm Früh, 23 Jahre alt, von hier, mit einem Taſchenmeſſer in den rechten Oberſchenkel geſtochen, dadurch die Schlagader durchſchnitten, infolgedeſſen Schmiederer ſich verblutete und der Tot alsbald eintrat. Der Täter, der geſtändig iſt, wurde verhaftet. Freiburg, 20. Febr. Wiederholt iſt in den letzten Jahren Klage darüber geführt worden, daß bei Auszügen aus den Geburts⸗ regiſtern voreheliche oder außereheliche Geburten die Oppoſitionspartei (ſogen. Ratſchreiberpartei) mit 184 gegen 146 immer wieder aufs neue an die Oeffentlichkeit gezogen werden, auch wenn ſeit der Geburt mittlerweile Jahre oder gar Jahrzehnte ver⸗ ſtrichen und die Betreffenden nicht ſelten in Amt und Würden eingerückt ſind. Zur Be⸗ ſeitigung dieſer oft unliebſamen und höchſt ärgerlichen Weiterungen Anlaß gebenden Vor⸗ kommniſſe hat neuerdings das erzbiſchöfliche Ordinariat eine wichtige und nachahmungs⸗ werte Entſcheidung getroffen. Danach ſollen in Zukunft alle ſolche Kinder, die durch die nachträgliche Eheſchließung ihrer Erzeuger legitimiert worden ſind, bei etwaigen Beur⸗ kunduungen oder Verkündigungen als ehelich bezeichnet werden. Taufſcheine ſind nicht in der Form einer Abſchrift des Eintrags ins Taufbuch, ſondern in der Form eines Zeug⸗ niſſes, daß„N. N., ehelicher Sohn(Tochter) des N. N. uſw. das Sakrament der Taufe empfangen habe,“ auszuſtellen. Böhrigen, 19. Febr. Der von Aach (Amt Engen) beim Holzleſen verſchwundene Mathias Stärk iſt heute morgen nahe beim Wald halberfroren aufgefunden worden. Stärk war nur mit Hoſe und Weſte bekleidet und ohne Kopfbedeckung. Der Mann, der geiſtes⸗ geſtört zu ſein ſcheint, wurde, nachdem er ſich erholt hatte, nach Aach gebracht. Zizenhauſen(A. Stockach), 18. Febr. Privatier Guſtav Schaffner aus Konſtanz hat ſich heute mittag in ſeinem Sägewerk hier er⸗ ſchoſſen. Schaffner war Beſitzer des ehem. Müllerſchen Sägewerks in Zizenhauſen. Er war Hauptgläubiger des Steinleſchen Säge⸗ werks in Ludwigshafen und hatte hier ca. 80 000 Mark verloren. Beim Müllerſchen Sägewerk in Zizenhauſen ſoll das Guthaben noch bedeutender ſein. Konſtanz, 19. Febr. Etwa 800 Ita⸗ liener kamen heute früh mittelſt zweier Sonder⸗ ſchiffe hier an und fuhren mit Sonderzug um 9.25 Uhr nach Mannheim weiter. Neuſtadt, 20. Febr. Die Polizei hier verhaftete einen Schmiedgeſellen names Wilhelm Heibſt, der wegen bedeutender Verletzungen, die ſein Kopf zeigt, im Verdacht ſteht, bei Katzweiler einen Metzger räuberiſch angefallen zu haben. Der Metzger hat aber, wie berichtet wird, ſich ſeiner Haut gewehrt und den Angreifer ganz jämmer⸗ lich verhauen. Riegel(A. Kenzingen), 20. Febr. Heute vormittag verunglückte beim Manöverieren des Lokalzuges der ledige Bahnarbeiter Jörger von Hecklingen. Derſelbe ſtürzte vom Trittbrett und geriet unter die Räder, ſo daß ihm u. a. ein Arm total abgefahren wurde. Jörger wurde ins Spital nach Kenzingen verbracht. St. Johann-Saarbrücken, 20. Febr. Wie ein hieſiger Reſtaurateur der„N. Saarbr. Ztg.“ mitteilt, ſei am Samstag ein ſehr vor⸗ nehm auftretender Herr mit fremdem Akzent zu ihm gekommen und habe ſich nach den Ver⸗ hältniſſen der Arbeiterbevölkerung im Saarge⸗ biet erkundigt. Während des Geſprächs habe er ſich als Agent der ruſſiſchen Regierung legi⸗ timiert, der mit vier anderen beauftragt ſei, in Zehntes Kapitel. Mit großem Fleiße und zäher Ausdauer hatte ſich John Barkly in Rom ſeinen künſt⸗ leriſchen Studien hingegeben und wenn ihm einerſeits ſein Verſtändniß und ſeine leichte Auffaſſungsgabe dabei ſehr zu Statten kamen, ſo erleichterten ihm andererſeits die vielfachen Anregungen, die ihm in einem Kreiſe von teils hervorragenden Künſtlern und Künſtlerinnen gegeben wurden, ſein Beſtreben, ſich eine ge⸗ diegene Ausbildung als Maler anzueignen. Schon nach verhaltnißmäßig kurzer Zeit hatte bewundert wurden und auf Grund deren ihm mehrere Profeſſoren eine große prophezeiten. Das reizte nicht nur ſeinen Stolz und Ehrgeiz, es lenkte ſein Intereſſe vollſtändig ab von allem, was außerhalb des Kunſtge— bietes lag. Dieſe veränderliche Lebenslage Barklys hatte allmählich auch eine Erkaltung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen er einige kleine Werke geſchaffen, die allgemein Zukunft mehr in beende Laune gegebene Antwort ihm und Haller zur Folge gehabt, woran allerdings letztere hauptſächlich die Schuld gerichtet, unbeant— a trug. Nachdem der erſte Brief, den Barkly an den Fr e und nach Hannover wortet geblieben, ein zweiter als unbeſtellbar zurückgekommen war, hatte Haller ſich nach mehreren Wochen an ihn mit der Bitte ge⸗ wandt, ihin die Namen ſämmtlicher in Rom ſich zeitweilig aufhaltenden Künſtlerinnen mit⸗ uteilen uf dieſes ihin befremdlich erſcheine 2 nde Erſuchen hatte Barkly in ſeinem Antwort— ſchreiben u. a. geſagt: „Du ſtellſt ein Verlangen an mich, das einfach unerfüllbar iſt. Rom iſt groß und in Anbetracht deſſen, daß die Stadt ein Zentral⸗ punkt der ſchönen Künſte bildet, kannſt Du Dir denken, daß auch die Zahl der hier weilenden Künſtlerinnen nicht gering iſt, junge und alte, reiche und arme, ſchöne und häßliche. Komm her und Du wirſt eine Deine kühnſten Er⸗ wartungen übertreffeude Auswahl finden. Oder aber nenne mir beſtimmte Namen, für die Du Dich, wie es ſcheint, intereſſireſt, und ich gern zu Dienſten ſein.“: Ueber dieſe, ohne jede böſe Abſicht, viel⸗ war Haller in hellen Zorn geraten. Er hatte ſie nicht nur als Spott aufgefaßt, ſondern war in dem Wahne befangen, der Freund habe bereits ſeinen ganzen Plan durchſchaut. Zu ſeiner fortwährenden Unzufriedenheit geſellte ſich noch Mißtrauen gegen Barkly und ſtatt ihm zu vertrauen, ließ er ihn ohne Nachricht. Der Sommer neigte ſich ſeinem Ende zu, Rheinwald hatte, zu ſeinem eigenen Verdruß, es nicht ermöglichen können, Haller, der ihn nnabläſſig beſtürmte, die Adreſſe ſeiner Schweſter zu beſchaffen. Sie war freilich in Rom ge— weſen, hatte jedoch erſt kurz vor ihrer Abreiſe nach verſchiedenenen anderen Städten Italiens wenige Zeilen geſchrieben und darin angedeutet, daß ſie ſich im Herbſt nach Dresden begeben werde und dort den Winter zu verleben ge⸗ zu 80 2 —— denke; von dort aus werde ſie dann einmal ausführlich über ihre Erlebniſſe berichten und hoffe dann auch Erfreuliches von ihren Ge⸗ ſchwiſtern zu erfahren. So ſah ſich denn Haller vor eine weitere Geduldsprobe geſtellt, und obgleich ihm das Herz zu zerſpringen drohte, er mußt ausharren. Auch John Barkly hatte Rom verlaſſen, eine Rundreiſe durch mehrere italieniſche und deutſche Städte gemacht und als der Winter kam, ſich bis auf Weiteres in Dresden heimiſch niedergelaſſen. Eines Abends beſuchte er das will Dir, ſoweit es in meinen Kräften ſteht, V% Ueberraſchung in einer Loge des erſten Ranges Gretchen Bertram. Fortſ. f. 8 Grosse Wohltätigkeits⸗ 8 Lotterie d. Krankenpflege-Anstalten? vom Roten Kreuz, Strassburg l. E. Ziehung in kurzer Zeit 6052 Baargewinne ohne Abzug M. 70000 Beh. Mendeſ: In Seckenheim: 049 Gew. zus. M. 35,000 11 Lose 10 Mk. Porto u. Läste 30 Pfg. versendet das CenerabDebi J. Stürmer, Strassburg l. B. 8 72 Tb. Deutſchland bis zum 1. April 20 000 Arbeiter zu außergewöhnlichen Löhnen und unter ſonſti⸗ gen günſtigen Bedingungen für den Bau eines zweiten Geleiſes der oſt⸗ſibiriſchen Bahn anzu⸗ werben. — Eine aus 13 Perſonen beſtehende Ein⸗ brecherbande, die den Induſtriebezirk lange unſicher machte und ſogar während des Streiks die Gendarmerie erheblich beſtohlen hat, wurde in Bottrop bei Eſſen verhaftet. — An Wurſtgift ſchwer erkrankt. In dem bömiſchen Orte Aicha erkrankten in den letzten Tagen über 100 Perſonen nach dem Genuß von Wurſt an einem Tage allein über 40. Bei allen ſtellte ſich heftiges Erbrechen und Durchfall ein. n — 2000 Mark für einen Finger. Eine merkwürdige Annonce findet ſich in einer der letzten Nummern der„New⸗York Worid“, in der 2000 Mk. für einen Finger von einer ge⸗ ſunden Frau zum Zwecke der Verpflanzung ge⸗ boten werden. Die Beſitzerin des Fingers darf nicht über 45 Jahre fein. f— Ein ſtreikender Glasarbeiter in Brüſſel erfuhr bei einem Bankier, dem er aus Not zwei Loſe verkaufen wollte, daß das eine Los mit 100000 Frances herausgekommen ſei. — Die Spielbank von Monte⸗Carlo ſoll das Opfer eines geriebenen Gauners geworden ſein. Der Bank ſind Selbſtmorde von Leuten, die ihr Geld verſpielt haben, unangenehm, und ſie pflegt in die Taſchen der Toren Geld ſtecken zu laſſen, damit man nicht etwa annehme, der Mann habe ſich aus Verzweiflung über den Spielverluſt das Leben genommen. Hierauf ſpekulierte ein Habenichts. Er legte ſich in die Anlagen des Spielpalaſtes und ſtellte ſich tot. Als Angeſtellte der Bank ihn fanden ſollen ſie ihm 3000 Fres. zugeſteckt haben, mit denen er dann ſchleunigſt verſchwand. Wenn nicht wahr, ſo doch ganz hübſch erfunden. Die Höhe der Summe macht jedenfalls ſtutzig. — Staubfall auf dem Meere. Der Paſſagierdampfer„Prinz Eitel Friedrich“ der amburg⸗Amerika⸗Linie“ begegnete Ende Jan. auf ſeiner letzten Reiſe von Santos nach 333 Hamburg unweit der Cap Verdiſchen Incl, alſo ungefähr 400 Kilometer von der afrika⸗ niſchen Küſte entfernt, einer vom Feſtlande herüberwehende Staubwolke von großer Aus⸗ dehnung. Die Luft war ſo dick, daß der Dampfer, der die Straße zwiſchen St. Antonio und St. Vincent zu paſſieren im Begriff war, ſich gezwungen ſah, ſeinen Kurs weſtlich um Antonio herum zu nehmen. Trotz des verän⸗ derten Weges konnte er ſich erſt nach 40 Stunden„aus dem Staube machen“. Das Deck war mit einer dichten gelben Staubſchicht bedeckt. a — Eine 76jährige Braut. Wie polniſche Blätter melden, hat dieſer Tage in der Berna⸗ diner Kirche in Lemberg die Trauung des vier⸗ undzwanzigjährigen Kirchendieners dieſer Pfar⸗ rei mit der ſechsundſiebzigjährigen Marie Drep⸗ zynska ſtattgefunden. Die Braut hat dem jungen Bräutigam ihr Vermögen von 20,000 Kronen teſtamentariſch vermacht. Das war wohl keine Liebesheirat! — Anmeldungen von Teruſprech- auſchlüſſen. Das Publikum wird darauf aufmerkſam gemacht, daß als Friſten für die Anmeldungen von Fernſprechanſchlüſſen allge⸗ mein der 1. März und 1. Auguſt gelten. Die bis 1. März angemeldeten Anſchlüſſe werden im 1. Bauabſchnitt(Frühjahr und Sommer), die bis 1. Auguſt angemeldeten Anſchlüſſe im 2. Bauabſchnitt(Herbſt) hergeſtellt. Anſchlüſſe, deren Anmeldung nach dieſem Zeitpunkte er⸗ folgt, können für die laufenden Bauabſchnitte nur dann Berückſichtigung finden, wenn ſich der Anmeldende zur Tragung der etwa ent⸗ ſtehenden beſonderen Koſten bereit erklärt. — Der Haupttreffer von Mk. 20000 der Invaliden⸗Lotterie fiel nach Thann i. Elſ., der zweite nach Emmendingen i. B. und der dritte nach Raſtatt. Nachdem die Bayriſche rote Kreuz⸗Loſe vergriffen ſind, tritt die Straßbur⸗ ger rote Kreuz⸗Lotterie zu Gunſten der Kranken⸗ pflegeanſtalten mit ihren über 6000 nur Geld⸗ gewinnen im Betrage von Mk. 70,000 ohne jeden Abzug, wovon die Haupttreffer Mk. 20,000 Wer ſich an dem edlen Werk beteiligen will, der tue dies bald, da die Ziehung ſchon' in nächſter Zeit ſtattfindet. Das Los koſtet nur 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk., Porto und Liſte 30 Pfg. extra, welche in allen Losgeſchäften, ſowie beim General⸗Agenten Stürmer, Straß⸗ burg i. Elſ., Langeſtr. 107, zu haben ſind. Näheres beſagen die Inſerate.— Gleichzeitig ſam, daß in letzter Zeit wieder viele gewöhn⸗ liche Briefe nicht angekommen ſind.— Dieſelbe empfiehlt daher wiederholt ſämtliche Briefe mit Wert nur Einſchreibend oder unter Wert zu ſenden und bares Geld möglichſt pr. Poſt⸗An⸗ weiſung, was bis 5 Mk. nicht teurer als per Brief iſt, weil kein Beſtellgeld beigefügt zu werden braucht und auf dem Coupon der Zweck der Sendung angegeben werden kann. Die Poſt haftet nur für dieſe Sendungen, wogegen gewöhnliche Briefe auf Gefahr des Abſenders gehen. Nur im erſteren Falle erhält der Ab⸗ ſender Quittung von der Poſt und damit An⸗ ſpruch auf Erſatz. — Protzig. Kompagnon:„Unſer letztes Unternehmen brachte uns ſtatt des gewohnten Gewinnes einen Verluſt von hunderttauſend Mark.— Millionär:„Na, endlich einmal eine Abwechslung, * Secken heim, 21. Febr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 84 Stück befahren und wurden 60 zum Preiſe von 22 28 Mk. pro Paar abgeſetzt. Malztreber abzugeben. Brauerei Pfisterer. f 5 5 Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1904 Nr. 1326. ſelbe Seckenheim, 21. Februar 1905. Hürgermeiſteramt Volz. die Aufſtellung der Umlageregiſter betr. Das Kataſter der land- und forſtwirtſchaftlichen Un⸗ fallverſicherung pro 1904 von Seckenheim nebſt Anhangregiſter für heinau liegt von Mittwoch, den 22. Februar 1905 an, während 5„Wochen auf dem Rathaus dahier— Zimmer Nr. 5—(während den üblichen Bureauſtunden) zur Einſicht der Beteiligten auf.. f Während dieſer Zeit und weiterer vier Wochen kann gegen das⸗ de von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt N oder ſchriftlich Einſpruch erhoben werden, welcher jedoch nur arauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer ins Kaſtaſter nicht 0 genommen oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde, oder daß ie Abſchätzung der Arbeitstage eine unrichtige ſei. Geſchäfks Empfehlung. Ich mache hiermit einer werten Einwohnerſchaft die ergebene Mit⸗ teilung, daß ich mein Geſchäft als 5 Maler und Tüncher eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, gute und ſolide Arbeit auszuführen und bitte um geneigten Zuſpruch. Peter Klumb, Maler und Cüncher, Friedrichſtraße Nr. 64. f verſchiedene Schmitt. Reklame-Verkauf Otto Baum 95 Knopf- u. Schnür-Stiefel, Größe 26—35, von Box⸗Calf u. Chevreaux imit., Roß⸗ und Wichsleder 10 Damen-Rossleder⸗Schnür⸗ und Knopf⸗Stiefel mit Lederkappe u. Lederbrandſohle, folglich ſehr haltbar! 2 Herren-Schnallen-Halbschuhe, vorzügliche Ware, weit unter Wert 3 braune Knopf⸗ und Schnür⸗Stiefel bis Größe 24. Abteilung: Herren- u. Knaben-Konfektion beſondere Gelegenheiten; bis zu 300% Rabatt. 50 Pfg., 2. Platz 30 Sountag, den Mannheim J 1, 7 Doppeleingang neb. Uhrgeſchäft Herth. im Löwen ſtatt. Familien- Eintritt 10 Pfg. Karten ſind bei Herrn Heinrich Seitz, zum Löwen, zu haben. Evang. Arbeiter⸗Verein Seckenheim. Sountag, den 26. Februar, nachmittags 3 Uhr für Kinder, abends 7 Uhr für Erwachſene, werden im Lokal„z. Löwen“ Theaterspiele aufgeführt werden, wozu wir Jedermann freundlichſt einladen. Eintritt für Kinder 10 Pfg. Pfg. 5. März, abends 7 Uhr findet bend Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins. Die Mitglieder werden aufgefordert, ihre Beſtellungen in Faatkartoffeln baldigſt einzureichen. 5 wird in der Verkaufsſtelle abgegeben. f maniak-Superphasphat(Gerſtendünger) iſt eingetroffen. Der Vorſtand. S Wir verzinſen Spareinlagen mit 4% vom Tage der Einlage ab. Nichtgekündigte Gelder werden bei günſtigem Kaſſenſtand auf Wunſch jederzeit ſofort zurückbezahlt; doch erleiden die zur Erhebung gelangenden Gelder in dieſem Falle einen Zinsabzug von 14 Tagen. Schwetzingen, 1. Januar 1905. Volksbank Schwetzingen. eingetragene Genoſſenſchaft m. unbeſchr. Haftpflicht. Der Vorſtand. billigſt die Druck Arbeiten für Behörden und Private liefert in hübſcher Ausführung Buchdruckerei J. Helfrich. 10,000, 5000 betragen, in den Vordergrund. N macht obige General⸗Agentur darauf aufmerk⸗ Abends für Erwachſene 1. Platz. * Frauen-Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Monats-Verſammlung auf Donnerstag, den 23. ds. Mts., abends 8 Uhr freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 21. Februar 1905. Die 1. Präſidentin: M. Volz. Den geehrten Damen von Seckenheim und Umgegend die gefl. Nachricht, daß ich vom 27. Februar ab im Hauſe des Bauunterneh⸗ mers, Herrn Volz, einen Zuſchneidekurſus für Damen- und Kindergarderobe erteile. Es wird in demſelben das Muſterzeichnen, Zuſchneiden, Anprobie— ren und Aufgarnieren ſämtlicher Damen- und Kindergarderoben gelehrt. Für unbedingten Erfolg wird garantiert. Gefl. Anmeldungen an die Exped. ds. Blattes. 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