Anxzeigeblatt für Seckenheim und Npoesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeil oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 18. Samstag, den I. März 1905. 5. Jahrgang Deutſches Reich. Seckenheim, 3. März. Für die Ein⸗ führung des Befähigungsnachweiſes für das Handwerk ſind die Verhältniſſe noch immer nicht reif geworden. Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dowsky hat am Montag im Reichstag eine durchaus ablehnende Stellung zu der Frage eingenommen. Die verbündeten Regierungen ſeien ausnahmslos der Anſicht, daß von einer Einführung des allgemeinen Befähigungsnach⸗ weiſes keine Rede ſein könne, und man ſollte daher dieſe Frage zu den Akten legen. Anders ſtehe es mit der Frage des Befähigungsnach⸗ weiſes für das Baugewerbe. Wenn eine Novelle zur Gewerbeordnung komme, werde ſie jedenfalls irgendwelche Beſtimmungen enthalten, die den Uebelſtänden im Baugewerbe entkommen zu kommen verſuchen. Dieſe Aeußerungen ſind nicht einmal hinſichtlich des Befähigungsnach⸗ weiſes für das Handwerk Vertrauen erweckend. Tief bedauerlich aber iſt die Ablehnung des allgemeinen Befähigungsnachweiſes, der vom Handwerk ollgemein verlangt wird. Ausland. London, 2. März. Die ruſſiſchen Kor⸗ reſpondenten der„Times“ melden aus aus⸗ gezeichneter Quelle, am 5. März werde in Petersburg ein Kriegsgericht ſtattfinden, um zu entſcheiden, ob Kuropatkin abberufen und wer ſein Nachfolger ſein ſolle. Als Kandi⸗ daten für die Nachfolger Kuropatkin werden u. a. genannt Großfürſt Nikolaus Nikolaje⸗ witſch und General Dragomirow. Dieſe Meldung gewinnt an Wahrſcheinlichkeit durch einen Trinkſpruch des Großfürſten Nikolaus⸗ Nikolajewitſch bei einem Mahle in ſeinem Petersburger Palaſte, wobei er zu den dort eingeladenen kaukaſiſchen Koſakenoffizieren ſagte, er hoffe, ſie bald in der Mandſchurei wiederzuſehen. Petersburg, 3. März. Hier zirkulieren Gerüchte, die äußerſt alarmirend über die Situation auf dem Kriegsſchauplatze lauten. Man ſpricht bereits von dem Verluſte Muk⸗ dens und einer Umgehung Kuropatlins. Petersburg, 3. März. Die vom Kriegs⸗ chauplatz eingetroffenen Nachrichten lauten fortgeſetzt troſtlos. Im Generalſtabe beſtätigt man, daß die Ruſſen vor der japaniſchen Offenſive mehrere Stellungen räumen mußten, dagegen wird die Meldung, daß es Kuroki gelungen ſei, die Ruſſen zu umgehen, als haltlos bezeichnet In der öffentlichen Mei⸗ nung herrſcht großer Peſſimismus; auch in militäriſchen Kreiſen gehen Gerüchte über ſchwere Niederlagen und Rückzugsbewegungen der Ruſſen um. 5 Aus Nah und Fern. Seckenheim, 3. März. Hängt Niſt⸗ käſten auf! Unſere gefiederten Sänger ſind auf der Reiſe zu uns, einzelne von ihnen gar ſchon hier. Wollen wir unſere Lieblinge drum in den Gärten nahe bei uns haben, ſo müſſen wir daſür ſorgen, daß ſie geſchützte Unter⸗ kunft und in erſter Linie geeignete, vor Feinden und rohen Händen ſichere Brutſtätten finden. Am Geſang, dem lebensfrohen Treiben und der nützlichen, inſektenvertilgenden Tätigkeit der lieben Vögel werden wir unſere Freude haben. Deshalb: Hängt Niſtkäſten auf! Seckenheim, 8. März. Das neue/-Mark⸗ ſtück wird in Nr. 21 der Zeitſchrift„Die deutſchen Reichsmünzen“ folgendermaßen kriti⸗ ſiert: Als Ueberraſchung für alle dürfte wohl der Geſtaltungsausfall der neuen ½ Markſtücke gelten. Wir meinen, eine Verbeſſerung im Sinne der langen Verhandlungen und Proben iſt dies leider nicht; der alte 50⸗Pfenniger und die neue ½⸗Mark ſehen ſich im Finſtern ſo ähnlich wie ein Ei dem andern. Wollte man einen greifbaren Unſchied ſchaffen, ſo mußte man dieſe ½⸗Märker wenigſtens in der Dicke unterſcheiden können; obgleich wir auch da anderer Meinung ſind. Praktiſch erſcheine es uns, hätte man die ½⸗Mark ſo groß wie den jetzigen 10⸗Pfenniger mit geripptem Rand und die 10⸗Pfg.⸗Stücke in Größe der alten 50⸗Pfg.⸗Stücke mit glattem Rand gehalten, auch wäre hierbei die Erwägung möglich ge⸗ weſen, ob es nicht vorteilhafter iſt, die Nickel⸗ münzen etwas dicker zu prägen. Jetzt iſt das genau noch ſo möglich, wie vorher, der ſtärker (roher) gerippte Rand wird im Verkehr eine Verwechſeln der 10-Pfenniger und ½ Märker noch viel größere Bazillenſtätte ſein als der Rand der alten, ſchwachgerippten 50-Pfenniger. Baden-Baden, im Februar. Die Ge⸗ ſamtzahl der im Jahr 1904 hier geweſenen Fremden betrug 71,619 Unter den Auslän⸗ dern ſtanden die Franzoſen mtt 4229 obenan. Dieſen folgt Amerika mit 2448, die Nieder⸗ lande mit 2048, Großbritannien mit 1690, die Schweiz mit 1182 und Rußland mit 1128. Aus Oeſterreich⸗-Ungarn kamen 744, aus Bel⸗ gien 717 und Italien 331 Gäſte, ungerechnet die kleineren Zahlen ſonſtiger Ausländer. Waldshut, 2. März. Als des Luſt⸗ mordes an der 16jähr. Fabrikarbeiterin Karo⸗ line Reinbold dringend verdächtig wurden vom Dienſte weg die Lokomotivheizer Düffrjn und Schlotterbeck von Konſtanz verhaftet. Das Gericht nahm alsbald in deren Wohnungen Hausſuchungen vor. Es ſteht feſt, daß die beiden in der kritiſchen Nacht bei dem Balle in Waldshut mit dem Mädchen getanzt und auch nähere Beziehungen mit ihm gehabt haben. Die Verhafteten waren in der fraglichen Nacht nicht in ihrem Schlafraum, ſondern fuhren mit dem erſten Zuge von Waldshut nach Konſtanz. Gegen Düffrjn ſchwebt bereits ein Verfahren wegen Sittkeitsverbrechens im Sinne des§ 173 R.⸗St.⸗G.⸗B. Die Mutter des Schlotterbeck iſt vor 15 Jahren ermordet worden, ohne daß man bis jetzt des Täters habhaft werden konnte. Nach einer weiteren Mitteilung aus Villingen wurde dort gleichfalls in der Luſtmord⸗Affäre der Reſerveheizer Franz Humann verhaftet. Sein Alibi iſt zweifelhaft. Mosbach, 1. März. Einen ſchweren Verluſt hat die Gemeinde Obrigheim durch den Tot ihres Bürgermeiſters Philipp Horn erlitten. Derſelbe erlag den Verletzungen, welche er ſich am letzten Samstag durch einen bedauerlichen Unglücksfall zugezogen hatte. Im Begriff, mit einem geladenen Wagen Dung auf das Feld zu fahren, geriet der nahezu 68jährige Mann ſo unglücklich unter das Fuhrwerk, daß ihm die Räder über Bruſt und Beine gingen. Bohlingen(A. Radolfzell), 28. Febr. Vor 15 Jahren drang einem hieſigen Mädel durch eine ungeſchickte Bewegung eine Nähnadel vollſtändig in einen Arm. Da der Arzt den Sitz der Nadel nicht fand und die Patientin 0 In letzter Stunde. Original⸗Koman von W. Spangenberg. 45)(Nachdruck verboten.) „Laſſen Sie alles liegen, ich werde Sie ſpäter rufen,“ befahl ſie und ſchickte ſie hinaus. Auch Haller hatte ſich erhoben und ſtand erwartungsvoll da, während Gretchen erregt einige Male das Zimmer durchmaß. Plötzlich blieb ſie mit glühenden Wangen, die Hand auf die Bruſt gepreßt, vor ihm ſtehen. Sie ſah ihn ſtarr an, ihre Lippen bewegten ſich und ch jäh wieder von ihm abwendend, ſtieß ſie die Worte hervor: „Zu ſpät! Zu ſpät!“ Haſtig ergriff er ihren Arm und rief: „Wie, höre ich recht? Du ſagt: Zu ſpät? Hat aberfalls ein Anderer Dich mir entführt?“ „Ich bin verlobt.“ „Haller fuhr mit der Hand nach der Stirn, ihm begann zu ſchwindeln bei den Gedanken, daß Rheinwald ihm die Verlobung ſeiner Schweſter verheimlicht, nicht aufrichtig gegen ihn gehandelt habe. Wer es war, der dies⸗ mal ihm zuvorgekommen, ſeine Hoffnungen vernichtet hatte, darnach zu fragen fand er den Mut nicht mehr. Was hätte es ihn auch nützen können? Sie, die er noch immer liebte, hatte ihn kalt empfangen, kein freundliches Wort der Entſchuldigung gefunden, das den Bruch ihres ihm vor zehn Jahren gegebenen Gelöbniſſes in milderem Lichte erſcheinen ließ, ſie war nun endgiltig für ihn verloren. Während Gretchen noch regungslos, ihm halb den Rücken zugekehrt, daſtand, ergriff er ſeinen Hut und wandte ſich zum Gehen, noch einmal begneten ſich ſekundenlang ihre Blicke, dann ſchloß ſich die Thüre hinter ihm, der mit ſtürmiſch aufgewühltem Herzen davoneilte. Unten in dem Hausflur hemmte er ſeine Schritte, es überkam ihn eine Anwandlung, umzukehren, um zu erforſchen, wer ſeine Rivale ſei; in dieſem Augenblick trat von der Straße her ein Herr ein und gleichzeitig tönte an Hallers Ohr der freudige Rus: „Richard! Richard! Sehen uns doch noch wieder? Sei mir gegrüßt In Hallers Augen blitzte es unheimlich auf. „Falſcher Geſell,“ knurrte er,„wäre es hier nicht in einem fremdem Hauſe, ich würde Dir die Antwort geben, die Du verdienſt!“ „Richard, biſt Du wahnſinnig geworden?“ fragte Barkly beſtürzt. Mehrere Minuten ſtanden gegenüber. Bruſt, Barkly ernſtlich beſorgt, daß der Freund vom Irrſinn befallen ſei. ihn, ſeine Hand ergreifend, freundlich. „Fort,“ ſchrie Haller, ſich losreißend, und ſchleuderte den Freund gegen die Wand. Noch ehe Barkly ſich einigermaßen von ſeinem Schrecken erholt hatte, war Haller ſpurlos verſchwunden. Oben, in der Wohnung Gretchens angekommen, fand er dieſe blaß und verſtört im Fauteuil lehnend, aber auch er trug noch die deutlichen Zeichen der Errregung im Angeſicht. Sofort erratend, daß das leidende Ausſehen ſeiner Braut mit der Ab⸗ weſenheit im Zuſammenhang ſtand, fragte er: „Was iſt Dir, Liebſte, hatteſt Du Beſuch?“ Sie errötete. „Weißt Du es ſchon? Biſt Du einem Herrn unten begegnet?“ lautete die verlegene Gegenfrage. „Richard Haller, meinem beſten Freunde, den ich in Baltimore hatte.“ „Du kennſt ihn?“ „Ob ich ihn kenne, Gretchen? Ohne ihn wäre ich niemals wieder nach Deutſchland gekommen! Wir waren zuſammen in einem großen Etabliſſement thätig, er wie ich be⸗ kleideten dort einen Vertrauenspoſten, und es ſich beide Haller mit tötlichem Haß in der „Komm, Richarrd, gehe mit mir,“ bat er kann kaum teuere und aufrichtigere Freunde geben, wie wir es waren. Ich weiß heute noch nicht, was ihn über Nacht beſtimmte, nach Deutſchland zurückzukehren, wie wir es waren. Ich weiß heute noch nicht, was ihn über Nacht beſtimmte, nach Deutfchland zurückzukehren, genug, ſeinem unaufhörlichen Drängen nach⸗ . auch weiter keine Schmerzen verſpürte, ſo ließ man die Sache auf ſich beruhen. In letzter Zeit, alſo nach 15 Jahren, kam die Nadel auf ihrer Wanderung bis auf die Knochenhaut und verurſachte große Schmerzen. Mittelſt Rönt⸗ genſtrahlen ſtellte man den Sitz des Fremdkör⸗ pers feſt und nach 4 Tagen konnte die Patien⸗ tin als geheilt entlaſſen werden. Straßburg, 1. März. Der Jagdhüter Ulm, der am 20. November v. Js. bei Geiſpolsheim auf einem nächtlichen Patrouillen⸗ gang durch ſein Jagdrevier zwei Wilderer erſchoß und drei weitere durch Schüſſe verletzt hatte, wurde heute vom Schwurgericht nach zweitägiger Verhandlung freigeſprochen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 28. Februar 1905.) Die Lieferung von 25 Ztr. Hafer wird an Johann Friedel, hier, gegen das Angebot von 7.90 Mk. pro Ztr. übertragen. Die Prüfung von 16 Fahrnisverſicherungs⸗ verträge mit einer Geſammtverſicherungsſumme von 164012 Mk. wird vorgenommen. Das Großh. Bezirksamt teilt mit, daß Jakob Volz, Martin Sohn, als Viehſeuch⸗ Schätzer verpflichtet wurde. Mit der Umbauung der Halteſtelle Stengel⸗ hof in„Rheinau“⸗Hafen erklärt man ſich ein⸗ verſtanden. a Das Gr. Bezirksamt teilt mit, daß Joh. Beauſſancourt, Fabrikarbeiter. in Rheinau, in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurde. 5 Die Stelle eines Rechners für den Neben⸗ ort Rheinau wird dem Privatmann Georg Heß in Rheinau übertragen. Das Gr. Bezirksamt teilt mit, daß Joh. Erny als Waldhüter der Gemeinde Seckenheim beſtätigt iſt. Zu dem Geſuch des Peter Pfiſter in Rheinau um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank(Kan⸗ tine der Rh. Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Rheinau wird die Bedürfnisfrage bejaht. Verſchiedene Rechnungen wurden zur Zah⸗ lung angewieſen. i Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Februar. ö 2. Ernſt, S. d. Bahnarbeiters Georg Jakob Kraft u. ſ. E. Anna Katharina geb. Kolmer. a 1. Karl Peter, S. d. Tünchermeiſters Peter Klumb u. ſ. E. Barbara geb. Möll. 25 Fam B Wilhelm, S. d. Landwirts Wil⸗ helm Bühler u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. 3. Albrecht, S. d. Landwirts Wilhelm Bühler u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. 9. Chriſtina, T. d. Töpfers Stephan Schna⸗ 18. — bel u. ſ. E. Margaretha geb. Otto. Emma, T. d. Rangierers Chriſtian Jakob Stein u. ſ. E. Katharina geb. Kettner. Emma, T. d. Landwirts Leonhard Wag⸗ ner u. ſ. E. Martha geb. Lidivoravski. Emma Barbara, T. d. Landwirts Peter Hörner u. ſ. E. Anna Maria geb. Stemmler. Margareta, T. d. Straßenwarts Stefan Winkler u. ſ. E. Katharina geb. Schreck. Karl, S. d. Bahnarbeiters Philipp Schmich u. ſ. E. Eliſabetha geb. Bonſet. Wilhelm Franz, S. d. Schloſſers Rudolf Stauder u. ſ. E. Maria geb. Volk. Wilhelm Jakob, S. d. Magazinarbeiters Jakob Schmich u. ſ. E. Anna geb. Ditſch. Albert Adam, S. d. Formers Georg Michael Schreck u. ſ. E. Maria geb. Ries. Frieda Margaretha, T. d. Bahnarbeiters Georg Michael Reinhard u. ſ. E. Frieda geb. Augspurger. Vermiſchtes. Wallbach, 28. Febr. Hier begaben ſich 2 Stromer in ein Haus, um zu betteln. Beim Eintritt bemerken ſie in der Küche im Kamin mehrere Schinken. Der eine ging in die Stube und verlangte von der Frau des Hauſes einen Zehrpfennig. Während der Zeit ſchnitt der andere im Kamin 2 Schinken ab. Ein Exemplar fiel herunter auf den Herd, es gab ein Gepolter, die Frau eilte hinaus und zu ihrem Staunen lag ein Schinken auf dem Herd. Mit einem Schinken eilte der eine Stromer fort; die Frau rief ihrem Manne, und beide Strolche wurde feſtgenommen und ſitzen nun in Säckingen hinter Schloß und Riegel. Köln, 2. März. Im dem Vorort Fiſchenich tritt die Diphteritis epidemiſch auf, ſodaß die Schulen geſchloſſen werden mußten. In den letzten Tagen ſind 14 Kinder geſtorben. Niſch, 2. März. Die hieſige Dampfmühle Donitſchowie iſt völlig niedergebrannt. Außer Mehlvorräten ſind auch 200000 Dinar in bar den Flammen zum Opfer gefallen. Der Sohn des Eigentümers ſowie ein Arbeiter ſind in den Flammen umgekommen. Aachen, 28. Febr. Ein Kaufmann aus Düſſeldorf hatte vor einiger Zeit ſeinen Hund in den Bärenzwinger des hieſigen Zoologiſchen Gartens geworfen, wo das laut aufheulende Tier ſofort zerfleiſcht wurde. Das Schöffen⸗ gericht, das infolge Einſpruchs gegen die des⸗ halb feſtgeſetzte Polizeiſtrafe über dieſe rohe Tierquälerei abzuurteilen hatte, verurteilte den Kaufmann zu der höchſt zuläſſigen Strafe von ſechs Wochen Haft. Berlin, 1. März. Das Dienſtmädchen Berta Habericht, das bei dem Kaufmann Broer, Mittenwalderſtraße 14, in Stellung iſt, griff heute Morgen im Verlauf eines Streites ihre Dienſtherrin tätlich an, indem ſie ihr mehrere Meſſerſtiche verſetzte. Sie verſuchte darauf ſich ſelbſt durch Meſſerſtiche zu töten und wurde ſchwerverletzt nach der Charitee verbracht. 10. 135 125 15. 20. 18. 21. 23. — Ein tapferer Kriegsheld 7. In Heidelberg ſtarb im Alter von 57 Jahren der Lokomotivführer a. D. Jakob Beckenbach. Mit ihm iſt, wie das„Heidelb. Tageb latt“ ſchreibt, ein Kriegsheld heimgegangen, der für alle Soldaten ein leuchtendes Vorbild ſeltenen Muts, unverzagter Tapferkeit und Kühnheit und nicht zuletzt inniger Vaterlandstreue iſt. B. diente bei der 6. jetzt in Heidelberg liegenden Kompanie des damaligen badiſchen„2. Grenadierregiments, König von Preußen“ und machte mit ſeinem Regiment die Belagerung von Straßburg mit. In der Ruprechtsau, ſo meldet die Regiments⸗ geſchichte, jener Garten⸗Vorſtadt von Straß⸗ burg, war es, am 16. Auguſt, wo diesſeits eines breiten Schiffahrtskanals ein Teil der 6. Kompanie hinter dem Damme auf der Lauer lag, um die Franzoſen, die das jenſeitige Kanalufer beſetzt hielten, an einer Ueberſchreitung desſelben zu verhindern. Dem Feinde ſtanden hiezu mehrere Kähne zu Gebote, deren Zer⸗ ſtörung oder Wegführung für die Sicherheit unſerer Truppen von großer Wichtigkeit war. Da meldeten ſich die Grenadiere Kraft und Beckenbach zur Ausführung des gefährlichen Wageſtücks der Zerſtörung der Kähne. Gänzlich entkleidet, nur bewaffnet mit je einem Handbeil, durchſchwammen ſie, angeſichts des Feindes und von ihm beſchoſſen, den Kanal und vollbrachten das Zerſtörungswertk. Die Kähne füllten ſich mit Waſſer, ſanken, und die beiden Tapfern gelangten unverſehrt zu den ſie jubelnd be⸗ grüßenden Kameraden zurück. Die Strafkammer zu Eſſen verurteilte 3 Bergleute von Kray, die während des Aus⸗ ſtandes auf die Bruſtwehr einer Zeche geſchoſ⸗ ſen hatten, zu je einem Jahr Gefängnis. Elektriſcher Betrieb auf deutſchen Staatsbahnen? Bayern denkt der Köln.⸗Ztg. zufolge an die Einführung des elektriſchen Be⸗ triebs auf wichtigen Durchgangslinien, wie zum Beiſpiel auf der 220 Kilometer langen Strecke von München nach Lindau am Bodenſee, zu deren Bewältigung die Schnellzüge wegen des bergigen Geländes bisher 4 bis 4½ Stunden gebrauchen. Es handelt ſich außerdem noch nicht um abgeſchloſſene Entwürfe, ſondern Er⸗ wägungen und Pläne, die erſt in der Entwick⸗ lung begriffen ſind. — Eine neue Submiſſionsblüte wird mit⸗ geteilt. Bei der Ausſchreibung von Arbeiten für eine Bahn Kirchrode—Lehrte in Hannover betrug das höchſte Angebot 698,282 Mk., das niedrigſte 263,555 Mk. — Einen intreſſanten Zugabeartikel ver⸗ ſchenkt eben das Spezial⸗Schuh⸗ und Kleider⸗ geſchäft Otto Baum, J 1, 7, und zwar einen fehr ausführlichen„Führer durch Mannheim“, mit welchem man auf einem zuſammenhängen⸗ den Spaziergang alles in Mannheim Sehens⸗ werte ſehen kann. Da dem Büchlein noch außerdem ein Kalender mit Merkbuch⸗Arrange⸗ ment beigefügt iſt, wird es jedermann gerne ſchätzen und aufbewahren. gebend, entſchloß ich mich, mit ihm zu reiſen. In Berlin trennten wir uns mit dem Ver⸗ ſprechen, uns binnen kurzem wieder zu treffen. Mich führte, ohne es beabſichtigt zu haben, mein Weg nach Rom, dort lernte ich nicht nur die Kunſt, ſondern viel mehr noch, auch Dich, mein Herz, lieben. Seit Berlin ſah ich Haller heute zum erſtenmal wieder, leider aber in einer Gemütsverfaſſung, die mich aufs höchſte beſorgt, ja mich entſetzt hat. Die Dämmerung brach bereits herein und bei dem Zwielicht war es Barkly entgangen, wie während ſeiner Erzählung Röte und Bläſſe 1 Gretchens Antlitz mehrfach gewechſelt atten. „Liebſter John,“ ſagte ſie,„auch ich kenne Haller, länger als Du—“ „Auch Du kennſt ihn?“ unterbrach er ſie überraſcht. „Ja, er iſt ein Jugendfreund von mir, und es gab eine Zeit, in der er mir— ich darf Dir das nun nicht verſchweigen— mehr war als das, wir ſtanden damals im gleichen Verhältniß, wie Du heute zu mir. Iſt es Dir nicht bekannt, daß Haller vor Jahren eine Gefängnißſtrafe verbüßen mußte?“ Gewiß, hat er mir den Fall erzählt. „Nun, das war die indirekte Urſache, daß unſere heimliche Verlobung zurückging.“ „So galt ſein heutiger Beſuch vermutlich — Dir, nicht mir.“ „Ja, er kam in der ausgeſprochenen Ab⸗ ſicht, das Verhältniß mit mir wieder anzu⸗ knüpfen. unterbrach e Barkly wurde nachdenkend, ſie glaubte zu bemerken, daß ihn dieſe Mitteilung verſtimme und fügte ergänzend hinzu: Selbſtverſtändlich habe ich ihm erklärt, daß ich verlobt ſei.“ f „Nicht das iſt es, was meine Gedanken beſchäftigt, aber endlich weiß ich nun, was Haller ſo ungeſtüm nach Deutſchland zurück⸗ trieb. Du, mein Lieb, warſt der Magnet, der hin anzog, deinetwegen ſchrieb er an mich nach Rom, und bat, ihm die Namen aller dort lebenden Künſtlerinnen mitzuteilen. Er wird mich nun wohl wie einen Totfeind haſſen, wir aber wollen uns in unwandelbarer Liebe treu bleiben bis an unſer Lebensende. ** 65 Elftes Kapitel. In wilder Haſt, einem Verzweifelten gleich, war Haller nach dem Bahnhof gerannt, um mit dem nächſten Zuge ſeine Rückreiſe an⸗ zutreten. Für ihn unterlag es keinem Zweifel, daß Rheinwald ihn hintergangen, gegen ihn wie gegen Barkly erfüllte in glühender Haß. Sich ſelbſt aber machte er die bitterſten Vor⸗ würfe, daß er Barkly veranlaßt hatte, mit nach Dentſchland zu reiſen und ſo mittelbar derjenige geweſen war, der ihn auf den Weg geführt, Gretchen zu finden, während er die Aufforderung des Freundes, nach Rom zu kommen, unbeachtet gelaſſen hatte. Wiederholt ſeine F und als er nach mehreren Tagen in Konſtanz eintraf, hatte er ſeinen urſprünglichen Plan, Rheinwald wegen ſeines vermeintlichen zweideutigen Verhaltens zur Rede zu ſtellen, aufgegebeu. Der Groll gegen ihn loderte fort, aber er wollte ihn mit Verachtung ſtrafen und ſich bemühen, zu ver⸗ geſſen, was nicht mehr zu ändern war. Von den Vorbereitungen für die Ver⸗ heiratung voll und ganz in Anſpruch genommen, verſtrich dem Brautpaare, dem keine helfende Hand zur Seite ſtand, die Zeit wie im Fluge: gab es doch Hunderterlei, was beſorgt, beſchafft werden mußte. Doch endlich ſtand das neue trauliche Heim, in dem die beiden Menſchen ihr Glück gründen wollten, bis auf wenige Kleinig⸗ keiten vollendet da, und nun trieb Gretchen, den Geſchwiſtern den in Ausſicht geſtellten Be⸗ ſuch abzuſtatten, ihre Verlobung zu verkünden und ihnen zu gleicher Zeit die Einladung zur Hochzeit perſönlich zu überbringen. 1 f„Was werden Deine Geſchwiſter ſagenn, Liebſte, wenn ich Ihnen ſo urplötzlich in Haus hineingeſchneit komme,“ meinte Barkly.„E585 wäre doch eigentlich ſchicklich geweſen, daß wir ihnen brieflich unſere Verlobung angezeigt hätten.“ 5 2 Gretchen brach in übermütiges Lachen au „Mache Dir keine Sorgen, mein guter John, das giebt eine köſtliche Ueberraſchung. Ich ſehe ſie ſchon beſonders meine Schweſter Eva, wie ſie uns bei unſerer Ankunft ſprach los anſtaunen werden.“ 85 ag. eee r E* — R S e * 8 ausgeſtattet pünktlich zu erſcheinen. Bekanntmachung. Die Führung der Standesregiſter betr. „Nr. 1434. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Ge⸗ ſchäftsſtunden für den unterzeichneten Standesbeamten beziehungsweise deſſen Stellvertreter auf die Zeit von Vormittags 8 bis 10 Uhr an den Wochentagen feſtgeſetzt ſind. Seckenheim, 23. Februar 1905. Standesamt Volz. Zwangs Versteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Keckenheim be⸗ legene, im Grundbuch von Feckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf die Erbengemeinſchaft zwiſchen a) Antonia geb. Taihle, Ehefrau des Fuhrmannes Tauis Riſſel in Maun⸗ heim; b) Aung Maria Helena geb. Laible, Ehefrau des Schiffers Philipp Gäuger, daſelbſt; c) Heinrich Taible, daſelbſt; d) Theodor Laible, daſelbſt, eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtück am f Mittwoch, den 8. März 1905, Vormittags 9˙½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Keckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. November 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiederſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser⸗ löſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht des Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigernten Gegenſtandes tritt.- 2 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 53, Heft 6, Beſtandsverzeichnis J. Ordnungs⸗Zahl 1, laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BWI 1, Lagerbuch⸗Nummer 6491 c, Flächeninhalt 8 a 98 qm Bauplatz im Stengel⸗ hof, Stengelhofſtraße 19, 21. Schätzung 11000 Mk. Mannheim, den 7. Januar 1905. 5 Gr. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Für f Confirmation . f empfiehlt billigſt für Knaben Tuch, Buxkin, Kragen, Crawatten, Hemdenstoff, Hüte, Handschuhe, Taschentücher eto. weisse, schwarze und farbige Kleiderstoffe und alle ſonſtige Sachen für dieſe Zeit. 5 g Ferner ſind in letzter Woche eingetroffen, die neuen Muſter für Kleiderſtoffe für Sommer 1905, ſowie elegante Lommerſtoffe zu Herren-Anzüge etc. etc. 5 E. Mer klein. Männergeſang⸗Verein Seckenheim. — Dienstag, den 7. März 1905, abends 7 Uhr 11 Minuten Grosser Carnevalistischer Kappen⸗Abend im„roten Löwen“ unter Mitwirkung der auf dem Durchmarſch zur Krönung des Prinzen Carneval in — Köln befindlichen Kapelle des 6. Verſaglieri-Regi⸗ . ments. Unſere paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins nd willkommen und werden gebeten, mit genügend Durſt und Humor Der Vorſtand. Uergebung von Bauarbeiten. Zum Neubau eines Schulhauſes in Seckenheim werden nachſtehende Arbeiten an in Seckenheim u. Rheinau anſäßige Handwerker vergeben: 1. Verputzarbeiten, a 2. Schreinerarbeiten, 3. Schloſſerarbeiten, 4. Glaſerarbeiten, 5. Tüncherarbeiten, Zeichnungen, Bedingungen und Arbeitsbeſchriebe können auf dem Rathaus in Seckenheim Zimmer 7 jeweils morgens 9—12 und mittags 2—4 eingeſehen werden, woſelbſt auch Angebotsformulare abgegeben werden. Die Eröffnung der Angebote erfolgt Freitag, den 17. März 1905, mittags 3 Uhr in Gegenwart etwa erſchienener Bieter. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. Seckenheim, den 28. Februar 1905. Gemeinderat: Volz. Ritter. Reklame-Verkauf J. F Wert Mk. 16.— nur Mk. 10.— Herren- zg e Stiefel a. (meine Spezialität)„e 2 8.— 5. 405.—5 Zug-, Schnür, und Schnallen,„ 7.—,„ 4.50 17 129 Mannheim Otto Baum, 72 Zur Ronkirmation empfehle mein reichhaltiges Lager in: Tuch, Buxkin, Cheviot, schwarzen u. farbigen Kleider- stoffe, Shirting, Hemdenstoff, Unterrookstoff etc. Hüte— Cravatten Corsetts Handsehuhe Hosenträger Taschentücher Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- eolleetionen. Um geneigten Zuſpruch bittet E. Werber. Beste Gewinnchancen! 2 geringem Einsatz! Nächste Ziehung schon Nussö!] 00 Küchelöl 5 5 5 g 23. März und folgende Tage Waſſerhell nicht ſteigend rein ſchmeckend per Liter, 90 Pfg.% ugede n 13 1 2 Grossen Wohltätigkeits⸗ 1 eO— nicht ſteigend rein ſchmeckend 5 N 6 1 8 5 n fa.— Lotterie d. Krankenpflege-Anstalten fund 65 Pf S vom Roten Kreuz, Strassburg I. E. f Backmehle Küchelmehle 2605 2 Baargewinne ohne Abzug M. * 7 2 per Piund 18, 16 Pf.„ 70000 Blütenmehl Sl. Hauptg. M. 20000 0 1 ehl 2. Hauptg. M. 10000 pf 3, Hauptg. 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Irs. behufs Beiſchrei⸗ bung des Zinſes beim Rechner vorzulegen und bemerken zugleich, daß diejenigen, welche in der genannten Zeit dies unterlaſſen, ſich mit dem Vortrag ihrer Zinſen nach unſeren Büchern zufrieden geben müſſen. Seckenheim, den 24. Februar 1905. Der Vorſtand. Kunſtmehle altbewährter Backfähigkeit Feinſte Sorte Vorlauf-Rüböl Süssrahmbutter, Schweineschmalz, Dürrobst Obstmarmeladen etc. empfehlen Breulich& Herschler Mehl- und Colonialwarenhandlung. Zu vermieten. 5 Scheuer und Gartenanteil an einzelne Perſonen oder kleinere Familie. Zimmerschützen⸗Gesellschart Seckenheim. Da von verſchiedenen Seiten der Wunſch laut wurde, auch weiteren Kreiſen die wirklich großar⸗ tigen Deeorationen im Saale des„bad. Hofes“ zugängig zu machen, hat der Vorſtand be⸗ ſchloſſen, nächſten Sonntag, nachmittags von 3 bis 6 Uhr den Saal zur allgemeinen Beſichtigung offen zu halten. Um an dieſem Nach⸗ mittag die Beleuchtungskoſten zu decken, wird ein kleines Eintritts⸗ geld von 10 Pfg. erhoben werden. Ferner wird bekanntgegeben, daß am Faſtnachtsdienſtag von abends 6 Uhr 11 Minuten an in dem feſt⸗ lich dekorirtem Saale Faſtnachtſchlorum ſtattfindet, wozu jedermann freundlichſt eingeladen iſt. Hu moristischer Club Seckenheim. Taſtnachtdienstag, abends 7 Ahr 11 Minuten 8 1. humoriſtiſcher e Kappen ⸗Abend und Theater-Aufführungen 2 mit neuem Programm. rzu ladet freundlich ein Der närriſche Vorſtand. Ende 11 Uhr 11 Minuten. Griechische Weine Kinder-, Kranken-, Dessertweine empftehlt Georg Röſer. Hie Oberes Zimmer mit Vorplatz, Ziegen⸗ und Schweinenſtall, ſowie Ackerſtraße 25. Küchelöl klar und wohlſchmeckend garantirt prima Qualität Nr. 1 à 65 Pfg. feinere Marken, ſehr fettreich als Buttererſatz Nr. 2 à 78 Pfg. Nr. 3 à 90 Pfg. Feinſtes, waſſerhell und geſchmackfreies Mohn⸗ und Seeſamöl. Obst, getrocknetes. Zwetſchen, à Pfd. 14, 18, 20, 24, 30, 35, 40, 50, 60 Pfg. 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