8 Anzelgeblatt für Seckenheim und Mpesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Iruck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Samstag den 18. März 1905. 5. Jahrgang Ausland. die japaniſche Avantgarde den Feind überall hartnäckig, verfolgt und Donnerstag in der 9 8 um 12 Uhr 20 Minuten Tieling beſetzt abe. Petersburg, 16. März. Großfürſt Nikolaus Nikolajewitſch, welcher ſich in den nächſten Tagen auf den Kriegsſchauplatz be⸗ geben wird, hatte geſtern mit dem Zaren eine lange Unterredung. Zum Stabschef der mand⸗ ſchuriſchen Armee iſt nunmehr endgültig uchimlinow ernannt worden. Moskau, 15. März. Ein neuer Skandal in Verbindung mit dem Roten Kreuz iſt auf⸗ gedeckt worden. Er wurde feſtgeſtellt, daß mehrere Beamte die Frachtſcheine für die freie eförderung von milden Gaben für das Rote reuz an Kaufleute verhandelten. Infolge⸗ deſſen blieben die Gaben für das Rote Kreuz niegen und wurden unterſchlagen, während an ihrer Stelle dann Kaufmannsgüter nach der Mandſchurei befördert wurden, die ſonſt nicht zum Transport angenommen worden wären. er Umfang dieſer neuen Schwindeleien iſt noch nicht bekannt. Einer der ſchuldigen Be⸗ amten iſt bereits überführt und aus dem Dienſt entlaſſen worden. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 17. März. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, findet morgen Sonntag 19. ds. Mts. im Deutſchen Hof 9 Vorführung von herrlich colorirten Rieſen⸗ ichtbildern:„Die Reiſe um die Welt“ mit erklärendem Vortrage ſtatt, in welcher die herrlichſten Gegenden und die berühmteſten au⸗Denkmälern aus allen Ländern an en Augen der Zuſchauer vorüberziehen. terauf folgt eine Vorführung von„Lebenden 0 otographien“; wir wollen nicht verfehlen, en Beſuch dieſer höchſt intereſſanten Vor⸗ hrungen beſtens zu empfehlen. 6 annheim, 16. März. Auf dem ewerbegericht wurde heute vormittag in f achen des Streiks bei Benz u. Cie. ein Vor⸗ chlag über die Art, wie die Akkordſätze den rbeitern zugänglich gemacht werden und über — die Aenderung der Tokio, 16. März. Oyama meldet, daß ö Der Aufſichtsrat hat zu dem Vorſchlag Stellung gemachten Vorſchlages. Akkordſätze formuliert. genommen und ihn einer redaktionellen Aenderung unterzogen, welche ſich für die Arbeiter un⸗ günſtiger darſtellt, als die urſprüngliche Faſſung Das Streikkomitee beſchloß in einer kurzen Be⸗ ratung die Ablehnung des vom Aufſichtsrat In einer bald darauf ſtattfindenden Verſammlung beſchloß man ein⸗ ſtimmig, dem Antrage der Streikkommiſſion beizutreten. Gegen 1 Stimme wurde dann der Vorſchlag, wie er auf dem Gewerbegericht formuliert wurde, angenommen. Die Streik⸗ kommiſſion begab ſich ſofort zu der Direktion, um demſelben von dem Beſchluſſe der Ver⸗ ſammlung Kenntnis zu gebeben. Der Streik dauert demnach fort. Mannheim, 16. März. Eine ſechs⸗ köpfige Diebes⸗ und Hehlerbande, beſtehend aus 17—18jährigen Kaufmannslehrlingen, wurde geſtern der Strafkammer vorgeführt. Glatte Geſichter, ſorgfältig geſcheiteltes Haar, ungeheure Stehkragen verrieten das Beſtreben der Angeklagten, auch in dem Spitzbuben den „feinen Kerl“ nicht zu verleugnen. Die Burſchen, insbeſondere der Rädelsführer Franz Krutzmann, hatten es auf den Raddiebſtahl und die Plünderung der Schülergarderobe in den ſtädt. Mittelſchulen angelegt. Seit 1902 trieben ſie ihr Unweſen, erſt kürzlich wurden ſie erwiſcht. Das Urteil lautete auf Gefängnisſtrafen von 7 Monaten bis 1½ Jahren. a Mannheim, 15. März. Zur Ermordung der Suſanna Senges wiſſen jetzt die hieſigen Blätter zu berichten, daß ein wichtiger Zeuge ſich in der Perſon des hier wohnhaften Skriben⸗ ten Oehlich gefunden. Der Herr, welcher leidend iſt, hat ſich am Samstag den 4. März, zwiſchen 9 und ½10 Uhr, zu dem hier wohn⸗ haften Stabsarzt Dr. Müller begeben und iſt dabei, wie er auf das beſtimmteſte angiebt, Becker, der ein Paket unter dem Arme trug, begegnet. Becker ſei in der Straße, in der das Haus B7 liegt, in dem die Mordtat ge— ſchah, erſt vor ihm hergelaufen, habe dann plötzlich Kehrt gemacht und ſei ihm entgegen⸗ gekommen. Auf dieſe Weiſe ſei es ihm mög⸗ lich geweſen, ſich das Ausſehen des Mannes genau einzuprägen. Aufgefallen iſt ihm vor allen Dingen der eigenartige Blick. Vom Sprechzimmer des Herrn Stabsarztes Dr. Müller aus hat dann Herr Oehlrich Becker vor dem Hauſe B 7, 12 auf⸗ und abgehen und ſchließ⸗ lich plötzlich im Eingang verſchwinden ſehen. Das Paket, welches Becker unter dem Arme trug, ſoll eine graue Papierhülle gehabt haben. Herr Oehlrich iſt bereits am Montag vor acht Tagen vernommen und am näſten Tage Becker gegenübergeſtellt worden. Die Beſchreibung, welche Herr Oehlrich bei ſeiner Vernehmung von dem Manne entworfeu hat, der ihm be⸗ gegnet iſt, ſtimmte genau auf Becker. Becker ſoll bei der Konfrontation geäußert haben, was man denn eigentlich von ihm wolle, er ſei unſchuldig. Rüppurr, 15. März. Geſtern nach⸗ mittag ſtieß dem zehnjährigen Töchterchen des Fabrikarbeiters Karl Glockner dadurch ein Unfall zu, daß es mit dem Damen und Zeige⸗ finger in die Futterſchneidmaſchine des Herrn Schaber kam, infolgedeſſen ihm beide Finger abgeſchnitten wurden. Appenweier, 17. März. Der Schnell⸗ zug 70 von Straßburg nach Appenweier ſtieß vergangene Nacht 1 Uhr 30 Min. bei Bahn⸗ ſtation 7 zwiſchen Kork und Legelshurſt auf das Fuhrwerk des Oekonomen Armbruſter von Urloffen. Die Schranke war nicht geſchloſſen, der Bahnwärter hatte nach Annahme des Per⸗ ſonals geſchlafen. Zwei wertvolle Pferde waren ſofort tot. Das eine wurde förmlich in Stücke zerriſſen, das andere, vom Puffer der Loko⸗ motive durchbohrt, noch 500 Meter weit ge⸗ ſchleift, konnte nur durch Zerſtückeln nach vieler Mühe weggeſchafft werden. Die Inſaſſen des Fuhrwerks, das zum Markte nach Straß⸗ burg fuhr, blieben— wie durch ein Wunder — unverſehrt. Mit ½ſtündiger Verſpätung traf der Schnellzug in Appenweier ein. Erlangen, 15. März. Auf welch' ver⸗ rücktes Zeug man oft auf dem Lande verfällt, zeigt folgende„Wett“, die ſechs Burſchen in dem benachbarten oberfränkiſchen Schuſter- und Tuchmacherſtädtchen Herzogenaurach eingingen. Je drei und drei ſtellten ſie/ in einer Wirt⸗ ſchaft gegenüber und warfen ſich ein Schock Eier an den Kopf. Die verlierende Partei, In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 0(Nachdruck verboten.) Ab Nach längerer Zeit, als wir wieder eines ends dicht neben einem Walde Halt machten and ich aus dem Wagen durfte, ſaß die ganze Trin e auf einem Raſenplatze beim Eſſen und nken zuſammen, ich hatte großen Hunger, A mich aber nicht an ſie heran, ſchlich mich * in ein Gebüſch, von dort tiefer in den 5 0 und eilte, ſo ſchnell ich konnte weiter; ich wurde immer dunkler, und ſchließlich legte ſchli mich, ermattet und erſchöpft, nieder und 270 ein. Es mußte noch früh am Morgen 15 als eine Frau mich, nahe am Waldes⸗ 8 1 weckte und in einer fremden Sprache 85 ich verſtand ſie nicht. Sie nahm mich an cer, Hand und bald nachher ſtanden wir chiffe n. breiten Fluſſe, anf dem viele große ſaffe lagen. Auf eines derſelben führte ſie hörte 88 Manne zu, der, wie ich ſpäter ſteurdl er Kapitän war. Er nahm ſich meiner vielen ich an, aber auch weder ihn, noch die 5 anderen Perſonen, die auf dem Schiffe Eſſen verſtand ich. Der Kapitän gab mir volt und Trinken, ſorgte, da mein Anzug ö ändig zerriſſen war, für Kleider und führte 5 eine Kajüte, wo ich mich umkleidete wiede or allem mein Täſchen mit dem Medaillon r in Sicherheit brachte. Welchen Wert es hatte, wuße ich ja nicht entfernt, aber ſorgfältig wie ein Heiligtum, ja, ſein Beſitz war mir in vielen bangen Stunden, die ich durchlebte, ein Troſt ohne eigentlich zu wiſſen, was ich daran beſaß.“ i „Hatteſt Du das Medaillon denn nie bei Gretchen geſehen?“ warf Julius ein. „Sicher habe ich es geſehen, doch was ſchenkt ein Knabe in dem Alter, wie ich damals war, einem ſolchen Schmuck für Be⸗ achtung!“ „Erzähle, bitte, weiter, Wilhelm, ich bin zu ſehr geſpannt auf Dein ferneres Schickſal,“ bemerkte Eva. „Nun, an demſelben Tage noch verließ unſer Schiff,„City“ war ſein Name, den Hafen, er machte weite Fahrten durch ver⸗ ſchiedene Länder, während deren ich dem Kapitän leichte Handreichungen zu leiſteu hatte, und nach zwei Jahren trafen wir in New⸗York ein. Ich hatte ſehr viel geſehen, aber ich wußte nicht was, da ich engliſch nicht ſprechen konnte und unter den Mannſchaften des Schiffes kein einziger Deutſcher war. Doch hatte ich mir in dem täglichen Verkehr mit dem Kapitän und ſeiner Mutter— das war die John?“(ſo hatte man mich getauft), fragte wohin ich auch kam, bewahrte ich es alle Zeit der Kapitän. Aengſtlich ſah ich den Mann an, der ſich wie ein Vater meiner angenommen. Doch er hatte ſeinen Entſchluß ſchon gefaßt, führte mich zu ſeiner Gattin, einer freundlichen, liebenswürdigen Dame, und ich fand, da die Ehe kinderlos war, in der Familie eine ſo herzliche Aufnahme, als ſei ich der eigene Sohn. Das Ehepaar Barkly, deſſen Namen ich ſeither geführt, ſchickte mich noch einige Jahre in die Schule, in der ich die engliſche Sprache perfekt lernte und mich in der deutſchen vervoll⸗ kommnete. Kurz bevor ich aus der Schule entlaſſen werden ſollte, hatte ich das Unglück, beim Turnen vom Reck derart zu ſtürzen, daß ich mir eine heftige Gehirnerſchütterung zuzog. Nahezu ein Jahr habe ich an den Folgen ge⸗ litten, mein Gedächtniß war ſo außerordentlich geſchwächt, daß ich in einer halben Stunde nicht mehr wußte, was ich zuvor geſagt und gethan hatte. Unter der Behandlung tüchtiger Aerzte gelang es, aber nur ſehr langſam, meine Denkkraft wieder zu ſtärken, aber vieles, vieles iſt mir für immer entſchwunden und auf meinen wirklichen Familiennamen konnte ich mich über⸗ haupt nicht mehr beſinnen, ſo oft und lange ich auch darüber nachgedacht habe.“ Frau, die mich auf ihrem Spaziergang im Wald gefunden— ſowie mit den Mannſchaften ſoviel angeeignet, daß ich mich notdürftig ver⸗ ſtändlich machen konnte, als wir in New⸗Hork landeten.„Was willſt Du nun anfangen, Wilhelm hielt mehrere Minuten inne, dann ſchloß er ſichtlich bewegt, ſeine Erzählung. „Mein Pflegevater brachte mich, nachdem ich wieder geneſen, in das große Waarenhaus von Morton& Co. in die Lehre und ſorgte die am wenigſten Treffer erzielt hatte, mußte noch zehn Liter Bier zahlen. — Das eigene Kind gekocht. Ein ent⸗ ſetzliches Unglück ereignete ſich in Siemianowitz (Weſtpreußen). Eine dort wohnende Frau badete ihr zweijähriges Kind. Da ſie etwas vom Kaufmann holen wollte, ſtellte ſie, um in jeder Hinſicht väterlich weiter für mich, als eines Tages— ich hatte bereits mehrere Monate ausgelernt— die Schreckensbotſchaft kam, ſein Schiff ſei geſcheitert und er dabei den Tot in den Wellen gefunden. Doch nicht genug damit, meine gute Pflegemutter geriet beim Empfang dieſer Trauerkunde in ſo große Aufregung, daß ſie, vom Schlag getroffen, tot neben mir zu Boden fiel. So hatte ich denn auch meine lieben, braven Pflegeeltern, deren ich mit inniger Dankbarkeit bis zu meinem letzten Athemzug gedenken werde, plötzlich ver⸗ loren. Ich verließ dann bald New⸗York und fand in dem Etabliſſement von Bender und Norrmann eine Stelle als Buchhalter, wo ich nach einigen Jahren Richard Haller kennen lernte und wir wurden gute, treue Freunde. Alles weitere iſt euch ja bekannt.“ Alle waren von dieſer Schilderung er⸗ griffen, eine Pauſe lautloſer Stille trat ein und die Fröhlichkeit begann erſt, als Julius die Gläſer mit feurigem Wein füllte und auf das Waſſer warm zu halten, die Badewanne mit dem darin ſitzenden Kinde auf die Mitte des Küchenofens, in dem anſcheinend ein ſchwaches Feuer brannte, auf das ſie aber kurz zuvor friſche Kohlen gelegt hatte. Unterwegs wurde die Frau von Freundinnen in ein intereſſantes Geſpräch verwickelt, ſo daß ſie Kind und Badewaſſer vergaß. Als die junge Mutter nach etwa einer halben Stunde in die Wohnung zurückkehrte, erwartete ſie ein ſchrecklicher Anblick: Das Waſſer in der Bade⸗ wanne ſiedete, und in ihm lag das Kind— buchſtäblich gekocht— als Leiche. — Ihren Gendarm zum Bürgermeiſter gewählt hat das Städchen Kriewen im Kreiſe Koſten. Von insgeſamt zwölf Bewerbern iſt der dort ſeit 5 Jahren ſtationierte Gendarm einſtimmig zum Gemeindeoberhaupt gewählt worden. — Grauſamen und raffinierten Selbſt⸗ mord zugleich hat der zwanzig Jahre alte Student Nicola Angliſana in Foggia begangen, weil er unheilbar erkrankt war. Der unglück⸗ liche Mann ſchloß ſich in ſein Zimmer ein, wo er zunächſt einen ſtarken Hacken in die Wand ſchlug, der rechts und einen andern, der links von ſeinem Standorte ſich befand; an beiden waren Hanfſeile befeſtigt. An einer dritten Wand machte dee Student einen Revolver feſt, deſſen Lauf auf ſeinen Kopf zielte; der ſeine Kleider mit Petroleum durchtränkt und zwei brennende Kerzen neben ſich geſtellt hatte, ſchlüpfte er in die Schlinge der eingangs erwähnten Hanfſeile und zog an der zum Hahn des Re⸗ volvers führenden Schnur. Der Schuß krachte und traf genau in die linke Schläfe. Der Getroffene ſtürzte, baumelte dann aber in den Schlingen und kam über die Kerzenflammen, die ſofort die mit Petroleum getränkten Kleider in Brand ſetzten. Die Eltern des Unglück⸗ lichen fanden nur den verkohlten Leichnam und die Ueberreſte des raffinirten Selbſtmord⸗ arrangements. a — Der Dienstag iſt ein ereignisreicher Tag im Leben König Eduards geweſen. Am Dienstag, den 9. November 1841 wurde er geboren, und am Dienstag den 25. Januar 1842 getauft; ſeine Hochzeit fand am Dienstag, den 10. März 1863 ſtatt; am Dienstag, den 21. November 1871 wurde er vom Typhus befallen, und am Dienstag, den 27. Februar 1872 wohnte er dem öffentlichen Dankgottes⸗ dienſt für ſeine Genſung bei; am Dienstag, den 22. Januar beſtieg er den Tron. An einem Dienstag, den 24. Juni 1902, unterzog er ſich ſeiner glücklich verlaufenen Operation. — Dame:„Der Regulator, den ich mir in der vergangenen Woche bei Ihnen gekauft habe, geht ja ſchon nicht mehr!“— Uhrmacher: das Wohl des wiedergefunden Bruders trank. (Schluß folgt.) dirigirt werden. Hahn der Waffe konnte durch eine Schnur Nachdem Angliſani alsdann „Was hab' ich geſagt.. er geht acht Tage!“ Bekanntmachung. Die Herſtellung der Gartenſtraße zwiſchen Schloßſtraße und Wilhelſtraße betr. Dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes Seckenheim vom 28. Oktober 1904 beſagend: Unter Abweiſung der von den Angrenzern Philipp Heidenreich und Genoſſen erhobenen Einſprache wird beſtimmt, daß die Angrenzer an die Gartenſtraße nach Maßgabe des aufgeſtellten Verzeichniſſes zu den Herſtellungskoſten der Gartenſtraße in Seckenheim beigezogen werden und zwar diejenigen a. des unbebauten Geländes mit 100%è é der Herſtellungskoſten auf Grund des Art. 20 Abſ. 1 des Ortsſtraßengeſetzes vom 6. Juli 1896 b. des bebauten Geländes auf Grund des Art. 20 Abſ. 2 des Ortsſtraßengeſetzes vom 6. Juli 1896 ebenfalls mit 100% der Her⸗ ſtellungskoſten, weil die angeſtellte Prüfung ergeben hat, daß ihnen die Straße in hervorragendem Maaße beſonderen Nutzen bietet, wird die Staatsgenehmigung erteilt. Mannheim, 19. Dezember 1904. gez. Neff. Nr. 1721. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Pläne und Verzeichniſſe während 14 Tagen das iſt vom 21. März bis 4. April d. Is. auf dem Rathauſe Zimmer Nr. 6 zur Einſicht aufliegen. Seckenheim, 17. März 1905. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die Ablagerung von Schutt, Erde u. ſ. w. im Wörthel betr. Nr. 1969. Im Wörthel, auf der Gänsweide lagern verſchiedene Erdhaufen. Falls dieſe Erde, welche ohne diesſeitige Genehmigung gelagert wurde, nicht bis ſpäteſtens 25. d. Mts. entfernt iſt, werden wir ſolche verebnen bezw. entfernen laſſen. Seckenheim, 17. März 1905. gürgermeiſteramt Volz. Gaſthaus z. Dentſchen Hof. Abengz 7 fbr 1 50 7 75. 4 Uhr für Kinder, Die Reise um die Welt dargeſtellt in herrlich colorirten Rlesen⸗Lichtbildern mit erklärendem Vortrage. Hierauf: Lebende Photographien, vorgeführt mit Lubins„Cineograph-Stereoptikon“ aus Philadelphia. Eintrittspreis: 1. Platz 30 Pfg., 2. Platz 20 Pfg., Kinder 10 Pfg. Zu recht zahlreichem Beſuche dieſer höchſt intereſſanten Vorführung ladet ergebenſt ein Die Direktion. Zur Ronffrmalion empfehle mein reichhaltiges Lager in: Tuch, Buxkin, Cheviot, schwarzen u. farbigen Kleider- stoffe, Shirting, Hemp denstoff, Unterrockstoff eto. Hüte Cravatten Corsetts Handsehuhe Hosenträger Taschentücher, Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- colleetionen. a 0 Um geneigten Zuſpruch bittet E. Wer ber. Für Confirmation empfiehlt billigſt für Knaben Tuch, Buxkin, Kragen, Crawatten, Hemdenstoff, Hüte, Handschuhe, Taschentücher Sto. 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Einer geehrten Einwohnerſchaft von Ilvesheim, Seckenheim und Umgebung die ergebene Mitteilung, daß ich das Gaſthaus zum Kreuz dahier übernommen habe und halte dasſelbe zu geneigtem Beſuche beſtens empfohlen. Prima Lagerbier aus der Heidelberger Aktienbrauerei von Kleinlein. Reine Weine. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll Karl Hennesthal, Zlueshein. Gesangverein Liederkranz Seckenheim. (Lokal zur Roſe.) g Auf vielſeitiges Verlangen fühlt ſich der obengenannte Verein ver⸗ anlaßt, am Kountag, den 19. März, abends 7 Uhr die Theaterstücke nochmals zur Aufführung gelangen zu laſſen. Da die Mitwirkenden es am letzten Sonntag verſtanden haben, den Anweſenden einen genuß⸗ reichen Abend zu verſchaffen, laden wir alle Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner freundlichſt ein Der Vorſtand. Evang. Arbeiter⸗Verein Seckenheim. Sonntag, den 19. März, nachmittags ½3 Uhr im Lokal zum„Schwanen“ erſammlung. General ⸗ N Tages-Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Vorſtandswahl. 3. Verſchiedenes. Um 4 Uhr Vortrag des Herrn Verſicherungsmathematikers Braun aus Mannheim über„Die deutſche Volkswirtſchaft vor 100 Jahren“, wozu freundlichſt die Mitglieder einladet Der Vorſtand. [O billige Tage: von Samstag, den 18. März bis inkl. Montag, den 27. März Bitte aufbewahren! Sekanntes Prinzip: Solide Ware zu billigen Preiſen. Kleider. Gewähre auf ſämtliche Anzüge für Kinder, Die ſes Jnſerat erſcheint blos einmal! Es gelangen zum Verkauf: Schuhe. Abteilung 1: Kinderstiefel Prima Weissenfels: 21/4 Mk. l. 90, 2526 Mk. 2,50, Vereinigung von Kaufleuten und Beamten Seckenheim. Samstag, den 18. März 1905, Abends 9 Uhr im„Löwen“ Vortrag 75 Herrn Stud. Rudolf Lorentz über: Die Bilanz der Aktien⸗Geſellſchaften 1. Vortrag: Einführung und All⸗ gemeines über das Bilanzweſen. Hierzu iſt jedermann freundlichſt 27/30 Mk. 2.98, 31/35 Mk. 3.75 Knaben, junge Herren und Herren, um mit 5 eingeladen. 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