85 1 N 7 8 El Apzeiger Anxeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. ie Redaktion, Druc und Verlag von i Anzeigen: Ab t: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 5 f f 5 Die Iſpaltige Garmondzeil⸗ oder deren Raum 10 Pf onn 1 viertelſcbrlich Mk. 0.80 J. Helfrich in Seckenheim. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 9 Nr. 23. Mittwoch, den 22. März 1905. 5. Jahrgang ich. war, mit einem allerdings knappen Siege der gerechnet und beantragt deshalb, den Umlagefuß 5 Dentſehes Reich 5 gut trainierten Mannheimer von 3: 1. Und um weitere 2 Pfg. herabzuſetzen. 3 Berlin, 20. März. Der preußiſche obgleich die Mannheimer in der Tat ihren In das Miniſter des Innern, Freiherr v. Hammer⸗ ſtein, iſt heute nachmittag 3½ Uhr geſtorben. Hamburg, 20. März. Um halb 3 Uhr traf der Transportdampfer„Ernſt Wörmann“ aus Deutſch⸗Sudweſtafrika ein. An Bord be— fand ſich ein Transport Rekonvaleszenten und Verwundete, zuſammen 6 Offiziere, 18 Unter⸗ offiziere und 25 Reiter. Der Dampfer führte ferner die Leiche des Leutnant Seebeck mit, für die heute vormittag eine militäriſche Trauer⸗ feier ſtattfand. N Ausland. Petersburg, 20. März. Die Mobili⸗ ſation von ſechs Armee-Korps iſt beſchloſſene Sache. Außerdem werden mehrere Koſaken— Diviſionen von Don nach der Maondſchurei abgehen. Im ruſſiſchen Offizieekorps macht ſich ſeit der Niederlage eine Bewegung geltend. Aus allen Militärbezirken Rußlands gehen dem Kriegsminiſterrum Maſſen Petitionen der Offiziere zu, die um Verſetzung nach dem Kriegsſchauplatze erſuchen und die Einſetzung der kranken und verwundeten Offiziere vom Kriegsſchauplatz in ihre Stellen erbitten. Tokio, 20. März. An 300000 Perſonen wohnten geſtern der Siegesfeier bei, darunter zahlreiche Mitglieder des Kabinetts und des Parlaments, ſowie zahlreiche Offiziere. Der Bürgermeiſter verlas ein Glückwunſchtelegramm, welches die Gemeindebehörde an Marſchall Oyama ſandte. Der Kriegs⸗ und Marine⸗ miniſter hielten Anſprachen an die Volksmenge. Hierauf fanden Umzüge ſtatt. London, 20. März. Aus Tokio wird gemeldet: Der oberſte Kriegsrat beſchloß, die Verfolgungs⸗Operationen bis gegen Charbin energiſch fortzuſetzen und gleichzeitig die Heere gegen Charbin und Wladiwoſtok vorzuſchieben. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 21. März.(Unliebſam verſpätet.) Das Sonntag den 12. ds. Mts. ſtattgehabte Wettſpiel zwiſchen„Mannheimer Fußgeſellſchaft 1896“ und„Seckenheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft 1898“ endete, wie vorauszuſehen Sieg wohl verdient haben, da ihr Zuſammen⸗ ſpiel wirklich hervorragend war, ſo waren doch die Seckenheimer entſchieden vom Pech verfolgt; denn abgeſehen davon, daß ſie ohne jede Vor⸗ übung zu Beginn der Saiſon ſich eine ſo ſchwere Mannſchaft als Gegner ausgewählt hatten, ſpielten die Mannheimer in der erſten Halbzeit mit dem ziemlich heftigen Wind im Rücken und konnten ſo leicht 2 Tore erzielen, während Seckenheim, deſſen Hinterleute Mühe hatten, den Ball gegen den Wind nur wenige Meter weit zu treiben, nur einmal erfolgreich einſenden konnte. Hatten die bereits ermüde⸗ ten Seckenheimer nun gehofft, nach Seiten⸗ wechſel ſich denſelben günſtigen Umſtand zunutze machen zu können, ſo ſahen ſie ſich in dieſer Hinſicht arg getäuſcht, denn der vorhin ſo ſtarke Sturm legte ſich und die erhoffte Unter⸗ ſtützung blieb aus. Mannheim konnte ohne Gegenwind in vorzüglicher Zuſammenarbeit ein drittes Tor erzielen, und ſo der Seckenheimer Mannſchaft die erſte Niederlage ſeit langer Zeit beibringen. Das Rückwettſpiel findet nächſten Sonntag in Mannheim ſtatt, doch dürften die Seckenheimer, da ſie auch in der Zwiſchenzeit nicht üben konnten, kaum auf einen Sieg gegen„Mannheimer Fußballgeſell⸗ ſchaft 1896“ auf deren eigenen Platze rechnen. Die Seckenheimer Mannſchaft ſpielte in folgen⸗ der Aufſtellung: Friedel, Bühler, Winkler, Sauer, Merklein Schnabel, Pfiſterer(Capt.), Hartmann Lorentz, Meier Marzenell. Friedrichsfeld, 20. März. Nach dem Gemeindevoranſchlag für 1905 beträgt der Umlagefuß wieder 70 Pfennig.— Gegen die am 18. vorigen Monats ſtattgehabte Ge⸗ meinderatswahl wurde abermals Einſprache erhoben und wird dieſe den am Dienstag den 21. März zuſammentretenden Bezirksrat be⸗ ſchäftigen. Mannheim, 20. März. verordnetenvorſtand hat bei Der Stadt⸗ Durchſicht des ſtädtiſchen Budgets noch rund 18000 Mark Mehreinnahmen und Wenigerausgaben heraus⸗ Schopfheim, 20. März. 8 hieſige Amtsgefängnis wurde dieſer Tage ein Weinreiſender Namens Schilling wegen Ver⸗ dachts des Vergehens gegen§ 175 R.⸗St.⸗G.⸗B. eingeliefert, gegen den ſich nunmehr der weitere Verdacht gelenkt hat, der Urheber des Walds⸗ huter Luſtmordes zu ſein. In ſeinem ſchon mehrere Wochen getragenen Hemd befanden ſich Blutflecken. Einzelne Körperſtellen wieſen Kratzwunden auf. Zur Zeit des Mordes ſoll 5 ſich in Tiefenſtein bei Waldshut aufgehalten aben. i Tannenkirch(A. Lörräch), 18. März. Geſtern ereignete ſich hier ein bedauernswerter Unfall. Das 7 Jahre alte Söhnchen des Landwirts Emil Gräßlein in Tannenkirch fiel beim Jaucheführen durch Scheuwerden der vor⸗ geſpannten Ochſen vom Faß herunter und? kam unter die hinteren Räder des Wagens. wodurch ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde, ſo daß der Tot ſofort eintrat. N Hün in gen, 19. März. Einen Mord⸗ verſuch aus Eiferſucht verübte geſtern mittag ein 20 Jahre alter Fabrikarbeiter auf ſeine ehemalige Geliebte, die Fabrikarbeiterin Emilie Faller. Der Attentäter Hörler kam ſpeziell zu dem Zweck von Lörrach, wo er zurzeit arbeitet, hierher, um ſich mit dem Mädchen auseinander⸗ zuſetzen. Er wartete den Eintritt der Mittags⸗ pauſe ab, ſtellte ſich beim Amtsgericht auf, wo das Mädchen vorbeikommen mußte. Als er deſſen anſichtig wurde, gab er aus dem ziel⸗ bereit gehaltenen Revolver drei Schüſſe auf das ahnungsloſe Mädchen ab, von denen einer fehl ging, die anderen aber in den Rücken und in die Lendengegend getroffen hatten. Dabei wurde auch die Begleiterin der Faller, eine in Burgfelden wohnhafte Nebenarbeiterin, leicht verletzt. Die Verletzung der Faller iſt ernſter Natur. Der Attentäter wurde von Paſſanten feſtgenommen und ins Amtsgefängnis ver⸗ bracht. Ruppertsberg, 19. März. Ein ſeltenes Zickelchen brachte die Ziege des Herrn Adam Langhauſer zur Welt. Dasſelbe ſtellt nämlich ein Zwillingspärchen dar uit einem gemeinſchaftlichen Kopfe, während der Rumpf In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 50)(Nachdruck verboten.) und nun, meine liebe Schweſter,“ wandte ſich Wilhelm an Gretchen, habe ich mit Dir noch ein Wörtchen zu reden. ſtand hat eine jähe, aber um ſo erfreulichere und glücklichere Auflöſung erfahren. Du wirſt es mir nun nicht abſchlagen, wenn ich Dich dringend bitte: mache den Mann glücklich, dem Du zu allererſt Deine Liebe geſchenkt, deſſen Freundſchaft ich noch heute hochſchätze und dem ich unbewußt und wider Willen ſchweren ummer bereitet habe— reiche Richard Haller Deine Hand.“ „Gerne will ich es thun, mein theurer Bruder,“ antwortete Gretchen. 5 Am folgenden Tage begaben ſich Julius und Wilhelm zu Haller, der ſie finſteren Blickes mit den Worten empfing: Unſer Hraut⸗ Sein Antlitz hatte ſich erſchreckend bleich gefärbt, düſter flammte es in ſeinen Augen auf, er zitterte vor Erregung am ganzen Körper. „Herr Haller,“ ſagte Julius,„die Hochzeit, von der Sie ſprechen, wird niemals ſtattfinden, denn dieſer Herr hier iſt zurückgetreten.“ Ein lautes, grimmiges Lachen durchhallte das Zimmer. „Einen Tag vor der Hochzeit zurücktreten? Der Witz iſt denn doch zu plump und umge⸗ ſchickt!“ rief Haller. „Auf Ehrenwort, Herr Haller, die Hochzeit findet niemals ſtatt!“ wiederholte Julius. „Vorausgeſetzt, daß Sie noch auf meine Schweſter reflektiren, ſind wir gekommen, Sie auf morgen Nachmittag zwei Uhr zur Ver⸗ lobungsfeier einzuladen. „Auf Ehrenwort?“ murmelte Haller ruhig, aber erſtaunt.„Ja, was iſt den Unerwartetes geſchehen? Erklären Sie ſich doch näher.“ Er ſtarrte die beiden mit durchdringendem Blick an und fuhr, noch ehe eine Antwort erfolgen konnte, fort: „Man hebt doch eine ſo nahe bevorſtehende Hochzeit nicht auf, ohne daß ein ganz beſonders ernſter Grund dafür vorliegt; im Gegenteil, Sie kommen ja im beſten Einvernehmen zu mir, was unmöglich der Fall ſein könnte, wenn ſich Beſonderes ereignet hätte, das als unüber⸗ windliches Hinderniß für die Eheſchließung maßgebend ſein müßte. Ich habe bittere Er⸗ fahrungen genug gemacht und verbitte mir ſehr entſchieden, mit mir Scherze zu treiben.“ Julius und Wilhelm ſahen ſich fragend an, ſollten ſie ihm erklären, aus welchem Grunde die Hochzeit aufgehoben werden mußte? Er würde es ihnen nicht glauben, erſt recht in der Annahme beſtärkt werden, daß man ihn zum Beſten habe, denn er konnte ja nich wiſſen, was ſich vor vielen Jahren zugetragen, welches ſchwere Mißgeſchick die Rheinwaldſche Familie betroffen hatte. Außerdem wäre auch eine geraume Zeit erforderlich geweſen ihm das damals Vorgefallene auseinanderzuſetzen und die Umſtände begreiflich zu machen unter denen Wilhelm als der Bruder erkannt worden war. 8 Die erwungene Ruhe Hallers war wieder einer gereizten Stimmung gewichen, an Stelle der Bläſſe in ſeinem Geſicht eine fieberhafte Röthe getreten, erneut wallte ihm das Blut heiß in den Adern, als er ſagte: 5 5 „Ihr verdächtiges Schweigen beweiſt mir hinlänglich, daß es ſich hier um eine Machen⸗ ſchaft der frevelhafteſten Art, um einen Streich 8 handelt die von niedriger Geſinnung zeugt. Stören Sie mich nicht weiter und verlaſſen Sie mich ſchleunigſt. 5 Er machte die Thür auf und eine Hand bewegung, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. 5. „Herr Haller,“ entgegnete Julius,„ich verſichere Ihnen noch einmal auf Mannesw rt, vom Halſe rückwärts in zwei vollſtändig für ſich beſtehende ausgewachſene Zickelchen abge⸗ teilt iſt, zwei Vorderbeine an der normalen Stelle, zwei auf dem Rücken und je zwei an den getrennten hinteren Körperteilen. Baden⸗Baden, 20. März. Im be⸗ nachbarten Lichtenthal wurde Gemeinderat J. Mitzel mit nur zwei Stimmen Mehrheit zum Bürgermeiſter gewählt, während 27 Zettel lediglich den Vermerk trugen;„Ich wähle Be⸗ rufsbürgermeiſter!“ Kaiſerslautern, 20. März. Der 19⸗ jährige Winzer Georg Dengler tötete in Mai⸗ kammer durch einen Dolchſtich den 22jähr. Schuhmacher Johann Hoffmann aus Diedes⸗ feld. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. Regensburg, 20. März. Eine liebe⸗ volle Ehegattin iſt die Söldnersfrau Maria Kamerl von Eitlbrunn. Sie wurde vom Schöffengericht Regensburg 1 wegen Butter⸗ fälſchung zu 3 Tagen Gefängnis und 20 Mk. Geldſtrafe verurtrilt. Nach der Urteilsver⸗ kündung fragte ſie den Herrn Oberamtsrichter, ob ſich vielleicht ihr Mann für ſie einſperren laſſen könne. Allgemeine Heiterkeit! Augsburg, 20. März. Als dieſer Tage die Frau des Kaufmanns Böhm, In⸗ haber der Spielwarenhandlung am Perlach, ihren Hund, eine Bulldogge, ſtreichelte, fuhr dieſer ihr ins Geſicht und biß ihr die Naſe vollſtändig ab. Die unglückliche junge Frau befindet ſich im Diakoniſſenhaus in Behandlung, während der Hund erſchoſſen wurde. München, 20. März. Nach den„Neue⸗ ſten Nachrichten“ hat ein ungenannt ſein Wol⸗ lender beſtimmt, daß 500,000 Mk. nach ſeinem Ableben der Stadt München zur Errichtung eines Ledigenheimes aus ſeinem Nachlaß zu⸗ fallen. Stuttgart, 20. März. Ein Beiſpiel wie Grundſtücke und Anweſen im Laufe weni⸗ ger Jahre ſinken können: In Mundelsheim iſt das Anweſen der ehemaligen Schloßbrauerei, das vor einigen Jahren auf 300,000 Mk. ge⸗ ſchätzt wurde, dieſer Tage von dem jetzigen Beſitzer nur für 27,000 Mk. verkauft worden! Trier, 20. März. In Merſchbach auf dem Hunsrück lebt ein 70jähriger Mann, der nicht weniger wie ſechsmal in den heiligen Stand der Ehe getreten iſt. Fünfmal wurde ihm ſeine beſſere Hälfte durch den Tot ent⸗ riſſen. Mit ſeiner jetzigen 50jährigen Gattin iſt er ſeit 18 Jahren verheiratet. Den ſechs Ehen ſind insgeſamt 19 Kinder entſproſſen, die untereinander fünferlei Geſchwiſter bilden. Berlin, 18. März. An der feierlichen Einholung des Kronprinzenpaares wird ſich die hieſige Fleiſcherinnerung in„herkömmlicher“ Weiſe beteiligen, Dieſe beruht laut„Berl. Tbl.“ auf einem alten Privilegium der Ber⸗ liner Fleiſcherinnerung. Schon Willibald Alexis macht in ſeinen altbrandburgiſchen Romanen wiederholt auf dieſes Vorrecht der„Fleiſchhauer“ aufmerkſam, das ein alter Innungsſpruch in die Worte faßt:„Drum ſollen ſe noch an allen Ehrendagen immer den Vorzug han.“ Die Fleiſchmeiſter der Innung werden diesmal daß es unſer voller Eenſt iſt. Ja, es hat ſich etwas ganz Beſonderes ereignet, das eine eheliche Verbindung meiner Schweſter mit dieſem Herrn unmöglich macht, und der Zweck unſeres Hierſeins iſt der, Ihnen morgen eine doppelt freudige Ueberraſchung zu bereiten, denn Sie ſind es, ohne es zu ahnen, der die An⸗ regung zu dieſer unverhofften, uns alle aber 15 beglückende Wendung der Dinge gegeben a „Ich?“ fiel er ſpöttiſch lachend ein.„Ich weiß weiß wahrhaftig nicht mehr, ob ich wache oder träume, ob Sie verrückt ſind oder ich.“ „Sie ſowohl wie wir ſind bei vollem Ver⸗ ſtande, aber leider glauben Sie ja meinen Worten nicht. Beantworten Sie mir, bitte, nur noch eine Frage. Sie werden zugeben müſſen, daß nach Lage der Sache meine Schweſter nicht perſönlich zu Ihnen kommen kann und darf. Werden Sie Gretchen Glauben ſchenken, wenn Sie Ihnen eine briefliche Mitteilung zugehen läßt?“ „Gretchen liebe ich noch heute, ſie genießt mein vollſtes Vertauen!“ rief er lebhaft. „Gut, auf frohes Wiederſehen!“ Die beiden Brüder verabſchiedeten ſich, während Haller noch lange erregt im Zimmer auf und abging, bis endlich der mit größter Ungeduld erwartete Brief Gretchens kam. Der nächſte Tag geſtaltete ſich zu einem Freuden⸗ und Jubeltage, wie ihn die Bewohner des Rheinwald'ſchen Landhauſes noch nicht er⸗ lebt hatten. Am Eingange des Gartens wurde zu Pferde in Frack und Zylinder das Kron⸗ prinzenpaar einholen. Bei dieſer Gelegenheit wird auch wieder die über 200 Jahre alte Innungsſtandarte geführt werden, die, wie es heißt, ſchon bei der Krönung Friedrichs J. zum König von Preußen den Fleiſchhauern voran— getragen wurde. Danzig, 19. März. Das Kriegsgericht der 36. Diviſion verurteilte den Gendarmen Lange aus Wawerwitz wegen wiſſenſchaftlichen Meineid zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus und Ausſtoßung aus dem Heere. Konitz, 20. März. Das Schwurgericht verhängte über den Schmied Guſtav Mühlbrand und die Koloniſtenfrau Auguſte Schmidt aus Neubatrow, Kreis Flatow, die Totesſtrafe. Mühlbrand, der mit der Frau Schmidt ein Verhältnis hatte, hat am 7. März 1904 auf deren Anſtiften ihren Ehemann Ludwig Schmidt erſchoſſen. London, 20. März. Nach einer bei Lloyds aus Sennen(Cornwall) eingegangene Depeſche iſt das engliſche Schiff„Khyber“, von Melbourne kommend, an der Küſte von Cornwall geſtrandet und total verloren. 23 Mann der Beſatzung ertranken, drei wurden gerettet. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 17. März 1905.) Die Prüfung von 8 Fahrnisverſicherungs⸗ anzeigen mit einer Geſammtverſicherungsſumme von 39315 Mk. wird vorgenommen. Der Gemeinderat erklärt ſich im Prinzip für die von den Grundſtückseigentümern bean⸗ tragte Parallelſtraße zur Hildaſtraße von der Neckarauer auf die 6. Querſtraße und wird deren Aufnahme in den Ortsbauplan bean⸗ tragen, ſofern ſämmtliche Beteiligte ſich ſammt⸗ verbindlich verpflichten, für alle Koſten(auch Straßen- und Kanalkoſten) vor der Herſtel⸗ lung aufzukommen. Das Bezirksamt teilt mit, daß das Ge⸗ ſuch des Michael Pfiſter um Erlaubnis zum Betrieb der Kantine der Rh. Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Rheinau genehmigt wurde. Die mit einem Erlös von 15 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verpachtung eines Grundſtücks im Eichwald wird genehmigt. Auf Antrag der Metzger und Wirte des Nebenorts Rheinau wird beſtimmt, daß die Mehrkoſten fur Fleiſchbeſchau in den Fällen, in welchen die für Rheinau beſtellten Laien⸗ fleiſchbeſchauer nach Verordnung nicht zuſtändig find, auf die Gemeinde übernommen werden. Dem Antrag des Ziegeleibeſitzers Georg Müller in Mannheim um Anlage eines Schie⸗ nengeleiſes längs der Main⸗Neckar⸗Bahn wird ſtattgegeben und beſchloſſen, hierüber eine Ver⸗ einbarung abzuſchließen. Die Schätzung von 2 Grundſtücken von Seckenheim wird vorgenommen. Die Mietzinsentſchädigung für einen Haupt⸗ lehrer wird für den Hauptort Seckenheim mit Wirkung vom 1. Januar 1905 von 350 auf 400 Mk. jährlich erhöht. Haller von Gretchen und Wilhelm empfangen, und als ſie das feſtlich geſchmückte Zimmer betraten, in dem die Familienmitglieder ver⸗ ſammelt waren, reichte letzterer Haller die Hand und ſagte in bewegtem Tone: „Herzlich willkommen, mein lieber Freund, im Hauſe meines theueren Bruders Julius. Verloren und verlaſſen, wie ich war, haſt Du mich in einem fremden Lande gefunden und nicht nur der Heimat, viel mehr noch, mich meinen theueren Geſchwiſtern, die lange Jahre um mich getrauert haben, wieder zugeführt. Nimm dafür meinen innigſten Dank entgegen. Ja, Du ſchauſt mich erſtaunt an, kannuſt nicht begreifen, was ich ſage, doch wie das alles zuſammenhängt, das ſollſt Du nachher er⸗ fahren.“ Dann ergriff er die Hand Gretchens, legte ſie in die Hallers und fuhr fort: „Nun führe ich Dir meine geliebte Schweſter zu, um deren Beſitz Du, mein Freund, lange gekämpft und, ehe es ſo weit kam, ſchwer gelitten haſt. Zu meinem tiefſten Be⸗ dauern war auch ich, ohne es gewollt zu haben, an Deinem Leid nicht unbeteiligt, vergieb mir. Ich danke dem Himmel für dieſe glückliche Wendung des Schickſals. Der heutige Tag iſt der ſchönſte und denkwürdigſte meines Lebens, möge er Euch, in treuer Liebe vereinigt, der Beginn einer freudenreichen, von dem reichſten Glücke geſegneten Zukunft ſein!“ Ende. 0 Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. 1 — Vermiſchtes. — Infolge des außerordentlich niederen Waſſerſtandes im Rhein hat zur Zeit der Rheinfall bedeutend von ſeiner Großartigkeit verloren; die rechte Hälfte auf Schaffhauſel Seite führt beinahe kein Waſſer, ſo daß man trockenen Fußes faſt bis zu dem großen Felſen in die Mitte des Falles gelangen kann. ö — Der Bierverbrauch während der drei Karnevalstage an den Hauptgambrinusſtätten Münchens belief ſich auf insgeſamt 1520 Hektoliter. An der Spitze marſchieren die Mathäſerbrauerei und das Hofbräuhaus. In den Lokalitäten der erſteren an der Bayerſtraß“ wurden insgeſamt ca. 455 Hektoliter Bier ver“ zapft, während das Hofbräuhaus an den dre Tagen einen Konſum von 450 Hektoliter auf⸗ weiſt. Nun folgt das Auguſtinereſtaurant an der Neuhauſerſtraße mit 280 Hektolitern, del Löwenbräukeller mit 260 Hektolitern und Pſchorrbräubierhallen mit 180 Hektolitern, Außerdem wurden im Mathäſerreſtaurant, im Hofbräuhaus und im Löwenkeller pro Taß 4000 Würſte und für 150200 Mk. Brot verkauft. Jukluſive Samstag, wo am abend ein großer Ball ſtattfand, wurden in dei Mathäſerbrauerei während der Faſchingstage 16000 Paar Weiß⸗ und Bratwürſte verzehrt. — Durch Eſſigeſſenz ſind in letzter Zet mehrfache Unglücksfälle vorgekommen. l 2jähriger Knabe zu Neuß ergriff in einem un bewachten Augenblick eine Flaſche Eſſigeſſen und trank davon. Der Tot trat bald nachhes ein; dem Kinde war die Speiſeröhre und der Magen verbrannt. Ein in Ehrenfeld wohnender verheiteter Taglöhner trank infolge einer Verwechslung der Flaſche ſtatt Schnaß Eſſigeſſenz, wodurch er ſchwere innere Bran 8 wunden erlitt.— Um ihrem Leben ein Ende zu machen, trank ein aus Ebergötzen gebürtig Dienſtmädchen Eſſigſäure. Die Lebensmü“ wurde in einem lebensgefährlichen Zuſtande aufgefunden und in die Klinik nach Göttingel überführt.— Der 70jährige Rentner 3. Schwerte i. W. verwechſelte eine Kognacflaſch mit einer Flaſche Eſſigeſſenz und daraus. 1 ſchweren inneren Verletzungen hatten den To des alten Mannes zur Folge.— In Kleinen bernberg trank das Zjährige Kind eines Ar; beiters in einem unbewachten Augenblick 1 einer Eſſigeſſensflaſche, wobei es ſich der verbrannte, daß es nach kurzer Zeit unte ſchrecklichen Schmerzen ſtarb.— Der Beſtge, des Etabliſſements Tivoli in Hadersleben trait aus Verſehen Eſſigeſſenz(Eſſigſäure) und ſtal nnter großen Oualen. — Unter dem Wagen der Kaiſerin.*., Equipage der Kaiſerin überfuhr beim Pots damer Bahnhof in Berlin, in deſſen Nähe„ bekanntlich ein mitunter geradezu lebensgefäht licher Verkehr herrſcht, am Samstag nachſah⸗ tag den vierjährigen Sohn eines in der 19 leichte Haut⸗Abſchürfungen, die die Kaisa icht der Knabe zur nächſten Unfallſtation gebrän, und dort genau unterſucht wurde. Es wur aber keinerlei ernſthafte Verletzung konſtat g Am Abend ließ die Kaiſerin dem Jungen ne einen ausgeſtopften Oſterhaſen als Geſche überſenden. in — Zu Delsberg(Kt. Bern) tötete 100 17 ½jähriger Burſche, der einer ehrbaren Fam in angehört, ſeine Mutter mit einem Schuß er. den Nacken aus einem großkalibrigen Revole Der Mörder iſt verhaftet. in — Bei einem Tanzkongreß, der turn ti London abgehalten ſein ſoll, ſind einige fich ſtiſche Beobachtungen gemacht worden, die Leiſtungsfähigkeit eines tüchtigen Tänzers glänzendes Zeugnis ausstellen. Es wurden Ganzen 30 Tänze abſolviert, darunter Polkas, vier Mazurkas, 8 Walzer, dann Wel verſchiedene Quadrillen, Lanciers uſw. id, keinen dieſer Tänze ausgelaſſen hatte, es gab ſolche Tänze bei dieſem„Kongre alte hatte im Ganzen 17,820 Tempi, 7380 fühn 2234 Runden, 7170 Tanzſchritte ausgefen im Ganzen über 10 Kilometer Weges zur gelegt und dazu noch 522 Verbeugungen macht. 1 — Necht zu ſtark gähnen! In Will (Reichsland) iſt ein eigenartiger vorgekommen. Einem Mädchen, das heftig gähnte, wurde dadurch die Kinnlade derart ver⸗ ſchoben, daß ſie nicht mehr funktionieren konnte. Den zur Behandlung des Mädchens herbeige⸗ zogenen Aerzten ſoll es noch nicht gelungen ſein, die Kinnlade wieder einzurenken. — Ketten binden— Ketten löſen. Tragi⸗ komiſcher Kettenroman in unechten Kettenreimen. Fritz ſtand neulich mit Nanette An des Gold⸗ ſchmied⸗Ladens Stätte, Und Nanette rief: Ach hätte Ich doch jene gold'ne Kette! Fritz, Na⸗ nettens Schatz, der nette, Schwor ſogleich auf die Manſchette: Hab' ich Geld in der Kaſſette, Kauf' Nanetten ich die Kette. Doch entſetzt rief die Nanette: Leer iſt immer die Kaſſette! Du bekommſt gepumpt, ich wette, Bei dem Goldſchmied hier die Kette. Schnell ſprach Fritz: Der Himmel rette Dich vor ſolchem Wahn, Nanette! Wenn allhier Kredit ich hätte, Wäre längſt ſchon dein die Kette. Da kam Karl, der reiche, fette, Der ſich ſtets wie eine Klette Hat gehangen an Nanette, Sprach: Ich kaufe dir die Kette. Wutentbrannt, mit ſchneid'ger Glätte, Faßte Fritz die Maronette, Rief! Laß du in Ruh' Nanette Und laß auch in Ruh' die Kette! Mit ſich fort zog er Nanette, Sie zu bergen vor der Klette. Aber ſtarr ward Fritz, der nette, Juſt vor Schreck, als die Nanette Andern Tags zur Operette Prangte in' der goldnen Kette. Ahnungsvoll rief er: Nanette, Gab ſie dir die Maronette? Ja, ſprach ſchnippiſch die Soubrette, Karl hat mir geſchenkt die Kette. Abgemagert zum Skelette Sieht nun Fritz, wie Karl, der fette, Sich erobert hat Nanette, Weil er ihr gekauft die Kette. — Aergerlich. Der Redakteur eines eng⸗ liſchen Blattes ſchrieb einen Leitartikel, der mit den Worten anfing:„Morgen iſt der Todestag Louis Philipps.“ Da er eine bös⸗ artige„Klaue“ ſchrieb, wurde daraus unter den Händen des Setzers:„Morgen iſt der Todestag Sam Philipps.“ Erzürnt ſchrieb er an den Rand der Korektur:„Wer, zum Teufel, iſt Sam Philipp?“— Und das Reſultat war ein Leitartikel, der begann:„Morgen iſt der Todes Sam Philipps; wer, zum Teufel, iſt Sam Philipp?“ — Auf der Meſſe. Ausrufer(einer kleinen Schaubude):„Hier iſt zu ſehen, meine Herr⸗ ſchaften, das größte Ungeheuer des Meeres, der Schrecken aller Schiffe, der ſogenannte Schwert⸗ fiſch. Er wurde zuerſt geſehen noch 20000 Meilen hinter der Entdeckung von Amerika und hat ſich ſpäter in allen Meeren verbreitet. Mit ſeinem vorne am Kopfe befindlichen Schwerte, das eigentlich eine Säge iſt, kann er das ſtärkſte Panzerſchiff in ein paar Minuten durchſchneiden.— Treten Sie ein, meine Herrſchaften! So etwas ſehen Sie nie wieder! — Wir haben eines der größten Exemplare. Der Fiſch an ſich iſt 12 Meter lang, und das Schwert hat eine Länge von 13 Metern!“— Ein Zuſchauer:„Sie, ſagen Sie mal, wenn der Fiſch allein 12 Meter lang iſt— Ihre Bude iſt ja kaum ſo lang— wo bleibt denn das 13 Meter lange Schwert?“— Ausrufer: „Das geht Sie eigentlich gar nichts an! Wenn Sie's aber wiſſen wollen, dann will ich es Ihnen ſagen:„Wenn er keinen Platz für das Schwert hat, dann ſteckt er's in die Scheide.“ — Eingegangen. Reiſender(am Billet⸗ ſchalter):„Herr Kaſſierer, geben Se mer noch ä halbes Billet for meinen Klanen!“ Kaſſierer(mißtrauiſch):„Wieſo ein halbes? Iſt er denn noch nicht zwölf Jahre alt?“— Reiſender:„Na, Herr Kaſſierer— elf!“— Kaſſierer:„So, dann muß er ein ganzes Billett haben, denn nur Kinder bis zu zehn Jahren zahlen die Hälfte!“ *Seckenheim, 21. März. Der heutige Ferkelmarkt war mit 70 Stück befahren und wurden 50 Stück zum Preiſe von 24—30 Mk. pro Paar abgeſetzt. Bekanntmachung und Einladung. Am Dienstag, den 28. März 1905, nachmittags 5½½ Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtand der Emgesordnung: Die Genehmigung des Gemeindevoranſchlags für 1905. Seckenheim, 21. März 1905. Der gürgermeiſter Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Nr. 2063. Nachdem in einem weiteren Hausſtande dahier, Diphterie ausgebrochen iſt, bringen wir nachſtehend die zur Verhütung der Verbreitung von Diphterie und Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln zur öffentlichen Kenntnis: ö Verordnung. Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Erkrankung an Diphtherie oder Scharlach vorkommt, iſt verpflichtet; „ a. für thunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters— vom Beſuche der Schule und der Kirche abzuhalten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auf öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde; c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beige⸗ druckten Anweiſung(Anlage J) zu bewirken. Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten, bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reini⸗ gung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektions⸗ verfahren ſtattgefunden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehörenden ge⸗ ſunden Kinder aus der Wohnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung zu finden. Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatzung 3 die Abkürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. Bei ſtattgehabter Erkrankung an Diphtherie kann auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenom⸗ men und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt die Beobachtung der Maßregel unter a und b durch den Bezirksarzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſen werden. Der Zutritt zu Leichen der an Diphtherie oder Scharlach Geſtor⸗ benen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. 0 Seckenheim, den 20. März 1905. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. 1 1 1 11 1 Medizinische Präparate, Hrogen Tierarzneimittel Sämtliche Apothekerwaaren für den freien Verkehr, Artikel zur Krankenpflege, Verbandſtoffe, Kindernährmittel, Meedizinal⸗ und Kranken⸗Weine zu haben in der Medizinal⸗Drogerie;, Domhof C. T. Stenz, Ladenburg. Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins. BVeſtellungen auf Torfmull werden in der Verkaufsſtelle entgegengenommen. Biertreber ſind eingetroffen. Für Confirmation empfiehlt billigſt für Knaben Tuch, Buxkin, Kragen, Crawatten, Hemdenstoff, Hüte, Handschuhe, Taschentücher eto. 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