* — Anxeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. A Erſcheint Mittwoch und Samstag. bonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die[ſpaltige Garmondzeil' oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 20. eee Mittwoch, den 12. April 1905. 5. Jahrgang Ausland. London, 10. April. Aus japaniſcher Quelle wird gemeldet: General Nogi dringt in Eilmärſchen auf Zili Zar, um den Ruſſen en Rückzug von Charbin abzuſchneiden. eneral Liniwitſch eilt, ihm zuvorzukommen. General Kuroki marſchiert auf Ninguta, General Oku gegen Kirin, General Kawamura ſucht den ruſſiſchen linken Flügel zu umgehen. — ʒ—— ů̃—̃ Aus Nah und Fern. Seckenheim, 11. April. Die heutige Rindviehprämiierung war trotz der kurzen Anmeldungsfriſt recht gut befahren. Es er⸗ hielten Prämiien für Farren: Gemeinde Feckenheim 75 Mk., Gemeinde Schriesheim 5 Mk. Gemeinde Edingen 75 Mk. und 10 Mk. Weggeld, Gemeinde Neckarhauſen 10 Mk. Joeggeld. Für Kühe: Zahn Gg. Wilhelm 5 Mk., Bauer Joh. 30 Mk, Gropp Gg. Ad. O Mk., Hofmann Leonh. 30 Mk, Bühler Gg. ztath. Sohn 30 Mk, Huber Adam 30 Mk. hhyntliche in Seckenheim, Ding Jakob, Edingen 8 Mk. Für Kalbinnen: Gg. Jos. Volz eckenheim 30 Mk. Für voriges Jahr prä⸗ Huerte mit Nachzucht vorgeführte Tiere: 8 Adam⸗Seckenheim 30 Mk, Metz Lud. eckenheim 30 Mk, Zahn Gg. Wilh.⸗Secken⸗ heim 30 Mk, Zieher Gg⸗Neckarhauſen 30 Ml. 1 Seckenheim, 10. April. Nach Mit⸗ eilung der Arbeitsnachweisanſtalt Karlsruhe als Landescentrale vom 7. April 1905 ſind Geende Stellen in Mannheim zu beſetzen: Tüncher, 2 Bäckerlehrlinge, 10 Bauernknechte, Bürſtenmacherlehrling, 2 Drahtflechter n. a., 9 Feilenhauer n. a, 2 Feinmechanikerlehrlinge, 6 riſeure n. a., 3 Gärtner, 2 Glaſer, 1 Jußpuger, 1 Heizer ig eine Badeanſtalt, 3 Selödreher, 1 Lackirer, 1 Metallſchleifer, 3 5 n. a., 2 Schloſſerlehrlinge n. a., 3 a. Koſſer n. a., 1 Modellſchloſſer, 11 Schmiede S a, 15 Schneider, 1 Schriftſetzer, 16 labeeiner, 6 Schuhmacher, 10 Steinhauer n. a., 20 agner n. a. Weibliches Perſonal: 25 Fabrikarbeiterinnen, 10 Kindermädchen, 20 ſchinnen für Privathäuſer, 15 Köchinnen für irtſchaften, 25 Küchenmädchen für Wirt⸗ ſchaften, 10 landwirtſchaftliche Dienſtmädchen, eine planmäßige Wiedererziehung zur Arbeit. 150 Mädchen für alles, 80 Zimmermädchen für Privathäuſer, 20 Zimmermädchen für Wirtſchaften.(n. a. heißt nach auswärts.) Seckenheim, 11. April. Nächſten Sonntag, den 16. will ein zweiter Ludwigs⸗ hafener Fußballverein mit Seckenheim ſein Glück verſuchen. Es iſt dies die„Fußballge⸗ ſellſchaft Ludwighafen 1903“, welche kommenden Sonntag in Seckenheim mit ihrer 1. und 2. Mannſchaft gegen Seckenheim zwei Wettſpiele ausfechten wird. Das Wettſpiel der erſten Mannſchaften beginnt präzis 3 Uhr, das der zweiten ½¼5 Uhr. Ob diesmal die Ludwigs⸗ hafener glücklicher ſind als ihre vor 14 Tagen geſchlagene Landsleute, iſt eine offene Frage. Möglich iſt es immerhin, da Seckenheim eine bedeutend geſchwächte erſte Mannſchaft ins Feld ſtellen muß. Das Wettſpiel der zweiten Mannſchaft wird ohne Zweifel Ludwigshafen als Sieger ſehen. Karlsruhe. Der Verein gegen Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke hat im letzten Jahre die Errichtung einer Heilſtätte für männliche Alkoholkranke bei Rechen in der Nähe von Offenburg beſchloſſen Die Anſtalt iſt nunmehr mit Unterſtützung des Staates, öffentlicher Körperſchaften und privater Kreiſe fertiggeſtellt und wird in dieſen Tagen dem Betrieb übergeben. Die Behandlung der Pfleg⸗ linge bezweckt neben der vollſtändigen Ent⸗ wöhnung von allen alkoholartigen Getränken Malſch(bei Wiesloch), 9. April. Geſtern (Samstag) abend ſtürzte während der Salve⸗ Andacht ein großes Stück der Kirchendecke ſamt der Holzverſchalung auf Schulmädchen herab. Wegen des großen, undurchdringlichen Staubes konnte man zuerſt gar nicht beikommen. Ungefähr ſechs Kinder ſind verletzt, zum Glück, wie es ſcheint, nicht ſchwer; nur ein Kind hatte eine ſchwere Gehirnerſchütterurg erlitten und iſt bald darauf geſtorben. Der Deckel und die Rückwand der Kanzel ſind wie weg⸗ raſiert. Die Kirche iſt erſt vor 7 Jahren um⸗ gebaut und renoviert worden. Aus dem Odenwaid. Ein eigenartiger Verein hat ſich in dem etwa 400 Einwohner zählenden Ober⸗Laudenbach konſtituiert. Durch die Ortsſchelle wurde dorten bekannt gemacht, daß ein„Verein der Biertrinker“ gegründet worden ſei. Zweck des Vereins iſt, die Wirte zu veranlaſſen, die Flaſche Bier in Zukunft zu 20 anſtatt ſeither zu 23 Pfg. abzugeben. Sollten ſich die Wirte weigern, ſo will der Verein ſelbſt Bier beziehen und an ſeine Mit⸗ glieder noch billiger als 20 Pfg. die Flaſche abgeben. Schönwald, 10. April. Heute nacht iſt das Gaſthaus zum„Hirſchen“ abgebrannt. Das Feuer brach um 12 Uhr aus, als ſchon alles ſchlief. Pferde und Vieh wurden ge⸗ rettet; dagegen verbrannten vier Maſtſchweine und viele Fahrniſſe. Fünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Die Feuerwehr war bald zur Stelle, ſowie auch Abteilungen von Triberg und Furtwangen. Das Hotel konnte unbe⸗ ſchädigt erhalten werden. Der Schaden iſt groß, die Entſtehungsurſache unbekannt. Land au, 9. April. Das Kriegsgericht der 3. bayeriſchen Diviſion verurteilte den Gendarmerie-Stationskommandanten Seibel von Obermoſchel zu ſechs Monaten Gefängnis, weil er zum Nachteile der pfälziſchen Gen⸗ darmeriekompagnie vier Mark unterſchlagen 100 eine Quittung über dieſen Betrag gefälſcht atte. Kaiſerslautern. Auf eine eigenartige Weiſe fand der 55 Jahre alte Seilermeiſter Dellmuth ſeinen Tot. Im Walde mit Holz⸗ reißen beſchäftigt, hatte er mit ſeinem Haken einen Aſt gefaßt, der jedoch leichter als er glaubte, abriß, infolge deſſen ſtieß ſich Dell⸗ muth das untere Ende der Stange, an der der Haken befeſtigt war, in den Unterleib. An den Folgen einer Darmzerreißung ſtarb er nach eintägigem Krankenlager. Aus der Pfalz. Die letzten kalten Nächte haben in der Vorderpfalz ſchweren Schaden angerichtet; die in ſchönſter Blüte ſtehenden Obſtbäume, von dieſen namentlich die Aprikoſenbäume, haben ſehr gelitten. Von Freinsheim wird jedoch gemeldet, daß dort die Kirſchenanlagen unverſehrt geblieben ſind, daß dieſe in einigen Tagen in vollſtem Blüten⸗ ſchmuck prangen werden; ein Schauſpiel, das alljährlich viele Beſucher anzieht. Dort wurden vorgeſtern auch die erſten Spargel geſtochen. Straßburg, 6. April. Nachdem die Freigesprochen. Familienroman von Lud w. Butzer. 0„So. nun, deine Worte bekunden eine nſo große Beſchränktheit als Herzloſigkeit! dei erkenne in denſelben die Beeinfluſſung nes peſſimiſtiſchen Vaters.“ er i' Ja, meinen Vater aus dem Spiele,— iſt ein Ehrenmannl“ „aeize mich nicht zum Aeußerſten, ver⸗ Geldes Weib!“ ſchrie Hartfeld, und ſeine Ainder 8 eine ſo drohende, daß die beiden au i klammerten aufweinten und ſich an die Mutter „Laß mich!“ rief die Frau mit einer keoberde des Abſcheues.„Ich will nicht mehr ich n mit dir. lieber den Tod! 5 9 verachte dich!“ Bleichlus Hartſeides Geſicht wich alles Blut. 8 wie ein Toter, ſtarrte er auf ſeine ob di Ein paar Augenblicke war es ihm, als 8 sch Gegenſtände im Zimmer ſich bewegten, 5 chwanke der Fußboden, dann ging er, wie K. der Türe zu. arie fühlte, daß ſie ihm den Todesſtoß 5 7 5 daß ihre Worte das Band durch- und en hatten, das ihn mit ihr verbunden, e es beſchlich ſie ein leiſes Gefühl des Mit⸗ könnte. war?.. Heiliger Gott! i ſah! Dieſe Wirkung ihrer Worre hatte ſie „Dein Verhalten vor und bei der Ver⸗ 0 haftung!“ leids. In ihrem Gehirn begann die Erkenntnis zu dämmern, daß ſie ihm Unrecht getan haben Wenn er am Ende doch unſchuldig Wie elend er aus⸗ nicht erwartet. Sie machte eine Bewegung, als ob ſie ihn zurückhalten wolle, allein das unerklärliche Muß des Verhängniſſes ſchloß ihr den Mund. Im nächſten Augenblicke fiel die Türe e Unglücklichen zu. „Gel' ma, der Papa wird gleich wieder kommen?“ ließ ſich der kleine Georg mit weinerlicher Stimme vernehmen.„Gel', der Papa holt das Chriſtkind?“ Sie antwortete nicht, ſondern horchte er⸗ wartungsvoll nach der Türe hin, war aber ſichtlich enttäuſcht, als ihr Vater unter der⸗ ſelben erſchien „Iſt er fort?“ fragte der Oberſt. „Ja“, antwortete ſie, kaum hörbar. „Es iſt jedenfalls das Beſte. Wohin will er aber ohne jegliche Mittel? Na, er wird ſchon nochmals kommen. Ich habe ſoeben mein Abſchiedsgeſuch eingereicht“, fuhr er im gewohnten Plaudertone weiter,„und werde am Neujahr die Wohnung kündigen. Wir gehen ſobald als möglich.“ „Vater, wenn er unſchuldig wäre wenn er in der Verzweiflung den Tot ſuchte!“ Wenn er unſchuldig iſt, hat er zum Selbſtmord keinen Grund. „Aber ich... meine Worte treiben ihn dazu! Ich ſah es ihm an, Vater, er geht in den Tod!“ „Was haſt du ihm denn geſagt?“ „Daß ich den Tod einem Weiterleben mit ihm vorziehe, daß ich ihn verachte.“ „Nachdem ſeine Schuld nicht erwieſen iſt, war das etwas hart. Marie! Eine gütliche Vereinbarung wäre mir erwünſchter geweſen. Ich wollte ihn auf eine Trennung vorbereiten, ihn von der Notwendigkeit einer ſolchen über⸗ zeugen, aber... ſein Benehmen gibt mir ernſtlich zu denken; er machte ganz den Ein⸗ druck... Es iſt zum Verrücktwerden!“ a „Vater, ich; bin nicht hart!“ rief die junge Frau dem Weinen nahe.„Ich mußte ihm ja ſo begegnen! Wüßte ich, daß er unſchuldig iſt... o, wie wollte ich ihn lieben, ihn tröſten!“. „Natürlicher würde ich es finden, wenn du an ſeine Unſchuld glaubteſt! Wenn die ganze Welt gegen mich geweſen wäre verfehmt, verachtet— deine Mutter hätte nicht von mir gelaſſen! Mir drängt ſich die Ver⸗ mutung auf— du liebſt ihn nicht!“ „Vater, ich liebte ihn! In den letzten Monaten aber iſt alles in mir erkaltet. Mein Mann im Gefängniſſe, wegen Unterſchlagung! Es iſt nicht auszudenken; mir ſchauert vor ihm!“ „Bedenke, Marie, er wäre ein Märtyrer, wenn er unſchuldig iſt!“ S Geeſicht in die dichten Locken des Knaben. Straßburger 24. Lotterie, deren Haupttreffer Mk. 20 000 nach Freiburg i. Br. fiel, am feſt⸗ geſetzten Tage zur Ziehung kam, ſind indeſſen die Loſe der 4. Baden-Badener Geld-⸗Lotterie zur Ausgabe gelangt und wird auf dieſe ſehr chancenreiche Geld⸗Lotterie aufmerkſam gemacht. Dieſe Lotterie iſt bedeutend günſtiger, als die bisherigen drei abgelaufenen Lotterien, indem über 1000 Gewinne und nahezu 4000 Mk. mehr zur Verloſung gelangen. Es kommen 3 288 nur Geldgewinne ohne jeden Abzug im Betrage von 45 800 Mk. zur Ausſpielung, wovon die Haupttreffer 20,000 Mk., 5,000 Mk., 2 à 1,000 Mk. betragen. Wer ſich mit dem geringen Einſatz von nur 1 Mk., 11 Loſe für 10 Mk. ein Anrecht auf dieſe Haupttreffer erwerben will, der wende ſich an das General⸗ Debit J. Stürmer, i. E. oder an die durch Badener Geld⸗Lott.⸗Inſ. angezeigten Losver⸗ kaufsſtellen. Beſtellungen auf dieſe Loſe er⸗ folgen am beſten durch Poſt⸗Anweiſungen, welche bis 5 Mk. nur 10 Pfg. koſtet. Deſſau. Auf dem Askaniſchen Platze wurde ein ſechsjähriger Knabe von größeren Kindern in ein von ihnen aufgeworfenes tiefes Loch geſtoßen und mit Sand bedeckt. Als ein von einem anderen Kinde herbeigerufener Mann erſchien und das faſt völlig verſchüttete Kind befreite, war es zu ſpät; der Tot durch Erſtickung war bereits eingetreten. Die Miſſe⸗ täter hatten ſich, als ſie den ſchlimmen Aus⸗ gang der Sache ſahen, aus dem Staube ge— macht. Ein zweiter, noch kleinerer Knabe, der auch mit in die Grube geſtoßen worden war, wurde durch ſeinen Spielgefährten noch recht— zeitig befreit.— Kettwig, 6. April. Von einem ſchweren Schickſalsſchlage wurde ein hieſiges Ehepaar betroffen, das ſein vierjähriges bei Verwandten auf Beſuch weilendes Kind zurückholen wollte. Als die Eltern von einem kurzen Ausgang zuückkehrend die Vorbereitungen zur Abreiſe treffen wollten, fiel das Kind aus einem Fen⸗ ſter der dritten Etage auf die Straße herab und war ſofort tot. Berlin, 6. April. Das Kriegsgericht der Landwehrinſpektion verurteilte geſtern den Bezirksfeldwebel Heinemann vom 2. Bezirks kommando, der für Beſtechungsgelder Mann⸗ ſchaften der Reſerve und des Beurlaubten⸗ ſtandes don Dienſtübungen befreite, zu 7 Monaten Gefängnis und Degradation. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß die weit verbreitete Meinung beſeitig werden müſſe, es könne ſich ein Wohlhabender durch Geld von den Uebungen beim Militär loskaufen. Bern, 10. April. Der Bürgermeiſter von Zug erteilte dem ehemaligen Erzherzog Leopold, jetzt Leo Wölfling, und deſſen Frau, geb. Adamowitſch, das ſtädtiſche Bürgerrecht. Trieſt, 5. April. Die hier verſtorbene Witwe Barbara Wollmann hat ein originelles Teſtament hinterlaſſen. Sie vermachte der Gemeinde Trieſt 100 000 Kr. für Stipendien an Hörer der Univerſität oder Technik; außer⸗ dem bedachte ſie alle jene Perſonen mit Le— gaten, mit denen ſie in irgend einer Verbindung ſtand, angefangen vom Advokaten und Arzt bis herunter zum Hausmeiſter und Zeitungs⸗ austräger. Ferner vermachte ſie ihrer Hei⸗ matsgemeinde Pirnitz in Mähren 20000 Kr. dem Geburtsorte ihres Mannes, Teplitz, 10000 Kronen mit der Bedingung, daß dieſe Summen zu gleichen Teilen unter die katholiſchen und iſraeliſtiſchen Armen dieſer Orte verteilt werden. 5 Turin, 9. April. Bei einem Gewitter flüchteten 10 Perſonen, drei Brüder Ochetto und ihre Familien, in einen alten Glockenturm bei dem Dorfe Montalda-Roreo. Der Blitz ſchlug in denſelben, tötete zwei Frauen und verletzte die übrigen Perſonen derart, daß ſie nicht mit dem Leben davonkommen werden. Brooklyn. Jonathan Reed, ein ehe— maliger Kaufmann, der, als„Eremit vom immergrünen Friedhofe“ ſeit acht Jahren im Grabgewölbe feiner verſtorbenen Frau lebte, iſt geſtorben. Reed war von dem Wahne be⸗ fangen, er werde ſeine Frau durch Wärmevor⸗ richtungen wiedererwecken. Das Mauſoleum war mit allen erdenklichen Beheizvorrichtungen ausgeſtattet. Reed wurde nun dieſer Tage in dem geräumigen, wohnlich eingerichteten Grab⸗ gewölbe, auf den Marmorfließen tot gefunden. Ein Gehirnſchlag hat ihn hinweggerafft. — Auf dem Bahnhof in Stuttgart war der Taglöhner Robel mit dem Ausladen von Viehhäuten, die aus Amerika kamen, beſchäftigt. Hiebei kam ſein Genick, an dem er einen un⸗ bedeutenden Abzeß hatte, mit den mit Milz⸗ brandbazillen belaſteten Häuten in Berührung, die Blutvergiftung herbeiführte, der der be⸗ dauernswerte Mann nun erlegen iſt. — In Nonnenhorn bei Lindau konnten bei einem kürzlich ſtattgehabten Brand, wobei ein Wohnhaus eingeäſchert wurde, 2 Frauen nur mit großer Mühe ihr Leben retten. Brandbrief, die weiteres Unheil in Ausſicht ſtellten, riefen große Beunruhigung unter der Ortsbevölkerung hervor. Nun wurde der ge⸗ ſtändige Brandſtifter und Brandbriefſchreiber in der Perſon eines nur 17jährigen Bauern⸗ ſohns von Nonnenhorn verhaftet und dem Amtsgericht Lindau überliefert. — Ein eigenartiges Leichenbegräbnis fand in dem böhmiſchen Orte Oberleichtbüchel dieſer Tage ſtatt. Die verſtorbene Hausbeſitzerin Anna Schuſter wurde von ihren 6 Söhnen, die ſämtlich als Unteroffizier beim Militär ge⸗ dient haben, zu Grabe getragen. Großes Aufſehen erregte es, wie die Söhne, von denen einer Rechnungsfeldwebel, einer Grundbuchs- führer, einer Gendarmeriewachtmeiſter, einer Kanzliſt, einer Finanzwachoberaufſeher, und einer Finanzreſpizient iſt, in ihren verſchiedenen Uniformen auf ihren Schultern die Mutter zu Grabe trugen. — Wo iſt Riek? Die„Leipz. Neueſt. Nachr.“ wiſſen aus Stendal folgendermaßen zu berichten: Ein Vorfall, der einer kräftigen Portion Komik nicht entbehrt, ereignete ſich unlängſt während einer Verhandlung vor ihn ſchon ergriffen hatte. der Stendaler Strafkammer. Der Arbeiter Riek war der ſchweren Körperverletzung ange⸗ klagt und harrte ſeiner Verurteilung. Er ſaß auf der Anklagebank, der Gerichtshof hatte ſich zur Beratung zurückgezogen, der Staatsanwalt unterhielt ſich mit einem als Zeugen geladenen Gendarmen, als Riek plötzlich aufſtand, ruhig die Anklagebank verließ, den Flur betrat und — ſpurlos verſchwand. Der Gerichtshof kehrte zurück, aber das Urteil, das auf ſechs Monate Gefängnis und ſofortige Verhaftung lautete, konnte nicht verleſen werden, da der Angeklagte nicht da war. Man alarmierte das ganze Gerichtsgebäude und die geſamte Stendaler Polizei, alles vergeblich; der Flüchtling war nicht aufzufinden und iſt auch heute noch nicht feſtgenommen. Die Sache iſt um ſo komiſcher, als man genau wußte, was für ein gefäheucher und gewiegter Mann Riek war, der es auch ſchon früher verſtanden hatte, ſich einer Verhaf⸗ tung zu entziehen. Trotz wiederholter Gend ar⸗ merieaufgebote, trotz unverhoffter nächtl! er Ueberrumpelung ſeines Gehöfts in Chütllitz durch den Ortsvorſteher war Riek nicht zu er⸗ faſſen, er entkam ſogar dem Gendarmen der Der Herr Staats⸗ anwalt hatte noch in ſeiner Rede darauf hin⸗ gewieſen und empfohlen, dieſem durchtriebenem Manne gegenüber vorſichtig zu ſein. Die Flucht wirkt darum geradezu verblüffend. — Ein Bräutigam aus den Wolken. Der ſchwediſche Aeronaut und Ingenieur Dr. Fränkel der jüngſt von Stockholm mit dem Ballon „Svenska“ aufſtieg, ging mit dieſem auf der Inſel Oeland nieder, wo er von einem reichen Fabrikbeſitzer, der gerade ſeine ſilberne Hochzeit feierte, freundlich empfangen wurde. Die ſo eingeleitete Bekanntſchaft wurde fortgeſetzt und führte dazu, daß dieſer Tage die Verlobung des aus den Wolken Herabgekommenen mit der Tochter des Fabrikanten verkündigt wurde. — Eine unſchätzbare Gabe. Der berühmte Mathematiker Steiner, der auch in Berlin ge— wirkt, mußte ſich ſehr kümmerlich mit Privat- ſtunden durchſchlagen; jedoch ſein Ruf wuchs ſchnell, und 1834 wurde er Profeſſor an der Berliner Univerſität und Mitglied der Akade⸗ mie. Gebürtiger Schweizer, ſtammte er aus einer kleinen Bauernfamilie und hatte als Junge das Vieh gehütet. Als er einſt zu einer Hofgeſellſchaft geladen war, ſaß ihm ſchräg gegenüber ein hoher Würdenträger, dem die Anweſenheit des Gelehrten höchſt überflüſſig ſchien. Um ihn zu ärgern, fragte er über den Tiſch:„Sagen Sie mal, mein lieber Profeſſor, iſt es denn wirklich wahr, daß Sie als Knabe die Kühe auf die Weide getrieben haben?“ „Jawohl, Exzellenz,“ antwortete Steiner mit vollſter Seelenruhe,„und ſeit der Zeit beſitze ich die unſchätzbare Gabe, jedes Rindvieh ſchon von weitem zu erkennen.“ — Ausgewichen.„Denken Sie auch an den Taler, den ich Ihnen neulich geliehen habe?“—„Sehr oft!... Wo der jetzt wohl ſein mag?!“ „Vater. ich bin nicht hart... ich kann ja... o, ich bin ſo unglücklich...“ Ein heftiges Schluchzen erſtickte ihre Stimme; ſie ſank in einen Stuhl und ließ ihrem Schmerze freien Lauf. In dieſem Augenblicke drang von unten herauf— ein ſeltſamer Gegenſatz— der Ge⸗ ſang zweier Kinder, deren ſilberhelle Stimmen von einem wohlklingenden Bariton begleitet wurden: „Stille Nacht, heilige Nacht Alles ſchläft, einſam wacht Nur das traute, hochheilige Paar: Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmliſcher Ruh!“ „Großpapa, jetzt kommt das Chriſtkind!“ rief der kleine Georg in freudiger Aufregung. Da ließ ſich der Oberſt auf das Sopha nieder und bob die beiden Kinder zu ſich herauf. Atemlos lauſchten dieſe der lieblichen Melodie, in die ſich das leiſe Schluchzen der Mutter miſchte. In den wetterharten Zügen des alten Soldaten aber begann es verräteriſch zu zucken; ſein Kopf ſank tief herab und er vergrub das „Ja, das Chriſtkind ſoll kommen!“ rief er plötzlich, und mit haſtigen Schritten verließ er das Zimmer. Seine Lieben durften nicht ſehen, wie ihm die Augen in Tränen ſchwammen, und nicht ahnen, welch ein tiefer Schmerz ſein Inneres durchwühlte. Verläßt man das die Stadtbefeſtigung umſchließende Glacis von Ingolſtadt auf der ſüdlichen Seite, ſo befindet man ſich nach einigen hundert Schritten in einer Art Ur⸗ wald— den Donauſchütten. Als die den Erd⸗ ball beherrſchende Technik dem Strome ſeine war er in zahlreiche Arme geteilt, die, dem Geäſte einer knorrigen Eiche ähnlich, ſich heute noch weit in die Ebene erſtrecken. Vor Jahr⸗ tauſeuden vorhanden geweſene, nunmehr längſt verſchwundene Hinderniſſe zwangen wohl einſt⸗ mals den Strom, in jenen merkwürdigen Krümmungen und Windungen ſich Bahn zu brechen, wie wir ſie heute vor uns ſehen, und die uns, angeſichts des ebenen Geländes nach den Naturgeſetzen unmöglich erſcheinen. Dem vom Schlamme der Hachwaſſer ge⸗ düngten Boden entſprießt eine durchwuchernde, mannigfaltige Pflanzenwelt, die in großer Breite und oft in Längen von mehreren Meilen ſich die Ufer entlang zieht. Wohl vor Jahrhunderten ſckon hat die Axt hier einzelne Wege gebahnt, und zuweilen erſcheinen größere Flächen, die in neuerer Zeit der Landwirt urbar zu machen verſuchte: allein der größte Teil der Schütten iſt Wildnis. In buntem Wechſel und die Zweige ineinander verſchlungen, ſtehen hier die Traubenkirſche und die Birke, die Zitterpappel und der Maßholder die Silber⸗ weide und die Eiche. Und am Fuße dieſer Bäume wechſelt die Heckenkirſche mit dem Waſſerſchneeball, die Tamariske mit dem gelben und roten Hartriegel und der von wildem Hopfen umſchlungene Sanddorn mit dem derzeitige Bahn noch nicht zugewieſen hatte, Pfaffenkäppchen. Waldrebe und Bitterſüß klettern, die Stämme umrankend, in die Höhe, ſtreben dann in zierlicher Anmut von den Aeſten herab, um die ſchwarzglänzende Einbehre zu küſſen, die neben dem Wunderveilchen und 1 blauen Eiſenhut den Raſen des Waldes ziert. Und durch dieſen zur Sommerszeit un⸗ durchdringlichen Urwald ſchlängeln ſich die Alt⸗ waſſer der Donau. Von Purpurweiden und Schwarzerlen eingeſchloſſen, ſcheinen die ſtillen Fluten jenen Tag nachzutrauern, als ſie noch lebhaft dahinrauſchen, Bäume entwurzeln und kleine Strauchinſeln mit ſich führen konnten. Nun ſchmücken Waſſerroſen und Schwertlilien die grünen, unbeweglichen Spiegel. Die Blumenbinſen nicken leiſe den Rebendolden und Waſſerfedern zu, und zwiſchen Tannen⸗ wedel und Pfeilkraut ſchießen muntere Duckentlein umher, die, gleich den Mummelblättern, von Zeit zu Zeit unter⸗ und wieder auftauchen. Ringsum herrſcht der Friede einer harmloſen Wildnis. i Zuweilen nur ſtört ein hoch in den Lüften kreiſender Raubvogel dieſe träumeriſchen Fluten und ihre Bewohner. In ergiebigen Spiralen ſenkt er ſeinen Flug abwärts, um ſchließlich aus großer Höhe pfeilſchnell herniederzuſtürzen. — Wie ein dunkler, ſchlammiger Aſt anzuſehen, ſteht unmittelbar an der Waſſeroberfläche regungslos ein gewaltiger Hecht. Gortſezung folg.) 72 * 7 8 4 2 2 7 9 1 9 5 und des Standorts des 3 Volz. Die Bekämpfung des Rotlaufs der Schweine betr. Nr. 2 464. Im Hinblick auf den günſtigen Erfolg, der ſeit meh⸗ reren Jahren mit der Anwendung des R. aufsſerums„Suſſerin“ als Heil⸗ und Schutzmittel gegen den Rotlauf der Schweine erzielt worden iſt, erſcheint es erwünſcht, daß von dieſem Mittel in allen Gemeinden, * in denen der Rotlauf unter den Schweinen auszubrechen droht oder er- ahrungsgemäß in größerem Umfange aufzutreten pflegt, ein möglichſt ausgedehnter Gebrauch gemacht werde. 174 i Die Schweinebeſitzer hieſiger Gemeinde werden daher auf den utzen der Impfung mit Suſſerin hingewieſen und darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich im Intereſſe der Koſtenerſparnis die gleichzeitige Vor⸗ nahme. der Schutzimpfung aller in einer Gemeinde vorhandenen Schweine empfehle. 2. Der erforderliche Impfſtoff wird den Großh. Bezirkstierärzten auf Staatskoſten geliefert, ſodaß den Schweinebeſitzern lediglich die Koſten des Impfgeſchäftes ſelbſt zur Laſt fallen. Seckenheim, den 8. April 1905. Ratſchreiber gürgermeiſteramt: — Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten die Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewährung von Kaufpreis⸗ nachläſſen betreffend. Indem wir durch Anſchlag am Rathauſe die Grundbeſtimmungen für die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Frei⸗ eckſcheinen und die Gewährung von Kaufpreisnachläſſen zur Kenntnis der Pferdezüchter bringen eröffnen wir denſelben: 1. Die Bewerbungen um Prämiien, Freideckſcheine und Kaufpreis⸗ nachläſſe ſind längſtens bis zum 25. April l. Is. bei dem Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. 5. Aumeldungen, welche nach dieſem Zeitpunkte erfolgen, können nicht berückſichtigt werden. Die Bewerbungen müſſen enthalten. a. Vor- und Zunamen, Stand und Wohnort des Eigen- tümers des Tieres. b. Name, Abſtammung, Geburtsjahr, Farbe und Abzeichen der Stute und eventuell ihrer Nachkommen. c. Die Angabe, ob und wann die Stute prämiiert oder mit einem Freideckſchein bedacht(gekört) worden iſt. 2. Bei den im laufenden Jahre ſtattfindenden Tagfahrten zur Prämiirung müſſen vorgeführt werden: 5 a. Alle in dem betr. Bezirk aufgeſtellten ſubventionierten Hengſte. b. Die ihm Jahre 1894 und den folgenden Jahren mit Staats⸗ unterſtützung angekauften und eingeführten Stuten und Stut⸗ fohlen, inſofern dieſelben von der Kommiſſion noch nicht für zuchtuntauglich erklärt worden ſind. a c. Diejenigen Stuten, welche in den Jahren 1902, 1903 oder 1904 einen Staats⸗ oder Aufmunterungspreis erhalten haben. d. Diejenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letztjährigen Pferdeprämiirung hätten vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangt ſind. 1 i 3. Wenn die Beſitzer der unter Ziffer 2 a— 47 bezeichneten Pferde . deren Vorführung behindert ſind, haben ſie dies vor der Prämiierungs⸗ agfahrt dem Großh. Bezirksamt mit Angabe des Behinderungsgrundes Pferdes anzuzeigen. l d 4. Die Beſitzer von Stuten, welche ſich um Prämiien oder Frei⸗ eckſcheine bewerben, ferner die Beſitzer, welche gemäß Ziffer 9b der rundbeſtimmungen bezw. Ziffer 2 0—d oben zur Vorführung ihrer tuten e oe ſind, haben zur Prämiierungstagfahrt die zur Er⸗ f bringun Geburts mitzubringen. Seckenheim, 11. April 1905. 8 Ratſchreiber Hürgermeiſteramt: Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Verleihung von Ausſteuergaben 9 e a aus der Luiſenſtiftung betr. Aus den Zinſen der„Luiſenſtiftung“ wird in dieſem Jahre einem evangeliſchen Brautpaace eine Ausſteuergabe verliehen. Bewerbungen, für welche nur dürftige, beſtens beleumundete Paare in Betracht kommen können, ſind binnen 8 Tagen ſchriftlich bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt einzureichen. Seckenheim, den 8. April 1905. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Ritter. Geschäfts⸗Empfehlung. Jun 1 Mat Obdes günstigen 85 55 Das 8 Los 8 Geld 5 Totterie 5 Secu bereits 20. Mai 288. Abzug Al. 45,800 1. Hauptg. M. 20,000 2. 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Aus Anlaß der Geburt ſeiner Königlichen Hoheit des Erbgroß⸗ herzogs wurden von Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog Fried⸗ rich und der Großherzogin Luiſe die Erbgroßherzog Eriedrich Stiftung für dürftig Kinder badiſcher Landesangehöriger errichte. 6 Das für den diesſeitigen Amtsbezirk zu vergebende Gnadengeſchenk (in Höhe von 10 Gulden— 17 Mk.—) erfolgt im laufenden Jahre an ein Kind katholiſcher Konfeſſion. A 8 f 5 Bewerbungen ſind binnen 10 Tagen bei dem unterzeichneten Bür⸗ germeiſteramt bezw. dem Stabhalteramt Rheinau anzumelden. Seckenheim, den 8. April 1905. Bürgermeisteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Verſammlung auf Donnerstag, den 13. ds. Mts., abends 8 Uhr freundlichſt eingeladen. ä f a 5 Seckenheim, den 11. April 1905. ld a a Die 1. Präſidentin: 1 M. 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