mi Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. 80 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. N II. Samstag, den 3. Juni 1505. Tuberkuloſe⸗Merkblatt. Bearbeitet im Kaiſerlichen Geſundheitsamte. A. Was iſt die Tub erkuloſe? „ Die Tuberkuloſe iſt die verderblichſte aller übertragbaren Krankheiten. Sie befällt die derſchiedenſten Theile des Körpers, meiſt aber die Lungen; ſie verſchont kein Land, kein ebensalter, keinen Beruf, keine Volkskaſſe. In Deutſchland ſterben daran jährlich über 100 000 Menſchen, die Zahl der Kranken wird auf das zehnfache geſchätzt. Jeder dritte, im lter von 15 bis 60 Jahren ſterbende Menſch erliegt der Tuberkuloſe. Die Tuberkuloſe wird verurſacht durch den von Robert Koch entdeckten Tuberkelbazillus, ein winziges, nur bei ſehr ſtarker Vergrößerung ſichtbares Lebeweſen niederſter Art, welches am beſten bei Blutwärme(etwa 37 Grad Celſius) gedeiht und ſich im Innern des Körpers ver⸗ mehrt. In die Außenwelt gelangt er haupt⸗ ſächlich mit dem Auswurf kranker Menſchen und mit der Milch kranker Thiere. Jeder Menſch iſt der Gefahr ausgeſetzt, den Keim der Tuberkuloſe in ſich aufzunehmen, und mancher beherbergt ihn ſeit langer Zeit, ohne es zu wiſſen.!) Jedermann muß ſich aher auf den Kampf mit dieſem Feinde ein⸗ richten. d Der Tuberkelbazillus wird am ſicherſten vernichtet durch hohe Hitzegrade bei Anweſenheit don Feuchtigkeit, alſo durch Kochen oder durch römenden Waſſerdampf. Dem Sonnenlichte widerſteht er nicht lange. Andere Desinfektions⸗ ttel, z. B. Kreſolwaſſer, Karbolſäurelöſung, Formaldehyd, bedürfen zu wirkſamer und ge⸗ ahrloſer Anwendung beſ onderer Vorkenntniſſe. B. Wie er folgt die Anſteckung? Angeborene Tuberkuloſe iſt ſelten. Tuberkelbazillen werden aufgenommen: 1. durch Einathmen mit der Luft: ent⸗ weder von eingetrocknetem Auswurf Schwindſüchtiger im Staub, aufge⸗ wirbelt durch Wind, Luftzug, Aus⸗ fegen, oder verſchleppt an Schuhſohlen 1) Ein Viertel der Leichen von Perſonen, die an oder Kleidern; oder von winzigen feuchten Tröpfchen, welche Kranke beim Huſten oder Sprechen in ihrer Um⸗ gebung verbreiten; a 2. mit der Nahrung: in erſter Linie durch ungekochte Milch, bei unge⸗ genügender Fleiſchſchau auch durch Fleiſch tuberkulöſer Tiere, welches in den Verkehr gelaſſen und vor dem Genuß nicht durchgekocht wurde; 3. durch verletzte oder erkrankte Stellen der Schleimhäute oder der äußeren Haut, insbeſondere durch Vermittlung von unreinen Händen: 3. B. beim Kriechen der Kinder auf dem Fußboden, Anfaſſen beſchmutzter Gegenſtände(Kleider, Taſchentücher und dgl.) und darauf folgender Einführung der Finger in den Mund(Fingerlutſchen, Nägelkauen, Fingerlecken beim Umblättern), beim Bohren in der Naſe und ähnlichen Untugenden; f ferner durch Vermittlung vou un⸗ reinen Geräthen: z. B. in den Mund nehmen von gebrauchtem fremdem Spielzeug, Trinkgläſern, Eßgeräthen, Blasinſtrumenten; endlich durch unbeachtete Wunden, (Grind). Die Folge der Aufnahme von Tuberkel⸗ bazillen iſt bei Kindern meiſt zunächſt eine Erkrankung der Drüſen(z. B. des Halſes und des Unterleibs) und im Anſchluß daran der Lungen, der Knochen und Gelenke(Knochen⸗ ſkrofeln, tuberkulöſe Buckel, freiwilliges Hinken), der Hirnhaut u. ſ. w. Bei Erwachſenen über⸗ wiegt die Anſteckung durch Einathmung und führt zu Tuberkuloſe der Lungen, ſeltener des Kehlkopfes(Schwindſucht). urch Aufnahme der Tuberkelbazillen in die Haut entſteht oft Hauttuberkuloſe(z. B. Lupus, freſſende Flechte). Meiſt verläuft die Tuberkulose langſam (chroniſch); Ausnahme: galoppierende Schwind⸗ kleine Kratzflecke, Hautausſ chlag 5. Jahrgang Ausland. 8 Varis. Wie der Londoner Korreſpondent des„Matin“ berichtet, ſei ihm von berufener japaniſcher Seite folgendes erklärt worden: Japan habe nunmehr Friedensbedingungen zu ſtellen, welche vielleicht für Rußland demuͤtigend ſein dürften. Jedermann werde begreifen, daß Japan heute nicht mehr dieſelben Bedingungen zugeſtehen könnte wie vor 3 Monaten. Japan hat jetzt nicht mehr die Abſicht, Rußland gegen⸗ über großmütig zu ſein. Je länger der Krieg dauere, deſto härter würden die japaniſchen Be⸗ dingungen ſein. Denn Rußland müſſe für die Opfer Japans an Gut und Blut, für die täglichen Sorgen und Gefahren zahlen. Da man ſich in Petersburg darüber nicht klar zu ſein ſcheine, ob die ruſſiſche Diplomatie die Bedingungen Japans annehmen könnte, ohne ſich moraliſch und materiell für vollſtändig beſiegt zu erklären, ſo dürfte auch die Nieder⸗ lage Roſchdjeſtwenskys den Frieden noch nicht herbeiführen. f London, 2. Juni. Hieſige diplomatiſche ruſſiſche Kreiſe erhielten Informationen, wonach die dringenden Vorſtellungen der Miniſter Witte und Graf Lamsdorff zu Gunſten des Friedens völlig ergebnislos geblieben ſind. Es wird ein Manifeſt des Zaren erwartet, welches Rußland zum Schutze der ruſſiſchen Ehre und der Inte⸗ grität des Reiches aufruft. Petersburg, 2. Juni. Von hier wird auf Grund einer im Generalſtabe eingelaufenen Depeſche berichtet, daß die Japaner ihre offen⸗ e in der Mandſchurei begonnen ätten.„ Petersburg, 2. Juni. General Linje⸗ witſch teilt mit, daß er auf eine unmittelbar 1 Offenſive der Japaner vorberei⸗ tet iſt. Paris, 1. Inni. Als der König von Spanien gegen halb 1 Uhr nachts von der Oper heimfuhr, wurde aus der Menge in Richtung des Wagens eine mit Nägeln ge⸗ ladene Bombe geſchleudert, die mit lautem Knall explodierte. Ein Schutzmann, eine Frau 2 eren Krankheiten geſtorben find. ꝛeiat im Innern ſucht. Faortſetzung folgt.) und mehrere Pferde der den Wagen des Koͤnigs eskortierenden Küraſſiere wurden leich b wurden verhaftet. Umgebung: Menge und ſagte gleichfalls: nicht an. Heidelberg, 30. Mai. Der Grenadier Schmied aus Winterſulgen(A. Pfullendorf), ſchwer verletzt ins akademiſche Krankenhaus gebracht. brach in unſerem Orte ein Schadenfeuer aus, das binnen einer Viertelſtunde vier Wohn⸗ und Philipp Jakob Weſch. Außerdem wurde . ſichert. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. mingen fuhr mit ſeinem Geſpann in Begleitung ſeines 13 Jahre alten Sohnes nach Hauſe, Zwei des Attentats verdächtige Individuen Paris, 1. Juni. Ueber die Vergänge bei dem Anſchlag auf den König wird noch nachfolgendes bekannt: Der König legte größte Geiſtesgegenwart und Unerſchrockenheit an den Tag. Nachdem dem Geſchehnis erhob er ſich im Wagen und ſagte ruhigen Tones zu ſeiner „Es iſt nichts meine Herren, be⸗ ruhigen Sie ſich!“ Dann wandte er ſich zu der „Beruhigen Sie ſich, es iſt nichts geſchehen.“ Der Zug hielt Der König ſetzte ſich nieder und erzählte dann dem Präſidenten Loubet munteren Tones von den früheren gegen ihn gerichteten Anſchlägen. Das Geſchoß zerſprang an der linken Seite des Wagens wo Loubet ſaß, die Wand des Wagens durchlöchernd. Aus Nah und Fern. der ſeit letzten Herbſt in der 7. Kompagnie ſeiner Militärpflicht genügte und an Oſtern nicht wieder aus dem Urlaub zurückkehrte, wurde dem„Hdlb. Tgbl.“ zufolge am Sonntag abend als Leiche aus dem Bodenſee(Unterſee) geländet. d Doſſenheim bei Heidelberg, 31. Mai. Im Verlaufe eines häuslichen Streites jagte geſtern der 49 Jahre alte Gaſtwirt Weymann ſeine Frau und Kinder aus dem Hauſe und bedrohte den älteſten Sohn mit dem Fleiſch⸗ meſſer. Dieſer griff in der äußerſter Not zum Revolver und ſtreckte ſeinen Vater durch einen Schuß nieder. Gaſtwirt Weymann wurde Eppelheim, 1. Juni. a Heute vormittag häuſer und ſechs Scheunen nebſt Stallungen einäſcherte. Nur dem raſchen und energiſchen Eingreifen der hieſigen Freiw. Feuerwehr und der Einwohnerſchaft iſt es zu danken, daß dem wütenden Elemente Einhalt geboten werden konnte. Die Namen der Geſchädigten ſind: Phil. Gaa, Wilh. Erny, Abraham Wiegand, Johann Schuhmacher, Matth. Wiegand Wwe. die Scheune des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ ſtark beſchädigt. Die Geſchädigten ſind ver⸗ Radolfzell, 1. Juni. Geſtern Nacht ereignete ſich auf der Straße zwiſchen Hilzingen und Gottmadingen ein ſchweres Unglück. Der Landwirt Neidhart von Schienen bei Oeh⸗ als plötzlich das Pferd ſcheute und beide vom Wagen geſchleudert wurden. Der Sohn war deckte Doppelhäuſer. ſofort tot. Der Vater erlitt ſchwere innere Verletzungen. N Ehesberg(Amt Schönau), 30. Mai. Um halb 7 Uhr brach im Doppelhaus des aus. Mit rieſiger Schnelligkeit verbreitete ſich das Element auf drei weitere mit Stroh ge⸗ Sechs Familien ſind ob⸗ dachlos; nur wenig konnte gerettet werden. Zum Glück war das Vieh auf der Weide; ein Kalb, zwei Schweine, nebſt allen Fahrniſſen wurden ein Raub der Flammen. Ein kleiner Knabe von etwa 7 Jahren ſoll den Brand durch Spielen mit Streichhölzchen verurſacht haben. Der Schaden wird auf 50000 Mk. berechnet. ⸗Der Nächſtenliebe wäre ein reiches Feld geöffnet; auch die andern Familien ſind nicht beſonders mit irdiſchen Glücksgütern ge⸗ ſegnet. Das Bürgermeiſteramt wäre gerne bereit, Liebesgaben in Empfang zu nehmen. Pforzheim, 31. Mai. Ein Unglücks⸗ fall, der ein Menſchenleben forderte, ereignete ſich geſtern nachmittag auf einem Eiſenwerk. Der 44 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Chriſtof Kühn von Brötzingen war mit dem Aufziehen von Koks beſchäftigt. Ein Stückchen Koks geriet zwiſchen den Aufzug und den Gipsboden, ſo daß der Aufzug ſich nicht weiter bewegte. Um nachzuhelfen, trat Kühn mit einem Fuße auf den Aufzug, dieſer glitt plötzlich herab, Kühn verlor das Gleichgewicht und ſtürzte kopfüber in den 5 Meter tiefen Schacht. Man brachte ihn ins Krankenhaus, doch auf dem Transporte ſtarb der Mann infolge des Bruchs Auguſtin Waßmer und Alois Wuchner Feuer des Halswirbels, den er bei dem Sturze davon getragen hatte. 0 Zell a. H., 30. Mai. Die in ſo ſchreck⸗ licher Weiſe ums Leben gekommene Cecilie Baumann wurde Sonntag vormittag unter großer Beteiligung der Bevölkerung beerdigt. Wahrſcheinlich wäre der Luſtmörder gelyncht worden, falls er nochmals vom Gefängnis hierhergebracht und der Leiche gegenüber ge⸗ ſtellt worden wäre. Das hieſige Bürger⸗ amt lehnte die Garantie für die Sicherheit des Mörders ab, worauf die Vorführung unter⸗ blieb. Ludwigshafen, 31. Mai. Ein lediger Fabrikarbeiter geriet geſtern abend in der Fabrik von Giulini mit dem verheirateten Kollegen Oberzell in Disput, der ſich auf der Straße fortſetzte. Oberzell wurde hierbei von ſeinem Gegner durch einen Revolverſchuß an der rech⸗ ten Schläfe und dem Auge verletzt. Mainz, 31. Mai. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall hat ſich geſtern vormittag auf dem großen Sand ereignet. Bei den Exerzierübungen der Manſchaften des Huſarenregiments König Humbert von Italien(1. Kurheſſiſches Nr. 13) ſtürzte bei einer Attacke ein Soldat des Re⸗ gimentes ſamt ſeinem Pferde zu Boden. In dieſem Augenblick aber ſchon waren über den Abgeſtürzten eine Anzahl Pferde und Soldaten geſtürzt, ſo daß man nur noch ein lebendes Käuel von Menſchen⸗ und Tierleibern ſehen konnte. Leider hat ſich bei dieſem Sturz der Soldat ſchwer verletzt und auch noch die über ihn ſtürzenden Pferde brachten ihm eine Reihe ſchwerer Verletzungen bei. Der Verunglückte wurde in das Militärlazarett gebracht. einiger Entfernung kenntlich — Infolge Vornahme einer gerichtlichen Hausſuchung bei einem langjährigen Gemeinderat und Waiſenrichter in Heilbronn, der be⸗ trächtlicher Kapitalhinterziehung verdächtig war, wurde derſelbe durch Strafbeſcheid der Steuer⸗ behörde neben Nachholung der unterſchlagenen Steuer zu einer Geldbuße von ca. 20000 Mk. verurteilt. i — Die Legionskaſerne in Stuttgart iſt von der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim angekauft worden. Der Kaufpreis wird vor⸗ läufig offiziell nicht bekannt gegeben; wie ver⸗ lautt, beträgt er ca. 3 300000 Mark. Es iſt beabſichtigt, ein monumentales Bankgebäude auf dem Areal zu errichten. — Ein Ziegeleibeſitzer in dem bayriſchen Orte Ebersbach hatte eine Dornhecke ſetzen laſſen und dazu 500 Pflanzen verwendet. In der folgeuden Nacht ſind ſämtliche Pflanzen geſtohlen und mit einem Wagen fortgeführt 3 9 1 Von dem Täter hat man keine pur. N 0 — Ein durchgehendes Geſpann rannte, wie aus Schneidemühl berichtet wird, am Sonntag mitten in eine Kinderſchaar, die vor einem feſtlichen Aufzuge herging. Ein Mädchen wurde getötet, deſſen Brüderchen ſchwer ver⸗ letzt. Der Kutſcher des Fuhrwerks erlitt infolge der Aufregung einen Schlaganfall und verſtarb auf dem Wagen. — Unverfroren. Dame:„Minna, man hat mir hinterbracht, Sie hätten einen Schatz, und zwar einen Soldaten! Was iſt daran?“ — Minna:„Ein Knopf— er iſt nämlich Gefreiter!“ g Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Blutlaus i und Spinnraupe betr. N 3853. Das häufige Vorkommen der spinn⸗ raupe und Blutlaus veranlaßt uns, die Beſitzer von Obſtbäumen zur Vertilgung dieſer ſchädlichen Tiere aufzufordern. Die Vertilgung der Blutlaus kann dadurch 155 ehen, daß Stämme und Aeſte von alter Rinde, Mooſen und Flechten geſäubert werden, damit der Blutlaus möglichſt 1 89. zur Eierablage geboten ſind. Von der Blutlaus befallene Stellen, welche ſich durch weiße Filzflocken ſchon aus machen, ſind mit Neßler'ſchem Inſektengift in etwa 8—öfacher Ver⸗ dünnun. einer Stahl⸗ oder Wurzbürſte ründlich abzureiben. An Hochſtämmen lä t ch die lutlaus, da ſie ſtets an der unteren Seite der Aeſte und Zweige 155 mittelſt eines auf einer Stange t befeſtigten und mit der Neßler'ſchen Flüſſigkeit ge⸗ beiten Schwammes vertilgen. Sind Reſte und Zweige ſtark von der Blutlaus beſchädigt, dann iſt es das einzige und ſicherſte Mittel, die getroffenen Teile vorſichtig zurückzuſchneiden, die Abſchnitte ſorg⸗ fältig zu ſammeln und ſogleich an Ort und Stelle u verbrennen. Auch müſſen die oberen Wurzeln er inficirten Bäume unterſucht eventuell aufgegraben, mit Gift überſpritzt und zuletzt mit gelöſchtem Kalk hart am Stamme etwa 5 em hoch bedeckt werden Das Neßer'ſche Mittel kann von der Gemeinde unentgeltlich bezogen werden. ö eckenheim, 26. Mai 1905. Bürgermeisteramt: Ratſchreiber Volz. itter. Hierzu ein zweites Blatt. di konnte ihn ſehr aut.“ 0 es, ſein Atem ſtog wie in bef tan Wien 2. Blatt Anzeigeblatt für Seckenbeim ung Npesheim. 3 Ab Erſcheint Mittwoch und Samstag. onnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von 8 f J. Helfrich in geckenheim. 5 8 Anzeigen: Garmondzeil» oder deren Raum 10 Pfg Hervorragend billig F Frũnjapr neu eingetroſſen: Melton, einen, fertige Hemden, Sammerhemdenſtoffe Glouſen und Jacken, Schurgeng, Cattun, Kleiderſtoffe etr. Ferner elektr. Kirnen und Sicherungen, Gummiballen, doleuträger, Socken, Strümpfe, Vorhemden, Cravatten etr. ieee ee Herren- und J. 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M Der Frauen⸗Verein Edingen hält am nächſten Sonntag und ontag einen gazar ab zu Gunſten ſeiner 2 Kleinkinderſchulen und at uns zum Beſuch desſelben freundlichſt eingeladen. Wir teilen eos allen Mitgliedern mit und bemerken dabei, die eiufachen ntarten der Nebenbahn gelten bei dieſer Gelegenheit auch zur ckfahrt. N 15 1 Die 1. Präſidentin: M. Volz. Turnerbund Jahn Seckenheim Qut-Heil. 1 Wie der verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umge⸗ unte wohl bekannt ſein dürfte, iſt es dem Turnerbund Jahn gelungen Jull enehmigung des Bad. Pfalz⸗Turngaues Sie am J., 2. und 3. 85 ds. Irs mit einem Volks turnfeſt verbunden mit Fahnen⸗ Ne he zu erfreuen. Wie man jetzt ſchon von allen Seiten hört, wird 5 eſt in ſolchen Rahmen gehalten werden, wie es der Secken⸗ Prner Einwohnerſchaft noch nicht vor Augen geführt wurde, denn das Vereramm iſt in dem Maße aufgeſetzt, daß dieſes ſeltene Feſt im Se 5 5 ſämtlichen Vereinen des Gaues und ſämtlichen Vereinen wird ims ſich nur zu einem recht ſchönen und genußreichen geſtalten Hen 1 Turnerbund Jahn ſtehen zu Ihrem Feſte die ſchönen ſchatti⸗ ein e des Seckenheimer Schloſſes zur Verfügung, wobei jedem edle zen Gelegenheit geboten wird, bei dieſem Feſte die ſchöne und e Turnkunſt zu ſchätzen. Feſt Aber auch in dieſem Sinne ſei noch hingewieſen, daß ein ſolches Ane nicht nur viele Arbeit und Mühe für dieſenigen macht, welche mit 5 Amte behaftet ſind, ſpeziell für die Vorarbeiten zu dieſem Feſte, ede ern auch viel Geld verlangt ein ſolches Feſt. Es ſei daher einem 0 einzelnen ſchon im Voraus gedankt, der ſich ſchon verpflichtet hat, di ch einen kleinen Betrag dem Verein in finanzieller Hinſicht unter ſei n eme zu greifen zur Durchführung Ihres Planes und einem jeden Argen cb gedankt, der ſich das nicht nehmen läßt, als gutgeſinnter Mit⸗ 5 auch ſein Scherflein zu einem ſolchen Feſte beizuſteuern und ſich verei muß, ſolche Vereine müſſen unterſtüzt werden, denn nur in Turn⸗ 3 werden junge Leute zu guten, tüchtigen und brauchbaren Män⸗ zogen. Gut⸗Heil! n J. T. Chemische Lack- und Farb-Werle Ladenburg a. N. Ber empfiehlt.. 8 Usteinlack per Kilo⸗Doſe Mk. 1.40 pirituslack 1.30 Fussboden- Oel, Pitsch- pine-Gel roh und gekochtes Leinöl, Parquetwichse rockene und fertige Oelfarben Ju haben in unſerer Niederlage bei Georg Mache hiermit die ergebene Mitteilung, daß die Badeanstalt am Neckar eröffnet iſt und halte dieſelbe zu recht fleißiger Benützung beſtens empfohlen. i Adam Hartmann. Zahn-Atelier Mosler Breite Straße Mannheim 21, 5. 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