9 N reo beſetzten, von wo bvdon Nahrungsmitteln urtfernt, 4 8 . Huleratemeil erſichtlich, findet das vom hieſigen Ma J Fansag, 19. Auguſt Abends ½9 Uhr ſtatt. ——— ccenhein Anzeigeblatt für Seckenbelm und Noesheim. Alzei Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Velfrich in Seckenheim. Anzergen: Die Iſpaltige Garmondzeil, oder deren Raum 10 Pfg. 1 l bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 62. Samstag, den 5. Auguſt 1905. 5. Jahrgang Ausland. London, 3. Aug. Aus Tokio wird vom 2 ds. Mts. gemeldet, daß die Japaner auf . Sachalin die letzten Reſte der feindlichen Trup⸗ den verfolgen und am 28. Juli das Dorf die Ruſſen ſüdwärts Da aber dieſer Ort völlig entblößt war, bis Ouolu flüchteten. mußte die Flucht nach der Patjentje⸗Bai fort⸗ geſetzt werden. Tokio, 4. Aug. Die Ruſſen haben in 0* der Mandſchurei große Truppenmaſſen konzen⸗ triert. An vielen Stellen ſtehen ſich die feind⸗ ichen Truppen kaum 1000 Meter von einander gegenüber. In dem Gebiete von Tokumen haben die Ruſſen bedeutende Verſtär⸗ 4 Hungen erhalten und ihre Geſamtſtärke in dieſer egend beläuft ſich auf etwa 300 000 Mann. — Aus Nah und Fern. O Seckenheim, 4. Aug. Wie aus dem unergeſangverein in Ausſicht ge⸗ dommene bereits in unſerer letzten Nummer erwähnte Gartenfeſt im Schloß am u Stelle des urſprünglich geplanten Bazars es im Intereſſe des guten Zwecks mit Freuden zu begrüßen, wenn derſelben zahlreiche Spenden zufließen rden. Das Geſamt⸗Reinerträgnis ſowohl 1 dem Concert als auch aus der Lotterie 0 dem hieſigen Frauenverein zu Zwecken er Armen⸗ und Krankenpflege überwieſen werden. In lobenswerter Weiſe haben mehrere 222 4 3 Nereinsmitglieder bezw. deren Angehörige den orverkauf von Eintrittskarten übernommen, 1 1 welche hoffentlich einen flotten Abſatz finden werden. Daß den Teilnehmern am Gartenfeſt benußreiche Stunden geboten werden, dafür garantiren die hervorragenden Erfolge, welche ner Verein bei den von ihm beſuchten Geſangs⸗ 6 wettſtreiten in den letzten Jahren errungen hat ai welche demſelben in den Sängerkreiſen der 9 Rberen und weiteren Umgebung einen geachteten Lamen verſchafft haben. Nicht zur Gewinnung 1 der Verein diesmal Vvird mit dem Gartenfeſt eine Wohltätigkeits⸗ botterie verbunden und wäre ausziehen, ſondern in der Heimatgemeinde will er ſeine Kräfte in den Dienſt einer guten, edlen loſe Anerkennung, welche hoffentlich in einer regen Beteiligung der hieſigen Einwohnerſchaft einen erfreulichen Ausdruck finden wird. Wir verweiſen noch beſonders auf die Bekanntmach⸗ ung im Inſeratenteil. um 8 Uhr wurde die Gattin des Rechtsprofeſ⸗ ſors Geheimrates Schroeders, als ſie in der Hirſchgaſſe ſpazieren ging, in der Nähe der Häuſer von einem Strolch überfallen. Derſelbe verletzte die Frau durch einen Meſſerſtich leicht, beraubte ſie ihrer Geldtaſche und floh. Karlsruhe, 3. Aug. In der Firma „Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preß⸗ hefenfabrikation vorm. G. Sinner⸗Grünwinkel“ ereignete ſich geſtern nachmittag 4 Uhr bei Reinigung eines Spiritusbehälters eine Exploſion. Ein Mann war ſofort tot, ein anderer ſtarb heute nacht. Zwei weitere Arbeiter erlitten Verletzungen. Lahr, 2. Aug. Heute Morgen fuhren drei mit Steinen beladene, vom Steinbruch Schelmgäßle kommende Rollwagen auf einen unten an der Ladeſtelle ſtehenden Wagen der Straßenbahn auf, dieſen total zertrümmernd. Der vordere der drei Wagen entgleiſte, der durch herabſpringen retten. Der auf ihm befindliche Arbeiter konnte ſich nur 8. Auguſt. Waibſtadt(A. Sinsheim), 11jährige 125 Letzten Sonntag ritt der Sohn des Landwirts Karl Boppre unter Auf⸗ ſicht ſeines Vaters ein Pferd in die Schwemme. Infolge Ausrutſchens des Pferdes kam der Junge zu Fall und wurde von dem Tier derart auf die Magengegend getreten, daß der Knabe heute früh verſchied. Betzenhauſen(A. Freiburg), 3. Aug. 47 Jahre alte Straßenwart Wilhelm Treffeiſen verunglückte hier dadurch, daß er beim Abladen von Garben in der Scheuer in den zementierten Futtergang herabfiel. Schwer verletzt nach Freiburg verbracht ſtarb er bald darauf. Schifferſtadt, 3. Auguſt. In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung g des hieſigen Raifeisen--e Sache ſtellen und dafür gebührt ihm rückhalt⸗ Heidelberg, 3. Aug. Geſtern Abend wurde auf Grund der umfaſſenden Kaſſen⸗ und Bücherreviſton ein Fehlbetrag von rund 48000 Mark konſtatiert, der aber durch den bisherigen Rechner gedeckt werden ſoll. Die Bücherführung ſoll eine äußerſt nachläſſige und mangelhafte geweſen ſein. Ketſch, 2. Aug. Zwei Söhne des ver⸗ ſtorbenen Landwirts Gund von hier im Alter von 14 und 16 Jahren waren damit be⸗ ſchäftigt, Pfuhl aufs Feld zu führen, als ein Rad des Wagens aus der Achſe ging, wodurch der Wagen umkippte, das Pfuhlfaß ins Rutſchen und ſo unglücklich auf die beiden zu fallen kam, daß ſie nunmehr ſchwer verletzt darniederliegen und an ihrem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. Mackenbach, 1. Aug. Ein intereſſan⸗ tes Zuſammentreffen von Perſonalverände⸗ rungen iſt laut„Pf. Pr.“ von hier zu berich⸗ ten. Es haben nämlich in kurzer Zeit ſämt⸗ liche Inhaber von öffentlichen Stellen in unſe⸗ rem Dorfe ihre Poſten gewechſelt: der Bürger⸗ meiſter, der Pfarrer, der Adjunkt, die beiden Lehrer, der Gemeindeſchreiber, der Sparkaſſen⸗ rechner, der Armenrechner, der Kirchendiener, der Polizeidiener, der Organiſt und der Poſt⸗ bote. N Mainz, 1. Aug. Einen ſehr dummen Witz machte ein Automobilfahrer, als er durch Darmſtadt fuhr. Er lud ein kleines Mädchen ein, mitzufahren und ſauſte mit ihm dann davon hierher nach Mainz. In der Rhein⸗ alle ſetzte er es ab und jagte davon. Man brachte das weinende Kind auf die Polizei, die es nach Darmſtadt zu ſeinen Eltern zurück⸗ ſchaffte. Dem Automobilfahrer, der aus Rüdes⸗ heim ſein ſoll, dürfte ſein„Witz“ aber noch recht unangenehm aufſtoßen. Mainz, 2. Aug. Geſtern wurde auf dem hieſigen Standesamt die Trauung eines hieſigen 60jährigen Mannes mit einer 20jähri⸗ gen Kellnerin vollzogen. Die beiden erwachſe⸗ nen Töchter des Mannes waren über die Hei⸗ rat derart empört, daß ſie vor dem Stadthaus Aufſtellung nahmen und das Ehepaar derart beläſtigten, daß es ſich nicht aus dem Stadthaus wagte, ſondern erſt, als die Töchter mit Gewalt entfernt worden waren. den Heimweg antreten Mainz, 2. Aug. In der Alicenkaſerne hat ſich geſtern der 23 Jahre alte, bei der 7. Kompagnie des 117. Infanterie⸗Regiments dienende Karl Billo von hier erſchoſſen. Billo diente im letzten Jahr. Vor acht Tagen hatte er Urlaub erhalten und dieſen überſchritten, weshalb er eine 14tägige Arreſtſtrafe erhielt, die er geſtern antreten ſollte. Augsburg, 1. Aug. Der Wirt Aumann von Dinkelſcherben iſt bei der Heimkehr von der Jagd von dem Malermeiſter Strobel aus Ziemetshauſen erſchoſſen worden. Dieſer war ungehalten darüber, daß Aumann vor ihm heimging und ſandte ihm eine Kugel nach die tötlich traf. Als Strobel ſah, was er ange⸗ richtet hatte, kehrte er die Waffe gegen ſich, brachte ſich aber nur einen ungefährlichen Streif⸗ ſchuß am Kopfe bei. 3 Aſchaffenburg, 2. Aug. Die Witwe des vor einigen Jahren verunglückten Math. Haas in Großoſtheim ſtürzte vom Gebälke in den Scheunenboden und verletzte ſich lebensge⸗ fährlich. Als die 21jährige Tochter der Haas von dem Unglücke hörte, geriet ſie derart in Aufregung, daß ſie an einem Herzſchlage ſtarb. Nürnberg, 3. Aug. Eine Zigarre rauchte an einem Aprilſonntage während des Gottesdienſtes der 20 Jahre alte, ledige Bäcker⸗ gehilfe Maier auf der zweiten Empore der proteſtantiſchen Kirche zu Gräfenberg. Es wurde deshalb gegen Maier Anklage wegen Vergehens wider die Religion erhoben. Die Strafkammer vermochte in Maiers Rauchexzeß nur groben Unfug zu erblicken und ahndete dieſen mit 14 Tagen Haft. Ulm, 3. Aug. Leutnant Haupt, der wegen ſchwerer Soldatenmißhandlung zu 9 Monaten Feſtungshaft verurteilt worden war, aber nach Verbüßung von 7 Monaten begna⸗ digt wurde, iſt neuerdings, nachdem er damals vom Heere ſuspendiert worden war, als Leut⸗ nant bei einem preußiſchen Truppenteil einge⸗ ſtellt worden.— So„beſtraft“ man in Preu⸗ ßen rohe Soldatenſchinder! Berlin, 3. Aug. Die Ehefrau des Gasarbeiters Bockhold wurde unter dem Ver⸗ dachte, ihr Z3jähriges Kind zu Tote geprügelt zu haben, verhaftet. Die Leiche des Kindes wurde polizeilich beſchlagnahmt. Berlin, 2. Aug. Ein in der Kneſebeck⸗ ſtraße wohnender Maurer kam im Rauſch öfter auf Selbſtmordgedanken. In einem ſolchen Zuſtande verſuchte er binnen 1½ Jahren drei mal ſich das Leben zu nehmen. Einmal wollte er aus dem Fenſter ſpringen, dann nahm er Gift und endlich ſchnitt er ſich die Pulsadern auf. Jedesmal wurde er gerettet. Geſtern aber erreichte er ſein Ziel. Als er angetrunken nach Hauſe kam, begab er ſich ſofort nach dem Boden und erhängte ſich an einem Balken. Erſt um 9 Uhr fand ihn ſeine Frau, die Wäſche aufhängen wollte, als Leiche wieder. Dortmund, 1. Aug. In Kirchhörde geriet heute früh der vom Schützenfeſt heim⸗ kehrende 28jährige Bergmana Kretz mit ſeinem . 5 eee eee ee 222 alte Mann griff zum Revolver und ſchoß auf ſeinen Sohn, der tötlich getroffen zu Boden ſank. Der Vater iſt geflüchtet. Leipzig, 3. Aug. Der Schloſſermeiſter Keller in Colditz hatte mit Eiſenſtücken auf ſeinen Lehrling Kunze eingeſchlagen ihn mit dem Kopf gegen eine nägelbeſchlagene Wand gedrückt, einen anderen Lehrling Lindner hat er auf dem Dach eines Hauſes mit einer Bauklammer auf die Hand geſchlagen, daß das Blut hervordrang u. a. m. Die Straf- kammer billigte dieſem„Lehrlingsausbilder“ leider mildernde Umſtände zu, ſodaß er mit einer Geldſtraf von 1100 Mk. wegkam. Skalmierzyce, 2. Aug. Heute vor⸗ mittag wurde an der ruſſiſchen Grenze ein etwa 13jähriges Mädchen, Tochter eines Knechtes, die mit anderen Kindern auf dem Felde Aehren ſammelte, von einem ruſſiſchen Grenz⸗ ſoldaten auf preußiſchem Gebiet erſchoſſen. Zu einem Eingreifen der ruſſiſchen Grenzwache lag nicht der geringſte Anlaß vor, ſo daß man annimmt, daß der ruſſiche Soldat ſich entweder in einem unbegreiflichen Irrtum be⸗ funden habe oder ſeiner Sinne nicht ganz mächtig geweſen ſein muß. Paris, 2. Aug. Die erſte Ziehung der großen Preßlotterie, die drei Loſe von je einer Million hat, fand am Vormittag des 1. Aug. in der Halle des Credit foncier ſtatt. verſtändlich ſah das Publikum mit atemloſer Spannung dem Augenblick entgegen, da man den glücklichen Gewinner der erſten Million kennen würde. Nr. 2174 der Serie 77 gewann die Million, und nun wurde die Kunde ver⸗ breitet, Inhaber dieſer Nummer ſei der ruſſiſche Säugling im Gefängnis, das hätte unmaßgeb⸗ Vizekonſul Jſae Zazine. In Wahrheit hat aber die Markedenterin des 28. Dragoner⸗ Regiments in Sedan, Frau Hofer, die Million dem Zufall zu verdanken. Vermiſchtes. Altenbögge(Kreis Hamm), 2. Aug. Beträchtliche Unterſchlagungen hat ſich ein erſt 17jähriger Poſtgehülfe bei der hieſigen Poſt⸗ agentur zu ſchulden kommen laſſen, darunter die eines Wertbriefes von über 2000 Mk. Inhalt. Auch ſonſt ließ er Poſtſachen ver⸗ ſchwinden. Papiergeld in obigem Betrage fand man in ſeinem Zimmer verſteckt. Er wurde verhaftet. i — Ein weiblicher„Einjähriger“, der aber nicht zu dienen braucht, iſt aus der Realſchule in Ettlingen bei Karlsruhe hervorgegangen. Die Tochter des Oberamtsrichters impfer unterzog ſich der Einjährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung und beſtand ſie als einzige mit„Sehr gut“. — In Bergzabern wird der Zentner Pflaumen um 5 Mk., Frühbirnen um 8—9 Mark angekauft. Infolge der langen Trocken⸗ heit macht ſich ein ſtarkes Abfallen der Zwet⸗ ſchen bemerkbar. — Alkoholge auß ſchulpflichtiger Kinder. Eine neue Erhebung hierüber iſt von Lehrer e Stadt Ulm und von Lehrer Scheu im Landbezirke Ulm im Sommer 1901 vorgenommen worden. Die Enquete betraf 2608 Kinder der evangeliſchen Volksſchulen in Ulm und 1901 Kinder im Landbezirk, zu⸗ ſammen 3699 Kinder. Die 2608 Stadtkinder genießen nach genauer Zuſammenſtellung täg⸗ lich etwa 600 Liter geiſtige Getränke. Bier, Moſt, Wein, Branntwein.) Dies ergibt fürs Jahr 2190 Hektoliter. Dieſe Menge, das Hektoliter zu 18 Mk. angenommen, ergibt einen Geldwert von über 39,000 Mk. Wenn die Kinder die für ihre Vergiftung aufge⸗ wendete Summe, die auf den Kopf eines jeden jährlich über 15 Mk. beträgt, auf einer Sparkaſſe auf Zins anlegten, ſo hätte jedes am Ende ſeiner 7 Schuljahre ohne die ange⸗ wachſenen Zinſen über 100 Mk.(Es iſt aber nicht bloß in und bei Ulm ſo, ſondern auch um Ulm herum) In jeder Schule müßte auf einer Tabelle in großer Schrift zu leſen ſein: „Kinder unter 15 Jahren ſollten in keiner Form und bei keiner Gelegenheit Alkohol erhalten!“ — Der Säugling im Gefängnis. Ein Bergmann in Recklinghauſen in Weſtfalen er⸗ hielt auf ein Geſuch um Strafaufſchub für ſeine mit einem Tage Gefängnis beſtrafte Frau, die ein zweimonatiges Kind ſtillt, folgende Ga Antwort:„Die von Ihnen angeführten Um⸗ E 9 ſtände ſind nicht genügend, um einen Aufſchub der gegen Ihre Ehefrau eingeleiteten Straf⸗ vollſtreckung zu rechtfertigen. Ihre Frau kann auf den einen Tag den Säugling mit ins Ge⸗ fängnis nehmen.“ Viele werden anderer Mei⸗ nung ſein als das Gericht, und ſagen, daß der Strafaufſchub genügend begründet war. Der licher Meinung nach doch vermieden werden ſollen. — Einen Beitrag zu den Eigentümlich⸗ keiten, die das Submiſſions verfahren mitunter zeitigt, liefert das Ergebnis der für die Stein⸗ metzarbeiten beim Bahnhofsneubau Metz ein⸗ gegangenen Offerten. Für die Steinmetzar⸗ beiten am Stationsdienſtgebäude waren insge⸗ ſawt 12 Reflektanten vorhanden, von denen der teuerſte 69539 Mark verlangte, der billigſte nur 20 241, alſo eine Spannung um mehr als das Dreifache! — Das ßjüngſte 3 vernichtete bei Erfurt allein für 300000 Mark Blumenkohl. 5 — Jn einem Berliner Straßenbahnwagen fixierten ſich zwei Fahrgäſte. Der eine ließ ſich dortigen Blättern zufolge dazu hinreißen, ſein Dolchmeſſer zu ziehen und ſeinem Gegner einen Stich in die Bruſt zu verſetzen. Dem Täter gelang bei der allgemeinen Verwirrung die Wut — Der Geſamterlös aus den in Augs⸗ burg abgehaltenen Verſteigerungen im Kon⸗ kurs des Zirks Drexler betrug 27 000 Mark. Das geſamte Inventar einſchließlich der Pferde ſoll einen Anſchaffungswert von faſt einer halben Million gehabt haben. — Ein neues Mitte“ 0 ee, re. 7 25 1 2 0 7 Ein junger Arzt in Toulouſe, Dr. Euquilliere, will ein neues Antituberkuloſeſerum gefunden haben. Er demonſtrierte vor einer Aerztever⸗ ſammlung in Bordeaux mehrere Kühe, bei welchen die Tuberkuloſe bereits ſchwere Verhee⸗ rungen angerichtet hatte und die mit ſeinem Serum behandelt worden waren. Die Obduk⸗ tion ſoll gezeigt haben, daß die Tuberkelherde vollſtändig ausgeheilt und von feſten Narben⸗ geweben umgeben waren. — Die reichſte Stadt der Schweiz iſt Baſel. Man zählt unter den rund 115,000 mwohnern 173 Perſonen, die über eine illion Vermögen verſteuern; 62 dieſer illionäre verſteuern mehr als zwei Millonen. hr geſamtes Vermögen beläuft ſich auf 368 ½ Millionen Franken. Die von den illionären entrichtete Steuer beträgt im ganzen 1.558,105 Franken 85 Rappen. Das zeſamtſteuerkapital Baſel(die Landgemeinden eingerechnet) macht rund 888 ¼ Millionen ranken aus. — Ein„verrücktes Teſtament“ hat nach der„Newyork Tribune“ eine dieſer Tage in Lockport(N.⸗K.) verſtorbene 80 jährige Matrone interlaſſen. Sie beſtimmte für ihre Tochtet 0,00 Mark, für den Unterhalt eines Papa⸗ geies 50,000 Mark und den Reſt ihres Ver⸗ mögens mit 1,200,000 Mark zur Errichtung don Hunde⸗ und Katzenheimen. Selbſtver⸗ ſtändlich will die zugunſten der Vierfüßler ent⸗ erbte Tochter das Teſtament anfechten. —— Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Juli. 1. Karl Georg, S. d. Schuhmachermeiſters Philipp Wohlfart u. ſ. E. Katharina geb. Gund. 5. Gottlieb, S. d. Gasarbeiters Johannes Ehrhardt u. ſ. E. Katharina geb. Damm. 5. Arthur, S. d. Maurers Johann Schmitt u. ſ. E. Eva geb. Horſch. 9. Georg Albert, S. d. Rangierers Ludwig Senn u. ſ. E. Katharina geb. Gruber. 7. Emma, T. d. Johann Georg Frey u. ſ. E. Eva geb. Dehouſt. 16. Georg Otto, S. d. Werkmeiſters Johann Schläfer u. ſ. E. Eliſabetha geb. Steiner. 15. Leonhard, S. d. Taglöhners Peter Klumb u. ſ. E. Eliſabetha geb. Stetz. 16. Anna, T. d. Steinhauers Peter Sauer u. ſ. E. Amalia geb. Wieland. 22. Marie, T. d. Cigarrenmachers Friedrich Schwarz u. ſ. E. Marie geb. Hammer. 26. Karl, S. d. Kaufmanns Philipp Heidenreich u. ſ. E. Pia Eliſe, Walburga geb. Askani. 25. Luzia, T. d. verſtorbenen Jakob Loos u. ſ. E. Katharina geb. Schnabel. 28. Katharina Wilma Marie, T. d. Brenn⸗ meiſters Johann Gräber u. ſ. E. Marie geb. Schmitt. Verlobte: uli. 5 Schloſſer Valentin Schäfer mit Marie Bauer. 2. Rangierer Georg Philipp Stein mit Eliſe Vogler. Getraute: Juli. a Bahnarbeiter Philipp Brug mit Katharina genannt Anna Eder. Humoriſtiſches. — Vor Gericht. Richter zum Ange⸗ klagten:„Warum haben Sie dem Schlächter⸗ meiſter ein Kalbsherz geſtohlen?“— Ange⸗ klagter ſchluchzend:„Ach, Herr Richter, wenn man ſo einſam daſteht, wie ich, da ſehnt man ſich halt nach irgend einem Herzen!“ — In der Kinderſtube. Mutter in das Kinderzimmer tretend:„Aber Kinder, was macht Ihr mit Papa ſeinem Haarwuchsmittel?“ — Fritz:„Ach, Mama, Dein Muff iſt ſchon ſo ſchlecht und da wollen wir mal ſehen, ob die Haare wieder wachſen!“ — Aufrichtig. Im Reſtaurant: Gaſt: „Sie, Kellner, ich möchte gern eine Kleinigkeit zu mir nehmen! Was iſt denn zu haben!“ — Kellner:„Im Vertrauen, mein Herr— bei uus iſt alles klein!“ — Ehemannsleiden. Frau abends zu dem heimkehrenden Mann:„Du mußt heute ſchon mit einem Butterbrot zufrieden ſein, Männchen, ich habe erſt meine neue Bluſe gefüttert, dann den Rock..“— Mann brummend:„Natürlich, wird alles gefüttert, nur icht nicht!“ — Grob. Mutter:„Wie konnten Sie 8 wagen, mein Herr, meine Tochter geſtern Abend in dem dunklen Garten zu küſſen?“— Herr: „Ja, jetzt, wo ich ſie bei Tage geſehen, wundere ich mich ſelbſt darüber.“ — Verplappert. Frau:„Wiſſen Sie nicht, daß ich Beſuch in der Küche nicht dulde? Wer war der Mann geſtern??— Köchin: „Das war mein Bruder.“— Frau:„Und das Mädchen?!“— Köchin:„Das war ſeine Schweſter.“ Einige tüchtige ſaubere Madchen ſofort geſucht b Mannheimer Eierteigwarenfabrik Hermann Soencker. — Schreiner und Tüncher⸗Arbei Die Unterhaltung der Gemeindegebäude in Rheinau b'tr. No. 5586. Die Schreiner und Tücher⸗ eines Karzers im Stengelhofſchulhauſe in Rheinau ſollen im Wege des offentlichen Angebots vergeben werden. 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Ganz beſonders Dank auch den Krankenſchweſtern für ihre aufopfernde Pflege, Herrn Pfarrer Roth für die wohlthuenden Troſtesworte, ſowie allen für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätte der teueren Verblichenen. Seckenheim, den 4. Auguſt 1905. i Die tieftrauernde Mutter und Brüder. Brunnenſtänder 100 cm hoch, 80 cm weit Mk. 9.— ..„ 10.— 50„ 5„ 12.— zu haben bei K. Sponagel, Küfer, Seckenheim. MNänmer⸗Geſang⸗ Verein Seckenheim. Samstag, den 19. Auguſt, Abends ½9 Uhr findet im „Schloß“ ein Qarten-Fest mit Concert und Feuerwerk ſtatt, deſſen Reinerträgnis zu Gunſten des hieſigen Frauen-Vereins Verwendung finden wird. Eintrittspreis für Erwachſeue 40 Pfg., für Kinder 20 Pfg. Mit dem Vorverkauf der Einkrittskarten ſind mehrere Vereins⸗ mitglieder bezw. deren Angehörige betraut; außerdem findet der Karten⸗ verkauf von Montag, 7. Auguſt ab im„roten Löwen“ und am 19. Auguſt, Abends 8 Uhr an der Kaſſe beim„Schloß“ ſtatt. Eintritt zum Gartenfest beim unteren Schlosseingang. Der Haupteingang bleibt geschlossen. Mit dem Gartenfeſt ſoll eine Wohlthätigkeits⸗-Lotterie ver⸗ bunden werden und bitten wir die verehrl. hieſigen Einwohner, welche geneigt ſind, zur Verloſung geeignete Gegenſtände zu ſpenden, ſolche freundlichſt im Vereinslokal„roten Löwen“ abzugeben. Der Vorſtand. kann die Buchdruckerei erlernen in der Treiwillige Sanitäts-Rolonne Seckenheim. Am Sonntag, den 6. Auguſt 1905 findet die erſte Uebung wieder ſtatt und iſt morgens 6.30 Uhr Antreten im Lokal z. Zähringer Hof, Abmarſch um 7 Uhr mit Mützen. Diejenigen jungen Leute, welche das 23. Lebensjahr zurückgelegt haben und geſonnen ſind, ſich der Sanitätskolonne anzuſchließen, wollen ſich ſobald als möglich beim Unterzeichneten meld en. Der 1. Kolonnenführer: Jakob Herdt. Wirtschafts-Eröffnung und Empfehſung. Zeige hiermit der verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung höflichſt an, daß ich meine neuerbaute Wirtſchaft am Hauptbahnhof Seckeuheim am Sonntag den 6. Auguſt eröffne. Von nachmittags 3 Uhr ab CONCERT Für vorzügliche Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Um geneigten Zuſpruch bittet i Hochachtungsvoll Friedr. hagenlocher tw. Zahn-Atelier Mosler Mannheim Q 1, 3, Breitestrasse Künstliche Zähne und Gebisse. Spezialität: Kronen- und grückenarbeiten. Plombieren in Gold, Amalgam, Porzellan und Emaille. Sichmezloſes Zahnziehen. Reparaturen ſchnellſtens. Fertige Hemden, Hosen, Jacken, Strümpfe, Socken, Kragen, Manschetten, Vorhemden, Brust-, Kragen- u. Manschetten-Knöpfe, Portemonnaies, Damen- und Herren- e nebſt den nötigen Zutaten illigſt bei a E. Merklein. Stempelkissen u.-Jarbe zu haben bei 5 J. Helfrich. 5 Ordentlicher Junge Buchdruckerei J. helfrich. Breitestrasse 1, 1. MANNHEIM. Breitestrasse Q 1, 1. 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