Sk gen 0 ei Anzeigeblatt für Seckenheim ung Mvesheim. 4 zeiger Erſcheint Mittwoch und Samstag. Anzeigen: Abonn ement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt Redaktion, Druck und Verlag ee Die[ſpaltige Garmondged 1885 deren Raum 10 Pfg. bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 J. Helfrich in Seckenheim. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 77. Mittwoch, den 27. September 1905. 5. Jahrgang Aus Nah und Fern. 2. Seckenheim, 26. Sept. Am ver⸗ gangenen Samstag veranſtaltete der hieſige urnverein im engeren Vereinskreiſe zu Ehren einer zum Militär eintretenden und gleichzeitig der von der Fahne zurückkehrenden Turner, eine Feier. Unter Hinweis auf die Bedeutung des Abends begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr G9. Reinhard, in von echt deutſch turneriſchem Zeiſte getragenen Worten die Erſchienenen herz⸗ licht. Sehr eingehend auf den idealen Wert des Turnens ſprach hierauf der 2. Turnwart, Herr Gg. Volz. Es ſei heute ganz beſonders notwendig, daß der Idealismus von den ein⸗ zelnen Bevölkerungsſchichten mehr als bisher in den Vordergrund geſtellt werde. Und gerade di- Angehörigen der Turnvereine müßten, da ſie nun einmal dieſen Teil mit in ihr Pro⸗ gramm aufgenommen hätten, ſich dies ganz be⸗ ſonders bewußt ſein. Auch werde ja in dieſer inſicht, weil eben alle im öffentlichen Leben beſtehenden Gegenſätze nach Bildung, Rang und Beſitz in den Turnvereinen ausgeſchloſſen ſind, Erhabenes geleiſtet, alles dies Vermeid⸗ iche müſſe vor der gemeinſamen Arbeit edlen orwärtsſtrebens weichen. Gerade die jetzt be⸗ tehenden Verhältniſſe, wo auf der ganzen Linie des wirtſchaftlichen Gebiets der Kampf ganz beſonders ſcharf tobe und dieſes zu unhalt⸗ aren Zuſtänden führe, die nicht dazu angetan eien, dem Konkurrenzkampf der deutſchen In⸗ duſtrie und des Handels ſehr viele Vorteile zu ringen, müſſen es jedem Turner zur Pflicht machen, ſeinen Teil zur Verwirklichung idealer eſtrebungen beizutragen. Zum guten Gelingen er Feier trugen auch einige von der hieſigen apelle ſehr gut zum Vortrage gebrachten eiſen weſentlich bei. Nachdem nun noch der Turnwart, Herr Peter Schüßler, einige er⸗ mahnende Worte an die Andeſenden gerichtet atte, brachte man in ſehr animierter Stim⸗ mung die noch bis zur geſetzlichen Feierabend⸗ ſtunde vorhandene Zeit im fröhlichſten Kreiſe zu, worauf man ſich mit dem Bewußtſein bannt, einige genußreiche Stunden verlebt zu en. Ill Seckenheim, 26. Sept. Unter Hin⸗ weis auf die in der jetzigen Zeit ſtattfindende Einstellung der Militärpflichtigen machen wir auf Nachſtehendes aufmerkſam: Den zum aktiven Militärdienſt ausgehobenen verſiche⸗ rungspflichtigen jungen Leuten iſt dringend zu empfehlen, ihre Quittungskarten kurz vor dem Rekruten⸗Einſtellungstermin umzutauſchen, auch wenn die Giltigkeitsdauer der Karten noch nicht abgelaufen ſein ſollte. Sollte die verſicherungs⸗ pflichtige Beſchäftigung längere Zeit vor der Einſtellung ausgeſetzt worden ſein, ſo iſt zu empfehlen, ſo viel Marken freiwillig einzu⸗ kleben, daß die Karte mindeſtens 20 Marken enthält. Eine neue Karte iſt erſt nach der Ent⸗ laſſung vom Militär auszuſtellen. Es wird hierdurch verhütet, daß die Karten, welche mit ihrer mehr oder weniger großen Markenzahl einen beſonderen Wert beſitzen, während der Militärdienſtzeit verlegt werden oder ſonſt in Verluſt geraten. In manchen Fällen wird auch dem Verluſt der Anwartſchaft(§ 46 des Ge⸗ ſetzes) vorgebeugt werden. Mannheim, 25. Sept. Heute früh 6 Uhr wurde im Hofe des Amtsgerichtsgebäu⸗ des der Mörder des Dienſtmädchens Suſanna Senges von Helmſtadt, Schreiner Georg Becker aus Heidelberg, durch Scharfrichter Burkard aus Endingen hingerichtet. Der Mörder war bis zum letzten Moment kaltblütig. Geſtern machte er noch die roheſten Witze über ſeine Tat. Heute früh konnte er noch eine Stunde vor der Hinrichtung lachen. Das Geſuch um Hinausſchiebung der Hinrichtung wegen der Entbindung der Frau, wurde in letzter Stunde abgelehnt. Schwetzingen, 23. Sept. Vom Tode des Ertrinkens rettete heute früh Herr Rats⸗ diener Volz das nächſt der Invalidenkaſerne in den Leimbach gefallene zwei Jahre alte Kind Stephan Halter. Die Wiederbelebungs⸗ verſuche waren von Erfolg begleitet. Edingen, 25. Sept. Geſtern abend halb 11 Uhr brach auf bis jetzt noch unaufge⸗ klärte Weiſe in der Scheune des Philipp Koch Feuer aus, das, raſch um ſich greifend, ſämt⸗ liche Oekonomiegebäude des Genannten und ebenſo die des Altbürgermeiſters Sponagel und Bierbrauers Mildenberger mit allen Erntevor⸗ räten einäſcherte. Dem Eingreifen der Feuer⸗ wehren von Edingen, Neckarhauſen, Gemeinde- und Fabrikfeuerwehr Friedrichsfeld, Wieblingen, Ladenburg und Seckenheim iſt es zu verdanken, daß die ſehr bedrohten Gebäude„zum Ochſen“ verſchont blieben. Sämtliches Vieh konnte ge⸗ rettet werden. Die drei Beſchädigten ſind ver⸗ ſichert. Man vermutet Brandſtiftung. Heidelberg, 25. Sept. Auf 5000 Mk. erhöht wurde die Belohnung für Auffindung des verſckwundenen Thomas Reid aus Schott⸗ land. Der Großh. Staatsanwalt macht weiter bekannt, daß alle Gerüchte und Zeitungsnotizen, wie ſie verſchiedene Blätter von einer angeb⸗ lichen Auffindung der Leiche und der Verhaf⸗ tung ſeiner Mörder brachten, unrichtig ſind. Weinheim, 23. Sept. Wegen Tot⸗ ſchlagsverſuchs verhaftet wurde der Fabrik⸗ arbeiter Karl Friedrich Jöſt aus Heddesheim. In der Nacht vom 19./20. d. Mts. kam er betrunken nach Hauſe und fing mit ſeiner Frau Streit an, in deſſen Verlaufe er der im Bette liegenden Frau die brennende Lampe zuwarf. Dieſe erloſch zum Glück und die Frau flüchtete. Unter der Haustüre holte ſie der Unhold ein, warf ſie nieder und drohte ihr, das offene Meſſer in der Hand und auf ihr knieend, den Hals abzuſchneiden. Infolge der Hilferufe der Kinder ließ er ſich von ſeinem Vorhaben ab⸗ bringen Er hatte ſchon früher einmal verſucht, ſeine Frau aufzuhängen. Laudenbach, 25. Sept. Heute nach⸗ mittag ſpielten mehrere Kinder in einer ca. 5 Minuten vom Dorfe entfernten Lösgrube. Plötzlich rutſchte die Grube ein und verſchüttete zwei Kinder des Taglöhners Adam Horneff und zwei der Joſef Herſchel Wtw. Das eine Kind, die 4 Jahre alte Maria Horneff konnte nur als Leiche hervorgezogen werden, während die anderen Kinder nur betäubt waren. Ob ſie eine innerliche Verletzung erlitten haben, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Auenheim(A. Kehl), 23. Sept. Der älteſte Pionier Badens, Fiſcher Fuchs, iſt geſtern im Alter von faſt 90 Jahren geſtorben. Noch vor kurzer Zeit ſchmeckte ihm ſein Pfeif⸗ chen. Schmerzlos war ſein Ende, welches ihm dennoch eine Erlöſung war, da ihn die Alters⸗ ſchwäche längere Zeit ans Bett feſſelte. Mainz, 25. Sept. Letzte Nacht iſt der Militärpoſten am Gonſenheimer Tor von Sol⸗ daten überfallen und ſchwer verletzt worden; Der rote Kaſpar. Criminalnovelle von Carl Caſſau. (Nachdruck verboten.) „Der Narr,“ ſagte er,„nicht einmal ge⸗ ſchlofen!“ Er entnahm dem Behälter verſchiedene Bekleidungsſtücke, die er glaubte gebrauchen zu können. Einen Kittel zog er gleich über und daſtete ſich ſo im Dunkeln in das Wohnhaus diere eine offene Hintertür hinein. Durch ieſe war ſoeben Vroni in den Hof geſchlüpft, W. Sepp, der in einer Laube von wildem dein im Garten ſaß, zu umarmen. Während 1 Beiden ſich küßten und koſten, raſtete ſich er rote Kaſpar in Rainhuber's Kammer. r hörte den Bauer ſchwer athmen, erreichte glücklich das Spind und— fand es ver⸗ ſchloſſen. 5 „Verdammt!“ ziſchte er, zog das Meſſer und klemmte es hinter das Schloß. Daſſelbe prang mit einem Klange zurück, aber in dem⸗ alben Augenblicke erwachte der Bauer, richtete 6 empor und lauſchte. In des roten Kaſpar's r bir kreuzten ſich allerlei Gedanken: wenn S ertappt, gefaßt wurde, mit Schimpf und chande in's Zuchthaus kam? 1„Er oder ich!“ dachte er, ſprang lautlos 60 dem Meſſer vor und ſtieß es dem Bauern A lrekt in den Hals, daß er mit einem gurgelnden 8 Laut zurückſank. nahm. Nun riß er blitzſchnell die geſprengte Schublade auf. Richtig, da lag der Sack mit Geld. Er riß ihn an ſich, das Kleiderbündel desgleichen, warf das Meſſer in den Brunnen, taſtete ſich wieder in den Stall, wo er das vom Blute klebrige Kleidungsſtück abriß und hinwarf, und erreichte das Fenſter wieder, durch welches er eingeſtiegen war. Mit wenigen Schritten erreichte er eine Straße, die nach Stauhagen führte, wo er bei einer armen Wittwe Ouartier beſaß. Den Sack vergrub er jetzt bei Sternenſchimmer hinter dem Hauſe ſeiner Wirtin neben einem großen Steine, der hier lag ebenſo das Kleiderbündel, aus dem er nur ein paar Taſchentücher ent⸗ „Zum Abwaſchen“, ſagte er ſich, „wenn ich Blut an den Kleidern habe!“ Dann nahm er den Schritt eines betrunkenen an, taumelte in ſeine Stube und zündete Licht an. Er war nicht blutbefleckt „Auch gut'“ ſagte er, entkleidete ſich, löſchte das Licht und ſank auf ſein Lager, um ſofort zu entſchlafen. Das Gewiſſen iſt bei Leuten ſeiner Art längſt zum Schweigen gebracht. Vroni hatte um dieſelbe Zeit von ihrem Sepp herzlich Abſchied genommen, hatte die Tür hinter ſich geſchloſſen und war in ihre Kammer gegangen, um bald darauf mit dem geſunden Sinne der Jugend zu entſchlummern und von ihrem Sepp zu träumen. Sie ſchlief bis in den hellen Tag hinein; erſt die Mutter, die ihre Kammer neben der ihrigen beſaß, weckte ſie und ſagte: „Steh' auf, Vroni; Du weißt, der Vater ſchilt, wenn er ſieht, daß die Milchkammer nicht in Ordnung iſt!“ Vroni erhob ſich trübſinnig, ſie dachte noch an den Abſchied von Sepp geſtern Abend. b Als ſie von der Milchkammer zum Kaffee kam, war Rainhuber noch nicht in der Wohn⸗ ſtube Frau Grete ſagte plötzlich: „Muß ihn doch wohl wecken, da er ſonſt brummt!“ Sie ging, trat in Rainhuber's Kammer und ſtieß einen ſchrecklichen Schrei aus. Der Bauer lag blutüberſtrömt im Bette, eine Blutlache bedeckte den Boden, die Schublade zum Spind ſtand offen und war blutbeſudelt. Sie ſtieß jenen gräßlichen Schrei aus, den Vroni hörte und fiel ohnmächtig nieder. Als ſie nicht wiederkehrte, ging Vroni ihr nach. Bei dem ſchrecklichen Anblick, der ſich ihr darbot, ſchrie auch ſie auf und rief:„Hülfe, Hülfe, Mord, Mord!“ Annn, die Magd, hörte es, ſtürzte herbei und ſah die Beſcheerung, ſchrie dann aber nach Frauenart auch um Hülfe und über Mord. Darüber kam Mathis, der Pferdeknecht, in's Haus gelaufen. Er hatte Beſonnenheit genug, mit Anna Frau Rainhuber und Vroni fort und in die Wohnſtube zu ſchaffen, dann . ſein Gewehr und Seitengewehr ſind verſchwun⸗ den; eine ſcharfe Patrone fehlt. 5 Gernsheim, 24. Sept. Ein Akt em⸗ . pörender Rohheit erhielt vorgeſtern ſeine gericht⸗ liche Sühne. Am 5. Aug. erdroſſelte nämlich der Fabrikarbeiter St. von hier aus Rachſucht eine dem hieſigen Gaſtwirte Sebaſtian M. ge⸗ hörende Milchkuh im Werte von 500 Mk. Der gefühlloſe Menſch legte dem Tiere eine Kette doppelt um den Hals und zog dann daran aus Leibeskräften, bis die Kuh verendet war. Das hieſige Schöffengericht verurteilte den rohen Patron zu der wohlverdienten Strafe von 9 Monaten und 3 Wochen Gefängnis. Kaſſel, 23. Sept. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich geſtern nachmittag auf dem Bahnhof Eichenberg. Vater, Mutter und Söhnchen wollten einen zur Abfahrt bereit —ſtehenden Zug beſteigen und mußten deshalb eein Gleiſe überſchreiten. Der kleine Knabe, welcher als erſter in den Zug ſteigen wollte, lief voraus; in demſelben Augenblick paſſierte ein Schnellzug das Gleiſe, erfaßte den Knaben und trennte ihm den Kopf vom Rumpfe. Kalk bei Köln, 25. Sept. gegen ¾8 Uhr ereignete ſich ein ſchwerer Eiſenbahnunfall. Eine von Kalk kommende Lokomotive fuhr bei einem Bahnübergang, wo die Bariere nicht geſchloſſen war, in einen von Deutz kommenden Straßenzug, der mit Schul⸗ kindern und Beamten dicht beſetzt war. Der Motorwagen wurde zertrümmert, der Anhänge⸗ wagen aus dem Gleis geſchleudert. Eine Perſon war ſofort tot und ſieben andere lebensgefährlich verletzt. Nach Ausſagen des Wärters war die Lokomotive nicht gemeldet, und ſo kann dieſem daher wegen Nichtſchließens der Barriere kein Vorwurf gemacht werden. Stettin, 23. Sept. Wie die„Stettiner Abendpoſt aus Anclam meldet, hat der Schloſſer Karl Grote, der mit dem Ackerbürger Karl Paſſow wegen Grenzſtreitigkeiten in Prozeſſe ſteht, bei einem heute mittag auf dem Grund⸗ ſtück der Parteien ſtattgefundeneu Lokal⸗Termin vor den Augen der Richter und Rechtsanwälte die Schweſter Frieda des Ackerbürgers Paſſow mit einem Gewehr erſchoſſen. Hierauf erſchoß ſich der Mörder Jelbſt. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 22. September 1905.) Elf hier eingereichte abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsanträge blieben unbeanſtandet. Zwei in Seckenheim belegene Grundſtücke wurden amtlich geſchätzt. Die Verſteigerung von 4 Stämmen Nutzholz wird genehmigt. i Die Lieferung von Porphyrſchotter und von Grus auf die Wilhelmſtraße wird an die Verwaltung der Porphyrwerke der Gemeinde Doſſenheim übertragen. f Die Ausführung von Walzarbeiten auf der Wilhelmſtraße Seckenheim und Fabrikſtraße Heute morgen Rheinau wird an Ludwig Nickel in Mannheim übertragen. Das Wichſen der Linoleumböden im Rathauſe in Seckenheim wird an Michael Weiß in Seckenheim übertragen. Die Tagesordnung für die am Freitag den 29. September 1905, Nachmittags 7 Uhr ſtattfindente Bürgerausſchusſitzung wird bekannt gegeben. 5 Auch wurden verſchiedene Verwaltungs⸗ angelegenheiten erledigt und mehrere Rechnungen zur Zalung durch bie Gemeindekaſſe angewieſen. Vermiſchtes. Mannheim, 24. Sept. Heute mittag fand unter großer Beteiligung und im Beiſein der Spitzen ſämtlicher Behörden die feierliche Enthüllung der Gedenktafel für den Erfinder des deutſchen Fahrrades, Freiherrn von Drais, an deſſen Geburtshaus, der Hochſchule für Muſik, ſtatt. Königs bach, 22. Sept. Ein geriebener Kunde ſcheint ein Deidesheimer Viehhändler zu ſein, der vor kurzer Zeit einem hieſigen Bauern ein Rind verkaufte. Hinterteil ſich verletzt und zeigte eine Wunde. Was tat nun unſer ſchlauer Händler? Er klebte dem Rind auf die betreffende Stelle einen Lappen Ziegenfell, den er ſo geſchickt anbrachte, das nichts von der Wunde zu merken war. Jetzt erſt hat ſich das Schönheits⸗ pflaſter am Stand abgerieben und der Bauer hat den Schwindel entdeckt. Worms, 26. Sept. deutſchen Turnerſchaft hat die Stadt Worms zur Abhaltung des im Frühjahr 1907 ſtatt⸗ findenden deutſchen Turntages gewählt. — Der praktiſche Arzt Dr. M. in Berlin hatte in einem Briefe an den homöapathiſchen Arzt Dr. L. erklärt, daß des letzten Heilverfah⸗ ren„höherer Mumpitz ſei für das Publikum, welches nicht alle werde.“ Das Schöffengericht verurteilte nun M. wegen Beleidigung zu 100 Mark Geldſtrafe. N — Auf der Radrennbahn Treptow bei Berlin ſtürzten an einem Tag der Dauerfahrer Stellbrink beim Trainig; er Kopfwunden und den Bruch beider Arme. Ferner geriet dort ein Motor in Brand. Der Motorführer erlitt erhebliche Brandwunden an den Händen; ferner kam der Rennfahrer Schulze aus Zehlendorf zu Fall und brach ein Schlüſſel⸗ bein.„All Heil!“ 8 — Der Chef der 3. Kompagnie des Garde⸗ Fußartillerie-Regiments in Spandau, Haupt⸗ mann Maſchke, erhielt kürzlich folgenden Brief: „Sehr geehrter Herr Hauptmann! Ver⸗ zeihen Sie gütigſt, daß ich ihnen Aerger berei⸗ ten muß, aber ich weiß mir keinen anderen Rat. Was Sie perſönlich anbetrifft, kann ich Ihnen verſichern, daß jeder Kanonier Ihrer Kompagnie für Sie durchs Feuer geht und Sie förmlich vergöttert, denn Sie ſollen ein edler, vornehmer Herr und Ihren Leuten ein wahrer Vater ſein. Trotzdem iſt ſowohl Das Tier hatte am Der Ausſchuß der erlitt ſchwere mein Bräutigam, der die Ehre hat, in Ihrer Kompagnie zu dienen, und noch viele andere Ihrer Leute in Verzweiflung, weil ein ges wiſſer Unteroffizier Voß ſie beſchimpft und in barbariſcher Weiſe ſchlägt. So komm es ſehr häufig vor, daß der Unteroffizier beim ſogenannten Vortrag die Leute teils mit der Fauſt, teils mit den ſchweren Ge⸗ ſchützteilen vor die Bruſt und das Geſicht ſchlägt, daß den Betroffenen das Blut aus Mund und Naſe läuft. Bitte, bitte, lieber Herr Hauptmann, ordnen Sie eine Unter? ſuchung gegen den Unteroffizier Voß an und beſtrafen Sie ihn, denn er iſt unwürdig, in Ihrer Kompagnie zu dienen. Mein Scha wird dann gewiß wieder froh werden und ſeine Freude am Soldatenleben haben un viele andere Ihrer Leute. Mein Bräutigam weiß nichts von dieſem Briefe, deshalb mu ich Ihnen meinen Namen verſchweigen. Hochachtungsvoll Martha, eine beſorgte Sol⸗ datenbraut.“ Unterſuchungen, die der Hauptmann darauf⸗ hin anſtellte, ſollen in der Tat viel Belaſtungs“ — 3—— haben. f ö— Während der Kaiſertage in voriger Woche hatten die Taſchendiebe bei Koblenz eine f reiche Ernte. Gleich am Montag faßte die Kriminalpolizei fünf Taſchendiebe, davon drei aus Eſſen und zwei aus Köln ab. Aber das Stehlen ging gleichmäßig fort, und nun wurde die Polizei etwas übereifrig in der Feſtnahme⸗ So verhaftete ſie einen Rentner und einen Apotheker aus Köln. Beide Herren waren ohne befondere Legitimation gekommen, wie Tauſende anderer Feſtgäſte. Da ſie ſich aber bei ihrer Feſtnahme nicht ausweiſen konnten, blieben ſie bis zum andern nachmittag in Unterſuchungshaft, wo ein Koblenz ſie als perſönliche Bekannte legitimierte. — Falſch ſpekuliert hat am erſten Tage des Zentralzuchtviehmarktes ein Landwirt in Radolfzell, dem für einen 10 Monate alten Farren 1300 Mk. geboten wurden, der Verkäufer wollte aber 1400 Mk. haben und beharrte trotz Zuredens von wohlmeinende Seite, auf ſeiner Forderung. Am Aben konnte er noch 850 Mk. erzielen, büßte alſo 450 Mk. ein! — Das Mutterherz. Folgendes Enſchuldig⸗ ungsſchreiben einer Mutter an den Lehrer ihre? Töchterchens wird der„Tägl. Rundſchau mit geteilt:„Geehrter Herr Lehrer. Verzeihen Sie, das Anna die Schule verſäuhmte. Sie iſt ſo wild und immer ſo ſehr früh wach, geſtern ſchlief Sie ausnahmsweiſe ſo ſüß, und 5 wollt' ich ihr nicht gerne ſtöhren, e ja wohl noch Anders werden. Hochachtungs“ voll N., N. — Moderne Dienſtboten. Hausſrau „Nun hören Sie meine Bedingungen.“ 2 Neues Dienſtmädchen:„Bedingungen? Abe Madame ſind ja noch ganz voriges Jahr hundert!“ ö — Gewerbebeeinträchtigung. Frau: 1 zum Gendarm Ballauf zu herbeikam. e Ballauf befahl gleich, daß nichts angerührt . werden dürfe. 1 auf und ſchloß das Zimmer, dann ſuchte er nach Spuren und verhörte ſämmtliche Dienſt⸗ boten, ohne indeſſen etwas Handgreifliches feſt⸗ ſtellen zu können. Er ſuchte jetzt den Hof ab und fand Sepp's Stiefeladrücke am Garten⸗ zaun, entdeckte das ſchimmernde Meſſer im Brunnen und ließ es herausholen; da kam Matthis mit dem blutbefleckten Kittel, den er im Stalle gefunden. Gendarm Ballauf beſah laufen, der ſofort Buchſtaben J. B. Er lächelte:„Wenigſtens ein Wink.“ Den Matthis nahm er bei Seite: „Sage, Freund, weißt Du vielleicht, wer ſich von dem Perſonal J. B. ſchreibt?“ Die Anrede hatte Matthis ſehr geſchmeichelt, er ſann nach, dann ſagte er: „Ich wüßt' Keinen als den Sepp Bichtler, Joſeph Bichtler!“ ü„Iſt er nicht entlaſſen?“ „Ja, vorgeſtern!“ „Weshalb?“ „Er hat mit der Vroni charmirt!“ „Aha, pouſſirt?“ d „Glaub' wohl!“ a„ss iſt gut, Matthis; ſchweigen!“ 155„Ja, Herr Wachtmeiſter!“ 5 55 JI Staudorf hatte ſich aber die Kunde vom Morde blitzſchnell verbreitet; der ganze rt war in Aufregung. 5 Er nahm ein Befundprotokoll in aufmerkſam und entdeckte in einer Ecke die auf, Nunmehr begann Ballauf die Frauen mit Fragen zu beſtürmen. Er erfuhr Folgendes: „Rainhuber rauchte nach dem Abendbrode noch zwei Pfeifen, ging dann auf den Hof und ſah in den Ställen nach, darauf legte er ſich ſchlafen.“ „Wann war das?“ „So um halb 10 Uhr!“ Ja das Haus verſchloſſen?“ 55 a!“ 5 „Waren die Zimmer verſchloſſen?“ „Nein!“ „Iſt Geld ſchwunden?“ „Ja, 8000 Gulden in Silber!“ „Woher war das Geld?“ „Von der Bahn ausgezahlt!“ „War die Hintertür verſchloſſen?“ Vroni zögerte, die Mutter ſagte: „Ich glaube!“ „Wo befanden Sie ſich?? „In dieſen beiden Kammern!“ Die Mutter zeigte ſie. Der Gendarm fragte nichts mehr; er ging nach dem Bahnbureau und gab eine Depeſche an die Staatsanwaltſchaft der nächſten Stadt erhielt gleich Rückantwort, daß die Commiſſion Nachmittags erſcheinen werde, bis dahin ſolle er bleiben und Sorge tragen, daß nichts verändert werde. Auf ſeine Erkundigung, wer von der Zahlung an Rainhuber gewußt, erhielt er zur Antwort: 5 „Der Bahnmeiſter Nottopp!⸗ armen oder ſind Wertſachen ver⸗ Ballauf notirte ſich das und ging. Er war ganz befriedigt. i. Er rote Kaſpar war am Morgen 1 Entdeckung des Mordes pünktlich zur Arbe erſchienen. Sepp, der von Nottopp zum Schichtmeiſter ernannt war, arbeitete ahnungs⸗ los auf ſeiner Strecke. Nottopp erfuhr de 55 ſchon und meinte gegen den roten aſpar: 5 f „Der Einbrecher hatte es jedenfalls auf Rainhuber's Geld abgeſehen!“ 7 Der rote Kaſpar nickte; er hätte um alle Welt kein Wort hervorbringen können, lauſchte aber auf jedes Wort über die Seinen Raub wußte er in Sicherheit, Geldausgaben machte er ſich jedenfalls nich verdächtig, geſehen hatte ihn Niemand; wa alſo konnte ihm geſchehen? Aber der Sepp deſſen Kittel er angehabt, das war eine ande 1 Sache! Wenn man den verhaftete, na, gönnte es dem hochmütigen Menſchen ſchon. 3 So wurde es Nachmittag und die Gericht Commiſſion, beſtehend aus Staatsanwa 15 Gerichtsarzt, einem Aſſeſſor und dem Gericht. ſchreiber erſchien, die Lokal⸗Beſichtigung vo zunehmen. Ballauf mußte berichten. 3. Der Schreiber protokollirte und der Staat 5 anwalt ſagte: 5 „Sehr gut gemacht, Ballauf!“ FFortſetzung folgt.) 5 material gegen den Unteroffizier Voß ergeben Kaufmann aus. Sie wird a e. 1 1 u C e S e ſind jetzt heute ſchon der achte Bettler.“— „Hm, wo nur die Schutzleute ihre Augen haben!“ — Jn der Schule. Lehrer:„Alſo, ein einſilbes Wort iſt ein ſolches, wobei man den und nur einmal zu öffen braucht, z. B. Brot, Fleiſch, Speck... Nun, kleiner Müller, nenne mir ein ſolches Wort, wo bei Du den Mund nicht mehr als einmal zu öffnen brauchſt.“ Muller:„A warmes Würſchtel!“ a — Berechtigte Klage. Reicher Ungar (dem eine Fliege auf der Naſe ſitzt):„Merk⸗ würdig, hob ich 500 Morgen Land, worum — Mißverſtändnis. Arzt(zum gicht⸗ kranken Mann):„Na, wo ſitzt denn heuer Euer altes Uebel,“ Mann(nach ſeinem Weib hinweiſend):„Menſchtentels dort uff der Ofenbank.“ Seckenheim, 27. Sept. Der heutige Ferkelmarkt war mit 147 Stück befahren und wurden 100 zum Preiſe von 20—26 Mk. pro Paar abgeſetzt. — Lotterie. Die Loſe der Großen Ba⸗ diſchen Roten 1 Geld⸗Lotterie ſind nahezu durch Herrn Notar Bender in ſ. Bureau in Karlsruhe ſtatt. Die Bad. Rote 7 Lotterie hat vor anderen Lotterien viele Vorteile, als: geringer Einſatz, nur 1 Mk. das Los, große Chancen und hohe Gewinne. Es kommen zur Verloſung baar ohne Abzug Mark 44,000, Haupttreffer 15,000 Mk., 5000 Mk. ꝛc. noch nicht mit Loſen verſehen iſt, beſtelle ſolche bald möglichſt bei der General⸗Agentur F. Stürmer, Straßburg i. E. oder den bekannten Los⸗Verkaufsſtellen, damit der Auftrag noch ausgeführt werden kann. Nur 1 Mk. koſtet Wer ein Los und bei Bezug von 10 Loſen erhält J.. ³ ³ W]o ¾ꝛ rr ß ſetzt ſich Fliege verflixtes grod' auf mei'] ausverkauft. Die Ziehung findet garantirt] man ein Freilos; für Porto und Liſte ſind Noſenſpitz!“ am 4. Oktober er. morgens ¼8 Uhr beginnend! 30 Pfg. beizufügen. Bekanntmachung. Bekanntmachung und Einladung. Freibankordnungen betr. Nr. 9855. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Gemeinderats erlaſſene, durch Erlaß Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 5. September 1905, No. 6683, für vollziehbar erklärte, ortspolizeiliche Vorſchrift obigen Betreffs zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 20. September 1905. gürgermeiſteramt: J. B.: Seitz. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Die Freibankordnung für Seckenheim betr. Auf Grund der 88 87 a und 95 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., ſowie des§ 23 Abſ. 1 Ziffer 5 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 17. Januar 1903, die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau betr., in der Faſſung der Verordnung vom 1. Auguſt 1904 wird mit Zuſtimmung des Gemeinderats für den Verkehr mit nicht bankwürdigem Fleiſch in Ratſchreiber Ritter. der Gemeinde Seckenheim ortspolizeilich angeordnet, was folgt: N 1 „ 8 Alles aus Anlaß der Fleiſchbeſchau als nicht bankwürdig(minder⸗ wertig) erklärte Fleiſch von Rindvieh, Schweinen, Schafen und Ziegen darf nur auf der von der Gemeinde errichteten Freibank und, ſoweit es zuvor dem Genuſſe für Menſchen erſt brauchbar gemacht worden iſt, nur unter einer dieſe Beſchaffenheit erkennbar machenden Bezeichnung feil gehalten und verkauft werden. Freibankfleiſch darf nicht in Mengen von über 2,5 kg und nur zur Verwendung im eigenen Haushalt des Erwerbers ahgegeben werden. Als eigener Haushalt iſt der Haushalt der Fleiſchhändler, Schank⸗ und Speiſewirte nicht N Der Preis für das auf der Freibank zu verkaufende Fleiſch wird vom Fleiſchbeſchauer beſtimmt und durch Anſchlag an der Freibank be⸗ kannt gegeben. N d 8 4. Die Urſache des Verkaufs auf der Freibank wird durch Aufſchrift auf eine Tafel bekannt gegeben. Die Anzeige des Verkaufs in den Tageblättern erfolgt auf orts⸗ übliche Weiſe durch das eee Der Verkauf des Freibankfleiſches erfolgt unter ortspolizeilicher Beaufſichtigung und zwar nur Werktags von 7 Uhr vormittags ab. Seckenheim, den 26. Mai 1905. 5 Der gürgermeiſter: Volz. Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für N das Jahr 1905 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß demnächſt mit der Reviſſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Un⸗ fallverſicherung begonnen wird. f Wir fordern daher alle diejenigen, deren Betrieb im Laufe des Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt. ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben biermit auf, dieſe eründerungen auf dem Nathauſe dahier— Zimmer Nr. 5 binnen 8 Tagen anzuzeigen. Das Kataſter liegt während dieſer Zeit zur Einſicht offen. Seckenheim, 26. September 1905. Die Ahſchätzungskommiſſion für land- u. forſtwirtſchaftliche 8 Unfallverſicherung: Volz. Schmitt. Zur Rirchweihe große Auswahl in: — Oravatten, Manschetten, Kragen, Hosenträger, Spitzen, Seiden- und Sammtband, Broschen eto. Hüte Kindermützen Mützen Hauben Faſchentücher 0 0 Lätzchen 42 55 19 5 . 8 N in allen Farben. Sulu Bei Bedarf bitte um geneigten Zuſpruch. E. Werber. — Gaſt⸗„ Am Ereitag, den 29. September 1905, nachmittags 7 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt.“ Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches Erſcheinen eingeladen. 5 Gegenſtände der Tages⸗Ordnung ſind: 1. Die Herſtellung der Hafen⸗, Schwetzingerland-, Bismarck⸗ und Luiſenſtraße in Rheinau hier den Beizug der Angrenzer zu den Straßen und Kanalkoſten. ſchädigten Gemeinde⸗Grundſtücke. Die Anſtellung eines ſtändigen Ratſchreibergehilfen in Rheinau. „Die Freigabe eines Grundſtücks in Seckenheim. Genehmignng der mit der Firma Kunheim und Cie. in Rheinau wegen Geſtattung der Anlage eines Schuttabfuhrgeleiſes auf der Fabrikſtraße abgeſchloſſenen Vereinbarung. 6. Die Verlegung der Aiche in Seckenheim, hier die Bewilligung der hierzu erforderlichen Mittel, ſowie für die Erſtellung eines Hydranten. 7. Die Errichtung einer Rats⸗ und Polizeidienerſtelle in Rheinau. Erläuterungsbericht zu obiger Tages⸗Ordnung liegt bis zum M do auf dem Gemeindehauſe zur Einſicht der Mitglieder auf. Seeckenheim, 22. September 1905. Der gürgermeiſteramt: Volz. Zur Kirchweihe Erste Van e Nahrungsmittel-Gesellschaft m. b. H. Ratſchreiber Ritter. Sitzungstage in Seckenheim auf dem Rathauſe Zimmer No. 6, in Rheinau .Die Gewährung von Pachtnachlaß für die durch Hagel be⸗ ſämtliche Baekartikel wie: 3 Mehl Staubzucker Grieszucker Corinten Rosinen Sultaninnen Süssrahmbutter Landbutter Margarine Palmin frische Eier Stärkmehl Backäpfeln Apfelringe Zwetschgen Mandeln Haſſelnußkern Zitronenſaft ꝛc. zu bekannt billigen Preiſen. Filiale Seckenheim. 20 Filialen. Hohen Feiertags wegen, bleibt mein Geſchäft nächſten Samstag, den 30. September geschlossen. Sigmund Oppenheimer. Empfehlung. Phosphorsaurer- Unterzeichnete empfiehlt ſich der ge⸗ a Futterkalk ehrten Einwohnerſchaft Seckenheims Bügeln. ö Hochachtungsvoll Frau Marie Weidner. 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Js. erlaſſene Be⸗ kanntmachung hatte zur Folge, daß die Wilhelm Hartmann Erben ſich als Eigentümer des fraglichen Holzes meldeten. 5 Wir werden die Genannten in den Genuß einweiſen, ſofern nicht binnen 8 Tagen weitere Eigentumsanſprüche anher geltend gemacht werden. Seckenheim, 24. September 1905. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins. 3 Ein Tochterkalb f verkauft Ph. Seitz, neben Bäcker Koch. 15 S 905 herbst- und Winter⸗Sajson 1906 in Kleiderstoffen in Blusenstoffen in Uelours u. Leloutſnes in Samten und Delvets Deuheiten ſind von den einfachſten bis zu den eleganteſten Genres in enorm großer Auswohl zu bekannt billigen Preiſen vollſtändig eingetroffen. Salomon Hirſch neben Wirtſchaft z. Margarete G 2, 21 neben Gebr. Reis. Schöne rue Wohlkätigkeits⸗ eben Wohnung d. Bad. Eandesvereins v. Roten 1. Stock, Garten und Zubehör per 0 552 e. 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