3 Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheſm. — Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeil« oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. —.— Samstag, den T1. Oktober 19055. 5. Jahrgang Deutſches Reich. Berlin, 20. Okt. Der Kaiſer fuhr geſtern nachmittag in einem Automobil in der Richtung vom Dom, wo er die künſtleriſchen Arbeiten beſichtigte, nach dem Schloß, als gerade eine Automobildroſchke an der Kaiſer Wilhelm⸗Brücke in ſchneller Bewegung ankam. Unmittelbar vor der Einfahrt zur Schloßkirche erfolgte ein Zuſammenſtoß der beiden Fahrzeuge. Nur durch die Geiſtesgegenwart des Chauffers des Kaiſers wurde ein Unglück verhütet. Der Chauffeur drehte noch im letzten Augenblick bei, ſodaß die Fahrzeuge wieder ſchnell von einander los kamen. Der Droſchken⸗Chauffeur konnte uach Feſtſetzung ſeiner Perſonalien die Fahrt ortſetzen. Nach anderer Meldung war es der Droſchkenkutſcher, dem es gelang, durch ſcharfes Bremſen den Anprall erheblich abzuſchwächen. eder der Kaiſer noch Andere wurden verletzt. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 20. Okt. Bei der geſt⸗ rigen Landtangswahlſf erhielten hier Stimmen: Kraus(Centr.) 289, v. Stockhorn(konſ.) 194, Bechtold(Soz.) 123, Raupp(Nationalſoz.) 98. In Ilvesheim: Bechtold 150, Raupp 75, Kraus 70 Stimmen. Im ganzen Wahlkreis: Bechtold 1526, Kraus 880, Raupp 727, v. Stock⸗ horn 324. Mithin Stichwahl zwiſchen den drei Erſteren, welche am 28. Oktober ſtattfindet. Seckenheim. 20. Okt. Im Fernver⸗ kehr können— zunächſt verſuchsweiſe— Ge⸗ ſpräche, die ſich zwiſchen denſelben Teilnehmern 2 täglich oder werktäglich zu derſelben Zeit wiederholen ſollen, ein für allemal angemeldet werden. Dieſen Geſprächen ſteht ein Vorrang bei der Herſtellung der Verbindungen gegenüber anderen Geſprächen gleicher Gattung, die vor er angegebenen Zeit angemeldet werden, nicht zu. Die Geſpräche können entweder ein für allemal als gewöhnliche oder ein für allemal als dringende angemeldet werden. Auf die erſtellung der Verbindungen zu einem be⸗ immten Zeitpunkt kann nicht gerechnet werden. 0) Ilvesheim, 20. Okt. Geſtern feierten die Eheleute Herrn Gemeinderat Jaeger zur Krone und ſeine Ehefrau das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit. Angenehm überraſcht wurde das Jubelpaar durch ein Ständchen des Geſaͤng⸗Vereins Germania, welcher in genanntem Lokale ſchon 40 Jahre ſeinen Sitz hat und ſchon zur grünen Hochzeit desſelben ein Ständchen darbrachten. Möge es dem Jubelpaar ver⸗ gönnt ſein, auch das Ständchen desſelben zur goldenen Hochzeit entgegenzunehmen. Zu dem Jubelfeſt nachträglich unſere beſte Glückwünſche. Mannheim, 19. Okt. Am 13. d. Mts. ergoß ſich dem Formerlehrling Dietrich Engel hard in der Gießerei der Firma Lanz flüſſiges Eiſen auf den linken Fuß, wodurch er eine unbedeutende Verletzung erlitt, die er nicht beachtete. Bald darauf trat Blutvergiftung ein, an der er geſtern früh verſtorben iſt.— Beim Aufſtellen eines Tünchergerüſtes im Hofe des Kaufhauſes fiel am 17. d. Mts. vormittags ein Tüncher aus einer Höhe von 7 Metern hinunter in den Lichthof des Kellergeſchoſſes. Er erlitt hierdurch erhebliche innere Verletzungen. Freiburg i. Br., 18. Okt. Heute vor⸗ mittag wurde beim Neubau der zweiten Ober⸗ realſchüle an der Zähringerſtraße ein Zimmer⸗ mann von einem herabſtürzenden Balken ſo ſchwer getroffen, daß er alsbald ſeinen Geiſt aufgab. Thiengen, 17. Okt. In unſerem Städtchen ſollte am Sonntag vormittag 10 Uhr eine Trauung ſtattfinden. Alles war zur Hoch⸗ zeit vorbereitet und das ganze Städtchen war zur Nachfeier eingeladen. Da fand die Feſtes⸗ freude ein jähes Ende durch die den Ort wie ein Lauffeuer durcheilende Nachricht: der Bräu⸗ tigam ſei verſchwunden! Leider war es wirk⸗ lich ſo. Nachdem der junge Mann erſt am frühen Morgen erklärt hatte, er heirate nicht, man könne mit ihm machen, was man wolle, war er mit dem 8⸗Uhrzug nach Waldshut ab⸗ gedampft. Ueber die Gründe, die den Heirats⸗ kandidaten zu dieſem rückſichtsloſen Schritte ge⸗ trieben haben, erfährt man nichts beſtimmtes. Roſenberg, 18. Okt. Die Straf⸗ kammer verurteilte die Lehrerstochter Grete Schulz und ein Dienſtmädchen, die in mehreren Fällen in der vom Lehrer Schulz verwalteten Poſtagentur eingegangene Briefe und Pakete geöffnet hatten, den Inhalt durchſtöberten und ſich ihn zum Teil aneigneten, zu 6 und 8 Monaten Gefängnis. Schifferſtadt, 19. Okt. Im Auftrage der italieniſchen Regierung weilt ſeit 10 Tagen ein hoher Beamter hier, der für dieſe im hieſi⸗ gen Lagerhaus 8000 Ctr. und in dem Mann⸗ heimer 2000 Ctr. Tabak einkaufte. Heute werden 23 Waggon nach dem Süden abgehen. Aus dieſem Anlaſſe wurde in den letzten Tagen in der Pfälzer Tabakverkaufsgenoſſenſchaft mit Volldampf gearbeitet. Darmſtadt, 18. Okt. Um der Unlau⸗ terkeit im Heilgewerbe zu ſteuern, iſt für den Kreis Darmſtadt eine neue Veor dnung erlaſſen worden. Danach wird u. a. beſtraft, wer ſich erbietet, die Heilbehandlung eines Kranken auf ſchriftlichem Wege ohne perſönliche Unterſuchung (Fernbehandlung) zu übernehmen. Wetter a. d. Ruhr, 17. Okt. Hier wurden einer Arbeiterfamilie Vierlinge, drei Mädchen und ein Knabe, geboren. Alle vier Kinder ſind bis jetzt geſund. Paris, 18. Okt. Der„Matin“ ſtellt feſt, daß im Falle der Mobiliſierung des Heeres ein Manko von 10,000 Reſerveoffizieren zu verzeichnen wäre. 600,000 Soldaten wür⸗ den ohne Führer ſein. Vermiſchtes. — Einen frechen ſchandbaren Diebſtahl beging in Uttenweiler ein Schneidermeiſter an ſeinem Lehrling. Beide fuhren, anläßlich der Kirchweihe mit der Poſt frühmorgens nach Biberach; der Junge ſchlief während des Fahrens ein und der Meiſter entwendete ihm das Portemonnaie mit 21 Mark. Bei Gans⸗ braten und ſüßem Neuen machte Letzterer ſich fröhliche Kirchweihe, wurde jedoch, nachdem der Lehrling ſeinen Verluſt angezeigt hatte, von der Polizei in ein weniger feines Lokal mit einfacher Koſt abgeführt. — Ein Musketier des 69. Infanterie⸗ Regiments wurde vom Kriegsgericht zu Trier weil er entgegen einem Garniſonsbefehl einen am Wege liegenden Apfel aufgehoben und den⸗ ſelben nach Aufforderung durch ſeinen Unter- offizier nicht weggeworfen hatte, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. — Ein dreijähriges Fohlen, das über Sommer auf der Pferdeweide bei Welſchendorf (Weſterwald) geweſen war, wurde nach Nieder- Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 2)(Nachdruck verboten). Eben waren wir nahe gekommen und ich wollte dem Bengel einen Verweis geben, als er mit einem tollen Sprung dicht vor den Pferden vorbeiſauſte und dieſe, geänſtigt und erſchreckt, ie ſchwere Equipage ruͤckwärts ſtießen. Im ſelben Augenblick erklang ein gellender Schmer⸗ zenslaut, der den Kutſcher jäh erweckte und mich ſofort zur Stelle rief. 1 Von den zurückrollenden Rädern erfaßt, ag ein anderer Knabe blutend und leblos am Boden; ihn in die Höhe raffen war das Werk eines Augenblicks. Ich ſah in ein hübſches, laſſes Kindergeſicht, das ſofort meine Teil⸗ nahme erweckte, umſomehr, da es vom Blut überronnen, mich an die Pflicht des Arztes erinnerte. 9 Meine Frau war erſchreckt bis in das vortal des Hauſes geflüchtet, in welchem nun eine andere einfache Frau erſchien und mit allen Anzeichen größten Schreckens auf mich zuſtürzte. N '„Mein Junge— mein Liebling!— Gott m Himmel— er iſt es wirklich!“ rief ſie und rang die Hände. „Beruhigen Sie ſich— es wird ſo ſchlimm nicht ſein, als Sie fürchten. Wo kann ich das Kind hinbringen! Ich bin Arzt und werde ſo⸗ fort das Nötige veranlaſſen“, ſuchte ich ſie zu tröſten. Meine Worte ſchienen auch Eindruck zu machen. „Bitte— hier herein— hier— Gott ſei Dank, daß es ſich ſo treffen mußte!“ Sie ging voraus durch das offenſtehende Portal und ich folgte mit der ziemlich ſchweren Laſt; der Verunglückte war ein ſehr kräftiger Knabe von etwa elf Jahren. Die Frau durchſchritt den breiten, tiefen Flur und öffnete ganz am Ende desſelben eine, ein paar Stufen höher liegende Tür. „Wieder ein Unglück, nichts als Unglück in dieſem ſchrecklichen Hauſe,“ jammerte ſie und deckte dabei in Haſt und Angſt eines der Betten ab, die in einem großen düſtern Zimmer an den Wänden ſtanden.— Ich legte das bewußtloſe Kind darauf nieder und befahl der Frau, anzufaſſen und die Bettſtelle zum Fenſter tragen zu helfen, damit ich die Verwundung genau unterſuchen könne. In Tränen ausbrechend, tat ſie, wie ich wünſchte. „So— gerade ſo mußte ich es vor zwei Jahren auch machen, als mir mein kleines Mädchen, während ich beim Einzuge die Fenſter reinigen half, hinnunterſtürzte. dem Bett— es wird wohl dasſelbe ſein— nicht mehr aufgeſtanden, unſere kleine liebe Sie iſt von Lore. Wenn das wieder ſo endigt, dann halt ich's nicht mehr aus auf der Welt, wenigſtens keine Stunde länger in dieſem verwünſchten Hauſe!“ Obwohl die Unterſuchung des verwundeten Kindes meine volle Aufmerkſamkeit feſſelte, ent⸗ gingen mir doch nicht die letzten Worte; im Gegenteil, ſie fielen mir auf als etwas Be⸗ kanntes, ſchon Gehörtes, doch fand ich nicht Zeit zur Frage oder Gegenrede. „Schnell, friſches Waſſer und einige Tücher,“ befahl ich. Noch immer umfing tiefe Ohnmacht den kleinen unerwarteten Patienten. „Was iſt denn los? Wieder was paſſiert — doch nicht unſer Junge?“ hörte ich eine ereegte Männerſtimme von der Tür her und mit einigen langen haſtigen Schritten ſtand der Sprecher ſchon neben mir. „Natürlich nur was Schlimmes! Etwas Gutes werden wir hier nicht erleben!“ antwortete in bitterem Tone die zur Tür hinaus⸗ ſchlüpfende Frau. Ich erhob meine Augen und bemerkte, wie der Mann an meiner Seite zuſammenzuckte. Er war von großer, kräftiger Figur. Das Geſicht von energiſchen aber ſympathiſchen Zügen verriet einen Fünfziger, während das beinahe weiße Haar an den Schläfen ein an⸗ ſcheinend bedeutend höheres Alter anzeigte. „Unſer Jüngſter“— murmelte er, ohne kaum die krampfhaft geſchloſſenen Lippen zu 2 55 * zenzheim zurückgebracht. Nachts entkam das Tier und kehrte zur 30 Kilometer entfernten Weide zurück. — In einem Dorfe bei Zofingen (Schweiz) fand dieſer Tage ein Jubiläum eines Huhnes, welches das tauſendſte Ei gelegt hatte, ſtatt. Mehrere Häuſer waren beflaggt. Nach⸗ mittags zog man mit Muſik zum Beſitzer der Jubilarin, wo beim Sußer der Verdienſte des wackerer Huhnes gebührend gedacht wurde. ö— In Berlin wurde ein Atelier eröff⸗ net, das hauptſächlich dem Modebedürfniſſe der „höheren“ Hundewelt genügen ſoll. — Die Gemeindeverwaltung Irſchen⸗ berg(Miesbach) hat den Verkehr mit Motor⸗ fahrzeugen jeder Art auf ſämtlichen Wegen in der Gemeinde Irſchenberg verboten. — Eine koſtſpieltge Arme. In dem Ar⸗ menhauſe von Norfolk ſtarb dieſer Tage eine neunzigjährige Frau, welche achtundvierzig Jahre in demſelben zugebracht und der Stadt an Erhaltungskoſten nicht weniger als 24,000 Mk. gekoſtet hatte. — Glückliche Erben. Vier dem Hand- werkerſtande angehörende Brüder in Briſtol erhielten von dem Erbſchaftsamt in Brooklyn die überraſchende und erfreuliche Mitteilung, daß ſie Erben eines Vermögens von 10 Mill. Mark geworden ſeien. Der Teſtator war ein reicher Broklyner Kaufmann und Onkel der Handwerker in Briſtol. Er hatte vor langen Jahren England verlaſſen, um in Amerika ſein Glück zu ſuchen. Die Familie in England hörte zwar gelegentlich, daß der Onkel in Brooklyn zu großem Vermögen gekommen ſei, ſchenkte der Nachricht aber wenig Glauben, bis jetzt die Mitteilung des Erbſchaftsamtes ſie in überraſchender Weiſe beſtätigte. — Mit der Heugabel erſtochen. Einem entſetzlichen Unfall iſt der 17jährige Sohn Paul des Arbeiters Lehmann aus der Schönhauer Alee in Berlin zum Opfer gefal⸗ len. Mit dem gleichalterigen Sohn des Mol⸗ kereibeſitzers Schulze half er dem Fuhrherrn Bernetat, der auf dem Hofe des Grundſtücks ſeine Stallung hat, beim Heuabladen. Schulze ſtand auf dem Heuboden an der Luke und warf dem weiter entfernt ſtehenden Lehmann jedesmal eine Gabel voll von der Ladung zu. Plötzlich brach Lehmann mit einem Auf⸗ ſchrei zuſammen. Die rechte Zinke von Schulzes Heugabel war ihm in das linke Auge gedrungen und durch die Schädeldecke aus dem Kopfe wieder herausgetreten. Der Verunglückte, der ſicch wohl gebückt haben muß, als Schulze ihm eine Gabel voll Heu zureichte, wurde bewußtlos nach dem Lazaruskrankenhauſe gebracht. — Im vorigen Jahre gab die Vale⸗ Univerſität in Amerika über 300 000 Mk. nur für die Fußballabteilung aus und doch ergab der Rechenſchaftsbericht einen Ueberſchuß von 120 000 Mk. Die 8 jungen Leute, die gegen Harvard ruderten, koſteten Yale faſt 70000 Mk. Da das Rennen nur 20 Minuten dauerte, koſtete alſo jede Minute faſt 4000 Mk. Brig anten. Das meiſte Geld in dem großen Sportsbudget der Univerſitäten wird von Fußballſpielern ausge⸗ geben. i f — Ein Arbeiter in Amerika, der in ſieden⸗ des Oel gefallen war und dadurch eines ſeiner Beine ſo verbrannt hatte, daß er hätte ſterben müſſen, wurde dadurch vom Tode errettet, daß 15 ſeiner Kollegen ſich an jedem Fuß einen Hautſtreifen in der Länge von 15 em. weg⸗ ſchneiden ließen, um damit ſein Bein zu heilen. Die Operation dauerte 1½ Stunden und war von Erfolg gekrönt. Die Lebensretter müſſen etwa je 15 Tage das Bett hüten. — Jan Maat an Land. Der Voll⸗ matroſe Chriſtian Piependeckel von der Brigg „Anna Dorothea“ war, ſo erzählen die„Kieler Neueſten Nachrichten“, eine ehrliche Haut und tüchtiger Seemann dazu. Aber ſobald er ein⸗ mal ſein Element verlaſſen hatte und an Land gegangen war, ging ihm alles verdwaß. So auch, als er unlängſt, von langer Reiſe zurück⸗ gekehrt, in ſeinem Heimatsort ein Pferd mie⸗ tete, um ſich einen Vergnügungsritt zu leiſten. Es währte nicht lange, und anſtatt auf dem Sattel zu ſitzen, ſtand er vor dem Polizeirich⸗ ter, angeklagt der Tierquälerei.„Der Arreſtant hatte ſeinem Reitpferd dieſen Pflaſterſtein an den Schwanz gebunden, Herr Aſſeſſor,“ mel⸗ dete der Polizeimann, der Chriſtian aufgebracht hatte, indem er das corpus delieti auf den Tiſch des Hauſes niederlegte.„Was haben Sie darauf zu erwidern?“ fragte der Geſtrenge. „Well Admiral,“ ſagte treuherzig Wilhelm Piependeckel,„aber nichts von Tierquälerei. Ich habe das vierbeinige Fahrzeug ehrlich ge⸗ chartert für eine Fahrt nach dem Binnenlande. Kaum war ich in Fahrt, ſo bemerkte ich, daß das alte Halbwrack dem Steuer nicht gehorchen wollte. Es ſtach die Gallione nach unten und ging im Fahrwaſſer jeden Augenblick überſtag, obgleich wir den Wind von achtern hatten. Ich konnte die Schoten anholen, ich konnte ſie abfieren, mein driewenkielſches Fahrzeug bleierte ab, wohin es gerade wollte. Das liegt an dem Trimm, Du mußt ihm noch achtern mehr Ballaſt geben,“ rief mir ein alter Schiffskame⸗ rad zu, der mich ſo herumgieren ſah Das ſah ich ein, und ſo ging ich zu Anker und gab dem aus rangierten Tourenfahrzeug etwas Außen⸗ bordsballaſt. Das hat ſo alles ſeine Richtig⸗ keit, Admiral, und(auf den Polizeimann zei⸗ gend) dieſe blaugeſtrichene, meſſingbeſchlagene Barkaſſe hatte alſo gar keinen Grund, mich von achtern aufzulaufen und hier feſtzulegen.“ Der Richter ließ den biederen Seemann laufen, nachdem dieſer gelobt hatte,„das kondemnierte Fahrzeug in Schlepp zu nehmen und nach ſeinem Ankerplatz zurückzubringen. f — In den Händen Bulgariſcher Mitte während eines Jagdausfluges in der Nähe von Monaſtir ein junger Engländer namens Philipp Wills. Zwei Wochen ſpäter wurde bei Ochrida eine Leiche gefunden, die poſitiv als die des Vermißten identifiziert wurde. Man nahm an, daß er beraubt und ermordet Juli verſchwand 4 5 Stiefel zum Anprobieren zu holen. „ Dame;„Aber mein Herr Papa!“ i ſei. Kurz darauf aber wurde berichtet, Wills ſei noch am Leben und habe ſich einer grie⸗ chiſchen Bande angeſchloſſen. Vor einigen Tagen nun traf auf dem engliſch en General⸗ konſulat in Saloniki ein Paket ein. Es ent⸗ hielt ein menſchliches Ohr und ein Schreiben, wonach das Ohr Wills abgeſchnitteu worden ſei. Er befinde ſich als Gefangener in den Händen von Briganten und ſein Leben ſei verwirkt, wenn nicht bis zum 14. d. M. 6000 Pfund Sterling als Löſegeld bezahlt würden. Der Generalkonſul iſt darauf nach Monaſtir abgereiſt, um die Befreiung ſeines junges Landsmannes zu verſuchen. Wills iſt der Sohn eines engliſchen Ingenieurs, der lange Jahre in der Türkei tätig war. Er ſelbſt iſt bei der türkiſchen Tabakregie angeſtellt. — Ein Unglücksmenſch. Aſſeſſor:„. Ich verſichere Sie, gnädiges Fräulein, wir Juriſten machen miſerable Karriere; einer wartet immer auf des andern Tot. Sehen Sie z. B. den alten Gerichtsrat dort; wir warten nun ſchon von Jahr zu Jahr, daß die alte Unke endlich einmal abkratzt. .. das iſt ja mein — Ungenehme Sendung. Die Stiefel des Studioſus Pumphuber ſind in einem ſolchen Zuſtand, daß es ihm nicht mehr möglich iſt, damit auszugehen. Um ſich nun ein Paar neue zu verſchaffen, ohne Barzahlung leiſten zu müſſen, beauftragt er den Korpsdiener, bei der Firma Silberſtein u. Co. eine 99 ie ge⸗ riebene Firma Silberſtein u. Co. aber ſchickt dem harrenden Studio zu deſſen größtem Ver⸗ druſſe lauter— linke Stiefel. — AulEiſenbahnſchaffner(zu einem Herrn der während der Fahrt draußen auf der Platt⸗ form ſteht):„Auf der Plattform dürfen Sie nicht ſtehen, mein Herr, das iſt verboten, weil 5 es zu gefährlich iſt.“— Herr:„Laſſen Sie mich nur ſtehen, ich falle nicht, ich habe Plattfüße.“ a — Kunſtſtück. Sohn(zu ſeinem Vater, der ſoeben ins Geſchäft zugekehrt iſt):„Eben war ein Herr da, der einen Sommerüberzieher gewollt hat— ich hab' ihm einen vorjährigen verkauft!“— Vater:„Iſt das e' Kunſtſtück? Wenn einer kommt, der gar keinen Ueberzieher haben will und du verkaufſt ihm einen— das nenn, ich e Kunſtſtück.“. — Aus dem Gerichtsſaal.„Mein Herr Gerichtshof,“ ſagt ein Angeklagter, der bisher rundweg leugnete, während der ſchlechten Rede ſeines Verteidigers,„entziehn S' ihm das Wort— ich geſteh' lieber!“ — Ein rückſichtsvoller Junge. Tante: „Nun, Fritz, haſt du heute wieder Prügel in der Schule bekommen?“— Fritz:„Ja— aber ich hab' ſie gar nicht geſpuͤrt“— Tante: „Aber du weinteſt doch vorhin!“— Fritz: „Ich wollte dem alten Lehrer nur einen Ge⸗ fallen tun!“ a —— öffnen. er— verblichen und vergangen, gerade ſo—— Er ſchwieg, denn ſeine Frau trat eben mit dem von mir Gewünſchten herbei, mit banger Sorge in Blick und Geberde. „Er wird doch wieder aufwachen, Herr Doktor! Es wäre ja ſchrecklich, wenn——“ „Beruhigen Sie ſich! ich glaube nicht, daß ernſte Gefahr vorhanden iſt. Natürlich muß alles getan werden, um ein ſolche nicht erſt herbeizuführen“, ſuchte ich zu beſchwichtigen. Noch war ich nicht fertig mit meinem Ver⸗ bande, als der Knabe plötzlich die Augen öffnete; große, blaue Kinderaugen. Ein fragender, verwunderter Blick, dann ſchloſſen ſie ſich wieder. „Der einzige Sonnenſtrahl— da liegt 4. Im nächſten Augenblick fühlte ich meine Hand erfaßt in feſtem heißen Druck. Zwei große kraftvolle, aber weiße, gut geformte Hände umſchloſſen meine Rechte. ö „Herr Doktor, Sie ſind mir fremd und ich kenne Sie nicht; aber— wenn Sie meinen Jungen wieder auf die Beine bringen— mein Leben laſſe ich für Sie!“ f In den auf mich gerichteten Augen flim⸗ merte und zuckte es von innerer Bewegung. Es waren ein paar treuherzige, von hingebender Dankbarkeit ſchimmernde, dunkle, ſtahlbaue Augen, in die ich blickte; vielleicht etwas ver⸗ wundert und prüfend, wie es Angewohnheit und Art des Arztes iſt— einen Moment nur, dann plötzlich ſenkten ſich die Lider und die Augenſterne flohen ſcheu zur Seite. „Das iſt ja meine Pflicht, zu tun, was N 8 irgend möglich iſt, und verſteht ſich demnach von ſelbſt, ohne jede Gegenleiſtung, mein lieber Freund,“ ſagte ich und klopfte ihn auf die breiten Schultern, die von einer einfachen blauen Bluſe umſchloſſen waren. „Wenn wir nur noch einmal aus der Ge⸗ fahr ſind, dann laß ich dir keine Ruhe, Rudolf — du weißt, was ich meine—“ ſagte die „Still“— herrſchte er und ich erſchrak faſt vor dem dunkeln, Frau in drängendem Tone. flackernden Blick, den er zu ihr hinüber warf; ſie bemerkte dies jedoch nicht, da ſie ſich rief über das Geſich! des Knaben beugte. Eine Viertelſtunde ſpäter ſtand ich mit meiner Frau inmitten eines mit wahrhaft fürſtlicher Pracht, ausgeſtatteten Empfangs⸗ ſalons. Wir waren zwei breite, teppichbelegte Treppen emporgeſtiegen, von Herting, dem Vater des verunglückten Knaben, geleitet. „Es iſt zwar ſonſt nicht meine Befugnis, die Herrſchaften herauf zu führen, aber— da Sie, Herr Doktor, ein Inſtrument kaufen wollen, ſo—— ich wünſchte— ich könnte zugegen ſein,“ hatte er dabei geäußert.“ Auf meine Frage, ob er genaue Kenntnis der Inſtrumente habe, erwiderte er mit ſelt⸗ ſamen Lächeln:„Das will ich meinen— ich bin ja der Hauptarbeiter dabei.“ „Wählen Sie rechts— im zweiten Saale!“ war es im Flüſterton an mein Ohr gedrungen, als ſich die Flügeltüren öffneten und zwei Herren— ebenfalls Käufer— heraus⸗ traten. * N Dies tönte mir noch in den Ohren, als uns der Herr und Beſitzer des Geſchäfts in liebenswürdigſter Höflichlichkeit nach unſerem Begehr fragte. Ich äußerte meinen Wunſch, ein gutes In⸗ ſtrument zu erwerben, mußte aber dabei zu meinem Bedauern erklären, daß ich weder muſikverſtändig ſei, noch irgend eine Anhnung von Technik und Mechanik habe, weshalb ich lediglich mich auf die Reellität der Firma ver⸗ laſſen müſſe. Herr Franke, eine äußerſt angenehme, feine und ſympathiſche Perſönlichkeit, verneigte ſich verbindlich und wies auf ſein Renommee hin, das er in der Geſchäftswelt und weit über die Provinz hinaus genieße. „Sie finden bei mir die vornehmſten Firmen vertreten nebſt eigenen Fabrikaten, die ich in meiner Reparaturenwerkſtatt anfertigen laſſe. Bitte, wollen die Herrſchaften gefälligſt mein Lager in Augenſchein nehmen? mache es mir zum beſonderen Vergnügen, meine werten Kunden ſelbſt zu bedienen.“ Er lud uns ein, in die anſtoßenden Säle Beinahe wäre ein Ausruf der Be⸗ einzutreten. 8 wunderung meinen Lippen entſchlüpft, ſo über⸗ wältigend wirkte die weite Flucht der koſtbar ausgeſtatteten Säle, die ſich unſeren Blicken darbot. Fortſ etzung folgt.) Ackerverpachtung. * läßt Nr. 10 901. Herr Jakob Karl, als Vormund des Philipp Gruber . am Donnerstag, den 26. Oktober 1906, Vormittags 10 Uhr Item Aeeker auf die Dauer von 4 Jahren auf dem Rat⸗ 25 öffentlich verpachten. 1 Seckenheim, 19. Oktober 1905. * gSBürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Paletot flir Herren 2 r Henn 0 Demi Qualitäten 2 8 2 4 Winter⸗Qualitäten 30 Sehr große Auswahl 35 Sehr billige Preiſe LI. Nur haltbare Stoffe Paletot flir Burschen alen 8 i 5 Alk. bald und ganz ſchwere Qualitäten 7 uni und karierte 1. 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