Anxeigeblatt für Seckenheim ung Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. 5 Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von Z. Helfrich in Jeckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 87. Mittwoch, den I. November 1905. 5. Jahrgang Tabakſteuer. Unter den neuen Steuerquellen, mit deren Eröffnung der Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amtes die Bedürfniſſe des Reiches decken will, figuriert auch die höhere Beſteuerung des Tabakes. Bisher zieht das Reich Einnahmen aus dem Tabak durch Zoll und Inlandſteuer. Zoll liefert bei weitem die Hauptmaſſe und beruht wie alle Zölle auf einer verhältnismäßig einfachen techniſchen Erhebungsart. Von 100 Kilogramm Tabakblättern werden 85 Mk., von 100 Kilogramm Zigarren und Zigarretten 270 Mk., von anderem Tabak 180 Mk. er⸗ hoben. Weit ſchwieriger iſt es, eine volks⸗ wirtſchaftlich gerechte Inlandſteuer durchzu⸗ führen. Während bis zum Jahre 1879 die leiſtungsfähigſte Form, die Flächenſteuer. im deutſchen Reiche üblich war, wurde durch Geſetz vom 16. Juli 1879 die Materialſteuer ein⸗ geführt, wie ſie heute noch in Geltung iſt. Auch ſie kann nur als eine durchgehende Art der Beſteuerung gelten, welche zur Fabrikatſteuer hinüberleitet. Wie bei allen Verbrauchsſteuern iſt auch bei Tabak diejenige Steuer die ge⸗ rechteſte, welche möglichſt kurz vor dem Konſum erhoben wird. Unter Wirkung der be⸗ ſtehenden Geſetzgebung ſtiegen die Tabakſteuer⸗ einnahmen auf den Kopf der Bevölkerung von 0,48 Mk. im Jahre 1880 auf 1,17 Mk. im! Jahre 1903. Die abſoluten Zahlen betrugen in dieſen Jahren 21686000 Mk. und 69 610 Mk. Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, daß in der zweiten Hälfte der 90er Jahre auf den Kopf der Bevölkerung folgende Tabakſteuer⸗ erträgniſſe in Mark entfielen: in 1. Frankreich 6,87; 11 Bosnien 2,22; 2. England 5,68; 13. Norwegen 1,81; 3. Spanien 4,76; 13. Deutſchland 1/18; 4. Oeſterreich 4,23; 14. Belgien 0,95; 5. Italien 3 15. Schweden 0,98; 6. Ver. Staaten 3,86; 16. Rußland 0,78; 7. Rumänien 3,60; 7. Dänemark. 0,66; 8. Serbien 3,31; 18. Schweiz 0,49; 9. Ungarn 3 19. Niederlande 0,05. 10. Bulgarien 2,48; 5 Deutſchland ſteht alſo demnach an 13. Stelle. An der Spitze ſtehen die Monopolländer. Frankreich hatte im Jahre 1899 einen Rein⸗ überſchuß von 336 Millionen Franken. In Deutſchland betrug die Einnahme im gleichen Jahre 65 Millionen Mark. Ein gut Teil des Rückgangs im deutſchen Tabakbau iſt der gegenwärtigen Beſteuerung zuzuſchreiben. Für die Beſteuerung maßgebend iſt das Gewicht des Tabaks, in fermentlertem oder vollſtändig ausgetrocknetem, fabrikations⸗ reifem Zuſtande. Da die amtliche Verwiegung des Tabaks ſchon vorher im Zuſtande der Dachreife erfolgt, wird nach Beſtimmung des Geſetzes das Gewicht des dachreifen Tabaks unter Abzug von ¼ als ſteuerpflichtiges Ge⸗ wicht angenommen. Viel wichtiger wirkt beim Entſchluß, Tabak zu bauen, die ſubjektive Steuerpflicht. Der Pflanzer, das iſt der Inhaber des mit Tabak bepflanzten Grundſtückes, Steuerlaſt; im Falle der Veräußerung des Tabaks vor dem 25. Juli des auf das Ernte⸗ jahr folgenden Jahres wird der Käufer oder ſonſtige Erwerber ſteuerpflichtig. Bei der Fabrikatſteuer dagegen iſt der Tabakbau vollſtändig frei. Die weſentlichſte Kontrolle und zugleich die Erhebungsform der Steuer liegt in der vorgeſchriebenen Stempelung jeder einzelnen Packung von fabriziertem Tabak, bevor dieſelbe aus dem Fabriklokale für den Verbrauch im Inlande entnommen werden darf. Die Packungen ſind vorge⸗ ſchrieben, in den Vereinigten Staaten von Amerika z. B. bei Zigarren⸗Kiſtchen von 25, 50, 100, 250 und 500 Stück, ebenſo die An⸗ gaben betreffend den Namen des Fabrikanten, den Ort der Fabrik u. ſ. w. Beſonders im Südweſten des deutſchen Reichs, in Elſaß⸗ Lothringen, Baden und der Pfalz wäre die Einführung der Fabrikſteuer und damit die Beſeitigung der Beläſtigung des Tabakpflanzers ſehr zu begrüßen. Je mehr das überſeeiſche Getreide auf dem Rhein ins Innere des Landes eindringt, um ſo mehr wird der ober⸗ rheimſche Landwirt genötigt, den Anbau von Handelsgewächſen an Stelle des rentablen Getreidebaues treten zu laſſen. Die Zahl der Tabakpflanzer ging jedoch ſeit Einführung der Materialſteuer im deutſchen Reich ſtetig zurück; im Jahre 1884 gab es noch 187582 Tabak⸗ pflanzer, 1900 dagegen nur noch 105 991. Die Anbaufläche fiel von 21091 Hektar auf 16 552 Hektar. ö 1 ö 1 1 1 1 ö 1 ö trägt die Insbeſondere ſcheint der Kleinpflanzer, der nur bis zu 1 Ar Tabak baut, dieſen Betrieb aufzugeben, ihre Zahl ſank von 97863 auf 36 244. Aus Nah und Fern. [] Seckenheim, 30. Okt. Nächſten Sonntag veranſtaltet der Geſangverein„Lieder⸗ kranz“ in ſeinem Lokal zur„Rose“ ſeine erſte Abendunterhaltung. Das Programm iſt in allen ſeinen Teilen ſorgfältig zuſammengeſtellt und vorbereitet, ſodaß dem Publikum ein ge⸗ nußreicher Abend verſprochen werden kann. Mannigfaltige Abwechſelungen von Chören, Sologeſängen, Couplets, Theateraufführungen und Deklamationen werden das Intereſſe bis zum Schluſſe beanſpruchen, und den Lachluſti⸗ gen reichliche Gelegenheit geboten, ſich köſtlich zu amüſieren. Dem aufſtrebenden Verein aber, der ſich unter ſeiner jetzigen Leitung jeder Auf⸗ gabe mit Fleiß und Eifer unterzieht, wünſchen wir recht zahlreichen Beſuch und guten Erfolg. Der Eintritt für 1. Platz iſt auf 30 Pfg., für 2. Platz auf 20 Pfg. berechnet. 8 Seckenheim, 30. Okt. Die neue Kam⸗ mer ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: iet r Nationalliberale 24 25 Demokraten 8 6 Freiſinnige 1 2 Sozialdemokraten 12 6 Zentrum 28 23 Konſerſervative 3 1 zuſammen 73 63 5 Mannheim, 28. Okt. Mit klingendem Spiel und unter Vorantritt der Fahnen und zuhlreicher Offiziere begab ſich eine Abteilung Vertreter der militäriſchen Vereine und der Sanitätskolonne, ingeſamt ca. 200 Mann, zu⸗ nächſt an das Kriegerdenkmal und danach nach dem Friedhof, um den im Jahre 1870/71 fürs Vaterland gefallenen Regimentskameraden durch Kranzniederlegung Ovationen darzubieten. Die. patriotiſche Feier, die alljährlich am Sonntag vor Allerheiligen ſtattfindet, macht ſtets einen erhebenden Eindruck.„ Die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft hat, wie der Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 5)(Nachdruck verboten). Auch der Vater trat ein, umarmte und herzte den Knaben, mir ſchenkte er aber ſonder⸗ barerweiſe keine Beachtung. Die geſtern ge⸗ allene Bemerkung des Kommiſſionsrates hatte aber gerade mein Intereſſe für ihn erregt und deshalb betrachtete ich ihn prüfend und beobachtend. Als ob er meinen Blick fühle, richtete er ſich plötzlich auf, und ohne mich anzuſehen prach er unvermittelt:„Warum haben Sie geſtern meinen Rat nicht befolgt?“ »Ich?— Warum?“— Ich weiß ſelbſt nicht, gewiß wollte ich, aber— ich hatte es vergeſſen!“ Wie ein unvorbereitet befragter Schulbube brachte ich das heraus. „Er führte ſie in den roten Salon?“ „Allerdings— dort wählte meine Frau!“ Vielleicht hatte ich dies mit etwas ab⸗ weiſendem, ungeduldigen Tone geſagt— er chien wirklich ein ſonderbarer Kauz zu ſein. Ein Laut des Unwillens drängte ſich durch die geſchloſſenen Lippen und die Augenbrauen zogen drohend zufammen. Die hohe, kraftvolle Geſtalt wandte ſich und war mit zwei Schritten zur Tür hinaus. Verwundert blickte ich ihm nach. „Er hat ſo ſeine Launen“, ſagte nun Frau Hertung im entſchuldigendem Ton,„aber — er meint es gut, ich weiß es— ganz beſonders mit Ihnen, Herr Doktor, Sie haben ja doch unſer Kind gerettet.“ „Davon iſt keine Rede,“ lehnte ich ab. Sie ſchwieg, unangenehm bedrückt von der Art und Weiſe ihres Mannes. „Iſt der Herr Kommiſſionsrat oben?“ fragte ich die Frau. „Ich glaube kaum, daß er zu ſprechen iſt. Es waren ſchon Käufer da, die wohl noch oben ſind.“ „Ich werde auch nicht erſt hinaufgehen“, erwiderte ich, indem ich nach der Uhr ſah. „Es iſt halb zehn, um dieſe Zeit wollte er mir das Inſtrument ſchicken. Es iſt ſchon verladen— mein Mann kommt ſelbſt mit,“ bemerkte Frau Hertung. „So!“ ſagte ich verwundert darüber, daß er vorhin kein Wort darüber geäußert. „Falls ſich im Befinden Ihres Kindes etwas ändern ſollte, ſo ſchicken Sie zu mir, andernfalls komme ich morgen wieder herein.“ „Sie ſind ſehr gütig, Herr Doktor, wir ſind Ihnen für Ihre ſchnelle Hilfe zu großem Dank verpflichtet!“ „Zögernd entſernte ich mich. Ich hatte eigentlich erwartet, Frau Hertung würde auf das geſtrige Geſpräch zurückkommen, da wir Mannheim, 27. Okt. „Gen.⸗Anz.“ doch ganz allein und ungeſtört waren; ſie ſchien es aber erinnern. Ich ſagte mir, daß bei der beſeitigten Gefahr für das Kind wohl auch die Angſt und Sorge für alles andere aus dem Herzen der Frau geſchwunden ſei; ſelbſt an die Unterredung von geſtern zu erinnern, wider⸗ ſtrebte mir.. Ohne weiter etwas beſonderes bemerkt zu haben, ſchlenderte ich nachdenklich nach meiner Wohnung. Meine Frau und meine Schwägerin hatten für die Aufnahme des erwarteten Flügels, als des erſten muſikaliſchen Freundes 5 der Familie, alles bereit gemacht, aber trotz allen Ausſchauens darnach, wollte er ſich nicht zeigen.*. „Es iſt jedenfalls nur eine kleine Ver⸗ zögerung dazwiſchen gekommen“, ſuchte ich zu tröſten,„man ſagt mir doch, daß er ſchon ver⸗ laden ſei.“ Wir warteten jedoch vergebens; der Mittag ging vorüber und ich begab mich in mein Studierzimmer, um eine Zigarre zu rauchen.. Gegen halb drei öffnete meine vermittelt die Tür meines Zimmers: „Er kommt— er iſt da war ſie wieder. Ich fühlte mich bewogen, ihr zu folgen erworbenen und den Transport des neu 5 Schatzes in das für denſelben beſtimmte zu vermeiden, mich daran zu Frau un⸗ . und bort mitteilt, von der Gemeinde Feudenheim, vor⸗ behaltlich der Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, eine Geländefläche von 37 Hektar zum Preiſe von Mk. 1,134,684 zur Schaffung einer Villenkolonie erworben. Das Gelände liegt zwiſchen dem Eiſenbahndamm, dem Neckar und der Seckenheimerſtraße. Mannheim, 30. Okt. Zwei Schuppen der Betriebs⸗Geſellſchaft für Rheinau⸗Hafen wurden durch Feuer zerſtört. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 4 5000 Mk., auch dürfte der Materialſchaden beträchtlich ſein. Die Waren gehörten der Firma Geber und Mader. Schwetzingen, 28. Okt. Frau Cle⸗ mentine Baſſermann, die Ehrenbürgerin unſerer Stadt, vollendete ihr 80. Lebensjahr. Der Gemeinderat überreichte ihr aus dieſem Anlaß eine Glückwunſchadreſſe. Die Groß⸗ herzogin ſandte telegraphiſch ihre Glückwünſche und ließ Frau Baſſermann durch die Garten⸗ direktion ein Blumen⸗ Arrangement über⸗ reichen.. Pforzheim, 29. Okt. Der 26jährige aus angeſehener Familie ſtammende Mechaniker Friedr. Heintz erſchoß heute mittag 2 Uhr, wie er angibt, aus Verſehen ſeine 23 Jahre alte Ehefrau. Er wollte nach einem unbedeutenden Wortwechſel ſeine Frau durch Vorhalten des Gewehres, das er aus der Ecke genommen und auf dem noch ein Bajonett ſtack, beängſtigen. Dabei ging das Gewehr los und eine Kugel durchbohrte der Frau den rechten Oberarm ſowie die Lunge und ging auf der anderen Seite wieder zum Körper hinaus. Der Tot trat faſt augenblicklich ein. Heintz will nicht gewußt haben, daß das Gewehr geladen war. Er wurde feſtgenommen. Vom Oberland, 28. Okt. Auf Ver⸗ anlaſſung des Geh. Reg.⸗Rats Keim fand in Waldshut eine Ausſprache zwiſchen 65 Ge⸗ meindevertretern über die angebliche Fleiſchnot ſtatt. Sämtliche Redner beſtritten auf Grund ihrer Erfahrungen das Vorhandenſein einer Fleiſchnot und betonten unter dem Beifall der ganzen Verſammlung, daß genügend Schlachtvieh — ſowohl Rindvieh wie Schweine— im Bezirk vorhanden ſei und daß das Angebot von Schlachtvieh die Nachfrage bedeutend überſteige. Nach allen Viehmärkten müßten die Landwirte einen großen Teil der Zufuhr mangels Abſatzgelegenheit wieder mit nach Hauſe nehmen, auch die Händler kauften wenig Vieh und nähren durch ihr Verhalten künſtlich die Klagen der angeblichen Fleiſchnot. Die zurzeit allerdings ziemlich hohen Viehpreiſe ſeien den Landwirten wohl zu gönnen und eine Oeffnung der Grenzen wäre keineswegs geboten. Breslau, 28. Okt. Eine amtliche In⸗ ſchrift zum Lob des Waſſers haben die Bres⸗ lauer Stadtväter an dem neuen Waſſerturm in Kleinburg angebracht. Sie lautet: „Wähl nicht zum Freund dir Bier und Wein! Sie ſchaffen kurze Luſt. Willſt du als Greis noch fröhlich ſein, So komm' an meine Bruſt!“ Straßburg. Ein„origineller Typ“ ſtand vor dem Schöffengericht in Pfirt im Reichsland, der Schweizer Nidegger. Er wurde wegen Bannbruchs und Widerſtandsleiſtung zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Der Mann hatte es vor einigen Jahren fertig gebracht, ſich in Trier für einen fahnenflüchtigen Rekru⸗ ten auszugeben. Ruhig brummte er drei Monate ab und diente auch die vorgeſchriebene Zeit nach. Erſt hinterher ſtellte es ſich heraus, daß er gar nicht der Deſerteur war. Koſten(Poſen), 26. Okt. jähriger Junge wurde im Streit von 2 halb⸗ wüchſigen Jungen beim Wege nach der Kirche erſtochen. Newyork, 29. Okt. Ein unglaublich dreiſter Raubverſuch gegen eine Bank wird aus Chenoa(Illinois) gemeldet; Ein gewiſſer William Ledue trat in das Bankgebäude ein, erſchoß ohne weiteres den Direktor und ver⸗ wundete den Kaſſierer. Eine eindringende Menge hielt Ledue mit dem Revolver im Schach, bis er ſich in den Keller des Bankge⸗ bäudes zurückgezogen hatte, wo er die Türen mit ſchweren gefüllten Geldſäcken verbarrika- 5 8 5 ſch. bewaffnete 5 5 belagerte ſechs Schläfe. Blutüberſtrömt ſank er zuſammen und dierte. Stunden lang den Keller und unterhielt gegen Ledue ein heftiges Feuer, das er ebenſo energiſch erwiderte. Schließlich wurde der Eingeſchloſſene mit Schwefeldämpfen ausgeräuchert und ge⸗ zwungen, ſich zu ergeben. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 28. Oktober 1905.) Elf hier eingereichte abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge blieben unbeanſtandet. Fünf Grundſtücke wurden amtlich geſchätzt. Die vorgelegten Verzeichniſſe bedürftiger Induſtrielehrerinen wurden durchgegangen und gutgeheißen; die 44 Schülerinnen zählende Klaſſe wird in zwei Abteilungen zerlegt. Zur Ausbildung als Kochlehrerin wird Fräulein Johanna Eder von hier beſtimmt. Wegen Verpachtung des Grundſtücks Lgb.⸗ No. 6655 an die Terraingeſellſchaft Sporrwörth wird Vertrag abgeſchloſſen, zu welchem Ge⸗ Ni des Bürgerausſchuſſes vorbehalten eibt. Die Gebühr der für die Volkszählung zu verwendenten Zähler wird auf 3 Mark feſt⸗ geſetzt. f Man nimmt zur Kenntnis, daß Rheinau auf 1. Oktober er. 3 602 Einwohner zählte. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten wurden erledigt und Rechnungen zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. — Bei einem Metzger in Köln, der an 70 Militärkantinenverwaltungen hauptſächlich Würſte lieferte, nahm die Kriminalpolizei 150 Zentner Pferdewurſt in Beſchlag. Ein vierzehn⸗ —— wurde auf fünf Jahre ins Zuchthaus geſteckt „„Vorgeſtern wurde ich entlaſſen, geſtern kam — Bei einer Hochzeitsfeier in Deggenau (Deggendorf) ſaßen beim Mahle 21 Perſonen, die den Namen Steinbauer führten. Dieſer Name ſcheint demnach dort nicht ſo raſch aus— zuſterben. — Tauſende von Vögeln ſind auf ihrem Zuge nach dem Süden infolge eines orkanarti— gen Sturmes im Rieſengebirge teils verhungert teils erfroren. a — Die Probe. Im Wirtshaus in Bern⸗ beuern ſaß ein ländliches Brautpaar und lie ſich's gut ſchmecken. Als aber ein dritter Gaſt anfing zu hänſeln und ſogar die Ehre der Braut antaſtete, ſprang ſie auf und walkte ihn windelweich durch, bis er entfloh. Der Bräu⸗ gam ſah anfangs lachend zu, kratzte ſich aber plötzlich hinter den Ohren, und— floh in eine entfernte Gegend. — Die Tragödie des Betrügers⸗, In Paris ſah man in einer der letzten Näch⸗ te einen Mann mehrere Minuten lang un⸗ ſchlüſſig auf der Place de la Chapelle auf und ab wandeln. Plötzlich zog er einen Re⸗ volver aus der Taſche und ſchoß ſich in die wurde nach dem Krankenhauſe gebracht. Auf dem Wege kam er zu ſich und erzählte, er heiße Fohn Buddlen. Vor fünf Jahren hatte er in London einen großen Bankdiebſtahl be⸗ gangen, der ihm 95 000 Fr. eingetragen hatte. Mit dieſem Gelde war er nach Paris geeilt. und hatte es bei einem dortigen Freunde deponiert. Dann kehrte er nach London zu? rück, ſtellte ſich freiwillig der Polizei und ich hier an. Ich habe meinen Freud geſucht e und mein Vermögen— vergebens, ſie ſin verſchwunden; ich habe keinen Pfennig mehr .... Als der Wagen am Krankenhaus an kam, war der arme Sünder tot. — Eine vom Gericht beſchenkte Diebin. Aus Tirol wird der„Voſſ. Ztg.“ berichtet Eine Kellnerin des Rhombera-Hotels zu Dore birn in Vorarlberg wurde von ihrem Dienſt⸗ F geber ertappt, wie ſie einige Silberlöffel in die Taſche gleiten ließ. Der Hotelier erſtattete Anzeige, und in dem Koffer des Mädchens fand man eine ganze Kollektion von Silber⸗ löffeln, feinen Porzellantaſſen uſw. Alle dieſe Gegenſtände waren Eigentum des Hoteliers, der ſie deshalb an ſich nehmen wollte. Allein der Unterſuchungsrichter litt es nicht, die Kellnerin ſollte dem Kreisgericht Feldkirch vor⸗ geführt werden, doch ſtellte ſichs inzwiſchen heraus, daß ſie ſchon ſeit längerer Zeit vom Innsbrucker Landesgericht geſucht wurde, wes⸗ halb man ſie nach Innsbruck transportierte. Die Löffel und Taſſen wanderten mit, obwoh der Hotelier dies nicht zulaſſen wollte, allein man verſicherte ihm, er werde ſein Eigentum nach dem Prozeß zurückerhalten. Der gute Mann wartete alſo geduldig, und ein Monat nach dem anderen verſtrich. Endlich wandte er ſich mit einem Schreiben an das Inns⸗ Zimmer zu überwachen. Dieſe Abſicht erwies ſich jedoch als überflüſſig, denn— warnend und ſchützend, jedes Hindernis aus dem Wege räumend, ſchritt rückwärts der mir ſchon be⸗ kannte Hertung den drei handfeſten Leuten voraus, das Inſtrument ſicher und unbeſchädigt an Ort und Stelle zu bringen. Mit einem Wink, kurz und herriſch wie der eines Herrſchers, entließ er die Leute, denen ich ſchnell folgte, um mit einem guten Trinkgeld ihre Mühe zu lohnen. „Der ſpielt ſich heute wieder einmal ordentlich auf,“ ſagte der eine zu ſeinem Ge⸗ fährten,„gerade ſo, als ob unſereins gar nichts leiſtete.“ Die anderen lachten. Ich konnte nicht umhin, zu fragen, ob er ſich wirklich ſo überhebe.„Der kennt ihn nur noch gar zu wenig, er iſt noch nicht lange bei uns. Wir ſind das ſchon gewöhnt und man muß es ihm auch laſſen, er iſt die Seele vom Geſchäft!“ erklärte er. 2 „Ich fragte nicht mehr, fand es aber ſonderbar, daß ein beſſerer Arbeiter eine der⸗ 1 5 ausſchlaggebende Rolle in einem Geſchäft ollte. Hertung nahm für den Augenblick keine Notiz von uns. Mit ganzer Hingebung war er um das ihm anvertraute Kleinod beſchäftigt. Er wiſchte und putzte mit einem weichen Lederlapppen, klopfte, prüfte unten und oben, hob dann die ganze Decke in die Höhe, glitt mit dem Lappen über die Saiten, zog dann den Rock aus, den er über die Arbeitsblu gezogen, ſtellte ſich mit ſchüttelt. glühendem Geſicht an die Klaviatur und griff mit feſter Hand in die Taſten. Eine Fülle herrlich klingender Akkorde durchſtrömte den Raum. Wir ſtanden ſprachlos gegenüber dem Be⸗ ginnen des einfachen Mannes, der ſelbſtver⸗ geſſen einer höheren Macht zu folgen ſchien. Keine Taſte blieb unberührt; es war durchaus keine Kompoſition, nur die prüfende Hand des Mechanikers und doch erbebte jedes Empfinden bei dem Singen und Klingen— dem unbe— ſchreiblichen Wehlaut, der die Räume erfüllte. Aufhorchend, ſtaunend lauſchten wir nur. Endlich hielt er inne. Seine Augen leuch⸗ teten befriedigt, die Düſterkeit in ſeinen Zügen war vollſtändig geſchwunden, ich glaubte, einen andern vor mir zu ſehen als den, den ich ſchon kannte. Hertung trat zu mir und ſtreckte mir die Hand entgegen und es drängte mich, dieſe Hand zu ergreifen, als wäre ſie die meines beſten Freundes. „Jetzt haben Sie etwas— was Ihnen Als ich wieder eintrat, meldete ich zukommt!“ ſagte er mit einem ſo deutlichen mich nicht mehr. Ausdruck der Befriedigung und Genugtuung in ſeinen Zügen, daß es mir auffallen mußte. „Wie meinen Sie das? Mir kommt es beinahe vor, als wäre es—“ ö„Ein anderes Inſtrument als das, welches wir gekauft haben?“ fiel meine Faru lebhaft ein. Sie hatte es ſchon von allen Seiten betrachtet und verwundert den Kopf ge⸗ „Haben Sie's doch gemerkt?“ fragte er mit befriedigtem Lächeln. „Die äußere Ausſtattung war ſchöner, aber—“ „— Der Klang läßt nichts zu wünſchen übrig, nicht wahr?“— fragte er zurück. „Wunderbar?“ riefen wir wie aus einem Munde.„Und wie es mich befremdet, daß Sie das Klavier derart beherrſchen,“ fügte ich hinzu und mußte ihn immer wieder anſehen und ſtaunen. „Das lernt man mit der Zeit; übrigens, ſo hölzern wie ich ausſehe, war ich nicht immer. Es gab eine Zeit, wo ich für die Muſik mein Leben hätte laſſen können. Da es nicht ſo ſein konnte, wie ich es erſehnte, nun — ſo iſt es eben ſo geworden, wie es iſt. Ich bin ja da auch immer dabei und— aber ich habe ſchon zu lange geſtört. Er ſuchte nach ſeiner Mütze. ganz ſonderbar von dem Gehörten und dem Eindruck des Ganzen. 5 „Warten Sie,“ mahnte ich,„Sie müſſen erſt ein Glas Wein trinken— kommen Sie mit in mein Zimmer, ich habe ja auch noch die Reſtſumme zu zahlen!“ Ich zog ihn mi fort, alles andere vergeſſend.. „Jegzt ſetzen Sie ſich erſt einen Augenblich ſagte ich, ihm einen Stuhl hinrückend, woran ich aus meinem Schrank unbedenklich ein Flaſche vom Beſten nahm. (Fortſetzung folgt.) Mir war brucker Landesgericht, und nun erhielt er eine Mitteilung, die zwar für ihn ſehr ungenehm war, aber einer gewiſſen Komik nicht entbehrte. In der amtlichen Antwort hieß es nämlich: „Die Kellnerin N. N. hat ihre Kerkerſtrafe bereits erſtanden. Die N. N. war im Beſitze verſchiedener Sachen, die von Ihnen als Eigen⸗ tum erkannt worden waren. Da jedoch während der Strafzeit eine Reklamation dieſer Gegen⸗ ſtände nicht einlief, unterblieb aus Verſehen deren Zurückſendung und wurden ſie der N. N. nach erſtandener Strafe ausgeführt. Es ſteht Ihnen daher frei, die Rückſtellung von der N. N. im Zivilrechtwege zu verlangen.“— Leider hat die N. N. ihre Adreſſe nicht an⸗ . 6 gegeben. — Der entgangene Kerwe⸗Braten. Unter dieſer Rubrik erzählt das„Höchſter Kreisblatt“ folgenden luſtigen Scherz:„An⸗ derees,“ ſagte geſtern nach einer luſtigen Jagd⸗ partie im Zeilsheimer Felde ein großer Jagd⸗ freund aus Hofheim zu einem der dabei be⸗ teiligten Schützen,—„Andrees, d' Sunntag is Hofemer Mark; do könntſte mer eigentlich e Haaptche Rotkraut aus deim Gaarte ver⸗ ehrn un aus deim Hinkelſtall aach'in Brore(Braten)“—„Deß ſollſte hawe, Brorer (Bruder)“, entgegnet der Anderees,„awer aans halt ich mer aus: den Broote mußte werden ſollte. denn ein Braten—, d'r im Hof draus ſelwer ſchieße; do numm die Flint un ſchieß d'r e Ent orrer'n Gickel orrer was d' willſt!“ Der„Brorer“ ließ ſich das nicht zweimal ſagen, nahm ein Krüſtchen Brot, ging in den Garten am Haus und ließ nun den Lockruf:„Daaa— bibibibi“ erſchallen, während er die Krümchen ſchlauerweiſe in einem ganz kleinen Kreis ausſtreute.„So flutſcht es beſſer,“ mag er gedacht haben, als alles Federvieh ſich gierig in einem Knäuel auf die Futterſtelle ſtürzte, die für viele die Stätte eines jähen Todes Jetzt nahte der gräßliche Moment: unſer„Brorer“ griff nach dem Mordgewehr— ein Knall, daß alle Fenſter zitterten und— in tödtlichem Schreck ent⸗ flohen Hühner und Enten nach allen Richtungen der Windroſe Auf der Richtſtätte ſelber aber lag nicht eine Feder, geſchweige der hatte eben total vorbeigehauen. Ganz baff ſtarrte er dem gackernden Federvieh nach, der Andrees aber ſagte:„Alſo ſo kannſte ſchieße?! Un don woarſcht Scharfſchitz bei de Naſſauer Jäger? Alleweil woaß ich, worim mer im Johr 66 preißiſch ſein worn!“ 5 — Weitgehende Zugeſtändnis. Richter: „Angeklagter, es ſcheint mir, als ob Sie bei dieſem Vorfall einen Genoſſen hatten?“—An⸗ geklagter:„Det ſtimmt Herr Jerichtshof enen hatte ick wenigſtens genoſſen, es könen aber auch mehrere jeweſen ſindl“ 4 — Ein Küſter.„Was für eine Stelle bekleidet eigentlich Dein Bräutigam?“—„Er iſt an der St. Georgen-Kirche angeſtellt.“— „Küſter vielleicht??—„Natürlich küßt er!“ — Schlaue Antwort. Kommis(zum Bauer, der ſich in einer Auslage die Bücher anſieht):„Sie ſind wohl vom Lande, lieber Mann?“ Bauer:„Jawohl, warum fragſt denn??“— Kommis:(boshaft):„O, weil ich Ihnen ein ſchönes Buch empfehlen d möchte, welches in keiner Landwirtſchaft fehlen ſollte, nämlich eine Anweiſung zur Erziehung des Kalbes mit Illuſtrationen.“— Bauer: „Schenk das nur Deiner Muater!“ Gute Ausſicht. Gläubiger:„Ich frage Sie jetzt zum letzten Male: Wollen Sie mich bezahlen oder nicht?“— Student:„Ne, Gott ſei Dank, da iſt doch Ausſicht, daß dieſes ewige Fragen ein Ende nimmt.“ a Seckenheim, 24. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 68 Stück befahren und wurden alle zum Preiſe von 15—26 Mk. pro Paar abgeſetzt. Bekanntmachung. Die Bewirtſchaftung des Gemeindewaldes betr. Am Donnerstag, den 2. November 1905, mittags]? 1 Uhr werden bei der Steinzeugfabrik 7 Looſe Streu verſteigert. 5 Zugleich geben wir bekannt, daß am Samstag, den 4. November No. 11 229. d. Js. der erſte Holztag ſtattfindet. Seecckenheim, 31. Oktober 1905. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber]! Ritter. Bekanntmachung. 5 Die Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs in Neckarhauſen betr. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ Nr. 11 187. buchs der Gegründet Zahn-Atelier Mosler Mannheim d 1, 5, Sreitestrasse Künstliche Zähne und Gebisse. Spezialität: Kronen- und Hrückenarbeiten. Plombieren in Gold, Amalgam, Porzellan und Emaille. Schmezloſes Zahnziehen. Reparaturen ſchnellſtens. N Gemarkung Ueckarhauſen iſt Tagfahrt auf Montag, den 6. November 1905, Vormittags 8 Uhr in das Rathaus zu Neckarhauſen anberaumt. Seckenheim, den 30. Oktober 1905. gürgermeiſteramt Volz. Gefunden Nr. 11198. und an uns abgeliefert wurde auf einem Kartoffelacker in der Wieſengewann eine Uhr. a Seckenheim, den 30. Oktober 1905. gürgermeiſteramt Volz. Herbst⸗Kontroll⸗Cersammlung 1905 Ratſchreiber Ritter. — im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheims. 15 Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(Schloß). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen CTandwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe N 1893, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein⸗ getreten ſind und die Jahresklaſſen 1898 bis 1904 von Seckenheim, Aheinau und Ftengelhof 3 ö Donnerstag, den 16. November 1905, vormittags 9½ Uhr. Militär- und Erſatzreſervepäſſe, ſawie die Kriegsbe⸗ orderungen bezw. Paßnotizen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Paſſes verzeichnet. Auentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ 2 richtigen Kortrolluerſammluug werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Beſchluß. Nr. 11115. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 27. Oktober 1905. Hürgermeiſteramt Volz Schmitt. Restaurant Lugloch, Mannheim. R 7, 0. FNF, 7, 10. 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