Shen ei Anuzeigeblatt für Seckenbheim und Mpesheim. iger Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Uruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeil oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 50. Samstag, den 11. November 1905. 5. Jahrgang Ausland. Tölz, 9. Nov. Der Großherzog von Luxemburg iſt im Schloß Hohenburg bei Lenggries ſchwer erkrankt. Geheimrat Dr. von Angerer aus München wurde an das Kranken⸗ lager berufen. Die Tochter des Großherzogs, Erbgroßherzogin Hilda von Baden, traf mit onderzug aus Karlsruhe heute früh in München ein und reiſte ſofort nach Tölz weiter. Petersburg, 8. Nov. Reiche tritt wieder ein. Verſuche, Plünderungen und Unruhen in verſchiedenen Gegenden zu bewerkſtelligen, wurden ſofort durch energiſche Maßregeln unterdrückt. Die Stadtverwaltung von Moskau, Odeſſa und Noworoſſysk richten einen Aufruf an die Bevölkerung, die Gewalt⸗ tägigkeiten einzuſtellen. Das Leben nimmt in folgenden Städten ſeinen normalen Verlauf: in Simferopol, Moſir, Jekaterinnenburg, Iwanowo, Wonneſſursk, Dorpat, Odeſſa, Riga, Irkutik, Wladimir, Penſa und Jekaterinoslaw. Die Arbeiter in Reval beſchloſſen die Wieder⸗ aufnahme der Arbeit. Petersburg, 10. Nov. In Kronſtadt nden in den Siraßen heftige Kämpfe ſtatt. Den Ausſchreitungen des Pöbels haben ſich mehrere tauſend Matroſen angeſchloſſen. Das rſenal wurde erſtürmt und aller Waffen beraubt. Die zügelloſe Bande zieht durch die Straßen, mordend und brennend. Die Zahl der Toten ſoll ſehr groß ſein. An verſchiedenen unkten brennt die Stadt. Die wertvolle Marinebibliothek iſt abgebrannt. Auf den Straßen beginnt ein Artilleriekampf. Die Be⸗ wohner ſind von furchtbarer Panik ergriffen und halten ſich in den Häuſern verborgen. Seit geſtern nachmittag 5 Uhr ſteht bereits die Hälfte der Stadt in Flammen. Jede Hilfe iſt unmöglich. Petersburg, 9. Nov. Das im Ausland verbreitete Gerücht von der Ermordung Wittes iſt erfunden. Genua, 9. Nov. Nach einer Meldung des Blattes„Neccolo deeimo Nond“ kam es in der Feſtung Santa Crux am Eingang der Bucht von Rio de Janeiro infolge der Meuterei der dortigen Garniſon zu einem erbitterten — Die Ruhe im Kampf wobei drei Offiziere und 60 Mann ge⸗ fallen ſein ſollen. Der Aufſtand ſcheint ſeit längerer Zeit vorbereitet geweſen zu ſein und mit der revolutinären Bewegung zuſammenzu⸗ hängen. Die Feſtung iſt von Kriegsſchiffen umzingelt, damit die Zöglinge der Militärſchule, die ſich gleichfalls empört hatten, ſich nicht mit 0 den anderen Aufſtändigen vereinigen zu können. Die Regierung übt Zenſur über die abgehenden Telegramme aus. NewYork, 9. Nov. Ein aus Buenos⸗ Aires eingegangenes Telegramm meldet, daß in Braſilien die Revolution ausgebrochen ſei. In den Straßen von Rio de Janeiro ſind hunderte von Perſonen getötet worden. Aus Nah und Fern. Seckenheim. Die Feuerverſicherung auf dem Lande weiſt immer noch große Lücken auf. Gerade der Landwirt iſt zur Herbſt⸗ und Winterzeit gezwungen mehr wie ſonſt ſeine Arbeit beim Lampenlicht auszuführen. Dabei vollzieht ſich die Arbeit meiſt in Räumen mit leicht entzündbaren Stoffen. Der Landwirt hat deshalb allen Grund, nicht allein für eine Verſicherung ſeiner Hab und ſeines Guts zu ſorgen, ſondern vor allem nachzusehen, ob ſeine Verſicherung dem wirklichen Werte ſeines Be⸗ ſitzzttandes entſpricht, um nicht im Falle eines Brandes großen Schaden zu erleiden, der ihn beſonders dann häufig trifft, wenn er am wenigſten an denſelben denkt. Die Verſicherung hat ſich nicht allein zu erſtrecken auf das Ge⸗ bäude, ſondern auch auf das vorhandene tote und lebende Inventar, auf die Vorräte an Futtermitteln, Getreide ꝛc., und es ſollte eigent⸗ lich ganz ſelbſtverſtändlich ſein, daß jeder ſorg⸗ ſame Landwirt die Verſicherung aller dieſer Gegenſtände gegen Brandſchäden zu ſeinen vor⸗ nehmſten Pflichten rechnet. Ich Jahre 1897 und 1898 betrug der Verluſt an unverſichertem Eigentum auf dem Lande 6237829 Mk. Dieſe erſchreckende Höhe der Brandſchäden in Landgemeinden hat ihren Grund einmal in der Läſſigkeit der Landleute, ihr Eigentum voll⸗ ſtändig zu verſichern, dann aber auch in dem unzureichenden Feuerlöſchweſen auf dem Lande. Der Unterſchied in Brandſchäden in Stadt und Land beweiſt dies evident. Im Jahre 1895 bezifferte ſich der Geſamtſchaden bei Bränden in Landgemeinden auf 52 254102 Mk. gegen 38 136332 Mk. in den Städten. Der Landwirt ſoll deshalb ſeine Habe zum vollen Wert verſichern Die verhältnismäßig geringen Prämien ſind die beſten Kapitalanlagen und der ſicherſte Schutz gegen unvorhergeſehene Schädigungen. Mannheim, 9. Nov. Vor dem Schöffen⸗ gericht hatte ſich die Proſtituierte Thereſe Hein⸗ lein zu verantworten, die ſ. Zt. einen Schutz⸗ mann, der ſie verhaften wollte, durch Kratz⸗ wunden dermaßen zugerichtet hatte, daß der Beamte Zeit ſeines Lebens entſtellt ſein wird. Die Angeklagte hat 23 Vorſtrafen. Vom ärzt⸗ lichen Gutachter wurden Fingerkratzwunden in Rückſicht auf leicht eintretende Blutvergiftung als erſchwerte Körperverletzung angeſehen. Die rabiate Hetäre, die ſich auch in der geſtrigen Schöffengerichtsverhaudlung ſehr kampfluſtig zeigte, ſodaß ſie der Vorſitzende„fürſorglich“ etwas abſeits von dem als Zeuge erſchienenen Schutzmann ſtellen ließ, wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. Schwetzingen, 9. Nov. In einer Bezirks Verſammlung wurde beſchloſſen, den Preis für ein Wurſtbrot auf 18 Pfg., für ein paar Wiener mit Brot 20 Pfg. und für Schwartenmagen auf 25 Pfg. feſtzuſetzen. Ferner ſollen beim Bezirksamt Schritte wegen des Hausſchlachtens eingeleitet werden, ſowie gegen das Abgeben von Koſt ſeitens der Metzger und ¼iliterweiſes Ausſchenken von Wein ſeitens der Spezereihandlungen vorgegangen werden. Gegen den„alten Zopf“, Sonntag vormittags die Wirtſchaften geſchloſſen zu halten, ſollen bei den betreffenden Gemeinden des Bezirks Vorſtellungen erhoben, und außerdem das Be⸗ zirksamt erſucht werden, den Flaſchenbierhandel mehr zu überwachen. Heidelberg, 10. Nov. Geſtern mittag 12 Uhr 10 Minnuten ſtürzte in der Römer⸗ ſtraße ein in Backſtelnen hoch aufgeführter Neubau— Scheuer und Stallung eines Herrn Fiſcher— plötzlich zuſammen. Die Arbeiter hatten kurz vorher die Bauſtelle verlaſſen. Heidelberg, 8. Nov. Aus Anlaß des Austritts des Fabrikanten Fritz Landfried aus der Firma P. J. Landfried hier, ſtiftete dieſer Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 8)(Nachdruck verboten). Es ſtürmte und regnete fort und ich begann ſchon als beſorgter Vater durchs Fenſter zu ſchauen, um die Rückkehr meiner Buben von ihrem täglichen Schulgange zu erſpähen. Da hielt plotzlich eine elegante Equipage vor unſerem Hauseingang und zu meinem großen Erſtaunen ſah ich die beiden Erwarteten ſehr dergnügt aus dem Wagen ſpringen. Hinter ihnen kam mit jugendlicher Leichtigkeit und Eleganz Herr Rat Franke zum Vorſchein und alle ſtürmten zum Eingang des Hauſes. Schnell zog ich mich zurück, um meinen Hausrock mit einem beſſeren zu vertauſchen und ſchon hörte ich fröhliches Stimmengewirr, als ich ins eſchäftszimmer trat. Meine Schwägerin Sophie hatte ohne weiteres die Honneuers übernommen und ſich dem Beſucher vorgeſtellt, da um dieſe Zeit meine Frau ſelbſt in der Rüche zum Rechten zu ſehen pflegte. „Herr Franke kam mir ſchon entgegen. „Nicht wahr, Sie wundern ſich, Herr Doktor, daß ich ſo unvermutet bei Ihnen ein⸗ gebrochen, um gleichzeitig Ihre Sprößlinge ab⸗ zuliefern.“ „Das iſt mir doch eine Ehre, Herr Rat, wenn ich mir auch das letztere nicht gleich er⸗ klären kann!“ „Glaub ich wohl,“ lachte er,„meine Abſicht war es wohl, Ihnen einen Beſuch zu machen, das weitere ergab ſich von ſelbſt, fragen Sie nur Ihre Söhnchen.“ „Die ſchütteln ſich draußen noch den Regen ab, wie ich merke; bei Tiſch werde ich ſie darüber examinieren. Für die Tatſache ſelber aber meinen beſten Dank, das wird den Bürſchchen ſchon gefallen haben.“ Ich reichte ihm die Hand. „Nun wie ſind Sie mit dem Inſtrument zufrieden?“ fragte er. Schwägerin Sophie überhob mich der Antwort. „Wir ſind entzückt, Herr Rat. Meine Schweſter und ich verſchaffen uns glückliche Stunden. Es iſt ein hoher Genuß, auf ſolchem Inſtrument zu ſpielen.“ „Eine Muſikſchwärmerin,“ erklärte ich. „In der Tat, ich bin darüber ebenſo über⸗ raſcht wie erfreut. Das kleine Mißverſtändnis, welches durch meinen Werkführer vorgekommen“ — er wandte ſich zu mir—„war mir aller⸗ dings ſehr unangenehm. Man kann doch nicht immer und zu jeder Zeit alles überwachen. Er hatte ſich in der Aufſtellung getäuſcht, deshalb der kleine Irrtum. Es wird mir übrigens täglich klarer, daß er nicht mehr das leiſtet, wie früher; er ſcheint mir zuweilen gar nicht zurechnungsfähig; ich werde notgedrungen eine Aenderung herbeiführen müſſen, wenn ſein Zuſtand ſich verſchlimmert.“ „Iſt er denn krank? Oder halten Sie ihn dafür?“ „Sie ſind doch ein Arzt, mein beſter Herr, und haben ihn geſehen und geſprochen, be⸗ merkten Sie denn nichts an ihm!“ Znnächſt bemerkte ich den forſchenden Blick des Fabrikanten, der faſt atemlos auf meine Antwort zu warten ſchien. „Allerdings erſcheint er mir etwas ſon⸗ derbar launenhaft, gereizt wie es ſcheint und doch dabei verſchloſſen.“ „Sehen Sie, ich dachte ja, daß es Ihnen auffallen würde, zu Zeiten iſt ſein Zuſtand ganz unerträglich, die langjährige Arbeit hat natürlich nachteilig auf ſeine Nerven einge⸗ wirkt, es käme mir auch gar nicht darauf an, in Rückſicht auf ſeinen Dienſt ihn irgendwo eine Erholungskur machen zu laſſen, davon will er aber nichts hören.— A pro pos, Herr Doktor, Ihre Hilfeleiſtung bei dem Kleinen, der, wie ich höre nun wieder geſund iſt, vergüte ich ſelbſtverſtändlich.“ Er nahm ein Kouvert aus ſeiner Brief⸗ taſche und legte es auf den Flügel. Voll⸗ ſtändig eingenommen von dem eben Gehörten, danke ich flüchtig. Kaum merkte ich es, wie lebhaft und intereſſiert er ſchon wieder mit meiner Schwägerin ſprach; wie dieſe ſich hinſetzte, prä⸗ ludierte und irgend einen ihrer Lieblingsmeiſter 1 2 2 kleinen Kreis auserleſene Menſchen. für die Kleinkinderſchule, die im gleichen Stadt⸗ bezirk wie die Fabrik obiger Firma liegt, 50 000 Mk., für den gleichen Zweck in den Orten, wo Filialen ſind: Rauenberg bei Wiesloch 15 000 Mk., Dielheim 10000 Mk. und je 5000 Mk. för Roth und Mühlhauſen. Ferner bedachte er ſämtliche Werkführer, wie auch die Arbeiter und Arbeiterinnen der Fabrik in Heidelberg, die ſchon länger dort beſchäftigt ſind, mit Sparkaſſenbüchern, deren Beträge auf Grund der Zeit der Beſchäftigung abge⸗ ſtuft ſind. a Karlsruhe. Ein anderer Grenadier. Auf dem hieſigen Poſtamt— Annahmeſtelle für Pakete— fand ſich am letzten Samstag ein Rekrut vom Leibgrenadier-Regiment ein, um an ſeine im Schwarzwald wohnende Mutter ein Paket abzuſchicken! Die gelbe Begleitadreſſe hatte er ausgefüllt, jedoch hatte er vergeſſen, auch das Paket mit der erforderlichen Adreſſe; zu verſehen. Der Poſtbeamte machte ihn auf ſeine Unterlaſſung aufmerkſam und wies auf die Notwendigkeit hin, das Paket ebenfalls zu! Der junge Krieger mußte das aber; adreſſieren. beſſer. Mit überlegenem Lächeln erwiderte er dem Beamten, nachdem er deſſen Erörterungen mit Aufmerkſamkeit gefolgt war:„Da braucht ka Adreſſ' d'rauf, mei Mutter kennt dös Paketle ſcho!“ Dagegen konnte natürlich nichts eingewendet werden. Unſer junger Held war aber ein Mann, der mit ſich reden ließ. Nachdem ihm der Beamte auseinandergeſetzt, daß das Paket erſt durch verſchiedene Hände wandere, ehe es an die Soldatenmutter gelange, die„dös Paketle ſcho kenne“, ließ er ſich ſchließlich dazu bewegen, die erforderliche Adreſſe auch auf das Paket zu malen. Karls ruhe. freundſchaft. Ein Fuhrknecht nahm nachts ſpät aus Mitleid einen unbekannten Obdach⸗ loſen, dem er noch ein paar Glas Bier be⸗ zahlte, mit auf ſein Zimmer und ließ ihn bei Als am Morgen der Fuhr⸗ ſich übernachten. knecht erwachte, war der Fremde und mit dieſem das Portemonnaie des Gaſtgebers mit 15 Mk. verſchwunden. 5 Oftersheim, 8. Nov. Das Spielen mit Streichhölzern hätte geſtern beinahe 2 Kin⸗ gast des Bahnarbeiters Braun das Leben ge⸗ koſtet. nem Schopfen lagerte, in Brand geſetzt und verkrochen ſich vor Angſt, als ſie das Kommen von Perſonen hörten, hinter das brennende Stroh. Das Feuer konnte jedoch erſtickt und die Kinder hervorgeholt werden, denen der aus⸗ geſtandene Schrecken und die verſengten Haare für die Zukunft wohl eine Lehre ſein dürften. Offenburg, 8. Nov. In der Nähe der Schießſtände wurde eine weibliche Perſon gebunden und geknebelt aufgefunden und nach der Scheibenſtandwache verbracht, wo ſie er— zählte, ſie ſei von einem Manne in den Wald gelockt, dann beraubt und geknebelt worden, worauf der Mann davongelaufen ſei. Die nähere Unterſuchung der Sache ergab jedoch, daß die ſehr unwahrſcheinlich klingende Geſchichte Schlecht belohnte Gaſt⸗ Dieſe hatten einen Strohhaufen, der in tatſächlich erfunden war. In Kehl hatte das gleiche Frauenzimmer eine ähnliche Räuber⸗ geſchichte aufgeführt, indem es ſich an den Kanal neben das Waſſer legte und um Hilfe ſchrie, bis Leute hinzukamen, denen ſie erzählte, daß ſie von einem Manne an das Waſſer ge⸗ ſchleppt worden ſei, der ſie in das Waſſer werfen wollte, nachdem er ihr die ganze Bar⸗ ſchaft abgenommen habe. Auch das war Alles erfunden, um auf das Mitleid der Leute zu ſpekulieren. Die Frauensperſon, welche krank iſt, wurde nach dem Krankenhaus verbracht. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Ilvesheim. Geborene: Oktober. Katharina geb. Kleinhans. 9. Maria, T. d. Jakob Schaaff, Landwirt u. ſ. E. Eva geb. Bordne. Johann, S. d. Maurers Joh. Jäger u. ſ. E. Margareta geb. Müller. Geſtorbene: Adam Weber, Gemeinderechner, 77 Jahre 4 Monate 29 Tage alt. Kaſpar Bühler, Landwirt, 64 Jahre 7 Monate 5 Tage alt. i Martin, S. d. Schreinermeiſters Johann Adam Rück u. ſ. E. Katharina geb. Bühler, 7 Jahre 9 Monate 2 Tage alt. Eliſe geb. Kühne, E. d. Reallehrers Karl Ludwig Sauer, 33 Jahre 2 Monate 19 Tage alt. 3. Margaretha Schandin Wittwe geb. Grüne⸗ wald, 63 Jahre 5 Monate 18 Tage alt. Vermiſchtes. )(Secken heim, 11. Nov. Im hieſigen kaufmänniſchen Verein(Lokal roter Löwen) wird Herrn Pfarrer Roth am Sonntag, 12. ds. Mts., Abends 7 Uhr einen Vortrag halten über„Geologie und Prähiſtorie“. 1. im All⸗ gemeinen, 2. ſpeciell in unſerer Gegend. Jeder, der ſich für dieſes wiſſenſchaftliche Thema in⸗ tereſſirt, wird freundliche Aufnahme finden. München, 9. Nov. Der Hochwaſſer⸗ ausſchuß der Abgeordnetenkammer beſchloß, 700,000 Mk. zu bewilligen als unverzinsliches Darlehen für die durch Unwetter Betroffenen in der Pfalz, Oberbayern und Schwaben. Ingolſtadt, 8. Nov. Das ſchwere Schießunglück gelegentlich einer Manövergefechts⸗ übung der 6. bayeriſchen Diviſion, wo der Sergeant Babe von der 2. Kompagnie des 11. Infanterieregiments durch einen von gegenſeiti⸗ ger Seite abgefeuerten ſcharfen Schuß getötet wurde, fand vor dem Gouvernementsgericht in Ingolſtadt ein Nachſpiel. Auf die damals ſo⸗ fort angeſtellten Nachfragen bei den einzelnen Truppenteilen meldete ſich als Täter der Sol⸗ dat Haunſtetter von der Kompagnie des 10. In⸗ 30. Cafe, 8. Michael, S. d. Mathias Wagner u. ſ. E. fanterieregimenis; dieſer hatte ſich wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zu verantworten. Das Urteil lautete auf vier Jahre Gefängnis. f Mainz. Aus einem Güterwagen im Bahnhof wurden vorgeſtern 43 Haſen ent⸗ wendet. Bei einem Arbeiter, der im Verdacht ſtand dieſe Haſen geſtohlen zu haben, wurde eine Hausſuchung abgehalten und es wurden noch 13 Haſen vorgefunden. 8 Perigueux(Dep. Dordogne), 9. Nov. Während einer Vorſtellung im Zirkus ging ein mitwirkender Elefant durch und trabte in ein wo er alles demolierte. Es gelang ſchließlich einem Wärter, das Tier wieder zu bändigen. 5 — Ein Irctum vieler Radfahrer iſt es, daß das Klingeln beim Vorfahren in ihr Er⸗ meſſen geſtellt ſei. Sie dürfen es aber nicht unterlaſſen, denn es iſt in§8 8 der Fahrrad⸗ ordnung ausdrücklich vorgeſchrieben, einerlei, ob der Radfahrer es im einzelnen Fall für nötig hält oder nicht. Dieſe Vorſchrift iſt auch durchaus nötig und im Intereſſe der Rad⸗ fahrer, ſowie des Publikums gelegen. Trotzdem fahren mit verſchwindenden Ausnahmen die Radfahrer vor, ohne ein Zeichen zu geben. Die Folge ſind zahlreiche Zuſammenſtöße, denn wenn ein Radfahrer einem anderen Radfahrer vorfahren will, ſo kann er nicht wiſſen, ob der vor ihm Befindliche nicht plötzlich zur Seite wendet, um an einem Haus zu halten oder in eine Seitenſtraße einzubiegen. Meiſt endigt die Sache damit, daß einer oder beide in den Dreck fliegen, was dem Publikum immer zu großer Freude gereicht, aber, wie der Polizei⸗ bericht zu melden weiß, oft auch ernſte Folgen hat. Die Karlsruher Polizeidirektion hat ſich vor einiger Zeit an die Radfahrer⸗Vereine mit der Bitte gewendet, ihren Mitgliedern die Beachtung der Fahrradordnung, insbeſondere des§ 6, in Erinnerung zu bringen, geholfen hat es aber nichts. Jeder Radfahrer ſollte ſich mit Rückſicht auf eigenes und fremdes Wohl zur Ehrenſache machen, die beſtehenden Vorſchriften ſtreng ein⸗ zuhalten, ebenſo ſollten die Vereine Willkür⸗ lichkeiten ihrer Mitglieder nicht dulden.(B. P.) Im Schloßpark zu Palmicken (Königsberg) wurde ein Adler, der eine Länge von 95 em. und eine Spannweite von 2,18 Meter hatte, erbeutet. 5 Auf dem Kammergut Tief furt (Weimar) brannte ein großer Viehſtall nieder, wobei 120 Schafe und 6 Rinder umkamen. — Die ſerbiſchen Königsmörder beſchloſſen freiwillig ihren Rücktritt. i — Ahnungsvoll. Gattin:„Höre Fritz, heute mußt Du wegen des Eſſens ſchon mal ein Auge zudrücken“— Gatte:„Mein Gott, alſo nicht einmal zum— anſchen iſt's?“ Fleiſchnlüte zu verkaufen. D. Siehler, Wagnermeiſter. ins Feld führte, wie er ganz eingenommen, zu lauſchen ſchien, um nach Beendigung in laute Herr Bewunderung auszubrechen. „Sie wiſſen wohl gar nicht, Doktorchen, welchen Schatz Sie in dem Fräulein Schwägerin beſitzen?“ i „Wollen Sie ſich denn damit vor aller Welt abſchließen. Das iſt doch ganz unmöglich. Sie ſind freilich noch fremd hier, ich aber prophezeihe Ihnen ein fröhliches, genußreiches Wirken, wenn Sie mir die Führung über⸗ laſſen.“ b Sophies Geſicht glühte wie das eines Backfiſchens von 15 Jahren. Sie ſah mich bittend an und die leiſe Mahnung irgend einer Verpflichtung gegen die ſtets liebenswürdige Hausgenoſſin klopfte bei mir an. „Ich wäre ja nicht abgeneigt, einige ge⸗ geſellſchaftliche Verbindungen anzuknüpfen—“ „Topp— fangen Sie bei mir an! Ich lade Sie für nächſten Mittwoch zu einem be⸗ ſcheidenen Abendbrote bei mir ein. Sie lernen da meine Familie kennen und treffen auch im Langer⸗ weile dürfen Sie nicht fürchten und ganz be- ſonders wird es mir ſchätzenswert ſein, Ihr Fräulein Schwägerin mit meiner Tochter in nähere Verbindung zu bringen: das Mädchen braucht Anregung und Sporn für ihre etwas vernachläſſigte muſikaliſche Bildung—“ 2 28 überſchätzen meine Fähigkeiten, Herr Rat!“ „Nicht doch, ich mache an Ihre Liebens⸗ würdigkeit große Anſprüche— Sie wiſſen gar nicht, welch eigenſinniges kleines Mädchen ich Ihnen zuführen will.“ „Das finde ich reizend— ich freue mich herzlich darauf.“ Sophies Geſicht ſtrahlte: ſie war wirklich Jahre. a „Es bleibt alſo dabei— aber nun ſchicken Sie mich auch fort, von ſelbſt finde ich nicht hinaus.“ 6 5 Wie betäubt ließ ich dieſe Liebenswürdigkeit über uns ergehen. Ich geleitete ihn bis zum Ausgang. Empfehlen Sie mich der gnädigen Frau!“ Die Pferde ſtampften ungeduldig das Pflaſter und ſchüttelten die prächtigen Mähnen. „Auf Widerſehen!“ Und noch einmal neigte ſich der hübſche Männerkopf mir grüßend zu. s Sophie kam mir ſchon entgegen. „Ein prächtiger Mann, Richard. hinreißend,“ rief ſie begeiſtert. Nur kalt Blut!“ warnte ich,„er hat eine Frau und— glaub ich— noch ein halb Dutzend Kinder!“ „So was! hätte, brauchſt du mir ihn bieten!“ f „Anzubieten!“ „Du biſt ein abſcheulicher Skeptiker!“ „In dieſer Beziehung durchaus nicht. Einfach Und wenn er drei Frauen doch nicht anzu⸗ Im wie nobel er ſich gemacht hat.“ Das Kouvert öffnend, hatte ich demſelben einen in ihrem Herzen noch ein Kind trotz ihrer 25 Gegenteil— ganz deiner Anſicht— ſeht Ihr, ſchein entnommen, und hielt ihn der Schwägerin entgegen. Sie war einfach ſprachlos. „Und willſt du denn das annehmen?“ fragte ſie. N „Soll ich ihm das allerdings hohe Honorar zurückſenden?“ „Das würde ihn beleidigen— nein— das geht.“ „Alſo behalten wir es in Rückſicht auf das gute Geſchäft, das er jedenfalls mit mir ge⸗ macht hat.“ i 5 Meine Frau ließ zu Tiſch bitten, wir 2 gingen ins Eßzimmer. Dort ſtanden meine beiden Jungens ſchon, ausnahmsweiſe ſehr geſetzt und artig, hinter ihren Stühlen und drehten den Kopf zur Seite, als ich eintrat. „Valeria, das Neueſte, wir ſind einge⸗ laden,“ rief Sophie noch in der Tür ſtehend— „wäreſt du nur einen Augenblick hereinge⸗ kommen ich bin ganz hin!“ Sie warf ſich mit komiſchem Pathos auf ihren Stuhl. „Da geht dirs ſo wie mir! Ich hab doch genug vorgeſchwärmt! Nicht wahr— und nicht zu viel geſagt,“ lautete die eifrige Be⸗ ſtätigung meiner Frau. i „Wirklich— noch viel zu wenig. Wie ich mich auſ den in Ausſicht ſtehenden Abend freue! Du auch?“ (Fortſetzung folgt.) 5 paleto- für Herren à 0 ee ee Demi Qualitäten Winter⸗Qualitäten Sehr große Auswahl Sehr billige Preiſe Nur haltbare Stoffe Paletot 2 8 24 1 36-4 für Burschen halb und ganz ſchwere Qualitäten uni und karierte Stoffe moderne Facons f flir Knaben 35⁰ 00 dunkelblau, marengo kariert in 6 Preislagen ſehr chike Sachen Kieler Facons ge 115/180 Herren- pellerinen Knaben-Pellerinen„n l an Kuaben⸗Anzüge: Eigene Fabrikate, bekannt billig Baumwollene, Halbwollene und Reinwollene 5 Hoſen 2⁵⁰ 3²³ 1 5 18 Fountagshoſen Mannheim Nethurſtuhf e K 1. 1 750 95, 12 dr 7 85 10 12 14 16 Gehrock⸗Anzüge in 3 Oualſtäten, jede Grösse. Bothſchi Neckarſtraße. g Tueh- Reste hochfeine Stoffe zu Anzügen, Hoſen ꝛc. paſſend, in Längen von 1—4 Meter i billig. Ferd. Weiss, Strohmarkt 5 Mannheim O 4, 7. von 9—3 Uhr Sprechstunde. Bekanntmachung. 5 massregeln gegen den milzbrand betr. Nr. 169 042 J. Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz vom 23. Juni 1880 betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen(R.⸗G.⸗Bl. S. 158), nebſt Inſtruktion, das Landesgeſetz vom 13. März 1894 betreffend die Gewäh⸗ rung von Entſchädigung bei Seuchenverluſten(G.⸗ u. V.⸗O.⸗Bl. S. 123), ſowie auf die Vollzugsverordnung hierzu vom 26. Juni 1894(G⸗ u. V.⸗Bl. S. 284) 1 wir nachſtehende Belehrung über den milzbrand zur öffentlichen enntnis. „Dabei machen wir darauf aufmerkſam, daß der Anſpruch auf Entſchädi⸗ gung insbeſondere wegfällt: 1. Wenn der Beſitzer der Tiere oder der Vorſteher der Wirtſchaft, welcher die Tiere angehören, vorſätzlich oder fahrläſſig, oder der Begleiter der auf dem Transport befindlichen Tiere oder bezüglich der in fremdem Gewahrſam befind⸗ lichen Tiere der Beſitzer des Geſchäfts, der Stallung, Koppel oder Weide vor⸗ ſätzlich den Vorſchriften der 88 9 und 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880 zuwider die Anzeige vom Ausbruche der Seuche oder vom Seuchenverdacht unterläßt oder länger als 24 Stunden nach e Kenntnis verzögert. . 2. Wenn unkerlaſſen wurde, von der Erkrankung, dem Verenden oder der Tötung mit Milzbrand oder Rauſchbrand behafteter Tiere unverzüglich Anzeige an die Polizeibehörde zu erſtatten. 3. Wenn der Beſitzer eines der Tiere mit der Seuche behaftet gekauft oder durch ein anderes Rechtsgeſchäft unter Lebenden erworben hat und von dieſem kranken Zuſtande bei dem Erwerb des Tieres Kenntnis hatte. 4. Weun dem Beſitzer oder deſſen Vertreter die Nichtbefolgung oder Uebertretung der polizeilich angeordneten Schutzmaßregeln zur Abwehr der Seuchengefahr zur Laſt fällt. 5. Wenn Tiere, welche beſtimmten Verkehrs- oder Nutzungsbeſchräukungen oder der Abſperrung unterworfen ſind, in verbotwidriger Benutzung oder außer⸗ halb der ihnen angewieſenen Räumlichkeit oder an Orten, zu welchen ihr Zutritt verboten iſt, betroffenn werden. In den Fällen der Ziff. 2 und 3 kann eine Ab- schätzung nur auf den Antrag des Besitzers und unter seiner Haltbarkeit für die Kosten vorgenommen werden. Mannheim, 2. November 1905. 0 Grossherzogliches Besirksamt III. Zoeller. Nr. 11429. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die„Belehrung“ im Rathauſe zur Einſicht angeſchlagen iſt. Seckenheim, 7. November 1905. Bürgermeisteramt Volz. Bekanntmachung. Am Kountag, 12. November 1905, Vormittags 7½ Uhr findet eine Uebung der geſammten Feuerlöſchmannſchaft(Spritze 1, 2 und 3 und Saugpumpe ſowie beide Handſpritzen) und der übrigen Hilfs⸗ mannſchaft(Einreißer, Steiger u. ſ. w.) ſtatt, zu welcher die Beteiligten pünktlich am Spritzenhaus zu erſcheinen haben. 5 i Außer dieſem erfolgte perſönliche Ladung. Unentſchuldigtes Aus⸗ bleiben wird beſtraft. 5 8 Seckenheim, den 10. November 1905. gürgermeiſter Zahlungs aufforderung. Diejenigen hieſigen Einwohner, welche Gras und Ackerpacht an die Gemeindekaſſe zu zahlen haben, werden daran erinnert, daß am 11. ds. Mts.(Martini) dieſe Beträge fällig ſind und bezahlt werden müſſen. Die Beträge, welche bis 30. November nicht bezahlt ſind, werden per⸗ ſönlich gemahnt. g Seckenheim, 7. November 1905. Gemeindekaſſe: Bühler. loo Mk. Belohnung dem, der mir denjenigen namhaft macht, der nachweiſt, daß ich in meinem Betriebe Pferdefleiſch verarbeite oder mit Pferdefleiſch hergeſtellte Waren verkauft habe. Die gleiche Belohnung demjenigen, der mir den Erfin⸗ der dieſes niederträchtigen Gerüchts namhaft macht, ſo daß ich denſelben gerichtlich belangen kann, wie auch gegen jeden Verbreiter dieſer gemeinen Beſchuldigung vorgehen werde. W. Rufer, Metzgermeister, Ladenburg. E. Hartmann, Architetzt Bureau für Architektur u. Bauausführung Mannheim, Friedrichsring U 3, 17 Celephon no. 2986. Uebernahme tech. Arbeiten jeder Art zu koulanten Bedingungen. 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Lgb.⸗Nr. 14983, 11 à 63 qm Ackerland im Hernsheimer Bös⸗ feld, beim Feudenheimerfeld, geſchätzt zu 65 Pfg. pro qm. b) Gemarkung Seckenheim: 3. Lgb.⸗Nr. 5949, 28 àa 03 qm Wald, Gewann Sand im hintern Riemen, geſchätzt zu 500 Mk. Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des diesſeitigen Notariats eingeſehen werden. Mannheim, 7. November 1905. Großh. Notariat IX. Eduard Merklein empfiehlt für die jetzige Bedarfszeit ſein reichhaltiges Lager in Wollenen Sachen, Unterhosen für Männer, Frauen u. Kinder, geſtrickte Jacken, Sweatars, geſtrickte⸗ und Lama Ohals, Kinder-Kaputzen, Staucher, Strümpfe, Socken, Selbendschuhe, Filzsohlen eto. Ferner zu Ausstattungen: Bettfedern, Cölſch, Barchent, Drell, Deckenkattun, Betttücher in wollenen und leinenen, Hemdenſtoffen, Strohſäcke zꝛc. unter billigſler Bedienung. Bauern-Verein Seckenheim. 5 Montag, den 13. d. Mits., abends ½8 Uhr findet im Gaſthaus zum„Hirſch“ eine N außerordentliche General-Verſammlung über Beſprechung ſehr wichtiger, bedeutungsvoller Fragen ſtatt. Die Mitglieder werden um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. Oesangverein Liederkranz Seckenheim. „Lokal zur Roſe. Einladung. Am Sountag, den 12. November, Abends ½8 Uhr findet die 2. teatraliſche Aufführung mit Geſangsvorträgen und neuem Programm ſtatt, wozu die paſſiven Mitglieder, ſowie die Einwohnerſchaft Seckenheim freundlichſt einladet Der Vorſtand. Militär-Verein Seckenheim. Aufruf! Die vom Militär zur Reſerve entlaſſene Mannſchaften werden freundlichſt erſucht, ſich dem ihnen am nächſten ſtehenden Verein, dem Militärvein anzuſchließen, der doch ſtets beſtrebt iſt, den militäriſchen und kameradſchaftlichen Geiſt, auch denen im bürgerlichen Leben ſtehenden, zu fördern und zu flegen. Jeder Reſerviſt ſollte es als ſeine Pflicht anſehen, daß er in den Reihen des Militärvereins ſteht, um gemeinſam mit ihm den Patriotismus zu pflegen gedenkt. i Aufnahmegebühr ſind bis 1. Januar k. Js. frei Der Vorſtaad. Schöne Wohnung mit 2 Zimmer und Küche, Speicher, Keller und Gartenanteil in meinem Neubau in der Schloßſtraße zu ver⸗ mieten. f Jakob Kettner, Maurermeiſter. Selbſt gerupfte Gänsefedern ſind zu haben bei Carl gerlinghoff, Geflügel⸗ u. Wildprethandlung. Zum 5 Weihnachts 5 empfehle: Gemahlene Anis Citronat Orangeat Hirsehhornsalz Pottasche Vanille Vanillzueker Baekpulver (Oetkers) Baekpulver (Eiermann!) Streuzueker farbiger Hagelzueker Cristallzueker Oblaten Arae Rum Mandeln ſchöne große ſüße Frucht Blockohocolade Bruchchocolade QDQitronen ſchöne vollſaftige Frucht Oitronensaft in Fläſchchen à 10 und 50 Pfg. Confectbacken Haselnusskern und Mandeln 0 Back-Receptbuch gratis. 0 2 Feinstes Confectmehl. Augst Jerieho. 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