Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesheim. — Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. 5 5 Anzeigen: f Die Iſpaltige Garmondzeil, oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Fr. 57. Mittwoch, den 6. Dezember 1905. 5. Jahrgang Die Beſatzungen der neuen Schiffe. Für die neuen Linienſchiffe vom vergrößer⸗ ten Deplacement bis zu 18 000 Tons Waſſer⸗ verdrängung, von denen im nächſten Jahre die beiden Bauten„Erſatz Sachſen“ und„Er⸗ ſatz Bayern“ in Bau genommen werden ſollen, wurden an verſtärkten Beſatzungsetats 860 Mann für jeden Panzer feſtgeſetzt. Von dieſer Kopfſtärke werden 28 auf die Offiziere uſw. und 832 auf die Mannſchaften fallen. Die größten Erſatzungsetats hatten bisher die Linien⸗ iffe von der„Braunſchweig“⸗ und„Deutſch⸗ land“⸗Klaſſe mit je 27 Offizieren und 705 Mannſchaften, in Summa 732 Köpfen. „Für die neuen großen Kreuzer vom ver⸗ größerten Deplacement bis zu 15000 Tonnen aſſerverdrängung, von denen als erſter Bau „E“ im Frühjahr 1906 auf Stapel gelegt werden ſoll, ſind als Beſatzungsetat 791 Mann vorgeſehen, und zwar 27 Offiziere und 767 annſchaften. Die Kreuzer der„Roon“⸗Klaſſe atten bisher von den großen Kreuzern die ſtärkſten Beſatzungsetats mit 23 Offizieren und 597 Mannſchaften, in Summa 620; es folgen dann die Neubauten„C“ und„D“, die ſich noch auf den Hellingen befinden, mit je 24 Offizieren und 713 Mann, in Summa 737 Mann. Auch für die neuen kleinen Kreuzer wird eine geringe Verſtärkung der Beſatzungsetats eintreten. Die Schiffe vom„Hamburg“⸗Typ nahmen bisher 298 Mann(14 Offiziere und 284 Mannſchaften) an Bord.„Erſatz Meteor“ und die gleichen Schweſterſchiffe werden mit 307 Mann belegt werden; die Zahl der Be⸗ dienungsmannſchaften wird von 284 auf 293 ann ſteigen. Für die neuen vergrößerten Torpedoboote wurden die Beſatzungsetats auf 67 Mann feſt⸗ geſetzt(2 Offiziere und 65 Mannſcchaften). 8 132“ ſoll mit dieſem verſtärkten Etat den Anfang machen. Bisher nahmen, nach den „K. N. N.“, unſere großen Hochſeeboote nur 55 Mann an Bord; unter dieſen waren 2 Offiziere und 53 Mann. Die Vergrößerung der Beſatzungsetats bei den neuen Schiffen wird in erſter Linie infolge der verſtärkten rmierungen und der verſtärkten Maſchinen⸗ leiſtungen erforderlich. ö Aus dieſen verſtärkten Beſatzungsetats der neuen Schiffe iſt es daher erklärlich, wenn nach den neuen Berechnungen zum Flottengeſetz eine durchſchnittliche Vermehrung des Flottenper⸗ ſonals auf 2340 Köpfe pro Jahr feſtgeſetzt iſt; bisher betrug dieſe 2113 Köpfe. Ausland. Petersburg, 4. Dez. Wie über Odeſſa gemeldet wird, wurden bei den Kämpfen in Sebaſtopol zwiſchen treugebliebenen Soldaten und den Meuterern auf beiden Seiten mehr als tauſend Perſonen getötet oder verwundet. Kiew, 4. Dez. Die Mannſchaften der 3. Kompagnie des 5. Ponton⸗Bataillons meuterten und zogen bewaffnet aus, um andere Truppen⸗ teile zum Ausſtand zu bewegen; es ſchloſſen ſich nur die Gemetruppen an. Vor der Kaſerne des Aſſow⸗Regiment forderten die Meuterer das Regiment auf, ſich ihnen anzuſchließen, dieſes Regiment blieb jedoch treu. Koſaken ſtellten ſich den Meuterern in den Weg. Die Meuterer gaben Schüſſe ab; verwundet wurde ein Offfzier und einige Soldaten. Die treuen Truppen feuerten; die Meuterer flohen, 200 ergaben ſich. Auf beiden Seiten gab es ins⸗ geſamt 70 Tote und 300 Verwundete. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 5. Dez. Die Volkszäh⸗ lung ergab 2364 weibliche und 2406 männliche Anwohner, zuſammen 4775. Rheinau zählt 1678 männliche und 1457 weibliche, zuſammen 3135 Einwohner. Bei der früheren Volkszäh⸗ lung war das Reſultat: Seckenheim 4298, Rheinau 2091 Perſonen. 0 Seckenheim, 5. Dez. Ergebnis der Aehzählung am 1. Dezember 1905: 310 Pferde, 158 Stück Rindvieh, 2485 Stück Schweine (darunter 402 Zucht⸗ und Mutterſchweine), 539 Stück Ziegen, 8357 Stück Federvieh und 106 Hunde. Am 1. Dezember 1904 war das Reſultat der Viehzählung: 315 Pferde, 742 Stück Rindvieh, 3016 Stück Schweine(darun⸗ ter 349 Zucht⸗ und Mutterſchweine) 557 Stück Ziegen, 7928 Stück Federvieh und 97 Hunde. I Seckenheim, 4. Dez. Die Ge⸗ burtstagsfeier unſerer Großherzogin von Seiten des hieſigen Frauen⸗Vereins iſt geſtern programmmäßig verlaufen. Herr Bürgermeiſter Volz begrüßte die Erſchienenen mit einer längeren Anſprache über die Zwecke des Frauen⸗Vereins. Sodann hielt Herr Pfr. Roth die Rede zu Ehren der Großherzogin. Er ſchilderte ausführlich ihre vielſeitige Tätig⸗ keit als ächte Landesmutter zum Segen unſerer badiſchen Heimat, beſonders ihre Fürſorge zur Hebung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geſchlechts. Er beſprach bei der Erwähnung der Stiftung des Ehrenkreuzes für treue Dienſt⸗ boten die Dienſtboten⸗Not, beſonders auf dem Lande, zeigte aber auch wie unwahr der Vor⸗ wurf ſei, als ob die dienenden und arbeitenden Stände beſonders bedrückt wären, da gerade für ſie durch die Geſetzgebung mit großen Opfern der Arbeitgeber aufs beſte geſorgt werde. Er ſprach ſodann ſeine Freude darüber aus, daß auch hier 7 Dienſeboten vorhanden ſind, welche des Aufmunterungspreiſes für würdig befunden werden konnten, da ſie 5 bis 13 Jahren treu und untadelig in einer Familie gedient haben und noch dienen. Er begrüßte und beglückwünſchte ſodann die 7 Dienſtboten, ihre Eltern und Dienſtherrſchaften, die auch ihren Teil an der Ehrung für ſich in Anſpruch nehmen dürften. Nach Mahnungen zu fernerem treuen Dienſte ſchloß er mit dem Glückwunſch: Gott möge unſerer Frau Groß⸗ herzogin auch im neugeſchenkten 68. Lebensjahre und lange noch Geſundheit, Kraft und Wohler⸗ gehen beſcheeren zur Freude unſeres Herrſcher⸗ Heimat. Frau Dr. Stadtel berger die Diplomen und Gaben mit herzlichen Glückwünſchen, worauf die älteſte der beſchenkten Dienſtboten tiefgerührt dankte. Es folgte nun noch eine huͤbſche dramatiſche Scene, welche von den Frl. Ding, Heidenreich, Hirſch und Raufelder ſehr an⸗ ſprechend ausgefuhrt wurde. Zum Schluß er⸗ griff Herr Pfr. Pfenning das Wort. Er warf einen Rückblick auf die Tätigkeit des hieſigen Frauen⸗Vereins ſeit ſeinen Beſtehen, ſprach ſeine volle Anerkennung aus für die Unparteiligkeit, mit der der Verein ohne Rück⸗ ſicht auf die Confeſſion nur immer die Be⸗ dürftigſten mit ſeinen Gaben bedacht babe; Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 15)(Nachdruck verboten). Schläfrige, taſtende Schritte— ein Grunzen und Räuspern— die ſchwere Türe flog auf— wir traten beide hinaus. Hochaufatmend blieb ich ſtehen und wartete des weiteren. Eine Gaslaterne ſtand dicht vor dem Eingang und warf flackerndes Licht um ſich. Jener aber faßte wieder meinen Arm und zog mich ein Stück vorwärts in der Richtung meiner Wohnung. Wieder in der Nähe einer Straßenlaterne blieb er ſtehen, ſchob den Kapuchon zurück und ah mich an. Es waren die klaren, dunklen Augen des Polizeiinſpektors Heidorn und mit einem faſt ſchalkhaften Ausdruck ſah dieſer mein Er⸗ aunen. Die Straße war menſchenleer, es hatte aufgehört zu regnen, noch immer aber zerrte er Sturm an den Zweigen und Sträuchern des umliegendes Parkes. „Sie ſind noch nicht zur Ruhe?“— fragte — in dieſem Wetter?“ „Zum Promenieren iſt die Zeit ebenſo⸗ Sturm in der Natur. Sie aber ſcheuen um der lieben Pflichten willen auch keins von beiden. Steht es ſchlimm?“ Wir waren langſam weiter gegangen. „Sie wiſſen?“ fragte ich, ihn anſehend. „Natürlich!“ nickte er.„Es war vorerſt ein kleiner Aufruhr in den Gemächern!“ „Sie ſahen durch die Wände, Herr Inſpektor?“ „Wenn auch das nicht!— Aber—“ er blieb ſtehen und faſte meine Hand, mit ſeinen fixierend. „Sagen Sie, Herr Doktor, was trieb Sie zur Inſpizierung des Hofes?“ Ich hätte dieſe Frage wohl vorausſehen können, dennoch verwirrte ſie mich einiger⸗ maßen. Sollte ich irgend eine nichtsſagende Auskunft geben? Wie würde dies aber nützen einem Polizeiinſpektor gegenüber. „Ich kann Ihnen dafüc wirklich keine ge⸗ nügende Erklärung geben, denn ich muß ſagen, daß er mir faſt ſelbſt unklar iſt, weshalb ich in den mir fremden Hoftaum ging—“ „Sie hatten keine beſtimmte Abſicht?“ Das klang mir nun faſt wie ein Verhör. „Eigentlich nein! Ich habe nur ein all⸗ ſprechenden Augen mich dringend gemeines Gerücht vernommen und das wurde mir dieſer Tage durch meine Jungens in ſehr draſtiſcher Weiſe wiederholt—“ „Daß es in dem alten Bau ſpukt und wenig günſtig wie gegenwärtig der kleine des nachts Geſpenſter ihr Weſen treiben?“ 5 1 . 0 frate er mich ergänzend, und es war hell genug, um das Lächeln zu ſehen, das ſeinen Mund umſpielte. Etwas geärgert fuhr ich fort: „Sie hatten dieſe aufregende Mitteilung von Ihrem Sohne erhalten und ich finde es eigentlich unrecht, daß Sie es zugelaſſen, wenn derartige Märchen verbreitet und einem lächer⸗ lichen Aberglauben dadurch Verſchub geleiſtet wird—“ Nun lachte er beluſtigt. „Mein lieber Herr Doktor, Sie verſtehen ſich ſchlecht auf nutzbringende Kniffe— laſſen Sie nur ruhig dieſen Spuk fortbeſtehen; und in der Freundſchaft unſerer Kinder ſoll der⸗ ſelbe keinen Riß veranlaſſen, nicht wahr? Ich würde es ſehr bedauern, ihre famoſen Buben nicht mehr bei mir zu ſehen!“ „Sie waren ſchon in Ihrer Behauſung?“ „Jawohl— mit der gütigen Erlaubnis Ihrer Frau Gemahlin— geſtern erſt!“ „Da kann man mal ſehen— ich muß ge⸗ ſtehen, daß ich davon nichts wußte!“ „Sie ſind doch deshalb nicht ungehalten? Ich bitte herzlich um weitere Erlaubnis und recht vielen Gebrauch derſelben.“ Ich konnte der Bitte und beſonders dem herzlichen ſympatiſchen Tone nicht widerſtehen, obwohl es mich ärgerte, daß ich durch meine Frau in meiner Vaterwürde beeinträchtigt worden. „Der Nimbus des Geheimnisvollen ſchwebt 4 4 hauſes und zum Segen unſerer lieben badiſchen Darnach verteilte die 2. Präſidentin Setkenheiner Anzeiger 2 N 85 ſchwendet haben. er ſprach ſein unbeſchränktes Lob aus über die große Opferwilligkeit der Damen des Vorſtandes und ſchloß mit dem Wunſche fortgeſetzter ebenſo ſegensreicher Tätigkeit für den Verein. Das Feſt hat auf alle Anweſenden erſichtlich einen erhebenden Eindruck gemacht, um ſo mehr war zu bedauern, daß die Beteiligung der Vereins⸗ mitglieder eine ſehr ſchwache geweſen iſt. Solchen Verſammlungen, aus denen der Geiſt und die Art der Vereinstätigkeit am Aller⸗ beſten erſehen werden kann, ſollte in einer Ge⸗ meinde wie die hieſige viel mehr Intereſſe ent⸗ gegengebracht werden. i Seckenheim, 4. Dez. Der Humo⸗ riſtiſche Club hibt am Sonntag ſeine erſte Vorſtellung in dieſer Saiſon im Lokal zum Stern. Die Leiſtungen des Clubs ſind bekannt gute. Aus dem reichhaltigen Programm ſei nur erwähnt„Schwiegervater in der Kaſerne“ und„Revierkrank“, Schwank in je einem Akt. §S Ilvesheim, 5. Dez. Das Er⸗ gebnis bei der am 1. ds. Mts. vorgenommenen Volkszählung für unſere Gemeinde beträgt 1833 und zwar 875 mänliche und 958 weibliche Perſonen. Es iſt dies gegen die letzte Zählung eine Zunahme von nur 1 Perſon. Mannheim, 4. Dez. Ein 15 Jahre alter Gyſerlehrling von hier hat ſich geſtern vormittag in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Revolverſchuß in die linke Bruſtſeite beigebracht, weil er von ſeinem Vater wegen ſeines leicht⸗ ſinnigen Lebenswandels zuerechtgewieſen worden war. Weinheim, 3. Dez. Ein raſcher Tod ereilte geſtern den Rentner und früheren Bäcker⸗ meiſter Friedrich Ebert von hier. Er befand ſich gerade im Rathauſe, um die Anweiſung für ſeine Altersrente in Empfang zu nehmen. als ein Schlaganfall ſeinem Leben ein Ende machte. s Konſt anz, 4. Dez. Rund 8000 Stück Blaufelchen in zwei Tagen wurden der hieſigen Fiſchgroßhandlung Gebrüder Einhart, Hofliefe⸗ ranten, von Fiſchern geliefert. Schwegenheim, 4. Dez. Die Ehe⸗ frau des Jak. Zimbelmann, welche mit ihrem Kind auf dem Arm an den aus dem Felde heimgekehrten Pferden vorübergehen wollte, wurde von dieſen ſamt dem Kinde ſo an den Kopf geſchlagen, daß Mutter und Kind in bewußtloſem Zuſtande vom Platze getragen werden mußten. Würzburg, 3. Dez. Einen räuberiſchen Ueberfall auf die Förſterswitwe Freifrau von Bibra verübte der 45 Jahre alte ehemalige Kaufmann Stephan Hartling. Als Freifrau von Bibra das Rentamtsgebäude verließ, griff Hartling die Dame an und warf ſie zu Boden, dann entriß er ihr die Handtaſche und ging flüchtig. Der Räuber wurde verfolgt und feſt⸗ genommen. In ſeiner Taſche fand man einen engliſchen Totſchläger. Hartling ſoll in zwei Jahren ein Vermögen von 60 000 Mk. ver⸗ Liebenzell, 3. Dez. Zwiſchen hier und Pforzheim wurde ein Mann im Straßen⸗ graben erfroren aufgefunden. Er war nach⸗ mittags bemerkt worden, wie er ſtark betrunken auf der Straße ging. In der Dämmerung ſcheint er dann in den Graben geraten zu ſein, wo er liegen blieb. Schwenningen, 2. Dez. Geſtern nachmittag beläſtigte eine Anzahl Knaben ar⸗ beitende Zimmerleute. Ein Zimmermann wurde darüber ſo aufgebracht, daß er einem 13jährigen Knaben ſeinen Srechbeutel nachwarf. Der Knabe wurde ſo unglücklich in den Oberſchenkel getroffen, daß er verblutete. Der Täter, Vater mehrerer Kinder, iſt verhaftet worden. Augsburg, 3. Dez. Heute mittag wurde auf dem großen Exerzierplatz die Tochter des Schmiedemeiſters Riedle von einem Fabrik⸗ arbeiter durch mehrere Meſſerſtiche ermordet. Der Täter wurde durch Radfahrer eingeholt und verhaftet. München, 2. Dez. 72 100 Mark in Papiergeld beſtehend aus 60 Eintauſendmark⸗ ſcheinen und 121 Einhundertmarkſcheinen, wurden am 2. Dezember mittags zwiſchen 12 und 1½ Uhr von einem Sägwerksbeſitzer auf dem Wege von der äußeren Zweibrückenſtraße bis zum alten Hof dahier verloren. 1 Lütgendortmund, 2. Dez. Ein ſchrecklicher Vorfall hat ſich auf der Zeche Neu⸗ Iſerlohn ereignet. Bei der Arbeit in der Grube war dem Bergmann Barkowitz ein Finger abgequetſcht worden. Der Mann litt arge Schmerzen, er meldete ſich zur Ausfahrt, ein Aufſeher begleitete ihn auch. Auf dem Förderkorbe, bei der Auffahrt, wurde Barkowitz plötzlich ohnmächtig und ſtürzte in den offenen Schacht, wo er zerſchmetterte. Der Aufſeher hat den Fallenden nicht halten können. Berlin, 1. Dez. Amtlich wird mitge⸗ teilt: Anſichtspoſtkarten mit brieflichen Mit⸗ teilungen auf der linken Hälfte der Vorderſeite ſind von jetzt ab auch im Verkehr zwiſchen a Deutſchland und England zur Beförderung gegen die Poſttaxe zuläſſig. N Breslau, 1. Dez. Bei der Reiſe des Kaiſers nach Oberſchleſien am Mittwoch ent⸗ deckte ein Bahnwärter auf der Strecke Breslau⸗ Brieg einen Schienenbruch. Er ſtellte das Signal auf Halt und legte ſofort einen Schienenotverband an, ſo daß der kaiſerliche Zug in langſamer Fahrt die Unfallſtelle paſſieren konnte und mit ſieben Minuten Verſpätung in Brieg eintraf. Poſen, 4. Dez. Im Dorfe Sadke bei Nakel erſtickten drei Kinder im Alter von 2—5 Jahren, die in Abweſenheit ihrer Eltern beim Spielen mit Streichhölzern das Zimmer in Brand deſteckt hatten. Altona, 4. Dez. Wie die Abendblätter melden, wurde unter der Anſchuldigung ſechs⸗ fachen Giſtmordverſuches, begangen an ſeiner Frau und fünf Kindern, der 40 Jahre alte Brauereiarbeiter Friedrich Rohlf auf die Be⸗ ſchuldigung der eigenen Frau hin verhaftet. Stolp i. P., 4. Dez. Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte das 15jährige Kinder⸗ mädchen Albertine Juhl aus Solzerbrück, das um den Dienſt verlaſſen zu können, das 7 Monate alte Töchterchen der Dienſtherrſchaft tötete, zu 6 Jahren Gefängnis. 3 Paris, 4. Dez. Bei dem Rennen in Auteuil iſt geſtern der engliſche 21jährige Jocken Lomas mit dem Steeple⸗Chaſe⸗Pferde„Jus⸗ quan Bout“ geſtürzt. Das Pferd war tot, der Jockey ſtarb bald darauf in der Ambulanz. Das Tier gehörte dem Rennſtallbeſitzer de. Salverte, welcher Lomas das größte Vertrauen ſchenkte und„Jusquan Bout“ nur von ihm beſteigen ließ. i Paris, 3. Dez. Am 1. Dezember war die dritte Ziehung der Lotterie der Preſſe im Credit foncier. Die Nummer 9606 der Serie 36, welche die zweite Million gewinnt, befinde ſich in den Händen von zwei Arbeitern in Lille, die verſchwägert ſind: Meſſing und Gel- per; der letztere iſt Flachmaler und der andere Metalldreher. Wie begreiflich, wollten beide zuerſt an ihr Glück nicht glauben, aber dann waren ſie natürlich hocherfreut. Gelper, der die Schweſter Meſſings geheiratet hat, iſt Vater von fünf Kindern; ſein älteſter Sohn dient als Jäger. Der Junggeſelle Meſſing erfreut ſich in der jugendlichen Arbeiterwelt von Lille des beſten Rufes, denn er hat ein kleines Marionettentheater eingerichtet, wo der Eintrit einen Sou koſtet und Meſſing eigene Stücke durch ſeine Puppen ausführen ließ. Sein Bruder wird nun Impreſario des Guignol (Kaſperletheater) und ſoll ſchon verſprochen haben, die nächſte Novität werde„Le Nouveau Millionaire“ heißen. Die Freude über den Glücksfall war geſtern in Lille allgemein. beiden Gewinner wurden mit Mufik abgeholt und durch die Straßen geführt. a Peſth, 4. Dez. Die Schriftſetzer verwei⸗ gern die Arbeit an Blättern, welche die Sozial- demokratie und das allgemeine Wahlrecht an? greifen. Viele Blätter konnten nicht erſcheinen. — Im Poſtwagen des Nachtſchnellzuges Hof⸗Nürnberg ſtritt ein Bahnpoſtexpeditor mi einem Kondukteur wegen der Aufſtellung von Briefſäcken. Kurz darauf trat dem jungen Kondukteur infolge heftiger Erregung die Galle ins Blut ein, weshalb er nach wenigen Stun⸗ den ſtarb. g London, 2. Dez. In der mediziniſchen Akademie teilte Dr. Fenwick mit, daß er ein Mittel für die Heilung des Krebſes gefunden habe. Er habe verſchiedene Verſuche mit Er⸗ folg gemacht und in 9 von 10 Fällen ſei Heilung erzielt worden. Seiner Theorie liege die Vermehrung der Krebsgewebe zu Grunde und ſein Mittel beſtehe darin, dieſe Vermeh⸗ rung anzuhalten. Das Mittel erfordere keine chirurgiſche Operation und wird äußerlich ange“ wandt. Madrid, 2. Dez. Die Blätter berichten aus Gibraltar, daß die rieſigen unterirdiſchen Magazine der Marineverwaltung England? dortſelbſt, die kürzlich nach einem Koſtenauf⸗ wand von 22 Millionen Mark vollendet wurden, über Ihrem Hauſe und dieſem können meine Sprößlinge nicht widerſtehen.“— Dann ſann ich einen Augenblick nach, ob ich Herrn Heidorn Mitteilung machen ſollte von meiner Wahrnehmung in dem finſtern Hofraum. Wir waren davon abgekommen, es ärgerte mich eigentlich, daß er mich ein bischen verlacht und doch wollte ich auch um keinen Preis mit der Polizei in Verbindung kommen. Da hob er ſelbſt an, in ganz verändertem Tone zu ſpeſchen w Wir kennen uns nur wenige Stunden,“ „begann er ernſt—„dennoch habe ich großes Vertrauen zu Ihnen, wie man überhaupt auch jedem Arzt größeres Vertrauen entgegenbringt, als anderen Privalperſonen. Ich glaube Ihnen unter dem Siegel des Geheimniſſes mit⸗ teilen zu können, daß ſich über dem Hauſe, wo. wir beide uns kennen lernten, eine dunkle Wolke zuſammenzieht.“ „Sie meinen die ſchwere Erkrankung des Hausherrn?“ fiel ich intereſſiert ein. Er ſchüttelte den Kopf. „Das nicht! Vielleicht wäre es nicht das größte Unglück, obwohl mit dieſer außerordent⸗ lichen Perſönlichreit das glänzende Geſchäft ſteht und fällt. Ich bin Beamter, doch aber auch ein fühlender Menſch. Die ganze Familie in ihrer Liebenswürdigkeit und ſeltenen Be⸗ gabung muß Jedem warmes Intereſſe ein⸗ flößen. Ich nehme deshalb die Befugnis des Beamten, in beſonderen Fällen ſcharf beob⸗ achtend abzuwarten, in Anſpruch und möchte deshalb zunächſt von Ihnen erfahren, wie es um den Krankheitszuſtand unſeres Gaſtgebers ſteht! Iſt Gefahr im Vorzuge?“ 5 „Jede ungewöhnliche Aufregung kann ihn töten. Ich muß als Arzt dringlichſt gegen jede Störung proteſtieren— kann eine ſolche in Hinſicht der Menſchlichkeit nicht geſtatten!“ ſagte ich erregt. a. „Sie ſind eine warmfühlende Natur“, bemerkte er, mich ſcharf von der Seite fixierend. a „Ich bin Arzt! Und“, fügte ich hinzu, „ich habe heut als ſolcher ſchon dazu meine Hand bieten müſſen, in derſelben Rückſicht ein blühendes, junges Herzensglück zu zer⸗ ſtören!“ „Ah! Hat ſie ihn doch endgültig auf⸗ geben müſſen, das arme junge Kind“, fragte er wie ſelbſtverſtändlich. Ich ſah „Wenn—? Sie wiſſen—“ ihn ſcheu und mißtrauiſch an. i „Mein lieber Doktor, das muß Ihnen doch klar ſein, daß wir mehr wiſſen als andere Leute, überhaupt alles wiſſen müſſen, was nötig iſt!“ ſagte er lächelnd. „Der junge Künſtler, von welchem die Rede war, iſt der Sohn des Werkführers. Franke mag von einer Verbindung nichts wiſſen — warum das wird ſich noch herausſtellen— möge Amor das Paar in ſeinen Schutz nehmen. Uebrigens wird der junge Mann ſchon über⸗ nächſten Sonnabend hier konzertieren— ſichern Sie ſich bei Zeiten ein Billet!“ Ich war eigentlich ſprachlos, auch das wußte er ſchon ganz genau, was alle anderen 0 Eingeweihten nur als Möglichkeit annahmen. Nochmals wandte er ſich zu mir: b „Wie lange dürfte es wohl dauern, ehe der Rat wieder geſund iſt?“ „Mindeſtens vier Wochen. Der Winter iſt vor der Tür, jede Erholung in der Luft ausgeſchloſſen, und es ſteht zu befürchten, da ſich dieſe Zufälle ſo wie ſo ohne jede Veran- laſſung wiederholen— alſo mindeſtens vier Wochen!“ betonte ich. d Heidorn antwortete nicht. Er fuhr wieder mit der einen Hand über ſeine Mütze, ſo, a ob er ſich wollte durch ſein volles Haar fahren, ſein Geſicht war gedankenvoll, ſpannend, über⸗ legend. „Es iſt eine lange Friſt!“ ſagte er endlich. 4 „Und ſie darf nicht unterbrochen werden! erwähnte ich. b „Es muß ſich machen laſſen!“ Er atmete auf. 5 „Mit dieſer Gelegenheit bin ich nach Hauſe gekommen“, ſagte ich, vor meiner Haustür ſtillſtehend. N „Ihre Wohnung iſt hier?“ fragte er wie erſtaunt. N 1 „Wußten Sie das nicht auch?“ mußte ich fragen. a (Fortſetzung folgt.) vollſtändig unbrauchbar ſind, da ſich Grund⸗ waſſer in ihnen einſtellt. — Ein ebenſo ſeltener wie ſchöner Fund iſt ſeitens der Berliner Mörtelwerke dem Märkiſchen Muſeum als Geſchenk überwieſen worden. Es handelt ſich um ein zuſammen⸗ gehöriges Paar von Stoßzähnen des Mam⸗ muth, die in 15 Meter Tiefe unter Lehm und Kies bei Niederlöhme ausgegraben wurden. Jeder der beiden Dickhäuterzähne hat die anſehnliche, Länge von 2 Meter. — Die Auſternfiſcher von Whitſtable be⸗ fanden ſich, wie aus London geſchrieben wird, am Donnerstag in großer Anfregung. Man bemerkte nämlich plötzlich, daß ſich gerade an der Stelle, wo die beſten Auſternbetten liegen, eine auffalleude Bewegung in dem Waſſer be⸗ merkbar machte, ohne daß man ſich über die Urſache klar werden konnte. Man fürchtete, daß ein Unterſeeboot in dieſe verbotenen Re⸗ 7 gionen geraten ſei. Zwei Fiſcher machten ein Boot los und fuhren aus, aber ſie kehrten ſo ſchnell wie möglich wieder zurück, nachdem ſie einen Walfiſch entdeckt hatten, der das Boot anzunehmen ſuchte, ſobald er desſelben anſichtig geworden war. Als nach einiger Zeit die Ebbe eintrat, blieben zwei Walfiſche auf den Auſternbänken liegen, der eine war über 24 Fuß lang und der andere etwas über dreizehn. Bei ihrer Schlachtung dürfte man feſtgeſtellt haben, in wie weitgehendem Maße ſie ſich an den Auſtern gütlich getan haben. — Früher. Ein Maurer ſtand bei ſeiner Arbeit, ein Bekannter ging vorüber.„J, Chriſtian, was machſt Du denn da?“— „Feuer pinken.“—„Zeig einmal her; mit dem Stein kriegſt Du ja Dein Lebtag kein Feuer. Da, nimm meinen!“—„Das wär' mir! So einen hab' ich ſelber im Sack.“— „Na, was plagſt Du Dich denn mit dem alten Scherben!“—„Das verſtehſt Du nicht. Schau, den Stein da(er zog ihn aus der Weſtentaſche) den brauch ich nur bei Akkord⸗ Arbeit; hier aber ſchaffen wir im Tagelohn, und da iſt der alte Stein gut genug.“ — Boshaft. Nichte:„Onkel, ſag' mir doch, warum man wohl dieſes Blümchen Gänſeblume nennt?“—. Onkel(ärgerlich, weil er in ſeiner Arbeit geſtört wird):„Na, einfach deshalb, weil benutzen!“ — Denkſpruch. Sprich von jemanden Gutes, und du wirſt Zweifler finden; ſprich Schlechtes von ihm, und jeder wird Dir glauben. Seckenheim, 5. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 44 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 20—28 Mk. pro Paar abgeſetzt. Gänſe ſie als Orakelblume Holzlagerplätze. Die Bewirtſchaftung der Gemeindewaldungen betr. Nr. 12135. Am Mautag, den 11. Dezember 1905, Nach- mittags 1 Uhr werden an Ort und Stelle die Plätze bei der Wald⸗ ſpitze als Lagerplätze auf 6 Jahre öffentlich verpachtet. Zugleich bemerken wir, daß ſoviel Plätze zur Verpachtung gelangen als verlangt werden; es wird aber auch ſtrenge darauf gehalten, daß in Hinkunft kein Holz oder Streu im Wald oder am Waldrand ge— lagert wird. a Seckenheim, 1. Dezember 1905. Gemeinderat: Volz. N Mitteilung. Nachdem die Umlagereſte pro 1905 gemahnt ſind, wird den Um⸗ lagepflichtigen hierdurch mitgeteilt, daß für diejenigen Beträge, welche bis zum 10. d. Mts. nicht bezahlt ſind, Vollſtreckung erfolgt. Bei denjenigen Schuldnern, welche ſchon Bürgernutzen haben, wird zur Tilgung der reſtlichen Umlagen und Almendauflagen das Gabholz zurückbehalten werden. f Seckenheim, 5. Dezember 1905. Ratſchreiber Ritter. Gemeindekaſſe: Bühler. Zum Winkerbedarf empfehle mein reichhaltiges Lager in Manufakturwaren ſpet. Qualität in Werktagshosenstoffen. Wollwaren: Lamachales, Umſchlagtücher, Damen⸗ und Kinderhauben und Mützen, Ohrwärmer, Unterhoſen, Jagdhemden, Jagdkappen, Fauſthandſchuhe in Leinen, Wolle und Plüſch. Wintermützen für Herren und Knaben. Zur Aussteuer: Bettfedern, Daunen, Barchente, Federleinen, Drelle, Damast, Cattun, Cölsch, weiss Leinen la. Oualitäten g ferner wollene u. wasserdichte leinene Pferdedecken. Hanf in la. Qualitäten. E. Werber. Bekanntmachung. Die Reichsviehzählung am 1. Dezember 1905 betr. Nr. 11 904. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Viehzählungsliſte pro 1905 von heute an 8 Tage lang zu 1 7 Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— offen iegt. a Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß dieſe Liſte für die Berechnung der Beiträge maßgebend iſt, welche von den Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzern zur Deckung der Vergütung müſen auf polizeiliche Anordnung getöteten Tiere entrichtet werden müſſen. N Anträge auf Berichtung dieſer Liſte können nur während der Auflagefriſt vorgebracht werden. Seckenheim, 6. Dezember 1905. Gemeinderat Volz. Schmitt. Grundstücks versteigerung. Auf Antrag der Georg Wacker Witwe, Margarethe geb. Zeilfelder in Maunheim-Neckarau und deren Kindern werden am Mittwoch, den 13. Dezember ds. Is., vormittags 10 Uhr, im Rathauſe zu Neckarau nachbeſchriebene Grundſtücke der Gemarkung Mannheim⸗Neckarau öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag erreicht wird. 1. gb. No. 12359: 9 à 31 qm Ackerland im Anfeld 2. Tief⸗ gewann, geſchätzt zu 2 Mk. pro qm. 2. gb. No. 14775: 6 a 15 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, bei der Kirche, geſchätzt zu 60 Pfg. pro qm. 5 3. gb. No. 13 394: 8 a 84 qm Ackerland im Caſterfeld, in den alten Wieſen geſchätzt zu 1 Mk. 20 Pfg. pro qm. 4. Lgb. No. 15 810: 24 a 39 qm Ackerland im Hermsheimer 5. 6. Großfeld, Remiſe, geſchätzt zu 80 Pfg. pro qm. Lgb. No. 1289: 6 a 48 qm Weidengebüſch, Gießenſtück ge⸗ ſchätzt zu 1 Mk. pro qm. i Ogb. No. 14 898: 8 a 88 qm Ackerland im Kloppenheimer⸗ feld, Rindszunge, geſchätzt zu 80 Pfg. pro qm. 7. Lgb. No. 14003: 13 a 82 qm Ackerland im Morchfeld, Reff, geſchätzt zu 2 Mk. pro qm. 5 8. Ogb. No. 12 165: 7 a 30 qm Weidengebüſch, Gießenſtück, geſchätz zu 1 Mk. pro qm. Die weiteren Steigernugsbedingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, 30. November 1905. Gr. Notariat VI: Mayer. Möbel verſchenkt niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z. B.: Muſchelbettſtell. m. u. bl. pol 87 Mk. halbe kan Bettſtellen„ 305% Waſchkommode m. Marm. 38 f N Chiffon m. Muſchelaufſ. 45, 48„ Eine 2 Jahre alte, tragende Vertikow mit Spiegel 44„— Ziege Nachttiſche mit Marmor 15 zu verkaufen. f 3 ‚˖ 0 immer und Küche zu vermieten. Daſelbſt eine Pfuhlpumpèe(6— 7 Ltr. per Druck) zu verkaufen. Friedrichſtraße 101. Trumeaux mit Spiegel Kameltaſchendivans 45, 50, 55 Rücheneinrichtg., hochmodern, Jugendstil, 7 Für Weihnachten ſind neu eingetroffen: 2 4 3 4 5 sämmtliche Spiel-Waeren und empfehle meine Weihnachts ausſtellung einem gütigen Beſuch unter Zuſicherung billiger Preiſe. a Gleichzeitig bringe ich mein großes Lager in: Tuch und Buxkin Normalwäſche, fertigen Hemden und Hoſen, Kleiderſtoffen, Caputzen, Chals, Tallientücher ꝛe. ſowie ſämtliche Kurzwaren in empfehlende Erinnerung. Ed. Merklein. i 35 Mk. 5 5 Reichere Einrichtungen ſtets vorrätig. N Spezialität: 8 Schlafzimmereinrichtungen: Zahnatelier ompl. poliertes engl. alles Schla⸗ 70 — mit 2türigem Cpiegelſchrant Th. Beisser p 4, 15 Mannheim P 4, 18. inkl. Glas und Marmor, Handtuchſtän In Seck enheim 5 2 Stühle für nur 270, 320 Mark 1. w. Möbelkaufhaus* jeden Samstag bei Herrn Geotg Volz(in der Nähe des Rathauſes) „zur guten Quelle“, Mannheim. von 9—3 Uhr Sp rechſtunde. . S 5. 8 Kautf chukſtempel jeder Art für Geſchäfte, Behörden und Private liefert in beſter Ausführung zu Fabrikpreiſen. Muſter gratis. J. Helfrieh. 9 4 7 10 4 U 5 0 5 eee ee ee xf. 2 e ————————— ren JJC 8* 8 5 8 Madchen Frauen⸗Verein Seckenheim. Wir ſetzen unſere Mitglieder hiermit davon in Kenntnis, daß Ihre Kgl. Hoheit die Frau Großherzogin auf unſern telegraphiſchen Glück⸗ wunſch zu höchſtihrem Geburtstag folgende Antwort gegeben hat: „Schloß Baden, den 4. Dezember 1905, 8 Uhr 46 Min. Ihnen und dem Frauenverein Seckenheim ſage ich für die freundlichen Glück⸗ und Segenswünſche zum Geburtstag meinen herzlichſten Dank. Möge der Verein unter Gottes Segen auch fernerhin erſprießliches leiſten und fördern. Großherzogin.“ Humoriſtiſcher Club Seckenheim. Sountag, den 10. Dezember 1905, Abends 7 Uhr im Gaſthaus zum Stern grosse Theater-Aufführungen wozu freundlichſt einladet der Vorſtand. Wer lachen will, der komme. Pfaff nähmaſchinen für Familiengebrauch, auch zum Sticken vorzüglich geeignet, sowie für gewerb⸗ liche Zwecke. Die vielen Vorzüge und Verbeſſe⸗ rungen, welche die Pfaff-Hähmaschinen aufweiſen. haben dieſem Fabrikat einen Weltruf verſchafft. Für Güte u. Leistungs fähigkeit der Pfaff⸗Pähmaschinen kann daher jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein-Verkauf in Mannheim bei Martin Decker, A 3, 4 Tleaterelngan 2 Theatereingang. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkſtätte. Lager in sämmtlichen hähmaschinen und Strickmaschinen in allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. EEE Seckenheimer ö 0 4 1 Zuverläfſiges Zimmerſchützen geſellſchaft. Nächſten Freitag, Abends 8 Uhr beginnt das Hasen-Schiessen 5 und werden die aktiven, ſowie auch für Zeituugsaustragen und Haus⸗ die paſſiven Mitglieder zu dieſem arbeiten. oder eine erwachſene intereſſanten Schießen freundlichſt Perſon für Zeitungsaustragen eingeladen. geſucht. Schſeßbeſtimmungen ſind im Lokal f J. Helfrieh. aufgehängt. e i Mit Schützengruß! Dr Das schützen meiſteramt. laufenden Jahres, 3 inKenkasse Seckenhef Orts krankenkasse Seckenheim. Die Abhaltung der Generalverſammlung bett. Die in§ 52 des Statuts vorgeſchriebene ordentliche General- Versammlung wurde auf Lountag, 10. Dezember ds. Js. feſtgeſetzt und findet an dieſem Tage Nachmittags ½3 Uhr auf hieſigem Rathauſe ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des 2. Vornahme der erforderlichen Neuwahlen für den Vorſtand. Aus dem Vorſtand iſt ausgetreten Thomas Fedel an deſſen Stelle ein Vorſtand, mit Amtsdauer bis November 1910 zu wählen iſt. Die Herrn Vertreter zur hiermit höflich zum pünktlichen Erſcheinen eingeladen. Seckenheim, den 29. November 1905. Der Vorſitzende: Seitz. Generalverſammlung werden Merklein. In meinem Neubau Ecke Ne⸗ ckarauer⸗ und Hildaſtraße iſt per 1. April eine ſchöne 5 Wohnung mit 3—4 Zimmern nebſt Zubehör zu vermieten. Karl Zahn, Baugeſchäft. Günstigste 8 r 5 2 E iehung sicher 16. Dezembe 61 2152 wee ene K. 1. Hauptg. Mk. 2. Haupig. Alk. 1 52180 zuſammen 27,000 4 7961 M. ed Lite 30 br 2 1 Stürmer, 8 Strassburg i. E. Abfallholz ſowie eine gute, zur Zucht geeignete Ziege hat zu verkaufen Heinrich Zwingenberger, Zimmermeiſter. Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898. Samstag, den 9. Dez., abends 8 Uhr General⸗Verſammlung im Lokal, Gaſthaus zum Stern. Wegen der ſehr wichtigen Tages⸗ ordnung wird um zahlreiches Er⸗ ſcheinen erſucht. Der Varſtand. Sonntag, den 10. Dez., mittags 3 Uhr Uebungsspiel auf dem neuen Sportsplatz. Der 1. Spielführer. Jumpen und Knochen kauft fortwährend H. Weidner, Wilhelmſtr. 6. 3 Zimmer Speicher, Keller und Gartenanteil an der Hauptſtraße zum Preiſe von 15 Mk. per Monat ſofort zu vermieten. Näheres im Verlag. Hauszinsbücher zu haben bei J. Helfrieh. Für bevorstehende Weihnachtszeit empfiehlt p 1 3 Breitesttasse Telephon. g Aiederlage F Schweizerffkaſchenuhren. Cäsar Fesenmeyer 5 als größtes Spezial⸗Geſchäft am Platze für reellen und billigen Einkauf bei enorm großer Auswahl Herren- u. Damen⸗AUhren in Nickel, Stahl, Silber, Tula und Gold; ferner ſämtliche, Neuheiten in R Goldwaren EG in gekälligen, chicen Mustern. Silberwaren in reicher Aus wahl Geſchenkartikel, Zier⸗ und Cafelbeſtecge in Silber und verflbert. 9 Haus⸗ und Cafeluhren, Regulateure und Welker. . l Reparaturen in Uhren und Goldwaren ſofort umd billigſt. Telephon 3701. Bauern- Verein Seckenheim. Einladung. Sonntag, den 10. ds. mts., nachmittags ½3 Uhr findet im Gaſthaus zum„Zähringer Hof“ eine weiter außerordentliche General- Versammlung ſtatt, in welcher Herr Landwirt⸗ ſchafts⸗Inſpektor Kuhn aus Laden⸗ burg, über das Genoſſenſchaftsweſen ſprechen wird. Die verehrl. Mit⸗ glieder werden zu dieſer wichtigen Verſammlung, in der unten ſtehende Punkte der Tagesordnung beraten und geregelt werden ſollen freund⸗ lichſt eingeladen. Das Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder wird gewünſcht. Tages- Ordnung: 1. Abänderung des§ 69 der Statuten, 2. Umänderung der Vereinsfirma in eine Ein⸗ und Verkaufs⸗ Aneta caft, nſchluß an den Konſum⸗ verband. Der Vorſtand.