1 Setkenhei er Autiber Anxeigeblatt für Seckenbeim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 J. Helfrich in Seckenheim. Redaktion, ODruc und Verlag von Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeih⸗ oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 99. Mittwoch, den 13. Dezember 19005. 5. Jahrgang Ausland. Moskau, 11. Dez. Das„Kleine Journal“ meldet von hier: Der größte Teil der Moskauer Garpiſon iſt revolutionär ge⸗ ſinnt. Vielfach nehmen Offiziere in Uniform an Meetings teil. London, 11. Dez.„Daily Telegr.“ meldet aus Tokio, daß in der ruſſiſchen Mandſchurei⸗Armee eine Meuterei ausgebrochen iſt. Die Meuterer plündeten Charbin gemeinſam mit den Tunguſen und brannten Getreidehäuſer und den Bahnhof nieder. Viele unbeteiligte Leute wurden niedergemacht. Zwiſchen Meuterern und den treuen Truppen kam es zu einem wilden, verzweifelten Kampfe. Aus Nah und Fern. [Seckenheim, 12. Okt. Auch der 2. Bierabend des„Sängerbund“ hat dem Verein Ehre gemacht. Alles klappte vorzüg⸗ lich und die Stimmung war die vorzüglichſte. Alle einzelnen Kräfte waren in der Wieder⸗ gabe aufs Aeußerſte bemüht, nur Gutes zu bieten und das iſt ihnen in vollſtem Maße gelungen. Die vorgetragenen Chöre befrie⸗ digten vollauf und die Deklamationen und Sologeſänge verdienten nur Lob. Zum Schluſſe mögen alle Freunde und Gönner es erfahren, daß es der Leitung gelungen iſt, den ausgezeichneten Humoriſten„Kuntze⸗ Fritz“ von Mannheim für die Weihnachts⸗ feier(1. Feiertag) zu gewinnen, der beim 1. Unterhaltungsabend ſo ausgezeichnet ge⸗ fallen hat. l Seckenheim, 11. Dez. Das Deutſchland von der Maul⸗ und Klauenſeuche gänzlich be⸗ freit iſt, iſt eine überaus freudig zu konſta⸗ tierende Tatſache. Eine ſolche Freiheit von dieſer Seuche war ſeit 18 Jahren nicht mehr zu verzeichnen; denn zum letztenmal war Deutſchland im zweiten Viertel des Jahres 1885 von dieſer Seuche frei, bald wurde ſie aber von neuen aus Oeſterreich⸗Ungarn einge⸗ ſchleppt, zunächſt in ſüddeutſche, an der Grenze gelegene Bezirke. Seitdem hauſte die Seuche in Deutſchland bald hier, bald dort; ſie wurde im ganzen Land verbreitet, wozu die immer erneute Einſchleppung aus dem Auslande am meiſten beitrug. Den unermüdlichen An⸗ ſtrengungen, ſie zu bekämpfen, gelang es oft, ſie wieder zurückzudrängen, aber bisher nicht, ſie völlig zum Erlöſchen zu bringen. Man ſchätzt die Verluſte, welche dieſe Seuche der deutſchen Landwirtſchaft während ihres acht⸗ zehnjährigen Wanderns durch die Lande, bei dem ſie wohl kein einziges Dorf im Deutſchen mehr als eine Milliarde Mark! endlich die Hoffnung, daß Deuſchland nun für geraume Zeit von dieſer gefährlichen Seuche verſchont bleiben werde; denn die Regierungen der deutſchen Bundesſtaaten haben erkannt, daß der Urſprung dieſer Seuche im Ausland zu ſuchen iſt, und daß ihre Ausbreitung im Lande nur von der Grenze aus verhindert werden kann, wenn eben jeder neuen Ein⸗ ſchleppung vorgebeugt wird. Ohne umſichtigen Grenzſchutz, der keine vollſtändige Grenzſperre zu ſein braucht, kann Deutſchland vor neuer. ſchwerer Schädigung durch dieſe Seuche un⸗ möglich bewahrt werden. Mannheim, 11. Dez. Letzte Woche wurde hier das Ehepaar Veith wegen Erpreſſung, begangen an einem pfälziſchen Geiſtlichen, ver⸗ haftet. Die Frau machte geſtern im Gefängnis in Ludwigshafen ihrem Leben durch Erhängen ein Ende. Mannheim, 11. Dez. Ein Akt größter Brutalität wurde hier verübt. Als der Kaufmann Karl Herr nachts zum Sonntag einige Angetrunkene, die an ſeiner Hausglocke fortgeſetzt läuteten, zurückwies, wurde er von einem derſelben überfallen und mit dem Meſſer fürchterlich zugerichtet. Der Nacken wurde ihm von einem Ohr zum anderen aufgeriſſen, außerdem erhielt er einen Stich in den rechten Oberarm. Schwer verletzt wurde Herr, nach dem Krankenhauſe gebracht. Heidelberg, 7. Dez. Ein„Studenten⸗ ſtreich“, der vor einiger Zeit von Mitgliedern der Korps„Gueſtphalia“ und„Saxo-Boruſſia“ in Heidelberg verurſacht worden war, fand vorige Woche vor dem großherzoglichen Bezirks⸗ amt ein für die Beteiligten unangenehmes Nachſpiel. Der Sachverhalt war folgender: In der Nacht von einem Samstag zum Sonn⸗ tag drang eine größere Anzahl Studenten, die Reiche völlig unberührt ließ, zugefügt hat, auf Heute beſteht von einer Kneiperei kamen, in eine Bäckerei ein und beläſtigten den Meiſter und die Ge⸗ ſellen; dieſe riefen nach der Polizei. Den Be⸗ amten gelang es, zwei Ruheſtörer zu verhaften und zur Feſtſtellung ihrer Perſönlichkeit nach der Wache zu ſchaffen. Die übrigen Muſen⸗ ſöhne erklärten ſich mit den verhafteten Korps⸗ brüdern ſelbſthaftend und begleiteten ſie zum Rathauſe. Dabei ging es nicht ſehr ſachte zu, ſodaß trotz der Nachtzeit binnen kurzem ein Auflauf von etwa 300 Perſonen entſtand. Mit vieler Anſtrengung gelang es der Polizei, nach⸗ dem ſie acht Akademikern eine vorläufige Unter⸗ kunft im Amtsgerichtsgefängnis verſchafft hatte, die Ruhe wieder herzuſtellen. Das großherzog⸗ liche Bezirksamt verhängte gegen die jungen Leute Haftſtrafen von je 6, 16, 12 und 20 Tagen, während einige von ihnen mit Karzer⸗ ſtrafen davonkamen. Gleichzeitig wurde die vorläufige Aufhebung der Korps„Gueſtphalia“ und„Saxo⸗Boruſſia“ angedroht. Verurteilten befindet ſich auch der erſte Char⸗ gierte der„Saxo⸗Boruſſia“. Mauer b. Heidelberg, 11. Dez. Wie der„Pfälzer Bote“ meldet, glitt Freiherr von Göler auf der Jagd aus, wobei ſich das Ge⸗ wehr entlud. Der Schuß ging durch das Herz. Der Tot trat ſofort ein. Freiherr Bernhard von Göler, Oberleutnant a. D., ſtand im 36. Lebensjahre. Raſtatt, 10. Dez. Geſtern abend etwa um 8 Uhr ſprang die ledige, 40 Jahre alte Marie Weſtphal aus Konitz auf der Durchreiſe nach Berlin zwiſchen hier und Oetigheim aus dem Schnellzug und zog ſich im Geſicht ſtarke Verletzungen zu. Sie wurde, nachdem ihr ein Notverband angelegt worden war, in das ſtädt. Spital verbracht. Nach dem Benehmen der Weſtphal iſt ſie geiſtesgeſtört und leidet an Verfolgungswahn. Konſtanz, 11. Dez. Der Getreide⸗ händler Endreß aus Radolfzell verkaufte hier einen Bauplatz an zwei Unternehmer für 65 000 Mk. Vor zehn Jahren hatte ihn dieſer Bauplatz 13 000 Mk. gekoſtet. Bonndorf, 10. Dez. Der Zimmermann Jul. Rudolf in Grimmelshofen fiel in der Dunkelheit in die Wutach und ertrank. Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 17(Nachdruck verboten). „Wenn es Frühjahr wäre, würden wir Sie ſobald dies ginge, in ein Bad ſchicken— ſo aber müſſen wir vorläufig darauf verzichten und ſehen, was ſich hier zu Ihrer Kräftigung tun läßt. Vor allem müſſen Sie ſich von allen Geſchäften losſagen und jede Aufregung vermeiden!“ ſagte er warnend zu dem Kranken. Dieſer ſah in dem gedämpften Tageslicht erſchreckend verändert aus. Mir kam es vor, als habe er bisher eine Maske getragen, die nun plöglich herabgefallen, die nackte Wahrheit zeigte, welche ſie bisher verborgen hatte. Spärlich lagen die grauen Haare um die eingefallene Schläfe, die friſchen Farben waren wie weggewiſcht, der Mund eingefallen— die Naſe ſpitz— was war doch der Schmerz für eine verheerende Macht! Nach meinen geſtrigen Erfahrungen betrachtete ich mit doppelt ernſtem Intereſſe dieſen Mann, der nach meinen Ver⸗ mutungen ein Doppelleben führte— ein Leben wie Tag und Nacht, ſo verſchieden von einander wie Freude und Schmerz. Nicht die geringſte Energie blickte aus den matten, trüben Augen, kaum wohl der Wunſch, geſund und glücklich zu ſein. Und doch hatten wir die Pflicht, das Leben als unſer eines zu betrachten, unſere ganze Kraft daran zu ſetzen, es zu retten!—— Als wir unſeren Beſuch beendeten und uns 1 wollten, trat Frau Franke an mich eran. „Verzeihen Sie, Herr Doktor, wenn ich Ihnen einen Wunſch meines Mannes mitteile. Es iſt mir peinlich, aber Sie wiſſen ja ſelbſt, daß ich gezwungen bin, auf jede Neigung ſeinerſeits einzugehen!“ Sie zögerte. „Bitte, gnädige Frau, ich bin ſelbſtver⸗ ſtändlich mit allem einverſtanden, ſofern es in meiner Macht liegt.“— „Wer weiß, ob es Ihnen gerade ange⸗ nehm ſein wird, was ich Ihnen zu ſagen habe. Mein Mann wünſcht dringend, daß unſerer Tochter geſtattet ſein möge, in engeren Verkehr mit Ihrem Fräulein Schwägerin zu treten. Er verſpricht ſich den günſtigſten Einfluß auf die Gemütsſtimmung meiner Tochter, die gegen⸗ wärtig ſehr deprimiert iſt. Es beunruhigt ihn ſehr, daß ſie ſich jetzt ſo ſelbſt überlaſſen iſt— wir haben ja noch Kinder, aber ihre Ziele gehen weit auseinander und der Druck der jetzigen Krankheit meines Mannes liegt ja auch auf allen ſehr!“ Sie ſchwieg erwartungsvoll. Ich hatte Zeit genug gehabt, über die mich überraſchende Bitte nachzudenken, dennoch fand ich nicht das rechte Wort und war un⸗ ſchlüſſig und verwirrt. „Meine Schwägerin iſt bedeutend älter als Ihr Fräulein Tochter. Sollten ſich wirklich ihre Charaktere ergänzen und gegenſeitig an⸗ ziehen?“ „Gerade das glaubt mein Mann in dem näheren Verkehr zu finden, er hofft einen Aus⸗ gleich für beide. Ruhige Vernunft und un⸗ klare Jugendſchwärmer paſſen ſtets zuſammen, meint mein Mann, und ich möchte ihm gerade jetzt nicht widerſprechen!“ Mir war heiß geworden um den Kopf; ich konnte es nicht hindern; daß ich unwill⸗ kürlich mit der Hand durch mein Haar fuhr, wie ich in verzweifelten Fällen immer zu tun pflegte. N Vor meinen Augen erhob ſich der glückliche Vater mit ſeiner Bitte, mir den Sohn zu⸗ führen zu dürfen, hier die unglückliche Mutter, die ihr Kind von der Leidenſchaft retten wollte und unbewußt gerade das Gegenteil tat. „Es iſt Ihnen nicht angenehm?“ ſagte ſie leiſe. „Doch, doch!“ fuhr ich herum.„Im Gegenteil, es wird mir und meinen Damen ein beſonderes Vergnügen ſein.“ „Darf ich ſie alſo zu Ihnen ſchicken? Oder beſſer, würde Ihr Fräulein Schwägerin heut eine Ausfahrt mit Erika machen?“ fiel ſie erfreut ein. „Gewiß— wenn es Ihrem Fräulein Tochter ſo beliebt!“ Es klang wohl ſteif und ä N. 1— A.* ———————— .— Unter den Der Verunglückte, — 8 —:. 8 FE —.—— Konſtanz, 10. Dez. Am Freitag abend wollte ſich eine Frau am Stadtgartenufer er⸗ tränken. Sie hatte ein 5jähriges Kind bei ſich, das ſie vor der Tat wegzuſchicken ſuchte. Durch das Schreien des Kindes wurden Paſſan⸗ ten aufmerkſam, und ſo konnte die Lebensmüde noch rechtzeitig an ihrem Vorhaben verhindert werden. „ Emmendingen, 11. Dez. Kürzlich war der hier anſäſſige Zigarren⸗Sortiermeiſter Oskar T. nach Freiburg vor Gericht geladen. Seit der Zeit machten ſich bei dem Manne Spuren von Verfolgungswahn bemerkbar. Er lebte in der beſtändigen Furcht, er würde wegen Meineids verhaftet. Sein Zuſtand verſchlimmerte ſich derart, daß er in die pſychiatriſche Klinik nach Freiburg gebracht werden mußte. 5 Landſtuhl, 11. Dez. Dreißig Millionen Mark ſind nach hier eingetroffener Nachricht in der bekannten Schandein'ſchen Erbſchaftsan⸗ gelegenheit durch Gerichtsbeſchluß dem von hier gebürtißpten Herrn Heil zugeſprochen worden. Die Anfechtungsklage, welche die Miterben gegen das Teſtament der Frau Schandein an⸗ geſtrengt hatten, wurde von dem Gerichtshofe in Milwaukee koſtenpflichtig abgewieſen. Die ganze Affaire wird hier begreiflicherweiſe lebhaft beſprochen und zugleich große Genugtuung darüber geäußert, daß alle gegen Herrn Heil verbreiteten Verläumdungen ganz unbegründet geweſen ſind. Manche meinen, daß der viel⸗ fache Millionen Erbe durch eine großmütige Stiftung die Herrle'ſche Kataſtrophe aus der Welt ſchaffen wird. Kuſel, 11. Dez. Bös hereingefallen iſt dieſer Tage ein Arbeiter aus Rammelsbach. Da die Butter bei uns zurzeit überaus teuer iſt, beſtellte der Mann auf Grund eines Proſpektes bei einem Verſandthaus in Tluſte in Galizien 10 Pfund„garantiert reine Tafel⸗ butter“, oder wie ſie noch genannt war,„aller⸗ feinſte Süißrahm Tafelbutter.“— Das Pfund koſtete 95 Pfg. Als die Ware aber ankam, mußte der Mann 11 Mk. dafür bezahlen. Das wäre nun noch angegangen. Als man aber das Kiſtchen öffnete, kam daraus ein ſolcher Geſtank, daß ſofort klar war, daß ein ſolcher„Butter“ nicht zu genießen ſei. Dazu waren es nur 8 Pfund und keine 10. Der arme Mann hatte alſo für ſeine 11 Mk. nichts als den Aerger. Kaiſerslautern, 9. Dez. Eine für Zeugen und Sachverſtändige intereſſante Frage wurde kürzlich vom hieſigen Landgericht ent⸗ ſchieden. Ein hieſiger Kaufmann war als Vue in die Sitzung des Schöffengerichts innweiler vom 22. November, vormittags 8½ Uhr, vorgeladen. Da es ihm aber zu be⸗ ſchwerlich war, von hier ſchon um 5 Uhr mor⸗ gens wegzufahren, was er hätte tun müſſen, Rum rechtzeitig zur Verhandlung zu kommen, zog er es vor, ſchon am 21. November abends nach Winnweiler zu reiſen und dort zu über⸗ nachten. Das Amtsgericht verweigerte ihm aber die Zuerkennung der Auslagen für Ueber⸗ nachten und entſprechende Zeitverſäumnis am 21. November. Auf die Beſchwerde der Zeu⸗ gen hin hob das hieſige Landgericht die Ver⸗ fügung des Amtsgerichts Winnweiler auf und bewilligte dem Zeugen die entſprechenden An⸗ ſprüche. Das Landgericht erkannte nämlich, daß der Zeuge mit Rückſicht auf die Jahres⸗ zeit nicht verpflichtet geweſen ſei, ſchon morgens 4 Uhr aufzuſtehen, um mit dem 5 Uhr Zuge abreiſen zu können. Ludwigshafen, 11. Dez. Am Sams⸗ tag wurde am Bahnübergang Rohrlachſtraße durch die Geiſtesgegenwart eines Wagenfüh⸗ rers der Elektriſchen einem großen Unglück vorgebeugt. Der dienſthabende Bahnwart hatte für die Elektriſche das Signal auf freie Fahrt geſtellt und außerdem auch die Barriere nicht geſchloſſen, obwohl jeden Augenblick, von Mainz eintreffend, der Schnellzug 30 einlaufen mußte. Im ſelben Augenblick, als der Zug nahte, war ein Wagen der Elek⸗ triſchen im Begriff, das Gleis zu überqueren. »Mit Rieſenanſtrengung brachte ihn aber der die Gefahr erkennende Führer noch zum Stehen, und dicht vor der Plattform ſauſte der Schnellzug vorüber. Der Bahnwart, der eben hinzukam, brach infolge des Nervenchoks ohnmächtig zuſammen. Straßburg i. E., 12. Dez. Mehrere Wilderer verwundeten den Jagdhüter Schöpf aus Scherweiler durch 15 Meſſerſtiche tötlich. Straßburg i. E., 12. Dez. Das große Los der Straßburger Pfalz⸗Lotterie von 10,000 Mk. kam nach Hanau; der zweite Haupttreffer nach Noveaut in Lothringen und der dritte Treffer nach der Pfalz. Der größte Teil der Pferde⸗Gewinne kam nach dem Reichs⸗ lande und Baden. Es wurden eine große ö Anzahl Pferde dem Gelde vorgezogen, ein Beweis, daß das Pferdematerial gut ausge⸗ wählt war. Es ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gewinne 2 Monate nach Ziehung verfallen. Bei der Illkircher Witwen und Waiſen⸗Lotterie fiel der zweite Haupttreffer einer Straßburger Arbeiterfamilie zu. Die Ziehung der Straßburger Reiter⸗Lotterie findet garantirt am nächſten Samstag, den 16. er., morgens 8 Uhr auf dem Bürgermeiſteramt Straßburg i. E. ſtatt und gehen deren Loſe zur Neige. Ganz beſonders ſei darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Roten 1 Loſe der Straßburger Krankenpflege⸗Anſtalten 4 1 Mk. zur Ausgabe gelangt ſind und dem wohltätigen Sinne des Puplikums beſtens empfohlen werden. Haupttreffer Mk. 20 000, Mk. 10 000, Mk. 5 000 im Ganzen kommen 6 052 nur Geldgewinne zur Verloſung und ſind auch dieſe Loſe zu Weihnachts⸗ und Feſt⸗Geſchenken geeignet. Die Ziehung findet bereits nächſten Monat ſicher ſtatt. Aus Oberheſſen, 11. Dez. Dem Freibierunweſen, das bei allen Gemeinde⸗Wahlen in Oberheſſen gang und gebe iſt, treten die Behörden unſerer Provinz jetzt mit unnach⸗ giebiger Strenge entgegen, mehrere Wahlen wurden in letzter Zeit aufgehoben. Die Ge⸗ meinderatswahl in Nieder⸗Ohmen wurde ſogar zweimal vom Kreisausſchuß und vom Provinzial⸗ ausſchuß für ungiltig erklärt und muß jetzt zum drittenmale vorgenommen werden. Hamburg, 11. Dez. In der Villen⸗ kolonie Volksdorf bei Hamburg wurde die 21 jährige Tochter eines Millionärs wegen Kin ds⸗ mordes verhaftet. Ein weiteres Verfahren wegen Beihilfe ſchwebt gegen die Mutter. Der Vater befindet ſich in ſehr angeſehener Stellung. Die Mörderin hatte das Kind eine Woche lang in einer Kommodeſchublade aufbewahrt, und dann in den Teich geworfen. Es ſoll ein großer Senſationsprozeß bevorſtehen. Pforzheim, 11. Dez. Vorletzte Nacht wurde bei einem Streit, der von 3 Gold⸗ ſchmieden in Szene geſetzt war, der 19 Jahre alte, ledige Glaſergehilfe Wilh. Billeter aus Zürich durch 6 Meſſerſtiche derart verletzt, daß er am andern Morgen ſtarb. Billeter, der an dem Streit völlig unbeteiligt war, wurde angehalten, ließ ſich dies aber nicht gefallen Es entwickelte ſich eine Meſſer⸗ ſtecherei, bei der auch Goldarbeiter Alb. Stoll übel zugerichtet wurde. Die anderen Betei⸗ ligten, Karl und Philipp Gaßler, ſind ver⸗ haftet.. Vom Rhein, 7. Dez. Der Lachsfang im Rhein und ſeinen Nebenflüſſen iſt ſeit Jah⸗ ren nicht ſo ertragreich geweſen wie dieſes Jahr. Ein Fiſcher in Niederſchwörſtadt fing vor kur⸗ zem einen Lachs von 33 Pfund und ſein Mit⸗ inhaber einen ſolchen von 38 Pfund. In der Elz wurden auf der Strecke von Kollmars⸗ reuthe bis Riegel bisher 12 Zentner Lachs ge⸗ fangen. Aehnliche Fänge werden von anderen Nebenflüſſen und vom Rhein ſelbſt gemeldet. Köln, 6. Dez. Was einer ehrlichen Nag widerfahren kann. In eine recht prekäre Lage wurde eine ehrſame Arbeitersfrau gebracht, die geſtern in einem Warenhaus in der Breite⸗ ſtraße kleinere Einkäufe machte und von einer neben ihr ſtehenden Dame des Diebſtahls einer Börſe mit 60 Mk. Inhalt bezichtigt wurde. Die Frau beteuerte ihre Unſchuld, wurde aber infolge des energiſchen Auftretens der Dame, die beſtimmt die Frau als die Diebin bezeich⸗ nete, verhaftet und einer Leibesviſitation unter⸗ zogen, wobei ſich die entwendete Börſe nicht vorfand. Die Frau bat dringend um ihre Freilaſſung unter Angabe ihrer Wohnung, da ihre Kinder zu Hauſe allein ſeien und ein kleiner Säugling genährt werden möſſe, indeſ⸗ ſen vergeblich. Sie blieb noch mehrere Stun⸗ den in Haft, bis die Dame telephoniſch den Beſcheid an das Polizeipräſidium gab, ſie habe ihre Börſe zu Hauſe wiedergefunden und zu Unrecht die Frau des Diebſtahls bezichtigt. Selbſtverſtändlich erfolgte alsbald die Freilaſ⸗ ſung der Arbeitersfrau. Der Name der Dame, die der Frau ſolch bitteres Leid angetan, war nicht zu ermitteln. — Die kleinſte Stadt im Deutſchen Reiche iſt Hauenſtein(Waldshut); ſie hat 46 Haushaltungen und 216 Einwohner. wenig einladend. Da fühlte ich plötzlich meine Hand ergriffen: „Herr Doktor— meine Tochter iſt kein fröhliches Kind mehr, ich bange um ſie— langgehegten Jugendträumen zu entſagen, iſt nicht leicht— wir alle wiſſen das ja vielfach aus eigener Erfahrung; ich bitte Sie, uns freundlichſt Ihre Hand auch zur Bekämpfung ſeeliſchen Leidens zu bieten.“ Sie zögerte— die ſonſt hellen Augen leuchteten dunkel vor innerer Sorge und Er⸗ regung. Was konnte ich anders tun, als die mich Beſchwörende erfaſſen und verſtändnisnisvoll, ja rührend ihren Druck zu erwidern!— Ich mußte da nun ſchon ſehen, wie ich andernfalls aus dem Dilemma herauskam. Fürs erſte ſuchte ich von dieſer Schwelle fortzukommen, wo tauſend unſichtbare Fäden mich umſpannen, um mich in das Netz zu ziehen, das die dunklen Schickſalswirren zu weben begannen. Schnell trat ich hinaus in den heiter lachenden Spätherbſttag. Stürmiſche Fragen begrüßten mich, als ich zu Hauſe ankam. Mir ſchien es gar, als wären Sophiens hübſche Augen von Tränen gerötet.— Ich hielt es für geraten, das un⸗ gewöhnliche Intereſſe der beiden Schweſtern nicht noch mehr anzufachen, ich behielt alſo meine ſämtlichen Erlebniſſe für mich und ge⸗ dachte das Kommende ſo nach und nach dem 8 zu überlaſſen. Nur, daß Fräulein ranke jedenfalls Sophie zu einer Ausfahrt abholen würde, ließ ich ſo mit hinein fließen. Von dem gewünſchten näheren Verkehr zu ſprechen, hatte ich weder Luſt noch Laune, denn ich war ebenſo abgeſpannt wie mißge⸗ ſtimmt und zog mich deshalb bald zurück, den vielerlei Fragen ein für allemal dadurch vor⸗ beugend. „Ich werde mich für alle Fälle bereit halten!“ rief mir Sophie noch nach, während ſie ſchon zum erſtenmal durchs Fenſter ſah, um nach der Erwarteten auszuſpähen. Trotz dem inneren Mißbehagen hatte ich ein paar Stunden gut geſchlafen. Ich trat ins Eßzimmer; ein Blick durchs Fenſter belehrte mich, daß Sophie eben von ihrer Ausfahrt zurückkehrte. Die Equipage fuhr eben langſam vor. Die beiden Damen verabſchiedeten ſich, Sophie in ihrer natürlich herzlichen Weiſe, echt mädchenhaft, ohne jede altjungferliche Würde; auch in Erikas trüben Augen leuchtete ein warmer Schein, als ſie der neuen Freundin die Hand reichte. Ich drückte mich hinter die Gardinen, um 110 nicht ſehen zu laſſen, und es gelang mir auch. f Friſch und angeregt trat Sophie ins Zimmer:„Es war herrlich! Ich hätte nicht gedacht, daß die Stadt eine ſo ſchöne Umgebung habe. Morgen ſpielen wir zuſammen. Ich muß doch verſuchen, das arme Mädchen etwas aus ihrer trübſinnigen Stimmung zu bringen. in Lebensgefahr zu wiſſen, aber—“ „Was— aber?“ fragte ich. „Ich fürchte, daß ſie ihn noch gar nicht Es iſt ja furchtbar hart, einen ſolchen Vater genug zu ſchätzen weiß. Kinder erkennen ſelten die Vorzüge ihrer Eltern— deshalb ſcheint mir irgend ein Herzensgeheimnis vorzuliegen — ich hörte das ja ſchon geſtern aus ihrem Geſange—“ f „Du haſt dich nicht getäuſcht!“ fiel ich ein, um einen Teil meiner Miſſion los zu werden. „Suche ihr Vertrauen zu gewinnen und lege ihr die Kindespflicht recht dringend ans Herz, das wird dir ja bei deiner Schwärmerei für Herrn Franke nicht ſchwer fallen!“ „Nein, gewiß nicht!“ geſtand ſie ehrlich.— —„Es iſt zwar nicht angenehm, ſich als Tröſterin aufſpielen zu müſſen, aber ſie iſt ja noch ſo jung und ich habe merkliches warmes Intereſſe für das ſchöne Mädchen!“ „Weißt du Genaues, wie liegen denn die Verhältniſſe. 5 „Das wirſt du vielleicht bald aus der allerbeſten Quelle ſelbſt hören. Alſo Ihr wollt muſizieren— wo denn?“ „Aber Richard!“ Sie ſah mich vorwurfs⸗ voll an.„Du kannſt doch als Arzt nicht zu⸗ geben, daß dies in der Nähe des Kranken ge⸗ ſchieht. Natürlich ſtellſt du uns dein Inſtrument zur Verfügung. Wir haben uns derart ver⸗ abredet, daß wir bei ſchönem Wetter zuſammen ausgehen oder fahren und bei weniger gutem hier zuſammen üben.“ i (Fortſetzung folgt.) f 23 55 . 4 — Ein ergreifendes Familienbild wurde in dieſen Tagen vor der Strafkammer Saar⸗ brücken entrollt. Unter der Anklage, durch Fälſchung eines Zettels eine Kauffrau in Waldgaſſen zur Herausgabe von Fleiſch, Brot und ſonſtigen Lebensmitteln veranlaßt zu haben, erſchien ein jugendlicher Tagelöhner aus Wehrden bei Völklingen vor den Schranken. Die Verhandlung ergab, daß der Angeklagte die Fälſchung begangen hatte, um ſeinen fünf kleinen Geſchwiſtern Nahrung zu ſchaffen. Die Mutter war ihm durch den Tot entriſſen, der Vater war durchgegangen. Das Urteil lautete auf 14 Tage Gefängnis! — Ein unheimlicher Arbeitskollege. Unter der ſchweren Beſchuldigung des Raubmordver⸗ ſuches ſtand der Fabrikarbeiter Narzies Klaiber von Höchſt a. M., geb. 1886 zu Rommingen in Württemberg, vom dem Schwurgericht. Der Angeklagte arbeitete in den Höchſter Farb⸗ werken zuſammen mit dem Arbeiter G. Schröder in einem Raum, deſſen Ausdünſtungen be⸗ täubend wirken und es für dieſe Arbeiter nicht mehr vielen Alkoholgenuſſes bedarf, um be⸗ rauſcht zu ſein. Im berauſchten Zuſtand aber befanden ſich beide, als ſie am Abend des 9. September auf Vorſchlag Klaibers beſchloſſen, auf der Schützenbleiche am Main zu nächtigen. Um Mitternacht wachte Schröder infolge eines heftigen Schmerzes am Halſe auf. Klaiber, ſo ſagt er, habe ihn niedergedrückt, und ihn am Halſe herumgeſchnitten. Auf ſeine Hilferufe hin ergriff Klaiber die Flucht. Schröder hatte einen langen Schnitt quer über die Vorderſeite des Halſes und eine tiefe Schnittwunde am Hinterkopf. Die Verletzungen waren nicht ſo gefährlich als ſie anfangs ſchienen. Daß er es auf den Wochenlohn des Schröder abgeſehen, ſtellte der Angeklagte in Abrede, er will nur auf ihn böſe geweſen ſein, weil er ihn„dummer Schwob“ geſchimpft habe. Wegen Körper⸗ verletzung wurde Klaiber zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. 5— Ueber das Unglück auf dem Dorfteich in Lanck in Oſtpreußen, dem fünf Kinder zum Opfer fielen, wird folgendes gemeldet: Etwa 15 Kinder hatten ſich auf das Eis des in der Nähe des Poſtgebäudes gelegenen Teichs be⸗ geben, teils um Schlittſchuh zu laufen, teils um einen kurz zuvor aufgelaſſenen Luftballon bei ſeiner Fahrt beſſer beobachten zu können. Da das Eis jedoch noch nicht ſtark genug war, um eine ſo große Kinderſchar tragen zu können, brachen neun Kinder ein, die an einer beſonders gefährlichen Stelle dicht beiſammen ſtanden. Zwei der Eingebrochenen konnten ſich ſelbſt retten, zwei weitere Kinder wurden glücklich an Land gebracht, während die übrigen fünf vor den Augen der jammernden Eltern ſofort unter⸗ gingen und ertranken. Die Verunglückten ſind ſämtlich weiblichen Geſchlechts, und zwar die beiden einzigen Töchter des Oberinſpektors Haſſelmann, eine Tochter des dort ſtationierten Wildmeiſters und zwei Arbeitertöchter. Die Leichen konnten wenige Minuten ſpäter ge⸗ ländet werden. — Die Nacht in der Schwebe. Einen Reinfall erlebten drei Waidmänner aus der Umgegend von Arzberg. Als ſie nach der Jagd abends heimwanderten, kam der eine auf den Gedanken, die neue Fabrikdrahtſeilbahn zu be⸗ nutzen, die nach dem Weidiſchberg führt. Auch den beiden anderen leuchtete das Vorteilhafte einer ſolchen Fahrt ein. Jeder nahm alſo in einem Kaſten Platz, und nicht allzu lange währte es, da ging die Fahrt los. Plötzlich gab es aber einen Stillſtand. Hoch hingen die Käſten mit den drei Braven, kein Schimpfen, kein Fluchen, kein Weh und Ach brachte ſie weiter. Der Betriebsleiter ſchien etwas gemerkt zu haben und ließ die Fahrt einſtellen, da ohnedies Arbeitsſchluß war. Es verging Stunde um Stunde, es wurde Nacht, es wurde Tag, und noch immer hingen die Jäger in der Luft. Erſt als zur gewohnten Stunde der Betrieb wieder aufgenommen wurde, erhielten die Halb⸗ erſtarrten die Freiheit wieder. Schleunigſt ſuchten ſie das Weite. f — Ein Humoriſtikum von der Volks⸗ zählung wird den Hamburger Nachrichten aus Glückſtadt mitgeteilt: Ein dortiger Ein⸗ wohner hat die Frage der Fählkarte nach dem Hauptberuf mit dem Worte„Korbmacher“ beantwortet. Hinter der Frage„Stellung im Hauptberuf“ ſtand als Antwort:„Wir ſitzen bei der Arbeit“. — Ein ſechzehnjähriger Raubmörder. Ueber einen furchtbaren Raubmord wird aus Bitterfeld folgendes berichtet: Der erſt ſech⸗ zehnjährige Speditionslehrling Stock aus Delitzſch hatte mit ſeinem Freunde Kurt Albrecht, dem vierzehnjährigen Sohn eines Zahntechnikers in Delitzſch, den Plan gefaßt, über das große Waſſer zu gehen. Er ver⸗ leitete dieſen, ſeinem Vater 500 Mk. zu dem Zwecke zu entwenden, dann aber packte ihn die Habgier, und er beſchloß, Albrecht zu er⸗ morden und zu berauben. Tage lang berei⸗ tete er die Bluttat vor, kaufte ſich ein neues Beil und eine Fahrradlampe und ſtellte in Bitterfeld, wohin ſie ſich zuerſt wenden woll⸗ ten, ſein Fahrrad unter, um von dort nach vollbrachter Tat raſch wieder fortzukommen. Als die beiden Bitterfeld hinter ſich hatten, ging Stock hinter Albrecht, plötzlich verſetzte er ihm einen furchtbaren Schlag auf den Hinterſchädel, dann brachte er ſeinem Opfer noch vier Beilhiebe im Geſicht bei, von denen einer die Stirn ſpaltete. Nun raubte der Mörder die Leiche aus, wobei er zwei offen⸗ bar nicht entdeckte Zwanzigmarkſtücke zurück⸗ ließ, zog den Entſeelten in einen nahen Waſſertümpel und begab ſich wieder nach Bitterfeld, von wo er mit dem Rad zurück nach Delitzſch fuhr und etwa 400 Mark in der Wohnung ſeiner Eltern verſteckte. Bei ſeiner Verhaftung leugnete Stock die Tat kaltblütig, ſpäter legte er ein volles Geſtänd⸗ nis ab. i — Auch ein Troſt. Frau A.:„Es iſt jammerſchade, daß man meinen Mann nicht zum Stadtrat gewählt hat. Die halbe Stadt hätte eine Freude darüber gehabt.“— Frau B.:„Na, tröſten Sie ſich, Frau Nachbarin, da freut ſich halt jetzt die andere Hälfte!“ verurſacht es jedem Ehe⸗ Ko U fzerbrechen Man went 55 jetzt über⸗ legen muß:„Was ſchenke ich meiner Frau?“ Und doch iſt dieſe Frage ſo leicht zu beantworten, wenn er ſich der neueſten, vielſeitigſten und preiswürdig⸗ ſten Hausſtandsmaſchine, der Weltwunder⸗Waseh⸗ maschine erinnert. Ein dieſer Nummer beiliegender Proſpeklt der Firma hermann Bazlen, Küchen⸗ Magazin, mannheim 0 2, 2, auf welchen wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen, erläutert in trefflicher Weiſe dieſe hervorragende Erfindung. Zum Winterbedarf empfehle mein reichhaltiges Lager in Manufakturwaren ſpet. Eualität in Werktagshosenstoffen. Umſchlagtücher, Damen⸗ und Kinderhauben und ⸗Mützen, Wollwaren: Lamachales, Ohrwärmer, Unterhoſen, Jagdhemden, Jagdkappen, Fauſthandſchuhe in Leinen, eue Wolle und Plüſch. Visitkarten Wintermützen für Herren und Knaben. Zur Aussteuer: Bettfedern, Daunen, Barchente, Federleinen, Drelle, Damast, Cattun, Cölsch, weiss Leinen la. Oualitäten ferner wollene u. wasserdichte leinene Hanf in la. Qualitäten. Als paſſende E. Werber. und An den Sonntagen vor Weihnachten bleibt mein Geschäft bis 7 Uhr Abends geöfmet. Grosses Lager aller Arten Taschenuhren Weihnachts- Geschenke Weibmachts⸗ Taschenmesser mit Gummiſtempel. J. Helfrich. — Ziegen preiswert zu verkaufen. Luiſenſtraße 18. Schöne Auswahl in Voſt karten. Ausverkauf in Gebet und Geſangbücher Gebelbücher Briefpapier in eleganten Kaſſetten Pferdedecken. Bilderbücher, Märchenbücher Geldbörsen jedes Stück 1 Mk. Wert bis zu 4 Mk. J. Helfrich. In meinem Neubau Ecke Ne⸗ ckarauer⸗ und Hildaſtraße iſt per 1. April eine ſchöne Wohnung mit 3—4 Zimmern nebſt Zubehör 5 7 5 1 1 R 3 JJ 3 .... 2 2— 2 2 in Gold, Silber, Nickel und Stahl Regulateure, Haus-, Wand- und Küchenuhren Damen- und Herrenketten Trauringe Broſchen, Armbänder, Ohrgehänge, Ringe, Vorſtecknadeln Manſchettenknöpfe, Anhänger Geschenkartikel, Tafelaufsätze, Bestecke, Menager ete. Schaufenſter mit ſichtbaren Preiſen. Ein Beſuch meines Geſchäf⸗ tes dürfte Sie von der Reichhaltigkeit und Billigkeit meines großen Lagers überzeugen. 9 Auf ſämtliche bei mir gekauften Gegenſtände leiſte die weitgehendſte Garantie. Hermann Herth Uhrmacher und Juwelier 91 7 Mannheim, Breitestrasse Halteſtelle der Elektriſchen Bahn J 1. „ zu vermieten. Karl Zahn, Baugeſchäft. Für Weihnachten ſind neu eingetroffen: sämmtliche Spiel-Waaren und empfehle meine Weihnachtsausſtellung einem gütigen Beſuch unter Zuſicherung billiger Preiſe. Gleichzeitig bringe ich mein großes Lager in: f Tuch und Vuxkin Normalwäſche, fertigen Hemden und Hoſen, kleiderſtoffen, Caputzen, Chals, Tallientücher ꝛc. ſowie ſämtliche Kurzwaren in empfehlende Erinnerung. Ed. Merklein. . 5 Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Verſammlung auf Donuerstag, den 14. ds. Mts., abends 8 Uhr freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 12. Dezember 1905. Die 1. Präſidentin: M. Volz. 7TT1T!1T1T!(ͤðâéê˖ß Meine reichhaltige Weihnachts aus ſtellung in Spielwaren als: Sportswagen, Heuwagen, Herde, Schaukelpferde, Puppen u. ſ. w. empfehle zum Einkauf von Weihnachtsgeſchenken. Ferner empfehle große Auswahl in Lampen, Emaillwaren, Bestecken, Messern und Scheren. August Schmidt, Speuglermriſter. ( Evang. Arbeiter⸗Verein Seckenheim. Sonntag, den 17. Dezember, abends 7 Uhr, findet im Lokale Gaſthaus zur„Roſe“ unſere diesjährige Weihnachts-Ceier mit Gabenverlofung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder und Freunde des Vereins höflichſt einladen. g Der Vorſtand. Einladung. Am Sonntag, den 17. ds. Mts., abends präzis 7 Uhr hält der Turnerbund„Jahn“ in ſeinem Lokale, zum gold. Hirſch, ſeine diesjährige Weihnachts⸗Leier verbunden mit turneriſchen Aufführungen ab, wozu alle aktiven und paſſiven Mitglieder, ſvwie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt eingeladen ſind. Kitt eee tit Der Turnrat. Kautſchukſtempel jeder Art für Geſchäfte, Behörden und Private liefert in beſter Ausführung zu Fabrikpreiſen. Muſter gratis. J. Helfrieh. „ Für bevorstehende Weihnachtszeit empfiehlt P 3 Breitestrasse Telephon 3701. Aiederlage Schweizer Caſchenuhren. Pfaff⸗nähmaſchinen für Familiengebrauch, auch zum Sticken vorzüglich geeignet, sowie für gewerb⸗ liche Zwecke. Die vielen Vorzüge und Verbeſſe⸗ rungen, welche die Pfaff⸗Häh maschinen aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf verſchafft. Für Güte u. Leistungs fähigkeit der Pfaff⸗ähmaschinen kann daher jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein-Verkauf in ne a vis-à-vis dem Martin Decker, A 3, 4 Theatereingang. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkſtätte. Lager in sämmtlichen hähmasch inen und Strlekmasch inen in allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. Der Unterzeichneteſfempfiehlt ſein Lager in ſämtlichen Bürsten- und Pinsel-Waren 22 en re eee en gros- u. detail- Verkauf. Verkaufslokal über der Treppe im Hofe des Herrn Holzhändler Kühler, an Werktagen bis abends S Uhr geöffnet, an Sonntagen ge⸗ ſchloſſen. Stückverkauf nur gegen baar. L. Qilmer. Möbel 8 Günstigste verſchenlit eld Kotten ü nnn niemand; bevor Sie 17 ſolche kaufen 1 2 65 Dezembe bitte um Ihren w. Beſuch. aargewinne Offeriere Ihnen z. B.: ohne Abzug Muſchelbettſtell. m. u. bl. pol 37 Mk. 1985 e Bettſtellen„ 30„ 5 aſch e 5 1 55 15 5 5 a 53 „ Muſchelauff. 5„ Ii. k. e a S iegel 4„2 5 1 3000ʃ5 Nachttiſche mit Marmor 1 52 Salontiſche m. Stegverbnd. 10.50 52150 zufammen 27,000 89 Trumeaux mit Spiegel 35 Mk. 1 u 1056 1% Kameltaſchendivans 45, 50, 55„E os 1 Ml. 0 Porto u. Liste 30 Pf Rücheneinrichtg., hochmodern, ersendet: 5 Jugends il, 115„ J. Stürmer, Geueral⸗Agent Reichere Einrichtungen ſtets vorrätig. Strassburg i. E. Spezialität: Schlafzimmereinrichtungen: 10 B ompl. poliertes engl. helles Schla⸗, zimmer mit 2türigem Spiegelſchrank inkl. Glas und Marmor, Handtuchſtän⸗ der, 2 Stühle für nur 270, 320 Mark f Zimmer 1. Möbelkaufhaus t Argſcht auf den Neat) zu m Usſi au en ecka „zur guten Quelleb, vermieten. — Schön möbliertes als größtes Spezial⸗Geſchäft am Platze für reellen und billigen Einkauf bei enorm groſſer Auswahl herren u. Damen-Ahren in Nickel, Stahl, Lilber, Tula und Gold; ferner ſämtliche Neuheiten in 2 Goldwaren in gekälligen, chicen Mustern. Silberwaren in reicher Auswahl Geſchenkartikel, Zier⸗ und Jafelbeſteke in Silber und verſilbert. 2 Haus und Cafeluhren, Regulaleure und Wetker. Reparaturen in Uhren und Goldwaren ſofort und billigſt. Mannhe im. Näheres in der Exped. ds. Bl. S 2, K. FCC Seckenheimer Zimmerſchühen geſellſchaft. Nachdem das Haſenſchießen all⸗ gemeinen Beifall gefunden hat, wurde vom Vorſtande beſchloſſen, 5 51. 8 n 1 dSadr Fes enm e er Breitestrasse Freitag, den 15. und 22. Dezember Telephon 3701. ein 5 Gans-Schiessen zu veranſtalten und werden hier⸗ mit die aktiven und paſſiven Mit⸗ glieder zur zahlreichen Beteiligung eingeladen. Das Schützenmeiſteramt. — Zahnatelier Th. Beisser P 4, 15 Mannheim P 4, 15. In Seckenheim jeden Samstag bei Herrn Georg Volz(in der Nähe des Rathauſes) von 9—3 Uhr Sprechſtunde. Hauszinsbücher zu haben bei J. Helfrich. N. 55 5