Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npesbeſm. kiger 5 Anzeigen: Die iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 5. Jahrgang 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Po bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Nr. 101. . Helfrich in Jeckenheim. Samstag, den 20. Dezember 1905. Pebaktion, Jruc und Verlag von Deutſches Reich. Dresden, 17. Dez. Geſtern abend fanden zahlreiche Proteſtverſammlungen gegen das be⸗ ſtehende Landtagswahlrecht ſtatt. Darnach zog eine mehrere Tauſend ſtarke Volksmenge nach dem Innern der Stadt und zur Wohnung des Miniſterpräſidenten v. Metzſch. Menge drei Schüſſe. Ein Poliziſt wurde ver⸗ letzt. Die Menge wurde darauf mit blanker Waffe zurückgetrieben. Bis in die ſpäte Nacht ſetzten ſich die Zuſammenrottungen an den be⸗ lebteſten Punkten fort, wo Hochrufe auf das allgemeine Wahlrecht ausgebracht wurden. Bei den Straßenunruhen wurden von der Polizei 20 Verhaftungen vorgenommen. Außer⸗ dem wurden eine Anzahl Perſonen zur Feſt⸗ ſtellung ihrer Namen ſiſtiert, dann aber wieder freigelaſſen. 18 Verwundete wurden nach dem Krankenhauſe gebracht, 14 davon wurden nach Anlegung eines Verbandes entlaſſen, 4 mußten im Krankenhauſe verbleiben. Ein berittener endarm, wurde an der Backe getroffen. Die „Sächſiſche Arbeiterzty.“ teilt mit, daß den letzt wegen der Straßendemonſtration Siſtierten eine Anklage wegen Meuterei und Aufruhr in Ausſicht geſtellt ſei. Ausland. Petersburg, 18. Dez. Gegen die Führer der Arbeiter und der Hauern wird der Hoch⸗ verratsprozeß wegen Umſturz⸗Beſtrebungen und des Planes, das Miniſterium durch einen Handſtreich aufzuheben, eingeleitet. Alle darin verwickelten Organiſationen werden aufgelöſt. Gegen jede Art der Aufreizung, der Gewalt⸗ tätigkeit, der Majeſtätsbeleidigung wie gegen die Truppen⸗Aufwiegler ſoll rückhaltlos einge⸗ ſchritten und der Schutz der Arbeitswilligen energiſch durchgeführt werden. Einmal unter⸗ drückte Zeitungen dürfen vor Beendigung des Strafprozeſſes gegen Verleger und Redakteure nicht erſcheinen. Aus Nah und Fern. [[ Secken heim, 19. Dez. Im Inſeraten⸗ teil iſt die vom 1. Januar 1906 ab giltige „Taxordnung für die Sterbfälle im Hauptort Seckenheim veröffentlicht. Als hier die olizei i der Polizei der Menge entgegentrat, fielen aus der ner Beerdigung zugewartet werden kann, wurde dem geſtellten Antrag entſprochen; jedoch iſt das von Sterbe⸗ und Krankenkaſſen bezahlte Geſchenke Neufeſtſetzung, die eine Erhöhung der Begräb⸗ nisgebühren bringt, gab die von einer Anzahl Bürgerausſchußmitgliedern beantragte Abände⸗ rung der Friedhofordnung. Durch die Einſchal⸗ tung der Beſtimmung, daß mit Entrichtung der Begräbniskoſten 8 Tage nach ſtattgefunde⸗ Sterbegeld ſtatutengemäß nach wie vor zunächſt auf die Bezahlung der Begräbniskoſten zu ver⸗ wenden. Zu der Feſtſetzung der Taxen in der jetzigen Höhe kam man insbeſondere auch durch den Umſtand, daß Private die Gebühren für Anlaß zu dieſer Heraustreten aus dem Hauſe ſeines Meiſters zu nieder bemeſſen hielten und dahier den Be⸗ jungen Menſchen in der Nähe des Bierhelder⸗ dienſteten teils höhere Bezüge bezahlten, teils (Kleider, Wäſche, Naturalien [Wein, Citronen, Backwaren ꝛc.]) verabfolgten. Eine Beſtimmung, daß Geſchenke nicht ange⸗ nommen werden dürfen, war bereits in der früheren Begräbnisordnung enthalten, wurde jedoch nicht befolgt. Nunmehr müſſen alle derartige Geſchenke, nachdem die Bezüge erhöht ſind, wegfallen. ) Secken he im, 17. Dez. Die erſte Theateraufführung des Humoriſtiſchen Clubs im Gaſthaus zum Stern war bei den bekannt guten Leiſtungen des Vereins ſehr gut beſucht und ſprachen ſämtliche Anweſenden ungeteilten Beifall für das Dargebotene aus. Von den Mitwirkenden ſind beſonders hervorzuheben: Gebrüder Raule, Lang, Blankenburg, Bergbold, Klein, Gebr. Ries, Frl. Falter, Geſchwiſter Gropp und Moog. f Mannheim, 18. Dez. Heute nachmit⸗ tag wollte in Käferthal der. Landwirt Pfiſter mit ſeinem Gefährt den Bahnübergang paſſte⸗ ren, als das Pferd, durch die heranpuſtende Lokomotive ſcheu gemacht, davonraſte und ge⸗ rade in dem Augenblicke über die Schienen rannte, als der Zug heranfuhr. Das Gefährt wurde dabei zertrümmert. Da die Stränge ſofort riſſen und auch die Deichſel abbrach, ſo blieb das Pferd unverletzt. Pfiſter kam mit dem Schrecken davon. f 5 Mannheim, 18. Dez. Der Metzger⸗ burſche Adolf Saudler erhielt heute früh bein. urſachte. mit einem ſcharfen Inſtrumente einen Hieb in den Nacken, der eine klaffende Wunde ver⸗ Als Täter gibt der Verletzte einen Taglöhner namens Gemſemer an, der mit ihm verfeindet iſt. Heidelberg, 18. Dez. Ein ſpaniſcher Student, der aber nicht immatrikuliert iſt, hatte bei verſchiedenen Perſonen vergebliche Pump⸗ verſuche gemacht. Er entfernte ſich hierauf am Samstag abend, nur mit Hemd und Hoſe be⸗ kleidet. Da man aber in der Nähe der Molkenkur bald darauf blutige Kleidungsſtücke fand, die dem Spanier gehörten, nahm man an, er habe ſich ein Leids zugefügt. Man ſuchte ſofort nach dem vermeintlichen Selbſt⸗ mörder, und es gelang der Gendarmerie, den hofs aufzugreifen. Man verſchaffte ihm ein läufiges Unterkommen in der Irrenklinik zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes. Schwetzingen, 18. Dez. Am Sams⸗ tag wurde der Kohlen- und Holzhändler Franz Herrmann von hier wegen Sittlichkeitsverbrechen durch die Gendarmerie verhaftet und in das Amtsgefängnis eingeliefert. Sandhauſen(A. Heidelberg), 18. Dez. Geſtern fand eine Proteſtverſammlung gegen die geplante Tabakſteuervorlage ſtatt, in der eine Reſolution angenommen wurde, worin der Vertreter des Bezirks erſucht wird, im Reichs⸗ tage dahin zu wirken, daß die Tabakſteuer⸗ Vorlage nicht zur Annahme gelangt. Leimen, 18. Dez. Geſtern abend halb 12 Uhr hat der verheiratete Wirt und Wein⸗ händler Wilhelm Riehm hier den 23 Jahre alten ledigen Schmied Jakob Ullrich hier er⸗ ſchoſſen. Ullrich hatte mit einigen Kameraden in der Wirtſchaft des Riehm„zum Bären“ Streit bekommen, weshalb er aus der Wirt⸗ ſchaft gewieſen wurde. Er ging jedoch noch einmal in den Hof der Wirtſchaft, worauf Riehm ſein Gewehr ergriff und 3 Schüſſe auf ihn abgab. Ullrich ſtarb bald darauf. Der Täter iſt verhaftet. Emmendingen, 17. Dez. Ein blutiger Vorfall fand heute abend zwiſchen 9 und 10 Uhr in der Wirtſchaft zum badiſchen Hof ſtatt. Dort befanden ſich mehrere Italiener, die bei Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 19)(Nachdruck verboten). „Nein, nein, das müſſen Sie mir zuliebe tun, Herr Doktor, Sie glauben ja gar nicht, wie glücklich ich bin, daß er es ſo weit ge⸗ bracht hat.“ „Ich möchte meine Eltern gern mit mir nehmen, ſtoße da aber auf allerlei Schwierig⸗ keiten.“ „Vorläufig iſt daran nicht zu denken,“ wehrte Herting ſen. und eine Wolke flog über ſein eben noch ſo ſtrahlendes Geſicht. „Ihr geht mir aber hier beide zu Grunde, die Mutter ſieht elend aus, meinen Sie nicht auch, Herr Doktor, eine Luftveränderung und gar nach dem ſchönen, ſonnigen Süden, wäre neues Leben für beide.“ a Er ſah mich ſo dringend an, als wolle er damit ſagen:„hilf mir doch, daß ſie mir folgen.“ Die unverfälſchte Kindesliebe, die man ſo ſelten bei ſolchen Kindern findet, die über die Verhältniſſe ihrer Eltern herausgewachſen ſind, rührte mich, in meinem Herzen regte ſich warmes Wohlwollen für den Künſtler. „Allerdings wäre das ein großer Vorteil. Ihr Vater ſah in letzter Zeit auch recht leidend aus und die Freude iſt die beſte Me⸗ dizin für jede Krankheit und jedes Unbehagen. Die Wohnung aber müßte er wenigſtens wechſeln. „Siehſt du, Vater, ganz dasſelbe ſagt Mutter auch; ich finde es unheimlich—“ „Schweig! Das verſteht du nicht!“ Ueber die Stirn des Alten flog jähe Röte, ſein Auge blickte finſter, als ſehe er die unan⸗ genehme Erinnerung, welche ihm dieſe Mahnung heraufbeſchwor. „Spiele lieber dem Herrn Doktor was vor!“ 5 Er erhob ſich und öffnete den Geigen⸗ kaſten. Ich weiß ja gar nicht, ob der Herr Doktor Zeit hat, jetzt auf mich zu hören.“ Es war dem jungen Künſtler wahrſchein⸗ lich peinlich, ſich mit ſeiner Kunſt hier gleichſam aufzudrängen. „Gewiß— es wird mir ein großer Genuß ſein, erlauben Sie nur, daß ich meine Frau herbeirufe und!— meine Schwägerin wollte ich ſagen, da fiel es mir ein, daß dieſe doch nicht allein war, aber, wie es ſo oft geſchieht, daß Gedanken ſich in gleicher Abſicht begegnen, ſo geſchah es auch hier. Ehe ich die Tür öffnen konnte, erſchien in derſelben Sophie mit Fräulein Erika Franke, ſo vertraut, als wären es Schweſtern. Freilich ſtanden beide, faſt mit erhobenem Fuß, ſprachlos ſtill. Sophiens erſtaunte Augen, ſah, wie in Erikas Ich ſah Geſicht eine Blutwelle ſchoß und glaubte, ſofort einſpringen zu müſſen, um dieſe greifbare Ver⸗ legenheit zu bannen und der Sache einen harmloſen Anſtrich zu geben. Aber— da hatten ſich jene ſchon geſetzt. Wie in jäher Entſchloſſenheit, die blonde Mähne zurückwerfen, ſtand der Künſtler mit drei Schritten vor der Geliebten. Beide Hände ſtreckte er ihr entgegen, und die heiße Gewalt, mit welcher ſein Blick den ihrigen anzog, mußte wohl zwingend ſein, denn beide Hände legte ſie hinein und ihr ſchlanker Körper ſtrebte ihm entgegen, wie die Blume zum Sonnenlicht. „Ich kann nicht anders!“ hörte ich ihn rufen; er zog ſie an ſich und küßte ſie auf Stirn und Mund. Nun war es an mir, ſprachlos zu ſein. Ich wollte Empörung heucheln über dieſes un⸗ genierte, ganz unverantwortliche Benehmen deſſen unfreiwilliger Zeuge ich geworden. Aber konnte ich denn? War er nicht ein Künſtler, deſſen ſpontanes Empfinden und Handeln über die Kriik gewöhnlicher Menſchen⸗ kinder erhaben war? Gehörten dieſe beiden jungen Menſchenkinder nicht längſt in Liebe zuſammen?— Konnte ich gegen den Blitzſtrahl eifern, der unverſehens mein Auge blendete, ohne erſt zu fragen. Erika war halb ohnmächtig in ſeinen Arm geſunken. Das unerwartete Wiederſehen hatte ſie überwältigt. Sorgſam leitete er ſie zu einem Divan und ließ ſte niederſetzen, ihren * geſpielt worden. länder ihr Heil in der Flucht. —.—— Bezahlung des Bieres mit der Kellnerin in Streit gerieten, worauf ihnen vom Wirt das Lokal verwieſen wurde. Kaum draußen, ſuch⸗ ten ſie nochmals gewaltſam in die Wirtſchaft einzudringen, aber durch Zuhalten der Türe von innen daran verhindert. Nun ſchlugen die rabialen Südländer die Scheiben an der Türe ein und ſuchten die innen an der Türe ſtehenden Perſonen mit ihren Meſſern zu ver⸗ letzen, worauf dieſe natürlich von der Türe weggingen. Alsdann drangen die Italiener mit geöffneten Meſſern gewaltſam in die Wirtſchaft ein und ſtachen auf die nächſten beſten blindlings los, wobei lt.„Freib. Ztg.“ zwei verheiratete Männer, der eine durch einen Stich in die Nierengegend, der andere durch einen etwa 10 Zentimeter langen, bis auf den Knochen gehenden Kopfſchnitt erheblich verletzt wurden. Ein dritter erhielt einen Stich in den Kopf, was ihn jedoch nicht hinderte, den Italienern energiſch zu Leibe zu rücken, wobei zweien das Meſſer abnahm. Aber auch zwei von den italieniſchen Meſſerhelden iſt übel mit⸗ Schließlich ſuchten die Süd⸗ Zwei konnten aber gleich von der inzwiſchen herbeigerufenen Schutzmannſchaft feſtgenommen werden, während der dritte eine Stunde ſpäter in einem anderen Gaſthauſe von einem Schutzmann ermittelt und feſtgenommen wurde. Im ganzen wurden fünf Perſonen erheblich verletzt. Dinglingen, 16. Dez. Ein Angeſtell⸗ ter einer hieſigen großen Fabrik erhielt Auftrag, einen Wertbrief mit 2480 Mk. Inhalt abzu⸗ ſenden. Statt der 28 Hundertmarkſcheine be⸗ ſchwerte er jedoch das Kuwert mit einem Exem⸗ plar der„Lahrer Zeitung“ und machte ſich mit dem Gelde aus dem Staube. Furcht vor einer wegen Sachbeſchädigung zu erwartenden kleinen Strafe ſollen den jungen Mann zu dem unüberlegten Schritt getrieben haben. Vom Oberland, 17. Dez. In Engen iſt der Preis des Schweinefleiſches pro Pfund von 60 auf 54 Pfg. zurückgegangen. In der Stockacher Gegend werden nur noch 48 Pfg. bezahlt. Straßburg i. E., 16. Dez. Rote Geld⸗Lotterie! Die Loſe der von der hohen Regierung genehmigten Straßburger Roten Lotterie ſind zur Ausgabe gelangt. Der Rein⸗ ertrag dieſer Lotterie iſt dazu beſtimmt, die Krankenpflege⸗Anſtalten vom Roten 7 in ihrer Tätigkeit zu unterſtüzen und zu vermehren. Ein Segen der Menſchheit ſind dieſelben ge⸗ worden, weshalb es eine Pflicht der Dankbar⸗ keit iſt, für ſolche mitzuwirken. Nicht ſchwere Opfer ſind dazu erforderlich, nein, eine Mark genügt, um ein Los zu erwerben und ſein Schärflein beizutragen. Da die Ziehung ſicher am 20. Januar 06 ſtattfindet und die Ge⸗ winnausſichten bei Haupttreffer von 20000 Mk., 10 000 Mk., 5000 Mk. dc. äußerſt günſtige ſind, ſo iſt Ankauf dieſer Loſe empfehlenswert. Vielleicht iſt Fortuna Dir hold und gibt Deine Ausgabe tauſendfältig zurück. Man wende ſich Bezug von Loſen an die General⸗Agentur —ꝛ... J. Stürmer, Straßburg i. E. oder die Los⸗ Verkaufsſtellen. Die Annonce beſagt Näheres. Berlin, 18. Dez. Im erſten Stock eines Hauſes der Müllerſtraße, wo kinemato⸗ graphiſche Vorführungen ſtattfanden, ereignete ſich geſtern nachmittag eine verhängnisvolle Panik. Ein an ſich unbedeutendes Feuer, das an dem zu den Vorführungen benutzten Apparat entſtand, rief eine vollſtändige Kopfloſigkeit unter den Zuſchauern hervor. Eine große Anzahl Perſonen, zumeiſt Kinder ſprangen aus der Höhe von 4 Metern auf die Straße herab. Zwei Perſonen haben Knochenbrüche, 8 leichtere Verletzungen davongetragen. Berlin, 17. Dez. Das Landgericht ver⸗ urteilte Schleifer Brandt wegen Einbruches in das Berliner öſterreichiſche Generalkonſulat am 1. Jan. 1905, wobei 2800 Mark und 800 Kronen entwendet wurden, zu vier Jahren 21. Joſepfine, Zuchthaus und fünfjährigem Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Hohenſtein(Weſtpreußen), 16. Dez. ö Der Gutsbeſitzer Fieguth in Kriefkohl bei Hohenſtein wurde geſtern Abend in ſeinem 3 durch einen Schrotſchuß, der aus dem arten durch das Fenſter abgegeben wurde, Ueber den Täter und die Veran⸗ N ermordet. laſſung zu der Tat fehlt jeder Anhalt. Höch ſt a. M., 18. Dez. Auf der Straße von hier nach Sindlingen hat geſtern abend ein Frankfurter Chauffeuer einen Arbeiter aus Sindlingen überfahren, ſodaß der Arbeiter auf der Stelle tot blieb. Der Chauffeur wurde verhaftet. Lemberg, 19. Dez. In einer in der Nähe von Lemberg befindlichen Zigarrenfabrik wurden Diebſtähle von über 3 Millionen Kronen entdeckt. und Aufſehern Waren. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Oktober. Geborene: 1. Georg Leonh., S. d. Fabrikarbeiters Leonh. Obermeier u. ſ. E. Anna Barbara geb. Bächtel. Georg Hermann,(unehelich). Frieda, T. d. Sattlers Heinrich Appel u. ſ. G. Luiſe geb. Lend. 5. Arthur, S. d. Fabrikarbeiters Siegfried Beikirch u. ſ. E. Katharina geb. Zeis. Peter, S. d. Taglöhners Franz Kohl u. ſ. E. Eliſabetha geb. Falter. Maria, T. d. Landwirts Georg Marzenell u. ſ. G. Marie geb. Böhles. 7. Wilhelm Lorenz, S. d. Maſchinenarbeiters Georg Seitz u. ſ. E. Katharina geb. Kammerer. 6. Anna Margareta, T. d. Taglöhners Johann Adam Theurer u. ſ. E. Anna geb. Müller. 0— S 90 Seit 3 Jahren ſtahlen die Arbeiter im Einverſtändnis mit den Beamten 11. Jakob Hermann, S. d. Taglöhners Adam Georg Grieſer u. ſ. E. Katharina geb. Quick. 13. Margareta, T. d. Magazinarbeiters Johann Daniel Eck u. ſ. E. Katharina geb. Bauer. 21. Katharina, T. d. Erdarbeiters Franz Winkler u. ſ. E. Marie geb. Kreutzer. 21. Margareta, T. d. Zimmermanns Franz Peter Altmann u. ſ. E. Katharina geb. Schollenberger. 26. Karl Otto, S. d. Bahnarbeiters Johann Georg Rudolph u. ſ. E. Anna Maria geb. Gruber. T. d. Taglöhners Nikolaus Hanf u. ſ. E. Katharina geb. Seitz. 25. Suſanna, T. d. Schloſſers Ludwig Würth⸗ wein u. ſ. E. Emma geb. Raufelder. Oktober. Getraute: 7. Lithograf Richard Adolf Jungnickel und Marie Heidenreich aus Seckenheim. 7. Taglöhner Martin Kegel und Katharina Jakob aus Seckenheim. 7. Taglöhner Adam Würthwein und Mar⸗ gareta Obermeier aus Seckenheim. i 31. Landwirt Johann Adam Zieher aus Neckarhauſen und Anna Maria Hauck aus Seckenheim. Geſtorbene: Oktober. 2. Chriſtian, S. d. Töpfers Stefan Schnabel u. ſ. E. Margareta geb. Otto, 7 Monate 23 Tage alt. 2. Maria, T. d. Grundarbeiters Adolf Oeſtreicher u. ſ. E. Berta geb. Mürb, 3 Monate 12 Tage alt. 5. Eva Katharina Barbara Seitz geb. Sturm, 58 Jahr 4 Monate 28 Tage alt. 7. Eva Katharina Maas, 71 Jahre 11 Monate, 27 Tage alt. 24. Katharina Rudolph geb. Pfüller, 70 Jahre alt. 30. Georg Albert, S. d. Rangirers Ludwig Senn u. ſ. E. Katharina geb. Gruber, 3 Monate 21 Tage alt. Vermiſchtes. — Das Großherzogtum Baden zählt jetzt 2 Millionen Einwohner; unter allen Städten Badens hat Pforzheim am meiſten zugenom⸗ men, um 37%. — Scheußliche Zuſtände in einer Münche⸗ ner Wurſtfabrik wurden in einem Münchener Prozeß enthüllt. In der Wurſtfabrik von Herker, der eine große Anzahl Münchener Filialen beſitzt und wahrſcheinlich auch nach auswärts verſchickt, wurden Schinken, die grün und blau, alſo verdorben waren, in Schwarten⸗ magen geſchnitten. Geſchlechtsteile, Tragſäcke, Afteröffnungen ſind mitverwurſtelt worden. Stinkendes Fleiſch, an dem es ſchon Maden hatte, wurde verwendet. Verdorbene Salami, die ſchon vollſtändig unbrauchbar war, wurde zu Dickgeſelchten verarbeitet. Die Gehilfen Kopf wie den eines kranken Kindes in die Kiſſen bettend. Dann richtete er ſich hoch auf und trat zu mir. „Ich muß um Verzeihung bitten wegen meines Ihnen gewiß unverſtändlichen Be⸗ nehmens.“ „Er weiß es, Joachim, der gute Doktor weiß es, daß Ihr, Euch im Stillen verlobt habt!“ fiel nun der Vater ein, der nun eben⸗ falls an meiner Seite ſtand. „Ich habe aber nicht eher ein Recht auf ſie, bis mir ihr Vater dasſelbe geſdattet— das iſt leider bis jetzt nicht der Fall! Der Augenblick aber überwältigte mich— ich war ſo lange fern— es wird aber nie wieder vor⸗ kommen, bis—“ „Du wirſt nicht lange mehr nötig haben, auf die Erlaubnis zu warten. Halte nur erſt dein Konzert ab, daß die ganze Stadt, ſteht und hört, was du kannſt und dann— kein Wort brauchſt du zu ſprechen, das fechte ich dann ſchon ſo aus, daß er ſelber kommt, und ſie dir in die Arme legen wird. Nicht wahr mein Schäfchen, das machen wir.“ Mit er⸗ hobener Stimme und blitzenden Augen hatte der Alte während dieſer Worte vor mir ge⸗ ſtanden, zuletzt ſich an Erika gewendet und in zärtlich beruhigender Weiſe über deren blonden Scheitel geſtrichen. Sie hatte das Geſicht mit beiden Händen verhüllt und ſchüttelte nun heftig das feine Köpfchen. f „Nein, nein— Papa tut es nicht— niemals— ich weiß es, es iſt alles zu Ende!“ rief ſie in leidenſchaftlichem Ton. Sie hatte die Hände ſinken laſſen und bittere Verzweiflung lag auf dem jungen Geſicht. Sophie bemühte ſich, ſie zu beruhigen, ſie aber wehrte heftig ab; der ſchlanke Körper bebte wie im verhaltenen Schluchzen, ſie war vollſtändig faſſungslos. Ich trat zu ihr und ſprach einige beruhigende Worte, eine heiße Angſt aber ſprach aus ihren Augen und die Bitte: laßt mich! Angeſichts des erreichten Zieles ihres Er⸗ wählten kam ihr wohl der Verzicht auf ihn doppelt ſchwer an, und das kam nun zum zügelloſen Ausdruck. Wir ſtanden erſchüttert, keines ſagte ein Wort. Der junge Künſtler wagte es nicht, ihr näher zu treten, wohl aus Furcht, daß er ſelbſt die Beherrſchung verlieren könnte. Mit ver⸗ ſchränkten Armen, finſter vor ſich hinblickend, lehnte er am Flögel; ich dachte ſchon daran, in mein Studierzimmer zu gehen und einen be⸗ ruhigen Trank für das aufgeregte Mädchen zu miſchen, da raffte ſich Joachim Herting empor. Ein heißer umfaſſender Blick auf das ſchmerzzuckeude Mädchen und dann riß er, wie in plötzlicher Eingebung, die Geige an ſich und — begann zu ſpielen. Den Kopf geneigt, den Arm erhoben, die ſchöne kraftvolle Geſtalt zur Ruhe zwingend, begann er mit einigen ſchrillen, zitternden Tönen, die durch alle Nerven gingen. Erika erſchrak zuſammen. Beider Augen ſuchten und fanden ſich. Der göttliche Funken, Liebe genannnt, flog heruͤber und hinüber und das in Glut getauchte Herz des gottbegnadeten Künſtlers drängte ſich mit ſeinem Empfinden, ſeinem Wünſchen und Begehren auf die Saiten, deren Klang in nie gehörten, wunderbaren Tönen das Zimmer erfüllte. Wir waren wie gebannt. Ich ſah, wie Erikas Hände herabſanken, wie der wilde ſtarre Schmerzensausdruck des Geſichtes ſich löſte, und atemloſes Lauſchen, Staunen und Bewunderung auf den ſchönen Zügen wechſelten. Sophie hatte ſich ſtill neben ſie geſetzt. Sie liegte ihren Kopf an die Freundin und ſelbſtvergeſſenes, ſeliges Genießen lag auf ihrem Antlitz. Ich hatte für den Augenblick nur einen Wunſch— meine Frau. Hätte ich ſie doch herbeizaubern können, ohne auch nur mit einem Atemzug die Weihe dieſes Augenblickes ſtören 9 müſſen. Die aber waltete treulich ihres mtes als wackere Hansfrau und ſo verblieb ich denn, wo ich gerade ſtand und wünſchte nur, daß gütige Feen über dem Eingang wachen möchten, damit uns dieſer koſtbare Augenblick nicht verkürzt werde durch irgend einen neidiſchen Zufall. Mein Geſellſchaftszimmer ſchien ein Tempel der Kunſt geworden zu ſein— nur das be⸗ ſtrickende Singen und Klingen der Geige— kein anderer Laut war vernehmbar. (Fortſetzung folgt.) e 8 mußten die Bratkübel mangels anderer Gefäße als Waſchgeſchirr beuützen. Die Reinigung der Därme war eine oberflächliche, ſodaß Kot mit in die Wurſt kam. Der Staatsanwalt nannte den Betrieb einen ſchweiniſchen und beantragte 1 Jahr Gefängnis und 5 Jahr Ehrverluſt. Der Angeklagte kam mit 14 Tagen Gefängnis und 1000 Mk. Geldſtrafe durch. Es dreht ſich einem alles im Leib herum, wenn man die Berichte über dieſen Prozeß lieſt. — Ein Opfer von Königgrätz.„Der blinde Weber“ in Wittenberg iſt geſtorben. Weber, ein geborner Hallener, war Sergeant bei dem damals in Wittenberg liegenden 67. Regiment. Ihm waren bei Königgrätz beide Augen ausgeſchoſſen worden. Sein trauriges Geſchick erregte ſeinerzeit in ganz Deutſchland um ſo größere Teilnahme, als er im Begriff ſtand, ſich zu verheiraten, was nach ſeiner Widerherſtellung auch geſchah. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurden dem Paare eine Fülle von Beweiſen der herzlichſten Teilnahme dargebracht. Graf von Bismarck ſetzte dem Unglücklichen wie die„Tägl. Rdſch.“ berichtet, zu ſeiner Penſion und Verſtümmelungszulage aus eigenen Mitteln noch eine Rente von 300 Mk. jährlich aus, eine Penſion, die Fürſt Bismarck ſpäter auch noch letztwillig bis zum Tote Webers aus⸗ dehnte. Der alte Wrangel ſchenkte dem Blinden einſt Unter den Linden in Berlin— einen blanken Dreier. Dieſen Dreier hat Weber vergolden laſſen und hat ihn als An⸗ denken bis an ſein Ende getragen. Lauſanne, 16. Dez. Der Schornſtein⸗ feger Filippo Prince von Lauſanne wurde auf dem Weg über den großen St. Bernhard von einer Lawine verſchüttet, aber noch rechtzeitig durch die Mönche und Hunde des Hoſpizes vom Erfrieren gerettet. — Ein Friſeur als Doktor der Rechte. Ein Wiener Friſeurgehilfe, welcher ſeine freie Zeit zu emſigen Studien benutzte, und der die Maturitätsprüfung mit Erfolg beſtand, ſetzte dann ſeine Studien fort und hat nunmehr den Doktor juris gemacht. Bei ſeinen Studien bot ihm ſein Friſeurgeſchäft den Lebensunterhalt. — Während ein Friſeur in Frankfurt a. M. einen Kunden raſierte, bekam er einen Anfall von Geiſteskrankheit und bedrohte den Kunden, er werde ihm den Hals abſchneiden. Dieſer ergriff mit voller Geiſtesgegenwart die Hand des Barbiers, ſprang auf und rettete ſo ſein Leben. Der Friſeur wurde in eine Irren⸗ klinik überwieſen und ſein Geſchäft vorläufig geſchloſſen. — Beſondere Auffaſſung. Kommerzienrat: (die Liſte der Eingeladenen durchfehend): „Wer hat denn zu unſerem Souper die vielen Leutnants eingeladen?“— Tochter:„Ich, Papa, Du ſagteſt doch, ich ſolle für den Tafel⸗ ſchmuck ſorgen!“ — Aus der guten alten Zeit. Haupt⸗ mann:„Wie oft hab' ich's denn ſchon geſagt, auf dem linken Abſatz wird Kehrt gemacht!“ — Soldat:„Zu Befehl, Herr Hauptmann, linken Abſatz han i aber koin meh!“ »Seckenheim, 19. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 43 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 20—27 Mk. pro Paar abgeſetzt. Die Friedhof⸗ und Begräbnis⸗ ordnung für Seckenheim betr. Nr. 11840. Mit Wirkung vom 1. Januar 19056 tritt die nach⸗ ſtehende f Taxordnung für Sterbefälle im Hauptort Seckenheim in Kraft: J. Klasse II. Klasse III. Klasse 8 8 5 85— e Bexugsberechtigte S,„, 2 personen Se e e e ee e 2 2 5 9 3 Lee 11 Für den Geiſtlichen 6— 3— 4 4 2— 1 3— 1050 2 Für den Meßner oder Kirchendiener 2— 1050 150— 1— 79 3 Für den Glöckner. 150 11— 4. Für den Begräbnisordner 2— 1050 1— 5 Für die Leichenfrau 3500 3(— 2500 2—J 2— 14 60 Für den Totengräber 3 2— 3— 2—138—1 0 7. Für die 4 Leichenträger 8 6— 6— 8 Für den Wagen des Geiſtlichen a. im Ort Seckenheim. 3—3— 3— 3—3— 3— b. in den abgeleg. Fabriken 4— 4— 4— 4— 4— 4 9 Für den Leichenwagen a. im Ort Seckenheim. 3— 3— 3— b. in den abgeleg. Fabriken und Rangierbahnhof 4— 4— 4— 10 Für den Leichenſchauer. 150] 1/50] 150] 1/50] 1/50 1/50 Sa. Seckenheim. 345014— 27 50115024 509 0 Sa. abgelegene Fabriken N a und Rangierbahnhof. 365015— 29 50012 5026 501060 Seckenheim, den 22. November 1905. gürgermeiſteramt Volz. Totengräber-Stelle. No. 12 506. Die noch unbeſetzte zweite Totengräberſtelle wird hiermit zur Bewerbung ausgeſchrieben mit dem Anfügen daß mündliche Mitteilung an das unterzeichnete Bürgermeiſteramt genügt. Seckenheim, 15. Dezember 1905. gürgermeiſteramt Volz. Terkelmarkt Seckenheſm. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß der auf Dienstag, den 26. Dezember 1905 fallende Ferkelmarkt des an dieſem Tage ſtatt⸗ findenden Weihnachtsfeſtes wegen auf Mittwoch, den 27. Dezember 1905 verlegt wird. 5 Seckenheim, 14. Dezember 1905. Bürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Aufforderung. Nr. 11855. Alle diejenigen, welche Forderungen an die Gemeinde zu machen haben, werden aufgefordert, die diesbezüglichen Rechnungen alsbald unter Benützung der vorgeſchriebenen in der Buchdruckerei von J. Helfrich hier erhältlichen Formulare(getrennt für jede Rechnungs⸗ rubrik) an den unterzeichneten Gemeinderat einzureichen. Seckenheim, den 18. Dezember 1905. i Gemeinderat Volz. Sehloss wirtschaft. Freitag, den 22. ds. Mts. Sohlaohtfest. Gleichzeitig Anſtich Ia. Edinger Boe kbier, wozu höfl. einladet. Jos. Karlein. Ratſchreiber Ritter. Bekanntmachung. Schweinehaltung in Seckenheim betr. No. 12 505. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Vergütung für ein im Jahre 1905 auf die Weide getriebenes Schwein auf 1,26 Mark feſtgeſetzt iſt. 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