1 und einer herausfordernden Haltung. um A R W* N Anxeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Uruch und Verlag von J. Helfrich in Heckenheim. Anzeigen: Pie(ſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pig bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 6. Samstag, den 20. Januar 1906. 6. Jahrgang der Monat Januar im Krieg 1870— 71. 6. Wie urteilen die Franzoſen über den Einmarſch 5 der Deutſchen in Paris? Man kam überein, daß 30000 Deutſchen vom 1. März an bis zum Austauſch der Ra⸗ g tifikation einen Teil von Paris beſetzen würden. Am 1. März rückten ſie ein und quatierten ſich in öffentlichen Gebäuden oder bei den Be⸗ wohnern des bezeichneten Stadtviertels ein. Die Menge, welche ſie einziehen ſah, empfing ſie mit Beleidigungen und Geſchrei. Die Soldaten antworteten mit hochmütigen Blicken Glück wurde ſchon am Abend des 2. März das Aktenſtück der Ratifikation der Vorver⸗ . des 97 überreicht und nach Uebereinkunft räumten die Deutſchen am folgenden Tag Paris nach„einem unnötigen und unrühmlichen Schaugepränge.“ So be- nennen nämlich die Sa die 2 großen Paraden, die Kaiſer Wilhelm am 1. März und am 3. März auf dem Longſchamps abhielt. 7. Ein Privatbrief aus dem belagerten Paris und eine Erzählung als Fortſetzung und Schluß dieſes Briefes. ö Ich entnehme dieſen Prvatbrief und die Erzählung aus dem von der franzöſiſchen Akademie preisgekrönten Buche von. Boiſſonnas(ſprich: Boaſſona): Eine Familie während des Kriegs 1870—71:, indem ich beides aus dem Franzöſiſchen überſetze. Herr von Vineuil an Frau v. V. Paris, 18. Januar. Liebe Frau! Der Angriff auf die feindlichen Stellungen iſt auf Morgen feſtgeſezt. Unſer Sohn Moritz wird den Ausfall unter General Dücrot mitmachen. Dieſer Brief wird meine Kanzlei nicht ver⸗ laſſen, bis Moritz wieder zurückgekehrt iſt. Du wirſt uns verzeihen, daß wir dich nicht vorher in Kenntnis geſetzt haben. Es iſt beſſer von einem Hauptſchlag gleich alles zu wiſſen, die Gefahr und die Befreiung aus der Gefahr, wenn es Gott gefällig iſt, daß es dieſes mal eine Befreiung für uns gibt. Unſer großer Knabe hat mich ſoeben ver⸗ laſſen. Er hat mir deinen Brief gebracht und hat mir einen für Dich dagelaſſeu. Da iſt er. Wie der meinige, ſo wird auch der ſeinige nicht eher geſchloſſen werden, bis alle Gefahr vorüber iſt. Er hat wieder meine kleine Rede über das Aufſuchen von in kürze erzählen. 19. wurden die Truppen mit einiger Mühe ge⸗ ſammelt gegenüber der verſchanzten Stellung der Deutſchen, auf die der Angriff gemacht werden ſollte. Vor Tagesanbruch wurde noch im dichten Nebel das Feuer eröffnet. Moritz v. Vineuil begleitete den General Duerot. Er war vom Pferde geſtiegen und dreimal ſah 5 Flottenvorlage und Finanzreform. man ihn ſich unter der Nationalgarde miſchen, um mit ihnen die furchtbare Mauer des Parks von Buſanval anzugreifen. Abends 4 Uhr warf ein ungeheurer Angriff des Feindes unſere Truppen zurück. General Duerot rief wiederholt nach Moritz, aber Moritz fand ſich nirgends. Als die Bataillone, eins nach dem andern in die arme große Stadt im Januar beſiegt zurück⸗ kehrten ſah Herr von Vineuil ſie einziehen, aber ſeinen Sohn ſah er nicht, erhielt auch keine Nachricht von ihm. Es wurde dunkel Nacht, und immer noch keine Nachricht von Moritz, als: Offiziere des Generalſtabs hätten ihn noch am 3 Uhr vor dem Park von Bü— ſanval geſehen, er hätte ſich bewundernswert gehalten, niemand habe ihn fallen ſehen, vielleicht ſei er in Gefangenſchaft geraten. Nun be— gannen Nachforſchungen anderer Art, die 2 Tage dauerten. Der Vater ſuchte auf dem Schlachtfeld; er fragte bei den Ambulanzen ohne Auskunft zu erhalten. Am 22. der arme Vater von Spital zu Spital von Halle zu Halle, wo man die Leichname ſam⸗ melte. Nirgends eine Spur von ſeinem Sohne! Endlich kam ihm eine Liſte der Verwundeten in die Hand und da las er: Moritz von Vineuil in der Ambulanz der Preſſe. Dort fand er ſeinen Sohn verwundet durch eine Kugel im linken Vorderarm. Moritz, der zu— erſt ohne Bewußtſein aufgehoben worden war, hatte ſobald als möglich einige Worte an ſeinen Vater geſchrieben; der Brief aber war nicht an ſeine Adreſſe gelangt und Moritz be— unruhigte ſich, weil er ſeinen Vater nicht zu ihm kommen ſah. Die Wunde ſtellte ſich als Januar irrte gefährlich heraus und es mußte zu einer Am— putation des Armes geſchritten werden. Der Vater hatte nun die traurige Pflicht, ſeinen Sohn auf dieſe Operation vorzubereiten. Er meinte, er würde niemals die nötigen Worte finden, aber ſeine ſtumme Bitte wurde erhört und er konnte mit Ruhe ſprechen.„Mache dir nicht ſo viel Kummer“, ſagte Moritz zu ſeinem Vater, es iſt ja nicht ſo bedeutend— aber Mama! und ſeine Augenlieder ſchloſſen ſich, um die Thränen zurückzuhalten, die fließen wollten. (Fortſetzung folgt.) (Schluß.) Kommt es aber für uns zum Kriege, ſo müſſen unſere Schiffe die beſten und dem Geg— ner gewachſen ſein. Darum ſind die Vor⸗ ſchläge der neuen Flottenvorlage zu billigen; unſere Flotte muß ein achtunggebietender Geg⸗ 6 9 ner ſein, ohne eine abſolute Seeherrſchaft an⸗ ſtreben zu wollen; eine Flotte ſchaffen zu wollen, die der engliſchen Flotte gewachſen oder uͤberlegen ſei, iſt Uebertreibung, aber unſere Flotte muß ſo ſtark ſein, daß ſie unſere 2000 Kilometer lange deutſche Küſte verteidigen, die deutſche Handelsflotte, die über eine Milliarde wert iſt, deckt und den 3 Millionen im Aus⸗ land lebenden Deutſchen zeigt, daß das Vater— land ſie ſchätzt, die 8—9 Milliarden deutſchen Kapitals, die im Ausland angelegt ſind, gegen die Gewiſſenloſigkeit exotiſcher Völker ſichert und unſere Kolonien deckt, deren Handel immer⸗ hin ſchon über 100 Millionen Mk. beträgt. Verzichten wir auf eine leiſtungsfähige Flotte, ſo ſchädigen wir uns ſelbſt auf allen Gebieten, namentlich auf dem Gebiete der Induſtrie und des Handels, die uns die Mittel ſchaffen, der Landwirtſchaft und dem Handwerk in Zeiten der Not aufzuhelfen, für die Schule erhöhten Anforderungen zu genügen, die ſoziale Geſetz— gebung auf Witwen-, Waiſen- und Arbeits⸗ loſen⸗Berſicherung auszudehnen. So greift ein Glied in's andere; die Quelle unſerer Mittel für alle dieſe Verbeſſerungen ſchützt die Flotte und deshalb wird die Flottenfrage mit zu einer Löſung des Bevölkerungsproblems. Die Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 28)(Nachdruck verboten). Es war ein echt deutſches, gemütliches Familienſtündchen, dem man feſtlichen Glanz zu verleihen gewußt hatte. Im Kamin brannte ein loderndes Holzfeuer, der Kronleuchter ſandte ſeine Strahlen nieder, die Kinder ſteckten in ihren Sonntagskleidern und auf den Servier⸗ tiſchchen lockte duftendes Gebäck und deutſcher Wein und Berge von friſchem Obſt zum Ge⸗ nuß. Zu jeder anderen Zeit wären dieſe Tiſche belagert worden, heute abend drängte man ſich um die ſcheidende Sängerin, die nun bald als traute Hausgenoſſin in unſerem Hauſe fehlen würde. Mit Andacht lauſchten die Kinder, während ich an der Seite meiner Frau, in deren Augen es verräteriſch blinkte, Platz nam und tröſtend ihre Hände drückte. ö Später, als wir bei Tiſche ſaßen und Sophie alle ihre Lieblingsgerichte vor ſich auf⸗ marſchiert fand, merkte man den Druck der Trennungsſtunde noch etwas mehr. Cs ſchmeckt keinem ſo recht von Herzen und am wenigſten ihr, obwohl ſie fortwährend verſicherte, die Speiſen wären vorzüglich und ſie würde die— ſelben ſchwer vermiſſen. Als die Stunden langſam und doch auch wieder allzu ſchnell wieder vorrückten, fand ich es geraten, den kleinen Gaſt von unſern Buben heimgeleiten zu laſſen. Beſonderer Ermah⸗ nungen bedurfte es dabei nicht— die Kerlchens waren kuriert. Somit wurde das Feld der Abfahrt etwas frei; es währte auch nicht lange und der Wagen, der uns abholen ſollte, ſtand vor der Tür. Ich ſuchte die Abſchiedsſzene möglichſt abzukürzen, ein paar Minuten— und wir ſaßen im Wagen. Die Nacht war finſter und wenig zur Reiſe einladend; fröſtelnd hüllte ſich Sophie in ihren Mantel und lehnte ſich zurück. Einige gute Ratſchläge wären wohl auch bei ihr am Platze, dachte ich und ermahnte ſie bei etwaigen Reiſeunfällen oder Störungen, die wohl unerwartet eintreten, den Kopf oben zu behalten und nach beſtem Wiſſen und Willen zu behandeln. „Das klingt ja förmlich feierlich, bedenke doch, daß ich ſchon ein ſehr altes Kind bin,“ erwiderte ſie ſcherzend. „Herr Franke hat mich angeſteckt; er fand es auch angemeſſen, allerlei Vorſichtsmaßregeln zu trefien.“ „Da möchte uns Damen ja allerdings bänglich werden, ich verſichere dir aber, daß ich Mut habe für alle drei!“ „Dieſe Gewißheit iſt mir ſehr tröſtlich: ich weiß nicht, ſeit heut früh peinigt mich eine eigentümliche Unruhe, welcher ich nicht Herr werden kann. Ich will dir durchau deine Reiſefreuden nicht ſtören, aber ich bitte dich, habe deine Augen offen nach jeder Richtung und ſei meine kluge Schwägerin!“. „Schäme dich, Richard, du— ein Schwarz⸗ ſeher, du gibt mir ja einen ſchönen Reiſewunſch! Aber— bange machen gilt nicht!— zunächſt freue ich mich außerordentlich, Herrn Hg wieder zu ſehen!“ Sie war, wie alle Weiber, widerſpruchsvoll gegen männliche Ratſchläge, männliches Uebergewicht; etwas aber hatte ich doch damit erreicht— ſie war munter und lebhaft geworden und ſchaute nun mit offenen Augen um ſich her. Die Blumenſpende Heidorns lag in der Wagenecke— ich wollte aber darauf ſehen, daß ſie dort nicht liegen blieb. verließ ich den Wagen und erwartete die Herr— ſchaften, um alsdann im nebenſtehenden zu fahren. Bald darauf erſchienen ſie auch in Be— trug. Alles andere Gepäck war ſchon vorher fortbeſorgt worden. Es wurde wenig geſprochen. Erika ſah in ihrem kleidſamen Pelzkoſtüm reizend aus. Das weiße Geſichtchen leuchtete in die Nacht hinein wie ein lichter Stern. Herr Franke trat zu Sophie— ö grüßten ſich herzlich, in ſeiner Stimmme lag wieder die alte frohe Hoffnungsfreudigkeit. * Vor dem Frankeſchen Palais angekommen, Landauer mit Herrn Franke zum Bahnhof gleitung eines Dieners, der die Reiſedecken ſie be⸗ Nun wandte er ſich noch einmal zurück. 05 e angeforderten Koſten überſteigen keineswegs unſere Kraft; die Koſten wachſen zwar ſtetig, aber je wertvoller das zu verteidigende Objekt iſt, um ſo größer muß auch der Schutz werden. Die Ausgaben anderer Länder für die Marine ſind in viel höherem Maße geſtiegen als bei uns, in England in den Jahren 1893— 1903 von 291 auf 734 Mill. Mk., in Amerika von 128 auf 344 Mill., in Rußland von 110 auf 254 Mill., in Deutſchland von 81 auf 210 Millionen. Auf den Kopf der Bevölkerung kamen im Jahre 1903 in England 17,7, in Frankreich 6,44, in Rußland 2,2, in den Ver⸗ einigten Staaten 7,58 und in Deutſchland nur 3,72 Mk. Darüber nun, wie die nötigen Summen aufzubringen ſind, herrſcht verſchiedene Mei⸗ nung; ohne Zweifel nicht ſo, wie die Reichs⸗ regierung vorſchlägt. Die höchſten Erträgniſſe ſollen dabei durch Erhöhung der Brau- und Tabakſteuer herausgewirtſchaftet werden. Das lehnen wir ab, die Verbrauchsabgaben erreichen jetzt ſchon die Höhe von 500 Mill. Mk. Der Arbeiter und kleine Mann braucht unge- fähr 8— 10% ſeines Einkommens für indirekte Steuern, der Beſitzende nur 2— 40%. die Brauſteuer zu erhöhen, hebe man die ſog. „Branntwein⸗Liebesgabe“ auf, die faſt nur oſt⸗ elbiſchen Großgrundbeſitzern zugute kommt, dem Reiche aber 40— 50 Mill. zuwenden würde. Zurückzuweiſen iſt die Erhöhung der Tabak— ſteuer, die überhaupt auf falſcher Grundlage ruht, auf Gewicht und Fläche, ſtatt auf Qua⸗ lität und Ertrag. Die vorgeſchlagene Erhöhung würde die Einſchränkung der Produktion(?) und Entlaſſung von Arbeitern(22) zur Folge haben. Es wäre Aufgabe des Staates, vor Allem mit Steuerſyſtemen zu brechen, die den Landwirt und den Fabrikanten treffen und nicht den Konſumenten.— Die Verkehrs- ſteuern werden als kleinliche Beläſtigungen empfunden werden; wir brauchen im Gegenteil eine Verbilligung unſerer Tarife. Sehr viel einleuchtender iſt der Vorſchlag des Reichstags⸗ abgeordneten v. Gerlach, die Ueberſchüſſe der Anſtatt Bahnverwaltungen, ſoweit ſie 4—5% über⸗ ſteigen, zu beſteuern. Den richtigen Ausweg Gewerbeſchulvorſtand Feuerſtein aus Weinheim aus allen Schwierigkeiten ſucht Redner in einer Reichserbſchaftsſteuer, die freilich an⸗ ders ſein müßte, als der Entwurf es vorſieht. N en“ das Thema:„Wie ſchützt ſich der Handwerker Sie müßte auch die Kinder und Eltern treffen, aber kleine Vermögen müßten frei bleiben; auch müßte der Steueranſatz nach 100,000 Mk. noch progreſſiv fortſchreiten und bei entfernterer Verwandtſchaft der Prozentſatz erhöht werden. So gewinnt 100— 150 Mill. Mark. Dagegen hat ſich aus kapitaliſtiſchen Kreiſen lauter Widerſpruch erhoben, was die Klage des Grafen Poſadowsky über die ma⸗ teraliſtiſche Geſinn ung der führenden Stände rechtfertigt.(Bei den Beſchlußfaſ⸗ ſungen über dieſe Fragen wird es ſehr intereſ— ſant ſein, die Stellung der verſchiedenen Par— teien zu beobachten. Es wird dabei klar zu erſehen ſein, welche Parteien das Reich„in den Sattel heben wolle, daß es reiten kann“, welche alſo ächt national und ächt ſozial ſind und welche es nicht ſind. Deutſches Reich. Metz, 18. Jan. General Stötzer in Metz hatte alle hohen Offiziere der Garniſon um ſich verſammelt, und ihnen anbefohlen, zu Hauſe und überall nur die friedlichſten Verſicherungen zu geben. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 20. Jan. Heute feiern die Eheleute Herr Schuhmachermeiſter Math. Seitz und Frau Anna Maria geb. Frey das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Unſere beſten Glückwünſche. VSecken heim, 20. Jan. Herr Haupt⸗ lehrer Braun, ſeit mehr als 17 Jahren in hieſiger Gemeinde tätig, tritt mit dem 1. März ds. Is. wegen leidender Geſundheit in den wohlverdienten Ruheſtand. Möchte ihm ein froher Lebensabend beſchieden ſein. (Seckenheim, 19. Jan. Die Be⸗ ſucher der Mozartfeier des Lehrergeſangver⸗ eins Mannheim⸗Ludwigshafen, welche den Zug 1 Uhr der Nebenbahn benützen wollen, werden hiermit benachrichtigt, daß Fahrpreis⸗ ermäßigung beantragt iſt. Wer darauf reflek⸗ tiert, möge ſich behufs gemeinſamer Löſung der Fahrkarten am Sonntag gefälligſt nach 1 Uhr am Bahnhof einfinden. Seckenheim, 20. Jan. Im Saale zum Schloß iſt zur Zeit Brählers Original Ediſon Elektro⸗Bioskop aufgeſtellt, und findet bereits heute Abend 7 Uhr die erſte Vorſtellung ſtatt. Der Apparat iſt ein verbeſſerter Kinemato⸗ graph, durch den die lebenden Photographien bedeutend heller und ſchärfer zur Vorführung gelangen als ſeither. Die uns vorliegenden Berichte über das Unternehmen ſind alle des Lobes voll und heben namentlich die Klar⸗ heit der Bilder hervor. überall große Erfolge gehabt und ſo wird er wohl auch hier gute Geſchäfte machen. * Seckenheim, 17. Jan. Auf Veran⸗ laſſung des hieſigen Gewerbe-Vereins hielt Herr am vergangenen Sonntag, nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus zum„Löwen“ einen Vortrag über gegenüber der Großinduſtrie?“ Leider ſcheinen die meiſten Vereinsmitglieder für dieſe äußerſt brennende Frage nicht viel Intereſſe zu beſitzen, denn dieſelben waren in beſchämend geringer Anzahl vertreten, während mehr Mitglieder auswärtiger Vereine anweſend waren. Der 2. Vorſtand, Herr Maurermeiſter Volz, be⸗ grüßte die Anweſenden und drückte ſein Be⸗ dauern darüber aus, daß die Intereſſeloſigkeit der Handwerker an ihrer eigenen Beſſerſtellung nicht nachlaſſe. Nicht durch Schimpfen könne der Handwerker etwas erreichen, ſondern durch engen Zuſammenſchluß. Der Gewerbe⸗ verein könne nicht jedem einzelne Mitgliede jährlich einige Hundertmarkſcheine überreichen, Anmerk. d. Redakt.) Herr Brähle hat ſondern nur durch gemeinſames Vorgehen für Beſſerſtellung des einzelnen Handwerkes wirken. Der Handwerker könne ſich in ſeiner Intereſſen⸗ loſigkeit ein Beiſpiel an den organiſierten Land⸗ wirten und Arbeitern nehmen. Sodann erteilte Herr Volz dem Herrn Redner das Wort. In packendem fließendem Vortrag verſtand es Herr Gewerbeſchulvorſtand Feuerſtein(gebürtig aus ſunſerer Nachbargemeinde Ilvesheim) die Mittel und Wege zu ſchildern, welche der Handwerker ergreifen muß, um ſich vor der Großinduſtrie zu ſchützen und derſelben gegenüber konkurrenz⸗ fähig zu ſein. Klare Beiſpiele aus der Praxis, z. B. Gründungen von Ein- und Verkaufsge⸗ noſſenſchaf ten, gemeinſchaftliche Anſchaffung von Maſchinen uſw. führte Redner als Mittel zur Konkurrenzfähigkeit gegenüber der Großinduſtrie an. Das Hauptaugenmerk des Handwerkers ſei beſonders zu richten auf genaue Kalkulation, gute Buchführung und regelmäßige Ausſtellung von Rechnungen. Der ſehr intereſſante Vor⸗ trag fand ungeteilten Beifall und können wir behaupten, daß wir noch nie einen überzeugen⸗ frage gehört haben. Schade, daß ſo viele Handwerker denſelben verſäumt haben. H. Seckenheim, 17. Jan. Zur Erinne⸗ rung an die ſchweren Kämpfe vor Belfort feierte am Samstag, den 13. d. Mts., abends 8 Uhr im Gaſthaus zum„goldenen Stern“ der Militär⸗Verein zu Ehren ſeiner Veteranen, dieſen Ehrenfeſttag. Herr A. Merklein und Kamerad Berlinghof übernahmen den muſika⸗ dem Marſch„Hoch dir mein deutſches Vater⸗ land“, der freudigen Beifall fand. Kamerad C. Pfiſterer begruͤßte die Feſtteilnehmer und dankte dem Herrn Bürgermeiſter für ſein Er⸗ ſcheinen und den Veteranen, ſowie allen denen, die zur Verſchönerung des Feſtabends beitrugen. Seine Begrüßung ſchloß derſelbe mit einem Hoch auf unſern hohen Protektor, unſern allge- liebten Großherzog. Sehr ſchön vorgeführte Theater- und Muſikſtücke wechſelten gegenſeitig ab. Kamerad C. Pfiſterer hat in vorzüglicher Weiſe es verſtanden, die Truppen- und Marſch⸗ bewegungen, ſowie die Belagerung von Belfort und die Kämpfe an der Liſaine feſſelnd zu ſchildern. Redner ſchloß, daß man in ganz Deutſchland und beſonders in Baden mit banger Sorge auf die kleine Macht unſerer wackeren Streiter ſah mit dem Bedenken, iſt es möglich, der weit überlegenen Macht Bour⸗ bakis Herr und Sieger zu werden. Unſeren tapferen Helden und Siegern jener ſchweren Tage ſei heute gedacht und allezeit. Dann wurde ſtehend das Lied„Deutſchland, Deutſch⸗ land, über alles“ geſungen. Kamerad Mendel ſprach den Toaſt auf unſern oberſten Kriegs⸗ herrn, Se. Majeſtät Kaiſer Wilhelm, den Schützer und Schirmer des Friedens, aus, worauf die Kaiſerhymne intonierte, die ſtehend mitgeſungen wurde. Kamerad Gg. Bühler ge⸗ dachte der Schutztruppen in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika mit einem Hoch. All den Mitwirkenden an dieſem ſchönen Abend wird im Namen des Die Bedienſteten, der Portier und auch Herting ſtanden bereit, um ihrem Herrn gute Reiſe zu wünſchen. Er reichte allen die Hand, zuletzt ſeinem Werkführer— ich ſah beim Schein der Laterne, wie ein langer, dringender, ich möchte ſagen dankbarer Blick ſeitens des Herrn in Hertings Augen tauchte. „Reiſen Sie unbeſorgt,“ ſagte dieſer,„es wird alles geſchehen, wie Sie es angeordnet.“ Obwohl man dieſe Worte geſchäftlich be— zeichnen konnte, ſtieg wieder der Gedanke in mir auf, daß dieſe zwei in irgend einer anderen geheimnisvollen Beziehung ſtehen müßten. Er war der letzte, dem der Herr die Hand zum Abſchied reichte. ö Die Fahrt zum Bahnhof dauerte etwa eine kurze Viertelſtunde. Ich gab währenddem noch einige Verhaltungsmaßregeln in Bezug auf Diät und ſonſtige Lebensweiſe, während er oft ſpähend durch die Fenſter blickte, als könne er es nicht erwarten, bald an Ort und Stelle zu ſein. Wir fanden die Damen ſchon im Warte— zimmer erſter Klaſſe, das mit ſeinem Komfort, ſeiner gemütlichen Wärme und der gedämpften Beleuchtung im Gegenſatz zu der draußen herrſchenden, feuchtkalten Atmoſphäre heimlich anmutete. Außer uns waren noch ſechs bis ſieben Reiſende anweſend und zwar ſämtlich Herren. Einige hatten die Pelze abgelegt und aßen und tranken gemütlich, während die anderen vollſtändig gerüſtet den Zug erwarteten. In der dunkelſten Ecke ſaß ebenfalls ein Herr, nachläſſig die Beine vorgeſtreckt, während bei⸗ ie n 8 17 1 8 e nahe der ganze Oberkörper von dem großen Format der„Kölniſchen Zeitung“ verdeckt wurde. Während ſonſt gegenſeitig von niemand Notiz genommen wurde, zog mich gerade un— willkürlich dieſe Geſtalt an, von welcher ich bis jetzt nur die Beine geſehon. Es fiel mir auf, daß er die Zeitung gar nicht wendete; da hatte mir aber Sophie hier und da noch etwas zu ſagen und als ich wieder nach dem Rekonaleszenten hinblickte, war der Platz leer. Das damals noch beliebte ſchrille Glockenzeichen ertönte, die Türen flogen auf und der Zug fuhr in die Halle. Unter die ausſteigenden miſchten ſich die abfahrenden Reiſenden, es entſtand ein kleines Gedränge, der Diener mit den Decken harrte jedoch ſchon an dem beſtellten Damenkoupe— noch ein Händedruck und ſie waren glücklich darin untergebracht. „Auf Wiederſehen, Papa—“ da ertönte das letzte Glockenzeichen und Erika zog ſchnell ihr Köpfchen zurück. Den Diener beiſeite drängend, wollte ich eben meinem Pflegebe— fohlenen beim Einſteigen behiflich ſein, als eine hohe dunkle Geſtalt neben mir auf⸗ tauchte. „Bitte, Her Doktor,“ hörte ich eine mir bekannte, aber bebende Stimme ſagen,„ſehen Sie nicht, daß der Herr Rat ohnmächtig ge⸗ worden iſt?“ „Was? Wie? Kein Gedanke!“ rief ich atemlos.— „Still— er darf nicht fort! ſehen!“ drang es raunend an mein Ohr. Kein Auf⸗ Im Augenblicke fühlte ich auch, daß Franke ſchwach und haltlos in meine Arme zurückſank. N „Abfahren!“ ertönte von draußen die Stimme des Betriebsleiters, die Pfeife des Zuges gellte— der Zug ſetzte ſich langſam in Bewegung. Sekunden nur waren verſtrichen und den⸗ noch konnte ich die Tagweite dieſes Augenblicks nicht erfaſſen. Und immer mehr drängte ſie ſich in dieſem Moment zuſammen. Dicht neben mir ſtand Heidorn— unter dem langen, dunklen Reiſemantel leuchtete die Uniform des Polizeibeamten. b Er legte die Hand auf die Schulter des noch immer in meinem Arm lehnenden Franke und leiſe, beinahe zögernd kam das ſchreckliche Wort von ſeinen Lippen:„Verhaftet!“ „Ein dumpfer Schrei, wehe⸗ und qualvoll, wie ich ihn nur einmal gehört, als ich in der Nacht dem„Spuk“ nachforſchte, erfüllte die Luft. Schwer und leblos ſank der Körper des Kommiſſionsrates beinahe zur Erde. Der noch in der Nähe ſtehende Diener ſprang herbei, Heidorn trat ſchnell, ſich dicht in ſeinen Mantel hüllend und ſo die Uniform verdeckend, zurück und verſchwand im Dunkel. e „Ein Unglück!— Iſt jemand überfahren! c“ gibts!— Hat jemand den Zug ver⸗ ehlt!“ 5 (Fortſetzung folgt.) — deren Vortrag auf dem Gebiete der Handwerker⸗ liſchen Teil und eröffneten den Feſtabend mit Vereins unſer Dank ausgeſprochen. Beſonders danken wir den mitwirkenden Damen und Her— ren des humoriſtiſchen Clubs, ſowie dem 2. Vor⸗ ſitzenden, Kamerad Pfiſterer, für die edle Spende des guten Gerſtenſaftes. Dem Leiter der thea— traliſchen Vorträge, Kamerad Jakob Herdt, noch beſonders Dank. Mannheim, 17. Jan. Herr General— konſul Reiß, der Ehrenbürger der Stadt, hat fuͤr eine künſtleriſche Gruppe im Kaufhaus, die Profeſſor Schmelz⸗Charlottenburg ausführen wird, 20000 Mk. geſtiftet. Das Kaufhaus ſoll bekanntlich zum Rathauſe umgebaut werden. Mannheim, 18. Jan. Nach der Be⸗ rechnung des Statiſtiſchen Amtes zählte die Stadt Mannheim Ende November 1905 163 350 Einwohner. Lindau, 17. Jan. Am Sonntag nach⸗ mitttag bemerkte der Kapitän des Kursdampfers „St. Gallen“ auf der Fahrt von hier nach Romanshorn mitten auf dem See in der Höhe von Arbon einen Kahn, der von den ſtürmiſchen Wellen hin und her getrieben wurde und voll Waſſer war. Darin lag ein Mann, der bereits ſein Bewußtſein verloren hatte. Der Käpitän ließ den Dampfer beidrehen und veranlaßte, daß der Bewußtloſe an Bord gebracht wurde, ebenſo ſein Nachen. München, 18. Jan. Eine kraſſe Sub⸗ miſſionsblüte wird aus München gemeldet. Für die Anſtreicharbeiten am Aphothekenge— bäude des Krankenhauſes Schwabing betrug das niederſte Angebot 610 Mk., das höchſte 2965 Mk. Die Differenz beträgt alſo 2355 Mk. Das veſtehe wer will. Mainz, 18. Jan. In dem Orte Leiſel⸗ heim wurde der Händler Gigerich aus Worms auf offenem Felde erfroren aufgefunden. Lübeck, 15. Jan. Zu der Tat des Rekruten Gloy, der den Leutnant Heerlein mit dem Gewehrkolben niederſchlug, iſt zu berichten, daß Gloy bittere Reue über ſeine Tat empfindet und in ſeiner Zelle fortgeſetzt zuſammenge— kauert daſitzt und weint. Gloy iſt noch nie⸗ mals beſtraft worden. Die Tat iſt von den übrigen Rekruten gar nicht bemerkt worden. Nach dem Schlag flüchtete Gloy über den Kaſernenhof. Da man den Leutnant am Boden liegen ſah, machten ſich zwei Unteroffiziere zur Verfolgung auf, die Gloy auch einholten und feſtnahmen. Leutnant Heerlein wird in dieſen Tagen ſeinen Dienſt wieder aufnehmen. — Der erſte Düppelſtürmer. In Hann. München iſt am Donnerstag der Mann, der als erſter auf den Düppeler Schanzen die Fahne aufſteckte, der frühere langjährige Stationsvor— ſteher von Hann.-Münden, Anton Grothues geſtorben. Frankfurt a. M., 17. Jan. Eine gute Partie macht der 24jährige Frhr. Philipp Schey v. Koromla aus Wien, der heute Vor— mittag hier in der Synagoge am Börneplatz mit der 21jährigen Frl. Lilli v. Goldſchmidt⸗ Rothſchild, einer Enkelin des verſtorben letzten Frankfurter Rothſchild, getraut wurde. Die Mitgift beträgt 35 Millionen Mark. Zu der Hochzeit hatten der deutſche Kaiſer und der Großherzog von Heſſen ſchöne Geſchenke ge— ſandt. — Die bereits 70 Jahre alte Frau eines Gerbermeiſters in Ueberlingen fiel vom oberſten Stockwerk ihres Hauſes in den Hof hinunter, ohne irgend welchen Schaden zu nehmen. Der Sturz war 12—14 Meter hoch. In London iſt eine Elefantenſchildkröte, die etwa zu der Zeit, als die Galapagos-Inſeln von den Spaniern entdeckt worden ſind, dort das Licht der Welt erblickt hatte, verendet. In ſeinen beſten Tagen fraß das Tier ſo viel Grünfutter, wie etwa eine Kuh durchſchnittlich bekommt. Auf der Schale war das Alter des Tieres mit 350 Jahren angegeben; aber man nahm an, daß es noch fünfzig Jahre älter war. Bekanntmachung. Das Ausäſten der Bäume an öffent⸗ lichen Straßen und Wegen betr. Nr. 6169 J. An den öffentlichen Straßen und Wegen ſtehen viel⸗ fach Bäume, deren Aeſte das für den Verkehr freizuhaltende Wegprofil ſtärker einengen als nach 8 27 Abſ. 2 des Straßengeſetzes zuläſſig iſt. Die Bürgermeiſteämter werden daher veranlaßt. den Baumeigentümern zu eröffnen, daß bis längſtens 15. Februar d. Is. die Ausäſtung dieſer Bäume auf die geſetzliche Höhe von 4,5 Meter vorzunehmen iſt und daß. ſofern die Eigentümer dieſer Bäume die Vornahme der Ausäſtung unterlaſſen, dieſe durch den Gemeindebaumwart auf Koſten der Eigen— tümer vorgenommen werden wird. Mannheim, den 16. Januar 1906. Großh. gezirksamt Mannheim: Freiherr v. Rotberg. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 19. Januar 19006. gürgermeiſteramt Volz. Holz-OUersteigerung. No. 309. Am Montag, den 22. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathauſe in Seckenheim 8 Ster Ficttendane 2 Ster Eichenholz 332 Stück forlene Wellen 50 Stück eichene Wellen ſowie einige Bürgergaben gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, 12 Januar 1906. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Waldarbeit. Die Bewirtſchaftung der Gemeindewaldungen betr. Nr. 381. Das Aufbereiten von Eichenholz und Wellen in der Streitlach wird am Montag, den 22. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe in Seckenheim öſſentlich vergeben. Daſelbſt können auch die Bedingungen eingeſehen werden. Seckenheim, 12. Januar 1906. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Medizinal- Verband Seckenheim. Lonntag, den 21. d. Mis, nachmittags ½3 Uhr findt im Gaſthaus zum„goldenen Adler“ unſere General- Jersammlung ſtatt. 0! Tages- Ordnung: 1. Geſchäftsordnung, 2. Kaſſenbericht, 3. Vorſtandswahl, 4. Verſchiedenes. 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