NN* iher fei 3 11 7. 5 Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. 11 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Redaktion Druck und Perlag von Anzeigen: 5 Ab o t: M tlich 30 P„ durch di ſt 3 7 9 Die Iſpaltige etitzeile oder deren Raum 10 Pf 1 N Wb viertelſäbrlich 5 1.10 N. Helfrich in Seckenheim. bei 9388 5 Rabatt. g 1 Nr. 8. Samstag den 27. Januar 1906. 6. Jahrgang 9———— 9 3 7— 6 t, die Le er itte N i 1 8 N A* . der Monat Zaunar im Krieg 1870— 71. deer ken i che dend de Jen. 1 Nah 725 Fern 4925 1 8 9. Die Schlacht bei Belfort. menſturz. Am 16. Januar verließen 50 Mann 0 iat n Dan,* g 5 1. I die Feldwache, während ihre Kameraden kämpf⸗ Januar hielt der hieſige Männnergeſang * Am 13. Januar ſetzte ſich Bourbaki wie⸗ Verein ſeine diesjährige Generalverſammlung ten und behaupteten, ſie ſeien alle krank. In den meiſten Kompagnien gingen von 180 Sol— daten nur 40 oder 50 ins Feuer. Manche verſtümmelten ſich ſelbſt, um ins Lazareth zu gehen, andere gingen zurück und verbreiteten überall Schrecken, indem ſie ſich für die einzi⸗ gen Ueberlebenden ausgaben u. dergl. mehr. 1 der in Bewegung. Zwiſchen 45 000 Deutſchen und 130000 Franzoſen begann am 15. Jan. der Kampf, in dem das Schickſal Belforts ent⸗ ſchieden wurde. Der Kommandant von Bel— fort, der den fernen Donner und den Rauch der Geſchuͤtze bemerkte, ließ von allen ſeinen ab. Nach Begrüßung der erſchienenen Mit— glieder durch den Vorſtand Herrn Th. Möll wurde vom Kaſſier Herrn P. Münd der Rechen— ſchaftsbericht und vom Schriftführer Herrn K. Berlinghof das letzte Protokoll, ſowie die Vereinsſtatiſtik pro 1905 verleſen; nach Prüfung Geſchützen auf einmal fünf Salven abgeben, j 0 8 5 der Rechnung durch drei per Acelamation er— 5 0 0 k 0 lſo 3—. 1 um der Hilfsarmee ein Lebenszeichen zu geben e 0 5 idten 1855 8 die nannte Revisoren, der Herren H. Bauer, F. 13 und ſie zu benachrichtigen, daß ſie erwartet franzöſt Quelle folgendes B baki Frey und J. Volz, wurde dem Kaſſier Decharge 1 0 zöſiſche Quelle folgendes:„Bourbaki war. g A 1 * werde. Man kämpfte den ganzen Tag ohne außer ſich; er fürchtete von Verdächtigungen erteilt. Bei der hierauf in geheimer Ab— 1 Reſultat. Bourbakis Plan war, den rechten verfolgt— beſchuldigt zu werden, ein neues ſtimmung erfolgten Wahl des Geſammtvor— 1 Flügel der Deutſchen zu umgehen, während die l 2 n in ſtandes wurden die ſeitherigen Vorſtandsmit— 1 ganze Linie beſchäftigt werde. 2 Generale Ne. Seen ee e e glieder: Th. Möll(Vorſitzender), G. Ziegler f 1. wurden mit dieſer Umgehung beauftragt: ver an ſeine Stirn und drückte ab. Aber der(ſtellvertretender Vorſitzer), H. Bühler und 9 7 Cruner und Billot. Billot verſachte dreimal General überlebte ſeine Wunde die Kugel hatte G. Bauer(Beiſitzende), K. Berlinghof(Schrift⸗ 1 * das Dorf Chagey(ſpr.: Schaſcheh) zu erſtür⸗ ſich auf ſeinem Schädel wie Aut elner eiſernen führer) und P. Münd(Kaſſier) mit großer 5 men und einen Augenblick waren auch die Platte breitgeſchlagen. In dem Augenblick Majorität wiedergewählt. Als Fahnenträger 1 5—2 in das Dorf eingedrungen, aber am] wo Bourbaki ſeinen Tod ſuchte, wurde er ſeines bezw. Fahnenbegleiter gingen die Herren W. 7 bend hatte er keinen ernſtlichen Vorteil er⸗ N n 9 Raufelder, G. Bauer und W. Seitz aus der 5 Kommando's entſetzt. Sein Nachfolger konnte g 1 reicht. Cruner verlor auch durch ſchlechte Wege[un 3 di g Wahl hervor. Das neugeſchaffene Amt eines 3 f g g nichts anderes tun, als die Rückzugsbewegungen 5 N W 4 0 0 f 0 viel Zeit; ſein Angriff auf Chenebier(sprich: fortzuſetzn. Wie bekannt, wurde zuletzt die Vergnügungs-Kaſſiers, dem die Verwaltung einer 15 Schenbieh) mißlang. Am 16. Januar wurde franz. Oſtarmee von Weiber 8 Manteuffel zu Ausflugszwecken ꝛe. anzulegenden Vereins 1 13 die Schlacht erneuert, aber die Franzoſen gezwungen, in der Schweiz Zuflucht zu nehmen, ſparkaſſe obliegen ſoll, wurde Herrn H. Bauer 1 13 wichen vor den deutſchen Geſchützen zurück. f übertragen. Der Vorſitzende warf noch einen . Cruner und Penchoat nahmen Chenebier. Der gaſiche N Ne Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr, er⸗ 1 913 badiſche General Degenfeld gab Frahier auf große Wendung ihres Geſchicks gehofft hatten. innerte an die erzielten großen Erfolge und 1 n und zog ſich zurück. Die Oſtarmee war nur Wenn wir auch ein ſolches Geſchick auch am richtete die Mahnung an die Mitglieder, auch* 1 noch 2 Meilen von Belfort entfernt. Am 17, f 3 in Zukunft treu und unentwegt zum Verein 7 1 nuar befahl daher Werder Chenebier um e e e 1 zu halten, mit Fleiß und Ausdauer weiterzu⸗ 5 * eden Preis wiederzunehmen. Ein heftiges Ge⸗ korps und der Depeſche, welche Kaiſ er Wilhelm arbeiten; von den drei Möglichkeiten: Still⸗ 1* wehrfeier warf jedoch alle Angriffe der Baden⸗ itte f f ſtand, Rückwärts oder Vorwärts dürfe nur die 1* ſer 2 83 N are— 4 n Jbre 7 e 10 0 letztere, nur 1 die Deviſe des 9 1 e im M r* 7 bee. ſiegreiche Verteidigung Ihrer Poſition, eine be⸗ 0 Zu 3 75 1 der eee 1 n n ge 56 8 Gej 3 lagerte Feſtung im Rücken, iſt eine der größten[dr 8 ver* eſon 7 rifcführe 2 * 1 E 177 0 und Geſchüzfeuer]Waffenkaten aller Zeiten. Ich ſpreche Ihnen[ H. tl* 1 e A0* 155 bien 11 0 1* 5 bei, aß 2 im 2 für Ihre Führung, den tapferen Truppen für unterſtützter 2 alljährlich für die 1 ge 35— ie fein 155 0 1 e. ihre Hingedung und Ausdauer meinen koöͤnig⸗ 1 einen Aer Ange f 1 9 a 750 i g Sensen u. 60 Ait 8er l Sund fed Seer ee dak Atome ein Ae deen la bend aufe * in Scheunen und Häuſern, die Franzoſen aber e, eee eee 1 Se ckenheim, 26. Jan. Wie aus eeerſtarck und erſchöpft bei kümmetlichen Feuern] Adlerordene mit Schwertern ale Veweis diefer dem Inferatentell erſichtlich iſt, hält die Ge⸗ . lde bis die Knie Anerkennung. Ihr dankbarer König Wilhelm.“] gen Seckenhei a . 21— 7 9 e als 5 15 23 9 8 g 20 5 5 5„s.„ Ginſter und fraßen einander die Mähnen an.(Fortſetzung folgt.) verſammlung, verbunden mit Ausſtellung von 1 Auch die Menſchen wurden vom Hunger ge⸗ 9 Geflügel, Brutöfen, künſtliche Glucken de. ab, 1 * ee, re fee die Fäden 1 mich. 98 5— wie feat dec flog 1 1 3 6 18 weitere Kreiſe umſchloſſen und nun auch ein es über ſein Geſicht— dann ſenkte ſein N * Das Geheimnis der Brüd er. Mann darin verwickelt ſchien, auf deſſen[Kopf tief herab wie ein altersgebückter Greis 9 15 N N Ehrlichket ich tauſend Eide geſchworen haben ſchritt er in den Hof, zu beiden Seiten die 1 1 Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. würde. vorſichtig leuchtenden Poliziſten. 9 80(Nachdruck verboten). Durch die weit geöffnete Tür ſah ich in Ich folgte mit Heidorn, wir ſchritten weit* 1 das halbdunkle Wohnzimmer vor mir. Es hinten an den Magazinen und Werkſtätten 0 5 11. war leer bis auf Einen, der, auf einem Schemel vorbei, und jene Nacht, wo ich von Neugier 11 * Die mächtigen Umriſſe des Palaſtes ſtrebten J ſitzend, weit über die Knie gebeugt, das Geſicht[gedrängt, denſelben Weg geſchritten, ſtieg leb— 1 gleich finſteren, drohenden Gewalten gegen den[mit beiden Händen verhüllte. Ich ſah die haft in mir auf. i a 1 N dunklen Nachthimmel, von welchem winzige blaue Arbeitsbluſe, die ſtarken, fleißigen Hände, Während Herting eine ſchwere Eichentür 1 Schneeflöckchen niederſtäubten, um emſig das] das nun ganz ſilbergrau ſchimmernde volle öffnete, ließ ich meinen Blick über die Hinter— 8 Leichentuch des Winters für die alte Mutter zu] Haar und ich fragte mich: Wie kam dieſer front des Palaſtes gleiten. Aus zwei Fenſtern f weben. Heidorn befahl dem Kutſcher, Decken[Mann zu einem Verbrechen? der zweiten Etage, die von der Familie be über die Pferde zu breiten und vor der Tür In ſeiner Verſunkenheit hatte er nicht be— wohnt wurde, drang ſchwacher Lichtſchein, dort 779 zu warteu. Alsdann klopfte er dreimal an] merkt, daß Jemand eingetreten war; als] lagen die Zimmer der Hausfrau. Vielleicht 7 die ſchwere Pforte, welche ſich lautlos öffnete.] Heidorn ſeine Schulter berührte, hob er, nicht träumte ſie ſchlaflos denen nach, die vor* Die weite Halle war tiefdunkel und leer bis erſchreckt, vielmehr unſäglich mühevoll das ge⸗[wenigen Stunden von ihr geſchieden, ſie mit 79 auf die Geſtalt eines Poliziſten, aus deſſen[beugte Haupt und ſah fragend empor. ihren Gebeten begleitend, vielleicht irrte ſie 6 Mantel eine Blendlaterne ihre Streiflichter warf.„Führen Sie uns!“ gebot Heidorn. ruhelos umher, von böſen Ahnungen verfolgt, 9 Wir durchſchritten den Raum bis zu jener Der Unglückliche erhob ſich und nahm die nun ſchon ohne ihr Wiſſen und Wahrheit Stelle, wo eine Tür in die Wohnung Hertings einen bereit liegenden großen Schlüſſelbund zur T gediehen. n 53 führte, die ich ja bereits kannte. Wieder ſtand[ Hand. Geräuſchlos öffnete ſich die Tür, Herting 9 ein Wächter des Geſetzes wie aus der Erde ge⸗ So, als ob ec ſchon von allen Wünſchen[ging auf einen ſtummen Befehl voran. Ich 5 wachſen und machte in flüſterndem Ton ſeine] des Beamten unterrichtet wäre, ſchritt er durch[warf noch einen Blick auf die nächſte Um⸗ ee N Meldung. g die Tür, wie es ſchien ohne jede geiſtige Reg-[gebung, kein Leben war mehr zu ſpüren, es 8„Es iſt gut!“ ſagte Heidorn und ſtieg die[ſamkeit. Ich ſah den Ausdruck ſtiller, troſt- ging ja auch ſtark auf Mitternacht; nun ges: wenigen Stufen empor. Er legte die Hand loſer Verzweiflung und es drängte mich faſt, wahrte ich wieder eine Vermehrung der uns aufs Schloß und die Tür öffnete ſich. ihm meine Teilnahme zu bezeugen. Aber— begleitenden Beamten, ſie hatten wohl langne Nunmehr durch Heidorn von den letzten[er war ja ein Dieb, ein Geächteter und wie hier Wacht gehalten. 1 Vorgängen vollſtändig abgelenkt, erwachte mein ſehr hatte ich mich von ihm täuſchen laſſen! Durch ſpinnwebbehangene, weit verſchlun⸗ ganzes Intereſſe für die nun kommende Ent⸗ Ich trat einen Schritt zurück und nun ſah er gene Gänge, vom Licht der Laterne geſpenſtiſch 5——* — 2 — H————— —— 2. 5—————— — Bogen aneinanderklebte. 28. Juni brachten die„Frankfurter Neueſten und iſt zur Ausſtellung jedermann freundlichſt eingeladen. Da die Apparate im Betrieb ſind, ſo iſt Gelegenheit geboten, ſich über dieſe Ge— räte zu orientieren und iſt daher der Beſuch der Ausſtellung, welche um 2½ Uhr im Saale zum Reichsadler beginnt, jedermann ſehr zu empfehlen. Mannheim, 25. Jan. Angeklagt war der Athlet Sommer, 40 Jahre alt, im gewöhn⸗ lichen Berufe Möbelpacker, wegen Mordverſuchs. Seine Frau hatte die Eheſcheidungsklage einge— reicht. Sie weigerte ſich, dieſelbe zurückzuneh— men, worauf Sommer in der Nähe des Lan— desgefängniſſes die Frau abpaßte und durch Revolverſchüſſe zu töten verſuchte. Er verletzte ſie nur leicht. Die Tat geſchah am 13. Nov. v. Js. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 3 Jahre 9 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Neckarhauſen, 24. Jan. Ihre goldene Hochzeit feierten heute die Eheleute Joſeph Metz hier. Beide erfreuen ſich noch einer be⸗ wundernswerten Rüſtigkeit. Freiburg, 25. Jan. In Pfaffenweiler geriet der 26 Jahre alte Küfer Streßler mit ſeinem Vater in Streit. Als die Mutter den Streit ſchlichten wollte, erhielt ſie von ihrem Sohne einen Stoß an den Kopf. Die unglück⸗ liche Frau fiel zu Boden und war alsbald eine Leiche. Emmingen(A. Engen), 24. Jan. Der verheiratete, 66 Jahre alte Iſidor Hensler von hier wurde heute früh, etwa 50 Meter von ſeinem Hauſe liegend, erfroren aufgefun⸗ den. Der Bedauernswerte hinterläßt Frau und 5 Kinder. Dahn, 23. Jan. Eine lange Rechnung erhielt ein Handelsmann im Dahner Tal, der ſich mit einem anderen Handelsmann, mit dem er ſehr viel geſchäftlichen Verkehr hatte, ver⸗ abredet hatte, ſich gegenſeitig die Rechnung auszuſtellen. Dieſer nun ſandte ihm eine Zu— ſammenſtellung, bei der er die ganze Aufſtel— lung untereinanderſchrieb und die einzelnen Die Rechnung erhielt ſo eine Länge von 2,50 Meter. Wehr, 24. Jan. Wie berichtet wurde, iſt der ledige 33 Jahre alte Poſtſchaffner Ritter wegen Unregelmäßigkeiten verhaftet worden. Bei einer Hausſuchung wurden über 1000 Poſt⸗ ſendungen, Briefe, Karten und auch einige Pakete vorgefunden. Die Unterſchleife reichen bis in das Jahr 1896 zurück. Landau(Pfalz), 24. Jan. Das hieſige Kriegsgericht verurteilte den Infanteriſten Nürn⸗ berger des 17. Regiments in Germersheim wegen tätlichen Vergreifens an ſeinem Vorge— ſetzten Sergeanten Ryßling zu zwei Jahren Gefängnis. Frankfurt, 23. Jan. — Am 10. und Nachrichten“ zwei Artikel, die ſich mit der heſſiſch⸗thüringiſchen Staatslotterie beſchäftigten. Ein Herr, ſo ſchilderte der erſte Artikel, beab— ſichtigte nach einem beſtimmten Syſtem zu ſpielen, er kaufte zu dieſem Zwecke bei einem eee 0 5 * Rane* 7 Ren 8 7 n 8 e ee Offenbacher Kollekteur für 2600 Mark Loſe, verlangte aber für ſein Geld 12 vollſtändige Suiten von 228 Loſen, konnte jedoch nur 140 Stück erhalten. Bei der Ziehung wollte es der Zufall, daß ſeine 140 Loſe ſämtlich Nieten waren, während die 88 Stück, die er nicht mehr erhalten konnte, mit größeren und kleineren Gewinnen gezogen wurden. An dieſen Vorfall knüpfte das Blatt allerlei Bemerkungen, der Zufall wurde„merkwürdig“ gefunden uſw. In dem zweiten Artikel wurde u. a. zum Schluß geſagt!„Wo bleiben da die vielgerühmten Chancen der heſſiſchen Lotterie?“ Das heſſiſche Miniſterum ſtellte nun Straftrag. In der heutigen Verhandlung behaupteten die ange- klagten Redakteure, jede Abſicht, zu beleidigen, ſei ihnen fern geweſen. Das Gericht hielt beide Artikel für beleidigend und verurteilte Redakteur Heimann zu 500 Mk., Redakteur Jurinek zu 100 Mk. Geldſtrafe. Straßburg, 17. Jan. Die Loſe der von der hohen Regierung genehmigten 3. großen Invaliden⸗Geld⸗Lotterie ſind zur Ausgabe ge— langt. Es handelt ſich bei dieſer Lotterie darum, bedürftigen Invaliden Kranken und deren Familien zu pflegen, welche durch die Strapatzen des Krieges ihre Geſundheit ge— opfert haben, wodurch deren Familien in den meiſten Fällen in ungünſtige Verhältniſſe ge— rieten. Gewiß wird mancher es als Pflicht und Anerkennung betrachten, dieſelben zu unter⸗ ſtützen. Hierzu ſind nicht große Opfer erfor⸗ derlich, ſchon eine Mark genügt, um ein Los der Invaliden⸗Geld⸗ Lotterie zu erwerben. Jedoch nicht allein aus dieſem Grunde iſt dieſe Lotterie ſehr empfehlenswert, ſondern es ge— langen hierbei nahezu 3000 Geldgewinne mit 44,000 Mk. zur Auszahlung, wovon der Haupt⸗ gewinn, 20,000 Mk. beträgt, im Hinblick des geringen Einſatzes iſt dieſelbe ſehr günſtig. Man wende ſich an die General-Agentur J. Stürmer, Straßburg i. E. oder die be⸗ kannten Losverkaufsſtellen, wo ſolche a 1 Mk., 11 Loſe für 10 Mk. zu haben ſind. Aachen, 24. Jan. Große Aufregung ruft in Aerztekreiſen der Ueberfall auf den Aſſiſtenzarzt des Krankenhauſes in Forſt hervor. Der Arzt wurde nach dem Beſuch des Stadt— theaters in der Nähe des Krankenhauſes von dortigen Bewohnern eines einſam gelegenen Hauſes überfallen, mißhandelt und alsdann ins Haus geſchleppt, wo er von einem requirierten Ortsgendarmen unter der Angabe, er habe einen Einbruch verüben wollen, gefeſſelt ins Spritzen— haus abgeführt wurde. Dort mußte er bis zum andern Morgen verbleiben, obgleich er den Gendarmen dringend bat, ihn zu dem 50 Schritte entfernten Hoſpital zu bringen, wo man ihn legitimieren werde. Der Arzt befindet ſich in Behandlung im Forſter Krankenhauſe. Sein Zuſtand iſt, nachdem Bluterbrechen eingetreten iſt, nicht unbedenklich. Sein Körper zeigt Spuren einer vorausgegangenen ſchweren Mißhandlung. Die Angelegenheit iſt der Staatsanwaltſchaft angezeigt. Tondern, 17. Jan. E Ein kaum glaub⸗ licher Vorfall ereignete ſich auf der Strecke Huſum— Jübeck. Der Zug war in voller Fahrt, als pötzlich mitten auf dem Bahnkörper zwei Schornſteinfeger bemerkbar wurden, die gar keine Anſtalten machten, ihren gefährlichen Standort zu verlaſſen. Wohl oder übel mußte der Zug angehalten werden, worauf die Schornſteinfeger erklärten, ſie wollten noch mit⸗ fahren und hätten deshalb den Zug zum Stehen gebracht. Der Wunſch wurde ihnen erfüllt, ſchon wegen der Feſtſtellung der Per⸗ ſonalien. Der ſonderbare Spaß wird den Leuten nachträglich noch ziemlich teuer zu ſtehen kommen. Berlin, 19. Jan.„Ueb' immer Treu und Redlichkeit..“ Einen wertvollen Fund machte der Droſchenkutſcher Wilke, als er nach Beendigung der Nachttour mit ſeinem Gefährt nach Hauſe kam. Er fand in dem Wagen ein Paket, das für 15,000 Mk. Wertpapiere ent⸗ hielt und das zweifellos von einem Fahrgaſt verloren worden war. Der ehrliche Finder fuhr ſofort nach dem Polizeipräſidium und lieferte dort das wertvolle Paket ab. Der Eigentümer der Papiere, der ſeinen Verluſt bereits polizeilich gemeldet hatte, ließ dem Droſchkenkutſcher eine Belohnung von 500 Mk. zukommen. — Die Zahl der ſtudierenden Ruſſen in Deutſchland iſt zur Zeit eine ganz ungewöhn⸗ lich große. Allein bei der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Darmſtadt, der Heimat der Zarin, ſtudieren 361 Ruſſen. Da der Geſamtbeſuch der Hochſchule 1908 beträgt, ſo iſt in Darm⸗ ſtadt in dieſem Winter jeder fünfte Student ein Ruſſe. Gezählt ſind dabei ſowohl Hörer wie Studierende. Auch Dresden hat 159 ſtu⸗ dierende und hörende Ruſſen, die mehr als die Hälfte aller Ausländer an der Hochſchule aus⸗ machen. Jeder ſiebente Student und Hörer iſt in Dresden ein Ruſſe. Auch die techniſche Hochſchule in Braunſchweig zählt verhältnis⸗ mäßig viele Ruſſen. Dort befinden ſich unter 476 Studierenden 80 Ruſſen und nur 10 aus dem übrigen Auslande. Es iſt alſo jeder ſechſte Student oder Hörer ein Ruſſe. Stutt- gart hat unter ſeinen 897 eigentliche Studieren⸗ den 12. Geringer iſt der Anteil der Studie⸗ renden an den preußiſchen Hochſchulen. Selbſt in Berlin, der erſten Station der Flüchtlinge, ſind von 379 ſtudierenden Ausländern nur 69 Ruſſen. In Hannover werden von 84 Aus⸗ ländern unter den Studierenden 19 als Ruſſen bezeichnet. — Das Zugperſonal der Eninger⸗Reut⸗ linger Lokalbahn bemerkte bei Ankunft auf dem Reutlinger Bahnhof das Fehlen eines Pakets. Kurz entſchloſſen wurde die Lokomotive losge⸗ kuppelt und mit Volldampf zurückgefahren. Der Dieb war eben dabei, das Paket auf freiem Felde zu durchſuchen, als er bei dieſer Arbeit vom Zugperſonal überraſcht wurde. Hierzu ein zweites glatt. beleuchtet, folgten wir ſtumm den Voran⸗ ſchreitenden. Da war es plötzlich, als öffnete ſich die Wand, keine ſichtbare Tür, nur grauer, ſchimmliger Mörtel, hinter welchem uns ein tiefer Schlund entgegengähnte. In meinem Hirn erwachten alte, verklun— gene Kindermärchen von geheimnisvollen Schä— tzen, die ich nun vielleicht bald in Wirklichkeit ſehen ſollte. Nun ſtiegen wir tief hinab, alte ſchlüpfrige Steinſtufen und gelangten in niedrig gewölbte Kellerräume, die nichts als Schutt und Moder bargen. Erſchauernd wünſchte ich das Ende dieſer Expedition herbei, weiter aber ging es durch ein Labyrinth von Gängen und Türen, die dem Uneingeweihten unendlich dünkten. Wieder ſtanden wir vor einer Tür, die mit grauer Leinwand und dickem Strohpolſter verſehen war. Herting zögerte. „Oeffnen Sie!“ befahl Heidorn. Die Schlüſſel klapperten und entfielen den zitternden Händen, kaum vermochte ſich der ſichtbar Ge— änſtigte auf den Knien zu halten. Ein Poli⸗ beamter übernahm das Schließeramt, mir ahnte, daß wir am Ziel waren. Die Fackeln!“ befahl wiederum der In- ſpektor. Langſam drehte ſich die Tür, die Fackeln glühten auf. Eine blendende flackernde Helle, vor welcher ich einen Moment die Augen ſchließen mußte, erfüllte den Raum, der nun vor uns lag. 8 Ich konnte es nicht hindern, daß ein lauter Ausruf des Erſtaunens meinen Lippen entfloh. Nicht aber galt dieſer der unerwarteten und überwältigenden Darbietung der ge— träumten Schätze, die ich hier verborgen wähnte, wohl aber einem Anblick, den ich niemals hier zu ſuchen gedacht hatte. Statt eines düſteren Keller raumes bot ſich uns ein ganz wohnliches Gemach. Die feuchten Wände waren mit Filz überkleidet, die gewoͤlbte Decke hell getüncht mit einer in der Mitte an⸗ gebrachten Hängelampe. Ein Tiſch, ein paar Stühle, einiges Geſchirr und eine Menge Bücher und Unterhaltungsſchriften lagen auf einem einfachen hölzernen Regal auch die Reſte von Obſt und Lebensmitteln waren zu ſehen. Das Gemach war leer und zeigte doch, daß es be—⸗ wohnt geweſen; die entſetzliche, erſtickende Luft benahm uns faſt den Atem. Oeidorns ſcharfe Augen hatten einen Luft— abzug an der Decke entdeckt. „Oeffnen Sie!“ befahl er Führer. Herting trat auf den Tiſch, von wo ſeine kräftige hohe Geſtalt den Verſchluß erreichen konnte. Mit Mühe ſchob er die ſchwere Eiſen⸗ platte zurück; ein ſcharfer Luftzug von der geöffneten Tür verſchaffte uns einige Erleichterung. Ich wandte mich um und bemerkte in der Ecke ein einfaches Bettgeſtell, welches mit einem groben Leinentuch überdeckt war. Dorthin wandte ſich nun der Polizeiinſpektor und winkte Herting, näher zu treten. „Nehmen Sie das Tuch ab,“ bedeutete er. unſerem Herting rührte ſich nicht.„Nein?“— Heidorns Stimme klang ſcharf und ſtreng. „Ich kann nicht!“ Faſt tonlos war die Weigerung. Mich hatte ein unheimliches Grauen ergriffen, denn uuter der Decke hatte ich die Umriſſe eines menſchliches Körpers wahrgenommen. Ein Poliziſt trat hinzu und ſchlug die Decke zurück. Lähmendes Entſetzen hielt mich gefeſſelt. Der rote, grelle Schein der Fackeln fiel auf das Antlitz eines— Toten. Tiefe Schmerzens⸗ linien entſtellten das ſtille, fremde Geſicht, das obwohl die Augen von mitleidiger Hand ge⸗ ſchloſſen wurden, doch einen drohenden, an⸗ klagenden Ausdruck trug. Die geſchloſſenen Hände, die ganze Geſtalt ſchien abgezehrt und trug Spuren eines längeren Siechtums an ſich. Wie aber kam dieſer Mann hierher? Wer war er und welche Bewandtnis hatte es mit dieſer entſetzlichen Entdeckung. War ich den verdammt, heut nur Schreck⸗ liches zu ſchauen, zu erleben. „Herr Doktor,“ wendete ſich Heidorn an mich,„ich bitte Sie, die Todesurſache dieſes Mannes möͤglichſt feſtzuſtellen!“ „Iſt das nicht Sache des Gerichts⸗ phiſikus?“ 6 „Jawohl! Auch dieſer wird morgen zuge⸗ zogen werden; als ich ihn benachrichtigen wollte, befand er ſich amtlich auswärts. Ich konnte die Angelegenheit aber nicht länger verziehen.“ (Fortſetzung folgt.) por pW N K r e een — 1 N Roch- Zucker Brod- Zucker Würfel-Zucker 22 Pfg. Gries⸗Zucker 20 Pfg. Getrocknetes Obſt in großer Auswahl, und vom billigſten bis zum feinſten. 19 Pfg. 20 Pfg. Aprieosen Apfelschnitz Brünelle Zwetschen ſerb. Birnschnitz ital. Zwetschen boſniſch. Birnschnitz dlif. Kirschen Marmelade Gemischtes Obst in jeder gewünſchten Zuſammenſtellung das Pfund von 25 Pfg. bis 75 Pfg. Heſdeblütehonig Palmin butter (Schlinck und Co.) Pfund 60 Pfg. Margarine Solo beſte Qualität à Pfund 75 Pfg. Salatöl feinſte Qualität in 5 Sorten. Speiſeöl klar und wohlſchmeckend à Ltr. von 65 Pfg. an. Hochfeines levantiner Salatöl à Liter Mk. 1.40. Meine sämtlichen Oele finden der hervorragenden Qualität wegen allgemeinen Anklang. Auguſt Jericho. Bekanntmachung. (Schluß 88 Niles chlagventil. Um das Zurücktreten von Bier in die Luft⸗ bezw. Kohlenſäureleitung zu verhüten, iſt unmittelbar beim Eintritt der Druckluft in den Spundenaufſatz (Stocher) ein Rückſchlagventil(Ventilhahn) anzubringen. 1 Kontrolle für das richtige 1 des Rückſchlagventils iſt— möglichſt nahe an letzterem— in die Luftleitung ein Glasbehälter nach einem vom Bezirksamt zu bezeichnenden Modell einzuſchieben. 9 Rühlapparate, Als Kühlapparate ſind nur ſolche Einrichtungen zuläſſig, welche eine leichte und gründliche Reinigung der vom Bier durchfloſſenen Röhren ermöglichen. Werden zu dieſem Zwecke Spiralen aus Zinnrohr verwendet, ſo müſſen dieſelben auf einem N derart befeſtigt werden, daß ſich ein Zwiſchenraum zwiſchen den einzelnen Windungen von ca. 1 em ergibt. N D. 1 Die Riether inte ſind ſtets in reinem Zuſtande zu halten. Die Reinigung liegt den Wirtſchaftsinhabern oder deren Stellvertretern ob. 8 11 Reinigung des Tuttkessels und der Tuftleitung. Der Luftkeſſel muß im* mindeſtens einmal geöffnet und gründlich 11 werden. Anläßlich der einigung des Luftkeſſels iſt auch der nicht mit ier in Berührung kommende Teil der Leitung zu reinigen. Wenn ausnahmsweiſe einmal trotz des ückſchlagventils Bier in den Luft⸗ keſſel gelangen ſollte, iſt der letztere ſamt der Druckluftleitung unverzüglich gründ— u reinigen. Abgeſehen hiervon iſt der mit der Kontrolle der—— amtlich betraute Sa verſtändige berechtigt, noch Bedarf, d. h. wenn er Unrein⸗ heit des Keſſels vermutet, eine öftere* ſofortige Reinigung zu verlangen. Reinigung der Bierleitung. Vor dem Anſtecken eines neuen Faſſes iſt die Bierleitung,(einſchließ Kühl⸗ apparat und Stocher) jeweils mit friſchem Waſſer zu durchſpülen. Alle 14 Tage muß die Leitung durch Ansſpülung mit heißer Sodalöſung (eg. 30 gr. kaleinierte oder 90 gr. kryriſtalliſterte Soda auf 1 Liter Waſſer) ge⸗ reinigt werden. Nach der Sodareinigung iſt zuerſt mit heißem und dann mit kaltem Waſſer gründlich nachzuſpülen. 5 Kauſtiſche Soda(Aetznatron) und andere Präparate(Geheimmittel) dürfen nicht verwendet werden. 5 Das Rückſchlagventil iſt ſo oft zu reinigen, als nötig, um ein Verſagen desſelben zu verhindern, 1 aber dann, wenn ſich Bier in dem Kontroll— Glasbehälter(8 7 Abſ. 2) zeigt. Letzterer iſt ebenfalls ſtets in fauberem, unge— trübtem Zuſtand zu halten. 8 13. Schwenkkeszel. Die Schwenkeinrichtung für die Trinkgefäße muß ſtets friſches reines Waſſer enthalten. Das letztere iſt deshalb tunlichſt häufig zu erneuern. E. Kontrolle. 1 5 914 Die Einrichtung, Inſtandhaltung und Reinhal'ung der Bierpreſſionen und Schwenkvorrichtungen unterliegt der ſtändigen Aufſicht durch den amtlich be⸗ ſtellten 4 0 W 2 Die Unterſuchung bezüglich der Reinhaltung findet in unregelmäßigen Zwiſchenräumen jedoch mindeſtens einmal monatlich nach Maßgabe der bezirks⸗ amtlichen Dienſtweiſung ſtatt. . Das Bezirksamt kann jederzeit die Vornahme außerordentlicher Reviſtonen anordnen. Die Wirte ſind verpflichtet, dem Sachverſtändigen den Zugang zu allen Teilen der Preſſion zu eaten und ihm bei deren Unterſuchung die erforderliche Unterſtützung zu gewähren. 15. Bestellung ges anifſce Sachvsrständigen Der Sachverſtändige wird vom Gemeinde- bezw. Stadtrat ernannt und vom Bezirksamt beſtätigt und handgelübdlich verpflichtet. 16 1 Raosten der Rontrolle. Für die Tätigkeit des amtlich beſtellten Sachverſtändigen, der unmittelbar aus der Gemeindekaſſe zu entlohnen iſt, werden ſeitens der Gemeinde gemaͤß 1 der Gemeinde bezw. Städteordnung Gebühren von den Inhabern der ierpreſſionen erhoben. 3 1 * Repisſens bücher. Für jede Bierpreſſion iſt auf Koſten des Inhabers dem letzteren ein Revi— ſionsbuch zu behändigen, welches als Zubehör zur Preſſion mik derſelben an einen etwaigen Nachfolger übergeht und nicht beſeitigt werden darf. In dasſelbe iſt von dem amtlichen Sachverſtändigen jeweils das Ergebnis der Kontrolle ein— zutragen unter Bezeichnung der etwa nötigen Herſtellungen F. debergangsbesimmung. 8 18. Beſtehende Bierpreſſionen, welche in der einen oder anderen Richtung den obigen Vorſchriften nicht entſprechen, müſſen mit denſelben ſpäteſtens bis zum 1. Januar 1907 in Uebereinſtimmung gebracht werden. G. nachsſchtserteilung. 8 19. Von der Erfüllung der einen oder anderen Beſtimmung kann das Be zirksamt Nachſicht erteilen. H. Strafbestimmung. 8 20. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift werden, ſoweit nicht nach 8 94 Pol.⸗St.⸗G.⸗B eine höhere Strafe verwirkt iſt, best ö Sſa P.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen eſtraft. Bei öfteren Beſtrafungen wegen Uebertretung der Vorſchrift kann das Bezirksamt dem Inhaber der Bierpreſſionen die weikere Benützung der letzteren unterſagen oder an beſondere Bedingungen knüpfen. Mannheim, den 6. November 1905. Grossh. Bezirksamt III. (gez.) Zoeller — * No. 41. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 12. Januar 196. Bürgermeisteramt Volz. Bekanntmachung. Die Handhabung Straßenpolizei betr. Nr 627. Wir weiſen darauf hin, daß das Befahren des Geh— weges am Heckweg mit Karren ꝛc. nach§ 122 Polizeiſtrafgeſetzbuch ver⸗ boten iſt. Seckenheim, 26. Januar 1906. gürgermeiſteramt Ratſchreiber Volz. Ritter. Evang. Arbeiter-Verein dlvesheim. Am Zauntag, den 28. Januar 1906, nachmittags ½3 Uhr findet im Gaſthaus zum„Hirſch“ unſeree General Perſammlung ſtatt. Tages- Ordnung: 1. Jahresbericht. 3. Vorſtandswahl. 2. Kaſſenbericht. 4. Verſchiedenes. Hierzu werden unſere Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen eingeladen. Der Vorſtand. Militär-Verein Seckenheim. Der Militär⸗Verein Seckenheim begeht am Sonntag, den 28. Januar 1906, Abends 7 Uhr im Saale zum„Zähringer Hof“ dahier die Feier des Geburtsfeſtes Ir. Majeſlät Kaiſer Wilhelm II. mit muſikaliſchen und theatraliſchen Aufführungen und darauffolgendem Feſtball. Wir laden unſere verehrl. Ehrenmitglieder und Mitglieder nebſt deren Familienangehörigen über 14 Jahren zu dem Feſtabend freundlichſt ein und bitten um recht zahlreiches, pünktliches Erſcheinen. Kirchenparade findet Sonntag, Vormittags 9½ Uhr ſtatt. Antreten 9¼ Uhr im Lokal. ſind anzulegen. Einführungen ſind nur in Begleitung von Mitgliedern geſtattet. Außerdem haben Vorzeiger von Einladungskarten Zutritt. Um Beflaggung der Häuſer wird verehrl. Einwohnerſchaft gebeten. Der Vorſtand. Orden, Ehrenzeichen und Vereinszeichen 0 — — 2 . ̃——— beginnt Freitag, den 26. Januar 1906. Es gelangen große Poſten Waren ſowie ſämtliche Reſtbeſtände aus allen Abteilungen zu enorm billi— gen, reduzierten Preiſen zum Verkauf. Poſten Poſten Poſten 1 Poſten Poſten Aleider⸗ und Hluſenvelount Bluſen„Rhenania“ Cheviot und Crepe Hemdeneretton Bettkattun t in all rben, iß, 80 em. breit t 0 Meter 23 Pfg. Meter 38 Pfg. Dowpelbe Alete 48 Pfg. 585 Meter 18 Pfg.. Meter 25 Pfg. Poſten Poſten Poſten Poſten Poſten Knaben⸗Anzüge Knaben⸗Leibhoſen Kinder⸗Röckchen Mlädchen⸗Anterhoſen Knaben⸗Leib⸗Hoſen 1—6 128 50-60 em lang verſchied. Größen engl. Leder, 16. jeder Anzug Mk. 85 jede Hoſe 65 Pfg. jedes Röckchen 30 Pfg. jede Hoſe 48 Pfg. jede Hoſe 95 Pfg. Henn Bloſen Mabm TA Usend Reste u. Abschnitte Lande, nase wunderſchön verarb. 1 35 i 75 o in jedem Maße zu spottbilligen Preisen. veſched. 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