WTVT0VVV 5 werdet.“ R 0 W V Seckenh eimer Auztige Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Voß bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Verlug von J. Helfrich in Heckenhreim. Anzergen: Die iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 11. Mittwoch, den 7. Februar 1906. 6. Jahrgang Etwas über Marokko. Marokko, oder wie das Land eigentlich heißt: Maghreb, der Land der untergehenden Sonne, war einſt ein mächtiger Raubſtaat, dem bis in's 19. Jahrhundert herein die Staa⸗ ten Oeſterreich, die Niederlande, Dänemark, Schweden und die vereinigten Staaten von Nordamerika Tribut zahlten. Seine Haupt⸗ macht war ſeine Flotte, mit welcher es Handels⸗ ſchiffe beraubte, Ueberfälle auf die Küſten der Mittelmeer⸗Länder machte, Männer und Wei— ber gefangen nahm und ſie als Sklaven ver⸗ kaufte, um teures Löſegeld von den chriſtlichen Staaten und wohltätigen Vereinigungen zu er⸗ preſſen. Der frühere Räuber iſt jetzt ein Tot⸗ kranker, um den die Diplomaten in Algecirus umherſitzen, man weiß noch nicht, um ihn zu kurleren oder ihm ſein Lebenslicht vollends auszublaſen. Das Land, das beinahe ſo groß iſt wie das deutſche Reich, wird von einer verſchieden⸗ artigen Bevölkerung bewohnt. Die große Maſſe der Städtebewohner bilden die Mauren. Das iſt ein Miſchvolk der nordafrikaniſchen Urbevölkerung mit den fremden Völkerſtämmen, welche dieſes Land überfluteten, alſo mit Ro⸗ manen, Germanen und Semiten. Auch viele Spanier ſind darunter, die mit den Mauren aus Spanien auswanderten oder zu ihnen flohen. Die Mauren zeichnen ſich durch helle Hautfarbe, europäiſchen Schnitt des Geſichts und wohlgebildete Geſtalt aus. Die Zahl dieſer Mauren beträgt etwa 400 Tauſend. Ebenſo in den Städten wohnen ungefähr 50 Tauſend Juden, ſie ſind mit den Mauren aus Spanien ausgewandert. Sie bewohnen ſeparierte Bezirke in Städten und Dörfern. re Kleidertracht iſt ihnen vorgeſchrieben und ſie müſſen ſich dem demütigenden Gebrauch unterwerfen, beim Vorübergehen an einer Moſchee oder einem Heiligengrab auf 100 Meter Entfernung die Pantoffeln auszuziehen. Sie ſind äußerlich ſtreng rechtgläubig und manches fürſtlche Fräulein konnte ſich ein Vorbild an jener ſchönen Jüdin von Mekines nehmen, welche der Sultan zu ſeiner Gemahlin erheben wollte. Trotzdem die Rabbiner ihren Ueber⸗ tritt zum Islam gebilligt hatten, zog ſie den 1 0 Tod durch das Schwert dem Abfall von ihrem Glauben vor. Juden wohnen aber nicht nur in den Städten, ſondern auch auf dem Lande, etwa 150 Tauſend; dieſe treiben zumeiſt Land— bau. Auch die Juden in den Städten ſind nicht alle Kaufleute; den eigentlichen Handel vermitteln die Mauren; nur auf dem flachen Lande vermitteln ſie vorwiegend Waren- und Geldgeſchäfte. Zahlreicher als alle vorher Ge— nannten ſind die Araber, die ſeit Ende des 7. Jahrhunderts in das Land eingedrungen ſind und die ebenen Gebiete des weſtlichen und ſüdlichen Marokko in Beſitz genommen haben; ö ihre Zahl beträgt gegen 2 Millionen, ihre Be— ſchäftigung iſt Viehzucht und Landbau. Es ſind ſchlanke, geſchmeidige Geſtalten, ihre Frauen Schönheit. manchmal von hervorragender Größer an Zahl ſind noch die Berbern, mindeſtens 3 Millionen, ſie zeigen maſſigen, kräftigen Körperbau mit hellgelber Hautfarbe. Sie wohnen im Atlas- und Antiatlas⸗Gebirge und im Gebirgsland Rif an der Mittelmeer⸗ küſte. Unter ihnen giebt es noch viele blonde und helläugige Leute, die an die alten Vandalen erinnern, die in der Zeit der Völkerwanderung jene Länder überſchwemmten und vorüber— gehende Reiche gründeten. Die Araber wohnen in Zelten, die Berbern in Lehmhütten; aus 4 1 1 ö g mächtigen Lehmquadern ſind auch die Burgen der Scheichs oder Häuptlinge und der Kaids oder Statthalter gebaut. In den Küſtenſtädten bietet der felsreiche Boden feſtern Bauſtoff dar. Weitere Bevölkerungsſchichten bilden die Zigeuner und Neger. Die Zigeuner, dort Dſcherkanen genannt, ſind mit den Mauren und Juden aus Spanien eingewandert; ſie be— ſchäftigen ſich wie allerwärts mit Pferdehandel und Wahrſagen. Die Neger drängen immer mehr vom Süden her ins Land herein und ſollen ſchon 1 Million betragen. Sie ſchwingen ſich zu den einflußreichſten Stellen auf und es iſt geradezu bei den Mauren Mode geworden, ſich Negerinnen zu Frauen zu nehmen. Die höchſte religiöſe Würde erbt in der Familie der Nachkommen des Propheten Mo— hammed fort, zu der„Seine Scherififche Majeſtät der Sultan“ ſelbſt gehört. Er ſelbſt iſt aber nicht das höchſte religiöſe Haupt, ſon⸗ dern der Scherif von Waſſan, welcher ein Jahre 936 den Thron verlor. Nachkomme der Edriſiten iſt. Dieſe waren das älteſte Herrſcherhaus in Marokko, das im Die Familie des Sultan kam erſt im Jahre 1668 als Er— oberer ins Land; ſie heißt Filali Muley Reſchid. (Fortſetzung folgt.) Aus Nah und Fern. z. Seckenheim, 5. Febr. Am ver⸗ gangenen Sonntag fand im Lokal„zur Krone“ in Friedrichsfeld der ordentliche Gauturntag des„bad. Plalzturngaus“ ſtatt. Außer den Delegierten der Gauvereine, hatten ſich anch ſonſt noch eine Anzahl Mitglieder eingefunden. Der Gauvorſitzende Hr. Profeſſor eee eröffnete um 12 Uhr mit beherzigenten Worten den Turntag. Gauvertreters war zu entnehmen, daß der Gau am Ende des Berichtjahres 30 Vereine mit 2224 Mitgliedern zählte. Ausgetreten ſind 5 Vereine und eingetreten 4. Der Kaſſenbericht weiſt eine Einnahme von 639.48 Mk. und eine Ausgabe von 629.0! Mk. auf. Die Gauſteuer wurde für das Jahr 1906 auf 30 Pfg. pro Mitglied feſtgeſetzt. Die neuein⸗ getretenen Vereine ſind: Ty. Waldorf, Ty. Roth, Tv. Kirchheim und To. Rohrbach. An Feſten wurden für das kommende Jahr feſt— feſtgeſetzt: 1. ein Gauturnfeſt mit Vereinswett— turnen, 2. ein Volksturnfeſt und 3. ein Jugend⸗ turnen. Nach langer Diskuſion wurde durch geheime Abſtimmung, das Gauturnfeſt Rohr— bach, das Volksturnfeſt Reilingen und das Jugendturnen dem Tv. Ketſch übertragen. Eine längere Verhandlung rief die Umge— ſtaltung des Gaugrundgeſetzes und der Turn⸗ feſtordnung hervor. Der dem Turntag von einer gewählten Kommiſſion ausgearbeitete Entwurf gliedert ſich im weſentlichen an die Satzungen des Kreiſes und der Turnerſchaft an. Nach eingehender Begründung des Gauturwarts Herrn Bitter-Rohrbach und Herrn Volz-Seckenheim, beide Mitglieder der Kommiſſion, fand der Entwurf über den en blok abgeſtimmt wurde einſtimmige Annahme. Der geſammte Gauturnrat wurde mit aus— nahme Hartung, Schwetzingen, an deſſen Stelle Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. (Nachdruck verboten). a Sank nicht heut ſeine ganze Zukunft, alle Lebenshoffnung mit in die Gruft des Vaters? Dachte er wohl daran, als er ſo düſter vor ſich hinblickte, die Hände über dem Säbel ge⸗ faltet oder— betete er wirklich für den Un⸗ glücklichen, der ſeines Gebetes ſo bedurfte? Ihm zur Seite kniete der Schwiegerſohn des Heimgegangenen; tief gebeugt empfand er wohl den Vaters; er hatte ja die Grüße und Tränen der Tochter zu überbringen, denn von den Damen war keine anweſend. Weiter hinten ſtand die Dienerſchaft und mehrere Herren ſeines früheren weiten Ver⸗ kehrskreiſes; ſte hatten es gewagt, ihren Sym⸗ pathien treu zu bleiben. Der Sanitätsrat, Heidorn und ich fanden 88) 2 uſammen. Nach der Einſegnung erhob er eiſtliche ſeine Stimme: „Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet In kurzen kräftigen Worten be⸗ leuchtete er die Gefahren der Welt, die Schwächen der Menſchen, aus welchen Sünden und Verderben emporwuchert gleich wildem Unkraut auf ungepflegtem Boden. Und wie erluſt eines ihm allezeit gütigen ſah ich näher zu; ſich ſo mancher höher ſtellt als der andere, während er längſt im Herzen tiefer geſunken f iſt, als jener. Sichel kommt und Lug und Trug abhält im die verzeihende Güte Gottes bereit iſt, alle Unebenheiten des Lebens auszugleichen und alles zu gutem Ende zu führen. Und dann wurde er hinausgetragen, ohne Und wie der Tot mit ſcharfer „Sonderbar!“ mußte ich denken und mit den Blicken folgte ich dem ſinkenden Sarge. Fahr wohl, du armes Herz! Gott weiß, d welche Verhälniſſe dich zu dem gemacht haben Diesſeits und Jenſeits; wie aber auch immer was du nun vor ihm biſt. Möge es dir ein gnädiger Richter ſein.“ Sang und großartige Prahlerei; nur das Be- gräbnisglöcklein tönte laut und klagend in den Novemberabend hinein. Wir folgten, tiefer⸗ griffen, an den endloſen Gräberreihen vorbei in den alten, dicht von Cypreſſen und Trauer— eſchen bewachſenen Teil. Dort winkten, längs der Mauer, Gruft an Gruft, und dort raſtete der Zug. Befremdet ein altes monumentales Bauwerk, von welchem das gräflich Riſche Wappen in Hoch⸗Relief herabgrüßte. Der große Mittelquader war herabgehoben und zu meinem Erſtaunen machte man Anſtalten, den 0 7 5 Sarg hinabzuſenken. Ich ſah fragend auf Heidorn. „Die Gruft gehört zu dem von ihm er— worbenen gräflichen Beſitztum, das ihm jetzt noch niemand ſtreitig machen kann. Es iſt alles in der Ordnung. wenn er hier ſeine letzte Stätte findet— er wird wohl der einzige und letzte der Familie ſein, der ſie bean⸗ ſprucht.“ Wir geſellten uns zu den Angehörigen, deren Tränen nun reichlich floſſen. Nicht allein die erſchütternde Gegenwart, auch die Zukunft lag ſchwer auf ihnen und vor allem auch der Gedanke an die fernen Geſchwiſter, die von der linden Luft, dem Zauber des Südens umweht, von dieſem traurigen Akt zurzeit keine Ahnung hatten. 1 Am andern Tage machte ich Frau Franke meinen Beſuch. Gebeugt, aber nicht troſtlos trat ſie mir entgegen. Meine Teilnahme tat ihr wohl. „Ich weiß“, ſagte ſie,„ſie werden uns alle verlaſſen, die einſt ſo bemüht waren, ſich uns als Freunde zu zeigen— dieſer Verluſt aber kränkt mich nicht. Es iſt ſo der Lauf der Welt, daß man dem Steigenden zujubelt, den Fallenden verläßt und das alles habe ich längſt gefürchtet, längſt kommen ſehen. Ver⸗ hindern können hätte ich es nicht; denn erſtens war ich immer im Unklaren, teilte nie ſeine Geheimniſſe und zweitens beſaß er trotz aller Liebenswürdigkeit eine terroriſtiſche Natur, die alles zum Schweigen brachte; dem Lebenden würde ich zürnen— ihn verachten,— dem Toten gegenüber kann ich es nicht. Aus dem Jahresbericht des deutſchen * ccc Ammer, Hockenheim trat, wiedergewählt. Die Bezirksturnwarte werden auf Beſchluß des Turntags in der nächſten Turnwartever— ſammlung gewählt. Die Kampfrichter, welche die Vereine je 1 auf 50 Mitgliedern zu ſtellen haben, wählt, ſoweit erforderlich der Gauturnrat aus. Hiermit war die reichhaltige Tagesordnung erſchöpft und mit Worten des Dankes, an die Delegierten, ſchloß der 1. Vorſitzende Herr Profeſſor Weiß, Schwetzingen den Turntag. . Seckenheim, 5. Febr. Der Evang. Arbeiterverein hielt am vergangenen Sonntag in der Roſe einen Familienabend verbunden mit Kaiſerfeier ab. Derſelbe war von den Mitgliedern gut beſucht und der Saal dicht beſetzt. Die Feier wurde begonnen mit dem Liede: Brüder reicht die Hand zum Bunde. Dann begrüßte der 1. Vorſtand, Herr Fedel, die Erſchienenen in kurzer Anſprache. Herr Pfarrer Roth, der die Feſtrede hielt, führte im Eingang ſeiner Rede aus: Wenn auch der Arbeiterverein nicht mit großen Aeußerlichkeiten und im glänzender Rolle des Kaiſers Geburtstag feiert, ſo iſt es doch mit derſelben Liebe gemeint. Darauf ſchilderte Redner die Tugenden der Hohenzollern und ganz beſonders unſeres Kaiſers und ſchloß mit einem Hoch auf den— ſelben, das begeiſtert aufgenommen wurde. Herr Leonhard Rudolf ſprach einen Prolog: Zum Geburtstag unſeres Kaiſers und erntete damit reichen Beifall. Herr Fedel ſprach einen Toaſt auf den Großherzog und ſchloß mit einem Hoch auf denſelben das von den An— weſenden begeiſtert aufgenommen wurde. Herr Heinrich Raufelder, der ſonſt noch ſeine Kräfte in dankeswerter Weiſe zur Ver⸗ fügung ſtellte, trug das Gedicht von Schiller: „Der Taucher“ vor. Den Glanz des Abends bildete aber die Mitwirkung der Damen: . Sanncken Alter, Elſa Heidt, Gretchen artmann und Marie Frey, die der Reihe nach vaterländiſche Gedichte, Quartetts und Theater— ſtücke in meiſterhafter Weiſe ausführten, ſtür⸗ miſchen Beifall der Anweſenden ernteten und wurden dieſelben zu Wiedergaben veranlaßt. Aber bald kam die Zeit der Feierabendſtunde, wo man ſich trennen mußte zu aller Leidweſen 1 0 1 . 25 R FFC N 1 von der Pfalz in eigener Perſon den Grund zu der Feſtung Mannheim legte. das damals bereits auf ein 1000 jähriges Be⸗ ſtehen zurückblickte, zur Stadt zu erheben. Der Tag ſoll in würdiger Weiſe begangen und wir hörten manches Mitglied ſagen: das, meiſter ſeiner erzürnten Ehefrau, um ſeiner war ein ſchöner Abend. Wir aber ſſprechen allen denen, die zum Gelingen des ſchönen Abends beigetragen haben unſeren herzlichen Dank aus. Mannheim, 5. Febr. An den Ver⸗ einigten Sammlungen des Hofantiquariums und Altertumsvereins, welche im rechten Schloß— flügel untergebracht ſind, wurde hente Nacht ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Täter ver⸗ ſchaffte ſich Eingang zu der Sammlung, indem er eine Türe mit Gewalt eindrückte. Es wurde bis jetzt feſtgeſtellt, daß eine große Anzah wertvoller alter Münzen geſtohlen worden iſt, deren Wert noch nicht genau geſchätzt iſt. Man ſpricht aber davon, daß der Verluſt ſich auf 10000 Mk. belaufe. Mannheim, 5. Febr. Am 17. März ſind es 300 Jahre, daß Kurfürſt Friedrich IV. 0 werden. Baden-Baden, 5. Febr. Das Inter⸗ nationale Rennkomitee ſetzte das diesjährige Programm feſt. Die Rennen umfaſſen 6 Tage (bisher 5), beginnend 24. Auguſt, ſchließend 2. September. Das Programm weiſt eine Ge⸗ ſammtſumme an Preiſen von ewa 400000 Mk. und 5 Ehrenpreiſe auf. Staufen, 5. Febr. Samstag morgen wollte der Dienſtknecht Joſeph Müller von Heppenheim bei Herrn Gaß hier, auf einem Acker an der Kirchhofener Landſtraße einge⸗ graben Dickrüben holen. Das Dickrübenloch wurde nur ſo weit abgedeckt, daß ein Mann hineinſtehen konnte, um unter der ausgehöhlten Decke die Rüben herauszuſchaffen. Kaum war die nötige Höhlung vorhanden und Müller darin beſchäftig, Rüben an die Oberfläche zu fördern, löſte ſich ein Teil der unterhöhlten Decke, überſchüttete den Unglücklichen, der in gebückter Stellung ſich keine Hilfe geben konnte, und überlieferte ihn dem Erſtickungstot. Man fand ihn auf dem Geſicht und auf den Knien liegend. Eberbach, 3 Febr. Drei ca. 10—12⸗ jährige Buben hantierten geſtern mit einem Revolver, wobei dieſer losging und eine Kugel dem einen, dem Sohne des Schiffers Jakob Knab, in den Leib drang. Magen und Ge⸗ därme ſind durchlöchert. Enskirchen, 4. Febr. Einer greiſen Heldin, der Witwe Mahlberg, die ihr Enkel⸗ kindchen aus dem Waſſer holte, wurde laut „N. Fr. Pr.“ die Rettungsmedaille am Bande Die Auszeichnung iſt um ſo wohl⸗ trieb der Gaſtwirtſchaft zum badiſchen Hof in verliehen. verdienter, da bei dem Unfalle die nahezu ſieb⸗ zigjährige Frau durch ihre Tat mehr Mut gezeigt hat als mehrere anweſende Männer, die ſelbſt auf Bitten der Frau das Rettungs⸗ werk nicht ausführen wollten. Lörzweiler, 5. Febr. Im Verlaufe eines ehelichen Zwiſtes warf ein Schneider⸗ Anſicht mehr Nachdruck zu verleihen, ein Bügel⸗ eiſen an den Kopf. Die mächtig zuſammen und es mußte ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden. Glück⸗ licherweiſe ſind die Verletzungen nicht lebens⸗ gefährlich. Berlin, 4. Febr. Der Dragoner Peters vom 2. Garde-Dragonerregiment wurde, als er auf dem Transporte nach der ſüdlichen Militärarreſtanſtalt einen Fluchtverſuch machte, von dem Poſten der Arrſthauswache angeſchoſ⸗ ſen und ſchwer verletzt. Poſen, 3. Febr. Der Gymnaſiaſt Michalsky ſchrieb mehrfach an Grundbeſitzern der Um— gegend anonyme Drohbriefe, in denen es hieß, er werde ihre Beſitzungen in Brand ſtecken, falls ſie nicht zu einem gewiſſen Termin 100 Damit war der Anlaß gegeben, das alte Dorf Mannheim, e. e f Mark poſtlagernd abgeſandt hätten. Die Briefe wurden der Polizei übergeben. Auf der Poſt wurde Michalsky feſtgenommen, entfloh aber. Ein Mitſchuldiger wurde verhaftet. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 2. Februar 1906.) Zur Anlage einer elektriſchen Beleuchtung am Heuweg in Rheinau wird mit der Betriebs⸗ geſellſchaft Rheinau m. b. H eine Verein⸗ barung getroffen.] Zwölf hier eingereichte Fahrnisverſicherungsverträge blieben uubean⸗ ſtandet. 8 Gegen das Geſuch des H. Schowalter in Ladenburg um Erlaubnis zur Erſtellung eines Wohnhauſes mit Lagerſchuppen im Oberfeld wird Einſprache erhoben, da auf das zur Be⸗ bauung beabſichtigte Grundſtück der Ortsbau⸗ plan nicht ausgedehnt iſt und die Erſtellung von Wohngebäuden außerhalb Ortsbauplan nicht geſtattet wird rau ſtürzte ohn⸗ Das Geſuch des Georg Ding in Secken⸗ heim um Erlaubnis zur Erſtellung eines Wohn⸗ hauſes mit Lagerſchuppen auf dem ſogenannten Kegel wird aus denſelben Gründen abgelehnt. Von dem durch Geometer Rümmele in Mannheim gefertigten Vermeſſungsplan der Gemeindeäcker bei der Waldſpitze wird Kennt⸗ nis genommen und die Verpachtung der Aecker in 79 Looſen auf Mittwoch, den 7. Februar 1908 beſchloſſen. Der Firma Holzmann u. Cie. in Rheinau wird Auftrag zur Ausarbeitung des neuen, Kanaliſationsprojektes für Rheinau erteilt. Zu dem Geſuch der Mathias Meng Ehe⸗ frau in Neckarhauſen um Erlaubnis zum Be⸗ Seckenheim wird die Bedürfnisfrage bejaht, da es ſich um eine längſt beſtehende Wirtſchaft handelt. Ein dahier eingereichtes Geſuch um Befrei⸗ ung vom aktiven Militärdienſt wird verbe⸗ ſchieden. i Die von dem Rechner in Seckenheim vor⸗ gelegte Darſtellung über den Stand der Ge⸗ meindekaſſe auf Schluß des Monats Januar wird zur Kenntnis gebracht. a Nach dem Auszug aus dem ſtatiſtiſchen Buch zählte der Hauptort Seckenheim auf 1. Februar 1906 4776 Einwohner. Gegen die Neufeſtſetzung des Einkommen⸗ anſchlags des Ratſchreibers Ries in Rheinau werden keine Bedenken erhoben. Philipp Probſt wurde zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. N Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten wurden erledigt und Rechnungen zur Zahtung angewieſen. Vermiſchtes. Stuttgart, 4. Febr. Eine Ver⸗ ſammlung von Kellnerinnen beſchloß, einen „Ich verſtehe Sie vollkommen! Es gibt Menſchen, denen man nachtrauern muß und hätten ſie eine Welt von Schuld auf ſich.— Was gedenken Sie inbezug auf ihre Tochter zu beſchließen?“ „Ich bin noch zu keinem beſtimmten Re⸗ ſultat gekommen; nur weiß ich, daß wir wo— möglich alle die Stadt verlaſſen, um uns an irgend einem kleinen Ort zu verbergen; bis dahin muß ich noch abwarten und kann feſte Dispoſitionen nicht treffen. Erika iſt in ihren Anſprüchen ſehr einfach und nicht ver— ſchwenderiſch.“ „Gut! Gönnen Sie ihr noch ein paar ruhige Wochen, es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ich die Koſten des Aufenthalts meiner Schwägerin ſelbſt übernehme. Und was Ihren Sohn an— belangt, ſo würde ich Ihnen raten, daß er ſich nach der Schweiz begibt, um vielleicht in Zürich ſein Studium fortzuſetzen.“ „Wenn ich das ermöglichen ſeufzte ſie. „Hoffen wir es. Die Zukunft der Kinder muß möglichſt im Auge behalten werden, ſie ſind ſchuldlos; es wäre ungerecht, das Ver— gehen ihres Vaters auf Sie übertragen zu wollen. So lieblos wird auch die Welt nicht urteilen.“ „Es tut mir ſo wohl, Sie derart ſprechen zu hören. Ihr Standpunkt iſt in der Theorie ja kein vereinzelter. da wird er von den meiſten geteilt. konnte“, heran, der Beweis, dann erſt werden Sie ſehen, wie ſraſch man ſich zurückziehen wird von der Kommt aber erſt die Praxis Berührung mit den Kindern des— Ge⸗ ächteten!“ 5 Sie ſprach leidenſchaftlich und bittter. Ich hätte ihr früher weder die Ausdrucksweiſe noch die Tiefe der Empfindung zugetraut. Nun trat freilich die Mutter in ihr volles Recht und dieſer Umſtand riß ſie aus ihrer Zurück⸗ haltung der kühlen Reſerve und brachte ihr wahres Fühlen und Denken zum Vorſchein. In dieſem Augenblick trat mir dieſe Frau etwas näher. „Trotz Ihrer ſkeptiſchen Auffaſſung muß ich Ihnen dennoch meine Hand bieten. Wenn Sie Rat und Troſt brauchen und treue Freund⸗ ſchaft, dann kommen Sie mir.“ Sie dankte mir in warmen Worten. „Wenn ich ruhiger geworden bin, werde ich Ihnen ſpäter noch einige Aufklärungen geben, welche Sie gewiß intereſſieren werden. Auch ſie werden dann vielleicht zu der Anſicht gelangen, daß in vielen Vorfällen eine höhere Hand waltet, um irdiſche Ungerechtigkeiten auszu⸗ 7 oder zu beſtrafen: Auf Wiederſehen alſo!“ Ich ſchied mit dem Bewußtſein, daß dieſe Erklärungen mir Aufſchluß geben würden über den rätſelhaften Punkt im Karakter ihres Mannes. Sicherlich waren damit beſondere Verhältniſſe verknüpft, von denen noch niemand Kenntnis hatte. Noch war ich ganz unentſchloſſen, ob ich den verhafteten Herting einmal aufſuchen ſollte. Ich zweifelte nicht, daß er mir die volle Wahrheit ſagen würde über alles, was ich zu N 5 1 beſte erfahren wünſchte; indes würden die in kurzer Zeit ſtattfindenden Gerichtsverhandlungen eben⸗ falls alles ans Tageslicht bringen. Schon waren beinahe vierzehn Tage ver⸗ gangen. Da trat eines Tages aus dem Warte⸗ zimmer, nachdem ich die wenigen Patienten befördert, eine gebückte, einfache Frau in dunkler, ſchmuckloſer Kleidung, zu mir herein. Ich fragte ſie nach ihrem Anliegen; ſie ſah angſtvoll auf mich und ſagte dann leiſe und zögernd: „Sie kennen mich nicht Herr Doktor?“ Nun faßte ich ſie näher ins Auge und mehr, jetzt erkannte ich in den bleichen, gramerfuͤllten Zügen die Frau des Verhafteten, die ich aller⸗ dings ſeit dem Unfalle ihres Söhnchens nicht mehr geſehen; ſie war in kaum glaublicher Weiſe gealtert und in ihr Geſicht hatte Kummer und Unglück ſchiefe Linien gezeichnet. „Nehmen Sie Platz, Frau Herting. Sie ſind krank.“ Traurig verneinte ſie.„Dann käme ich nicht 8 Ihnen, denn der Tot wäre doch die rlöſung aus all dem Unglück.“ „Freveln Sie nicht, liebe Frau. noch Pflichten, doppelte jetzt. Und wer weiß, ob Ihnen nicht noch ſonnige Tage be⸗ ſchieden ſind. (Fortſetzung folgt.) abgeſchloſſene Sie haben Verein zu gründen, der die Stellenvermittlung ſelbſt in die Hand nehmen und den Kampf eröffnen will gegen die nachmitternächtlichen Wirtshaushocker,„deren ausgedehates, müſſiges Wirtshausleben ſchuld daran ſei. daß die Kellnerinnen niemals zu ordentlicher Nachtruhe kmomen.“ Brücken. Die Frau des Bergmannes Philipp Blees wollte in ihrem unbewohnten Hauſe Schweinefleiſch räuchern. Sie füllte einen Hafen mit glühenden Holzkohlen und Sägmehl und hing das Fleiſch darüber. Das Fleiſch fing auf einmal Feuer, das Zimmer⸗ gebälk geriet in Brand und in kurzer Zeit war das Haus bis auf die Umfaſſungsmauern nie⸗ dergebrannt. Freyung. Eine Radikalkur verſuchte vor einigen Tagen ein hieſiger Schreinermeiſter. Er wollte nämlich ſeinem Dienſtmädchen, das ſich beim Holzmachen den Finger abgehauen hatte, wie er es von ſeinem Gewerbe her ge— wohnt war, das abgetrennte Stück wieder— anleimen, was aber trotz aller Verſuche miß⸗ lang, ſo daß dem Mädchen doch nichts anderes übrig blieb, als ſich ins Krankenhaus zu be⸗ geben. Harburg. In einem Schlachterladen kam vor einiger Zeit eine Kundin dadurch zu Schaden, daß ihr beim Zerhacken eines Fleiſch⸗ ſtückes ein Knochenſplitter ins Auge flog. Der Schlachtermeiſter mußte die ſämtlichen hieraus entſtehenden Koſten im Betrage von 1202 Mk. tragen. Buda peſt, 3. Febr. Ein weiblicher Sonderling, die Witwe Ables, iſt hier im hohen Alter von 92 Jahren geſtorben. Frau A. hatte volle 58 Jahre hindurch die Straße fall zurückzufuͤhren, von dem die Frau im Jahre 1848, als Budapeſt von den Oeſter— reichern bombardiert wurde, befallen worden war. Der furchtbare Kanonendonner hatte ihr einen ſolchen Schrecken eingeflößt, daß ſie nie mehr ihre Wohnung verließ, in der ſie, da ſie kinderlos war, ganz zurückgezogen lebte, und nur den Beſuch ihrer Verwandten empfing. Als ſie im Jahre 1902 aus ihrer Wohnung, in welcher ſie ſeit 1846 gelebt hatte, in das Nachbarhaus überſiedeln ſollte, war die Greiſin nicht zu bewegen, ſelbſt die wenigen Schritte zu Fuß zu gehen, und es mußte die Freiwillige Rettungsgeſellſchaft requiriert werden, um ſie in die neue Wohnung zu bringen. London, 4. Febr. Der höchſte Preis, der bisher für eine Briefmarkenſammlung er— reicht worden iſt, wurde dieſer Tage von dem „Stanley Gibbons Monthly Journal“ in Lon— don für die Sammlung des Herrn W. W. Mann gezahlt, nämlich 30000 Pfund Sterling(600 000 Mark). Im Jahre 1900 erwarb er die be— rühmte„Caſtle“⸗Sammlung europäiſcher Brief— marken und vervollſtändigte dieſelbe von Jahr zu Jahr in ſolchem Maße, daß ſie ſchließlich jene des britiſchen Muſeums übertraf. Herr Mann wird jetzt mit der Anlegung einer Sammlung von Briefmarken eines anderen Kontinents beginnen, Newyork, 3. Febr. Böſe Beſchuldi⸗ gungen werden von den Ueberlebenden des bei Vanconver geſtrandeten Dampfers„Valencia“, wobei über 100 Perſonen umkamen, gegen den Kapitän und die Beſatzung des Schiffes erhoben. Nicht eine einzige Frau und nicht ein einziges Kind wurden gerettet. Dies wird von einigen der Ueberlebenden damit erklärt, Frauen und die vor dem Seegericht gemacht wurden, beſetzte die Mannſchaft der„Valencia“ ſofort die niedergelaſſenen Flöße, ohne ſich um die Frauen und Kinder zu kümmern. Auch den Kapitänen der in der Nähe der Unglücksſtelle ſich aufhal— tenden Dampfer wird Feigheit vorgeworfen, weil ſie keine Hilfe brachten. Dabei war das Wetter, wie einer der Paſſagiere vor dem Ge— richt ausſagte, nur etwas neblig, ſonſt aber ruhig. Es war ihm unerklärlich, weshalb keine Boote ausgeſetzt wurden. Soweit man beur— teilen kann, ſcheint tatſächlich die Beſatzung des „Valencia“, abgeſehen vom Kapitän und den Offizieren, ſich mehr um ihre eigene Sicherheit als um die der Fahrgäſte bekümmert zu haben. Die Sache wird vom Gericht weiter verfolgt werden. — Eine Liebes-Tragödie. Der Brauer Ruin in Saſſari wurde, als er ſich mit ſeiner Braut auf dem Wege zur Trauung be— fand, vor der Kirche von einer Frau erdolcht. Die Täterin ließ ſich ruhig verhaften und rief der Menge zu, Ruin habe ſein Los verdient, da er ſie und ſein Kind verlaſſen habe. Auf den Wunſch der Braut wurde mit dem Ster— benden die Trauung vollzogen. Ruin ſtarb bald darauf. — Beſtätigung. Gattin:„Ich werde es nie vergeſſen, Hermann, wie dumm du aus— ſahſt, als du um meine Hand anhielteſt.“— Aae„Ich ſah nicht nur ſo aus; ich war es auch!“ Alle Zeitſchriſten können bezogen werden von nicht betreten. Dieſe merkwürdige Scheu, auf die Straße zu gehen, iſt auf einen Nervenan⸗ auf die Flöße gewagt. Kinder hätten ſich„der hohen See wegen“ nicht Nach Ausſagen jedoch, J. Helfrich. Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem Carl Borrömäus-Fond betr. No. 155731. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Geſuche um Unterſtützung aus dem Karl Borrömäus⸗Fond ſpäteſtens bis 31. März ds. Js. hierher vorzulegen ſind. Später einlaufende Be⸗ werbungen können keine Berückſichtigung mehr finden. Huben bemerken wir: ie obige 7 hat den Zweck der Unterſtützung Kranker und Preſthafter katholiſcher Religion von der vormals pfälziſchen Hof⸗ und Civildienerſchaft und bei den jetzt veränderter Verhältniſſen ſolcher badiſcher Diener und deren Relikten, welche in den Orten der badiſchen Pfalz in Dienſten geſtanden ſind; ſodann in zweiter Reihe,(wozu jedoch die Mittel ſelten hinreichen) die Unterſtützung ſonſt verlaſſener und in Ge⸗ fahr ſchwebender Kinder, Waiſen und ſolcher Angehörigen der vormals pfälziſchen, jetzt badiſchen Orte, die zur Zeit die Fähigkeit nicht haben, ihren Unterhalt ſelbſt zu finden und ebenfalls katholiſcher Relegion ſind. Zu dieſer Stiftung ſind ſämtliche Gemeinden des diesſeitigen Amtsbezirk, als ehemals plälziſche Orte berechtigt. Mannheim, 1. Februar 1906. roh. gezirksamt III: Zoeller. No. 914. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß Geſuche bis längſtens 20. März d. Js. an uns einzureichen ſind. Seckenheim, 6. Februar 1906. gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem churpfälziſchen Waiſenfond in Mannheim für das Jahr 1906 betreffend. Nr. 15572 1. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß Geſuche um Unterſtützung aus dem churpfälziſchen Waiſenfond ſpäteſtens bis zum 15. März l. J. hierher vorzulegen ſind. Mannheim, 1. Februar 1906. Grossh. Bezirksamt III: Zoeller. f Nr. 915. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öͤffent⸗ lichen Kenntnis, daß Geſuche bis längſtens 5. März d. Js. an uns ein⸗ zureichen ſind. Seckenheim, den 6. Februar 1906. Gemeinderat: Volz. Eduard Ulerklein empfiehl für die jetzige Bedarfszeit ſein Lager in ſämtlichen a Wollwaren, Unterhoſen, Hemden, Socken, Strümpfen, Jagdkappen, Knabenmützen, Handſchuhen de. Lerner Hemdenſtoffe in Wolle und Faumwollt, Bieber und Halbwollſtoffen zu Unterröäten und Zacken, Druckkattune, Blauleine, ſerlige Arbeiteranzüge, fertige Hoſen. 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