1 Anzeigeblatt für Seckenbheim und Nvesbeim. Erſcheint Mittwoch und Same ag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. 8 Anzeigen: Die Iſpaltige Petitze“ oder de zen Raum 10 Pfg bei Wiede golungen entſprechenden Rabatt. Nr. 16. Sao nstag, den 24. Februar 1906. 6. Jahrgang Erſtes Blatt. Verſprengtes deutſches Volkstum im Ausland. (Schluß.) Tacitus ſagt von den alten Germanen: „Jemandem Obdach zu verſagen, gilt ihnen als Frevel.“ In Suaojo tritt der Wanderer in die erſte beſte Hütte der Dorfes und iſt der freundlichſten Aufnahme gewiß. Der Hausherr oder die Hausfrau kredenzt ihm eine Schale aus rotem Thon mit Wein; man muß ſie aus⸗ trinken, ſonſt bekommt man ſie über den Kopf eleert, ſo ſauer auch der Wein iſt, denn dieſer ein iſt ähnlich dem„Grünberger“, bei deſſen Trinken Friedrich der Große ausgerufen hat: „Sehr gut! ſehr gut! Wohl dem, der ihn nicht zu trinken braucht.“ Dort in Suajo, werden die Reben einzig zur Einfaſſung der 5 5 und Wege benutzt und an Eichen, appeln oder Kaſtanien hinaufgeleitet. Die Bäume werden geſtutzt und die Reben umher⸗ geſchlungen, ſo daß ſie ganze Lauben bilden. Dadurch wird ihnen aber die Sonne entzogen und die Trauben werden nicht völlig reif. Sie nennen ihren Wein in der Tat„grünen Wein“(vinto verde), alſo richtigen„Grün⸗ berger“! Er hat eine prachtvolle tiefpurpurne Fabe, ſchmeckt aber eſſigſauer. Allein der Mann von Suajo trinkt nur dieſen und ſchaut auf Alle andere Weine mit Verachtung herab. Er nennt ſeinen Wein zascante d. h.„Krätzer.“! Der Suajenſer iſt von breitſchultriger Ge⸗ ſtalt, mit klarem blauen Auge ſchaut er in die Welt, auch die Haare ſind noch häufig blond wie die Leute auf der Schwabenalp. Aber, wie oben ſchon geſagt, die altgermaniſche Sprache hat er verloren. Er redet ein eigentümliches Portugieſiſch und eine Menge Wörter, die bet ihm im täglichen Verkehr ganz gang und gäbe ſind, ſucht man in den portugiſiſchen und ſpaniſchen Wörterbüchern vergebens. Sollten das am Ende alte deutſche Wortformen ſein? Es iſt ſchade, daß noch kein deutſcher Forſcher dieſe„Völkern in Portugal“ beſucht hat und wir nur auf portugieſiſche Nachrichten ange⸗ wieſen ſind. Der Mann von Suajo würde es für eine Beleidigung anſehen, wenn man ihm für das Genoſſene Geld anbieten wollte. Er macht aber auf Gegenſeitigkeit Anſpruch, kommt er an Markttagen in die Stadt, ſo kehrt er ohne Umſtände bei einem Bürger ein und läßt ſich in aller Gemütsruhe bedienen, ohne jemals die Rechnung zu verlangen, das iſt auch ganz altgermaniſch. Auch in der zweiten Ortſchaft San Miquel finden ſich alte Gebräuche. Die Behörden werden ebenfalls auf dem Wege des allgemeinen Stimmrechts gewählt, wobei auch die Frauen ſtimmberechtigt ſind. Männer und Frauen kommen zur Beratungsſtätte unter freiem Himmel und entſcheiden durch Ab⸗ ſtimmung den Antrag. Privateigentum iſt dort eine unbekannte Sache. Die Feldmark ift Geſamteigentum, die Gemeinde beſtellt die 3 und weiſt aus der Ernte jeder einzelnen amilie ihren Anteil zu. Das Gemeindevieh weidet auf den kräuterreichen Triften des „Gelben Gebirges“, beaufſichtigt von den Orts— bewohnern, die ſich jedesmal nach drei Tagen ablöſen— es iſt die altgermaniſche Markge⸗ noſſenſchaft, die gemeinſame Nutzung und Ver⸗ teidigung der Feldmark, wie ſie ſchon Cäſar und Tacitus von den alten Deutſchen kennt. So 850 unſere„ſchwäbiſchen Vettern“ in Por⸗ ugal. Aus Nah und Fern. § Ilvesheim, 21. Febr. Ein ſeltenes Feſt konnte heute in hieſiger Gemeinde gefeiert werden. Seit nahezu 40 Jahren leitet Frl. Barbara Hennesthal den Arbeitsunterricht an hieſiger Volksſchule. Aus dieſem Grunde wurde derſelben durch Entſchließung Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin das ſilberne Verdienſt⸗ kreuz verliehen und der Großh. Kreisſchulrat in Mannheim mit der Ueberreichung der hohen Auszeichnung beauftragt. Dieſe fand heute Nachmittag 3 Uhr im Schulhauſe ſtatt. Hier hatten ſich ſämtliche Schülerinnen der Arbeits ſchule verſammelt. Außer dem Lehrerkollegium hatten ſich noch eingefunden, die beiden Orts— geiſtlichen, die Gemeindebehörde, Herr Rektor Hofheinz und Herr Reallehrer Sauer von der Blindenanſtalt, die Vorſtandsdamen des hieſigen Frauenvereins, ſowie ein Bruder der Jubilarin. Eingeleitet wurde die Feier durch den Vortrag eines paſſenden ſchönen Liedes durch die Schüler mit Harmoniumbegleitung. Darnach ſprach eine Schülerin in einem Gedichte Worte des Dankes aus für das, was ſie und ihre Mitſchülerinnen unter der Anleitung von Frl. Hennesthal erlernten. Nach Ueberreichung eines Blumenſtraußes ergriff Herr Kreisſchulrat Dr. Engel das Wort. In ſchöner und den Kindern leicht verſtändlicher Rede führte er die Ent⸗ wickelung des Handarbeitsunterrichtes an der Volksſchule, ſowie deſſen Wichtigkeit für Kinder und Eltern vor Augen. Er hob beſonders hervor, wie ſehr unſere allverehrte Landesmutter darauf bedacht iſt, dieſen Unterricht zu heben durch Belobung fleißiger Schülerinnen und durch Veranſtaltung und Beſuch von Aus⸗ ſtellungen von Handarbeiten. Nach Wieder⸗ gabe des Lebenslaufes der Jubilarin übergab Herr Kreisſchulrat derſelben die hohe Aus⸗ zeichnung mit dem Wunſche, daß es ihr ver⸗ gönnt ſein möchte, dies Ehrenkreuz noch recht lange tragen zu können. Seine Anſprache endete mit einem begeiſtert aufgenommenen „Hoch“ auf unſer erhabenes Herrſcherpaar. Nach Vortrag weiterer Gedichte und Ueberreichung eines Geſchenkes von ſeiten einer Schülerin der unter Frl. Hennesthal's Leitung ſtehenden Privatarbeitsſchule des Frauenvereins ſchloß die Feier mit dem Liede:„Heil unſerm Fürſten“. Tief bewegt dankte die Jubilarin dem Großh. Kreisſchulrate für die Ueberreichung der hohen Auszeichnung mit der Bitte, Ihrer Köngl. Hoheit der Großherzogin ihren untertänigſten Dank hierfür übermitteln zu wollen. Ein ſehr ſchönes Bild der Großherzogin wurde Frl. Hennesthal zum Geſchenke gemacht. Ilvesheim, 23. Febr. Am Sonn⸗ tag, den 25. Februar, abends 8 Uhr veran⸗ ſtaltet der Geſangverein„Aurelia“ eine carne⸗ valiſtiſche Abendunterhaltung, welche den Teil⸗ nehmern einige genußreiche Stunden zu bieten verſpricht. Außer mehreren Theaterſtücken weißt das Programm eine größere Anzahl humori⸗ ſtiſcher Vorträge, Couplets ꝛe. Mich mit ge⸗ fanglichen Darbietungen wird die Aktivität des Vereins zur Unterhaltung beitragen. (Seckenheim, 23. Febr. Auf die morgen ſtattfindende carnevaliſtiſche Unter- haltung des Männergeſangvereins mochten wir noch beſonders aufmerkſam machen; das uns vorliegende Programm iſt äußerſt reichhaltig und abwechslungsreich; wie aus dem Inſeraten⸗ teil erſichtlich, haben auch Nichtmitglieder gegen den mäßigen Eintrittspreis von 30 Pfg. Zutritt. Mannheim, 22. Febr. Wie ſchon ſeit einiger Zeit verlautete, ſollten ſich die Pfälziſchen Mühlenwerke Schifferſtadt mit der Abſicht tragen, wegen der ſchweren Sonderbeſteuerung ihren geſamten Betrieb nach Mannheim zu verlegen. Dies wird nun zur Tatſache. Wie die Direktion der Pfälziſchen Mühlenwerke Schifferſtadt dem„M. G.⸗A.“ meldet, haben dieſe von der Stadt 15000 Qudratmeter Ge⸗ lände im Induſtriehafen zur Erbauung eines Mühlenwerkes angekauft. Frankfurt a. M., 20. Febr. Falſche Hundertmarkſcheine. Schon wieder ſind falſche Hundertmarkſcheine aufgetaucht. Die haupt⸗ ſächlichſten Merkmale der falſchen Scheine ſind folgende: Die Vorderſeite der Banknote iſt auf Seidenpapier hergeſtellt, das auf weißes, mit roten Faſern belegtes Papier aufgeklebt iſt. Auf der Rückſeite ſind namentlich auch die Augen im Kopf der Germania und die Schraf⸗ fierung oberhalb der unteren roten 5 mangel⸗ haft ausgeführt; ferner ſind die Verzierungen der großen Buchſtaben R, E, H und M. auf der Vorderſeite unklar und treten nicht ſo ſcharf hervor, wie bei den echten Noten. Da die Scheine ſonſt ſehr gut ausgeführt ſind, ſo wird man bei der Annahme von Hundertmark⸗ ſcheinen beſonders vorſichtig ſein müſſen, um ſich vor Schaden zu hüten. London. Dahier trat dieſer Tage Sir James Langriſche im Alter von 83 Jahren zum Traualtar. Die Erkorene des jugend⸗ friſchen Freiersmannes iſt halb ſo alt wie er. Hamburg, 21. Febr. An der Ecke des Holzdamms und der Straße„An der Alſter“ ſoll von einem Berliner Konſortium ein tauſend Zimmer umfaſſendes Rieſenhotel errichtet werden. Dieſem geplanten Hotel Kaiſerhof fallen, wie der„Frkf. Ztg.“ gerſchrieben wird, eine Reihe alter Patrizierhäuſer zum Opfer, ſowie ein knapp vollendeter ganz moderner Prachtbau, der nun wieder eingeriſſen werden dürfte. Halberſtadt, 17. Febr. Die hieſige Landgerichtsſtrafkammer verurtetlte einen zwölf⸗ jährigen Schüler von hier wegen acht ſchwerer Diebſtähle, Felddiebſtahl, Mundraub und Betteln zu vier Monaten Gefängnis und zu drei Wochen Haft. Lübeck, 22. Febr. Musketier Kloy, der den Leutnant niedergeſchlagen hatte, wurde zu 7 Jahren 9 Monat Gefängnis verurteilt. Er hat Berufung eingelegt. 3 Baſel, 21. Febr. Ein eigentümlicher Unfall ereignete ſich geſtern im hieſigen Zoolo⸗ giſchen Garten. Ein Wärter wollte einen Hund mittels der Schußmaske töten. Die Schuß⸗ maske wurde dem Hunde angelegt in voll⸗ ſtändig richtiger Weiſe und ebenfalls auf vor⸗ ſchrifsmäßiger Weiſe zur Exploſion gebracht. Die Kugel, die ein Stahlpanzer umhüllt, dran durch das Gehirn des Hundes und prallte au einer Steinplatte ab, ſchoß dann auf den Wärter zurück, der von derſelben in die Schläfe getroffen, bewußtlos zuſammenbrach, und nach etwa einer Stunde ſtarb. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 23. Februar 1906.) Die von den Bauſchätzern aufgeſtellte und zur Kenntnis gebrachten Einſchätzung des Schul⸗ hauſes und der Sandaufſehershütte zur Brand⸗ verſicherung wird als richtig anerkannt. Die vorgelegten Liſten der Waſſerwehr⸗ und Feuerlöſchmannſchaften werden durchgangen und berichtigt. Die Vergütung des Wendel Frey dahier für Reinigen der Sinkkäſten im Ort Seckenheim wird im Hinblick auf die weiter hingekommenen Sinkkäſten mit Wirkung vom 1. Januar 1906 auf 760 Mk. erhöht und der mit dem Ge⸗ nannten abgeſchloſſene Vertrag entſprechend erneuert. 8 Für die von der Gemeinde ausgeliehenen Kapitalien wird der Zinsfuß mit Wirkun vom 1. Juni 1906 an von 4% auf 4½ 0 erhöht. Zur Beſtreitung der Koſten für die Ein⸗ ö Fetkenheiner Auzeiger 2 0 f 2 richtung von 5 Lehrſälen ein Seckenheim und 2 Lehrſälen in Rheinau. zuſammen 7 Lehrſälen à 600 Mk. 4200 Mk.; zur Beſchaffung des für den Haushaltungsunterrichts in Seckenheim nötigen Inventars mit 1100 Mk.; für An⸗ ſchaffung eines Gieß⸗ und Krankentransport⸗ wagens nach Rheinau mit je 1200 Mk., ſowie für die Einrichtung des Schüler⸗ und Volks⸗ bades in Seckenheim mit 400 Mk., im ganzen in Höhe von 8100 Mk. wird ein Kredit aus Grundſtocksmitteln vorbehaltlich des Erſatzes durch die Wirtſchaft in 5 Jahren beginnend 1907 bewilligt. Es wird beſchloſſen vom 1. Mai 1906 ab eine Erweiterung des Unterrichts an der Volks⸗ ſchule in Seckenheim in der Weiſe eintreten zu laſſen, daß die 4 oberen Klaſſen täglich 1 Stunde weiter und zwar 4 anſtelle der bis⸗ herigen 3 Stunden Unterricht und mit Wirkung vom 1. Oktober d. Js. die 2 oberſten Klaſſen Ganztagsunterricht erhalten. Der Voranſchlag wird im Entwurf fertig geſtellt; Termin zur Beratung und Erörterung der vorläufigen Feſtſtellungen und Aufſtellung des wirklichen Voranſchlags wird anberaumt auf Dienstag, den 6. März 1906, nachmittags 3 Uhr in das Rathaus zu Seckenheim. Zwei Geſuche um Zurückſtellung Militär⸗ pflichtiger werden befürwortet. Zum Geſuch des Philipp Lenz in Rheinau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinſchank in Rheinau(Wil⸗ helmſtraße 25) wird die Bedürfnisfrage ver⸗ neint, da Tatſachen, welche die Eröffnung einer weiteren Wirtſchaft in Rheinau rechtfertigen oder wünſchenswert erſcheinen laſſen, nicht zu konſtatiren ſind. Das von der Rheinbauinſpektion mitge⸗ teilte Verzeichnis der im Jahr 1905 entſtande⸗ nen Dammbaukoſten und zu erſetzenden Koſten⸗ beiträge wird auf Grund der ſeinerzeitigen Vereinbarung anerkannt. Dem Porphyrwerk der Gemeinde Doſſen⸗ heim wird die Lieferung von Schotter an das Lauer zum Preiſe von 3.30 Mk. pro Kubik⸗ meter übertrageu. Zwei Grundſtücksſchätzungen werden vor— genommen. Zehn Anzeigen über abgeſchloſſene Fahr⸗ nisverſicherungsverträge werden geprüft und nicht beanſtandet. Die geſtern erfolgte Vergebung von Kultur⸗ arbeit in öffentlicher Verſteigerung wird ge⸗ nehmigt. Vermiſchtes. — Die 13jährige Tochter eines Gutsbe⸗ ſizers in Gluckau(Danzig) geriet in eine Häckſelmaſchlne und wurde getötet. — Ein Vermögen durch Trinkgelder. Aus New York wird berichtet: Mit einem Ver⸗ mögen von 400 000 Mk. ſetzt ſich Charles Miller, der 30 Jahre als Kellner tätig und zuletzt im Aſtor Houſe Hotel beſchäftigt war, zur Ruhe. Sein Vermögen hat er faſt aus⸗ ſchließlich aus Trinkgeldern zuſammengebracht. Sein Gehalt betrug nur 120 Mk. monatlich. Aber er hatte ein vorzügliches Gedächtnis für Geſichter und erkannte jeden Kunden ſofort wieder, und er ließ es ſich beſonders angelegen ſein, den Geſchmack jedes einzelnen Kunden kennen zu lernen, um ihn in der gewünſchten Weiſe zu bedienen. So hat er ſich durch die Trinkgelder und die geſchickte Anlage der er- ſparten Summen ſein Vermögen zuſammen⸗ gebracht. Poetiſche Briefadreſſe. Die„Klagen⸗ furter Poſt“ erhielt jüngſt einen Brief, der folgende Adreſſe trug: Dort, wo im ſchönen, grünen Kärtnerlande verfallne Mauern düſter niederſchauen aus öden Feyſterhöhlen auf das Städtchen, gleichnamig mit der Münſterſtadt, der alten, dort wohnt ein Lehrer deutſchen Stammes und Namens. Die erſte Sylbe ſeines Namens weiſet uns auf den hörnen Siegfried hin, der mutig den grimmen Wurm im düſtern Tann erlegte. Die beiden letzten führen uns in ferne Zeiten, wo noch kein Pulver in den Wäldern knallte und nur der ſchnelle Pfeil das flücht'ge Wild ereilte. Wenn findig iſt die Poſt, muß es ihr gelingen, den Brief an richt'gen Ort und Mann zu bringen. Lehrer Hornbogner in Straßburg(Kärten), dem der Brief gehörte, gelangte wirklich in deſſen Beſitz, aber er entdeckte auf dem Um⸗ ſchlag neben der ſonderbaren Adreſſe noch folgenden amtlichen Vermerk: Herr, verſchone uns mit ſolchen Dingen, ein andermal könnte es mißlingen, die Poſt kann ſich mit derlei nicht befaſſen, ſo müßt' ſie alle Briefe liegen laſſen. — Der letzte Wunſch. Die gegenwärtigen ſchlechten Zeiten haben es anſcheinend nicht vermocht, einen Witzbold aus der gewohnten Fe zu bringen. Am Reinickendorfer ee fand man, unter einem Strauche verſteckt, eine Selterflaſche, deren Inhalt aus einer Papierrolle beſtand, auf der folgendes zu leſen war:„Wanderer, wer du auch ſeiſt, der du an dieſe Stelle kommſt, erfülle die letzten Wünſche eines Sterbenden und gehe nach dem St. Golgatha-Kirchhof an der Nordoſtecke des Grenzzaunes, dort wirſt du einen Stein finden. Unter dieſem grabe nach, deine Mühe wird belohnt werden. Ein Lebensmüder.“ Dieſem Wunſche nachkommend, fand man an der be⸗ zeichneten Stelle einen alten zerriſſenen Filzhut und in dieſem einen ebenſolchen Strumpf, der in Papier eingewickelt— drei Pfennige barg. Ueber die nähere Beſtimmung ließ ſich ein dabeiliegender Zettel aus mit den inhalts⸗ ſchweren Worten:„Für deine Bemühungen.“ — Ueber ein unheimliches Vorkommnis wird der„Saale-Zeitung“ aus Wengelsdorf berichtet. Dort war eine Frau M. geſtorben. Nachdem den Tiſchler den Sarg gebracht und dieſer an geeignetem Orte aufgeſtellt war, gingen die Leute hinaus, um die Leiche zu holen und in den Sarg zu betten. Doch kaum war letzteres geſchehen, und der Deckel wurde auf⸗ geſchraubt, als ſich im Innern ein merkwürdiges Geräuſch vernehmen ließ. Den Anweſenden lief es eiskalt über den Rücken und ihr Haar ſträubte ſich. Doch endlich faßte man Mut und öffnete den Sarg. Da lag die Tote zwar ruhig, doch eines ihrer Glieder ſchien ſich zu regen, wenigſtens bewegte ſich ihr Gewand, und plötzlich ſchoß unter dieſem eine— Katze hervor, die in den Sarg geſprungen war und ſich durch einen Riß in deſſen Futterſtoff ſo ver⸗ borgen hatte, daß man ſie nicht bemerkte, ſondern die Leiche auf ſie legte. So erklärte ſich der grauſige Vorgang, bei dem man ſchon einen Fall von Scheintod gedacht, auf natürliche Weiſe. — Des Königs Grenadiere. Zur ſilbernen Hochzeit hat der Kaiſer die beiden ehemaligen, in Amerika lebenden Grenadiere von der zwei⸗ ten Kompagnie des erſten Garderegiments, Heſſe und Duning eingeladen. Beide haben ſchon der grünen Hochzeit ihres früheren Kom⸗ pagniechefs Prinzen Wilhelm beigewohnt. Von feinen„langen Kerls“ will der Kaiſer bei der bevorſtehenden Feier möglichſt viele wieder um ſich ſehen. Alle noch lebenden Angehörigen der Kompagnie aus jener Zeit ſind geladen worden. Sogar nach Leuten im Ausland wurde geſucht, und Heſſe und Duning waren nicht wenig er⸗ ſtaunt, als bei ihnen durch Konſulatsvermitte⸗ lung die Anfrage eintraf, ob ſie zu einer Deutſchlandreiſe Luſt hätten. Auf ihre Zuſagen hin wurden ihnen Dampferfahrkarten zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Herren Heſſe und Duning vor der Abfahrt der„Amerika“ auf dem Pier zu finden, war nicht ſchwer. Sie überragten alles Volk um Haupteslänge. Nach amerika⸗ niſchem Maß waren beide ſechs Fuß drei Zoll. Heſſe iſt das Urbild eines Teutonen mit präch⸗ tigem, rotblondem Vollbart. Er iſt ſeit 1883 in Amerika und hat es als Farmer in Kankas zu beträchtlichem Wohlſtand gebracht, ſo daß er ſich geſtatten kann, ſeine Gattin ſowie ſeine beiden Söhne mitzunehmen. Auch Duning, der im Jahre 1882 ſich nach Amerika wandte, hat Gluck gehabt. Er beſitzt in Richmond, Indiana, ein gutgehendes Eiſenwarengeſchäft. Es iſt für beide der erſte Beſuch, den ſie der deutſchen Heimat wieder abſtatten. 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Die neuzuerrichtende Stelle eines Schuldieners im Hauptort Secken⸗ heim iſt auf 1. April 1906 zu beſetzen. Die Anſtellung erfolgt nach Maßgabe der Dienſt- und Gehalts- ordnung für die Beamten und Bedienſteten der Gemeinde Seckenheim. Das Anfangsgehalt beträgt 850 Mk. und ſteigt bei befriedigender Dienſtleiſtung und tadelfreiem Verhalten nach dem beſtehenden Gehalts— tarif alle 2 Jahre um 30 Mk. bis zum Höchſtgehalt von 1000 Mk. Geeignete Bewerber, welche im Beſitze eines Civilverſorgungs⸗ ſcheines ſein müſſen, ſind gebeten, ſich bei dem unterzeichneten Gemeinde— rat bis längſtens 9. März 1906 unter Vorlage von Zeugniſſen ſchriftlich zu melden; ſoweit keine geeigneten Militäranwärter ſich melden, werden auch Civilanwärter berückſichtigt. Bemerkt wird, daß in dem betr. Schulgebäude Dampfheizung eingerichtet iſt. Seckenheim, den 16. Februar 1906. Gemeinderat Volz. 2 ind. Laufenten ſind am Neckar abhanden gekommen. Um Fahndung nach denſelben wird gebeten gegen Belohnung. A. Haerner. Herren- u. Knaben ⸗ Bekleidung Eigene Fabrikation und erste Rabrikate. Seit Jahren zielt unsere Aufmerksamkeit stets auf die Verbesserung der fertigen Konfektion. Der Bedarf wird hierin immer grösser, die Abneigung Anzüge und Paletots fertig zu kaufen, immer schwächer. 17 Die verwöhntesten Kunden bezw. Käufer Können aber auch bei unserm ganz eminenten, fast unerreichtem Lager stets nach Wunsch und Geschmack sich kleiden. Unsere eigene Anfertigung in den soliden Arten von, Stoffen, wird in, trefflicher Weise dadurch ergänzt, als wir die modernen der täglichen Mode unterworfenen Teile im Alleinverkauf von einer wirklichen ersten Mode-Konfektions- Firma mitführen. Es liegt im Interesse eines joden Käufers unser aussortiertes Lager an- zusehen und wird alles ohne jeden Kauf- zwang in liebenswürdigster Weise vorgezeigt. Die Knaben-Konfektion wird in unseren Fabrikations-Räumen hergestellt und bietet solche unbedingt für jeden Kunden unstreit- baren Vorteil, nicht allein durch Massen- Anfertigung- und Verkauf, sondern auch durch Wegfall eines jeden Zwischen-Ver- dienstes Herren⸗Auzüge 7.50 12, 18, 24, 29, 33, 36, 42, 48 Mk.] gurſchen⸗Anzüge 6.50, 10, 12, 16, 18, 21, 24, 28 30 Ak. Herren⸗Paletols 16, 18, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 42 k. Anaben⸗Auzüge 1.90 2.50 3.80 4.50 5.50 7, 8, 10, 15 Ak. Zurkinhoſen von 2.25 an Leibchenhoſen von 58 Pfg. an Konfirmanden und Rommunikauten-Anzüge von 5 Mark bis 27 Mark Anfertigung feiner Herren-Garderoben nach Mass. Garantiert tadelloser Sitz, gute Stoffe, gute Zutaten. Einzelne Knaben-, Burschen-, Leib-Hosen jeder Art. Gebr. Rothschild Ki mannbeim heckarstrasse. Tuch, Buxkin, Cheviot, ſchwarzen u. farbigen Kleider⸗ cc Holz- Oersteigerung. 5 Am Montag, den 26. Februar 1906, Vormittags 9, Uhr werden auf dem Rathauſe in Seckenheim 10000 Stück eichene Prügelwellen, 18 Ster eichenes Prügelholz, ſowie 26 Stangen im Gemeindewald(Streitlach) gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, 20. Februar 1906. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der dies⸗ jährigen Frühjahrsſaatzeit der 22. Februar und als Schluß der 22. März beſtimmt worden iſt. N Nach§ 40 der Feldpolizeiordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Zeit der Frühjahrtſaat unterläßt. Seckenheim, den 20. Februar 1906. Bürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Das Verfahren von Schotter betr. Nr. 1317. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß die Gemeinde 80 bis 100 ebm. Schotter zum Verfahren vom Lauer nach den Lager⸗ plätzen der Friedrich-, Luiſenſtraß' und Reithalle zu vergeben hat. Angebote ſind bis ſpäteſtens 3. März dahier einzureichen. Seckenheim, 24. Februar 1906. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber Ritter. Jahrnis⸗Oersteigerung. Nr. 1127. Die Verſteigerung von Fahrniſſen betr. 0 Am Montag, den 26. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr verden im Auftrag der Georg Peter Hörner Witwe die zum Betriebe der Landwirtſchaft gehörigen Fahrniſſe, wie * Pferde, Rinduieh und — Geräte an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert(auf dem Platze). Seckenheim, 20. Februar 1906. Ortsgericht Volz. Zur Konfirmation empfehle mein reichhaltiges Lager in: i * ſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. Hüte Cravatten Corsetts— Handschuhe Hosenträger Taschentücher Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- collecetionen. a Um geneigten Zuſpruch bittet E. Werber. Rheiniſche Hypothekenbank Iannheim A 2, 1(dem Schloß gegenüber). Eingezahltes Aktienkapital. III. 20, loo, ooo.— Selamtrelerven. II. 11,119,012. Die Bank nimmt bares Seld(Spareinlagen, Depoliten) in bellebig großen Beträgen auf 3 monatliche, o monatliche und o monatliche Kündigung zur Ver⸗ Zinlung an. Die Einlagen können jeden Werktag whrend der üblichen Kalſenſtunden bewirkt werden; jeder Einleger erhält ein Sparbuch bezw. Einlage; buch koſtenlos verabfolgt. Die Verzinſung be⸗ ginnt ſofort mit dem der Einzahlung folgenden Tag. Die Sutſchrift der Zinſen kann in laufen- der Rechnung erfolgen. Über das Suthaben kann durch Shecks verfügt werden. müngelgeld kann gemäß flandeshernlicher Verordnung bei der Bank angelegt werden. g Die Direktion. F Dee 2 35 1 88 Obst, getrocknetes Rüchelöl la. Palmin 8 Apricosen, Apfelschnitz, door 6b 5% vitellobutter à fd. 68 Pfg. 24 Birnsohnita, Brünelle, 8 Solobutter à Pfd. 75 Pfg. 2 Felgen, Kirschen, Zwetschen. 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Die Kunſtpauſen werden ausgefüllt durch Muſikvorträge von der Kapelle der Kleinmeiſter unter Leitung des rühmlichſt bekannten„Ton“ künſtlers Redoreib. Außerdem iſt zu ſehen: Gallerie moderner Meiſter. Um zahlreiches Erſcheine bittet Der Ger Rat. Oasthaus zum Deutschen Hof. Morgen Sonntag, von nachmittags 3 Uhr ab öffentliche Tanz- Musik wozu freundlichſt einladet Valentin Kunzelmann. Männergesangverein Seckenheim. Am Zountag. 25. Februar, Abends 8 Uhr findet im Gaſt⸗ haus zum roten Löwen unſere diesjährige r Ondeutlicher Zunge carnevalistische Abend-Unterhaltung mit Theater⸗Vorſtellung, geſanglichen, humoriſtiſchen und muſikaliſchen Vorträgen ſtatt. Wir laden hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein. Für Nichtmitglieder Eintrittspreis 30 Pfg. Der Vorſtand. kann die Buchdruckerei erlernen in der Buchdruckerei J. hellrich. Einladung. Zu dem am Dienstag, den 27. Februar, abends 7 Uhr im Gaſthaus zur„Kapelle“ ſtattfindenden Tanz⸗Kränzchen ladet Freunde und Gönner höflichſt ein. Georg Hammer, Canpflehrer. Für gute Speiſen und reine Weine iſt beſtens geſorgt. Turn-Verein Seckenheim. Am Dienstag(Faſtnacht), den 27. d. Mts., Abends 7½ Uhr veranſtalten wir im Lokal„Zähringer Hof“ eine Abend⸗Anterhaltung verbunden mit theatraliſchen Aufführungen, wozu wir hiermit höflichſt einladen. Eintrittskarten werden am Eingang zum Saal abgegeben. Der Turnrat. Gold Wir gratulieren unſerm Kollegen Wilhelm Herdt zu ſeinem jungen wert iſt ein zartes reines Gesſcht, roſiges jugendfriſches Aussehen, weiße ſammet⸗ 0 1 Stammhalter weiche Haut und blendend ſchöner Teint. 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Schloßſtraße 31. . 1 e r