2 2 fragt und binnen wenigen Minuten ſtanden Anzeigeblatt für Seckenheim und Mpesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeiſe oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 17. 1 Mittwoch, den 28. Februar 1906. 6. Jahrgang Zur goldenen Hochzeit des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin. Das war ein Jubel, als unſere Großher— zogin mit ihrem jugendlichen Gemahl nun bald vor 50 Jahren zum erſten Male in Mannheim den Boden ihrer neuen Heimat betrat. Das ganze Unterland war damals in Mann⸗ heim verſammelt, um dem jugendlichen Paare zuzujubeln und ihm die herzlichſten Glückwünſche darzubringen. Vor kurzer Zeit hatte Schreiber dieſes, die Gelegenheit tief im Hinterlande mit einem Manne zu ſprechen, einem Greiſen von 70 Jahren, um ihn zu fragen, ob er noch nie in Mannheim geweſen ſei.„Ja doch, ſagte er, als unſer Großherzog ſeine Frau in unſer Land brachte, war ich dabei; das war aber ein Jubel und eine Menſchenmaſſe, wie ſie ewiß noch niemals beiſammen war.“ Es war jedenfalls der feſtlichſte Tag, den die badiſche Pfalz und Mannheim beſonders je geſehen 1005 Sämtliche Mannheimer Vereine, nament⸗ ich die Geſangvereine, waren mit Feſtjünglingen und Feſtjungfrauen auf reich geſchmückten Schiffen den Neuvermählten bis an die heſſiſche Grenze entgegengefahren, hatten das heran⸗ ae Brautſchiff mit unendlichem Jubel be⸗ gr ßt und an die Landungsſtelle in Mannheim geleitet. Da ſtand die ganze badiſche Pfalz und Leute von weither am Ufer, um das neu⸗ vermählte Paar aufs herzlichſte zu begrüßen. Unſere Großherzogin erſchien damals in trüber 0 wie ein Friedensengel für unſer Land. er jugendliche Landesherr hatte im November 1855 bei der Eröffnung des Landtags ſeine Verlobung kund getan und dabei die Worte eſprochen:„Dieſe Verbindung, die mir per⸗ önlich ſo viel Glück verheißt, wird auch, das din ich überzeugt, meinem Volke zum Segen gereichen!“ Das badiſche Volk traute auch dieſem Worte ſeines jugenlichen Fürſten und in zuverſichtlichſter Hoffnung auf die Erfüllung ſo großer e e hatte es ſich aufge⸗ macht, um die zukunftige Mutter des Heimat⸗ landes als die ſeine willkommene zu heißen. Und in nie geahnter Weiſe haben ſich alle dieſe Hoffnungen erfüllt. Wir ſehen nun bald auf 50 Jahre zurück, von denen ein jedes be⸗ wieſen hat, daß dieſe Verbindung dem badiſchen —— Volke wirklich zum Segen gereichte. Es iſt nicht Zufall, daß wie damals Mannheim zuerſt das neuvermählte Paar begrüßen durfte, nun auch jetzt Mannheims Frauen den Aufruf an alle badiſchen Frauen haben ergehen laſſen, die goldene Hochzeit unſeres Großherzogspaares feſtlich zu begehen und ihre Dankbarkeit und Verehrung durch eine Jubiläumsſpende zu be⸗ zeugen, die in die Hand der Großherzogin ge— legt durch ſie wieder dem ganzen Lande in einer Wohltätigkeitsſtiftung zu gute kommen wird. Von Mannheim aus erging der Aufruf an alle Frauen Badens, ſich bei dieſer Spende und Gabe zu beteiligen. Es brauchen keine großen Gaben zu ſein, aber jede Frau ſollte ſich dabei beteiligen, um dadurch zu zeigen, daß auch ſie dankbar ſei für alles das Gute, das unſer Land unzweifelhaft unſerer Groß— herzogin verdankt. Auch an die hieſigen Frauen iſt der Aufruf ergangen und es wird einer jeden Gelegenhett geboten werden, ſich ganz nach eigenem Wunſch und Willen daran zu beteiligen. Wir hören, daß Mannheim ſchon über Hunderttauſend Mark geſammelt hat; auch die kleinen Orte wollen nicht zurückbleiben. So hat z. B. Edingen über 100 Mark ge⸗ ſtiftet. Wir hoffen, daß auch die hieſigen eu nicht zurückſtehen und unſerem Orte hre machen werden. Aus Nah und Fern. Raſtatt, 26. Febr. Ein Soldat vom 25. Infanterie⸗Regiment in Raſtatt wurde heute morgen in der Nähe des kleinen Exerzier⸗ platzes in Raſtatt von einem Bahnwart mit abgefahrenem Kopfe und ohne Seitengewehr aufgefunden. Es wird angenommen, daß der Soldat beurlaubt war und die Station über⸗ fahren hatte, und als er dies bemerkte, aus dem Zuge geſprungen iſt. Darmſtadt, 26. Febr. In verfloſſener Nacht fand in der Altſtadt eine Schlägerei zwiſchen Dragonern des 23. und 24. Regiments ſtatt. Hierbei wurde ein Drogoner vom 24. Regiment durch einen Säbelhieb über den Kopf ſo ſchwer verletzt, daß er alsbald im Garniſon⸗ lazarett, wohin man ihn gebracht hatte, verſtarb. Pfedodersheim, 21. Febr. Ein frecher Einbruchsdiebſtahl, wie ſelten der Fall, wurde in der vergangener Nacht zwiſchen 2—3 Uhr hier verübt. Einem hieſigen Landwirt wurden drei Kühe aus dem Stalle geſtohlen. Erſt als der Eigentümer den Lärm wahrnahm, ging er den Tätern eilends nach, die die Kühe die Chauſſee nach Worms zu trieben. Auf das Zurufen des Eigentümers und eines anderen Mannes ließen die frechen Täter eine Kuh laufen. Unterdeſſen der Beſitzer ſich derſelben 5 wieder annahm entfernten ſich die rohen Schlingel mit den beiden anderen Tieren. Die Täter ſtellten die Kühe ins Worms ein. Die Diebe ſind zur Anzeige gebracht. Görlitz, 23. Febr. Ein Volksſchullehrer Offizier. Der Volksſchullehrer Claſſe aus Bunzlau, Sohn des Kaufmanns Claſſe dort, der vor zwei Jahren als Einjährig⸗Freiwilliger ſeiner Dienſtpflicht genügt hat, iſt nunmehr zum Leutnant der Reſerve beim Inf.⸗Regt. Nr. 58 befördert worden. Herr Claſſe wurde vor einem Jahre zum Seminarlehrer in Kreuz⸗ burg ernannt. Mailand, 26. Februar. Schneemaſſen ſind in der Umgebung von Vicenza niedergegangen. völlig eingeſchneit. brochen. Mehre Dörfer ſind Der Poſtverkehr iſt unter⸗ Der furchtbare Sturm, welcher ſeit Ungeheuere zwei Tagen anhält, hat die Wege unpaſſierbar gemacht. flüchtig geworden. Er hatte den Betrag einer ihm unterſtellten Verkäuferin ee die das Geld im Auftrage einer Barmen, 22. Febr. Der bei der Firma Leonhard Tietz hier angeſtellte Kommis Otto Eckhoff iſt nach Unterſchlagung von 15000 Me. die Bank bringen ſollte, indem er dem Mädchen ſagte, er wolle ihr den Gang abnehmen, da er ſelbſt bei der Bank geſchäftlich zu tun habe. Ztg.“, daß er Seine rau eine Möbel, die auf Abſchlags⸗ ahlung genommen waren, hatte er in der Man vermutet, laut„Barmer ſich nach der Schweiz begeben har. begleitet ihn. ohnung zurückgelaſſen. — In der franzöſiſchen Garniſonsſtadt Soiſſons ſteht ein Infanterie Offizier, dern Aehnlichkeit mit Kaiſern eine anffallende Wilhelm II. hat. Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. (Nachdruck verboten). Der Abend war hereingebrochen. Die * ſtrömte heraus durch die weit offenen ren. Ich fühlte mich am Arm gefaßt; Heidorn ſtand neben mir. „Kommen Sie, wir brauchen beide eine 3 Stärkung!“ Widerſtandslos ergab ich m 80) Helles, klares Froſtwetter lag über der weiten Stadt. Die fallenden Nebel hatten ſich zu flimmerndem Silbergeſtäub verdichtet, morgen würden wir herrlichen Rauhfroſt haben. Wir landeten in einer Weinhalle, die ſich e weniger Minuten mehr und mehr e. Ein ſtärkender Imbiß und eine Flaſche Rüdesheimer brachten unſere geſunkenen Gee. kräfte wieder auf das richtige Niveau. Um uns herum ſchwirrten die Meinungen und Urteile über den beendeten Prozeß in allen Schattierungen. Jeder glaubte, die eben an den Tag gekommenen Umſtände längſt im Voraus 3 t zu haben. Wir wurden begrüßt, be⸗ zwei feine Geſchäftsleute an unſerem Tiſch und baten höflich um Auskunft, wann und zu welchen Chancen wohl das bisher vorzüglich gehende Geſchäft zu erwerben ſei und ob nicht ſchon in nächſdter Zeit das Grundſtück unter den Hammer kommen würde?“ Obwohl wir beſtimmt verneinten, darüber kein Wiſſen zu haben, ſchenkte man uns doch keinen Glauben. Ich merkte, daß ich plötzlich bekannt geworden war, doch war die Art des Bekanntwerdens nicht nach meinem Geſchmack. Heidorn wies die Intereſſenten an den Rechtsbeiſtand der Gräfin, der jedenfalls die noch kommenden Anordnungen weiter führen würde. Dann begab ich mich nach Hauſe und Heidorn begleitete mich bis zur Tür. „Haben Sie Nachricht von den Damen?“ fragte er endlich. „Noch keine beſtimmten.“— Er ſchwieg und ſah ſinnend in die Weite; ich wußte gut, welche Auskunft er haben wollte, und beſchloß, ihn mit ſeinem Hangen und Bangen noch ein Weilchen aufs Trockene zu ſetzen. „Ich habe mir vorgenommen, Frau Franke anzuraten, daß Sie nun ebenfalls auf einige Wochen nach dem Süden gehe; es iſt für ihre Geſundheit höchſt notwendig!“ Ee erſchrack förmlich. „Sie meinen alſo, daß vor Weihnachten eine Rückkehr—“ „Gar nicht daran zu denken! Ueberlegen nachtsfeier in der Frankeſchen Familie ſe würde? das werden ſie in der Ferne beſſer über⸗ winden!“ „Sie ſind ein treuer,— aber grauſamer Freund,“ ſagte er und drückte mir die Hand wie mit Eiſenklammern. Wie lange ich dieſen Abend noch mit Sie doch, was das für eine deutſche We, 1 Ba f Ohne Heim und Herd— nein, meiner Frau zuſammengeſeſſen, weiß ich heut nicht mehr. Sie wurde nicht fertig mich zu fragen, und ich fand kein Ende, ihr zu be⸗ richten. a Meinen Jugens verſprach ich, am andern Morgen ſie an Ort und Stelle über den ver⸗ meintlichen Spuk aufzuklären, damit es ihnen nie wieder einfalle, eine Gedankenreiſe in das mittelalterliche Märchenland des Spuks und der Geiſtererſcheinung zu unternehmen. J J 15. Knoſpender Frühling, Licht, Glanz und Sonnenſchein lag über der Erde, als ich an einem herrlichen Aprilmorgen mit dem Direktor des nicht großen, aber weltbekannten Kurortes L. vor die Tür ſeiner Wohnung trat, um die Anlagen zu beſichtigen. Der Aufentholt in geſchilderten Vorkommniſſe verleidet worden; ich hatte mich auf die Ausſ— Badearztſtelle gemeldet und den 3 n N 0 5 D. war mir durch de * 7 3 aſſiererin auf N n 1 Setzenheincr Autigtt 5 4 * 4 1 0 . 7 1 1 Vermiſchtes. — Das Schwurgericht zu Neu-Ruppin (Ruppin) verurteilte den früheren Staatsſekretär Barthaus Wittenberge wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder in etwa 160 Fällen und Fälſchung von Büchern zu 4 Jahren und 3 Monaten Zuchthaus zu 5 Jahren Ehrverluſt. — Panik auf einem Kriegsſchiffe. Beim Reinigen des im Ausbeſſerungsdock in Toulon befindlichen Torpedozerſtörers„Caſa Blanca“ entſtand in den vom Roſt zerfreſſenen Platten plotzlich ein großes Leck. Das Schiff begann u ſinken. Unter den etwa 130 Perſonen, die ſich an Bord befanden, brach eine Panik aus, doch konnte das Leck noch rechtzeitig verſtopft werden. 13 Matroſen wurden leicht verletzt. — Der älteſte Kellner in Deutſchland ſcheint anf Grund einer Umfrage eines gaſt⸗ ronomiſchen Blattes jetzt nach monatelangem Suchen feſtgeſtellt zu ſein. Es iſt ein Ober⸗ kellner im Hotel Baden in Elbing, der am 8. November 1832 geboren iſt und ſeit 60 Jahren, von 1846 an im gaſtronomiſchem Gewerbe amtiert. Die Umfrage hat weiterhin eine Fülle interaſſanten Materials zu Tage gefördert. Kellnerveteranen ſind danach garnicht ſo ſelten, wie man bei der anſtregenden, nervenzerrütten⸗ den Tätigkeit im allgemeinen vermutet. Ein ziemlich alter dienſtbarer Greis iſt in Salz⸗ wedel in einer Gaſtwirtſchaft vorhanden, der heute 73 Jahre zählt und vor 58 Jahren bei dem Beſitzer des Deutſchen Hofes dort einge⸗ treten iſt, wo er heute noch in Dienſten ſteht. Beſonders zuträglich ſcheint die Luſt den Kellnern in den Badeorten zu ſein. In Wies⸗ baden ſind einige Kellner 32 und 35 Jahre tätig. Im Königlichen Kurſaal in Kiſſingen bedienen dieſelben Kellner zum teil 15 und 18 Jahre. — Ein Rieſenmeteor iſt nach den Berich⸗ ten amerikaniſcher Blätter in der Nähe von Hoolbrock in Arizona niedergegangen und ſoll in der Erde ein 200 Meter breites und 150 Meter langes Loch geſchlagen haben! Dabei ſplitterten einige Stücke ab, und man will in ihnen Spuren von Silber, Gold und Blei ge⸗ funden haben. Infolgedeſſen hat ſich eine Ge⸗ ſellſchaft gebildet, welche nach dem Findling graben will, um ſeinen koſtbaren Inhalt aus⸗ zubeuten. Man ſchätzt den Wert der Edel⸗ metalle, die ſich in dieſem Himmelsboten befin⸗ den ſollen, auf mehr als 2,000,000 Pfd. Sterl. Ein gutes Geſchäft— wenn an der Sache etwas 5 iſt. — eue Diamanten⸗Lager in Süd-Afrika. Die bisher unbeſtimmten An⸗ aben von großen Diamantenfunden in Rhodeſien nnd durch die Darlegungen in der kürzlich in London ſtattgehabten Verſammlung des South African Aption Syndicate beſtätigt worden. Nach dieſen Mitteilungen handelt es ſich in erſter Linie um eine Diamantgrube im Som⸗ nabula Bezirk, die in eine von der Chartered Compagnie verliehene Konzeſſion fällt Es wurde mit großem Nachdrucke betont, daß das f g N 3 1 Geſtein eine gleichmäſſige Bildung aufweiſe und überaus reiche Erträgniſſe an Edelſteinen verſchiedenſter Art neben Diamanten verſpreche. Im Laufe eines einzigen Monats wären aus 1.500 Loads 3.200 Karat Edelſteine gefördert worden, 480 Karat Diamanten und ferner Saphire, Rubine u. ſ. w. Im Ganzen ſollen bereits über eine Million Loads in Betrieb ge⸗ nommen ſein. Von der Schaffung einer neuen Geſellſchaft ſoll zunächſt Abſtand genommen werden, weil die zur Verfügung ſtehenden Mittel für die notwendigen Anſchaffungen ausreichten. Auf Veranlaſſung der de Beers Geſellſchaft ſollen Verhandlungen im Gange ſein, um eine Verſchmelzung des neuen Unternehmens mit dieſer, oder wenigſtens ein Abkommen bezüglich gemeinſamen Betriebs herbeizuführen. Dieſes letztere Gerücht hat die Aufmerkſamkeit auf die neue Diamantgrube gelenkt und in einzelnen Kreiſen einen uͤberſchwänglichen Enthuſiasmus hervorgerufen, vor dem aber der Vorſitzende der Verſammlung ſehr energiſch warnte, da in dieſer Hinſicht nur zu leicht Enttäuſchungen infolge übereilter Spekulationen zu beklagen wären. — Beim Spielen mit anderen Knaben in gelmhauſen(Lübeck) wurde ein 12jähriger Knabe derart ſtranguliert, daß er ſtarb. Die Steuerſchrauben. Stengel Studt Beſeler Budde Bethmann Tirpitz Deutſchland Kraetke Poſadowsky Buelow Podbielski Rheinbaben Einem. Eingeſandt. Man hört in der letzten Zeit viel von der Einrichtung von Automobfſlomnibus⸗Linien zwiſchen Orten, die entweder durch ihre Natur⸗ ſchönheit eine große Anzahl von Touriſten und Fremdem anziehen, oder in ſolchen, die nahe einer großen Stadt liegen und den Verkehr mit dieſer vermitteln. Oft iſt keine andere Fahrgelegenheit ge⸗ boten, als die Poſt, die den geſteigerten Ver⸗ kehrsbedürfniſſen ſchon lange nicht mehr genügen kann, oder aber es genügen die evtl. vor⸗ handenen Fahrgelegenheiten wie Lokalbahnen einfach den Anforderungen der Bewölkerung nicht. Hier ſchafft der Automobilbetrieb grüͤnd⸗ liche Abhilfe. Dieſes moderne Verkehrsmittel hat ſich in kurzer Zeit ſozuſagen die ganze Welt erobert, indem in großen Städten z. B. wie Berlin und London der Automobilomnibus das Pferdefuhr⸗ werk zum Zwecke der Perſonenbeförderung ſchon faſt ganz verdrängt hat. In unſerer ſchnell⸗ lebigen Zeit genügen eben die alten Fortbe- wegungsmittel nicht mehr. Kein Wunder, wenn man dieſem Verkehrsmittel, das ſich zu einer erſtauntlichen Vollkommenheit entwickelt hat, das größte Intereſſe entgegenbringt. Die ungeheure volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung des Automobils hat niemand beſſer erkannt, als unſer Kaiſer, der ſelbſt eifriger Automobiliſt, dieſem Induſtriezweig ſeine ganze Sympathie zuwendet. So hat der Kaiſer z. B. bei den letzten Zuverläſſigkeitskonkurrenzen für automobile Wagen einen prachtvollen Pokal für den ſiegen · den Wagen geſtiftet. Dieſer Preis wurde der neuen Automobil⸗Geſellſchaft Berlin zuerkannt, deren Fabrikate unter den denkbar ſchwierigſten Verhältniſſen geradezu bewundernswertes erſtes leiſteten. Die großen Vorteile einer ſolchen Verkehrs⸗ verbindung haben auch einige Bürger von Seckenheim erkannt, die ſich mit der Abſicht tragen, eine ſolche Fahrgelegenheit zwiſchen Seckenheim und Mannheim ins Leben zu rufen. Die beſtehende Lokalbahn genügt ja den An⸗ forderungen ſchon lange nicht mehr und die Staatsbahn kommt ſofern weniger in Betracht, als der Bahnhof ſchon zuweit von der Stadt entfernt iſt und die Verbindungen denkbar un⸗ günſtig ſind. Nach 9 Uhr iſt überhaupt keine Gelegenheit vorhanden, von Mannheim nach Seckenheim zu kommen, an einen Beſuch des Theaters oder ſonſtigen Veranſtaltung in Mannheim ift gar nicht zu denken, wenn die Bürger nicht nachts 1 Uhr von Friedrichsfeld nach Seckenheim zu Fuß gehen wollen. ier kann nur eine Automobilverbindung Abhilfe ſchaffen. Die Vorarbeiten zur Gründung einer Ge⸗ ſellſchaft beſtehend aus Bürgern von Seckenheim ſind bereits im n Die Verwirklichung dieſes Projektes hat nicht nur eine bedeutende Hebung des Verkehrs im Gefolge, ſondern bietet auch den Mitgliedern der Geſellſchaft eine ſichere und rentable Kapitalsanlage. Wir werden z. Zt. näheres über das Projekt berichten. Humoriſtiſches. — Ahnungsvoll. Junge Frau:„Männ⸗ chen, Du wirſt heute nicht erraten, was ich ge⸗ kocht habe.“— Junger Mann:„Beim Eſſen auch nicht?“ — Ein nobler Dienſtbote. Hausfrau(von der Reiſe zurückkehrend:„Ich glaube gar, Sie ſind während meiner Abweſenheit in meinen Kleidern ausgegangen?“— Dienſtmädchen: „Ja— aber nur an Wochentagen!“ — Auf der Brautſchau. Heiratskandidat gur Frau des Hauſes):„Gnädigſte Frau, mein ompliment! So gut habe ich ſchon lange n— Der kleine Fritz:„Wir auch n 11 — Schadenfreude.„Na, alter Grand⸗ linger, was ſagſt denn zur Fleiſchteuerung?“ u nter den vielen Bewerbern gewählt zu werden. Nun war ich hier, um mich zu orientieren und fand zu meiner Freude alles in vorzüglichem Zuſtande. Ganz beſonders behagte mir die herrliche Lage des Ortes, der wie eine grüne Wieſe zwiſchen tannenduftigen Bergen eingebettet lag. Wir durchſchritten plaudernd die Anlagen und der Direktor machte mich auf alle An⸗ nehmlichkeiten aufmerkſam. Von beſonderem Wert war es auch für mich, daß der Kurort in der Nähe einer anſehnlichen Stadt lag, in welcher für die Ausbildung unſerer Kinder durch gute Lehranſtalten geſorgt war. Be⸗ friedigt und an Geiſt und Körper erquickt, kehrte ich, nach Verſicherung baldiger Ueber⸗ ſtedelung nach D. zurück. Meine Frau empfing mich freudig und war vollkommen einverſtanden mit meinem . Sie verſprach ſich die beſte irkung des Landaufenthalts auf unſere Kinder und ihr eigenes Befinden. Es gab für mich in der kurzen Zeit noch vieles zu ordnen. Man hatte mir die Vor⸗ mundſchaft über die noch unmündigen Kinder des verſtorbenen Franke übertragen. Erika und noch ein Sohn der Familie waren alſo meine Mündel, wenn auch nicht auf lange Zeit, denn ſie ſtanden doch ihrer Mündigkeit nahe. Das Gericht und der An⸗ walt der Gräfin hatten die Ordnung des Nachlaſſes übernommen und es war voraus⸗ 81 en, daß nichts für die Familie übrig blieb. 8 ieſe Erwägung hatte mir ſchon große Sorge gemacht, ſollte doch davon die ganze geplante Zukunft der Kinder in die Brüche gehen. Herting hatte ſeine Strafe ſchon zum Teil ver⸗ büßt; ſeinem Sohne hatte der Ausgang des Prozeſſes nicht geſchadet. N Ich erhielt Briefe von ihm, in welchem er ſeine unveränderliche Liebe zu Erika be⸗ teuerte und ihr nach Ablauf der Strafzeit ſeines Vaters die Hand zum ewigen Bunde reichen wollte. Für ſie war alſo geſorgt, aber der Leutnant und der junge Studio machten mir viel Kopfzerbrechen. Erſterer hatte einen Urlaub erbeten und denſelben in Form des Abſchiedes erhalten. Er hing mit ganzer Seele an ſeinem Beruf. Das Blut des Großvatees machte ſich wohl in ihm geltend, es tat mir leid, ihn aller ſeiner Hoffnungen beraubt zu ſehen. Ich kam mir vor, wie ein recht mit Sorgen belaſteter Familienvater und ſann ver⸗ gebens auf Auswege. Da meldete ſich eines Tages ein Herr, der wahrlich kein Patient, ſondern ein rechter Sorgenbrecher war. Es war Dr. Stein, der im Auftrage ſeiner Klientien, der Gräfin R., kam, um in zarter Weiſe den Hinterlaſſenen ihres nie ge⸗ kannten Bruders ein Drittel der Hinterlaſſen⸗ ſchaft anzubieten. ch konnte meine Freude über die glück⸗ liche Wendung nicht verhehlen und bewunderte den Edelſinn der Gräfin. „Es ift wohl mehr eine moraliſche Ver⸗ pflichtung, als nur allein Edelmut, was die meiner Waren, Sie vertreiben aber nur Gräfin zu dieſer Tat veranlaßt,“ geſtand Dr. Stein vertraulich.„Nachdem es mir gelungen, durch ſchlagende Beweiſe von dem Geburtsver⸗ hältnis des Verſtorbenen die Gräfin zu über⸗ zeugen, iſt eine große, innerliche Wandlung in ihr vorgegangen. Sie hegt die Abſicht, das Unrecht ihres Vaters gut zu machen, ſie wünſcht, daß ſeine Nachkommen keinen Mangel leiden, nachdem ſie ſelbſt den bitteren Vorgeſchmack drohender Armut genoſſen hat. „Ja, was wird aber Frau Franke dazu ſagen,“ mußte ich plötzlich fragen. „Das iſt auch unſer Bedenken; ſie hat in äußerſter Strenge und Selbſtloſigkeit ſich von allem entblößt, um nur der Forderung der Gräfin gerecht zu werden.“ „Ich weiß es. Sie geſtand mir, daß ſie mit den noblen Neigungen und Wünſchen ihres Mannes in ſteter Oppoſition gelebt, dieſe Ab⸗ ſtammung hat der Familie nur zum Unglück gedient. „Wie ich erfahren, hat ſie Anſtalten ge⸗ troffen nach Verſorgung ihrer Kinder ſich in einem Krankenhauſe als Pflegerin auszubilden; iſt ſie wirklich geneigt, dieſe Idee auszuführen 7. (Schluß folgt.) — Verkehrte Auffaſſung. Chef zornig: „Sie können ſich eine andere Stellung ſuchen, Maier; ich habe Sie engagiert zum 2 die Kundſchaft.“ . — Grandlinger:„Die freut mich; ich hab' ſo keine Zähn' mehr!“ — Gutmütig. Bankier:„Sie kommen leider zu ſpät! Meine Tochter hat ſich geſtern mit ihrem Couſin verlobt!“— Bewerber: „Na der arme Teufel kann's auch brauchen!“ — Dasſelbe in Grün.„Sie haben doch ſtudiert, Herr Berger, wieſo ſind Sie jetzt doch in Ihrer Karriere gewiſſermaßen ge— ſunken.“—„Im Gegenteil! Früher habe ich Bierreiſen gemacht und jetzt mache ich Wein⸗ reiſen.“ — Väterlicher Rat. Der kleine Franz: „Gib mir zehn Pfennig, Vater, damit ich mir eine Apfelſine von dem Mann da draußen kaufen kann.“— Vater: Geh hinaus und ſchneide ihm Geſichter, Franz, vielleicht wirft — Die Ueberraſchung. Paul:„Ich haſſe dieſen Schmidt, den Schneider. Ich möchte ihn am liebſten umbringen!“— Karl:„Warum bezahlſt du ihm ſeine Rechnung nicht? Er würde dann wahrſcheinlich vor Ueberraſchung ſterben.“ Seckenheim, 27. Febr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 71 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 30—40 Mk. Weinreiſender geworden? Dadurch ſind Sie er dann mit einer nach dir.“ pro Paar abgeſetzt. Schuldiener⸗Stelle. Den Schuldienerdienſt im Hauptort Seckenheim betr. Die neuzuerrichtende Stelle eines Schuldieners im Hauptort Secken⸗ heim iſt auf 1. April 1906 zu beſetzen. Die Anſtellung erfolgt nach Maßgabe der Dienſt⸗ und Gehalts⸗ ordnung für die Beamten und Bedienſteten der Gemeinde Seckenheim. Das Anfangsgehalt 1 850 Mk. und ſteigt bei befriedigender Dienſtleiſtung und tadelfreiem Verhalten nach dem beſtehenden Gehalts⸗ tarif alle 2 Jahre um 30 Mk. bis zum Höchſtgehalt von 1000 Mk. Geeignete Bewerber, welche im Beſitze eines Civilverſorgungs⸗ ſcheines ſein müſſen, ſind gebeten, ſich bei dem unterzeichneten Gemeinde⸗ rat bis längſtens 9. März 1906 unter Vorlage von Zeugniſſen ſchriftlich zu melden; ſoweit keine geeigneten Militäranwärter ſich melden, werden auch Civilanwärter berückſichtigt. Bemerkt wird, daß in dem betr. Schulgebäude Dampfheizung eingerichtet iſt. Seckenheim, den 16. Februar 1906. Gemeinderat Volz. Ed. Merllein. Zur bevorſtehenden Konfirmation und Kommunion empfehle ich mein reichhaltiges Lager in ſchwarzen und weißen Kleider ſtoffeu in jeder Preislage: Shirting, Spitzen, Stiokereien und Taschentũcher. Für Knaben: Tuch und Buxkin, Hüte, Kragen, Kra- watten, Manschetten, Brust- und Manschettenknöpfe. Soeben eingetroffen, neue Muſterkollektion in Monslin, glouſen und Aleiderſtoffen. Gegründet Gegruͤndet 1855. Magdeburger 1855. Lebens- Versicherungs- Gesellschaft. (Alte Madeburger.) a Lebens- und Unfall-Versicherung. niedrige Prämien. Günstige Bedingungen. Vorteilhafte Gewinnbeteillgung. Verſicherungsbeſtand ca. 237 Millionen Mark. Geſamtvermögen ca. 74 Millionen Mark. Bisher an Verſicherte bezahlt ca. 69 Millionen Mark. Vertreter für Seckenheim und Umgebung: Phil. Heidenreich, Schloßſtraße 29. Geſchäfts⸗ Eröffnung und Empfehlung. 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