Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Nebaktion, Druck und Verlag von Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 18. 6. Jahrgang Zum„Eingeſandt S.“ Den Einſender des„Eingeſandt“ in No. 16 möchten wir in freundlicher Erwiderung an das Wort des größten Engländers erinnern: „wahrhaft groß ſein heißt, nicht ohne großen Gegenſtand ſich regen; doch eines Strohhalms Breite ſelbſt verfechten, iſt Ehre auf dem Spiel.“ Der erſten Wahrheit dieſes goldenen Wortes iſt die großzügige Politik Bismarcks ſtets gefolgt. Deshalb ſtammt auch von Bis— marck die Aeußerung, die bulgariſche oder orien— taliſche Frage ſei nicht wert, daß man darüber die Knochen auch nur eines einzigen pommerſchen Grenadiers in Gefahr bringe. Marokko aber iſt kein„großer Gegenſtand“— deshalb hätte ſich Bismarck ſicher nicht darüber„geregt.“ Das iſt's, was wir in unſerem 1. Artikel über Marokko angedeutet haben. Wie klein der Gegenſtand iſt, zeigte der 2. Artikel, der übrigens nicht von uns ſtammt, ſondern einer Bank- Zeitung entnommen iſt. Auf den Unterſchied von Bismarckſcher und Bülowſcher Politik hinzuweiſen, iſt' niemals kleinliche welche die Geſchäfte des Auslands beſorgt, ſondern das Recht und die Pflicht eines jeden Deutſchen, der die Geſchichte kennt und aus der Geſchichte weiß, was„groß“ und was„klein- lich“ iſt. Wir bleiben dabei, daß ſich die Bülow'ſche Politik wegen eines kleinen Gegen⸗ ſtandes geregt hat, wo es beſſer geweſen wäre, weder das Reich noch viel weniger den Kaiſer irgend einer Gefahr auszuſetzen. Etwas ganz anderes iſt es, was jetzt zu tun iſt, nachdem einmal die Sache angefangen iſt. Jetzt gilt es allerdings, die eingeſetzte Ehre des Kaiſers und des Reichs unverſehrt zu wahren und ſie aus dem Handel, der nach den letzten Zeitungs⸗ berichten ein gefährlicher zu werden ſcheint, herauszuhauen! Jetzt gilt der Grundſatz: „wahrhaft groß ſein heißt:“ auch eines Stroh— halms Breite ſelbſt verfechten, iſt Ehre auf dem Spiel.“ Jetzt iſt allerdings die deutſche Ehre auf dem Spiel. Das iſt der Grund, warum wir jetzt die Sache durchfechten müſſen, nicht etwa der Grundſatz:„Recht oder Unrecht — iſt es mein Vaterland;“ denn das iſt eben der Grundſatz des engliſchen Eigennutzes und des engl.„Krämergeiſtes“. In Deutſchland iſt es paßt die Bildung, auch bei denen, die ihr ferner ſtehen, doch ſoweit in Fleiſch und Blut über- gangen, daß kein wirklich Gebildeter Recht Un- recht und Unrecht Recht nennen wird, nur weil oder nicht paßt. Wir Deutſchen ſtehen auf einem höheren, ſittlichen Standpunkt. letzten Jahren auf verſchiedenen Kongreſſen verhandelt worden iſt. führen, der irrt ſehr und hat uns nicht ver⸗ in dieſen Handel zu verwickeln. Nörgelei, Leben die Grundſätze der chriſtlichen Sittlich— keit durchgeführt werden müſſen und nicht die Klugheitsregeln der Nützlichkeit. Doch das iſt eine Frage, über die wie bekannt, in den 1 Wir ſind der Anſicht, daß auch im politiſchen Wer alſo die Anſicht bei uns vorausſetzt, wir Deutſchen ſollten die Marokko⸗Angelegenheit nicht mit Ehren durch- ſtanden; vielmehr iſt auch unſere Ueberzeugung dieſe: der Handel muß ehrenhaft durchge— kämpft werden, aber— es war verfehlt, uns Aus Nah und Fern. )(Seckenheim, 3. März. Die am letzten Sonntag ſtattgefundene carnevaliſtiſche Abendunterhaltung des Männergeſangvereins nahm einen äußerſt gelungenen Verlauf. So— wohl die Enſemble-Stücke wie die Einzelvor— träge ließen eine gute Vorbereitung erkennen, beſonders machte ſich Herr Albert Bühler ver— dient, welcher für ein plötzlich erkranktes Mit⸗ glied in letzter Stunde eine Rolle übernahm; und dieſelbe vortrefflich durchführte; auch die ſämtlichen übrigen Mitwirkenden verdienen volle Anerkennung; eine ausführliche Beſprechung behalten wir uns für die laut Inſerat am Sonntag, 4. März ſtattfindende Wlederholung der Vorſtellung, deren Beſuch wir Jedermann beſtens empfehlen möchten, vor. y. Seckenheim, 3. März. Der hieſige Medizinalverband veranſtaltet am 9., 10 und 11. Juni ds. Js. ein großes Volksfeſt im Schloßgarten, wobei verſchiedene Karouſſels, Schau- und Schießbuden(ähnlich dem Derkemer Worſchtmarkt) im Schloßhof und auf dem Marktplatz zur Aufſtellung gelangen. Die Vorbereitungen ſind im vollem Gange und werden wir der Einwohnerſchaft Seckenheims ein Feſt vor Augen führen, das einer Großſtadt gleich kommt. Wir wollen dieſe wenigen Zeilen ſchon jetzt publizieren, damit die anderen hieſigen Vereine an genannten Tagen von irgend einem anderen geplanten Feſt Abſtand nehmen. Eine große Anzahl Vereine werden hierzu eingeladen und kann daher für die Geſchäftsleute in hieſigem Orte nur von Vorteil ſein. Der eventuelle Reinertrag fließt der Kaſſe zu. Mannheim, 1. März. In der Zucker⸗ raffinerie Mannheim haben die Arbeiter wegen Nichtgenehmigung eines höheren Lohntarifs die Arbeit eingeſtellt. Die Geſellſchaft kann infolge der prekären Lage, in welcher ſich der größte Teil der Zuckerraffinerien befindet, eine Lohn⸗ erhöhung nicht gewähren und hat deshalb be— ſchloſſen, den Betrieb bis auf weiteres ganz einzuſtellen. Mannheim, 28 Febr. Der Faſtnachts⸗ dienstag verlief nicht ohne ſchwere Meſſerſtecherei. Der Fabrikarbeiter Joh. Schäffner von Neckarau erhielt beim Heraustreten aus einer Wirtſchaft daſelbſt von einem 19jährigen Schloſſer, der im aufgelauert hatte, einen Stich in den Unterleib. In bewußloſem Zuſtande wurde der lebensgefährlich Verletzte ins Allg. Kranken⸗ haus gebracht. Mannheim, 1. März. Während der Faſtnachtszeit mußten von der Schutzmann⸗ ſchaft hier 33 Körperverletzungen, 47 Perſonen wegen groben Unfugs und Ruheſtörung, 7 wegen ſtarker Trunkenheit und 9 wegen Be⸗ drohung, Sachbeſchädigung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zur Anzeige gebracht werden. Heidelberg, 1. März. Mit den Ar⸗ beiten zum Bau der elektriſchen Bahn auf den Königſtuhl iſt bereits in dieſer Woche begonnen worden. Hinter der Molkenkur, am Ausgangs⸗ punkt der Bahn, iſt der Wald in der Richtung der neuen Strecke ſchon auf annähernd einen halben Kilometer ausgeforſtet worden. Heidelberg, 1. März. Heute früh hat ſich der Unterſuchungsrichter am hieſigen Land⸗ gericht, Landgerichtsrat Heinheimer, mit einem Aktuar nach Kirchfeld in Oeſterreich begeben, wo der des Mordes an Reid verdächtige Sippl in Haft ſitzt.— Geſtern mittag verſuchte laut „Hdb. Ztg.“ ein Schloſſergeſelle im Hauſe Fiſchergaſſe Nr. 4, in welchem die hier in Haft Das Geheimnis der Brüder. Kriminal⸗Roman von J. Fichtner. 40)(Nachdruck verboten). „Ohne Zweifel. Ihr echt bürgerlicher, praktiſcher Sinn und ihre ſtrengen Grundſätze machen ihr dies, als eine Art Sühne für das Unrecht ihres Hauſes zur Pflicht.“ „Da wird ſie dem Vorhaben der Gräfin allerdings Schwierigkeiten bereiten—“ „Ich müßte eben nur meine Rechte als Vormund geltend machen.“ „Das iſt ein Ausweg und— der beſte, wie es mir ſcheint, machen Sie davon den weiteſten Gebrauch!“ Mit den beſten Wünſchen verließ er mich. Ich handelte demnach völlig ſelbſtändig und rettete dadurch den ohnehin bedauernswerten Kindern die Zukunfk. Der Leutnant trat in engliſche Dienſte und mein Mündel konnte ſeine Studien in Ruhe vollenden. Das R. ſche Palais wurde abermals ver⸗ ſteigert, ein Spekulant und Geldmann erwarb es, um daraus ein der Neuzeit enſprechendes, hoch nobles Reſtaurant und Vergüngslokal zu errichten. * ein kräftig belebender Hauch miſchte ſich mit in unſerer Gartenlaube, in welcher Sophie ſchon Um unſer reizendes Heim in L. zog ſich ein allerliebteſter Garten, in welchem eben die Roſen in herrlicher Fülle erblühten. Noch lag die Sonne auf den dicht umhüllten Bergſpitzen; den ſüßen Roſendüften und belehrte uns, daß das Leben doch herrlich ſei. Ich führte meine Frau an den Kaffeetiſch als ſtellvertretendes Hausmütterchen wallete. „Wo iſt Erika?“ rief meine Frau und ſah ſich nach allen Seiten um. „Ja— wo iſt ſie?“ fragte ich auch. Sie, die uns nun ſchon ſeit vielen Wochen eine liebe, traute Hausgefährtin geworden und die nach den vergangenen Kämpfen und Schmerzen nun wieder ruhig zu blühen begann, wie juſt die Röslein am Strauch. „Ich weiß nicht,“ berichtete Sophie,„ſuch' ſie doch mal, Richard; ſie war trotz des ſonnigen Tages wieder ſo trübe geſtimmt. Ich denke mir, ſie ſitzt unter den Edeltannen oder ſie ſpäht über den Zaun nach der Landſtraße.“ Während mein Weibchen dem Kaffeeduft nicht widerſtehen konnte, ging ich auf die Suche. Richtig, da ſtand ſie an dem zierlichen Gitter in ihrem ſchwarzen Trauerkleide, ſo ſchlicht und einfach. Aber— was war das? Am jen⸗ ſeitigen, ganz demſelben Gitter ſtand ein großer Mann. Ueber die Scheidewand herüber hatte ung, er ſeine Arme gebreitet und an ſeiner Bruſt lag nun Erikas blondes Köpfchen. Ich hatte ihn erkannt. Da war er ge⸗ kommen, der fahrende Geſell, um ſein Liebchen wohl mit ſich zu nehmen. Vorſichtig wollte ich wieder rückwärts ſchreiten, da geriet ich aber in eine Roſenhecke und die Dornen machten ſo unbarmherzig mit meinen, gewöhnlich auf dem Rücken liegenden Händen Bekanntſchaft, daß ich empört darüber Widerſpruch erhob. Erika wollte zurückfahren, aber er hielt ſie feſt. Erſt einen Kuß erzwang er ſich und dann ſchob er ſie zurück und nahm mit Leichtigkeit das kleine Hindernis. „Sie baben wieder einmal geweint, Erika!“ ſagte ich tadelnd ſpäter beim Kaffeetiſch, wo wir endlich glücklich gelandet und mit Jubel empfangen worden waren. „Müſſen wir nicht alle weinen“um unſeren edlen Kaiſer? Nur um ihn habe ich geweint!“ Sie hatte Recht. Ein ernſter Schauer verwehte alle Heiterkeit. Nicht Stunden, nicht Tage— Jahre mußten wir um ihn weinen, den ein tragiſches Geſchick uns entriſſen. Wie ein Gebet wehte es von den plötzlich verſtummten Lippen. Geſtern war die Trauerkunde bis in die Berge gedrungen, hatten die Glocken ihm den Scheidegruß nachgerufen. Joachim erzählte von der großen Beweg⸗ den ſchmerzlichen Empfindungen des ganzen großen Volkes über den Verluſt ſeines Helden, des geliebten und verehrten Herrſchers von nur hundert Tagen. Dann atmete der Künſtler tief auf und 3 gehaltene Cenzi Micka gewohnt hat, ein vorher mit Petroleum getränktes Bett in Brand zu ſtecken. Die Flammen wurden jedoch ſofort von den herbeieilenden Hausbewohnern gelöſcht und ſo ein größerer Brand vermieden. Der Schloſſergeſelle, welcher angibt, Heck zu heißen, wurde in Haft genommen. Neuſtadt, 27. Febr. Die„Bürgerztg.“ enthält ein Inſerat, das„tief blicken“ läßt. In demſelben zeigt der Gutsverwalter Karl Kern in Deidesheim ſeine„Entlobung“ von einer Frankenthaler Dame an, eine Nachſchrift lautet:„Der jedenfalls hochachtbaren Perſön⸗ lichkeit, welche einen anonymen Brief über mich an meine ehemalige Braut richtete und hiemit zur Löſung des Verhältniſſes beitrug, ſage ich meinen verbindlichſten Dank.“ Allzugroß ſcheint demnach ſeinerſeits die Zuneigung nicht geweſen zu ſein! Pirmaſens, 28. Febr. Ein auf dem Exerzierplatze ſich befindliches Panorama hatte in wenig pietätvoller Weiſe die Hinrichtung des Raubmörders Hirtz von Pirmaſens zur Schau ausgeſtellt. Auf Beſchwerde der Eltern des Hirtz, welche hier ihren Wohnſitz haben, wurde die Ausſtellung behördlich verboten. Vom Rhein, 1. Mär⸗. Ein bureau⸗ kratiſches Stückchen, das ſeines Gleichen ſuchen dürfte, hat kürzlich die„Düſſeldorſer Zeitung“ mitgeteilt. Ein gerichtlicher Sachverſtändiger hatte für die Reiſe von Düſſeldorf nach Köln die Koſten der Eiſenbahnfahrt liquidiert. Darob wurde er von der Gerichtsſchreiberei des Kölner Amtsgerichts moniert und angefragt, weshalb er nicht von Düſſeldorf bis Benrath und von Mülheim bis Köln die Straßenbahn benutzt habe. Das Monitum beruht darauf, daß nach der Verordnung über Togegelder für Beamte da, wo Kleinbahnen vorhanden ſind, dieſe benutzt werden ſollen. Die Kölner Be⸗ hörde war alſo allen Ernſtes der Meinung, daß der Sachverſtändige ſtatt der einfachen und nur etwa eine halbe Stunde dauernden Eiſenbahn⸗ fahrt eine Kombination mit der Straßenbahn wählen ſollte, was ſelbſt beim Erreichen aller Anſchlüſſe die ſiebenfache Fahrtdauer bedeutet hätte und ungefähr ebenſo wäre, wie wenn jemand bei der Fahrt von Köln nach Königs⸗ berg unterwegs ſämtliche Straßenbahnen be— nutzen ſollte, die mehrere Bahnſtationen ver— binden, ſtatt ein einheitliches Billet zu nehmen. Breslau, 1. März. Aus Anlaß der Doppelfeier im Kaiſerhauſe wollte die Schützen⸗ gilde in Roſenberg O. Schl. ein Feſtſchießen veranſtalten. Als der Schloſſermeiſter Hoff⸗ mann den Spiegel in die Scheibe feſtſchrauben wollte, wurde er von einem Schützen, der einen Probeſchuß abgab, in die Bruſt getroffen und auf der Stelle getötet. Der unglückliche Schütze wollte ſich das Leben nehmen, was aber durch die Beteiligten verhindert wurde. Köln, 28. Febr. Im Verlaufe der beiden letzten Karnevalstage ſind in dieſem Jahre derart viele Rohheiten, Mißhandlungen und Diebſtähle verübt worden wie nie zuvor. Eine große Anzahl durch Meſſerſtiche und Schuß⸗ wunden verletzte Perſonen mußte den Hoſpitälern zugeführt werden. Vermummte drangen in die verſchloſſene Wohnung eines Ehepaares ein und brachten den ſchlafenden Eheleuten ſchwere Ver— * letzungen bei. Ein halbwüchſiger Burſche ent⸗ zündete die Lockenperücke eines Maskierten, ö wodurch dieſer ſchwere Brandwunden am Hinter⸗ kopfe und am Rücken davontrug. In der Preſſe wird gleichfalls zugegeben, daß durch die Ausdehnung der rheiniſchen Metropole ſowie den enormen Bevölkerungszuwachs das Maskentreiben ſehr gelitten habe, und man fordert die Beſchränkung des Karnevals derart, ſammlungen und die öffentlichen Aufzüge nur für zwei Tage geſtattet werden ſollen. ö Vermiſchtes. Berlin, 27. Febr. Wochen zur Hochzeit ſeiner Tochter die Feſt⸗ räume eines hieſigen Hotels Unter den Linden. Feſtvorbereitungen getroffen, als plötzlich der Direktor des Hotels den Fabrikanten dringend erſuchte, das Hotel von dem Kontrakte zu ent⸗ binden. Das Hofmarſchallamt habe die Ge⸗ ſamträume des Hotels für die Gäſte des Hofes gemietet, und es ſei deshalb unmöglich, daß eine Hochzeitsfeier darin abgehalten werden könne. Das Hofmarſchallamt habe zur Be⸗ dingung gemacht, es müſſe vollkommenſte Ruhe für die fürſtlichen Gäſte des Kaiſerspaares im Hauſe walten. Da die Ablehnung den Be⸗ dingungen des Hofmarſchallamtes für das be⸗ treffende Hotel peinlich geweſen wäre, ſo ent⸗ ſchloß ſich laut„Di. Konf.“ der Hoteldirektor, dem Fabrikanten eine Abfindungsſumme von mehreren tauſend Mark zu zahlen. Es wurden ſofort ſeitens des Fabrikanten, allerdings mit großer Mühe, andere Feſträume gemietet, und die außergewöhnlich elegante, aber auch außer⸗ gewöhnlich billige Hochzeit konnte ſtattfinden. Unfugs über 1000 Perſonen verhaftet. zahlreichen Verhafteten wurden verbotene Waf⸗ nahmt. im Dorfe K. bei Ehingen. Hochzeit ſtattfinden; alles ſtimmte bis auf eines, nämlich die„Mitgift“. Den Tag vor der Hochzeit erfuhr der Bräutigam, daß das Heiratsgut nicht ſo hoch ſei wie angegeben, und ſo mußte die Braut am Tag vor der Trauung die Ausſteuer wieder holen. Gladbach ſtürzte ein 21jähriges Mädchen in eine mit heißem Waſſer gefüllte Wanne. Der Tot trat ſofort ein. — In Heſſen wird mit dem 1. April die Dienſtkleidung der Gerichtsvollzieher abge⸗ ſchafft. Sie tragen dann eine vom Amts⸗ richter ausgeſtellte Erkennungskarte bei ſich. Aus Charleroi und Lürtich werden infolge wolkenbruchartigen Regens große Ueberſchwemmungen gemeldet. Bei Chatelet ertranken 5 Kinder. — Bei einem Volksball in Venedig ge⸗ riet ein Zollwächter mit Bürgern in Streit. eine helle Röte ſtieg in ſein Geſicht, als er anhob: „Ich habe mir erlaubt, noch jemand mit⸗ zubringen und bitte um recht freundliche Auf⸗ nahme für die Reiſenden!“ „Wer konnte dies ſenm? Es wurde hin⸗ und hergeraten.„Erika, unſere Buben?“ fragte ich. „Ach—“ rief Sophie,„da—“ ſie ſtockte. Ja, da kamen zwei Reiſende. Der eine hochaufgerichtet, die dunkel ſtrahlenden Augen mit fragendem, zagenden Blick auf Sophie gerichtet— der andere— ein Greis, gebückt einherſchreitend und ſich feſt auf den Arm Heido ens ſtützend. Mit mir zugleich ſtand Joachim auf, um ihnen entgegenzugehen. Auch meine Frau und Erika erhoben ſich, um ſie freudig zu begrüßen. Nur Sophie nicht— ihr war der Schreck wohl in die Glieder gefahren— war es Freudenſchreck? 8 „Vater,“ ſagte Joachim tiefbewegt,„du findeſt hier Gnade, ſo wie du ſie vor deinem König und Kaiſer gefunden haſt!“ Er ſchluchzte laut auf, der Alte, es gab kein Halten mehr. Wir ſtanden erſchüttert um ihn und ſo, wie oft aus tiefer innerlich ſeeliſcher 1 ein Ruf von außen uns zur Wirklichkeit bringt, 1 auch hier. Flatternd, 2 ef 5„beide Hä m Kleide, beide Händchen voll Wieſen⸗ „Papa— Papa— ſie kommen, ſie kommen!“ Alles wendete ſich der kleinen Ruferin entgegen. „Kurt und Herbert— ſiehſt du ſie nicht?“ Wirklich, ſie kamen, um den Trauerur⸗ laub bei uns zu verbringen, und nun kan Leben in die Geſellſchaft.. Heidorn erzählte uns, daß die Gräfin ſelbſt ein Gnadengeſuch für Herting an hoher Stelle eingereicht, der Tronwechſel kam hinzu und ſo hatte das Geſuch ſchnellen Erfolg. „Den Vater behalte ich aber nun hier in der Kur, ich habe außerdem viel Beſchäftigung für ihn.“ Damit hatte ich den einzig rechten Ausweg gefunden. Achim ſah ſeiner Braut tief in die Augen drückte mir die Hände— vielleicht nur Verſehen. Bei dem Jubel hatte bald eins auf das andere vergeſſen, Ja— wo war nur Sophie? Meine Frau rief aber vergeblich.„Tante ſchneidet Roſen und der ſchwarze Herr hilft ihr— hinten im Garten,“ plauderte Gretchen. „Aha—“ ſagten alle wie aus einem Munde und wir hatten recht gedacht— ſie hatten ſich endlich gefunden für immer. und aus daß nur für vier Wochen geſellſchaftliche Ver⸗ g N mehr von ihren Männern. Die Einladungen waren bereits erlaſſen, alle nur 1200 000 Franes aus. Viele Prinzeſſinnen Bei — Ein„modernes“ Stücklein pafſierte Dort ſollte eine — Im Krankenhaus zu München⸗ Nachdem derſelbe ſcheinbar beigelegt war, holte der Zollwächter eine geladene Muskete und feuerte blindlings auf die Menge. Zwei Leute wurden ſofort getötet, eine Perſon tötlich ver⸗ wundet. Der Zollwächter wurde verhaftet. — Reiche Leute einſt und jetzt. In der „Revue des deux mondes“ weiſt G. d' Avenel durch viele Beiſpiele nach, daß die ſteinreichen Leute von heute ſechsmal reicher oder, bei Veemögen, zwölfmal zahlreicher ſind reichſten Perſönlichkeiten der früheren Im Mi 5 gleich m als die Jahrhunderte. Mittelalter gab es keinen Menſchen, der ſoviel beſaß wie jeder der fünfzig reichſten Franzoſen von heute beſitzt. Ludwig IX., der Heilige, brauchte im Jahre 1251, dem Billige Hochzeit. Kreuzzugsjahre aten ˖ i erk i„Bil. 8 reuzzugsjahre, nach heutigem Gelde drei Eine niedliche Geſchichte wird jetzt bekannt: Millionen Frances; ſeine Gattin erhielt für Ein hieſiger Wäſchefabrikant mietete vor einigen ihre perſönlichen Ausgaben 40 000 Franes. Viele Pariſerinnen von heute erhalten weit b n M Franz J. gab im Jahre 1516 für ſeine Perſon und ſeinen Hof aus königliche. Hauſe erhielten ein Heirats⸗ gut voͤn 600 000 bis 700 000 Franes; die Tochter des reichen Grafen von Montelimar bekam(im Jahre 1262) 70000 Franes Mit⸗ gift; die Tochter des nicht minder reichen Herrn von Gourdon nur 17000. Der mittlere Adel und das reiche Bürgertum gaben noch weit weniger aus: hier waren 25000 Franes die größte Mitgift eines Mädchens, und dieſes Mädchen wurde als eine glänzende Partie be⸗ trachtet. Die meiſten reichen Mädchen hatten nicht mehr als 8000 bis 10 000 Franes; viele verheirateten ſich mit 2000. Der Gouver⸗ neur von Montmiral heiratete im Jahre 1316 ein adliges Fräulein, das ihm— 300 Franes in die Ehe waren 500 Franes eine anſtändige Mitgift für die Töchter wohlhabender Kaufleute. Eltern mußten aber in allen Fällen für das brachte Im 15. Jahrhundert Die Paris, 28. Februar. Während des Hochzeitsmahl aufkommen, und die Koſten Faſchingstreibens wurden auf den großen dieſes Mahls waren oft nicht geringer als die Boulevards und in dem Quartier Latin wegen Mitgift. Bei einer Hochzeit wurden für Fleiſch allein 80 Franes ausgegeben, während 5 a die ganze Mitgift nur 600 8 b 0 fen und mit Pfeffer gefüllte Büchſen beſchlag⸗ 8— 1 Humoriſtiſches. 5— Auf Gegenſeitigkeit.„Wie geht es Dir mit Deinem neuen Nachbar?“—„Ganz gut. Wenn er nur nicht angefangen hätte, die Flöte zu lernen.“—„Lerne Du doch einfach die Ziehharmonika.“ Und darum hat er ſich die Flöte gekauft.“— „Wie —„Das tue ich ja. Falſch aufgefaßt. Richter: kommt es, daß Sie, nachdem Sie die Tür zum Laden erbrochen hatten, nur einige Gegenſtände ſtahlen und die Kaſſe ganz unberührt ließen?“ — Angeklagter:„Ach, nun fangen Sie auch noch davon an. ſchon ſtundenlang zuſammengeſchimpft.“ Deshalb hat mich meine Frau — Auch ein Verdienſt. Zu einem Herrn, der im Kanſas City einen Vortrag gehalten hatte, kam ein junger Mann in großer Begei⸗ ſterung und ſagte:„Ihr Vortrag hat mir großes Vergnügen bereitet.“—„Ich habe Sie nicht unter den Anweſenden geſehen.“—„O, ich war auch nicht da.“—„Nun, was meinen Sie denn damit, daß Sie ſagen, mein Vor⸗ trag habe Ihnen Vergnügen bereitet, wenn Sie gar nicht da waren?“—„O, ich kaufte für den Vater und die Mutter meines Mädels Karten, und ſie gingen beide hin.“ — Fein umſchrieben. Hausfrau:„Roſa, wer war denn der Mann, mit dem Sie geſtern unter der Haustür ſtanden?“— Dienſtmäd⸗ chen:„Madame, det war'n Mann, von dem ick bedaure, daß der Mann noch nicht— mein Mann iſt.“ — Umſtändlich. A.:„.... Du willſt die Witwe deines Freundes Meier heiraten?“ —„Ja! Ihr Waldl hat den Meier nachts immer ſo nett vom Wirtshaus heimge⸗ 1.. allein aber gibt ſie das Tier nicht her!“ — Die Aufrichtigkeit in der Geſellſchaft. „Ja, Sie haben ganz recht, Frau Kanzleirätim B. ift eine dumme, aufgeblaſene Perſon, der Hochmut ſelber!“(Frau B. tritt ein.)—„Ah, Frau Kanzleirätin, das iſt ſchön, wir hatten gerade von Ihnen geſprochen!“ — Pfiffig. Willi(der ſein Stück Kuchen verzehrt hat):„Komm' Ethel, laß uns Mena⸗ gerie ſpielen. Ich will der Affe ſein, und Du kannſt mich mit Deinem Kuchen füttern. — Der Nervöſe. Gaſt:„Kellner!“— Kellner:„Sie wünſchen, mein Herr?“— Gaſt: Kotelett, aber nicht ſo klein, denn mich „ Gelunden Nr. 1 486. und dahier abgeliefert iſt von dem Waldhüter Schreck dahier eine Trompete und ein ſchwarzer Filzhut. Seckenheim, 1. März 1906. A Erny. heren U. Knaben⸗ Bekleidung eigene Fabrikation und erste Fabrikate. 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Die erſte Beſtellung der Geſchäftsführer erfolgt durch die Geſellſchafter im Geſellſchafts⸗ vertrage. s Künftige Beſtellungen der Geſchäftsführer erfolgen durch den Aufſichtsrat, welcher auch die erforderlichen Dienſtverträge mit den Ge—⸗ ſchäftsführern abzuſchließen hat. a a Bei Rechtsgeſchäften, welche einen Wert von 1000 Mk. uberſteigen, bei Eingehung von Wechſelverbindlichkeiten und zu Klageerhebungen * iſt die Zuſtimmung des Aufſichtsrats erforderlich. ö 8 7. Zur gültigen Firmenzeichnung iſt die Unterſchrift zweier Geſchäftsführer oder eines Geſchäftsführers und eines Prokuriſten erforderlich. 8 8. Zur Wahrung der Intereſſen der Geſellſchaft gegenüber den Geſchäftsführern ſoll ein Aufſſchtsrat, beſtehend aus mindeſtens drei und höſtens ſieben Mitgliedern beſtellt werden. § 9. Auf den Aufſichtsrat finden im All⸗ gemeinen die Beſtimmungen in 8 52 des Reichs⸗ eſetzes vom 20. April 1892 Anwendung. Der Aufſichterat wird jeweils nur für die Dauer fa drei Jahren gewählt Wiederwahl iſt zu⸗ 8. n f 10. Die Geſellſchafter faſſen ihre Be⸗ ſchlüſſe in Verſammlungen oder durch ſchrift⸗ 23 liche Stimmenabgabe gemäß 8 48 des Geſetzes. Die von der Generalverſammlung und in der Sitzung des Aufſichtsrats gefaßten Beſchlüſſe ſind in ein Protokoll⸗Buch einzutragen und von mindeſtens zwei Geſchäftsführern zu unter⸗ zeichnen. Die Berufung der Verſammlung der Ge⸗ ſellſchafter erfolgt gemäß geſetzlicher Beſtim— mung durch die Geſchäftsführer mittels einge⸗ ſchriebenen Briefes, bei in Seckenheim anweſen⸗ den Mitgliedern durch Rundſchreiben gegen Empfangsbeſtätigung, unter jeweiliger Angabe des Zweckes der Verſammlung; auch der Auf⸗ ſichtsrat iſt berechtigt, die Geſellſchafter einzu⸗ berufen. g 11. Die Beſchlüſſe der Geſellſchaft wer den, ſoweit nicht das Geſetz eine größere M heit vorſchreibt, mit abſoluter Mehrheit der Stimmen gefaßt. Jede 100 Mk.— i. W.;: Einhundert Mark— eines Geſchäftsanteils gewähren eine Stimme. Bei Stimmengleichheit entſcheidet das Los. § 12. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember. In den erſten zwei Monaten des Geſchäftsjahres haben die Geſchäfsführer den Bilanz für das verfloſſene Geſchäftsjahr mit Gewinn- und Ver⸗ luſtrechnung aufzuſtellen, dem Aufſichtsrat zu „ 72. verſtorbener Geſellſchafter unter ihre Erben be⸗ darf es einer Genehmigung nicht. Dagegen iſt eine ſolche Veräußerung an dritte Perſonen nur mit n der Geſellſchafter zuläſſig. ſammlung der Geſellſchafter zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. § 13. Die ordentliche Jahresverſammlung der Geſellſchafter findet in Seckenheim ſtatt und zwar jeweils unmittelbar nach der Auf⸗ ſtellung der Jahresbilanz, ſpäteſtens aber bis 1. April. § 14. Für die Aufſtellung der Bilanz kommen die geſetzlichen Beſtimmungen zur An⸗ wendung. Von den Fahrniſſen und aufzuſtel⸗ lenden Kiosken ſind mindeſtens 10%, auf die Motorwagen mindeſtens 25% abzuſchreiben. Die Generalverſammlung kann jedoch jederzeit höhere Abſchreibungen beſchließen. § 15. Der nach erfolgter Abſchreibung verbleibende Reingewinn ſoll wie folgt verwen⸗ det werden: a) Zunächſt werden 5% einem Reſerve⸗ fond ſo lange überwieſen, bis derſelbe die Höhe von 10% des Stammkapitals erreicht haben wird. Der Reſervefond ſoll zur Deckung von Verluſten dienen und darf zur Verſtärkung der Betriebsmittel im Geſchäfte verwendet werden. b) Sodann ſind dea Geſellſchaftern aus ihren Stammeinlagen 4 Prozent Abſchlags⸗ dividende zu gewähren. c) Die Mitglieder des Aufſichtsrats erhal⸗ ten alsdann zuſammen eine, von der Jahres⸗ verſammlung feſtzuſetzende Vergütung und die Geſchäftsführer die ihnen durch beſonderen Ver⸗ trag etwa bewilligten Tantiemen. d) Der Reſt wird nach Verhältnis der Geſchäftsanteile als Reſtdividende unter die Geſellſchafter verteilt, ſoweit die Verſammlung der Geſellſchafter nicht eine andere Verwendung beſchließt. § 16. Die öffentlichen Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen in dem„Seckenheimer Anzeiger“. § 17. Bezüglich der Rechte der Geſell⸗ ſchafter bei Auflöfung und Liquidation der Ge⸗ ſellſchaft bleibt es bei den Vorſchriften des Ge⸗ f ſetzes vom 20. April 1892. 5 us Nah und Fern. ckenheim, 6. März. Die„Neue chulzeitung“ ſchreibt: „Die Gemeinde Seckenheim bei Mannheim eht den badiſchen Landgemeinden mit lobens⸗ und nachahmenswertem Beiſpiel voran. Ein Schulhaus mit 12 Lehrſälen geht ſeiner Vollendung entgegen. eine Küche für Haushaltungsunterricht Platz finden, und was noch bemerkenswerter iſt: es wurden ein Schüler⸗ und ein Volksbad einge⸗ richtet. Seckenheim dürfte die erſte 80. meinde ſein, die in erſter Weiſe für die Ge⸗ ſundheit ihrer Schüler beſorgt iſt. Mit dieſen mehr äußeren Fortſchritten läßt ſich aber die Gemeinde nicht genügen. Der Gemeinderat hat nämlich beſchloſſen, die Erweiterung des Unterrichts mit wöchentlich 4 Stunden ſchon von Oſtern 1906 ab eintreten zu laſſen, und In dieſem Hauſe wird 3 C. und 8.) vom 1. Oktober d. J. an Ganz ⸗ tagsunterricht einzuführen. Das ſind überaus erfreuliche Beſchlüſſe, die ein tiefes Verſtändnis für die Bedeutun der Schule erkennen laſſen. Sicherlich wir die Gemeinde ſelbſt aus dieſer Maßnahme den reichlichſten Nutzen ziehen; denn in der heutigen Zeit iſi eine zeitgemäße Volksbildung das Fundament des wirtſchaftlichen Wohler⸗ Porn Möge das überaus anerkennenswerte orgehen Seckenheims in unſerem Lande viel⸗ fache Nachahmung finden!“ Wir freuen uns über die Beurteilung, welche das Vorgehen unſerer Gemeindebehörde in der Schulfrage bei Fachleuten gefunden hat; Seckenheim hatte als erſte größte und be⸗ deutenſte Landgemeinde auch die Ver⸗ pflichtung hier vorbildlich vorzugehen, daß dies trotz der dadurch beträchtlich ſteigende Umlage geſchehen, iſt das Verdienſt der Seckenheimer, welche dieſer Umlageerhöhung zuzuſtimmen haben. Seckenheim, 6. März. Am 18. Febr. ſpielte die erſte Mannſchaft der Fußballgeſel chaft Seckenheim 1898 mit Mannheimer Fußballgeſell⸗ ſchaft 1896 II. unentſchieden 3:3(eigentlich 3:1 gewonnen, da der Schiedsrichter irrtüm⸗ licherweiſe den Mannheimer 2 Tore zuerkannte, die dieſe nicht erzielt hatten) und letzten Sonntag gewann eine kombinierte Seckenheimer Mann⸗ ſchaft(drei Spieler der erſten und 8 Spieler der zweiten Mannſchaft) gegen eine aus Spielern der erſten und dritten beſtehende Mann⸗ ſchaft der and e ee Union überlegen mit 5:1. ar nun letztes Wettſpiel nicht gerade allzu intereſſant, ſo dürfte auf nächſten Sonntag ein härterer Kampf zu er⸗ warten ſein. Sonntag werden ſich nämlich die erſten Mannſchaften der F. G. Seckenheim und der F. Cl.„Germania“ Sandhofen auf hieſigen Platze gegenüberſtehen. Wenn auch Sanndhofen zur Zeit über eine gute Mann⸗ ſchaft verfügen ſoll, ſo wird ſie doch vor Seckenheim die Flagge ſtreichen müſſen. Ilvesheim, 6. März. Von wohl⸗ wollender Seite wurde dem eßgen Frauen ⸗ Verein eine größere Anzahl von Zöglingen der Gr. Blindenanſtalt angefertigten Waren ge⸗ ſchenkt, welche demnächſt verloſt werden. Loſe à 50 Pfg. ſind auch in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes, Seckenheim, Hildaſtraße 83, 0 haben. [[Ilvesheim, 6. März. Bei der am J. ds. Mts. ſtattgehabten Erſatzwahl für das verſtorbene Gemeinderatsmitglied Joachim wurde unter ſehr lebhafter Beteiligung der Wahlbe⸗ rechtigten Herr Landwirt Philly Schaaf zum Gemeinderat gewählt. Karlsruhe, 4. März. Bei der geſtrigen Landtags⸗Nachwahl im Bezirk Bretten erhielt Schmidt(B. d. L.) 2952, Harſch(natl.) 2334, Zieſcher(Soz.) 328 Stimmen. Schmidt iſt ſomit wiedergewählt. Bei der engeren Wahl am 28. Oktober v. Js. hatte Schmidt 2711, Harſch 2687 Stimmen. Konſtanz, 5. März. In Zizenhauſen ſchullener Kehle aufgefunden. Der mutmaß⸗ liche Mörder, namens Hof, iſt verhaftet. Neuſtadt, 1. März. Die Gerichtskoſten im Prozeß Satorius, einſchließlich der über Satorius verhängten Geldſtrafe von 3000 Mk., belaufen ſich, wie die„Pf. Pr.“ aus zuverläſ⸗ ſiger Quelle erfährt, nur auf rund 9000 Mk., die dieſer Tage Sartorius angefordert wurden. Herr Sartorius hat alſo, trotz der Strafe, mit jedem Verbandspäckchen beigefügten Gebrauchs- anweiſung einen zweckmäßigen Verband bei Verwundeten anzulegen. Ueber die ſachgemäße Handhabung des Verbandspächens ſollen die Truppen in regelmäßiger Wiederkehr durch Sanitätsoffiziere unterwieſen werden. — Einen guten Handel machte zu Gräfen— berg(Nürnberg) ein Bader, der ſeinen Schnurr⸗ bart um 30 Mk. und ein Faß Bier verkaufte. minen Platz, ick kann ehder ſtahn.“— Dame (hochmütig):„Danke, ich ſetze mich auf keinen warmen Platz.“— Arbeiter:„Denn ſo kann'k dett nich helben, Madamm, een Isbüdel(Eis⸗ beutel) kann'k mi nich in de Boxen hangen.“ Für dieſe treffende Antwort ſoll der Arbeiter von einem Herrn drei Mark erhalten haben. — Gewiſſenhaft. Der Lehrer bringt den kleinen A-B-C⸗Schützen die Schreibweiſe der ſeiner Weinſchmiererei ein brillantes Geſchäft. gemacht! wieder wachſen laſſen. Mainz, 5. März. Der katholiſche— Pfarrer Joeſt in Bodenheim geriet heute morgen, als er zur Beerdigung eines Amtsbruders nach Dieburg fahren wollte, beim Umſteigen in Mombach unter die Räder eines Zuges. Es wurden ihm beide Beine abgefahren. Der Zu⸗ ſtand des Verunglückten iſt hoffnungslos. Krefeld, 5. März. Der Kaiſer wird am 2. April das weſtpreußiſche Huſarenre⸗ giment Nr. 11 hier perſönlich einführen. Berlin, 5. März. Wegen tätlicher Be⸗ leidigung und Hausfriedensbruch wurde die Sängerin Toſti aus Paris, die am Samstag im Kriminalgerichtsgebäude den Rechtsanwalt Bahn angriff verhaftet. fand die Verſteigerung gehörte. Erſchießung mit dem Inſchrift:„Der Vermiſchtes. — An Stelle des bisherigen Verbands- päckchens, das jeder Soldat im Kriege mit ſich führt, ſoll ein neues Muſter treten. Eine be⸗ ſondere Anordnung der Verbandsſtoffe ermög⸗ licht es dem Ungeübten, bei Beachtung der Geſpräch: Arbeiter: Er darf den Bart aber erſt in 4 Wochen Der vor einigen ſchweizer Grenze verhaftete Metzgerburſche aus Oberſäckingen hat in 1½ Jahren 120000 Mk. Saccharinzoll unterſchlagen. das Zehnfache des hintergegangenen Zolls— beträgt 1200000 Mark. — In einer Pfandleihe zu Madrid einſtmals dem Kaiſer Maximilian von Kaiſer Max hatte ſie kurz vor der Erſuchen abgegeben, ſie ſeiner Frau, der Kaiſerin Charlotte zu über⸗ mitteln. Die Uhr wurde für 1800 Peſetas an einen unbekannten Herrn verkauft. iſt ein wunderbares Werk aus purem Golde und enthält an der Innenſeite des Deckels die Offiziere Marine dem Erzherzog Max 1864.“ — Belohnter Mutterwitz. Szene: Ueber⸗ füllter Wagen der Ringbahn in Bremen. Eine Dame ſteigt ein und muß ſtehen; ein Arbeiter erhebt ſich. und nun entſpinnt ſich folgendes „Madamm, nehmen S' Hauptwörter folgendermaßen bei:„Alles, was man ſehen kann, ſchreibt man groß, alſo z. B. der Tiſch, der Stuhl, die Bank uſw.“ Beim Diktatſchreiben diktiert er unter anderem:„der Kleiderſchrank“, und ein kleiner Pfiffikus ſchreibt dies,„der kleider Schrank“. Der Lehrer fragt den Kleinen darauf, weshalb er Kleider klein und Schrank groß ſchreibt, worauf dieſer prompt erwidert:„Weil man bei uns bloß den Schrank ſehen kann, aber die Kleider nit — die ſind im Verſatzamt!“ Seckenheim, 27. Febr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 74 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 3240 Mk. pro Paar abgeſetzt. Briefkaſten. Herrn s. hier. Erſcheint nächſten Mitt⸗ Herrn F. S. hier. Nicht druckreif. Spielkarten kranzösische, Cego u. Gelgel empfiehlt J. Helfrich. Wochen an der Die Strafe— einer Uhr ſtatt, die Mexiko Die Uhr der Kaiſerlichen woch Bekanntmachung. Zubereitung von Mörtel für Bauausfuͤhrungen betr. Nr. 30851 J. An die Bürgermeiſterämter des Landbe irks: Es iſt zu unſerer Kenntnis gekommen, daß in den Landbezirken von Bauunternehmern öfters Humus⸗ oder Mutterboden zur Mörtelzu⸗ bereitung verwendet wird. Wir machen nachdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß dies unzuläſſig iſt und nur ſcharfkörniger Hand als zur Herſtellung von brauchbarem Mörtel geeignet erachtet werden kann. Die Bürgermeiſter werden angwieſen, Obiges in zweckdienlicher Weiſe zur Kenntnis der Intereſſenten zu bringen. Mannheim, 1. März 1906. Gr. gezirksamt VI: Freiherr v. Rotberg. Nr. 1583. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 5. März 1906. gürgermetſteramt Volz. Bekanntmachung. Den Gemeindevoranſchlag für 1906 betr. Nr. 1582. Der Gemeindevoranſchlag für 1906 iſt aufgeſtellt und liegt 8 Tage— vom 7. bis mit 14. d. Mts.— auf dem Rat⸗ 5 in Seckenheim(Zimmer Nr. 6) und dem Gemeindehauſe in heinau zur Einſicht der Beteiligten offen. Einwendungen gegen denſelben den Bürgerausausſchuß, welche am ſind vor deſſen Beratung durch 27. März l. Js. ſtattfindet dem unterzeichneten Gemeindet ſchriftlich zu übergeben. Seckenheim, den 6. Marz 1906. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Gefunden Nr. 1502. iſt von der Georg Michael Bauder Ww. in Seckenheim ein Waſchkorb mit ſchwarzem Wachstuch. Seckenheim, den 3. März 1906. gürgermeiſteramt: Volz. Erny. Pfaff-ähmaſchinen sinddie besten. Zum hähen, Sticken, Stopfen und für alle gewerbliche Zwecke. Strick maschinen das beste Erwerbsmittel für allein- stehende Personen. Unterricht gratis, reelle Garantie. 8 Zahlungserleichterung. gSacgene Reparatufwerkstätte. Niederlage bei Martin Decker, Mannheim A 3, 4 A 3, 4 Gebrauchtes Fahrrad billig zu verkaufen. Setkenheimer Zimmerſchützengeſellſchaft. Freitag, den g. ds. Mts., abends 8 Uhr findet im Lokal z. bad. Hof außerordentliche Wo? ſagt die Exped. ds. Blattes. General- Jahnatelier Th. 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