—— 7 * kiger Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npesbeim. N Erſcheent Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 90 Pfg., durch die Poſt beßoßen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Netitzeü? oder deren Raum 10 Pfg bei Wiede holungen entſprechenden Rabatt. Nr. 20. —— Samstag, den 10. März 1906. 6. Jahrgang Erſtes Blatt. Zum Eingeſandt„I.“. Es iſt ja recht erfreulich, daß unſer Marokko⸗-Artikel eine ſo rege Debatte unter unſern alten und jungen Politikern ausgelöſt hat. Wenn das ſo weiter geht, ſo haben wir nächſtens eine Marokko-Conferenz nicht nur in Algeciras, ſondern auch— in Seckenheim. Was den Inhalt des Eingeſandt„L“ betrifft, bemerke ich: Unſere wirtſchaftlichen Intereſſen in Marokko mögen groß oder klein ſein, Gegen— wartsintereſſen oder Zukuaftintereſſen ſein, ſo iſt es nicht die rechte Art geweſen, ſie zu ver— teidigen. Die deutſche Politik hätte nicht allein und einſeitig von Anfang an mit Frankreich verhandeln ſollen, ſondern mit allen andern Vertragsmächten, die dasſelbe Intereſſe an der„offenen Thüre“ in Marokko haben. Dieſe Vertragsmächte hätten alle die politiſche Aktion aufnehmen müſſen, die Deutſch— land jetzt allein durchführen will. Dann müßten jetzt die Vertragsmächte hinter oder auf der Seite Deutſchlands ſtehen, während ſie jetzt Gelegenheit haben, weil ſie vorher nicht gefragt wurden, von Deutſchland abzubröckeln und gegen Deutſchland oder nicht für die deutſchen Anträge zu ſtimmen, wie die letzten Berichte klar zeigen. Wenn die deutſche Poletik wirklich ſo großen Wert auf Marokko legt, ſo hätte ſie nicht warten dürfen, bis Frankreich mit ſeiner Conſulargerichtsbarkeit das ganze Land wie mit einem Netz überzogen hatte— man ſehe den erſten Artikel— ſondern ſie hätte ſchon früher eingreifen müſſen. Das hätte ich auch gewünſcht, es iſt aber zur rech⸗ ten Zeit verſäumt worden, wie jetzt zu Tage liegt. Gewiß wäre früher ſchon Aufforderung und Gelegenheit dazu vorgelegen, nachdem alle europäiſchen Großmächte ſich ein Stück von Nordafrika eingeſackt hatten; jetzt aber iſt es zu ſpät dazu und man muß ſich ſchon mit der „offenen Thür“ begnügen. Wenn Marokko aber auch noch ſo großen Wert für die Zu⸗ kunft haben ſollte und noch ſo viel Zukunfts⸗ werte im Boden ſteckten, namentlich für den Ueberſchuß unſerer Bevölkerung, ſo wäre es eine törichte Politik, hunderttauſend deutſche Gegenwartsmenſchen in der Kraft der Jugend für die Zukunftsmenſchen hinſchlachten zu laſſen, die dann gar nicht da wären oder näher, deren Ausfall den Zukunftsüberſchuß ganz gewiß ſehr verringern, wenn auch nicht auf Null reduzieren würde. Dann möchte ich noch fra⸗ en: Wozu haben wir den unſere Kolonien, ſtafrika, Südweſtafrika uſw.? Iſt dort kein Zukunftsland für uns? Dann wäre es wieder töricht geweſen, ſie zu erwerben und ſo viel Ne recen Das was wir ſchon unbeſtrit⸗ e haben, gilt es in rechter Weiſe zu ver⸗ werten, nicht immer noch mehr dazu wollen, was uns mit der ganzen Welt verfeindet. Ich meine, unſere bisherigen Kolonien machen uns 15 genug Mühe und bis jetzt— gar wenig re. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 6. März 1906.) Die vorläufigen Feſtſtellungen des Ge— meinderats für den Voranſchlag 1900 werden durchberaten und auf Grund derſelben der Voranſchlag aufgeſtellt, welcher eine Geſamt⸗ einnahme von 83 610 Mk. und eine Geſamt⸗ ausgabe von 211096 Me nachweiſt. Die im zduläſſigen Höchſtbetrage zu erhebende Auflage auf den Bürgernutzen bringt 4594 Mk. 80 Pfg. ein. Zur Aufbringung des hernach noch ver- bleibenden ungedeckten Betrages iſt die Er— hebung einer Umlage von 40 Pfg. auf 100 Mk. erforderlich. Für die Erſtellung einer Brückenwaage in Rheinau wird ein Credit aus Grundſtocks— mitteln in Höhe von 1800 Mk. bewilligt gegen Erſatz durch die Wirtſchaft beginnend 1907. Die unterm 26. v. Mts. abgehaltene Holz⸗ verſteigerung, welche einen Erloͤs von 1528 Mk. 10 Pfg. brachte, wird genehmigt; die Ver wendung des Holzes wird auf den forſteilichen Aufnahmsliſten nachgewieſen. Von der Mitteilung des Bezirksamts, daß an Adam Gropp die Erlaubnis zum Betriebe der Gaſtwirtſchaft zum Schwanen erteilt wurde nimmt man Kenntnis. Zwei Grundſtücke in Seckenheim werden geſchätzt. Ein Geſuch um Zurückſtellung eines Mili⸗ tärpflichtigen wird befürwortet. Der Voranſchlag der kath. Kirchenge⸗ meinde Rheinau wird zur Kenntnis gebracht. Zum Geſuch des Joh. Georg Erny in Seckenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Dammſtraße 28 dahier wird die Be⸗ dürfnisfrage verneint. Man nimmt zur Kenntnis, daß Rheinau auf 1. März 1906 3194 Einwohner zählte (Seckenheim 4787). Das Führen von Schotter vom Lauer auf die Lagerplätze wird an Herrn Heinrich Stamm gegen das Angebot von 90 Pfg. pro Kubikmeter übertragen. Die Darſtellungen der Rechner über den Stand ihrer Kaſſen auf Schluß des Monats Februar werden zur Kenntnis genommen; darnach ſind die Kaſſen in Ordnung. 15 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge bleiben unbeanſtandet. Die zur Einrichtung der Schulſäle im neuen Schulhaus erforderlichen Schulbänke ſollen zur Lieferung ausgeſchrieben werden. Herr Karl Philipp Seitz, Landwirt, Herr Philipp Jakob Kettner, Kernmacher und Herr Valentin Heierling. Rangirer werden zum 7—— des angeborenen Bürgerrechts zuge⸗ laſſen. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten werden erledigt und eine Anzahl Rechnungen zur Zahlung angewieſen. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Dezember. 30. Frida Katharina, T. d. Bahnarbeiters hilipp Seitz u. ſ. E. Anna geb. Raufelder. 31. Anna unehelich. Januar. 2. Eliſabetha Maria, T. d. Cigarrenmachers Georg Kettner u. ſ. E. Eliſabetha geb. Reinhard. 2. Emma Katharine, T. d. Landwirts Jakob Adolf Seitz u. ſ. E. Anna geb. Stöhr. 2. Katharina, T. d. Gipſermeiſters Georg Müller u. ſ. E. Margareta geb. Wagner. 3. Wilhelm Philipp, S. d. Weichenwärters Philipp Reinhard u. ſ. E. Chriſtine geb. Klenk. 4. Frieda, T. d. Formers Johann Philipp Hauck u. ſ. E. Bertha geb. Hoch. 8. Georg Jakob, S. d. Poſtboten Georg Nikolaus Hörner u. ſ. E. Lina Pergarina geb. Guenzer. Friedrich Anton, S. d. Gasarbeiters Johann Vinzens Eckert u. ſ. E. Katharina geb. Edinger. * * 1 10. Friedrich, S. d. Maurers Ludwig Ebert u. ſ. E. Karoline geb. Kern. 13. Margareta, T. d. Maurers Philipp Erny u. ſ. E. Margareta geb. Weſch. 15. Eliſabeta, T. d. Grundarbeiters Michael Grabenauer u. ſ. E. Eliſabeta geb. Reuther. Johann Jakob, S. d. Bahnarbeiters 5 Kolmer u. ſ. E. Katharina geb. chüler. 21. Jakob, S. d. Taglöhners Adam Wolfart u. ſ. E. Margareta geb. Kunkel. Albert, S. d. Obigen. Georg Arthur, S. d. Taglöhners Martin Kegel u. ſ. E. Katharina geb. Jakob. Emma Anna, T. d. Zimmermanns Peter Ignaz Wolf u. ſ. E. Barbara geb. Jöſt. Karl Martin Ernſt, S. d. Landwirts Gg. Jakob genannt Karl Bühler u. ſ. E. Anna geb. Volz. Wilhelmine Emma, T. d. Färbers Lorenz Wilfert u. ſ. E. Mina geb. Dreſcher. 18. 23. 27. 26. 29. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 9. März. Ein ſoge⸗ nanntes Flugjahr der Maikäfer ſoll das Jahr 1906 ſein. Wie Landwirte behaupten, ſollen die Engerlinge des Maikäfers überall in ſtar⸗ ken Mengen auftreten. Demnach wäre im Frühjahr eine große Maikäferplage zu erwarten. Mannheim, 7. März. Das links von der Neckarbrücke am Anfang des Luiſenrings 2* Fc * A 5 9 e 5 N 5 2 8 gelegene, zum alten Neckarhafen gehörige Ma⸗ gazin, das an verſchiedene Firmen verpachtet iſt, iſt heute vom Feuer heimgeſucht worden. Ein großer Teil des Inhaltes iſt ein Raub der Flammen. Nachdem ſich die Berufsfeuer⸗ wehr 1 Stunde lang vergeblich bemüht hatte, das Feuer zu bewältigen, mußte die Freiwillige n alarmiert werden. Das Lager der roßhandlung in Glas und Porzellan von Weickum und das Lager der Heidenreich chen Mühle wurden faſt vollſtändig zerſtört. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht feſtgeſtellt. f Konſtanz, 9. März. In einer Sommer- villa ſollten Fenſter repariert werden. Als der Glaſer die Zimmertür öffnete, ſprang ein Mann aus dem Bett und ergriff eiligſt die Flucht. Er konnte eingeholt werden. Es iſt ein vorbeſtrafter Kutſcher aus Sachſen, der längere Zeit in dem leerſtehendem Hauſe kampiert hatte. In ſeinem Beſitze fand ſich eine goldene Uhr, über deren Erwerb er ſich nicht ausweiſen konnte. Konſtanz. Der Zuzug von italieniſchen Arbeitern nach Suͤddeutſchland iſt ſehr be⸗ deutend. Am Sonntag trafen über 1000 Italiener per Schiff au Bregenz hier ein und fuhren mittels Extrazug nach dem Schwarz⸗ wald weiter. ö Rendsburg, 9. März. Ein Gemüts⸗ menſch. Als einem hieſigen Arbeiter die Frau geſtorben war, kaſſierte er ſofort das Sterbe⸗ geld ein, beſorgte ſich einen Leichenpaß und kaufte einen einfachen Sarg. Nächſten Tages fuhr er mit der Leiche auf einem Ziehwagen durch die Stadt, begleitet von einem anderen Menſchen, wohl verſehen mit Mundvorrat und Getränken, um die tote Gattin in Kiel an die Anatomie zu verkaufen! Die Polizei hielt ihn an und veranlaßte ihn, die Ueberführung der Leiche auf übliche Weiſe durch einen Leichen⸗ wagen vornehmen zu laſſen. — In der guten alten Zeit. Richter (zum Delinquenten, der zum Tode verurteilt worden iſt):„Weiſcht, ſchterben muſcht ſcho — Delinquent:„Da bitt' i halt, daß der dein Richter mich an Altersſchwäͤche ſchterbe kaſſe möcht.“ Nr aber d' Todesart kannſcht dir ſelba wäh. 7 Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1906 betreffend. Die Muſterung der Milita th ſrichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim flindet vom 9. März bis einschließlich 23. Aprik 1906 jeweils vormittags 2 geil 8 Ahr beginnend— im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſerhütte“, Secken · eimerſtr. 11, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Donnerstag, 22. März 1906. Alle gflichtigen der Jahrgänge 1884, 1885 und 1886 Schrieshe in und Seckenheim. Moutag, 23. April 1906. an. und Zugänge. enstag 24. April 1906, vormittags 8 einhalb Ahr beginnend, findet f Am die pelbeſe bung der rechtzeitig eingekommenen Nelllamationsgeſuche ſtatt und aus den Gemeinden haben die efligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am ttwoch, 25. April 1906, vormittags 3 einhalb Uhr beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1386, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben Zu dem vorſtehend angegebenen Termin haben die Militärpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in rein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hct ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermin . unter Beifügung der Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Poli⸗ 5 2 5 begkaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich ange⸗ . ellt iſt Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. 2 Gemütstrante, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiker u. ſ. w. können 7 auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Erſcheinen im Muſterungstermin befreit werden Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung). Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen werden. 5 Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich ſeiner Taglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. 8 Die Pflichtigen der Jahrgänge 1884 und 1385 ſowie diejenigen früherer Jahrgänge habe ihre Lofungsſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung — melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffen⸗ gattungen oder des Tru pen⸗(Marine⸗)teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin über⸗ laſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Mannheim, den 1. März 1906. Der Civilvorſitzende der Erſatztommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Eppelsheimer. Beſchluß. f No. 1598. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 6. März 1906, Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Organiſation der Löſchmannſchaft betr. 1 No. 1699. Die Liſte der organiſierten Löſchmannſchaft iſt auf⸗ geſtellt und liegt von heute an während 8 Tage zur Einſicht auf dem 5 athaus— Zimmer No. 6— offen. Seckenhelm, 6. März 1906. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Behandlung von Fundſachen betr. No. 1667. Am Sonntag, den 4. März 1906 ſind im Gaſthauſe zum Schloß dahier ein Paar neue Damenhandſchuhe gefunden worden. Die Verliererin wolle ſich auf dem hieſigen Rathauſe melden. Seckenheim, 7. März 1906. gürgermeiſteramt Volz. Zugelaufen No. 1640. iſt dem Wagnermeiſter Hieronymus Seitz, Haupt⸗ dahier ein junger brauner Jagdhund mit einem Stachelhalsband. Seckenheim, 7 März 1906. Bürgermeiſteramt: Volz. Zwangs⸗Oersteigerunng. N No. 2720. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seeckenheim und Ilvesheim belegenen im Grundbuche von da zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Peter Wagner Witwe. Anna Alaria geb. Hörner, des Leonhard und des Heinrich Wagner, Landwirte, alle in eckenheim wohnhaft eingetragenen nachſtehend beſchriebenen rundſtücke am ö Mittwoch, den 2. Mai 1906, Vormittags 9 if Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am in das Grundbuch eingetragen worden. 8 Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie die 5 übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. 5 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiederſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Geſtellung entzieht, wird als gemuſtert und im Falle Schmitt. Schmitt. Erny. N ſtraße Erny. 23. bezw. 24. Januar 1906 Recht haben, werden die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. a) Grundbuch von Seckenheim, Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes aufgefordert, vor der Erteflung des Zuſchlags Verſteigerungserlös an die berſteigernden Grundſtücke: ö Band 28, Heft 2, Beſtandsverzeichnis J. Ordnungszahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B. V. 9, Lagerbuch⸗Nummer 371, Flächen⸗Inhalt 13 a 50 qm Hofraithe mit Gebäulichkeiten, ſowie Hausgarten an der Friedrichſtraße Schätzung Ordnungszahl 2, Lanfende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V. I 6, Lagerbuch-Nummer 6105, Flächen⸗Inhalt 18 a 86 qm Ackerland im Beſchreibung der zu 10 500 Mk. 650 Mk. Sand Schätzung Ordnungszahl 3, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B. V. I 7, Lagerbuch-Nummer 6291, Flächen-Inhalt 18 à 82 qm Ackerland im Sand Schätzung 650 Mk. Ordnungszahl 4, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B. V. 8, Lagerbuch-Nummer 6491, Flächen⸗Inhalt 9 a 37 qm Ackerland im Sand Hochſtädt Schätzung 700 Mk. b. Grundbuch von Ilvesheim, Band 6, 22, 6, Heft 7, 23, 6, Beſtandsverzeichnis J. Ordnungszahl 5, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗BI 1, Lagerbuch⸗-Nummer 2463, Flächen-Inhalt 19 à 67 qm Ackerland im Wörthfeld Schätzung Ordnungszahl 6, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B⸗V. I 1, Lagerbuch⸗Nummer 2462, Flächen⸗Inhalt 28 a 55 qm Ackerland im Wörthfeld Schätzung Ordnungszahl 7, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B. V. I 1, Lagerbuch⸗Nummer 1467, Flächen⸗Inhalt 9 a 13 qm Ackerland in den Ließen Schätzung Ordnungszahl 8, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V. I 2, Lagerbuch⸗Nummer 1533, Flächen⸗Inhalt 15 àa 84 qm Ackerland in den Ließen Schätzung Mannheim, den 5. März 1906. Gr. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Sammel⸗Anzeiger. Nur für Mitglieder der 8 ergufsztnoſenſgaſt Setkenheim. 5. m. b. H. 9 Die dreiteilige Glattwalze wird den Mitgliedern für Benützung beſtens empfohlen. werden an der Bertaufsſtelle entgegengenommen. Klee- u. Dickrübenſamen, ſowie Maſchinenöl iſt zu beziehen. Aufforderung. Um ſofortige Begleichung der Rückſtände wird erſucht. Der Vorſtand. Militär-Verein Seckenheim. Nächſten Sonntag, den 11. März 1906, nachmittags 3 Uhr findet im Lokal zum„Zähringer Hof“ General-Oersammlung 0 Die Kameraden werden gebeten, pünktlich und zahlreich zu er⸗ einen. 790 Mk. 1150 Mk. 450 Mk. 750 Mk. Anmeldungen Tages-Ordnung: Jahresbericht. Rechnungsvorlage. Vorſtandswahl. Vereinsangelegenheiten. S E S Der Vorstand. Ed. Merklein. Zur bevorſtehenden Konfirmation und Kommunion empfehle ich mein reichhaltiges Lager in ſchwarzen und weißen Kleider- ſtoffen in jeder Preislage: 5 0 Shirting, Spitzen, Stickereien und Taschentũùcher. Für Knaben: Tuch und Buxkin, Hüte, Kragen, Kra- Watten, Manschetten, Brust- und Manschettenknöpfe. 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