W——BWGGGGGGWGGGGGGGGGGWGGGGGG * Settenheincr Aueil Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesbeim. * 4* N S e EFG a* J R W 8* Erſcheint Mittwoch und Somstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktiau, Druck und Verlag von J. Helfrich in Zeckenheim. Anzergen: Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pie ben Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 22. Samstag, den 17. März 1906. 6. Jahrgang Etwas von den„Eismännern.“ (Schluß.) Eine ganz neue Lehre ſtellte der gelehrte Forſcher Ney im Jahre 1885 ſchon auf. Ney räumt den Pflanzen, der Vegetation, einen größeren Einfluß auf die Temperatur und die Witterungsverhältniſſe ein, als man bisher annahm. Er lehrt: im Winter, wenn die Vegetation unter der Schneedecke begraben liegt, kann von keinem Einfluß derſelben auf die Terperatur die Rede ſein. Aber wenn die Sonne länger und mit größerer Kraft den Erdboden beſtrahlt, die Luft ſchnell hocherwärmt und ebenſo ſchnell abgekühlt wird, woher die heißen Tage und die kalten Nächte der Früh⸗ lingsmonate kommen, beginnt die Vegetation. Mitte März erſcheinen die erſten Spitzen, ganz langſam wachſen ſie weiter, mit zunehmender Wärme ſchneller und in der Zeit um Georgi herum bis Pankratius ſteht wie mit einem Schlag die Natur in vollem Schmucke grüner Blätter; auch der Wald hat ſeine Pracht an⸗ gelegt. Wieſen und Getreidefelder ſchießen in die Halme; viele Bäume ſind von Blüten über⸗ ſät; kurz, die Vegetation iſt in dieſer Zeit am ſtärkſten und daher wird auch ihre Wirkung auf die Wärmeverhältniſſe die größte ſein. Die Kraft zu ihrem Wachstum entnimmt die Pflanze der Erde und der Luft. Sie entzieht alſo der Luft Wärme. Und nun berechnet Ney, wie viel Wärme jede Art Vegetation der Luft entzieht nach ganz beſtimmten chemiſchen Geſetzen, die der Nichtgelehrte nicht verſteht und kommt zum Reſultat: 14½ Millionen Wärme⸗ einheiten ſind nötig für das Wachſen der Wieſen, beinahe 10 Millionen für Roggenfeld, und 4 Millionen für Wald. Dieſe Wärme⸗ mengen genügen aber, um rund 43 Millionen Kubikmeter Luft über der Wieſe, 29 Millionen über Roggenfeld und 12 Millionen über Wald um einen Grad C. abzukühlen. Bedeutender aber noch iſt die Wärmenge, welche die vege⸗ tative Waſſerverdunſtung erfordert. Alle dieſe Wärmeentziehungen reichen hin, um die Luft bedeutend abzukühlen. Die 20 Tage größten Waſſerverbrauchs, beginnend an Georgi, den 24. April, folgen einer Zeit, in welcher die Organe zur Waſſerdunſtung der Pflanzen ſam auftauen. Dann ſchadet das Eingefrieren völlig fehlen, die Verdunſtung alſo gering iſt. Es iſt deshalb kein Wunder, daß von dieſem Augenblicke an die Temperatur nicht mehr in dem Maße zunimmt wie vorher und daß gegen Ende dieſer Periode ein fühlbarer Rück⸗ ſchlag ſtattfindet, der namentlich dann zu Froſt führt, wenn während derſelben nur ſchwache Winde wehen, ſo daß die abgekühlte Luft über dem Feſtlande liegen bleibt. Die Froſtgefahr iſt deshalb bei uns am größten, wenn der eingeſetzte Unterfuchungs⸗Kommiſſion kam auf April recht warm war und die Vegitation in ausgedehnten Landſtrichen gleichzeitig erwacht iſt, alſo viel Wärme verbraucht worden iſt, mehr als dem Stand der Sonne nach zuge— führt werden konnte Lützen in Berlin in nun der Anſicht: „Wir glauben, daß eine Verbindung Aller der genannten Faktoren vollſtändig ausreicht, die Maifröſte zu erklären. Die Regelmäßigkeit des Eintreffens wird bedingt durch die Regel⸗ mäßigkeit im Verlauf der Vegetation. Die örtliche Ausdehnung iſt weſentlich davon ab⸗ hängig, ob die Vegetation ſo früh eintritt, daß die Sonnenbeſtrahlung noch nicht ſo kräftig wird, um die Temperatursverminderung aus— zugleichen. Die Stärke des Kälterückfalls wird durch die Windrichtung bedingt, die ihrerſeits wieder von der Verteilung der Maxima und Minima abhängt. So kommt jede Anſicht zu ihrem Recht, keine darf aber den Anſpruch er⸗ heben wollen, die einzig richtige zu ſein. Dieſen wiſſenſchaftlichen Ausführungen möchte ich noch einige praktiſche Fingerzeige hinzufügen. Wenn dieſe Kälterückfälle eintreten, friͤrt der Saft in den jungen Zweigen, Knoſpen, Blüten ein; das würde nun an und für ſich nichts ſchaden, wenn das Auftauen langſam von ſtatten gehen könnte. Iſt aber unbewölktes, nebelfreies Wetter, ſo treffen die Strahlen der aufgehenden Sonne die gefrorenen Zweige u. ſ. w.; das Auftauen geht zu ſchnell vor ſich, es entſtehen Riſſe und dergl. und dadurch geht die Pflanze zu grunde. Man hat alſo gar nichts zu tun, als das Auftauen zu verlangſamen und des⸗ halb macht man künſtlich Wolken oder Nebel — mit Räuchern. Dieſer Rauch läßt die Sonnenſtrahlen nur langſam auf die gefrorenen Zweige und Blüten einwirken, ſo daß ſie lang⸗ — nichts. So beſtegt der Menſch mit ſeiner In⸗ telligenz die„Eismänner“ und rettet Garten und Weinberg vor den Kälterückfällen im Mai. Was ſagen nun die freundlichen Leſer dazu — nach ihrer Erfahrung? Ausland. Petersburg, 15. März. Die in der Angelegenheit der Kapitulation von Port Arthur Grund zahlreicher Zeugenausſagen zu der Ueber- zeugung, daß die Uebergabe der Feſtung ver⸗ früht und keineswegs durch äußerſte Notwen⸗ digkeit bedingt war. Außerdem wurde feſt⸗ gefiel, daß die Berichte des Generals Stöſſels nicht der Wirklichkeit entſprachen, da z. Zt. der Kapitulation die Zahl der kampffähigen Ver⸗ teidiger weit größer war, als ſie von Stöſſel angegeben wurde. Ferner wurde nachgewieſen, daß die Nahrungsmittel-Vorräte beſtimmt noch für einen Monat ausgereicht hätten. In⸗ folgedeſſen beſchloß die Kommiſſion, den General Stöſſel dem Gericht zu überliefern. General Linjewitſch beſteht ebenfalls auf gerichtlicher Verfolgung Stöſſels. Aus Nah und Fern. § Seckenheim, 16. März. Der Ge⸗ meindevoranſchlag für 1906 bringt leider wieder eine Umlageerhöhung um 5 Pfg. von 35 auf 40 Pfg. Die Einnahmen aus früheren Jahren betragen 2500 Mk. gegen 20000 Mk. im Jahre 1905; jene vom laufenden Jahre ſind auf 81110 Mk. veranſchlagt gegen 67 087 Mk. im Jahre 1905. Zuſammen betragen die Ein⸗ nahmen daher 83 610(87 087 im Jahre 1905.) Die laufenden Ausgaben betragen 184278 Mk.(gegen 191542 im Jahre 1905, um 7264 niederer); da gegen ſind 26818 Mk. für Schuldentilgung und Grundſtocksergänzung aufzubringen(im Jahr 1905 nur 8595 Mk.), darunter befindet ſich ein 1905 aufgenommenes zu Wirtſchaftszwecken verwendetes Kapital von 14000 Mk. Die Geſamtausgaben belaufen ſich hiernach auf 211096 Mk.(im Jahr 1905 199 137 Mk.) Nach Abzug der Einnahmen bleiben 127486 Mk.(gegen 112 050 Mk. im Jahr 1905) zu decken. Das Steuerkapital iſt tt 1 3 1 W e 1 12 238 122 Mk. geſtiegen. Im Einzelnen ſind die Einnahme und Ausgabebeträge aus dem im laufenden Jahre erſtmals in Druck gelegten Voranſchlag, der den Bürgerausſchußmitgliedern zugeht, erſichtlich. )(Secken heim, 16. März. Wie wir 5 ſind die Vorbereitungen zu dem vom 1 geplanten Sommertagszug in vollem Gang. Durch eine Umfrage der Lehrerſchaft bei den Schülern wird zur Zeit feſtgeſtellt, wie hoch ſich der Bedarf an Som⸗ mertagsſtecken, die mit Bretzel zum Selbſtkoſten⸗ preis von ca. 15 Pfg. geliefert werden, unge⸗ fähr ſtellen wird; es wäre mit Freuden zu be⸗ rüßen, wenn die Eltern ausnahmslos ihren ndern durch den Kauf von Sommertags⸗ ſtecken die Freude bereiten würden, am Zug teilnehmen zu können. In entgegenkommender und anerkenneswerter Weiſe hat ſich die Lehrer⸗ ſchaft bereit erklärt, die im Zug zu ſingenden Sommertagstagslieder mit den Kindern einzu⸗ üben. Wenn der Himmel mit freundlichem Geſicht auf den Sommertagszug herniederſchaut, verſpricht dieſer einen äußerſt gelungenen Ver⸗ lauf zu nehmen. N Feen 14. März. Ein naſſer, fanler März, iſt des Bauern Schmerz. Dieſe Regel trifft dies Jahr wieder zu. Anſtatt die rühjahrbarbeiten verrichten zu können, iſt der andmann in die häuslichen Räume gebannt. Statt Sonnenſchein, Schneegeſtöber und naß⸗ kalt. Hoffen wir eine baldige Wendung zum Beſſern. Mannheim, 14. März. Ein Ruhe⸗ ſtörer leiſtete einem Schutzmann gegenüber Widerſtand, verletzte ihn mit einem Meſſer an der Hand und ſprang vom Fenſter des zweiten Stockwerks ſeiner Wohnung auf die Straße herab. Der Tollkühne wurde verhaftet. Heidelberg, 14. März. Mit einem Aufwande von 14000 Mark erſtellt der Oden⸗ waldklub auf dem Weißen Stein(gegenüber dem Königsſtuhl) einen Ausſichtsturm. Weinheim, 13. März. Eine bedenk⸗ liche Spekulation auf die Gutmütigkeit des Wüſtenkönigs riskierte der 39 Jahre alte, ledige Schreiner Philipp Beutel von hier. In Begleitung des Dompteuers und der Dompteuſe der zurzeit hier weilenden Menagerie der Ge⸗ chwiſter Frieſe begab er ſich bei der heutigen bendvorſtellung in den Löwenzwinger und ſpielte, umlagert von ſechs der gewaltigen Beſtien, bei einer Flaſche Wein eine Partie 66, die ungefähr 10 Minuten dauerte. Beutel rauchte in anſcheinend größter Gemütsruhe und Kaltblütigkeit eine Zigarre und trank dem Publikum verſchiedene Male unter lauten Zu⸗ rufen zu. Die Löwen verhielten ſich mit Aus⸗ nahme eines großen männlichen Tieres, das ch etwas unruhig zeigte, und den kühnen Eindringling anhaltend ſcharf fixierte, während des ganzen Experiments ziemlich teilnahmslos. Beutel will ſich morgen zuſammen mit dem Dompteuer und einem hieſigen Gaſtwirt in⸗ mitten einer Löwengruppe photographieren WWW von 30 808 794 Mk. auf 31046 916 alſo um; laſſen. Mit Beutel waren verſchiedene Wetten eingegangen worden, die er nun glänzend ge⸗ wonnen hat. Schutterwald, 13. März. Am nächſten Samstag, den 17. März, vollendet die Witwe Roſina Broß geb. Lapp, ihren 100. Geburtstag. Bis vor kurzem war ſie im Haushalt ihres Schwiegerſohnes, des Waiſenrates Johannes Reinert, tätig, im Sommer meiſt barfuß gehend. Jetzt iſt ſie körperlich allerdings hinfällig. Radolfzell, 14. März. Das ſchreck⸗ liche Unglück auf dem See am Dreikönigstage hat zur Folge gehabt, daß nunmehr ein Mo⸗ torbetrieb zwiſchen hier und Iznang eingeführt wurde. Seit einigen Tagen iſt der Verkehr im Betrieb. Als aber am letzten Freitag wieder ein heftiger Sturm einſetzte, ergab ſich, daß auch das Motorboot der Gewalt des Windes nicht ſtandenhalten konnte. Es wurde vom Kurs abgetrieben und landete ſtatt in Iznang in Gundholzen. Jetzt verlangt man ein Dampfboot, das wird ſich aber nicht rentieren. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 14. März 1906.) Es wird die Errichtung einer Unter⸗ lehrerſtelle an der Volksſchule in Seckenheim und zweier Unterlehrerſtellen an der Volks⸗ ſchule in Rheinau auf 1. Mai 1906 be⸗ ſchloſſen. Die auf 1. April ds. Js. zu beſetzende Schuldienerſtelle in Seckenheim wird dem Georg Volz von Seckenheim übertragen. Die Tagesordnung für auf Mittwoch, den 28. d. Mts. und Donnerstag, den 29. d. Mts. Nachmittags 5 Uhr anberaumte Bürger⸗ ausſchußſitzung wird bekannt gegeben. Acht hier eingereichte abgeſchloſſene Fahr⸗ nisverſicherungsverträge blieben unbeanſtandet. Zwei dahier belegene Grundſtücke werden amtlich geſchätzt. Der Austritt des Ratſchreibergehilfen Guſtav Sauer von Rheinau auf 15. März ds. Js. wird genehmigt; die Stelle ſoll zur ander⸗ weiten Beſetzung ausgeſchrieben werden. Es wurde die Drucklegung des Voran⸗ ſchlags für 1906 und die Zuſteuung je eines Exemplares an die Bürgerausſchußmitglieder beſchloſſen. Herr Gemeinderat Georg Jakob Seitz wird mit Vornahme eines Sturzes der im Hauptort Seckenheim vorhandenen Fahrniſſe und Herr Stabhalter Wöllner mit Vornahme eines Sturzes der im Nebenort Rheinau vor⸗ handenen Fahrniſſe unter Zuzug der mit der Neuaufſtelluug von Inventaren beauftragten Gemeindebeamten betraut. Die Uebernahme der Soziallaſten auf die Gemeindekaſſe wird mit allen Stimmen gegen die Stimmen der Rheinauer Mitglieder ab⸗ gelehut. gefeiert hatte. 3 —— 2 9 — Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten wurden erledigt und Rechnungen zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. Augsburg, 15. März. In Hegenber ſtürzte beim Abbruch eines Gebäudes 900 Mauer ein und erſchlug zwei Mädchen im Alter von 12 und 15 Jahren. Ein Arbeiter wurde ſchwer verletzt. Rockſtock, 12. März. Bei dem heute herrſchenden Sturm wurden in Neubukow und Krögelin je ein Haus, in Gaarzerhof 2 Scheunen umgeworfen. Menſchen ſind nicht verunglückt. — Eine Fußwanderung von ganz unge⸗ wöhnlicher Ausdehnung wird in nächſter 5 der Schwede Knüs Almen antreten. In Be⸗ gleitung eines jungen Kölner Künſtlers gedenkt Herr Almen, der bereits große Fußwanderungen durch die europäiſchen und amerikaniſchen Staaten zurückgelegt hat, von Köln aus über Genua nach Neapel, Athen, durch die Türkei, Kleinaſten, Arabien, Perſien, Afghansſtan, Belutichiſdan nach Indien und von dort zurück durch China, Rußland nach Skandinavien zu Fuß zu wandern. — Ein 101⸗jähriger Veteran des mexi⸗ kaniſchen Krieges heiratete zu Marysville(Ohio) eine Dame, die kürzlich ihren 100. Geburtstag Beide hatten ſich bereits vor 70 Jahren„kennen und lieben gelernt.—.“ — Kunſt und Natur.„Was ſagen Sie zu dieſer Kunſtbutter— iſt ſie nicht delikat?“ —„Ausgezeichnet!... Von Ihnen könnten die Kühe noch was lernen, Herr Direktor!“ — Ein ſolider Biſſen.„Wiſſen Sie was, Herr Wirt, von dem Beefſteak möcht ich Pneumatiks haben; ich glaub, damit hätt' ich im ganzen Leben keine Reparatur.“ 5 — Angemeſſen.—„J moan halt mir Treiber ſollten bei dö hohen Fleiſchpreis mit'm Schmerzensgeld auch a bisl aufſchlagen.“ Die offene Tür. Wenn mal ein Raubſtaat gar kein Geld hat Und doch viel Schulden in der Welt hat, Wenn ſich Finanzminiſter ſorgen Dieweil die Gläubiger nicht mehr borgen Und drängen, daß man zahlen ſolle: Dann braucht man die Finanzkontrolle. Es iſt entſchieden doch bequemer Und auch bedeutend angenehmer Wenn andere ſich den Kopf zerbrechen Womit man wird in Zukunft blechen. Man ſpielt— indes die andern ſtritten, Dann mit Geſchick den frohen Dritten. Am beſten fließet ſtets die Quelle Wohl durch recht viele hohe Zölle; Die füll'n die Kaſſen auf— zumalen Sie ja die fremden Völker zahlen. Dies Mittel wird dann, wie bekannt, Syſtem der„offenen Tür“ genannt. — b— Bekanntmachung und Einladung. Am Mittwoch, den 28. März 1906 und nötigenfalls am Donnerstag, den 29. März 1906, jeweils Nachmittags 5 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Fagesorduung find: 1. Die Aenderung der Taxordnung für die Sterbefälle in Seckenheim. 2. Den Farrenwärterdienſt in Seckenheim. 3. Die Wahl der Mitglieder der Rechnungskommiſſion für 1906. 4. Die Wahl der Mitglieder der Controlbehörde für 1906. 5. Die Einführung des erweiterten Unterrichts an der Volksſchule in Seckenheim, ſowie die Errichtung weiterer Lehrerſtellen in Seckenheim und Rheinau. 6. Die Errichtung einer Schuldienerſtelle in Seckenheim. 7. Die Verbeſcheidung der Gemeindekrankenverſicherungsrechnung für 1904, ſowie der Rechnung der Ortsviehverſicherungsanſtalt für 1904. 8. Bewilligung eines Credits aus Grundſtocksmittel gegen Erſatz durch die Wirtſchaft in 5 Jahren beginnend 1907 zur Beſtreitung der Koſten für die Einrichtung von 5 Lehrſälen in Seckenheim und 2 Lehr⸗ ſälen in Rheinau, zuſammen 7 Lehrfäle à 600 Mk.— 4200 Mk.; zur Beſchaffung des für den Haushaltungsunterricht in Seckenheim nötigen Inventars mit 1100 Mk.; für Anſchaffung eines Gieß⸗ und Kranken⸗ transportwagens nach Rheinau mit je 1200 Mk.; für die erſtmalige Einrichtung des Schüler⸗ und Volksbades in Seckenheim mit 400 Mk.; für die Herſtellung einer Brückenwaage in Rheinau mit 1800 Mk., im Ganzen von 9900 Mk. 9. Aufrechterhaltung des unterm 2. Juni 1905 bewilligten Credits zum Geländeerwerb für die Fabrikſtraße in Rheinau für das Jahr 1906. 10. Genehmigung des Gemeindevoranſchlags für 1906. Seckenheim, den 14. Mär 1906. Der gürgermeiſter Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiierung von Rindvieh betr. Nr. 34026 J. Au die gürgermeiſterüämter und Stabhal⸗ tereien des gezirks: Die diesjährige ſtaatliche Prämiierung von Rindvieh findet vor— ausſichtlich am Dienstag, 10. April d. Js. in Tadenburg ſtatt. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dies einſtweilen den Rindviehbeſitzern in ortsüblicher Weiſe bekannt zu eben. . Weitere Bekanntmachung wird alsbald nachfolgen. Mannheim, 9. März 1906. Gr. Bezirksamt: Lang. Beſchluß. a Nr. 1810. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 14. März 1906. gürgermelneramtt: Volz. Herm. Bazlen, 4, Mannheim Allein⸗Verkauf der Weltwunder-Waschmaschine bach land, eld fL, ese Waschfrau deste und billigste habung Waschmaschine vorm. 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