N R G S c K 7 Sethenheiner Auzeiger Anzeigeblatt für Seckenbeim ung Jpesbeim. Erſcheint Mutwoch und Samstag. a Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Verlag von 2. Helfrich in Seckenheim. ö Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil“ oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 29 Mittwoch, den, 11. April 1906. 6. Jahrgang Der Bodenſee. (Schluß.) Eine weitere Erſcheinung iſt ein glatter, ſcheinbar unbeweglicher Streifen der See-Ober⸗ fläche, der namentlich vor der Rheinausmün⸗ dung und am Unterſee zwiſchen Ermatingen und der Inſel Reichenau beobachtet wird. Dieſes iſt eine Strömung des Sees und hat zu der Annahme Veranlaſſung gegeben, daß der Rhein durch den Bodenſee„rinnt“, ohne daß eine Vermiſchung der Gewäſſer ſtattfindet. Senf hat dieſe Erſcheinung auch auf dem enfer-See beobachtet und ſie der Wirkung zerteilter Fettſtoffe von Abzugskanälen, Dampf⸗ maſchinen, ſumpfiger Riede ꝛc. zugeſchrieben. Da aber die Wirkung dieſer Strömungen manchmal die Dampfſchiffe beim Anfahren an die Landungsplätze Rückſicht nehmen läßt, ſo dürfte dieſe Erſcheinung, die Waſſerſpiegel an den Ufern langſam ſenkt und hebt, mit einer Störung der horizontalen Lage des Seeſpiegels zuſammenhängen, welche ent— weder durch zeitweiſen ungleichen Luftdruck auf den Ober⸗ und Unter-See, durch Temperatur- verſchiedenheit oder durch plötzliches Aufhören kräftiger Winde hervorgebracht werden. Letzteres iſt die Anſicht Viktor Lehnert's von Bregenz, dem wir einen intereſſanten Aufſatz über den Bodenſee verdanken. 5 Mit dem Fließen des Rheins durch den Bodenſee hat es nach Kienitz folgende Bewandt⸗ nis:„Das Rheinwaſſer, im Sommer milchig und ſchlammbeladen, färbt das Seewaſſer eine Strecke weit, aber nur ein Teil des Flußwaſſers vermiſcht ſich an der Oberfläche, der größere Teil ſtürzt ſich, da das Rheinwaſſer ſchwerer iſt als das Seewaſſer, als unterirdiſcher Waſſer— fall in die Tiefe. Was ſchon Ammianus Marcellinus als Wunder erzählt, daß ſich der eilende Strom nicht mit dem ruhenden See— waſſer vermiſche, beruht auf Täuſchung. Man bemerkt allerdings auf offenem See eine Strö⸗ mung, aber nur in den glatten Streifen, die regelmäßig an dee Oberfläche, beſonders vor der Ausmündung des Rheins vorkommen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſind ſie die, Wir⸗ kung fettiger Subſtanzen, was alſo mit der Anſicht Lehnert's übereinſtimmt. Das Hoch— —— auch den waſſer erhebt ſich 1,26 Meter über den Mittel⸗ ſtand, das Niederwaſſer ſinkt um 0,86 Meter unter den Mittelſtand. Der tiefſte Stand fällt in den Januar und Februar, der hoͤchſte an das Ende des Juni oder an den Anfang Juli. Ueber das Zugefrieren des See's wiſſen die Chroniken merkwürdige Dinge zu erzählen. Von dem Jahre 895, dn wird 29mal berichtet, daß auch der Oberfde zugefroren ſei, zuletzt war das in den Jahren 1830 und 1880 der Fall. Am 3. Februar 1880 feierten die Be⸗ wohner am oberen See das 50jährige Eis— Jubiläum mit vielen Beluſtigungen. Es wurde ſogar eine Bodenſee-Zeitung auf dem Eiſe gedruckt. Im Winter 1572 auf 1573 fror der See ſo zu, daß am 3. Januar viele Leute von Bregenz auf dem Eiſe nach Lindau auf den Markt gingen. Die Bregenzer tanzten an der Faſtnacht darauf und brannten Feuerwerk ab. Eine Chronik erzählt:„Mann und Weib gingen von Bregenz in weißen Kleidern ver— mummt ins Kloſter herab; ſie hatten Trommeln, Pfeifen und 2 Fahnen... Zu dieſer Zeit ritte einer von Bregenz bis nach Ueberlingen.“ Dieſe Erzählung hat bekanntlich Uhland zu ſeinem ergreifenden Gedicht„Der Reiter auf dem Bodenſee“ benützt. Im Jahre 1695 machte der Schulmeiſter von Altnau mit ſeinen Schulkindern von da über das Eis einen Spaziergang bis nach Langenargen— alſo quer über den Oberſee!—„da ihn dann der allda ſich aufgehaltene Graf von Oetingen nicht nur gaſtierte, ſondern jedem Kind einen Wecken mit auf den Heimweg geben ließ.“ Nach alter Sitte wird jedesmal, wenn der See zugefroren iſt, eine Büſte des Johannes von Immenſtaad nach Ueberlingen oder in umgekehrter Richtung getragen. Zur Zeit iſt ſie in Immenſtaad, alſo auf bad iſchem Gebiet. Letztere Augaben verdanken wir dem genann⸗ ten Büchlein des Dr. Kienitz, deſſen Lektüre wir Jedem hiermit empfehlen möchten. Noch manches wäre zu berichten. Doch wollen wir ſchließen mit der Bemerkung, daß auch dieſem ſchönen Fleck Erde und Waſſer das Ende droht. Man hat nämlich ausgerech⸗ net, wenn der Rhein und die andern Zuflüſſe ebenſoviel Geſchiebe und Geröll im Bodenſee ablagern, wie ſie es bis jetzt gethan haben, ö nämlich jährlich 4 Millionen Kubikmeter Schlamm und Geſchiebe, ſo wird der See in 12 500 Jahren zugeſchüttet und verlandet ſein! Dieſen Schmerz werden wir alſo Alle zum Glück nicht mehr erleben. Aus Nah und Fern. . Seckenheim, 10. April. Bei ſchön⸗ ſtem Wetter hatte ſich letzten Sonntag eine enorme Zuſchauermenge, es mogen an 500 Perſonen geweſen ſein, auf dem Sportplatze der Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898 einge⸗ funden, um dem W der J. Mannſchaft gegen die vereinigten Bruchſaler Fußballvereine anzuwohnen. Mit ſichtlichem Intereſſe verfolgte dieſelbe das Spiel, das Seckenheim nach harten Kämpfen mit 3 gegen 2 Tore zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. Ein viertes von Seckenheim erzieltes Tor wurde vom Schiedsrichter, Herrn Scholl, Neckar⸗ gauvorſitzender, der das Spiel in umſichtiger, einwandfreier Weiſe leitete, nicht gegeben. Der Verlauf des Spieles hatte noch etwas unter den Bodenverhältniſſen zu leiden; ſo konnten die Seckenheimer Stürmer ihr Schußvermögen vor dem Tore nicht ganz zur Geltung bringen, andererſeits verlief das Spiel etwas aufgeregt, da bei der vorzüglich ſpielenden Bruchſalet Mannſchaft ein Sieg von vornherein durchaus nicht gewiß war und infolgedeſſen manch gün⸗ ſtige Gelegenheit in der Aufregung verpaßt wurde. Erſt in der zweiten 95 drängte Seckenheim überlegen.— Der Platz ſelbſt, ein Spielfeld von 100,7 Meter, verſpricht ein idealer Fußballplatz zu werden; der Boden, der durch dieſes erſte Spiel ſchon die erforderliche ene erlangt hat, beſteht unter der aufge⸗ ührten Erdſchicht aus Kies und Sand, was naturgemäß ſofortiges Eindringen des Waſſers ermoglicht, ſodaß der Platz ſelbſt bei ungünſtig⸗ ſter Witterung ſpielfähig iſt, ein Vorteil, den wohl wenig andere Plätze teilen. Sehr zu ſtatten kommt dem Verlauf eines Wettſpieles die beiden aus Drahtgeflecht hergellten Tornetze. Ebenſo erwieſen ſich die Markierungslinien aus Sägemehl ſehr zweckmäßig. Um ein Eindringen der Zuſchauer in das Spielfeld zu verhindern, iſt dasſelbe, 2 Meter von den Grenzlinien ent⸗ 8— n W een 1 e 8 * 7 8 * * 8 N . 2. 4 9 1 3 1 5 9 15 fernt, mit Draht umſpann. Neben ballfelde beſindet ſich ein in den vorſchrifts⸗ mäßigen Maßen angelegter Tennisplatz. Das Klubhaus beſteht aus einem geräumigen Ver⸗ ſammlungszimmer, in dem ca. 30 Perſonen bequem Platz finden, einem Umkleideraum mit verſchließbaren Einzelfächern für jeden Spieler, einem Waſchraum mit 4 Waſchbecken und einem Doucheraum. Der Waſſerverſorgung dient eine Pumpe, die das Waſſer in ein 800 Liter faſſendes Reſervoir leitet. Die Abgabe von Speiſen und Getränken erfolgt in einem geſondert ſtehenden Holzhäuschen. Der geſamte Sportplatz iſt mit 2 Meter hohem Drahtgeflecht umgeben.— Die Fußballgeſellſchaft Secken⸗ heim 1898 hat durch dieſes Eröffnungswett⸗ ſpiel bewieſen, daß ſie ſportlich Hervorragendes 55 leiſten vermag, und da auch den leiblichen edürfniſſen durch Verabreichung von Speiſen und Getränken hinreichend Rechnung getragen wird, und da ferner das Publikum bei etwa plötzlich eintretendem Regenwetter im Klubhauſe reſp. unter dem Vordache hinreichend Schutz finden dürfte, ſo wäre zu wünſchen, daß das Intereſſe, das der Veranſtallung letzten Sonn⸗ tag entgegengebracht wurde, wach bleibe. Das nächſte Wettſpiel findet am Oſtermontag gegen einen Mannheimer Verein ſtatt, da Darmſtadt und Schwetzingen, deren Mannſchaften ſich Seckenheim auf Oſtern ver⸗ ſchrieben hatte, abgeſagt und das Spiel auf einen ſpäteren Termin verlegt haben. Pforzheim, 8. April. Geſtern nach⸗ mittag wurden hier zwei kleine Kinder totge⸗ fahren. In beiden Fällen trifft den Wagen⸗ lenker keine Schuld. Offenburg, 8. April. Geſtern morgen wollte ſich der von Zunsweier gebürtige, 37 Jahre alte Bahnarbeiter Alex. Wetzel auf ſeine Arbeitsſtätte begeben. Er fuhr mit ſeinem Rad die Badſtraße daher, die ſenkrecht auf die an derſelben Stelle eine ſtarke Steigung machende Hauptſtraße ſtößt. Um dieſe zu nehmen, muß die Straßenbahn an derſelben Stelle mit Volldampf fahren, da es derſelben ſchon mehrmals paſſierte, daß ſie wieder zurück⸗ fahren mußte. Heute morgen nun fuhr in demſelben Augenblick, als Wetzel in die Haupt⸗ ſtraße einbog, der erſte Straßenbahnzug eben⸗ falls nach der Stadt zu. Wetzel wollte noch vor den Zug kommen; er wurde aber gefaßt und ein Stück weit geſchleifr. Rad und Mann waren unter der Lokomotive. Wetzel wurde hervorgezogen, er war tot, denn die Hirnſchale war ihm weggeriſſen worden, ſo daß das Gehirn 3 Die Bahn trifft keine Schuld, da ſie ſowohl Pfiff⸗ als auch Glocken⸗ ſignale gegeben hatte. Eine Wittwe und drei Kinder betrauern ihren Ernährer. Lottſtetten(A. Waldshut), 8. April. ier wurden die Leichen des 18 Jahre alten onditors Max Lang von Eppingen und des Otto Senn von Schaffhauſen geländet. Erſterer iſt beim Rheinfall abgeſtürzt, letzterer bei einer Kahnfahrt verunglückt. 5 ne r W neue dem Fuß ⸗ auch fernerhin, . Pforzheim übertragen und ſomit zum erſten Male ein Arzt in die Fabrikinſpektion berufen worden. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Februar. 4. 4. 6. 8 11. 55 14. 21. 19. 21. 24. 29. 26. 25. 28. 27. Karl Michael, S. d. Aufſehers Philipp Schreck u. ſ. E. Luiſe geb. Michel. Friedrich, S. d. Töpfers Stefan Schnabel u. ſ. E. Margaretha geb. Otto. Alfred, S. d. Metzgermeiſters Peter Gropp u. ſ. E. Maria geb. Winkler. . Guſtav, S. d. Weichenwärters Gg. Mich. Reinhard u. ſ. E. Friedrike geb. Augſt⸗ purger. Friederike, T. d. Fabrikarbeiters Joh. chmitt u. ſ. E. Katharina geb. Sattler. CWG g V Fabrikinſpektorſtelle iſt Dr. Holzmann in Gertrud Marie Friederike, T. d. Dr. med. Friedrich Bruch u. ſ. E. Maria Eliſabetha geb. Höpffner. Luiſe, T. d. Taglöhners Martin Greulich u. ſ. E. Eliſabetha geb. Böhm. Georg Albert, S. d. Bahnarbeiters Wil⸗ helm Herdt u. ſ. E. Helena geb. Ruf. Ernſt, S. d. Architekten Fritz Frey u. ſ. E. Anna Maria geb. Seitz. Philipp Jakob, S. d. Magazinarbeiters Philipp Kegel u. ſ. E. Helena geb. Tranſter. Katharina, T. d. Maſchinenführers Mathias Ruf u. ſ. E. Eliſabetha geb. Gärtner. Ernſt, S. d. Magazinarbeiters Joſeph Kegel u. ſ. E. Anna geb. Kreutzer. ohann Adam, S. d. Maurers Joſeph ieber u. ſ. E. Katharina geb. Sieber. Emil Joſeph, S. d. Eiſendrehers Joſeph Eder u. ſ. E. Katharina geb. Eder. Emma, T. d. Maurers Michael Erny u. ſ. E. Eliſabetha geb. Eiſenhauer. Eliſabetha, T. d. Taglöhners Abraham Köhler u. ſ. E. Magdalena geb. Eckſtein. Getraute: i Februar. 5 3. 8. 24. 21. 21. Georg Edmund Bühler, Landwirt und Luiſe Söllner. Valentin Hebreng, Rangierer und Maria Barbara Kuhn. Wilhelm Volz, Landwirt und Katharma rey. Poll Jak. Kettner, Kernmacher und Anna Eliſabetha Spieß. Geſtorbene: Roſa Klumb geb. Müller, 58 Jahre 8 Mo⸗ nate 26 Tage alt. Margaretha, T. d. Magazinarbeiter Johann Daniel Eck u. ſ. E. Katharina geb. Brauer, 3 Monate 23 Tage alt. Leonhard, S. d. Taglöhners Peter Klumb u. ſ. E. Eliſabetha geb. Stutz. Emma, T. d. Landwirts Joh. Gg. Frey u. ſ. E. Eva geb. Dehouſt, 7 Monate 14 Tage alt. 0 Eingeſandt. An den Herrn T.⸗Korreſpondenten. J. Ihr Schlußwort in der Angelegenbeit N der bekannten, auf dem Lande unentbehrlichen Wagen hätte ich gerne als ſolches gelten laſſen und von einer nochmaligen Erwiderung abge⸗ ſehen, wenn ich nicht aus Ihren Aeußerungen entnommen hätte, daß Sie ſich inſofern im Irrtum befinden als Sie mich für jenen Freund der geſunden Luft halten, der einen Vergleich zwiſchen Weinheimer und Secken heimer Berhältniſſen zog; vielleicht trägt es zu Ihrer Veruhigung bei, wenn ich Ihnen erkläre, daß ich mit jenem Artikelſchreiber nicht identiſch bin und kein Wort verloren hätte, wenn Sie denſelben allein die ganze Macht Ihres Zornes hätten fühlen laſſen. Nur der Umſtand, daß Sie weit über's Ziel hinausſchoſſen und über eine ganze Kategorie von Leuten in ungehöriger Weiſe glaubten ſprechen zu dürfen, gab mir Veranlaſſung, mich zur Sache zu äußern. Daß ich dabei ihre Geſinnung ganz richtig taxiert habe, geht aus Ihrem neuerlichen„Eingeſandt“ hervor, welches weit davon entfernt, auf den Kern der Sache einzugehen, darin gipfelt, daß Sie in dem Ihnen ſcheint's eigenen wegwerfen⸗ 2 1 5 den Ton andersgeſinnte Leute von oben herab beurteilen. Daß man in Seckenheim auf den Zuzug von Beamten angewieſen iſt, hat wohl noch niemand behauptet, es iſt alſo auch gar nicht erforderlich, hierüber zu polemiſteren. Daß es aber in Seckenheim auch Leute gibt, welche ihre Wohnungen ganz gern an Mannheimer Beamte vermieten, fe aus den von Zeit zu Zeit in Mannheimer Blättern erſcheinenden Annoncen zu erſehen. Vermiſchtes. Neuſtadt a. H., 8. April. Ein heiteres Ende fand eine ernſte Szene, die ſich dieſer Tage auf dem hieſigen Bahnhof abſpielte. Der Landwirt Becht von Iggelheim half im Warteſaal dem Monteur Traber aus Neckarau ein Paket packen. Traber vermißte nach ge⸗ taner Arbeit ſeine Uhr und beſchuldigte nun den Becht des Diebſtahls. Die herbeigerufene Polizei aber fand nach mehrfachen reſultatloſen Leibesviſttationen ſchließlich die Uhr bei dem Traber ſelbſt, an einem Ort, der hierfür in der Regel nicht beſtimmt iſt. Traber hatte die Uhr ſtatt in die Weſtentaſche zwiſchen Weſte und Hoſenrand geſteckt, wo ſie hinunterutſchte, während die Kette am inneren Hoſenknopf hängen blieb. Auf Vermittlung der Bahnver⸗ waltung gab ſich der ſchwer beleidigte und verdächtige Becht mit einem Schmerzensgeld von 30 Mk. zufrieden. Neapel, 8. April. Das ganze Veſuv⸗ gebiet iſt in weitem Umkreiſe von Lavaſtrömen und Aſchen⸗ und Steinregen erfüllt. Der Bahnverkehr iſt teilweiſe unterbrochen. Die Bevölkerung ſtrömt nach Neapel. Der Herzog von Aoſta kommandiert die Truppen im Erup⸗ Karlsruhe, 4. April. „ Nen Govatenſte, zn marten Piana Der Arat ſab nachdenlich nos Bh»iober.. lohen tionsgebiet, ſowie das aus Gaeta herbeorderte K. nei. * Geſang bücher ere Die Bekämpfung des Rotlaufs der Schweine betr. Nr. 2424. Im Hinblick auf den günſtigen Erfolg, der ſeit meh⸗ reren Jahren mit der Anwendung des Rotlaufsſerums„Suſſerin“ als Heil⸗ und Schutzmittel gegen den Rotlauf der Schweine erzielt worden iſt, erſcheint es erwünſcht, daß von dieſem Mittel in allen Gemeinden, in denen der Rotlauf unter denen Schweinen auszubrechen droht oder erfahrungsgemäß in größerem Umfange aufzutreten pflegt, ein möͤglichſt ausgedehnter Gebrauch gemacht werde. Die Schweinebeſitzer hieſiger Gemeinde werden daher auf den Nutzen der Impfung mit Suſſerin hingewieſen und darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich im Intereſſe der Koſtenerſparnis die gleichzeitige Vor⸗ nahme der Schutzimpfung aller in einer Gemeinde vorhandenen Schweine empfehle. Der erforderliche Impfſtoff wird den Großh. Bezirkstierärzten auf Staatskoſten geliefert, ſodaß den Schweinebeſitzern lediglich die Koſten des Impfgeſchäftes ſelbſt zur Laſt fallen. Seckenheim, den 9. April 1906. HBürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Verleihung von Ausſteuergaben aus der Luiſenſtiftung betr. No. 2 461. Aus den Zinſen der„Luiſenſtiftung“ wird in dieſem Jahre einem katholiſchen Brautpaare eine Ausſteuergabe verliehen. Bewerbungen, für welche nur dürftige, beſtens beleumundete Paare in Betracht kommen können, ſind binnen 8 Tagen ſchriftlich bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt einzureichen. Seckenheim, den 9. April 1906. Mittelmeergeſchwader. Der Präfekt von Neapel vorgezogen, der ältere erlitt ſchwere Ver⸗ ſowie die Mittelmeerverwaltung laſſen Lebeus— letzungen. mittel unter die heimgeſuchte Bevölkerung ver— i in ſchöner Auswahl(N f teilen. In mehreren Ortſchaften ſind Menſchen Bacharach, 9. April. Bei einem 1 Partie nene durch Einſturz von Häuſern umgekommen. ſchwocen Gewitter geſtern Nachmittag ſchlug„ Neapel, 9. April. In San Giuſeppe 8* 5 e 0 Gebetbücher ſind außer einigen Häuſern auch die Kirchen Kaiser. Der große e jedes Stück zu Mk. ſowie eingeſtürzt. Aus den Trümmern N einige[die Möbel in einer Anzahl von Gemächern Rosenkränze 1 be nes Pain, 5 Perſonen ſind zertrümmert. Die Burg hatte keinen— efinden noch unter den Trümmern. Blitzableiter. b Rüchenspitzen ü„ 7. April. eute Mitta 7—t⁴l Ahn fear ein in Hauer eines An f Tortenpapfer weſens in der Baaderſtraße befindlicher Bretter⸗ Seckenheim, 3. April. Der heutige 0 ſtoß um und begrub zwei in der Nähe] Ferkelmarkt war mit 62 Stück befahren und sterkarten ſpielende Knaben im Alter von 7 und 11 wurden dieſelben zum Preiſe von 3036 Mk. empfiehlt Jahren. Der jüngere Knabe wurde tot her- pro Paar abgeſetzt. J. Helfrich. Bekanntmachung. Bekanntmachung. Die Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung betr. Nr. 2458. Aus Anlaß der Geburt feiner Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs wurden von Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog Friedrich und der Großherzogin Luiſe die Erbgroßherzog Eriedrich Stiftung für dürftige Kinder badiſcher Landesangehöͤriger errichtet. 2 Das für den diesſeitigen Amtsbezirk zu vergebende Gnadengeſchenk (in Höhe von 10 Gulden— 17 Mk.—) erfolgt im laufenden Jahre an ein Kind evangeliſcher Konfeſſion. Bewerbungen ſind binnen 10 Tagen bei dem unterzeichneten Bür— germeiſteramt bezw. dem Stabhalteramt Rheinau anzumelden. Seckenheim, den 9. April 1906. Hürgermeiſteramt: Volz. Zugelaufen iſt dem Herrn Heinrich Zwingenberger, Zimmermeiſter ein grauer Spitzer. f Seckenheim, 10. April 1900. Hürgermeiſteramt Volz. Sammel-Anzeiger. Nur für Alitglieder der Ein- und Verkaufsgenoſſenſchaft Setzenheim. E. G. m. b. H. Aecker Ratſchreiber Ritter. Einige gedüngte Erſatz für Maß Stück Mk. 85 konkurrenzloſe 1 Gratis eleganten Herrenhut. Rabattmarken. 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