— Nr e N R* Sethenheiner Anzeiger 9 8 2 Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Feckenheim. Anzeigen:. Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 35. Mittwoch, den 2. Mai 1906. 6. Jahrgang Der National⸗Park der Amerikaner. Man denkt ſich die Amerikaner zumeiſt als Dollar⸗Menſchen, deren Beſtreben einzig darauf ausginge, moͤglichſt ſchnell möglichſt viele Millionen zuſammenzuhäufen, als Men⸗ ſchen ohne Sinn für Kunſt und Naturſchön⸗ heiten. In Betreff der Kuaſt begnügen ſie ſich allerdings damit, dem alten Europa ſeine ſchönſten Kunſtwerke um haarſträubende Preiſe 1 abzukaufen. Aber was Naturgefühl und Natur⸗ genuß betrtfft, übertreffen ſie viele Leute im alten Europa, die manchmal die ſchönſten Naturwunder in ihrer Nähe haben und denen es doch nicht einfällt, die paar Schritte dahin thun. Man war allerdings verſucht, die Amerikaner auch darin zu verkennen, bis man bedachte, daß ſo viele von ihnen gerade des⸗ — zu unſerm Continente zu reiſen, um die underlandſchaften des Rheins, der Alpen, die Landſchaften Italiens mit den Ueberreſten alter Kunſt zu ſehen und bis der Congreß der Vereinigten Staaten den Beſchluß faßte, einen an Naturmerkwürdigkeiten reichen Landbezirk des amerikaniſchen Gebietes als Nationaleigen⸗ tum auszuſcheiden, das nur zum Natur⸗ genuß reſerviert werden ſollte! Es e das der Hello wſtone⸗Nationalpark, über den wir einiges berichten wollen. In der Tat ſcheint die Natur ſelbſt in dieſem Bezirk lauter Raritätenſtücke ihrer Erzeugniſſe neben einander geſtellt zu haben, was in andern Continenten gar nicht oder nur weit zerſtreut *— werden kann, das iſt dort in 6 bis 8 von wenigen Kilometern Länge in ein paar Wochen zu beſchauen und zu bewundern. HGBreilich liegt dieſes Gebiet etwas weitab, aber was ſind die größten räumlichen Entfernungen für Glitzzüge, wie ſie in Amerika laufen. Wenn man die Karte von Nordamerika zur Hand nimmt, ſo ſieht man mitten im Herzen des Vierecks, das von den Staaten Montana, Idaho und Wyoming gebildet wird, wieder ein annäherndes Viereck, das iſt das Gebiet des Nationalparks, das zu keinem Staat oder Territorium gerechnet, ſondern für ſich als National⸗Eigentum aller Staaten angeſehen wird. Von Deutſchland aus ſind es allerdings über 9000 Kilometer, die bis dorthin zurückzu⸗ legen ſind; von New⸗York aus beträgt der kürzeſte Wegdetwa 3833 Kilometer über Chicago, St. Paul, Milwankie bis Livingſtone; von da aus geht eine Zweigbahn bis an den nörd— lichen Rand des Parks. Im Park ſelbſt machen die Touriſten gewöhnlich 6 Touren zu Wagen oder zu Pferd. Für einen dreiſitzigen Wagen ſamt Kutſcher bezahlte man anfangs 8 Dollar pro Tag, für einen zweiſitzigen 6 Dollar, für ein geſatteltes Pferd 2,5 Dollar, für ein Packpferd ebenſoviel, für einen Führer 4 Dollar, für einen Koch 4 Dollar, für Bett⸗ zeug, Zelte, Tiſche 3 Dollar pro Tag. Wenn ſich größere Geſellſchaften zuſammen machen, vermindern ſich die Koſten für den Einzelnen. Dieſe neue amerikaniſche Art der Preiseinteilung bekommt man gleich beim Benützen der Zweig⸗ bahn von der Stadt Livingſtone bis zum Park zu verſpüren. Sind nur 1 bis 5 Perſonen da um den Zug zu benutzen, ſo koſten die Karten für jede einzelne Perſon 90 Dollar, ſind 5 bis 10 Perſonen 85 Dollar, 15 bis 25 Perſonen 80 Dollar, 25 bis 50 Perſonen 75 und bei jedem weiteren Zuwachs von 25 Perſonen 5 Dollar weniger für eine Perſon bis zu einer gewiſſen Summe herab. Der Park bildet ungefähr ein Viereck, genauer ein Trapez und umfaßt 8455 Quadratkilometer, während z. B. ganz Baden etwas über 15000 Quadratkilo⸗ meter umfaßt. Dieſer große Raum iſt faſt menſchenleer; früher allerdings wohnten an einigen Stellen Indianer darin, heute aber nur das Aufſichtsperſonal unter dem Aufſeher, ge⸗ wöhnlich einem amerikaniſchen General und die Reiſenden, die darin ihre Touren machen. Ueber drei Viertel des Parkes ſind mit Wäl⸗ dern bedeckt; da giebt es ſchwarze Fichten, 40 bis 45 Meter hoch und 1 bis 1½ Meter dick; ſchwarze Sproſſen⸗Fichten von majeſtätiſchem Wuchs, weiße und rote Fichten, Balſamfichten, Cedern, Ahorn, Pappeln, Weiden. (Schluß folgt.) Aus Nah und Fern. )(Seckenheim, 1. Mai. Um ein möglichſt klares Bild über die Verhältniſſe der 1 1797 zu gewinnen, ſind ſeit einiger eit im ganzen Großherzogtum umfangreiche Erhebungen veranſtaltet worden. Für den Amtsbezirk Mannheim hat ſich ergeben, daß Heimarbeit geleiſtet wird zur Herſtellung von Schneiderarbeit, Näharbeit für die Korſett⸗ fabrikation, Weißwaren und Ausſtattungsge⸗ ſchäfte, Arbeiten an Zelluloidpuppen, Zurichtung von Material zur Tabakfabrikation, Karton⸗ nagearbeiten, Zurichtung von Baumwolleab— fällen, von Roßhaar, Saffran, zum Verleſen von Kaffee, zur Herſtellung von Schuhmacher⸗ arbeiten und zum Flicken von Säcken. Be⸗ ſondere Schwierigkeiten bietet die Beantwortung der Fragen, ob und aus welchen Gründen das Weiterbeſtehen und die Ausdehnung einzelner hausinduſtrieller Zweige für wirtſchaftlich er⸗ wünſcht bezw. notwendig zu halten iſt oder nicht, welche Vorteile oder Nachteile in wirt— ſchaftlicher, ſozialer und ſittlicher Beziehung mit der Hausinduſtrie verbunden ſind. würden durch unmittelbare Mitteilungen aus dem Kreiſe der Heimarbeiter an das Gr. Be⸗ zirksamt. N Seckenheim, 1. Mai. Ein ſchones Reſultat hatte das am Sonntag in Mannheim abgehaltene Flachrennen von in Baden gezüch⸗ teten oder eingeführten Pferden für die hieſigen Teilnehmer. Es erhielt„Freia“, Reiter Herr Karl Volz, Beſitzer Heer Albert Treiber, den 1. Preis;„Kneiſel“, Reiter und Beſitzer Herr Wilhelm Karl, den 2. Preis und„Zankapfel“, Reiter und Beſitzer den 4. Preis. Donaueſchingen, 29. April. Der Kaiſer trifft am nächſten Freitag hier ein. Die Abreiſe nach Karlsruhe iſt auf den 9. Mai 5 feſtgeſetzt. f Adelheim, 28. April. Das 8 Jahre alte Töchterchen der Eheleute Bollinger in Korb wollte ſich in Abweſenheit der Eltern Kaffee wärmen. wunden, daß der Tot bald eintrat. Tauberbiſchofsheim, Die Wilhelm Wolf'ſchen Eheleute feierten vor⸗ geſdern das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Lahr, 29. April. Bei einem Brand konnte kürzlich die der Feuerwehr angegliederte Abteilung des Elektrizitätswerkes zum erſtenmal ESC wäte erwünſcht, wenn die Erhebungen ergänzt Herr Ludwig Lochbühler, Dabei gerieten die Kleider des Kipdes in Brand und es erlitt ſo ſchwere Brand⸗ 28. April. * in Aktion treten; es wurde von der Brand- ſtelle, um die Löſcharbeiten zu erleichtern, in kürzeſter Zeit eine Leitung gelegt und die Straße mit 20 Lampen taghell erleuchtet, ſo daß die Pechpfannen, die mit ihrem erſtickenden Rauch oft ſehr läſtig fallen, entfernt werden konnten. Raſtatt, 30. April. In letztverfloſſener Nacht halb 12 Uhr hatte hier in der Engel⸗ ſtraße eine Schlägerei zwiſchen zwei Bäcker⸗ burſchen und einem Schloſſer ſtattgefunden. Dabei erhielt ein Bäckergeſelle namens Wilhelm Walter aus Lahr von dem Schloſſergeſellen Rudolf Glattfelder von hier mit einem harten Gegenſtand einen Schlag auf das rechte Auge, wodurch dasſelbe ſo ſtark verletzt wurde, daß dasſelbe gänzlich verloren iſt. Der Schloſſer⸗ geſelle wurde heute vormittag wegen Körper⸗ verletzung verhaftet. Todtmoos, 30. April. Der 34 Jahre alte Knecht Joſeph Frank aus Girsbach bei 3 wurde von einem ſchwer beladenen gen überfahren und erlitt ſolche Verletzungen, daß er wenige Stunden nach dem Unfall ſtarb. Sulzburg, 30. April. In Dattingen (A. Müllheim) verunglückte letzten Samstag der Bürgermeiſter Fünfgeld beim 5 im Walde. Er war ſofort tot. Der Verſtor⸗ bene erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit. Konſtanz, 30. April. Das Schwurge⸗ richt verurteilte die ledige Lina Läſſer von Rottenſtein bei Zofingen(Kt. Aargau), welche ihr Kind durch Erwürgen tötete, zu 2 Jahren efängnis. Die Geſchworenen empfahlen die Angeklagte der Gnade des Landesherrn. Landau, 30. April. In Ramberg tötete der arbeitsſcheue Fabrikarbeiter Steiner ohne jede Veranlaſſung ſeine Ehefrau, Mutter von drei kleinen Kindern, durch zwei Revolverſchüſſe. Der Mörder wurde bei ſeiner Verhaftung durch die erregte Menge beinahe 5 Maikammer, 28. April. Unter den in San Franzisko umgekommen Perſonen be⸗ findet ſich auch der Bruder des Herrn Dr. Wack hier, Herr Dr. Emil Wack, deſſen Frau, eine far Landwehr von Hambach, wird noch 8 zt, dagegen befindet ſich deren Kind am eben. Romanshorn, 30. April. Am Freitag vormittag erhielt die hieſige Polizeibehörde von dem Schreinermeiſter Pechtl die Nachricht, daß man ihn um 10 Uhr vormittags tot in ſeiner Wohnung auffinden würde. Als die Polizei dort eintraf, hatte P. ſich erſchoſſen. Seinen Sarg hatte er bereits angefertigt. Augsburg, 28. April. Polizeiwacht⸗ meiſter Walbrunn erſchoß aus unbekannter Urſache die Wirtin Bayerl, den Vorarbeiter Doetterl und dann ſich ſelbſt. Potsdam, J. Mai. Der Lederarbeiter Rudolf Hennig wurde vom hieſigen Schwurge⸗ richt wegen Raubmordes zum Tode und wegen Diebſtahls, ſchwerer Urkundenfälſchung und Körperverletzung zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, ſowie Stellung unter Qelborn, 26. April. Der Fall, daß ein Hund ein Schaflamm raubt und es lebendig verſcharrt, dürfe wohl noch nicht vorgekommen ſein. Dieſer Fall trat an den Oſtertagen bei dem hieſigen Hofbeſitzer Harms ein. Der große Hofhund ſeines Nachbarn war in ſeinen Schafſtall gedrungen und hatte ein junges Lamm herausgeholt. Von dem Schafe war keine Spur aufzufinden. Am anderen Tage fehlte wieder ein achtägiges Lamm. Der Hof⸗ beſitzer begab ſich gleich nach dem Verſchwinden auf die Suche und ſah, wie aus dem Erdboden in der Nähe eines Gehölzes zwei Hinterbeine eines Lammes herausragten. Harms zog das Lamm hervor und zwar noch lebend. Der Hund hatte es dort, ohne es verletzt zu haben, lebendig eingeſcharrt, jedenfalls um es ſpäter zu verzehren. a Dresden, 29. April. Die Verhandlungen am ſächſiſchen Hofe zu dem Zwecke, die Prin⸗ zeſſin Monika noch länger bei der Mutter zu laſſen, als durch den Vertrag fee iſt, hatten den Erfolg, daß die Gräfin Montignoſo das Kind einſtweilen behalten darf. Berlin, 25. April. Eine ſonderbare Betätigung von Kindesliebe und Anhänglich⸗ keit an die Heimat wird in einer Zuſchrift der „Elb. Ztg.“ mitgeteilt: Vor mehr als zwanzig Jahren wanderte ein Handwerksgeſelle, der in der Nähe von Braunsberg zuhauſe war, nach Rußland. Wie vielen Deutſchen gelang es auch ihm, ſich dort einen behaglichen Hausſtand zu gründen; er verheiratete ſich mit einer Ruſſin. Erfreute er anfänglich ſeine Mutter und Ge⸗ ſchwiſter hin und wieder durch ein Schreiben, ſo geſchah dies immer ſeltener und hörte zuletzt anz auf, als ihn ſein inzwiſchen ergrautes tterchen wiederholt flehentlich bat, noch ein⸗ mal zu ihr zurückzukehren, da ſie ihn vor ihrem Tode noch einmal ſehen möchte. Die Sehn⸗ ſucht der guten Alten wurde immer größer. Der geliebte Sohn galt ſchließlich für verſchol⸗ len. Man nahm an, daß er ein Opfer der in Rußland ausgebrochenen Unruhen geworden war. Da wagte der jüngere Bruder einen letzten Verſuch. Er ſchrieb an den„Ruſſen“, daß die durch Verheiratung mit einem alten Herrn zu großem Wohlſtand gelangte Schweſter kinderlos geſtorben ſei und beide Brüder nun die Erben eines anſehnlichen Vermoͤgens ge⸗ worden ſeien, zu deſſen Teilung er ſo bald wie möglich nach Deutſchland kommen möge. Das half. Nach kaum zwei Wochen erſchien der Verſchollene auf der Bildfläche, zum Troſt für ſein altes Mütterchen, machte aber ein ver⸗ dutztes Geſicht, als er erfuhr, daß ſeine Schweſter nicht nur arm ſei, ſondern auch noch gar nicht ans Sterben denke. Die Ausſicht auf eine Erbſchaft bewirkte, was die Bitten der Mutter nicht zu erreichen vermochten. Poſen, 30. April. Der Musketier Ege vom Infanterie⸗Regiment Nr. 140 in Hohen⸗ ſalza deſertierte und verſteckte ſich in einer Scheune bei Königsbrunn. Als er ſich verfolgt ſah, ſteckte er die Scheune in Brand und ver⸗ brannte. Nur der verkohlte Rumpf und das 1 Seitengewehr des Soldaten wurden aufge⸗ funden. l — Das Reichsgericht verwarf die Reviſion ebruar der Eheleute Schelhaas, welche am 28. vom Schwurgericht München wegen dung des Privatiers Cramm in Paſing zum Tode verurteilt worden ſind. N Magdeburg, 30. April. Rennfahrer Freudenberg iſt beim geſtrigen Rennen geſtürzt und ſeinen e 0 0 be⸗ reits erlegen. Er kollidierte beim die Bahn gelaſſenenen Gritzner⸗Motor. Barcelona, 30. April. Theater brach infolge Kurzſchluſſes in der elek⸗ triſchen Leitung eine Panik aus, wodurch eine Perſon getötet, 10 ſchwer und andere leicht verletzt wurden. a Eingeſandt. Ein Notſchrei. Die Tatſache, daß wiederholt von ärztlicher Seite durchgeführte Unterſuchungen unſeres Brunnenwaſſers das Vorhandenſein eines ſehr hohen Kalkgehaltes feſtgeſtellt haben, durch welchen leicht Gallen⸗ ſteinerkrankungen eintreten können, ferner der Umſtand, daß in letzter Zeit drei Typhusfälle rmor⸗- Der Berlinern röffnungs⸗ g rennen ſo unglücklich mit einem zu früh auf 1 Im Olympia⸗ 2 im Bannkreiſe des früheren Foßloches vorge⸗ 3 kommen ſind, laſſen es als eine unbedingte Notwendigkeit erſcheinen, daß unſere Gemeinde⸗ vertretung endlich der frag einer allgemeinen Waſſerleitung näher tr der Größe und Leiſtungsfähigkeit Seckenheims gibt, welcher ohne Waſſerleitung iſt, ſo iſt es N doch eigentlich beſchämend, zu ſehen, daß wir in dieſer eminent wichtigen Frage der Volks⸗ hygiene von einer größeren Anzahl kleinerer, 255 ſchwachen e Grundlagen ſtehenden . Feudenheim, Wallſtadt, Gemeiden wie z. 5 Ladenburg, Plankſtadt uſw., die alle Waſſer⸗ leitung angelegt haben bezw. gegenwärtig bauen, überfluͤgelt werden. Es bietet ſich uns in einem Anſchluß an das Rheinauer Waſſerwerk eine ſo günſtige Gelegenheit, ohne Koſten der vielen Annehmlichkeiten einer Waſſerleitung teilhaftig zu werden, daß es wundern muß, daß unſere Gemeindeverwaltung nicht ſchon längſt Schritte N 1 hat, die Frage in dieſer Weiſe zu löſen. iesbezügliche uff ente fal mit der Ver⸗ 1 waltung des Waſſerwerkes ſollen früher ſchon einmal geſchwebt haben, aber nicht zu Ende geführt worden ſein; die Gründe hierfür ſind nicht zur Kenntnis weiterer Kreiſe gelangt, und wäre es daher ſehr wünſchenswert, hierüber näheres zu erfahren. mit entſchiedenen Schritten zögern, damit wir im nächſten Sommer die längſt herbeigeſehnte Waſſerleitung endlich beſitzen und auch durch das Vorhandenſein von Feuerlöſchhydranten eines großen Teiles der Sorge um Leben und Eigentum enthoben werden. gt. Polizeiaufſicht verurteilt. * ** a 0* N. E 95 41 dem ich die Vermutung ausgeſprochen, n tt. Wenn wan bedenkt, daß es in 1 kaum noch einen Ort von Auf keinen Fall aber 8 ſollten die verantwortlichen Stellen noch längen e 25 n t, n 8 e S„ „ 7 2 nnn Humoriſtiſches. — Auch wahr. Vater: nicht, wie man ſo faul ſein kann; für mich iſt die Arbeit das einzige Vergnügen.“— Sohn:„Ja, aber Papa, wir ſind doch nicht zum Vergnügen auf der Welt!“ liegt im Sterben.“ — Kaltblütig.(Im Walde.) Strolch: wegen. „Geld her oder's Leben!“— Reiſender: „Hier iſt ein Zehnmarkſtück!... Können Sie mir rausgeben?“ — Der kleine Diplomat. Mutter: „Guche dir doch einen anderen Spielkameraden, Otto! Der Maier ſoll ja der letzte in der Klaſſe ſein!“— Der kleine Otto:„Eben des⸗ Urlaub?“— Sie Urlaub?“ — Douche. jährige.“— Vater: ſeine Pferde gedacht.“ halb habe ich ihn am* Mama! Wenn's— Geſchäftsſprache. der nicht war, wär ich's!“ 8 „Ich begreife— Beim Rapport. Hauptmann, ich bitte gehorſamſt um drei Tage Hauptmann: — Soldat:„Meine Großtante Hauptmann: Aber das ſage ich Ihnen, wenn Ihre Großtante in drei Tagen nicht tot iſt, gehen Sie vierzehn Tage in Arreſt.“ „Der Herr Rittmeiſter war überaus liebenswürdig; er machte mir das Kompliment, ich ſähe aus wie eine Achtzehn— „Da hat er wieder an Bekanntmachung. Die unentgeltliche Impfung der Erſtimpflinge wird in der Ge⸗ meinde Seckenheim am Freitag, den 4. Mai 1906, Nachmittags von ½8 Uhr ab im Rathausſaal, dahier durch den Großherzoglichen Bezirksarzt II von Mannheim vorgenommen. Geimpft muß werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat, 2. ältere impflichtige Kinder, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder oder Pflegebe— fohlene dem Geſe 1 zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Surge dem Imfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei trafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Schar⸗ lach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht ge bracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Seckenheim, den 30. April 1906. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Die Friedhof⸗ und Begräbnis⸗ ordnung für Seckenheim betr. Wir bringen nachſtehend die zur Zeit giltige Taxordnung fuͤr Sterbefälle im Hauptort Seckenheim zur öffentlichen Kenntnis: I. Rlasse II. Klasse III. Rlasse 8 3 8 8 8 e Berugsberechtigte 8 35 8 8, f 8, N S8 ESS S2 2 Personen Ser Sen See SEUS 2 28 n 2 I 2A 8 956— e A ezeae 11 Für den Geiſtlichen 6— 3—1 4 2— 3— 1/50 2 Für den Meßner oder. Kirchendiener 2— 150 10500 1— 167 3 Für den Glockner 2— 1150 11— 4 Für den Begräbnisordner] 2— 150 1— 5 Für die Leichenfrau 3500 3— 2/500 2— 2— 1 60 Für den Totengräber 3500 2— 3— 2—1 3— 105 7 Für die 4 Leichenträger 8.— 6— 6— 8 Für den Wagen des Geiſtlichen 5— 4—14— 3/500 3— 3.— 9 Für den Leichenwagen 5— 4— 3.— 10 Für den Leichenſchauer. 150 1/50] 1/500 1/50 1/50 150 57 50015 295012 426 50 9 60 g Seckenheim, den 11.— 1906. gürgermeiſteramt Volz. Zu den bevorſtehenden Jeſtlichkeiten weisse Kleiderstoffe, Spitzen, Stiokereien etc. weisse Cravatten, weisse Handschuhe Ferner: ertige„ ieße, a Verdedinnbffipnihen, Be* in allen Farben. Emil Werber. empfehle: Heiratsvermittler: „Alſo von meinem Konkurrenten haben Soldat:„Herr] Sie Ihre Frau bezogen... die hätten Sie bei mir aber ſchöner gekriegt!“ — Ueberſchätzt. Chef:„Wie man ſich doch irren kann!— So habe ich meinen Kaſſierer immer für ſo klug gehalten und nun brennt der dumme Kerl mit meiner Frau durch!“ — Viel verlangt. Dienſtmädchen:„Jetzt kann ich aber nichts mehr auslegen, gnädige Frau, ich habe kein Geld mehr.“— Hausfrau: „Unerhört! Und dabei vermieten Sie ſich als Mädchen, welches ſelbſtſtändig für den Haushalt ſorgen kann.“ „Wozu brauchen „Meinet⸗ Frühjahrs⸗ ⸗Kontroll⸗Verſammlungen 1906 mi Landwehr⸗ Bezirk Maunheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Inkanterle von Seckenheim, Rheinau und Stengelhol Donnerstag, 3. mai 1906, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen.. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Grſfatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr. Militär-, Erſatzreſervepäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Beſchluß. Nr. 2591. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 12. April 1906. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Sammel-Anzeiger. Nur für Mitglieder der ar g ee Jetkenheim. m. b. H. Gutes Wieſen⸗Hehmt hat zu verkaufen Jakob Seitz, Neckarauerſtraße No. 19. S Peter Dußmann P 6, 20 Mannheim Celephon 1134 empfehlen ihre ſeit Jahren eingeführten, als vorzüglich aner⸗ kannten Fabrikate. 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