Anzeigeblatt für Seckenbeim und Moesheim. At eren ler Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil' oder deren Raum 10 Pf bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 37. Mittwoch, den 9. Mai 1906. 6. Jahrgang Eine Wanderung durch den Nationalpark. Wir benützen zuerſt die bequemſte Ge⸗ legenheit und fahren mit der Zweigbahn von Livingſtone ab. Nach 3½ Kllometer Fahrt gelangen wir in eine. durch welche der Pellowſtone⸗Fluß rauſchend fließt; die Felswände ſteigen rechts und links faſt ſenkrecht in die Höhe. So fährt man 5 Kilometer lang zwiſchen Felſen. Dann gelangt man auf eine 48 Kilometer lange und 16 Kilometer breite Ebene, die von zahlreichen Bächlein be— rieſelt ſehr fruchtbar iſt. Deshalb wird ſie auch das Paradiestal genannt. Hier wohnen wohlhabende Bauern in maſſiven Blockhäufern, die mit Türmen und Schießſcharten bewahrt ſind; denn früher galt es, öftere Angriffe der Indianer abzuſchlagen. Da gibt es Waizen, Obſt, Hülſen⸗, und Knollenfrüchte in Fülle. Manche Bauern beſitzen Herden von 2000 Stück Pferden guter Raſſe. Rechts und links iſt dieſes Tal von beſchneiten Gipfeln begrenzt, die ſich bis zu 900 und 1200 Meter erheben. Nun kommt man abermals durch einen bei⸗ nahe 5 Kilometer 8 Cannon(ſprich: Kanjon), der in 300 Meter Höhe deutliche Gletſcherſchliffe zeigt, die ganze Gegend muß alſo früher von einem 300 Meter dicken Gletſcher bedeckt worden ſein. Kommt man aus dieſem Canjon heraus, ſo erhebt ſich rechts der Zinnoberberg, der breite rötliche Streifen in ſeinem Felsgeſtein aufweiſt und daher ſeinen Namen bekommen hat. Zwei rieſige 15 755 wände von 60 Meter Höhe und 1 eter Breite ſtarren uns entgegen, welche Devils Slide d. h. des Teufels⸗Schlittenbahn heißen. Nachdem man noch eine Reihe alter Krater paſſiert hat, erreicht man eine graſige Ebene, von der aus die erſte Ausſicht auf die Mam⸗ e die am Anfang des Parkes liegen, ſich öffnet. Die Wände der Terraſſen ſind blendend weiß wie die Kreide⸗ klippen bei Dover. Nun ſind wir erſt am Eingang des Wunderlandes angelangt. Die Eiſenbahn fährt nur wenige Kilometer in den Park hinein. Sie endet an einem domartig gewölbten Hügel, auf dem die Amtswohnung der„Superintendanz“, des die Aufſicht führenden Generals erbaut iſt. Jetzt gilt es entweder zu Fuß oder zu Wagen oder zu Pferd die Reiſe— route anzutreten. Wir wenden uns zuerſt zu den weißen Terraſſen, die wir ſchon von ferne eſehen haben. Sie ſteigen aus einem ſchmalen al empor und ſind durch die Ablagerung kalkhaltiger Beſtandteile gebildet, die das heiße Waſſer beim Durchdringen der tiefliegenden Kreideſchichten mit ſich führt und ablagert. Das heiße Waſſer fließt ſtoßweiſe in allen Höhen aus vielen Löchern und bildet Becken von oben bis unten; das heiße Waſſer fließt von einem Becken zum andern; die Ränder der Becken zacken ſich aus'und ſo entſtehen immer neue Figuren von Becken und Rändern. Sie ſind blendend weiß und mit heißem klarem Waſſer gefüllt, das die verſchiedenſten Wärme⸗ grade hat; vom dampfenden ſiedheißen Aus⸗ fluß bis zur lauen Badetemperatur. Dieſer Anblick läßt uns ſchon ahnen, was wir auf unſerer Tour zu erwarten haben. Der Weg führt mitten durch das rieſelnde heiße Waſſer zwiſchen den Becken hindurch die Terraſſen hinauf, von denen jede 2½ bis 3 Meter höher liegt als die andere. Eine der heißen Quellen bildet ein Baſſin von 12 Meter Länge und 7,6 Meter Breite. Ihr Waſſer hat eine tür⸗ kisblaue Farbe und iſt ſo durchſichtig, daß man bis auf den Boden ſehen kann. Ueberall um uns brauſts und ſiedet's, träufelt's aus Spalten, Riſſen und Löchern. Eine der ſchönſten Quellen heißt Kleopatra; ſie hat einen Hügel von 12 Meter aufgebaut. Der Rand mißt über 2 Meter; ihr Waſſer hat 77 Celſius. Die alten Kalkniederſchläge bedecken eine Fläche von 7¼ Quadratkilometer; der neuere Zuwachs verbreitet ſich über 68 Hektaren. Auf bequemen Pfade gehen wir von da 6 Kilometer weit zum Canjon des Gardiner-Fluſſes. Das iſt eine Feen a die unten 37 Meter eng, nach oben 457 Meter weit iſt; durch ſie fließt der Gardiner und bildet in ihr einen Waſſer⸗ fall von 70 Meter Höhe. (Fortſetzung folgt.) Seckenheim im Landtag. Zum Kapitel„für Förderung der Pferde⸗ zucht“(§ 24) erhält zunächſt das Wort zum Bericht über die Petition der Pferdezuchtge⸗ noſſenſchaft Seckenheim um ſtaatliche Unter— ſtützung der Berichterſtatter Abg. Schüler(Zentr.): Die Pferde⸗ zuchtgenoſſenſchaft Seckenheim bat mit einer Eingabe an das Miniſterium des Innern vom 26. Januar 1904 um die übliche ſtaatliche Subvention für einen in Seckenheim aufzu⸗ ſtellenden Halbblut⸗Zuchthengſt. Das Mini⸗ ſterium gab der Bitte nicht ſtatt, da ein Be⸗ dürfnis nicht vorliege. Mit Geſuch vom 30. Oktober 1904 be⸗ antragte dann die Seckenheimer Genoſſenſchaft die Bewilligung eines Futtergeldzuſchuſſes für einen inzwiſchen in Hannover angekauften Kör⸗ hengſt und Aufnahme dieſes Körhengſtes als ſtaatlich ſubventionierten Beſchälers. Auch dieſes Geſuch wurde von dem Miniſterium ab⸗ ſchlägig beſchieden. Außerdem verlangte die genannte Ge— noſſenſchaft eine Aenderung der Prämiierungs⸗ beſtimmungen bezüglich der zu verlangenden Abſtammungsnachweiſe für die vorgeführten Zuchtſtuten. Auch das wurde von dem Mini⸗ llerium abgelehnt. In der an die Zweite Kammer gerichteteu Petition vom 10. März 1906 wiederholt die Seckenheimer Pferdezucht⸗ genoſſenſchaft die angeführten Bitten. Die Budgetkommiſſion konnte mit Ruͤck⸗ ſicht auf die Darlegungen des Miniſteriums des Innern in deſſen Erlaß vom 22. März 1906 die Petition nicht empfehlend über- weiſen. N Stuten(50 bis 60) in Frage ſind, die Pferde⸗ zuchtgenoſſenſchaft auf die Halbblutzucht großen Wert legt und eine großere Anzahl Halbblut⸗ ſtuten in der Gemeinde Seckenheim ſind, er⸗ ſcheint der Kommiſſion eine nochmalige Prüfung der Verhältniſſe am Platze und ein Futter- geldzuſchuß nicht unangemeſſen. Die Kommiſſion beantragt hiernack, die Petition wolle der Großh. Regierung zur Kenntnisnahme in dieſem Sinne über⸗ wieſen werden. Bei der nun folgenden Diskuſſion über den§ 24 des Budgets und die Petition der Seckenheimer Pferdezuchtgenoſſenſchaft erhält zunächſt das Wort Da aber immerhin eine größere Anzal! e Abg. Frhr. v. Mentzingen(Zentr.): m Intereſſe des raſcheren Fre ange der Spezialdebatte werde ich eine Rede über die Pferdezucht nicht halten, ſondern mich lediglich mit einigen Fragen an den Herrn Sachver⸗ ſtändigen des Großh. Miniſteriums des Innern wenden, deſſen Autorität weit über die badiſchen 1 hinaus bekannt iſt. er Herr Sachverſtändige hat in einer Rede, die er neulich gehalten hat, von einem toten Punkt geſprochen, auf dem die badiſche Pferdezucht z. Zt. angekommen ſei. Ich bin in gewiſſem Sinne cum grano salis mit ihm einverſtanden. Um aber Mißdeutungen vorzu⸗ beugen, möchte ich ihn bitten, dieſes Wort noch einmal hier zu erläutern. Ferner möchte ich den Herrn Sachver⸗ ſtändigen erſuchen, uns einige Ausführungen zu machen über die Vorteile der Kaltblut⸗ und der Warmblutzucht für unſer Land, vielleicht gerade im Hinblick auf die Seckenheimer Peti⸗ tion, ſodann über die Gleichmäßigkeit der Zucht, die Ausgeglichenheit des Körpers und der Leiſtung auch in bezug auf die Züchtung, nach Leiſtung und Farbe, über das Verhältnis des rheinländiſchen und belgiſchen Schlages, ferner über die Frage der Pferdezucht in klein⸗ bäuerlichen Verhältniſſen und über unſer Syſtem der Hengſthaltung, über das man ja der ver⸗ ſchiedenſten Anſicht ſein kann. Ferner bitte ich ihn, ſeine Anſicht zu äußern, ob Stuten oder Hengſte einzuführen ſeien, und endlich hinſichtlich des Vorſchlags, die beſten Fohlen für den Staat anzukaufen, um zu verhindern, daß ſie exportiert werden. Abg. Schmidt⸗Bretten(Bd. der Ldw.): Anläßlich der Petition der Pferdezuchtgenoſſen⸗ ſchaft Seckenheim möchte ich hervorheben, daß in Seckenheim ſchon von Alters her ein reges N für Pferdezucht herrſcht. Ein Aus⸗ uß dieſes Intereſſes iſt die Tatſache, daß dort eine Pferdezuchtgenoſſenſchaft beſteht; ein weiterer Ausfluß dieſes Intereſſes iſt die zur eratung ſtehende Petition. Die Gemeinde Seckenheim hat 50 bis 60 Zuchtſtuten. Sie verlangte früher ſchon von der Großh. Re⸗ Hie die Errichtung einer Hengcſtſtation. ieſe Bitte wurde abgeſchlagen, da man in Mannheim und Ladenburg derartige Hengſt⸗ ſtationen habe. Die Gemeinde Seckenheim hat ſich ſodann ſelbſt einen Hengſt aus Hannover kommen laſſen, der von der Pferdezuchtkom⸗ miſſion gekört wurde. Der Erfolg dieſes An⸗ kaufs war der, daß dieſem Hengſt im Jahr 1904 27 Stuten zugeführt wurden, während in den Jahren 1900 bis 1903 immer nur 2 bis 5 Stuten im Jahre der Hengſtſtation Mannheim oder Ladenburg zugeführt wurden. Daraus ergibt ſich, daß tatſächlich ein derar⸗ tiges Bedürfnis für Seckenheim vorhanden war und es ergibt ſich daraus auch, daß tatſächlich die Pferdezucht in Seckenheim außerordentlich gefördert worden iſt. IJch bedauere nun, daß die Budgetkom⸗ miſſton die Petition der Großh. Regierung nicht empfehlend überwieſen hat, ſondern nur zur Kenntnisnobme. Aber ich möchte die kammer zu einer Geſamtſtrafe von 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. Mannheim, 7. Mai. Ein lediger Kaufmann von hier hat ſich am 5. ds. Mts. aus noch unbekannter Urſache in ſeiner Wohnung mittelſt Blauſäure vergiftet.— Ein Taglöhner aus Heddesheim geriet durch die wegen Dieb⸗ ſtahls erfolgte Feſtnahme ſeines Sohnes derart in Aufregung, daß er ſich in ſeiner in der Unterſtadt gelegenen Wohnung erhängte; er wurde jedoch abgeſchnitten, noch ehe der Tot eingetreten war. Mannheim, 5. Mai. Der Vermitte⸗ lungsverſuch des Fabrikinſpektors in dem Streik in der Rhein. Gummi⸗ und Celluloid⸗ fabrik iſt erfolglos geblieben. Jetzt ſtehen etwa 3000 Perſonen im Ausſtande. In einem Fabrikanſchlag der Direktion werden die Ar⸗ beitswilligen aufgefordert, nach anderer Arbeit Umſchau zu halten, denn vorausſichtlich bleibe die Fabrik noch lange geſchloſſen. Bis zum 17. Mai würde den Arbeitswilligen der volle Lohn weiter gezahlt. Friedrichsfeld, 7. Mai. Heute mor⸗ gen wurde auf der Station der verheiratete, 62 Jahre alte Streckenarbeiter Joſeph Bechtold aus Ladenburg von dem einfahrenden Schnell⸗ zug überfahren und lebensgefährlich verletzt. Bechtold hatte dem ausfahrenden Güterzug aus⸗ weichen wollen und dabei das Einfahren des Schnellzuges nicht beachtet. Plankſtadt, 7. Mai. Die 11 Jahre alte Stieftocher Eliſabeth Engelhardt des Bahn⸗ arbeiters Konrad Gund büßte heute Mittag beim Spielen mit einem Revolver im Gaſthaus zum Erbprinzen ihr Leben ein. Donaueſchingen, 6. Mai. Der 22⸗ jährige Apothekergehilfe Dinslager aus Köln, hier in Stellung, iſt am Freitag abend bei einer Tour ins Wutachtal abgeſtürzt und hat beide Arme gebrochen, das Geſicht total ver⸗ fallen. Der Verunglückte wurde geſtern früh, nach 16 Stunden furchtbarer Qualen, aufge⸗ funden und iſt heute Nacht ſeinen Verletzungen erlegen. Schiltach, 5. Mai. Der 60 Jahre alte ledige Taglöhner Vitus Herrmann in Heubach geriet in der Dunkelheit vom Wege ab, fiel in den Heubach und ertrank. Neuſtadt, a. d. H., 7. Mai. Verhaftet wurde hier der Maurer Georg Gilbert unter der Anſchuldigung, vor 3 Jahren an einem Bauersmann auf der Meckenheimer Landſtraße einen Raubmord verübt zu haben. Wie der „Pfälz. Kur.“ meldet, ſoll das in einer Er⸗ ziehungsanſtalt befindliche Söhnchen den Vater bezichtigt haben. Brandenberg(A. Schönau i. W.), 7. Mai. Heute nacht ſind hier 4 Häuſer abge⸗ brannt, die von 9 Familien bewohnt wurden. Das Feuer entſtand im Gaſthaus„zum Hirſch“ auf bis jetzt unbekannte Urſache. Einige Schweine, ſowie Schafe ſind mit verbrannt. Betroffen ſind die Familien Waßmer zum „Hirſchen“, Witwe Jakob Eberwein, Otto Maier, Witwe Kunzelmann Erben, Ratſchreiber Bokorf af, Mhloy Im gonzen 2 775 8. Herbſtminderung zur Folge haben wird. Straßburg, 8. Mai. Die Ziehung der Baden-Badener Geld⸗-Lotterie wurde in⸗ folge großer Concurrenz und ungünſtigen Zeit⸗ verhältniſſe, ſowie mit Rückſicht auf die Frei⸗ burger und Offenburger Lotterien auf 28. Juni d. Is. verlegt, wird aber an dieſem Tage garantiert ſtattfinden. Loſe à 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk. ſind ſolange Vorrat reicht, bei General⸗ Agent J. Stürmer Straßburg i. Elſ., Langſtr. 107 und bei den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Nagold, 6. Mai. Die Sammlungen für die Verunglückten und deren Hinterbliebenen haben nach dem„Schw. Boten“ bis jetzt zu⸗ ſammen über 100000 Mk. ergeben. Die Verwundeten ſind jetzt alle außer Lebensgefahr und befinden ſich im Zuſtand der Beſſerung. Der unglückliche Beſitzer des„Hirſch“ hat mit ſeinem Kinde Nagold verlaſſen und ſich nach Gottmadingen begeben. Schwerin, 7. Mai. Auf dem vom Fürſten Wrede bewohnten Schloſſe Baſedow (Malchin) wurde in Abweſenheit des in Spanien weilenden Fürſtenpaares auf Anzeige eines entlaſſenen Dieners Hausdurchſuchung abgehalten. Man fand darin zentnerweiſe Silbergeräte und Tiſchwäſche, die aus etwa neun Hotels herrühren. Die Initialen waren manchmal gewaltſam entfernt. Eine große Anzahl Silberplatten, Gemüſeſchüſſeln, Com⸗ potieren, Kaffeekannen ꝛc. trugen ein„0“ mit der Krone darüber. Sie rühren aus dem Hotel d'Orſay in Paris her. Anderes ſtammt aus dem Berliner Hotel„Kaiſerhof“ und dem „Palaſthotel“ und dem„Bayeriſchen Hof“ in München. Viele Kiſten und Körbe ſind zur Ueberführung ins Landgericht Gueſtrow nötig geweſen. Wie das Silber, das größtenteils minderwertig iſt, in das Schloß gelangte, iſt bisher unaufgeklärt. Ob Haftbefehle gegen das Fürſtenpaar erlaſſen wurden, iſt noch nicht feſtgeſtellt.[Gegen den Denunzianten iſt Unterſuchung wegen Erpreſſung eingeleitet!. Plauen i. V., 4. Mai. Ein Deſerteur vom„Potemkin“, dem ruſſiſchen Kriegsſchiffe, auf dem vor Odeſſa Meuterei ausbrach, hat ſich hier auf dem Polizeiamte geſtellt. Der Mann war Steuermann des„Potemkin“, heißt Swatopolsk⸗Waſſilieff de Oalbors und iſt der Sohn eines Kommandeurs eines ruſſi⸗ ſchen Koſakenkorps; er hat die Kriegsſchule und das Kriegspolytechnikum in Rußland beſucht und ſpricht perfekt neun Sprachen. London, 5. Mai. Den„Central News“ zufolge iſt der deutſche Dampfer „Sörabaya“ bei Nikolajewsk von Eingeborenen ganz im Eiſe eingefroren mit erfrorener Mann⸗ ſchaft aufgefunden worden. Die„Sörabaya“ ſollte Waffen und Munition nach Wladiwoſtok bringen, kam aber wegen der japaniſchen Blockade nicht hinein und nahm ihre Zuflucht im Amur. Sie ſollte dort warten, bis der Frieden geſchloſſen ſei, verſchwand dann aber. Der Dampfer„Erna“ wurde letzten November von Wladiwoſtar ausoefchickt, um„Sörabaya“ e e . eine Karte fur 10 Pfg. zu holen. Es ſind dadurch ſchon bei einer Trauung bis vierhundert Kurten verkauft worden. Eine ſchöne Ein⸗ nahme für die Kirche.“ — In Buchloe hat ſich der 1858 zu Villingen(Baden) geborene Kaufmann Adolf Bader im Abort des Bahnhofes erſchoſſen. Der Selbſtmörder hatte 4242 Mark bei ſich. — Das Familiendrama eines Arztes. Aus Rudorsacker in Franken wird gemeldet: Der praktiſche Arzt Dr. Englert, einer bekann⸗ ten Weingutsbeſitzers⸗Familie angehörend, nahm an ſeinem Vater eine Hühneraugen⸗Operation vor. Dabei trat Blutvergiftung ein und der Vater ſtarb. Aus Gram hierüber wurde der Sohn wahnſinnig. Die Gattin der Verſtorbe⸗ nen iſt infolge der Erregung tötlich erkrankt. — Aus dem Deggenhauſer Thal wird von einem Lehrer eine Probe aus einem Schüleraufſatz über die Henne mitgeteilt. Ein im dritten Schuljahr ſtehender Schüler ſchreibt: „Die Hinne iſt ein Vogel um das Haus herum. Sie kann nicht gut fliegen und dann kommt ſie in den Garten, wo ſie alles ver— ſcherrt. Sie hat einen Kopf, einen Schnabel und oben drauf einen Gamm. Auf der andern Seite ſtehen die Füße aber nur 2. Die Hinne legt Aier, wo ſie gern verlegt. Die wo nicht legt, heißt Gockeler und ſchreit auf der Miſte. Wenn der Hahn kräht, muß man aufſtehen.“ Metz.(Eine„arme“ Frau.) Hier ſtarb eine alte Frau, die anſcheinend in ärmlichen Verhältniſſen lebte. Ihr geringer Nachlaß wurde in Ermangelung von anweſenden Erben in gerichtliche Verwahrung genommen. Als ſich endlich einige entfernte Verwandte meldeten und das Zimmer, in dem die Alte gehauſt hatte, entſiegelt wurde, fand man in allen Ecken und Winkeln verſteckt in Gold und Papier die Summe von reichlich— 150,000 Mk. — Eine merkwürdige Prophezeiung. Bei der Erdbebenkataſtrophe in San Franeisco iſt auch das Denkmal des berühmten Romandich⸗ ters Robert L. Stevenſon völlig zerſtört wor— einige hinreißende Seiten geſchrieben hat, in denen er auch ſchon das traurige Schickſal dieſer Stadt vorausgeahnt zu haben ſcheint. „Innerhalb einer einzigen Generation“, ſo lau— tet die bezeichnende Stelle,„iſt dieſe mächtige Stadt mit ihren Vorſtädten emporgewachſen, man trifft hier noch zu Hunderten auf Leute, die einſt in denſelben Orten umherirrten, wo jetzt gewaltige Paläſte ſtehen, als ſie noch eine wüſte Einöde waren. Da frage ich mich, welch ein märchenhafter Zauber aus tauſend und einer Nacht wohl den Empfindungen dieſer Menſchen gleichkommen kann, wenn ihre Phan— taſte mitten in dieſer gewaltigen und volkreichen Stadt ſich die Erinnerung an die vom Wind aufgewirbelten Sandmaſſen und die troſtloſen Sümpfe wieder zurückruft, die vor ein paar Jahren noch an der Stelle dieſer grandioſen Pracht ſtanden. Es muß ihnen vorkommen, wie armen Leuten, die ihr Schickſal zu raſch vorwärts ſtößt, und in ihren Gemütern muß eine Ahnung davon aufwachen, daß eine ebenſo plötzliche Vernichtung die Gewißheit ihres Glau— bens in ein trügeriſches Luftgebild auflöſen könne. Wir leben in einer früchtereichen Zeit, die noch jung iſt und voller Veränderungen und Wandlungen; wie in der Werkſtatt eines Bildhauers ſcheint es uns, der allzu eilig ſein Werk ausgeführt hat und das Tonmodell wieder zerſchlagen muß.“ — Rattenplage auf Samoa. Seit Jah⸗ ren macht die Rattenplage auf Samoa dem Gouvernement und den Plantagenbeſitzern ernſte Sorgen. Die in unzähligen Mengen vorhan⸗ denen Ratten klettern auf die Kakagobäume, freſſen die Kakaoſchoten an und vernichten die Ernte. Wiederholt ſind Verſuche gemacht wor⸗ den, der Rattenplage Herr zu werden, doch bisher waren alle dieſe Verſuche vergeblich. Jetzt hat man ſich entſchloſſen, den Inhaber der Berliner Kammerjägerfirma Paul, Herrn Rittershofer, zur Bekämpfung der Rattenplage nach Samoa zu entſenden. Herr Rittershofer hofft. die Ratten teils durch Anwendung von Gift, teils durch einen von ihm hergeſtellten zu erklettern, fangen. Verſuche mit dieſem Leim hat Herr Rittershofer im Berliner Zoolo— giſchen Garten angeſtellt. Dieſe Verſuche, denen Oberſtabsarzt Steidel als Vertreter der Regie- rung und Dr. Soskin von der Safata-Samoa⸗ Geſellſchaft als Vertreter der ſamoaniſchen Pflanzer beiwohnten, waren von beſtem Erfolge begleitet. Auch Prof. Rob. Koch hat ſich dahin geäußert, daß das Ritterhoferſche Verfahren das einzige gangbare ſei, da von einem Injek⸗ tionsverfahren eine Vertilgung der Ratten nicht erwartet werden dürfe. Herr Rittershofer wird am 8. Mai von Bremerhaven über San Francisco nach Samoa abreiſen. Sein Auf⸗ enthalt iſt dort auf fünf bis zehn Monate be— rechnet. — Einem dringenden Bedürfnis auf dem Gebiete des Vereinslebens iſt abgeholfen. Eine große Anzeige im Erkelenzer Kreisbl. verkün⸗ det:„Der Rauchklub Volldampf zu Wockerath feiert am Sonntag, den 6. Mai in dem dazu erbauten großen Rieſenzelte unter Mitwirkung vieler auswärtiger Vereine ſein erſtes Stiftungs⸗ feſt, verbunden mit großem Preisrauchen. Programm: Punkt 4 Uhr Preis-, Ehrenpreis⸗ und Meiſterſchaftsrauchen. Punkt 7 Uhr große Preisverteilung uſw.“ Wohlgemerkt iſt Wockerath ein kleines Dorf mit etwa 400 Ein⸗ wohnern. — Schlapp. Wachtmeiſter(zum Dragoner der ſein Pferd nicht halten kann):„Wie alt ſind Sie, Münſtermann?“ Dragoner: „Zweiundzwanzig Jahre, Herr Wachtmeiſter!“ — Wachtmeiſter:„Und Sie können noch nicht mal den fünfjährigen Wurm, die Wanda, bändigen?“ — Natürlich! Kunde(zum Bäcker): „Aber Ihre Semmeln ſind klein, bei Ihrem Konkurrenten Müller ſind ſie viel größer!“— Bäcker(phlegmutiſch):„Das iſt ganz natür⸗ lich!“— Kunde:„Wieſo?“— Bäcker:„Er wird halt mehr Teig dazu nehmen.“ Seckenheim, 8. Mai. Der heutige Ferkelmarkt war mit 44 Stück befahren und den. Merkwücdig iſt es nun, daß der berühmte Erzähler noch kurz vor ſeinem Tode über San beſdrichen werden. Leim beſeitigen zu können, womit die Bäume An dieſem Leim ſollen ſich wurden dieſelben zum Preiſe von 42 bis 48 Mark pro Paar abgeſetzt. Francisco und ſeine gewaltige Entwicklung] die Ratten bei dem Verſuch, die Kakabäume Bekanntmachung. Were am Kreisweg Nr. 10 6 8 50 Gemarkung Schwetzingen betr. S„ 2 Nr. 65004 1. Seit dem 2. bis zum 10. Mai d. Is. wird der Uper E Aahrraowerke Kreisweg Nr. 10 Ladenburg⸗Schwetzingen auf Gemarkung Schwetzingen und zwar zwiſchen dem Uebergang der Rheinthalbahn und der Land— ſtraße Nr. 2 bei Schwetzingen mit einer neuen Schotterdecke verſehen und mit der Dampfwalze feſtgewalzt. 3 Während dieſer Zeit bleibt die bezeichnete Wegſtrecke für den Ver⸗ kehr geſperrt. N Die Bürgermeiſterämter haben Vorſtehendes ortsüblich bekannt zu machen.* Mannheim, 4. Mai 1906. Groß. Bezirksamt 4 Freiherr v. Rotberg. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 7. Mai 1906. gürgermeiſter Volz. Zahn-Atelier Mosler Mannheim 1, 3, Sreitestrasse Künstliche Zähne und Gebisse. Spezialität: Kronen- und Brückenarbeiten. Plombieren in Gold, Amalgam, Porzellan und Emaille. . Schmezloſes Zahnziehen. Reparaturen ſchnellſtens. Cognac Scherer In allen Preislagen. Hervorragende deutsche Marke. preise auf den Etiketten. 5 Soheref ꝙ Co. Langen.(tmolt 4% Alleinige Verkaufsſtelle: Aug. Jericho. Peter Dußmann 5 P 6, 20 Mannheim empfehlen ihre ſeit Jahren eingeführten, als vorzüglich aner⸗ kannten Fabrikate. Größte und beſteingerichtete Reparatur- werkſtätte für Fahr- und Motorräder, ſowie Motor⸗ Eigene Emaillierungs-, Vernicke⸗ lungs- Verkupferungs⸗ und Vermeſſingungsanſtalt. Reichhaltiges Lager aller Fahrrad⸗Zubehörteile. eee wagen aller Syſteme. Felephon 1134 Männergeſang⸗Verein Seckenheim. Samstag, 12. Mai 1906, Abends 9 Uhr findet im„Zähringer Hof“ eine General- Probe ſtatt. Pünktliches vollzähliges Er⸗ ſcheinen der Sänger erbeten. Die paſſiven Mitglieder ſind höflichſt eingeladen. Der Porſtand. eee eee eee Neue egypter Zwiebeln Ess-Kranzfeigen Smyrna Tafelfeigen Messina Citronen 10 Stück 48 Pfg. ſchwere Frucht. Aechte Muroia Orangen durchaus rotſaftig empfieht August Jericho. Neue Sendung Weinrosinen. vollſaftige Frucht Auguſt Jericho. Da ich öfters geſchäftlich verhin⸗ dert bin hier in Seckenheim zu ſein, teile ich meiner werten Kundſchaft höfl. mit, daß Deſtellungen auf Sodawaſſer u. Limonade auch Küfermeiſter Konrad Sponagel entgegennimmt. Jacob Sponagel, Sodawaſſer⸗ Anſtalt, Hauptſtraße 116. ſchwere einge⸗ troffen. e 0 W% 7 5 rs 1 füch-Spargel täglich zu haben bei Philipp Vol, Zähringer Hof. Au die Landwirte des Areiſes Mannheim. Hagelverſicherung betreffend. Die Landwirte des Kreiſes machen wir darauf aufmerkſam, daß ſie unter beſonders günſtigen Bedingungen ihre Feldfrüchte gegen Hagel— ſchaden bei der Nordeutſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft verſichern können. Nach einer zwiſchen der Großh. Regierung und der Direktion der Geſellſchaft getroffenen Vereinbarung iſt u. a. der Großh. Regierung ſowohl als den Kreiſen in Bezug auf die Feſtſetzung der Prämien und die Beſtellung der Schätzer eine Einwirkung zugeſichert. Die Geſellſchaft hat die Prämie für das laufende Jahr niedrig geſtellt. Sodann hat die Großh. Regierung durch Gründung eines Staats⸗Hagelverſicherungs⸗ fonds und die Kreisverſammlung durch Bewilligung entſprechender Mittel die Vergünſtigung geboten, die von den Verſicherten zu entrichtenden Nachſchüſſe ganz zu decken. Im Jahre 1905 wurden 10% der Vor⸗ prämie für die bei der Norddeutſchen Hagel⸗Verſicherungsgeſellſchaft verſicherten Kreisangehörigen ganz auf die Kreiskaſſe übernommen, und ſteht auch für die Folge das weiteſtgehende Entgegenkommen zu er⸗ warten. Wir erſuchen alle unſere Landwirte dieſes wohltätige uſtitut durch Verſicherung ihrer Feldfrüchte rechtzeitig in uſpruch zu nehmen, um ihre mühevolle Arbeit vor event. efahr und Vernichtung durch Hagelſchaden einigermaßen geſchützt zu ſehen. 5 b Bekanntlich wurden im verfloſſenen Jahre die Gemarkungen unſeres Kreiſes von mehreren, zum Teil ſehr ſchweren Hagelwettern heimgeſucht. Das Unwetter am 10. Auguſt verurſachte nach amtlicher Schätzung einen Hagelſchaden von Mk. 558.363 Mk. Der Geſamtver⸗ luſt durch die Hagelſchläge des Jahres 1905 beträgt im Kreiſe Mann⸗ eim— nach Abzug der Entſchädigungen an Verſicherte— rund 125 600 000. Dieſe beträchtigen Schadenſummen dürften für unſere Landwirte eine ernſte Mahnung ſein, von der Kreishagelverſicherung mehr als bisher Gebrauch zu machen. Als Taxatoren für das Jahr 1906 behufs Schätzungen von Hagel⸗ ſchaden im Kreiſe Mannheim wurden ernannt die Herren: Für den Amtsbezirk Mannheim Bürgermeiſter Urban in Schriesheim, Bürgermeister Volz in Seckenheim, Gemeinderat Remelius in Laden⸗ Landwirt Joh. Heinrich Herrmann burg, in Käferthal, Stadtrat Valentin Orth in Neckarau, Gemeinderat Herbel in Schaarhof Die nachſtehenden Agenten ſind bereit, über die Organiſation und den bisherigen Geſchäftsbetrieb der gedachten Geſellſchaft ſowie über die Verſicherungsbedingungen und den Prämientarif für 1906 nähere Aus⸗ kunft zu erteilen. Mannheim, den 25. April 1906. Der Areisausſchuſ König. Als Hauptagent für den Kreis Mannheim wurde beſtellt: a Kreisſekretär Richard Heiden in Mannheim. Gemeinde-Agenten: gezirk Mannheim: lvesheim: Barbier Friedr. Vögele, Sandhofen: Fabrikarbeiter Karl eee e Bentzinger]Neckarhauſen: Ratſchreiber Wirth, adenburg: Kreisſekretär Heiden, Mannheim: Altſſtadt: Kreisſekretär Heiden, D 2, 7, KäferthalKanzleiaſſiſtent K. H. u. Waldhof Hertwerth i. Käferth. Neckarau: Ratsd. Friedr. Straub, Winkler, Schriesheim: Ratſchreiber Brehm, Seckenheim: Ratſchreiber Sauer, Wallſtadt: Gemeinderat J. Tropp⸗ mann. Suche bis 1. Juni 2 Zimmer und Küche zu mieten. Parterre bevorzugt. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. Offeriere frei ins Haus: Tackirte Bettstellen Ia. 17 Mk. muschelbetten, lack. 1 pol. Bettstellen, engl. pol. 5 u. 40„ Eisenbettstellen mit Roſt 10* muschelschrank, lack 17 Chinonſer, poliert 40 u. 50„ Sopha 39 Rameltaschendivan 48„ Veriſkov mit Spiegel 45„ Waschkommede mit Marmor 88„ seegrasmatratzen 1 steil. 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Einwohnerſchaft freundlichſt einladet der Vorſtand. NB. Den aktiven und paſſiven Mitgliedern zur Nachricht, daß während der ganzen Woche von Abends 8 Uhr ab in unſerer Schützenhalle im Schloß geschossen werden kann und ladet zu zahlreichem Beſuch ein der Vorſtand. Zu den bevorſtehenden „ Bioeſtlichkeiten weisse Kleiderstoffe, Spitzen, Stickereien eto. weisse Cravatten, weisse Handsehuhe Ferner: Fertige Fahnen, Fahnenſtangen, Fahnenſpieße, Dekorationsfähnchen, Dekorationsſtoff in allen Farben. Emil Werber. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung. Hierdurch allen Freunden und Gönnern unſeres Vereins die Mit⸗ teilung, daß die von uns am Sonntag, den 6. Mai gegebenen Theater-Aufführungen großen Beifall ernteten und werden dieſelben am Sonntag, den 13. Mai, Abends 8 Uhr im„goldenen Hirſch“ mit einigen Aende⸗ rungen des Programms nochmals gegeben werden. Eintrittspreiſe: Für Mitglieder 20 Pfg. Für Nichtmitglieder 30 Pfg. Hierzu ladet freundlichſt ein der Turnrat. Zur Einweihung der neuen kathol. Rirehe und zum Fronleſchnamsſfest empfehle im Beſonderen der Einwohnerſchaft Seckenheims meine Speziallager-Ausſtellung in Guirlanden, Ranken, Sträußchen und Blumen aller Art zur Dekorierung der Häuſer. Gut gearbeitete dauerhafte Fahnen. Die Muſter⸗Ausſtellung und deren Vorbeſtellung beginnt am 13. Mai in meinem neuen Cigarrengeſchäft Hauptſtraße 116. Hierzu ladet freundlichſt ein Heinrich Kuby. Mein reichhaltiges Lager in Sommerstoffen als: Melton, Leinen, Hemdenſtoffe, Cattune, Kopf⸗ tücher, ferlige Hemden, Hoſen, Joppen ze. bringe hiermit in empfehlende Erinnerung. Ferner treffen in den nächſten Tagen neue Hüte und Kappen 55 Ed. Merklein. Radfahrer⸗Gesellschaft Seckenheim. Morgen Donnerstag, abends ½9 Uhr im Gaſthaus zum goldenen Engel N Mitgnieder⸗Oersammlung wozu ſämmtliche aktive und paſſive Mitglieder höfl. eingeladen ſind. Der 1. Vorſitzende. Makulatur J. Helfrich. zu haben bei