R Anzeigeblatt für Seckenheim ung Mpesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. 5 Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Nerlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil' oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. I. Mittwoch, den 28. Mai 1900. 6. Jahrgang 8 k Schluß; ich fürchte über loſſen, aus denen viele Dampfwöͤlkchen auf⸗ Seckenheim im Landtag. F 5 N weil da heiße Quellen 5 (Schluß.) Nun war der Hengſt alſo da und wurde der Körkommiſſton vorgeführt und wir ſtunden vor der diffieilen Frage, ob wir den Hengſt abkören ſollten. Hätten wir aber das getan, dann hätten die Seckenheimer ihr Geld ganz umſonſt ausgegeben gehabt und es hätte in der Luſt und Liebe, die zur Pferdezucht vorhanden iſt, einen großen Rückſchlag gegeben; und ſo habe ich— ich muß ſagen, nicht ganz leichten Herzens— mich entſchloſſen als Vorſitzender der Körkommiſſion, den andern Herren den Vorſchlag zu machen, den Hengſt anzukören, und er wurde angekört. Trotzdem aber waren doch ſeine Prudukte nicht prämiirungsberechtigt. Infolgedeſſen zögerten die Stutenbeſitzer, ihm ihre Stuten zuzuführen. Darauf hat das Miniſterium im weiteren Entgegenkommen eine Verfügung erlaſſen, wonach die von dieſem Hengſt gefallenen Produkte auch prämiirungs⸗ berechtigt ſein ſollten; ich bedauere, daß das dadurch nun zu allgemeinen Kenntnis kommt (Heiterkeit.) Ich meine, es werden nun alle Hengſtbeſitzer mit dem Anſuchen um gleiche Beguͤnſtigung an das Miniſterium kommen. Man wünſchte ſchließlich, der Hengſt ſolle vom Staat übernommen werden. Das kann aber die Regierung wohl nicht gut tun, ohne daß ſte ſich den übrigen Hengſtbeſitzern gegenüber eine außerordentliche Blöße gibt. Ich bin ja ſelbſt Beſitzer von vier angekörten Hengſten, ich würde ſelbſtverſtändlich ſofort um Subvention bitten, und würde es für unbillig halten, wenn ſte mir abgeſchlagen würde(Heiterkeit), während ſie den Seckenheimern gewährt würde. Außer⸗ dem ſind in den einzelnen Schwarzwaldtälern noch eine fut Anzahl von Hengſten, deren Beſitzer ſelbſtverſtändlich alle um Uebernahme von ſeiten des Staates und um Subvention einkommen würden. Dieſer Grund alſo iſt es geweſen, warum man dieſe Petition abſchlägig beſchieden hat. Es iſt das, glaube ich, auch nicht ſo ſehr weſent⸗ lich, denn ich glaube, die Herren werden bald u der Ueberzeugung kommen, daß ſie beſſer gethan hätten, wenn ſie ſich von vornherein mit einem ſtattlich ſubventionierten Hengſt befaßt hätten. haupt, ſchon zu lange aufgehalten zu haben. Ich möchte nur nochmals das hervorheben, daß wir uns niemals der Ueberzeugung ver⸗ ſchloſſen haben, daß beide Zuchtrichtungen bei uns berechtigt ſind. Die eine, die kaltbkütige, iſt augenblicklich die rentablere, die halbblütige iſt augenblicklich die weniger rentable. Es läßt ſich aber nicht mit Sicherheit vorausſagen, ob dieſes Verhältnis im Laufe der Jahre das Gleiche bleiben, ob nicht ſpäterhin das umge⸗ kehrte Verhältnis eintreten wird. Außerdem aber iſt bei dieſem Betrieb wie beim landwirtſchaftlichen Betrieb überhaupt die materielle Belohnung immer eine ſehr geringe. Nur die Luſt und Liebe zu dem landwirtſchaftlichen Beruf und ſpeziell zur Pferdezucht kann den einzelnen Landwirt dazu veranlaſſen, ſich dieſem Beruf nun ſpeziell auch der Pferdezucht, zu widmen. Wenn die Leute alſo das tun, ſo müſſen ſie ihre Entſchädigung oft auf anderem Gebiet ſuchen, und es iſt ganz ſicher, daß ein Teil dieſer Entſchädigung in dem Genuß liegt, den ihnen die Betrachtung ihres Hausviehs, der Tiere, die ſie umgeben, geſtattet. Wenn man alſo auf dem Standpunkt ſteht, auf dem die Großh. Regierung ſteht, daß nämlich nicht in die Zukunft geſehen werden kann, ſo haben beide Zuchtrichtungen ihre Be⸗ rechtigung. Wir haben uns nie der Anſicht verſchloſſen, wie ſie ſchon oft in Züchterkreiſen aufgetreten iſt, und wie ſie mir vor kurzer Zeit in einem Kreiſe von Züchtern geäußert worden iſt, in dem ich über Kaltblutzucht ge⸗ ſprochen habe und wobei mir ein Züchter ge⸗ ſagt hat: Wiſſen Sie, die Kaltblüter ſind uns zu wüſt.“( Heiterkeit.) Der Antrag der Budgetkommiſſion zu der Petition wird hierauf angenommen. Eine Wanderung durch den Nationalpark. (Schluß.) An den Schwefelbergen vorbei wenden wir uns wieder dem Thal des Pellowſtone zu und dringen nun in ſeinen großen Canjon ein. Das iſt eine wundervolle Felſenſchlucht von 10 Kilometer Länge, von Felswänden einge⸗ Die Felſenwände ſind nicht gleichmäßig geformt, da ſind es luftige Zacken, dort mächtige Türme, hier ſenkrechte Wände, dort geneigte, wie gotiſche Bogen, hier nacktes Geſtein, dort Fichten, auf denen Adler und Fiſchreiher horſten, die ſich von den Forellen nähren, die nirgends beſſer ſein ſollen als eben in dieſem Canjon. Die Neigung der Wände wechſelt von 45 0 bis 75 0. Die Ufer ſind kurz und ſtürzen jäh in die Schlucht, die Zuflüſſe von Oſten am rechten Ufer ſind lang und haben ſich tiefe Rinnen in die Wände eingeſchnitten. Nach der Durch⸗ dringung dieſer grandioſen Felſenſchlucht, deren Wände ca. 250 Meter hoch ſind, wollen wir den höchſten Berg des Parks beſteigen, den 3458 Meter hohen Waſhburne. Von ſeiner Höhe aus, die man zu Pferd leicht erreichen kann, hat man ein lohnendes Panorama. Man ſteht die Schneeberge der Rocky-Monetains im Oſten und im Weſten, man ſieht die tiefen Einſchnitte der großen und kleinen Canjons, die Seebecken, die Waldpartien und Prärien, die vulkaniſchen Plateaux mit ihren tauſend Rauchſäulen, dann über den Bergen die weiten Ebenen in duftiger Ferne.— Auf ebenſo müheloſem Wege, wie wir zu einzigartigen Ausblickspunkt der Erde heraufge⸗ ritten, reiten wir wieder nordöſtlich abwärts und gelangen zur Baronett⸗Brücke. Sie wurde zum Beſten der Bergwerksarbeitern von Cock⸗ City gebaut, das 80 Kilometer weit weg liegt. deren Eigentümer Baronett iſt. Das ſchönſte, was hier zu ſehen iſt, iſt der Waſſerfall des Tower⸗Fluſſes. Er durchfließt ein enges Thal mit ſteilen Wänden und ſtürzt 180 Meter vor ſeiner Mündung in den Pellowſtone über einen elſenabſatz von 40 Meter in einen ſo engen chlund, daß die Sonnenſtrahlen kaum ein⸗ dringen; der Fall iſt eingefaßt von vulkaniſchen Geſteinen, die wie Türme einer mittelalterlichen 11 den Fall flankieren; große Blöcke im lußbett hemmen den Lauf und erregen ein fürchterliches Getöſe. Nicht gar weit davon ſind„verſteinerte Wälder“, zu denen man von der Baronett⸗Brücke auf einem Reitweg gelangt. Es ſind wirklich verſteinerte Stämme, von denen manche noch aufrecht ſtehen wie die Säulen einer Tempelruine, die meiſten Stämme Vierundzwanzig Stunden in der Gefangenſchaft der Hereros. Eine Erzählung von dem deutſchſüdweſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz. Nach mündlichen Berichten eines Mitkämpfers. Von Joſef Martl. 8)(Nachdruck verboten.) „Alſo gefangen und verwundet in den Händen der Hereros!“ dachte ich mir, während ein Schauer meinen ganzen Körper durchrieſelte. „Was wird jetzt Dein Loos ſein? Warum konnte Dich nicht eine wohlgezielte mitleidige Kugel vor dem nun unausbleiblichen marter⸗ vollen Tot bewahren?“ Ueber mir ſtand in hehrer Pracht das majeſtätiſche„Kreuz des Suͤdens“ am wolken loſen Firmament und funkelte wie Myriaden zuſammengereihter Diamanten. Der Nachtwind ſäuſelte über den Boden, und hin und wieder erklang aus der Ferne vom Gebirge das ſchaurige Geheul eines hungerigen Schakals hernieder. Das wäre ein ſchönes Intermezzo ge⸗ weſen, wenn jetzt eine dieſer Beſtien ſich heran⸗ eſchlichen und mir einen Beſuch abgeſtattet 1 Ich wäre nicht imſtande geweſen, mich zu wehren und hätte mich lebendiges Leibes auffreſſen laſſen müſſen. Da lag ich nun, fern von der Heimat lee e e und meinen Lieben, auf fremder Erde und ſchonungslos dem Tot geweiht. einem Tote! Mir fielen die Erzählungen meiner Kameraden ein, die in letzter Stunde noch ſchier durch ein Wunder aus den Händen der Hereros befreit worden waren, nachdem ſie es ſchaudernd mit anſahen, wie einige ihrer Freunde auf eine hier nicht wiederzugebende Art und Weiſe verſtümmelt und ſchließlich erſt durch langſames Verbluten von ihren Martern erlöͤſt wurden. Mir ſtand ſicher dasſelbe Schickſal bevor — auf Schonung hatte ich nicht zu rechnen, das wußte ich. Aber tapfer wollte ich ſtandhalten, das ſchwor ich mir. Ohne mit einer Wimper zu zucken, wollte ich ſterben, die ſchwarzen Kerle ſollten ſehen, wie ein deutſcher Soldat ſelbſt den qualvollſten Tot hinnimmt. Dieſer Vorſatz erfüllte mich mit einer wunderbaren Seelenruhe, ich möchte faſt ſagen unheimlichen Gleichgiltigkeit gegen alles, was mir bevorſtand. Ich ward nahezu neugierig, was nun kommen ſollte. Und was für Stunden geſpannter Erwartung vergingen. Immer mehr verblaßte der Glanz der Sterne, und im Oſten wurde es zuſehends heller, und mit einem Male ward es Tag, die Sonne vergoldete die Wipfel der Bäume. Nun ſah ich, daß ich an einem Bergabhang lag. Rings um mich dehnte ſich eine Art Wieſe aus, die von einem rotbraunen Graſe bewachſen und von allen Seiten durch ein undurchdring⸗ liches Gebüſch eingeſchloſſen war. 5 Eine ſtattliche Herde Rindvieh weidete blöckend auf derſelben, und etwa vierzig Schritte vor mir erhoben ſich primitive Zelte aus Ochſenhäuten. Ich befand mich alſo in einem regelrechten Lager fluͤchtiger Hereros; hoffnungslos übergab ich mich meinem Schickſal. Gar bald wurde es in den Ochſenhaut⸗ zelten lebendig. Eine Schar nackter Weiber, nur mit einem Lendenſchurz bekleidet, erſchien in Ge— ſellſchaft gänzlich kleidungsloſer Kinder mit Milchgefäßen, um die Kühe zu melken, und kaum wurden ſie meiner anſichtig, als ſie auf mich zueilten um mich neugierig umringten. Kein einziger Mann ließ ſich blicken. Mehrere Minuten betrachtete ich dieſe adamitiſche Geſellſchaft, dann machte ich den zunächſtſtehenden Weibern das Zeichen, daß ich trinken wollte, denn ich verſpürte einen fürchter⸗ lichen Durſt. Nun verfiel ich auf die gute Idee, mich bei den umherſtehenden Kleinen einzuſchmeicheln. Ich zog mit der linken Hand meine Uhr hervor und hielt ſie ihnen entgegen. Neugierig ſtarrten die Kinder dieſes noch nie geſehene Wunder⸗ werk an, und alsbald legte der Couragierteſte von ihnen ſein Ohr an das Gehäuſe und ſtieß dabei ein lautes Freudengeheul aus. 1 1. Nl Sethkenheiner Auzeiger — 3 — —— ̃—-— F———————— 8 2 F .——— — — 2 . in Achat verwandelt. Entdecker dieſer Merkwürdigkeit. len werden. 1 95(für 85 Pfg.). Ka 1 mit 1,8 Meter Durchmeſſer liegen gebrochen am Boden und ſind durch den Silikatulirzug Die Stämme ſind bis zu 18 Meter lang;„zwiſchen den verſteinerten Wurzeln gräbt man Kryſtalle von allen Schat⸗ tierungen von Roſenrot bis zum Kirſchrot. Selbſt kleine Tiere, Zweige, Früchte ſind in die Strata mit eingeſchloſſen“, meldet der erſte Nachdem wir dieſe ſeltſamen Gebilde bewundert, reiten wir rückwärts, überſchreiten die Barnettbrücke wieder und wenden uns nun weſtlich, um auf einem gebahnten Fahrwege über Bergabhänge, Schluch⸗ ten, an Waſſerfällen, graſigen Ebenen und Lavabetten vorüber den erſten Ausgangspunkt bei der Endſtation der Nebeneiſenbahn zu erreichen. Wir haben jetzt nur 2 Dritteile des Parks durchwandert, werden aber jetzt gewiß zugeben, daß es keine übertriebene Behauptung iſt, wenn die erſten Entdecker dieſes Gebietes„einen an Naturmerkwürdigkeiten überreichen Landbezirk“ genannt haben. Wir fügen noch hinzu: Vor dem Jahre 1810 war der Park noch ganz unbekannt; erſt im Jahre 1863 betrat der erſte wiſſenſchaftlich gebildete Mann, Kapitän de Lacy, die Geyſerbecken; im Jahre 1869 erforſchten Cook und Folſom das Land; auf ihre Berichte hin wurde General Waſhburne von der Regierung beauftragt, mit einer Expe⸗ dition das Gebiet zu erforſchen; im Jahre 1871 beſuchten Barbon und Heep den Park, den bald darnach der Geologe Hayden genau durch⸗ forſchte und beſchrieb; im Jahre 1872 wurde der Park zum„Nationalpark“ erklärt. Nähe⸗ res findet man in einem ausführlichen Aufſatz des Oeſterr. Regierungsrates Steinhauſer in der„Rundſchau für Geographie und Statiſtik“, die im Verlage von Hartleben, Wien, heraus- Dieſe Zeitſchrift kann beſtens empfoh⸗ Jeden Monat kommt ein Heft Jedes Heft bringt eine kommt. rte. 5 Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 18. Mai 1906) Mit Wirkung vom Schuljahr 1906/07 ſoll für alle zum Beſuche der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichteten Mädchen der Fortbildungs⸗ unterricht unter Beſchränkung auf das Winter⸗ halbjahr— ſtatt nach Maßgabe der Miniſteral⸗ verordnung vom 5. Februar 1875, den Lehr⸗ plan für die Fortbildungsſchule betr.— in Geſtalt einer Unterweiſung in Haushaltungs⸗ kunde mit Uebungen im Kochen erteilt werden. Die zur Beſtreitung der Koſten des haus⸗ wirtſchaftlichen Unterrichts erforderlichen Mittel werden zwecks Durchführung des Beſchluſſes bereit geſtelt. Die vorgelegte Schulhausbaufondsrechnung für die Jahre 1904/05 wird einer Vorprüfung 8 7 und bleibt hiernach unbeanſtandet. f Schul⸗ ie vorgelegte gemeinſchaftliche fondsrechnung für die Jahre 1903/06 wird einer Vorprüfung unterzogen und gegen ſolche nichts erinnert. Die Rechnung der Gemeindekrankenver⸗ ſicherungs und Rechaung der Ortsviehver⸗ ſicherungsanſtalt werden einer Vorprüfung un⸗ terzogen und iſt gegen ſolche nichts einzu⸗ wenden. Drei hier eingereichte abgeſchloſſene Fahr⸗ nisverſicherungsverträge blieben unbeanſtandet. Für den Bademeiſter des Volksbades Seckenheim wird eine Dienſtweiſung aufgeſtellt. Von der Einladung des kath. Stiftungsrats zur Teilnahme an der kirchlichen und weltlichen Feier der Kircheinweihung wird dankend Kenntnis genommen. Zum Geſuch des Georg Kaſpar Böhles in Seckenheim um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank zum Zähringer Hof wird die Bedürfnisfrage bejaht. Auf Vorlage eines Verzeichniſſes durch den Gemeinderechner wird feſtgeſtellt, welchen Rück⸗ ſtandsſchuldern Ausſtand bewilligt wird. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten wurden erledigt und Rechnung zur Zahlung angewieſen. Aus Nah und Fern. *Seckenheim, 22. Mai. Das Feſt der Einweihung der neuen katholiſchen Kirche iſt nun entgültig auf Sonntag den 27. Mai feſt⸗ geſetzt. Wir entnehmen dem Feſt-Programm: Samstag Abend gegen 5 Uhr An⸗ kunft des Hochwürdigſten Herrn Weihbiſchofs Dr. Friedrich Juſtus Knecht. Abends ¼9 Uhr Lampionzug der kath. Vereine durch die Haupt⸗ ſtraße und Serenade unter Mitwirkung des Cäcilienvereins und vor dem Pfarrhauſe Sängerbunds. Sonntag, den 27. Mai, mor⸗ gens ½7 Uhr biſchöfliche Meſſe, 8 Uhr Beginn der Einweihung der Kirche, 3 Uhr Nachmittags⸗ gottesdienſt, 6 Uhr Abreiſe des Hochw. Herrn Weihbiſchofs nach Karlsruhe, abends ¼8 Uhr Feſtbankett im Bierkeller, für das ein reichhal⸗ tiges Programm aufgeſtellt iſt; der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigen des Programms geſtattet. Möge dieſes ſchöne Feſt auf das Alt und Jung ſich freuen, ein neuer Bauſtein ſein zu Glück und Segen für unſeren geliebten Heimatort Seckenheim und alle ſeiner Bewohner. „ Seckenheim, 22. Mai. Das 5. Stif⸗ tungsfeſt der Radfahrergeſellſchaft war leider total verregnet, ſo daß nur ein kleiner Teil des Programms abgehalten werden konnte. Nach Verbringen der Standarte vom 1. Vorſitzen⸗ den, Herrn Karl Eder, zur Feſtdame, Fräulein Bühler, am Samstag Abend fand Fackelzug durch verſchiedene Ortsſtraßen ſtatt, an welchen ſich das Bankett im Gaſthaus zum Reichsadler anſchloß. Dasſelbe war ſehr gut beſucht und wickelte ſich das reichhaltige, ſehr gut gewählte Programm unter Mitwirkung der hieſigen Geſang⸗ und Turnvereine, ſowie des Humori⸗ 1 ſtiſchen Clubs und der Radfahrerkapelle in ſchönſter Weiſe ab. Der Feſttag ſelbſt begann mit ſtändigem Regen und konnte nur das Feſt⸗ eſſen, welches im Gaſthaus zum Reichsadler ſtattfand, abgehalten werden. Nach demſelben wurde von der Jugendmannſchaft im Saale des Reichsadlers ein Reigenfahren veranſtaltet, welches allgemeinen Beifall erntete. Der Abends abgehaltene Ball war ſehr gut beſucht. Der ausgefallene größere Teil des Feſtes ſoll bei günſtiger Witterung morgen am Chriſti⸗ himmelfahrtstag nachträglich abgehalten wer⸗ den. Möge Pluvius, welcher kein Freund des Radfahrerſports zu ſein ſcheint, der Rad⸗ fahrergeſellſchaft diesmal günſtiger geſinnt ſein. *Seckenheim, 22. Mai. Bei dem am Sonntag in Karlsruhe ſtattgefundenen Pferde rennen erhielt Herr Wilhelm Karl mit„Kneiſel“ den 1. Preis. Unter 4 Rennen erhielt derſelbe bis jetzt 3 erſte und einen zweiten Preis. Mannheim, 21. Mai. Am letzten Samstag abend kurz vor 8 Uhr kam der 34 Jahre alte, unverheiratete Tag⸗ löhner Siegwarth, zu Frau Eckel in die Wirt⸗ ſchaft zum„Prinz Wilhelm“ und verlangte ihren Mann zu ſprechen. Frau Eckel bedeutete ihm, er müſſe nach 8 Uhr wieder kommen, da ihr Mann um 8 Uhr nach Hauſe komme. Siegwarth ſtellte ſich auch kurz nach 8 Uhr wieder ein und erkundigte ſich nach nichtigen Dingen. Herr Eckel gab Siegwarth die ge⸗ wünſchte Auskunft, worauf ſich dieſer entfernte. Anſtatt aber das Haus zu verlaſſen, begab ſich Siegwarth direkt in die Wohnung der Witwe Stichs, die im Wohnzimmer am Fenſter ſaß. Siegwarth knüpfte mit der ahnungsloſen Frau ein Geſpräch an und erkundigte ſich nach dieſem und jenem. Plötzlich ſtand er auf, drehte das Gas aus, verſchloß die nach dem Hausgang führende Küchentüc und verlangte von Frau Stichs Geld. Frau Stichs gab Siegwarth 2 Mark. Dieſer gab ſich damit nicht zufrieden und verlangte das Portemonnaie. Dann packte er die hilfloſe alte Frau, feſſelte ihre Hände mit einer dünnen Kordel, legte ihr leichzeitig eine Schlinge um den Hals und ſtopfte ihr einen aus Zeitungspapier gedrehten Knebel in den Mund. Hierauf ſchleppte er Frau Stichs in das Schlafzimmer, warf ſie dort übers Bett und eignete ſich das Porte⸗ monnaie an, in dem ſich noch 4 Mk. und der Schlüſſel zum Sekretär befanden. Zum guten Glück kam Frau Eckel von einem Ausgang kurz nach 9 Uhr zurück und klopfte, als ſie die Küche verſchloſſen and, fan die Türe. Das war für Siegwarth das Signal, von ſeinem Opfer abzulaſſen und durch das Wohnzimmer⸗ fenſter das Weite zu ſuchen. Frau Stichs war es inzwiſchen gelungen, eine Hand frei zu be⸗ kommen und ſich dadurch Luft zu verſchaffen, daß ſie die um den Hals gelegte Schlinge lockerte. Dann ſchleppte ſich die Frau zur Tür und ſchloß auf. Der Täter genießt nach dem „M. G.⸗A.“ einen ſchlechten Leumund. Er ſoll ſchon zweimal hinter Zuchthausmauern ge⸗ Es dauerte nicht lange, da hatte man mir meine Einſegnungsuhr abgeknöpft, und nun wanderte ſie von Haud zu Hand, bei Groß und Klein ein lebhaftes Erſtaunen her— vorrufend. Jetzt kam auch die Hereromaid mit einem plumpen Holzgefäß, geſüllt mit friſcher Milch, zurück, das ſie mir ſcheu auf Armeslänge ent— gegenreichte. Da ich, wie ſchon erwähnt, bis zu den Knieen gefeſſelt war, war es mir nicht möglich, mich aufzurichten und den Holznapf zu er⸗ greifen. Dies mußte auch die ſchon ziemlich be⸗ jahrte und überreich an allen Gelenken mit Glasperlen herausgeputzte Stammesmutter ge— ſehen haben, deren Sympatie ich wahrſcheinlich durch meine Freundlichkeit mit den Kleinen im Fluge erworben hatte. Sie nahm mit einem vorwurfsvollem Blick dem Mädchen das Gefäß aus der Hand, kniete nieder, ſtützte meinen Kopf und gab mir zu trinken. Ei, wie das ſchmeckte! In langen Zügen leerte ich das erfriſchende Naß, und mit ihm kam wieder neue Luſt zum Weiterleben in mir auf. Ick deutete nun auf meine Feſſeln, damit ſie gelöſt würden, aber da ſchüttelte die Alte achſelzuckend den Kopf. So eine Erleichterung meiner Lage ſchien ihr doch über ihre Kom—⸗ petenz zu gehen. Das mochte wohl Sache der Männer ſein, die fort auf ihren Kriegspfaden waren. Die Riemen blieben ungelöſt, dagegen ſickte ſie das Mädchen nochmals weg, und als 5 die ſchwarze Schönheit wieder mit dem ge— füllten Napf anlangte, ſetzte mich die Alte zurecht, ſtellte das Gefäß fur einen eventuellen Bedarf in ſicherer Lage neben mich und begab ſich mit den anderen Weibern wieder zurück nach den Zelten und der Herde. Die Zutraulichkeit der kleinen Bengel zu meiner bemitleidenswerten Perſönlichkeit nahm jetzt allmählich einen ſolchen Grad an, daß ſie eine regelrechte Leibesviſitation anſtellten. Sie unterſuchten meinen Brotbeutel und ſchichteten den darin enthaltenen Zwieback ſpielend neben ſich auf, dann kam meine Feld⸗ flaſche daran, deren ſchäbigen Reſt an Rum ich nur dadurch retten konnte, daß ich ihn ſchleunigt hinter die Binde goß, eine Tat, die nicht geringe Heiterkeit bei der lieben Herero— jugend erregte. Die nächſte Prüfung galt meinen Patronentaſchen. Die in den gelben Hülſen ſteckenden blauen Bohnen, die wir zur Abwehr ihrer Väter und Brüder verwandten, mochten den Kleinen nicht mehr fremd ſein, denn geängſtigt ſchleuderten ſie dieſelben von ſich und ſahen mich dabei faſt vorwurfsoll an. Die ganz kleinen Bengel und die Mädchen hegten dafür ein weidlich größeres Intereſſe für meine Treſſen und die Knöpfe. An den letzteren zerrten ſie ſo lange mit Gewalt, bis ſie wirklich nach einem halbſtündigen Bemühen in ihrem Beſitzt waren, und auch die beiden „Heraldiſchen“ mußten ihnen zum Opfer fallen. Jubelnd eilten ſie mit ihrer Siegesbeute davon, rauften ſich, und ihre Mütter ſahen W 88 2 glücklich zu, wie ſie die dem wehrloſen Feind abgenommenen„Koſtbarkeiten“ unter ſich ver— teilten. 9 N Stunde auf Stunde verrann, die Sonne ſtieg immer höher, und die Hitze wurde von Minute zu Minute unerträglicher. Noch immer ließ ſich keiner von den Hereromännern ſehen. Mein Arm, der immer mehr anſchwoll, ſchmerzte mich furchtbar, des⸗ gleichen die Füße, denen durch die enge Um⸗ ſchnürung beinahe jede Blutzirkulation abge⸗ ſchnitten war. Was ſollte aus mir werden? Ich zog meinen Hut über die Augen und verſuchte, einzuſchlafen— es war umſonſt. Meine Nerven waren zu ſehr erregt, alle meine Pulſe flogen und hämmerten. Ich ſah wieder nach den Ochſenhautzelten und hatte reichliche Gelegenheit zu beobachten, wie die Hererofrauen vor ihre primitiven Wohnungen aus Kuhmiſt und dürrem Gras ein Feuer anmachten und über demſelben an einem langen Spieße Fleiſch brieten. Unwillkürlich kam mir der ſcheußliche Ge— danke:„Na, warte! Morgen vielleicht ſteckſt Du daran, und Deine Feinde verzehren Dich als Feſtmahl!“ Dann aber ſagte ich mir wieder:„Unſinn! Wenn auch die Kerle ganz grauſame Halunken ſind, Menſchenfreſſer waren ſie aber doch noch nie. Sie werden Dich halt ſo allmählich zu Tote ſchinden.“ ortſetzung folgt.) ſeſſen und noch nicht lange eine vierjährige Zuchthausſtrafe verbüßt haben. Reutlingen, 20. Mai. Seit geſtern herrſcht ununterbrochen ſtarker Regenfall. Das hierdurch verurſachte Hochwaſſer der Echatz hat insbeſondere die am oberen Echatzkanal gelege— nen induſtriellen Etabliſſements ſchwer geſchä— digt. In der Frühe brach das oberhalb der e der Gebr. Wendler, Färberei und ppreturanſtalt befindliche Wehr und die Fallen— anlage durch. Die obere Ecke der Fabrik wurde weggeriſſen und das reißende Waſſer nahm Maſchinen, Geräte und Warenballen, kurz alles, was im Wege war, mit und verwüſtete den ganzen anliegenden Fabrikraum. Auch von der gegenüberliegenden Färberei von Fiſcher, Roſenfelder und Comp. riß das Waſſer einen hölzernen Anbau weg und unterſpülte das maſſive Fabrikgebäude, ſo daß ein Teil desſel— ben einſtürzte. Der Schaden an den beiden Fabriken durfte ſich auf etwa 80000 Mk. be⸗ laufen. Ein ganzes Sarglager, dem Schreiner⸗ meiſter Bihler gehörig, wurde fortgeſchwemmt. Konſtanz, 21. Mai. Seit Samstag und Sonntag regnet es hier in Strömen. Wolkenbruch gemeldet. Oberhalb Uhldingen wurde die Gegend durch plötzliches Austreten der Aach gänzlich unter Waſſer geſetzt. Die Felder ſind verwüſtet und verſchlammt. Bei Eſpaſingen und Kluftern ſind die Bahndämme unterſpült und durchbrochen, ſodaß die Züge nicht verkehren können. Aehnliche Meldungen liegen aus der Schweiz vor. Wahlwies, 21. Mai. Infolge heftigen, wolkenbruchartigen Regens fand auf der Bahn— ſtrecke Stockach⸗Stahringen in der Nähe des hieſigen Bahnhofs ein großer Dammrutſch ſtatt. Zwei Züge konnten unterwegs gerade noch rechtzeitig geſtellt werden. Der Verkehr wird durch Umſteigen bewerkſtelligt, weshalb größere Verkehrsſtörungen eintreten. Die Stockach iſt angeſchwollen und über die Ufer getreten. St. Gallen, 21. Mai. Geſtern hat es bis hierher geſchneit. Die Flüſſe ſind hoch angeſchwollen. Bei Goßau und Eſchlikon ſind die Wieſen längs der Bahnlinie überſchwemmt. Auch aus dem Tößtal werden große Ueber— ſchwemmungen gemeldet. — Dr. med. Paly in Entlebuch(Kanton Luzern) wollte einem jungen Manne einen Zahn „ und dem Arzt ins Auge. Die Verletzu eine heimtückiſche Infektion des betro— Auges nach ſich, ſo daß nach Ausſage der Spezialärzte große Gefahr vorhanden iſt. Dr. Paly iſt Begründer und Leiter des Schweizeriſchen Zentralvereins für das Blindeweſen. — Abſtinent. A.:„Alkohol iſt Gift lieber Freund, verlaſſe Dich darauf. Der Menſch bringt ſich damit um viele Jahre ſeines Lebens.“— B.:„Ach was, Unſinn, mein Großvater iſt ſchon 8⁰0 Jahre alt, aber ſein tägliches Glas Grog läßt er ſich nicht nehmen.“ — A.:„Hm, wer weiß, wenn er Abſtinenzler 75 würde er vielleicht ſchon 90 Jahre alt ein.“ — Verfehlter Vorſchlag. Vater:„Ja, meine Tochter, Dein Bewerber iſt aber doch noch viel zu jung; warte doch noch einige Jahre, bis er älter und verſtändiget wird.“— Tochter:„Ja, dann heiratet er mich überhaupt nicht mehr.“ Seckenheim, 22. Mai. Der heutige Ferkelmarkt war mit 82 Stück befahren und Vom Deggenhauſer Tale wird ein fürchterlicher! ziehen. Dabei ſprang eine Zahnſplitter los wurden dieſelben zum Preiſe von 30—40 Mk. Maurer-Arbeit. Die Herſtellung eines Gehwegs in der Hildaſtraße in Seckenheim betr. Nr. 3622. Das Verſetzen von ca. 20 laufende Meter Granit— randſteine für Toreinfahrten und ca. 180 laufende Meter Sandſtein⸗-Rand ſteine an der Hildaſtraße in Seckenheim ſoll vergeben werden. Die Granitrandſteine für Toreinfahrten werden auf Beton verſetzt und die Sandſtein⸗Randſteine in Kies gebettet. Zum Setzen der Rand⸗ ſteine gehört die Herrichtung des Randſteinbettes, das Einbringen und Einſtampfen des Kiesfundaments. Angebote ſind bis Freitag, den 25. Mai 1906 Mittags 12 Uhr bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt oder dem Stabhalteramt Rheinau einzubringen, woſelbſt auch Angebotsformulare verabfolgt werden. Seckenheim, den 18. Mai 1906. gürgermeiſteramt Volz. Arbeits-Uergebung. Das Verlegen der Aiche betr. Nr. 3715. Die Verlegung der Aiche vom Gemeindehauſe nach dem neuen Schulhausgarten ſoll vergeben werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 6. Juni er., 8 12 Uhr bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt einzu⸗ reichen Angebotsformulare und Bedingungen ſind dahier erhältlich. en, den 22. Mai 1906. Hürgermeiſteramt: Volz. Gras-Oersteigerung. Die Bewirtſchaftung des Gemeindegutes betr. Das Graserträgnis vom Wöxtel gelangt nicht heute, ſondern wegen der inzwiſchen ſtattgefundenen Ueberſchwemmung an einem N noch e en Termine zur Verſteigerung. Seckenheim, den 23. Mai 1906. a Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Sammel⸗Anzeiger. Hur für Mitglieder der 80 reren Setkeuhein. 50 Ctr. Kleeheu, IOO Ctr. Dickrüben hat zu verkaufen Philipp gühler, Hauptſtraße. eſtellungen in Tabaks dünger ſind ſofort aufzugeben. Kückenfutter iſt beziehbar in Hirfen, Liſchmehl und Reis. Kraftfuttermittel: Seſamkuchen iſt ein ſehr empfehlenswertes, häuptſächlich ben N Milchküche nicht zu unterſchätzendes Kraftfuttermittel, daß als Erſatz fürden K hochpreiſigen Erdnußkuchen im Verhältnis des Gehalts an Nährſtoffen billiger iſt als ſolcher und denſelben Zweck erfüllt. Durch das gräuliche Aussehen der Kuchen laſſe man ſich nicht zurückſchrecken. Nur der Ge— halt der vorhandenen Nährſtoffen iſt von Bedeutung, nicht immer tritt die ins Auge ſpringende Farbe, als maßgebend und qualitativ in Vordergrund. Es wäre ſehr wünſchenswert, daß man mit dieſem aus⸗ gezeichneten Oelkuchen allgemeine Verſuche anſtellt. Radfahrer-Gesellschaft Seckenheim. Heute Mittwoch, abends ½9 Uhr im„Engel“ Mitglieder⸗OCersammlung wozu vollzähliges Erſcheinen erwünſcht wird. 3 Der Vorſtand. Ffischl Fromm! Fröhlich! I rell Wir empfehlen zu ſehr niedrigen Preiſen: 5 Turner-Hosen, lang Facon von 2.25 Mk. Turner-Hosen, Pumpfacon von 2.50 Mk. Turner-Hosen, Kniefacon von 2.40 Mk. Turner-Jacken, mit und ohne Wappen von 78 Pfg. Turner-dacken, mit Beinſchluß von 1.10 Mk. Turner-Hemden von 2.00 Mk. an Turner- Joppen(Turntuch) von 7.00 Mk. an Turner-Gürtel von 35 Pfg. an für Kinder entsprechend billiger! Sport-Hemden, groß von 85 Pfg. an Sommer-Normalhemden von 85 Pfg. an Sommer-Normaljacken von 85 Pfg. an Sommer-Normalhosen von 35 f Netzjacken von 35 Pfgi an Badehosen von 8 Pfg. an a Somermjoppen(Manns) von 95 Pfg. an Lodenjoppen 8 von 2.25 Mk. an Lustrejoppen von 2.30 Mk. un bis zu den feinsten Qualſtäten! Knaben⸗aschblousen von 38 Pfg. an Knaben⸗Wasch⸗Anzüge Bluse, Hose von 98 Pfg. an bis zu den eleganteſten Sachen zu ſehr billigen Preiſen. Gebrüder Rothschild , Mannheim K Tiebhaber eines zarten, reinen Cesſchts mit roſigem jugendfriſchen Anssehen, weißer, ſammet⸗ weicher Baut und blendend ſchönem ceint gebrauche nur die allein e Steckenpiert- Lillanmicb-Saike von Bergmann 5 Co., Radebeul mit echter Schutzmarke: Steckenplerg à St. 50 Pfg. in der Apotheke und bei Georg Röser. Zur Kircheinweihung empfiehlt Fichten- Guirlanden per Meter 20 Pfg. Freundl. Aufträge können pünkt⸗ lich beſorgt werden, wenn dieſe bis Donnerstags Mittag in meinem Beſitze ſind. g Gärtnerei F. W. Schröder. Blumenpa eee, e, 0 e „ N A.* 2 22 5 e 5 F** 17 Nr N 3 e e CCC e RRV 25 e FFFETEFETEFEFETCTCCCC N S C. N 0 ieee 2 8 75 2 2 4 8 8 Feier 8 8 25 5 1 1 1 1 1 N N 2 deer Einweihung der Katholischen Kirche dabier. 53 N 2 —— 9* . 0 Wir geben uns die Ehre, der verehrl. Einwohnerſchaft Seckenheims zur Kenntnis zu bringen, N 2 daß die Feier der Einweihung der neuen kathol. Kirche am Sonntag, den 27. Mai durch den 8 Hochwürdigſten Herrn Weihbiſchof Dr. Friedrich Juſtus Knecht vollzogen wird. In der Ueberzeugung, 2 8 daß alle hieſige Einwohner ohne Unterſchied an dem für ihre katholiſchen M itbürger und den ganzen Ort Seckenheim ſo bedeutungsvollen Ereignis freudigen Anteil nehmen, geſtatten wir uns, das erge⸗ 7 benſte Erſuchen an die Geſammtheit der hieſigen Einwohnerſchaft zu richten, für entſprechenden Schmuck 1 der Straßen und Häuſer gütigſt Sorge tragen zu wollen. 5 Seckenheim, den 22. Mai 1906. i 8 2 9 2 Oed e Ratbolischer Stiftungsrat. JFC SGE 886600 Kaas Baby' 8 5 5 V. Stiftungsfe st„ 8 In die Wiege legt im Nu, Einſt ein großer Menſch wie du? Stand arten. Weihe 5 9 Alle Mädchen, alle Knaben, 988888888 N 2 + . 1.8 8 8 89 Ihren guten Engel haben? Radtabrer-Geseltchalt Seckenheim 8 e e e ee am Donnerstag(Ghriſihinnelfahrh⸗, den 24. Mai. 5 Wenn die Baby's artig ſind, Kommt der Engel in die Wohnung Und bringt dann mit zur Hela hun Was Euch Stärke giebt und Kraft, Und Geſundheit ſtets verſchafft, Aus dem Kolonialwaren⸗Depot: oe August bf Hafermehl, Reismehl, Programm. Morgens 5 Uhr: Tagesreveille. 281 8 Uhr: Vereinslangſamfahren im Garten des Schloſſes. 10 Uhr: N ee zum Preisreigenfahren im Badiſchen Hof. 11 Uhr: Preisreigenfahren im Badiſchen Hof.. 1 Nach demſelben Frühſchoppenkonzert im Bad. Hof. G Nachmittags 1 Uhr: Empfang der auswärtigen Vereine. „ zum Welsterſofahren(ß Hafercacao, Eichelcacao, 1 125 5 e 8 Kufeks- und Nestles-Kindermehl,. b: 0 es 8 d 8 7 g f 9 . eee Schweizermiloh, Albert-Bisouit, e 55 schl end 8 Friedrichsdorfer Zwieback, platz im Schloß, anſchließend großes Volksfe 6 a g auf den g Feſtplatz verbunden Ait esc und 8 e eee 1 Seien Aufführungen der hieſigen Vereine. NHonzuoker, 9 ayer-Wein, F 6 Uhr: Preisverteilung. Med. Leberthran, Malaga-Wein, 5 8 Uhr: Gemütliches Beiſammenſein im Vereinslokal G8 65 Fenchelthee, Kinderpuder, K zum Reichsadler, ſowie Verteilung der von den 8 Michflaschen Qummiesauger Vereinsmitgliedern errungenen Preiſe. Kinderschwämme Kinderseife 5. Aus dieſem Anlaß erſuchen wir die verehrl. Einwohner— 2 f 5 J ſchaft ergebenſt, ihre Häuſer feſtlich beflaggen zu wollen. 8 G Rappenauer Badesalz. zür den Seſaueſhus: 8 Trend Männergesang⸗Oerein Karl Eder, 1. Vorſttender. eee ez a 155 5 W g n 3 3 5 lehung sicher 7. Jun J. Freitag, 25. ai, ends 9 . Edle Holſte der Einnahme wut] Uhr 2 zu Gewinne verwandt. 00 Pypobe Geschäfts-Eröffnung und- Empfehlung. EI Mk. 25000 im„roten Löwen“. 3 Pünktliches Erſcheinen erbeten.* Die paſſiven Mitglieder, ſowie 1 Freunde des Geſangs ſind höflichſt 1 eingeladen. Der Vorſtand. Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebun 1 6 die ergebene Mitteilung, daß 5 am hieſigen Platze ein 5 8 6 Pferde Mk. 11200 34 Wr;„ 8500 Cement-, Terajo- und K 5300 Steinholhpoden-Geſchüäft Spezialität für 00 und 2 84. 8 Zimmer errichtet habe und halte mich in allen in das Fach einſchlagenden Ar⸗ en e zu vermieten. belten beſtens empfohlen.. Stürmer, Strassburg i. E. Hildaſtraße 75. — G utegusp Seckenh 7 Hochachtungsvoll 18 ruhige Familie ſucht bis Ferdinand Klumb. 21 egen Juni 2 dimmer aud Küche Makulatur lalte Zeitunger) diligſt reinraſſige, 89 geſucht. 3 mie te n. r Sich zu melden bei der Exp. 7 85 Mk.) 4 ö* Bl. Zu 1 in 2 2 ds. o 1 “ ̃ ͤòA p ̃ĩ' ⁴.ömp een JV 88