g Kamaſſan. 0 5 deeingebrochen ſein. Suppe, 1 CCCGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG et An Anzeigeblatt für Seckenbeim ung Moesheim. f N Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Jruck und Nerlag von J. Helfrich in Feckenheim. Nr. 18. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil7 oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Samstag, den 16. Juni 1906. 6. Jahrgang Die Mammuth⸗Höhle in Kentucky. Der Niagara⸗Fall, der Nationalpark und die Mummuth⸗Höhle ſind die drei größten Naturſehenswürdigkeiten in Nordamerika. Da wir in der Biographie Max Eyth's die Mam⸗ muth⸗Höhle erwähnt haben, wollen wir im Folgenden eine kurze Beſchreibung derſelben geben an der Hand einer Karte der Höhle und der Bemerkungen des öſterreichiſchen Regierungs- rats Anton Steinhauſer in Wien,(d. R. für und St. 1888), der ſeinerſeits Hoveyt „Führer“ und die wiſſenſchaftlichen Beſchreib— ungen eines Owen, Schoder, Putmann, Tell⸗ kampf, Waldak, der photographiſche Aufnahmen mit Magneſiumlicht machte, benützt hat. Die Höhle wurde i. J. 1809 von einem Jäger, der einen Bären verfolgte, entdeckt. In engliſch⸗amerikaniſchen Kriege warde in einem Lal der Höhle Salpeter gegraben und dieſe Arbeiter feſerten in einem anderen Teil Gottesdienſte mit Predigten und Pſalmenſingen, deshalb wird dieſer Teil noch die„Methodiſten⸗ Kirche“ genannt. Wiſſenſcheutlich wurde ſie erſt vom Jahre 1844 an unte cſucht; die erſte gedruckte Nachricht von ihr erſchien 1814; die erſte Beſchreibung 1821; die Wege ſind recht gut gangbar gemacht, nur ſind manche mit⸗ unter ſandig und ſtaubig. Die Routen und das Führerweſen iſt beſtens geregelt; die weißen und ſchwarzen Führer ſind ſehr geſchickt, am rechten Orte Beleuchtungen und Feuerwerke ab— ubrennen, ſo daß die einzelnen Räume, Decken, jände, Schlünde und dergl. recht zur An⸗ chaung kommen. Für Touriſten gibt es be⸗ ſtimmte Touren, beſtimmte Zeiten des Ein⸗ und Austritts. Die ſog. große Tour erfordert 9 und die kleine 4 Stunden. Auf beiden Touren kann aber lange nicht die ganze Höhle be⸗ ſicht werden, ſondern nur der bisher entdeckte intereſſantere kleine Teil. Wir machen der öhle einen unangemeldeten Beſuch. Zu dieſem Beſuche fahren wir von New⸗York üder ineinnati, Naſchville, Bausville bis nach nnetion⸗Glaegow 9360 Kilometer und auf der Zweigbahn noch 145 Kilometer bis zum Eingang der Höhle. Da ſteht ein großartiges otel, in dem 300 Gäſte herbergen können. ier kehrt man ein. Man mietet einen Führer, der für die große Tour 3 Dollar, für die kleine 2 Dollar empfängt von jedem Touriſten. Dieſe Führer ſollen alle ſehr lange leben, weil die Temperatur in der Höhle äußerſt gleichmäßig (12% 0) und ſehr geſund iſt; ſcherzweiſe ſagt man von ihnen, ſie ſterben gar nicht, ſondern ſie trocknen aus oder verduften! Die Höhlen⸗ luft ſoll namentlich für Schindſüchtige ſehr geſund ſein und tatſächlich haben früher nicht wenige Kranke in kleinen Steinhäuschen die Höhle bewohnt. Wir hüten uns dafur, alle Gänge beſchreiten zu wollen, denn ihre Ge— ſamtlänge beträgt 402 Kilometer; das iſt gleich dem Weg von Nürnberg nach Wien! Wir nennen einzelne beſonders intereſſante Sehens⸗ würdigkeiten. Den Eingang der Höhle bildet ein Felſenbogen von 9 Meter Breite und 6 Meter Höhe; gleich nach erſten Wendung ſteht man in tiefſter Finſternis. Nun werden Fackeln entzündet und man gelangt zunächſt in einen großen Saal, die Rotunde genannt, deſſen Decke 30 Meter hoch iſt. Dieſer Raum iſt gerade 56 Meter tief unter dem Speiſeſaal des Hotels. Durch überhängende Felſen gelangt man zu der Methodiſtenkirche genannten Halle. Sie hat 24 Meter Durchmeſſer und 12 Meter Höhe. Wenn man eine gute Phantaſie hat, ſteht man die Tropfſteingebilde als menſchliche Figuren an. Ein Felſenbock bildet die Kanzel und ein anderer Felsblock auf 3 maſſiven Tropfſteinſäulen ruhend ſtellt den Altar dar, an dem ſogar einmal ein Liebespaar, das über der Erde nicht glücklich werden konnte, getraut worden iſt. Namen und Jahreszahl werden den Neugierigen genannt. Nahe dabei iſt ein ungeheurer Stein, von 13 auf 6 Meter, wie behauen, der von gewiſſer Entfernung einem Sarge ähnlich iſt und deshalb der„Sarg des Rieſen“ genannt wird. Eine Gruppe von Ge⸗ Rieſin und ihr Kind genannt und ſollen bei günſtiger Beleuchtung ganz ähnlich ſein. Auch andere Figuren, darunter ein Mammuth prä⸗ ſentieren ſich in dieſem Raume. Eine Haupt⸗ ſehenswürdigkeit, die es allein für wert er⸗ ſcheinen läßt, die Höhle zu beſuchen, iſt die „Sternenkammer“. Sie iſt 18 Meter hoch, 152 Meter lang und 21 Meter breit. Die Decke beſteht aus ſchwarzen Gips auf dem blendend weiße Punkte, Salzkryſtalle, wie aus⸗ bilden zu ſeiner Seite werden der Rieſe, die geſät ſind, manchmal ſind ſo angeſammelt und geſtellt, daß ſie Figuren darſtellen. Wird nun die Decke beleuchtet, ſo glänzen die Punkte wie Sterne, Kometen und dergl., ein prachtvoller Anblick. Von hier aus kommt man durch die „Kammer der fliegenden Wolke“, in einen un⸗ geheuren natürlichen Tunnel der Prokters-Ar⸗ kade heißt. Er iſt 600 Meter lang, 30 Meter weit und 16 Meter hoch, die Wände und das Gewölbe ſind ſo regelmäßig, daß ſie wie von Menſchenhand behauen ausſehen, aber alle Werke von Menſchenhand an Großartigkeit weit übertreffen. Am weſtlichen Ende dieſer Arkade wird bengaliſches Licht entzündet; in dieſer Beleuchtung laſſen dieſe Rieſenwände einen unvergeßlichen Eindruck zurück. (Schluß folgt.) Mitteilungen aus der Seckenheimer Bürgerausſchuß⸗Sitzung (Vom 13. Juni 1906.) Die auf heute Abend 7 Uhr feſtgeſetzte Sitzung nahm pünktlich unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Volz ihren Anfang. Zu Ur⸗ kundsperſonen wurden von dem Gemeinderat die Herren Bickon-Seckenheim und Schäfer⸗ Rheinau beſtimmt. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm das Mitglied Herr Brüſtle-Rheinau das Wort zur Geſchäftsord ung und beantragte die Auf⸗ ſtellung einer Anweſenheitsliſte. Dem Antrag wurde jedoch nicht ſtattgegeben. Zum erſten Punkt Gemeindeverhältniſſe von Seckenheim⸗ Rheinau beantragt Herr Brüſtle die Zahl der Mitglieder auf 30 zu erhöhen; dieſe Erhohung ſtelle ſich nur als ein Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit dar. Herr Seitz⸗Seckenheim bekennt eine gegenteilige Anſicht. Herr Hörner⸗Seckenheim ſpricht unter ausführlicher Begründung für eine Erhöhung auf 28 Mitglieder aus. Herr Zöbeley-Rheinau dankt dem Vorredner für die Bewilligung eines weiteren Mitglieds und unterſtützt den Antrag Brüſtle auf 30 Mitglieder(und einen Gemeinderat). Es ſeien eben die beſonderen Verhältniſſe für Rheinau in Berückſichtigun zu ziehen. Herr Schmich bringt vor, daß au das Vermögen zu berückſichtigen ſei. Herr Brüſtle widerlegt die Auffaſſung Herrn Seitz. Die schöne Aruscha. 9 Roman von O. Oelſter. Stelle deshalb jetzt ſchon eine Poſten aus und ermahne die Leute, ſich nicht aus dem Lager zu entfernen.“ i„Es ſoll geſchehen, wie Du befiehlſt, Herr“, entgegnete Ramaſſan, indem er ſich entfernte, um die Vorſichtsmaßregeln zu treffen. Die Nacht folgt in den Tropen faſt un⸗ 3 mittelbar dem Tage. Eine Dämmerung findet aum ſtatt; wenn die Sonne im Weſten gleich b. einem feurigen Ball verſchwunden iſt, decken auch ſchon die Schleier der Nacht die erhitzte und gleichſam nach Ruhe und Kühlung lechzende 1 Ein kühler Wind ſtreicht dann aus ede zu. den finſtern Wäldern über die ausgedörrte die erleichtert aufzuatmen ſcheint. Der prächtige Sternenhimmel des Südens wölbt . 10 in funkelnder Klarheit über der Erde und 5 tauscht und ſäuſelt es, wie von heimlichen. lauten Märchen. den Tamarinden⸗ und Palmendickichten Die wunderbaren, ſeltſam berührenden Simmen der Nacht erwachen. eber die monderhellte Erde ziehen die Gazellen⸗ eerden zur Tränke; die ſchwerfälligen Körper er Elefanten brechen ſich krachend, ſchnaubend nd ſchnaufend Bahn durch die Dickichte des „Wir wollen gewiß auf unſerer Hut ſein, In einer Stunde wird die Nacht Waldes und zuweilen dringt der helle Trom⸗ petenton der Rieſentiere ſchmetternd durch die ſtille Nacht. In den ſchlammigen Gewälſſern ertönt das Grunzen und Schnauben der unge⸗ fügigen Flußpferde und der tiefe Baß der dick— häutigen Nashörner, auf deren panzerartigen Haut das helle Mondlicht ſchimmernd ruht. Nachtvögel aller Art durchflattern die abge⸗ kühlte Luft: ein Surren und Schnurren der großen Inſekten erklingt fortwährend; in den Zweigen der Affenbrotbäume ertönt das drohende Knurren eines Panters, vor dem laut ſchreiend eine Affenſchaar entflieht und in der Ferne grollt majeſtätiſch das dumpfe Gebrüll des Löwen, des Königs der Tierwelt, der auf nächtlichen Raub auszieht. Enger drängen ſich dann die braunen Ge— ſtalten der Träger zuſammen und ſchüren das Feuer, deſſen Schein den gefürchteten König der Tiere abhält, während die Jäger und die Soldaten der Karawane nach der Büchſe greifen, die neben ihrem Lager am Stamm der hundertjährigen Waldrieſen lehnt. Die gewaltige Stimme des Löwen ver⸗ ſtummt und tiefe Stille tritt ein, gleichſam als habe der Ruf des Königs der Tiere alle die anderen kreiſchenden, ſauſenden, ſchnaubenden, ſurrenden und brummenden Tierſtimmen zum Schweigen gebracht. Auch die Schläfer an den Feuern der Karawane ſinken in den Schlummer zurück und die lautloſe, monderhellte, kühle Doppelbüchſe. Nacht der Tropen ruht über Wald und Prärie, über Berg und Tal und der endloſen Ebene. Auch in dem Lager Bernhards herrſchte das Schweigen des tiefen Schlummers der Er⸗ ſchöpfung nach ermüdendem Tageswerk. Bern⸗ hard hatte ſich in eine Wolldecke gewickelt, neben dem Feuer ausgeſtreckt, da er es vorzog, in der kühlen Nachtluft zu ſchlafen, anſtatt in dem dumpfen Zelt. Ihm zu Fügen ruhte Juſſuf; in einiger Entfernung Ramaſſan, umgeben von den Askaris. Die Suaheli⸗ Träger hockten ſchlafend neben den halb heruntergebrannten Feuern. Da drang ein ſcharfer Ton durch das Sauſen des Windes und das Rauſchen der Baumkronen! Ein Schuß!— Noch einer!— Bernhard ſprang empor und ergriff ſeine Auch Juſſuf und Ramaſſan ſprangen auf. Im Lager der Träger und der Askaris ward es lebendig. Alles lauſchte mit angehaltenem Atem in die dunkle Nacht hinaus. Ein langgezogener Ton wie das Geheul eines verwundeten Tieres erklang jetzt— dann wieder tiefe Stille. „Die Maſſai!“ flüſterte Ramaſſan.„Das war der Schlachtruf der Maſſai⸗Krieger!“ Ein Wachtpoſten ſtürzte heran— atemlos — mit angſtvollen Augen—„die Maſſai, Bana, die Maſſai! berichtete er und brach zu Bernhards Füßen zuſammen. Ein Blutſtrom entquoll aus ſeinem Munde— die Spitze eines Maſſaiſpeeres hatte ſeine Bruſt durchbohrt. * 1 1 . 55 05 E 0 . Herr Gg. Joſ. Volz iſt für 28, Herr Th. Herdt iſt für 29 und glaubt, daß hiermit beiden Teilen Rechnung getragen ſei. Herr Schröder— Rheinau begründet die Forderung der Rheinauer mit 30 Mitgliedern und einem weiteren Ge— meinderat. Auf Anfrage nach Abſtimmung über die vorgebrachten Aenderungsanträge er— klärt der Vorſitzende, daß ſolche vom Gemein⸗ derat nicht zugelaſſen würden. Die gemeinde rätliche Vorlage wird hierauf in namentlicher Abſtimmung mit 31 gegen 21 Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen.(20 Mitglieder waren nicht erſchienen.) Die Genehmigung zu dem mit Polizei- diener Seitz abgeſchloſſenen Mietvertrag, ſodann zur Erhebung von Sprunggeldern durch die Bockhalter, ſowie zu den Mietverträgen mit Ratſchreiber Ries und der Induſtrielehrerin Barbara Otte erfolgt debattenlos. Zur Einführung des Verkehrsſteuerzu⸗ ſchlags frägt Herr Brüſtle von welchen Objekten der Zuſchlag zur Erhebung gelangen ſolle. Der Vorſitzende erwidert, daß Kaufobjekte beim Eigen⸗ tumswechſel durch grundbuchamtlichen Eintrag in Frage ſtünden. Herr Gund kann ſich für die Vorlage, nach welcher der kleine Mann, der ſich mit ſeinen Sparpfennigen einen Acker kaufe noch weitere Laſten aufgebürdet erhalten bekommen ſolle, nicht erwärmen. Herr Möll ſchließt ſich dem Antrag Gund an; Herr bittet ebenfalls von der Erhebung abzuſehen. Herr Gg. Joſ. Volz frägt nach dem Einfluß des Zuſchlags auf die Umlage und erhält vom Vorſitzenden die Auskunft, daß etwa 2 Pfg. der Umlage damit gedeckt werden könnten. Herr Th. Herdt wendet ſich ebenfalls gegen die geplante Sonderbeſteuerung und bringt eine Erweiterung des Ortsbauplans gegen Neckarau in Vorſchlag, eine ſolche ergäbe eine ſymetriſche Ausgleichung der einzelnen Ortsteile, es käme ein ſehr hübſches Baugebiet in Frage, ferner empfiehlt Herr Herdt die Erſtellung einer Waſſerleitung, mit der im ganzen Umkreiſe Seckenheim allein noch rückſtändig ſei; gleichviel ob die Erſtellung eines eigenen Werks oder der Anſchluß an das Rheinauer Werk in Frage komme. Herr Marzenell-Rheinau wendet ſich gegen das Rheinauer Werk, das ſehr koſtſpielig ſei. Der Vorſitzende entgegnet, daß die Er- weiterung des Ortsbauplan der Gemeinde nur Laſten bringe und eine ſolche nur nach dem Bedürfnis eintreten dürfe; bei der billigen Herſtellung von Brunnen und da hier meiſtens nur der erſte Stock der Häuſer bewohnt ſei, bringe eine Waſſerleitung nicht die großen Vorteile wie anderswo. Herr Brüſtle erinnert an die Gründung einer Sparkaſſe, da eine Sympathie für die Verkehrsſteuer nicht be— ſtehe; die Auskunft des Vorſitzenden beweiſe, daß man über den Wert einer Waſſerleitung noch ſehr rückſtändige Anſichten habe und für fortſchrittliche Gedanken ſelbſt der Seckenheimer nicht zu haben ſei. Der Vorſitzende begründet ſeine ablehnende Haltung mit den örtlichen Verhältniſſen. Metz Herr Herdt entgegnet, die u- vielen eigenen Leitungen, die mit Motoren be⸗ trieben werden, beweiſen, daß ein Bedürfnis für eine Waſſerleitung beſtehe; eine ſolche können ſich natürlich nur reiche Leute leiſten. Die gemeinderätl. Vorlage wegen Erhebung eines Verkehrsſteuerzuſchlags wird ſodann mit 34 gegen 18 Stimmen abgelehnt. Punkt 6, nach welchem ein früherer nicht zur Ausführung gekommener Beſchluß zurückgezogen werden ſoll, wird einſtimmig angenommen. Bei Punkt 7 Aufhebung der Entſchließung von 1898, nach welcher die Rechnungsabhör der Staatsbehörde unterſtellt iſt, wünſcht Herr Zöbeley es bei dem bisherigen Zuſtand zu belaſſen; die Gründe für die Aufhebung ſeien nicht ſtichhaltig; die Fortgabe des Hauptbuchs nach Heidelberg ſei mit Schwierigkeiten verknüpft. Brüſtle begrüßt die Vorlage, die die Be⸗ vormundung durch die Staatsbehörde aufhebe und wünſcht nähere Aufklärungen, worauf die Abgabe der Hauptbuchführung durch Rat⸗ ſchreiber Ritter zurückzuführen ſei. Der Vor⸗ ſitzende erwidert, daß der Ratſchreiber dienſtlich derart in Anſpruch genommen ſei, daß es ihm nicht möglich, größere Nebenarbeiten zu beſor⸗ gen. Hörner glaubt, man ſolle den Ratſchrei⸗ ber, der ſich mit der Führung ſehr große Mühe gegeben habe, wie er als Vorſitzender der Rech⸗ nungskommiſſion im vorigen Jahr wahrgenom- an einen Kaufmann im Ort vergeben. Der 4 men habe, um die Weiterführung angehen oder Treiben zuzuſehen. Vorſitzende erwidert, daß hier niemand zu finden ſei, da die Hauptbuchführung große Kenntniſſe ꝛc. vorausſetze und der vorgeſchlagene Weg die einzige Möglichkeit biete, einen geeigneten Haupt⸗ buchführer, der auch durch die Reviſion des Bezirksamts empfohlen ſei, zu bekommen. Die Vorlage wird hierauf mit großer Stimmen— mehrheit angenommen. Medizinalverbands⸗Feſt. (Eingeſandt). Die Vorbereitungen und Durchführungen koſteten den Verband wochenlange Arbeit und Mühe und mit froher Zuverſicht ſah man den Feſttagen entgegen, noch als Hauptſache günſtiges Wetter erhoffend. Am Samstag nahm das Feſt mit einem Bankett ſeinen Anfang, welches verſchönert wurde durch die hieſigen Geſang⸗ vereine. Der Abend verlief aufs Schönſte, nur hätte der Beſuch ein weit beſſerer ſein dürfen, da doch der Geſang bei allen Feſtlichkeiten, welcher Art ſie auch ſeien, die Hauptanziehungs⸗ kraft bietet; ſchön iſt es doch nach den Tages⸗ mühen auch den Geiſt im Liede anzuregen. Nicht dem Medizinalverbande, ſondern dem Geſang⸗ und der Muſik ſind die ſchönen Stun⸗ den des Abends zu verdanken. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes begrüßte mit herzlichen Worten die Feſtverſammelten, dankte den Ver⸗ einen für das zahreiche Erſcheinen und erſuchte alle an der Feier teilnehmenden Gäſte auch Sonntag und Montag recht zahlreich zu er⸗ ſcheinen. Der zweite Feſttag nahm nachmittags 3 e 1 N 3 Uhr ſeinen Anfang. Leider machte Jupiter pluvius ein verdrießliches Geſicht und ſandte als Vorboten einen ſtarken Regen, der die Be⸗ ſucher von auswärts vollſtändig fernhielt. Nach⸗ dem dieſer erſte Schutt vorüber war und der Himmel ſich wieder neu aufwölbte, kamen die hieſigen Einwohner in Schaaren angerückt, auch von dem benachbarten Ilvesheim war eine Menge herbeigeſtrömt, ſodaß der Beſuch wenig— ſtens einigermaßen als ein recht zufriedener bezeichnet werden darf. Der Vorſitzende, Herr Heinrich Kuby, begrüßte auch hier die Teil⸗ nehmer und wünſchte allen Beſuchern vergnügte Stunden. Er appellierte zum Schluß ſeiner Rede an diejenigen, welche dem Verband noch fernſtehen, ſich heute und die folgenden Tage zur Einnerung an dieſes Feſt dem Verbande anzuſchließen zum Wohl und Natzen für jede Familie; ſein Hoch galt ſodann den Gründern des Verbandes. Für Volks- und Kinderbeluſtig⸗ ung war in jeder Hinſicht geſorgt. Für den Durſt und das leibliche Wohl hatte Herr Karlein, wie immer, in beſter Weiſe Fürſorge getroffen. Am Abend erglühte Licht an Licht über den Schloßhof. Die Feier des dritten Tages begann eben⸗ falls um 3 Uhr, wo für die Kinder Wurſt⸗ ſchnappen und Sacklaufen arrangirt war. Auch viele andere Beſucher hatte dies herbeigelockt und es war ein wahrer Genuß dem Tun und Von halb 6 Uhr an be⸗ gann die Bretzelverteilung an die Kinder der Verbandsmitglieder; über 600 Kinder hatten ſich eingefunden und alle zogen vergnügt mit ihrer Beute durch die Straßen des Ortes. Abends gegen halb 10 Uhr zur Schloß-⸗ und Gartenbeleuchtung waren weit über 1000 Menſchen als Zuſchauer anweſend. Die Be⸗ leuchtung ſelbſt war ſehr ſchön und verlief ohne Störung. Das Feſt, welches ſomit in allen Teilen als ein beſtgelungenes bezeichnet werden darf, wird allen Teilnehmern in angenehmer Erinne⸗ rung bleiben. Aus Nah und Fern. l Seckenheim, 15. Juni. Wie er⸗ wartet endete das letzten Sonntag in Bruchſal ſtattgehabte Wettſpiel der F.⸗G. Seckenheim 1898 gegen den dortigen Fußballverein mit einem Siege Bruchſals von 6:1, da Seckenheim nur ſeine halbe erſte Mannſchaft mitgebracht hatte. Bei vollſtändiger Mannſchaft iſt Seckenheim ein Sieg über Bruchſal fraglos ſicher. Selbſt dieſe ſchwache Mannſchaft hätte letzten Sonntag bei etwas mehr Glück das Spiel gewinnen können, da ſie namentlich in der zweiten Hälfte ſtets im Angriff war und Bruchſal vollſtändig zurückdrängte. Mit dieſem Wettſpiel ſchließt die Frühjahrsſaiſon und nimmt die erſte Mannſchaft ihre Wettſpiele Mitte September auf hieſigem Platze wieder auf. 0 Seckenheim, 15. Juni. Schäfer's Kinematograf brachte Donnerstags ein wirklich ſchönes reichhaltiges Programm: So unter „Auf! Auf!— Bundickt!— Bunducki!“ (An die Gewehre!— An die Gewehre!) dröhnte Ramaſſan's Stimme durch das Lager. Alles ſprang entſetzt auf die Föße— kaum ver— mochten die Suaheli-Träger die Waffen zu ergreifen— das Schreckenswort:„die Maſſai ſind da!“ durchlief ihre Reihen. Mit Mühe ſtellten Ramaſſan und Bernhard die Ordnung wieder her, den kriegsgewohnten Askaris die gefährlichſten Poſten anweiſend. Da ſtürzten die Wachtpoſten heran— ein wildes Geheul erſchallte und aus dem dunklen Gebüſch ziſchten einige Wurfſpeere über die Häupter der ſich eng zuſammenſchließenden Karawane. „So lieb Euch Euer Leben iſt, bleibt dicht beieinander!“ rief Bernhard den Suaheli zu.„Gebt ihnen eine Salve auf gut Glück! — Feuer!“ Die Hinterlader der Askaris knallten. Ein höhniſches, teufliches Gelächter antwortete, und jetzt ſprangen die wilden braunen Geſtalten der Maſſai aus dem Gebüſch, in den nervigen Fäuſten die furchtbaren Speere mit den blitzenden, ſchaufelartigen Spitzen ſchwingend, um die Schultern die bunten Felle des Cala— busaffen, das teuffliſche Geſicht mit einem dichten Kranz bunter Federn umrahmt, am linken Arme den mächtigen Schild, der faſt den ganzen Oberkörper bedeckte. Die roten Flammen der Lagerfeuer warfen blutige Reflexe auf die dunklen Geſichter und ſpiegelten ſich wieder in den blutdürſtigen Augen der wilden Burſchen. Ein Beben ging durch die Reihen der Suaheli. Am liebſten hätten ſie ihr Heil in der Flucht geſucht, aber ſie ſahen wohl ein, daß das ihr ſicherer Tot ſein würde. Deshalb umklammerten ſie kramphaft ihre Flinten und ſahen mit angſtvollem Blick auf ihre Führer und die ruhig daſtehenden Askaris, deren Mut in den Kämpfen mit den wilden Eingeborenen bereits geſtählt war. „Nehme Jeder einen der Burſchen aufs Korn!“ rief Ramaſſan den Askaris zu, ſelbſt die Flinte an die Backe reißend. In demſelben Augenblicke krachte auch ſchon ſein Schuß— der erſte der Maſſai— ein rieſenhafter Burſche — warf die Arme in die Luft und ſtürzte mit gellendem Schrei zu Boden. Das ſchien die Wut der Uebrigen noch mehr zu entflammen. Sie ſtürzten ſich mit wildem Geheul heran, aber jetzt krachten auch die Gewehre der Askaris, und mehrere Maſſai wölzten ſich ſtöhnend an der Erde. Noch einmal vermochte man zu ſchießen, dann aber hatten die Feinde die geſchloſſene Maſſe der Askaris und Suahelis erreicht, und jetzt entſpann ſich ein furchtbarer Kampf, Mann gegen Mann. An Körperkraft waren die Maſſai den Askaris und Sanſibaren überlegen, aber Bernhard hatte die Askaris ſowohl wie die Träger mit Revolver, Hinterlader und breiten langen Meſſern ausgerüſtet, die jetzt ihre gute Dienſte leiſteten, während die langen Speere der Maſſai im Nahkampf nur hinder⸗ lich waren. Sie warfen denn auch die Speere fort und griffen zu den Streitkolben, aber gegen die Waffen der Karawanenleute vermochten ſie nichts auszurichten, ſie wurden niedergeſchoſſen, ehe der verderbliche Schlag ihres Streitkolbens niederſchmettern konnte. Der Mut des Suahelis wuchs mit dem Erfolg ihrer Waffen und vor Allem das Bei⸗ ſpiel Bernhard's und Ramaſſan's, ihre Ruhe, ihre Kaltblütigkeit ermutigte die Askaris und Träger zum erfolgreichſten Widerſtande. Bern⸗ hard war überall, wo das dichteſte Handge⸗ menge ſtattfand. Juſſuf und Ramaſſan hielten treu zu ihm. Zweimal rettete Ramaſſan ihm das Leben, das dritte Mal trug der tapfere Schwarze eine tiefe Wunde davon. Er ſtürzte ſich in einen Knäuel von Maſſai's, welche Bernhard bereits zu Boden geworfen hatten; ſchon fühlte er die Fauſt eines rieſenhaften Kriegers an ſeiner Kehle, ſah die blutdürſtigen Augen über ſich— den geſchwungenen Streit⸗ kolben— da zuckte die Klinge Ramaſſan's an ſeinem Auge vorbei und bohrte ſich tief in die Bruſt des Feindes. Doch in demſelben Augen⸗ blick erhielt der Brave einen furchtbaren Schlag auf das Hinterhaupt, daß er zu Boden taumelte. Bernhard ſprang empor, ſich dem neuen Feinde entgegenzuwerfen— vergebens — ein Wurfſpieß fuhr ziſchend in die Bruſt des tapferen Schwarzen, daß er ſtöhnend zu— ſammenbrach. Noch eine kurze Weile wütete der Kampf. Doch der Widerſtand der Maſſai war gebrochen, ſie flohen in das Dickicht zurück, verfolgt von den Schüſſen der Askaris. (Fortſetzung folgt.) 1 Anderm der Fluch des Alkohols in 5 Ab- teilungen, Scenen vom ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege, Brillantfeuerwerk, Barnums Abnormi⸗ täten ꝛc. ꝛce. Die Vorführungen waren gut, da der neue Apparat tadellos funktionirte. Da Sonntag die letzten Vorſtellungen ſtatt— finden und jede 2. Vorſtellung Programm— wechſel ſtattfindet, empfehlen wir den Beſuch aufs Beſte. Frankenthal, 12. Juni. Auf dem hieſigen Standesamt hat ein blindes Braut— paar den Bund fürs Leben geſchloſſen. Die Braut iſt eine junge Künſtlerin, die in ver⸗ ſchiedenen Konzerten ſchon mit beſtem Erfolge aufgetretene Konzertſängerin Fräulein Schwarz, der Bräutigam ein nicht unvermögender Kauf- mann aus Pirmaſens. Aus dem Zellentale, 10. Juni. Aus Rache das Waſſer abgegraben hat die Gemeinde Niefernheim. Dieſe ſtellte ſchon mehrmals an die Gemeinde Harxheim das Anfinnen, den zwiſchen beiden Orten liegenden Weg als Diſtriktsſtraße ausbauen zu helfen, was aber von letzterer, da die Straße wenig Wert hat, Harxheim außerdem anderen Ver⸗ pflichtungen nachkommen muß, abgelehnt wurde. Nun drohten ihnen die Niefernheimern mit Abgraben des Waſſers. Es hielt dies aber iemand für ernſt, da Niefernheim mit 160 Einwohnern ſchon eine Waſſerleitung hat, die täglich rund 100 Fuder liefert. Dieſe Woche führten nun die Niefernheimer Bürger ihren Entſchluß aus, und was niemand vorher für möglich hielt, iſt zur Tatſache geworden. Die Quelle, welche die Harxheimer Leitung ſpeiſt und 60 Fuder pro Tag liefert, liegt im Niefernheimer Bann und ſſt ſeit drei Tagen abgeleitet, ſodaß die Harxheimer Leitung leer ſteht. 5 Wien, 15. Juni. Ein Wolkenbruch richtete im Wientale furchtbare Verwüſtungen an. Der Wienfluß ſtieg in einer Stunde um 1½ Meter. Im Lainzer Tiergarten ertrank ein Kind. Infolge des Wolkenbruchs brach ein Hauptrohr der Wiener Waſſerleitung auf dem Burgring. Der Ring wurde überſchwemmt. Das Waſſer drang in den Burghof und hemmte für längere Zeit den Straßenverkehr. * 8 8 r 8* um den Boulevard Diderot eine große Er— regung hervor. Mehrere Perſonen ſtanden in einer Sackgaſſe um einen jungen Mann herum, der ſein Motorrad nicht in Bewegung zu bringen vermochte. Während man ſich über ihn luſtig machte, ſchoß plötzlich eine Flamme in das Benzinreſervoir; der junge Mann rief den Umſtehenden zu, ſich zu entfernen, und wollte eben abſpringen, als eine furchtbare Exploſion erfolgte. Das brennende Benzin ſprang in Feuergarben auf die Zuſchauer, die unter Schmerzensſchreien auseinander liefen, während einige Schwerverwundete, deren Kleider in Brand geraten waren, ſich auf dem Boden wälzten. Nicht weniger als vierundzwanzig Perſonen haben ernſtere oder leichtere Ver— letzungen erlitten; der unglückliche Motorrad— fahrer ſelbſt liegt hoffnungslos darnieder, da ſeine Bruſt und ſein Leib nur eine furchtbare Wunde bilden. Schaffhauſen. In Hallau bei Schaff— hauſen fiel eine Bauersfrau durch eine Luke in einen tiefen Keller. Dabei verletzte ſich die Frau am Kopf und brach ein Bein. Die Hilferufe der Unglücklichen wurden nicht gehört und ſie mußte 70 Stunden lang in dem dunklen Raum auf den Steinflieſen liegen bleiben. Dabei ängſtigte ſie ſich furchtbar vor den vielen Ratten, die in dem Keller herumliefen. Trotzdem ſchlief ſie wiederholt. Endlich fand ſie ein Knecht, der aus dem Keller etwas holen wollte. Der Anblick der Unglücklichen war ſchreckenerregend: ſie lag in ihrem geronnenem Blute und wim⸗ merte nur noch leiſe. Man brachte ſie ins Spital. Sie hat heftiges Wundfieber, dürfte ſich aber nach der Meinung der Aerzte wieder erholen. — Zur Kaninchenplage in Auſtralien. Mit dem Bakteciologen Dr. Danys⸗Paris hat die Regierung von Neuſüdwales folgendes Ab— kommen getroffen: der franzöſiſche Gelehrte kommt auf zwei Jahre nach Auſtralien und erhält zunächſt die Summe von 20000 Mark ſowie ein Jahresgehalt von 48000 Mark. Für einen mitzubringenden Gehilfen ſind monat— lich 680 Mark ausgeſetzt und zur Anſchaffung aller Inſtrumente und Materialen 12000 Mk. beſtimmt. Die Vertilgung der läſtigen Nager 2 g N N fehlt hier nicht an Leuten, die an dem Erfolge der Verſuche zweifeln, insbeſondere aber auch nicht an ſolchen, die durch dieſe geſchädigt werden und jetzt lebhaften Widerſpruch erheben. Da gibt es Tauſende von alten, ſonſt nicht mehr arbeitsfähigen Männern, welche die Kaninchen in Fallen fingen und ſich dadurch einen, wenn auch kärglichen Unterhalt ver⸗ verſchaffen. Es gibt aber auch eine umfang⸗ reiche Induſtrie, welche die eingefrorenen, vom Fell befreiten Tiere zu Millionen nach England verſchifft. Auch das rieſige Geſchäft in Milchereiprodukten wird leiden, weil das Vieh mit den vergifteten Kaninchen ſich auf dem⸗ ſelben Weideland befindet. — Kennzeichen für Pferdeknechte. Ein alter Bauer ſagte einmal nach langer Er- fahrung: Wenn ein Knecht ſagt:„Unſerem Herrn ſeine Pferde,“ dann taugt er nicht, man gebe ihm ſeinen Lohn— und jage ihn fort. Wenn ein Knecht ſagt: Unſere Pferde,“ ſo kann man ihn behalten. Wenn aber ein Knecht ſagt:„Meine Pferde,“ dann iſt er ganz beſtimmt gut und gar nicht mit Geld zu be— zahlen. — Aus dem Regen in die Traufe. Ein Amerikaner, der ſich in Ceylon aufhält, bittet einen Eingeborenen, ihm eine Stelle am Ufer zu zeigen, wo man ohne Gefahr vor Kroko— dilen baden könne. Der Eingeborene führt ihn zu einer ſolchen Stelle, wo der Amerikaner ein Bad nimmt, ohne von Krokodilen etwas zu ſpüren.—„Wie kommt es nur,“ erkundigt er ſich nachher,„daß es hier keine Krokodile gibt?“—„Die haben Angſt vor den Hai⸗ fiſchen!“ Die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim widmet ſich u. A. auch der Pflege des Depoſitengeſchäftes(Annahme von Bareinlagen zur Verzinſung). Sie nimmt Spareinlagen in beliebig hohen Beträgen zur Verzinſung nach Vereinbarung an. Die Bank beſorgt ferner die Aufbewahrung von Wertpapieren, Urkunden u. ſ. w. gegen mäßige Vergütung. Mündelgeld kann bei der Bank angelegt werden, ebenſo können Wertpapiere von Mündeln der Bank zur Auf⸗ Paris, 10. Juni. Ein ebenſo eigen⸗ erfolgt durch Einimpfung eines leicht übertrag⸗]Tbewahrung übergeben werden. Wir verweiſen artiger als ſchwerer Unfall rief in den Straßen] baren, tötlich wirkenden Krankheitsſtoffes. Es! auf das Inſerat in unſerer heutigen Nummer. Bekanntmachung. Sammel-Anzeiger. Die Uebertretung ſtraßenpolizeilicher Vorſchriften betr. No. 4360. Wir bringen in Erinnerung, daß das Reiten, Fahren und Viehtreiben auf den Fußwegen durch§ 120, 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. ußwegen zählt auch der Durchgang zwiſchen Rathaus und Zähringer Hof, der in letzter Zeit häufig als Durchfahrt benützt wird. Wir müßten in Wiederholungsfällen ſtrafend einſchreiten. verboten iſt; zu den F Seckenheim, 15. Juni 1906. Fürgermeiſteramt Seitz. Ein hat verkaufen 100 Zahlungsaufforderung. Die umlagepflichtigen Einwohner werden daran erinnert, daß am 1. Juni 1906 der zweite Termin Umlagen fällig war und bis zum 20. d. Mts. bezahlt ſein muß, widrigenfalls erfolgt Mahnung. Ebenſo muß in dieſem Monat der 1. Termin der Almendauflage und die Almendſteuer unter einer Mark ganz bezahlt werden, unter Vermeidung perſönlicher Mahnung. hat zu verkaufen Gebund Uur für Mitglieder der Ein⸗ und Perkaufsgenoſſenſchaft Seckenheim. E. G. m. b. H. Mutter kalb Gg. Leonh. Seitz, Hildaſtraße 67. Strohſeile Jakoh Zeitz, Valt. 5., Friedrichſtr. 11. grohe Wohltätigkeit Geld-Lotterie 8 dl. Bad. Landesvereins v. Roten Schöne friſch gebrochene 9 Seckenheim, den 15. Juni 1906. Ziehung bereits 21. Juliſ⸗ empfiehlt 3 Gemeindehaſſe: Beste Gewinnchancen Je L N 1 Bü U 1er, Rechner. 3388 Gr. 79 Mk. 8 Jahnatelier 4„ 3 28K 44 27 18 A 22 N Ne 1— 12 1 Rheiniſche Hypothekenbank AA. OOO. Seisser *— fen l 9 p 4, 5 Mannheim p 4, 15. 1. Hauptgew. Al. 15,000? in Seckenheim 4 A 2, 1(dem Schlot gegenüber). 0 In Seckenheim: Sch. Mendel. 2 b 8 Eingezahltes Hkflenkapital. III. 20, 100, 00.— N 11 1040 jeden Samstag bei Herrn Georg Selamtrelerven. III. 12,87, 749.50 4a 500— Mk. 20002 Volz(in der Nähe des Rathauſes) Die Bank nimmt 3380 Gew. zuſ. A. 200005 von 9—3 Uhr Sprechſtunde. = bares Seld(Sparelmagen, Depoliten) s 1 M.( vort u. F te 15 pf versendet das General-Debit Reppapier 4 ö in bellebig großen Beträgen auf 3 monatliche, f o monatliche und o monatliche Kündigung zur ber⸗ 2 Sturmer, Strassburg i.„ ee 1 zinfung an. Die Einlagen können jeden Werktag Seidenpapier N wahrend der üblichen Kallenſtunden bewirkt werden; 8 in allen Farben eingekroffen. jeder Einleger erhält ein Sparbuch bezw. Einlage. f buch koſtenlos verabfolgt. die Verzinlung be⸗ Schmirgelpapier hat zu verkaufen Karl Bühler, Hauptſtraße. Ordentliches Mädchen welches etwas kochen kann, ſofort geſucht. Mannheim O 2, 10. 5 ginnt ſofort mit dem der Einzahlung folgenden Tag. Die Sutſchrift der Zinſen kann in laufen- 4 der Rechnung erfolgen. perzinſung nach vereinbarung, mit der Dauer der Unkündbarkeit ſteigend. mündelgeld kann gemäß andeskerrlicher verordnung bei der Bank angelegt werden. 1 N die Direktion. Bogen 10 Pfg. Matallin zum Selbſtvergolden aller Gegen⸗ ſtände. Per Carton 40 Pfg. In⸗ halt des Cartons: ein Brief Gold⸗ bronce, ein Fläſchchen Tinktur, ein Pinſel und ein Tellerchen empfiehlt J. Helfrich. Schlossgarten Seckenheim. Schäfer's Sonntag, den 17. Juli Letzte Corstellungen. (von 3 Uhr an ſtündlich) Uach jeder 2. Vorſlellung Programmwechſel. Neu! Little Piohe, Amerikas bester Komiker. Der ungeladene Gast. Walzer an der Zimmerdecke. Hundefänger. Im Dampfschiff auf hoher See. Feuer in der Schmiede. Militär- Schwimmschule. Gasthaus zum Lamm. Nächſten Sonntag, den 17. d. Mts. Gastspiel des Solisten- und Possen-Ensembles A. GGLZ aus Mannheim. Anfang: nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhr. Zu zahlieichem Beſuche ladet höflichſt ein ölz, L. Schaffner, Konzertmeiſter. z. Lamm. Männergesang-Oerein Seckenheim. Samstag, 16. Juni, Abends 9 Uhr gemütliches Beisammensein im„roten Löwen“. Geſangſtücke, muſikaliſche und humoriſtiſche Vorträge. Aktive und paſſtve Mitglieder nebſt Familienangehörigen, Freunde und Gönner des Vereins ſind freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. 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