. Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil« oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 50. Samstag, den 23. Juni 1906. 6. Jahrgang Auf nach Maſovien! Weiß der freundliche Leſer, wo Maſovien liegt? Die meiſten wiſſen es wohl nicht. So ſind wir Deutſchen. Wir wiſſen die Namen aller möglichen fremden Länder und Provinzen, aber unſer eigenes deutſches Land kennn wir nicht. So wiſſe denn der freundliche Leſer: Maſovien oder Maſurien heißt das ſüdöſtliche Gebiet der Provinz Oſtpreußen. Wenn dieſes Stück Erde mitten in Deutſchland läge, ſo würden ſicher hunderttauſende von Touriſten, Reiſenden und Sommerfriſchlern dieſen einzigen * mit ſeinen glitzernden Waſſerfluten und eebecken, mit ſeinen rauſchenden Wäldern, mit ſeinen lieblichen Inſeln, die wie Blumenſträuße aus den glatten Waſſerſpiegeln ſich erheben, aufſuchen und ſo recht ohne Anstrengung über alle dieſe Seeen, durch alle dieſe Kanäle hin⸗ gleiten mit dem Entzücken, welches nur ein einzigartiges Stück Natur gewähren kann. Auf der Karte wird der Leſer ganz im Oſten ſüdlich von Königsberg ein Seeengebiet finden, das mit dem Namen preußiſche Seeplatte be⸗ zeichnet iſt; der öſtliche Teil davon iſt das alte Land der Maſuren. Dorthin wollen wir nun eine Reiſe machen. Wir nehmen uns den Herrn Dr. K. E. Schmidt in Lötzen zum Führer, der in der Rundſchau für Geographie und Statiſtik eine ſehr anziehende Schilderung einer Fahrt gibt, die er auf dieſen Seen ge⸗ macht hat. Es durchſchneiden zwar einige Eiſenbahnlinien das Land, aber die Fahrt auf einem Dampfboot bringt uns den Schönheiten und Merkwürdigkeiten näher, die wir betrachten wollen. Etwas Geſchichtliches ſei vorausge⸗ ſchickt. Dieſes Gebiet war ſchon ſeit den älteſten Zeiten bewohnt. Man findet dort zahlreiche Burgwälle, Schloßberge, Grabhügel aus vorgeſchichtlicher Zeit; viele Aſchenurnen Streitäpte aus Stein oder Bronze, Dolche aus Hirſchhorn, Speer⸗ und Pfeilſpitzen aus Knochen und Stein wurden überall gefunden; auch Römer⸗Münzen, die ſo weit nach Oſten ver⸗ ſchleppt worden ſind. Aus der ſpäteren Heiden⸗ zeit fand man viele Gräber mit Krügen, die 7 Hälfte mit— Bier gefüllt waren und ein ltumsforſcher des 18. Jahrhunderts erzählt ſogar: man hatte einen Krug mit Bier, ſo oben eine dicke Haut geſetzet gefunden; die Leute, ſo dieſes Grab entdeckt und geöffnet, haben ſolches Bier ausgetrunken und bezeuget, daß es klar, von reinem Geſchmack und ſehr ſtark geweſen. Sehr ſtark ſcheint uns aller⸗ dings das— nicht das Bier, ſondern dieſes Geſchichtchen! Später wohnten dann die Sudauer und die Galindier im Lande, zwei Stämme der alten Preußen, die von dem deutſchen Orden ziemlich ausgerottet wurden; heute wohnen die Maſuren dort, die wohl wenig Blut von ihren heidniſchen Vorbeſitzern haben werden, denn ſie ſind polniſche Einwanderer, die aber viel fremdes Blut von eingewanderten Deutſchen, Litauern, Salzburgern, Schotten, Franzoſen in ſich aufgenommen haben; jetzt ſind ſie ſehr gute Deutſche obwohl ſie ein mit vielen Fremd⸗ worten gemiſchtes verderbtes Polniſch ſprechen. Dieſes Land war eine Eroberung des deutſchen Ordens, ſpäter ein Teil des Herzogtums Preußen und hat alle Kriegsdrangſale des deutſchen Ordens und Preußens mitgemacht. Die bedeutendſte Stadt im Norden der Seeen iſt Angerburg; an ihrer Geſchichte kann man ungefähr ſehen, welche Schickſale dieſes Land erlebt hat. Nachdem der große Kurfürſt in der Ztägigen Schlacht bei Warſchau(28. bis 30. Juli 1656) das polniſche Heer geſchlagen hatte, beſchloß der König von Polen ſich durch Einfälle in dieſe Grenzprovinzen zu rächen. Der litauiſche General Gonſiewski erhielt von ihm den Befehl, mit litauiſchen Völkern und einer großen Schaar Tataren einen Raubzug in's Land zu machen. Zuröckgeſchlagen kamen ſie mehrmals wieder. ie Stadt Angerburg hat dieſe wilden Horden 2 mal geſehen, noch zeugt der Axthieb in der Thüre der Sakriſtei der Kirche von Angerburg von der ſtürmiſchen Wut der Feinde. Die Stadt wurde verbrannt; nur die Kirche und das Schloß blieb ſtehen. Auch das übrige Gebiet wurde heimgeſucht. Die Stadt Lötzen wurde bis auf das Schloß die Kirche und das Rathaus verbrannt und tauſend Menſchen verloren ihr Leben oder die Freiheit. Der Freiherr Schenk zu Tautenburg wurde auf dem großen Stein vor der Türe ſeines Hauſes in Stücke gehauen; zwei ſeiner Söhnlein wurden in die Tatarei geſchleppt. Der Bürgermeiſter von Goldop wurde von den Tataren an einen Spieß geſteckt und noch lebendig am Feuer gebraten. In Gilgenburg wurden die Leute in der Kirche niedergeſäbelt. Der Pfarrer Baranovius wurde mit ſeiner ganzen Familie fortgeſchleppt und endete als Geleerenſklave auf Candia ſein Leben; ſein kleines Söhnchen blieb allein erhalten; es ſchrie beſtändig und wurde deshalb an einen Baum geſchleudert, blieb aber am Leben. Der Diakonus aus Bialla wurde ebenfalls fortge— ſchleppt; er kam nach 30 Jahren erſt wieder heim und fand ſeine Frau noch am Leben. Aus Nah und Fern. () Seckenheim, 22. Juni. Der beim Geſangswettſtreit in Edingen vom Geſangverein „Liederkranz“ errungene Ehrenpreis 1 a nebſt Ehrendiplom und goldener Medaille ſind bei Herrn Kaufmann Eduard Merklein am Schau⸗ fenſter ausgeſtellt. Rheinau, 20. Juni. Geſtern ſtürzte das 5 Jahre alte Söhnchen des Stephan Cleſtus aus dem 4. Stock eines Hauſes in den Foz An den erhaltenen Verletzungen iſt das ind heute geſtorben. annnheim, 21. Juni. Auf fürchter⸗ liche Weiſe verunglückte geſtern nachmittag in der Gießerei der Strebelwerke(vorm. R. O. Meyer) der 18 Jahre alte Arbeiter Franz Marſch aus Bürſtadt. Er wurde von flüſſigem Eiſen überſchüttet und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. lankſtadt, 21. Juni. Heute abend gegen 6 Uhr wollte der 14 Jahre alte Sohn des Bahnarbeiters Seemut im Brandweier baden, ſank jedoch kurz nachdem er ſich ins Waſſer begeben hatte, unter. Trotzdem mit⸗ badende Jungen den Untergeſunkenen an Land brachten, waren alsbald angeſtellte Wiederbe⸗ lebungsverſuche erfolglos. Den bedauerns⸗ werten Jungen, der ſchon früher an Epilepſte⸗ Anfällen litt, muß wohl ein Schlaganfall be⸗ troffen haben. Heidelberg, 20. Juni. Bei der Station Königſtuhl der neuen Bergbahn Molkenkur⸗ Königſtuhl ſtürzte ein Baugerüſt ein und begrub 4 Arbeiter unter ſeinen Trümmern. Merk⸗ würdigerweiſe kamen die Verſchütteten mit dem Schrecken und ganz unbedeutenden Verletzungen davon. Die schöne Aruscha. 0 Roman von O. Oelſter. „Mögen ſie kommen,„ich werde ſie würdig zu empfangen zu wiſſen“, rief er.„Aber Said, ch will Dir einen Vorſchlag machen. Ich bin des Lebens in dem wilden Lande müde. Ich will mit Dir nach Sanſibar ziehen, wenn Du mir Deine Tochter Aruſcha zum Weibe gibſt. Ich zahle Dir jeden Preis...“ „Meine Tochter iſt mir für Geld nicht feil“, entgegnete Bana Said finſter.„Wenn meine Tochter Dich zu ihrem Gatten erwählt, habe ich nichts dagegen, daß ſie in die Frauen⸗ 3 Deines Hauſes überſiedelt. Ich habe ruſcha ja mit hierher gebracht, Du magſt ſie ſelbſt fragen. Dort kommt ſie. Die Tochter Bana Said's trat, in weiße Gewänder gehüllt, das Antlitz nur leicht ver⸗ ſchleiert, ſodaß man die lieblichen Formen ihres Geſichts und die dunkelglühenden Augen deutlich erkennen konnte, aus dem Hauſe. Im Innern des Landes herrſchte nicht die ſtrenge Sitte, wie in Sanſibar und den Küſtenſtädten, wo die vornehmen arabiſchen ruhten doch auf ihnen nur die Augen von Untergebenen und Sklaven. en Mohamed erhob ſich und ſchritt der Jungfrau entgegen, indem er ſich ehrerbietig verbeugte. „Darf Dein ergebener Diener ſich er— kundigen, wie Du in meinem armſeligen Hauſe geruht haft?“ fragte er höflich. Ein liebliches Lächeln huſchte über das Antlitz Aruſchaas.„So armſelig iſt Dein Haus nicht, Ben Mohamed“, entgegnete ſie freundlich.„Mein Schlafgemach war angefüllt mit koſtbaren Teppichen und ſeidenen Kiſſen, ich danke Dir für Deine Fürſorge.“ „Ich wäre ein Barbar, wenn ich Dir nicht das herrlichſte Lager bereiten ließe!“ „Sag' mir, Ben Mohamed“, fuhr Aruſcha fort,„was war das für ein Lärm, welcher ſich gegen Morgen in den Hütten Deiner Krieger erhob? Es war mir, als klirrten Waffen und als würden kriegeriſche, wilde Lieder geſungen. Du ſagteſt doch, daß das Land ringsum friedlich ſei, daß keinerlei räuberiſche Volks⸗ ſtämme hier wohnten, dennoch ſah ich dieſen in dem Quartier Deiner Morgen drüben buntbemalte kriegeriſche Ge⸗ Krieger wilde, ſtalten.“ „Auch ich habe den kriegeriſchen Lärm ge— rauen ſich kaum außerhalb der Frauengemächer g ſpuürt“, warf Bana Said ein. ſehen laſſen dürften. Hier, umgeben von der weiten Savanne und den Urwäldern der Berge, war es ihnen geſtattet, ſich freier zu bewegen, ö Ben Mohamed wandte ſich ab, um eine leichte Verlegenheit zu verbergen.„Du weißt, Bana Said“, ſagte er dann,„daß ich meine jungen Leute in den Waffen übe, um einem Angriff der Feinde, ſeien es nun räuberiſche Horden aus dem Innern oder die Askaris des deutſchen Gouverneurs, abwehren zu können. Jüngſthin habe ich eine Schar Maſſaikrieger in meinen Dienſt genommen, ſie ſind dieſe Nacht eingetroffen, daher die Unruhe.“ „Weßhalb dieſe kriegeriſchen Zurüſtungen? Ich warne Dich nochmals, Ben Mohamed. Du wirſt gegen die Macht der Deutſchen nichts ausrichten können.“ „Du magſt recht haben, Bana Said, deshalb machte ich Dir vorhin den Vorſchlag. Billigſt Du ihn nicht, dann breche ich meine Boma ab und ziehe mit meinen Leuten nach dem Kongo oder nach dem Sudan. Dort kann man doch noch nach der Sitte ſeiner Väter leben.“ „Das heißt Sklavenjagden abhalten und Sklavenhandel treiben,“ warf Aruſcha ein. „Still, Aruſcha“, ſprach raſch Bana Said, 9 haben ſich nicht in das Geſpräch der änner zu miſchen.“ Aruſcha verbeugte ſich gehorſam und wollte ſich in das Innere des Hauſes zurückziehen, als ein Diener Ben Mohameds eilig abe ſtürzte und rief:„Herr, eine Karawane naht ſich der Boma! Dieſelbe Karawane, welche letzte Nacht in dem Walde am Abhang der Uſagaraberge lagerte und von den Maſſai⸗ kriegern...“ „Schweig, Burſche!“ rief Ben Mohamed 3 N 1 Setheuheiner Anzeiger * . N 5 * * Mosbach, 20. Juni. bruchartiger Regen richtete auf genannter Ge⸗ markung großen Schaden an. Nicht nur, daß viel liegendes Heu von den Waſſermaſſen mit fortgenommen wurde, haben dieſe auch das Erdreich aufgewühlt und die noch ſtehenden Futtergräſer und das Getreide uſw. verſchlammt und zu Boden gedrückt. Die älteſten Leute erinnern ſich nicht, daß je ein ſolches Unwetter über Reichenbach gehauſt hat. Raſtatt, 19. Juni. Die diesjährige ſtatutengemäße Landes-Verſammlung der badi⸗ ſchen Gewerbe- und Handwerkervereinigungen wird am Sonntag, den 1. Juli d. J. in Lör⸗ rach abgehalten. Im Feſt⸗Programm für die Landes⸗Verſammlung iſt u. a. vorgeſehen: Samstag, den 30. Juni, abends 6 Uhr: Sitzung des Landesausſchuſſes im Gaſthaus zur Krone. Sonntag, den 1. Juli, vormittags 10 Uhr: Beginn der Verhandlungen der Landes⸗ Verſammlung im Gaſthaus zum„Markgräfler Hof“. Hierbei werden folgende Vorträge ge⸗ halten: Wie ſichert der Bauhandwerker ſeine Forderungen?(Referent: Herr Rechtsanwalt Dr. Kratzer⸗Karlsruhe); Die Beiträge zur Un⸗ fallverſicherung und deren Berechnung(Referent; Herr Dr. G. Hecht⸗Karlsruhe); Die Fachorga⸗ niſation im Gewerbe und Handwerk, deren Ein geſtern mit⸗ tag in Reichenbach niedergegangener wolken- ——.— Ziele und Vorteile(Referent: Herr Bibliothekar Lohr, Zweibrücken, 19. Juni. Heute Vor⸗ mittag 8 Uhr kam die Anklageſache gegen Jakob Steiner, Fabrikarbeiter von Ramberg wegen Mordes zur Verhandlung. Nach dem Eröffnungsbeſchluß iſt der Angeklagte verdäch⸗ tig am 29. April 1906, Nachmittags 2 Uhr zu Ramberg ſeine 42jährige Ehefrau Emilie Steiner geb. Elsner durch ei den Revolverſchuß in den Hals vorſätzlich getötet und die Tötung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben. Wir haben über den damaligen Vorfall eingehend berichtet. Der Angeklagte gibt die Tat zu, be— ſtreitet jedoch, abſichtlich ſeine Frau erſchoſſen zu haben; es iſt aber auch nicht ſicher erwieſen, daß der Angeklagte ſeine Frau vorſätzlich und mit Ueberlegung getötet hat, deßwegen hielt der Staatsanwalt die Anklage auf Mord nicht aufrecht und beantragte die den Geſchworenen als erſte vorgelegte Frage nach Totſchlag zu bejahen, alle übrigen Fragen nach Körperver⸗ letzung mit Todesfolge und mildernden Umſtän⸗ den zu verneinen. Der Verteidiger plädierte auf Körperverletzung mit Todesfolge, da die Tat im Affekt geſchehen ſei. Die Geſchworenen bejahten dem Antrage des Staatsanwaltes ent⸗ ſprechend, die erſte Frage unter Verneinung der übrigen Fragen, worauf das Gericht den Angeklag⸗ ten zu einer Zuchthausſtrafe von 15 Jahren verur- teilte, die Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jah⸗ ren aberkannte und Einziehung des Revolvers verfügte. Rathenow, 21. Juni. In dem Nach- barorte Ebelgründe ſind geſtern nachmittag zwei 10 und 8 Jahre alte Kinder eines Arbeiterehepaares, die ſich in Abweſenheit der Großh. Landesgewerbeamt, Karlsrhe).“ Eltern am Feuerherde zu ſchaffen machten und Petroleum in das Feuer ſchütteten, bei leben⸗ digem Leibe verbrannt. Lübeck, 21. Juni. Der Senat hat die offizielle Mitteilung erhalten, daß das engliſche Kanalgeſchwader auf ſeiner Uebungsfahrt in der Oſtſee gegen Mitte Auguft mehrere Tage in der Lübecker Bucht vor Travemünde ſich aufhalten wird. Die Zahl der Schiffe, ein⸗ ſchließlich der Transportſchiffe, wird etwa hun⸗ dert betragen. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Mai. 1. Richard Philipp, S. d. Maurermeiſters Thomas Herdt u. ſ. E. Anna Maria geb. Herdt. 1. Erna Eva, T. d. Landwirts Gg. Philipp Keller u. ſ. E. Margaretha geb. Schmitt. 7. Martin, S. d. Fabrikarbeiters Johann Chriſtoph Bender u. ſ. E. Eliſabetha geb. Gärtner. 6. Albert, S. d. Polizeidieners Joh. Georg Bauſch u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. Georg Ernſt, S. d. Sattlers und Tapezie⸗ rers Chriſtian Rath u. ſ. E. Karolina geb. Holz. Albert Martin, unehelich. Karl Friedrich Wilhelm, S. d. Maurer- meiſters Jakob Kettner u. ſ. E. Anna geb. Gropp. Erneſtine, T. d. Taglöhners Franz Falter u. ſ. E. Barbara geb. Sauer. Ernſt Peter, S. d. Packers Georg Adam Gropp u. ſ. E. Eliſabetha geb. Sauer. Wilhelm Heinrich, S. d. Landwirts Hein⸗ rich Wagner u. ſ. E. Luiſe geb. Brecht. Eliſabetha Maria, T. d. Färbers Theodor Suchanek u. ſ. E. Eliſabetha geb. Burnickl. Karl, S. d. Backſteinbrenners Philipp Hammann u. ſ. E. Anna geb. Diehl. Anna Eliſabetha, T. d. Jakob Schreck u. ſ. E. Anna geb. Eiermann. Friedrich, S. d. Bahnarbeiters Gottlieb Krauter u. ſ. E. Katharina geb. Ehrhardt. Frieda, T. d. Landwirts Peter Braun u. ſ. E. Anna Margaretha geb. Seitz. Georg Andreas Oskar. S. d. Ratſchreibers Ernſt Ritter u. ſ. E. Emma Mathilde geb. Weiſer. Georg Rudolf, S. d. Schloſſers Rudolf Staudter u. ſ. E. Maria geb. Volk. 30. Eliſabetha, T. d. Maurers Georg Jakob Hauck u. ſ. E. Maria geb. Volk. Getraute: Mai. 10. Hauptlehrer Franz Joſeph Siber Eliſabetha Johanna Schlötterer. 17. Landwirt Andreas Zieher und Barbara Herdt. 23. Pfläſterer Joſeph Kloos und Barbara Eliſabetha Herre. 22 10. 13. 1 20. 16. 20. 22. 28. 22. 26. und 31. Sattler Otto Friedrich Karl Zürn und Anna Margartha Hagenlocher. Geſtorbene: Mai. 3. Landwirt Leonhard Bühler, 58 Jahre 7 Tage alt. 8. Landwirt Andreas Ruf, 66 Jahre 10 Monate 10 Tage alt. Landwirt Johannes Bauer, 71 Jahre 4 Monate 11 Tage alt. Schneider Anton Feldermann. Anna Volz ledig, 68 Jahre 9 Monate 9 Tage alt. Karl Friedrich Wilhelm, S. d. Maurer⸗ meiſters Jakob Kettner u. ſ. E. Anna geb. Gropp 7 Tage alt. Martin, S. d. Fabrikarbeiters Johann Chriſtoph Bender u. ſ. E. Eliſabetha geb. Gärtner 5 Tage alt. Eva Margaretha Seitz geb. Hörner Wtw. des 7 Landwirts Konrad Seitz, 86 Jahre 10 Monate 12 Tage alt. Georg Friedrich, S. d. Cigarrenmachers 8 olz u. ſ. E. Eva Katharina geb. eitz. 8 Karl Askani, Amtsgerichts regiſtrator a. D., 66 Jahre 9 Monate 16 Tage alt. Wilhelm Adolf, S. d. Bierbrauers Guſtav Kröner u. ſ. E. Anna Margaretha geb. Niegel. 11. 11. 12. 14. 14. 19. 19. 22. 28. Vermiſchtes. Konſtanz, 20. Juni. Die Zahl der dieſes Jahr über die badiſche Grenze eingewan⸗ derten Italiener ſoll über 60 000 betragen. Memmingen, 20. Juni. Einen Pfen⸗ nig Gemeindeumlagen mit— 20 Pfennig Zu⸗ ſtellungsgebühren müſſen mehrere Nachbarge⸗ meinden an unſere Stadtkaſſe zahlen. Auch ein Beitrag zur Vielſchreiberei, über die kürzlich im Landtag debattiert wurde. New- Pork, 20. Juni. Hier iſt ein anarchiſtiſches Komplott zur Ermordung Rooſe⸗ velts entdeckt worden. — Die Deutſche Landwirtſchaftliche Aus⸗ ſtellung in Berlin wurde am Sonntag von insgeſamt 118 229 Perſonen beſucht, eine Ziffer, die den größten Beſuch darſtellt, den eine Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirt- ſchafts⸗Geſellſchaft bisher je zu verzeichnen ge⸗ habt hat. — Ein heiterer Vorfall ſpielte ſich in einem Abteil des Zuges Hagen— Köln ab. Zwei Herren waren in animierter Stimmung, als der eine dem andern den Hut wegnahm, hinter dem Rücken verbarg und ſagte: Jetzt habe ich Deinen Hut zum Fenſter hinausgewor⸗ fen. Der andere, der das glaubte, riß ſeinem Freunde ebenfalls den Hut vom Kopfe und warf ihn wirklich zum Fenſter hinaus. Man kann ſich des erſten verdutztes Geſicht vorſtellen. Außer dem Schaden erntete er auch noch den Spott der Mitreiſenden. — Der flotte„Bruder“ Studio. Vor einigen Tagen geſellte ſich zu drei reiſenden drohend.„Warte, bis man Dich fragt und ſchwatze nicht, wie ein unverſtändiges Weib. Eine Karawane naht, ſagſt Du?“ Fa, Herr „Begleiten Krieger den Zug?“ „Nur wenige, Herr!“ Ein triumphirender Blitz zuckte in Ben Mohameds düſterem Auge auf. „Was meinſt Du, Bana Said“, wandte er ſich an dieſen,„ſollen wir die Karawane ruhig vorüber ziehen laſſen?“ „Gewiß, Ben Mohamed. Du weißt, daß ein Angriff auf eine Karawane ſchwere Strafe nach ſich zieht. Laß uns den Reiſenden ent— gegengehen, und hören, woher ſie kommen und wohin ſie reiſen. Vielleicht haben ſie auch Hilfe nötig oder heiſchen ein Nachtquartier in Deinem Dorfe.“ „Das ſoll ihnen werden!“ rief Ben Mohamed mit eigentümlicher Betonung der Worte.„Komm, Bana Said! Ich bin bereit, mit Dir zu gehen. Du aber“, wandte er ſich an den Sklaven,„bringe Omar, den Befehls— haber meiner Soldaten, Befehl, daß er die Krieger bereit hält, falls ich ſie nötig haben ſollte.“ Er ſchritt an der Seite Bana Said's dem Ausgange zu— der durch einige rieſenhafte Neger bewacht wurde. Dann winkte er mehreren Kriegern, die ſich auf dem Platze vor dem Tor umhertrieben, und in Begleitung der— ſelben begaben ſich die beiden Araber zu dem Haupttor der Boma, vor dem ſich bereits eine dichte Menge von Männern, Weibern und Kindern drängte, um die nahende Karawane zu begrüßen, die langſam durch die ſonnendurch⸗ glühte Steppe einherzog. Aruſcha blieb allein in der Vorhalle des Hauſes zurück. Gedankenvoll ſchaute ſie den davonſchreitenden Männern nach, als neben ihr das ſchwarze Geſicht des Negers Abdullah auftauchte. „Verzeih, Herrin“, flüſterte der Neger, „wenn ich Deine Einſamkeit ſtöre.“ „Bringſt Du mir eine Botſchaft, Ab⸗ dullah?“ „Eine Botſchaft, Herrin, welche Dir Freude oder auch Trauer bereiten wird. Weißt Du, wer der weiße Herr iſt, welcher mit jener Karawane, die der Bama naht, heranzieht?“ „Wie ſoll ich es wiſſen?“ „Es iſt der junge Deutſche, welchen Du zufällig im Hauſe Deines Vaters geſehen haſt und für den ich in Dar⸗es⸗Saalam die Träger anwerben mußte.“ Eine flüchtige Röte überhauchte das Antlitz Aruſcha's, die ihren Schleier feſter um das Haupt zog. i „Woher weißt Du das, Abdullah?“ „O Herrin, ich weiß noch weit mehr. Omar, der Befehlshaber der Krieger Ben Mohameds, iſt mein Freund, unſere Heimat iſt der Sudan, wir haben zuſammen gegen die Derwiſche des Mahdi gekämpft. Er hat mir Vieles erzählt.“ „Wenn ich es hören darf, ſo erzähle es mir wieder.“ „Du ſollſt es erfahren, Herrin, denn ich habe Dich lieb, weil Du freundlich und gut zu uns biſt, und ich nicht will, daß Du das Weib Ben Mohameds, des Grauſamen wirſt.“ „Ich das Weib Ben Mohameds?— Ich denke nicht daran, es zu werden!“ „Soeben ſprachen Bana Said und Ben Mohamed noch darüber. Aber höre mich an. Omar erzählte mir, daß Ben Mohamed eine Schar der wilden Maſſaikrieger in ſeinen Dienſt genommen habe. Dieſe Krieger müſſen auf Geheiß Ben Mohameds Raubzüge unternehmen, um Sklaven und Weiber zu rauben und die Karawanen zu plündern. Wird eine ſolche Tat entdeckt, dann fällt die Schuld den wilden Maſſais anheim, denn Niemand an der Küſte weiß, daß ſie im Dienſte Ben Mohameds ſtehen. So ſind die Maſſais heute Nacht aus⸗ gezogen, um die Karawane des jungen Deutſchen zu vernichten. Sind aber mit blutigen Köpfen heimgeſchickt worden, nachdem ſie einige von den Leuten des weißen Bana getötet haben. Daher die Uncuhe heute Nacht in dem Lager der Krieger. Und wenn jetzt die Karawane des Deutſchen in die Boma Ben Mohameds kommt, bin ich gewiß, daß der Deutſche und ſeine Leute hier ermordet werden.“ (Fortſetzung folgt.) — Er kennt ſeine Pappenheimer. Sonn- tagsreiter:„Ich komme ſchon wieder zurück, das Wetter war mir zu ſchlecht!“— Pferde- verleiher:„Sie hätten ihm eins mit der Reit⸗ peitſche nüberziehen ſollen, dem Racker!“ 2 Buchdruckern in Donauwörth ein Student der Medizin Otto Kurz, der der Sohn eines Staats⸗ anwaltes in München ſein wollte. Beim Glaſe Bier wurde raſch Freundſchaft geſchloſſen und ſchließlich einer Einladung des Studenten, die Landesausſtellung in Nürnberg zu beſuchen, Folgen geleiſtet. Hier lebte man herrlich und in Freuden. Plötzlich erſchienen mehrere Hüter des Geſetzes, die den luſtigen Bruder Studio verhafteten. Der Herr war eine ihrer Herr- ſchaft in Neuburg mit 800 Mk. entflohene Köchin. — Zahn um Zahn. Aus Tanger wird gemeldet: Der Schuhflicker Mesfiwi in Mar⸗ rakeſh(Marokko), unter deſſen Hauſe dreißig Leichen aus Gewinnſucht ermordeter Frauen entdeckt wurden, iſt hingerichtet worden. Das Urteil lautete urſprünglich auf Kreuzigung, ſchließlich wurde aber verfügt, daß Mesfiwi lebend eingemauert und daß er bis zum Hin⸗ richtungstage überdies täglich blutig gepeitſcht werde. Die Hinrichtung ſelbſt fand öffentlich unter großem Zuſammenlauf der Bevölkerung ſtatt, die den Verbrecher laut verwünſchte. — Gauner⸗-Kniffe. Ein junger Mann paſſterte in Paris die Straße im Augenblick, als von der gegenüber Seite ein anderer Fuß⸗ gänger hinüber will. Mittlerweile rollt ein Wagen heran; dem einen gelingt es noch, mit knapper Not auszuweichen, der andere gerät unter die Pferde, entgeht jedoch den Rädern und kommt mit einer leichten Verletzung davon. Die Szene lenkt große Aufmerkſamkeit auf ſich. Eine Menge junger Leute macht ihrem Aerger gegen den unbedachten Kutſcher Luft, der, obwohl es ihm möglich geweſen wäre, nicht zur rechten Zeit angehalten habe. Endlich tritt majeſtätiſchen Schrittes ein Schutzmann unter die Streitenden. Ein wohldiſtingierter Herr gibt ihm die Ausſage ab, daß der Un⸗ glücksfall durch Verſchulden des Kutſchers ge⸗ ſchehen ſei. Vor Gericht wird der arme Wagenlenker ſeiner Schuld vollſtändig überführt und dem Verletzten Anſpruch auf ein hohes Schmerzensgeld zugebilligt. Wo ſteckt die Finte? Man würde ſie nicht merken, wenn der Fall ſich einmal ereignet hätte. Als er ſich aber wiederholte, ging man daran, ihn näher zu prüfen. Es erwies ſich, daß die zu⸗ ſammengelaufenen Leute immer die gleichen Geſichter hatten. Wo immer der Unfall geſchah, ob draußen in La Villette oder in einem der inneren Viertel.— Zeugen, entrüſtete Perſonen und Opfer waren dieſelben. Ein kleinen Rollenwechſel vollzog ſich von einem zum anderen Male. Der Polizei ging das Ge— heimnis bald auf. Nach kurzem Recherchen kam ſie dahinter, daß ein Konſortium an der Geldſumme der Beſchädigten Anteil hatte und ſolche Unglücksfälle inſzenierte. Man fand in der Wohnung eines der Aktionäre ein wohlge— ordnetes Geſchäftsinſtitut vor und konnte aus Büchern entnehmen, daß es ſich um hübſche Summen handelte. Die Geſellſchaft wurde feſtgenommen. L— Mama weiß alles! Eine Dame aus der Stadt macht mit ihrer Tochter in der Sommerfriſche einen Spaziergang durch die Kartoffelfelder.„Was ſind denn dieſes wohl für Pflanzen?“ wendet ſich das Fräulein an einen Landmann.„Kartoffeln“, lachte der.— „Aber warum blühen dieſe weiß und jene blau?“—„Das will ich Ihnen ſagen, Fräulein. Dieſe hier werden einmal Pell⸗ kartoffeln und die da Bratkartoffeln!“ Die Mutter:„Und das wußteſt du nichr, liebe Eveline?“ — Immer mehr. Luiſe:„Die Reichen werden alle Tage reicher.“— Bertha:„Ja, aber ſie geben den Armen auch viel mehr als früher.“— Luiſe:„Stimmt! Ein Richter gibt einem armen Teufel jetzt ſechs Monate, wo er ihm früher nur zehn Tage gab.“ — Das gute Kind. Alte Dame(zum Nachbarsſohn):„Fritzchen, haſt Du nicht meine weiße Mietze geſehen?“— Fritzchen:„Jawohl, die Maurer dort, die böſen Menſchen, haben ſie in ein Faß mit ſchwarzer Farbe geworfen, aber ich hab' ſie wieder ganz weiß gemacht.“ — Alte Dame:„So ein braver Junge! Und wie haſt Du das angeſtellt, Fritzchen?“— Fritzchen:„Ich hab' ſie dort in die Kalkbütte geſteckt.“ — Durchſchaut.„Ihr Beſitz würde mich unendlich glücklich machen, mein Fräulein?“ —„Aber, bedenken Sie doch, Herr Leutnant, ich habe ja noch gar keinen!“ — Paſſende Verwendung. Studioſus A.: „Da ſchau mal her! Hab' für einen Artikel, den ich gegen die Trunkſucht ſchrieb, 50 Mark Honorar bekommen.“— Studioſus B.:„Weißt Du was? Das Geld verſaufen wir!“ Wohnung zu mieten ſucht die Gemeinde für eine ortsarme und Küche). Seckenheim, den 22. Juni 1906. Gemeinderat: Seitz. Familie(1—2 Zimmer Ratſchreiber Ritter. Zugelaufen iſt Herrn Adam Sichler, Straßenwart ein mittelſtarker ſchwarzer männl. Hund mit weißer Bruſt. 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Ein⸗ wendungen ſind ſchriftlich oder mündlich bei dem Vorſitzenden des Kirchen— gemeinderats bis zum 1. Juli vorzubringen. Auf J. Juli werden die verehrl. Mitglieder der Kirchengemeinde⸗ verſammlung zur Veſchlußfaſſung darüber freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 17. Juni 1906. Der Vorſitzende des Kirchengemeinderats: Roth, Pfarrer. Ein ca. 1500 Quadratmeter großer Acker in der Nähe der Feudenheimer Fähre, kaufen geſucht. Gefl. Offerten mit Angabe der Lage und Verkaufsbedingungen unter 2 700 an die 2 ds. 25 mit Fahrſtraße verbunden, zu r e 775 Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntnis unſerer verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder, daß der Verein am Vonntag, den 8. Juli Familienausflug in das Neckarthal und bad. Oberland zu unternehmen gedenkt und laden zu recht zahlreicher Beteiligung freundlichſt ein. Abfahrt in Friedrichsfeld Bad.-Bahn 6 Uhr 30; Ankunft in Zwingenberg 8 Uhr 10, daſelbſt Frühſtück, hierauf Beſichtigung des Großherzoglichen Schloßes und Muſeum, hierauf Neckarfahrt und Spaziergang durch die Großh. Waldungen nach Neunkirchen, daſelbſt 5 längerer Aufenthalt und gemeinſames Mittageſſen, danach Beſichtigung der Umgegend und Rückmarſch nach Zwingenberg, daſelbſt Tanzbeluſtigung 55 bis Abfahrt des Zuges 5 Uhr 46. Ankunft in Friedrichsfeld 8 Uhr. Fahrpreisermäßigung iſt gewährt; die Anmeldungen beliebe man in die durch den Vereinsdiener zirkulierende Liſte zu machen, auch Nichtmit⸗ glieder ſind freundlichſt eingeladen, jedoch müſſen ſich dieſelben rechtzeitig beim Vereinsdiener anmelden. Für den Geſammtvorſtand Heinrich Meudel. Wegen Aufgabe Total- Ausverkauf von Herren- u. Knaben⸗ Konfektion. 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