3 Seßtiheiner Ait — Anxeigeblatt für Seckenbeim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und erlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil« oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 52. Samstag, den 30. Juni 1906. 6. Jahrgang Auf nach Maſovien! (Fortſetzung.) Im See war früher eine Inſel, auf wel⸗ cher der Reichsgraf von Lehndorff dem Reichs- grafen Henckel von Donnersmark eine 40 Fuß hohe Pyramide zum Denkmal geſetzt hat. Die Inſel iſt geſunken, die Pyramide verfallen, doch ihre Reſte ſind im Waſſer ſichtbar und das Dampfboot muß an dieſer Stelle ausweichen. Die größte Inſel dieſes Sees iſt der Nobber Werder, auch ÜUpalten genannt. Sie iſt mit einem Urwald von Geſtrüpp und alten mächti⸗ gen Eichen bewachſen; mitten darin ſteht ein Förſterhaus. Früher war dieſe Inſel mit prächtigen Anlagen und ſchönen Wegen, die alle im Innern bei einer Villa ſich vereinigteu, angelegt, ſo daß man von den Fenſtern der Villa durch die Lichtungen hindurch die herr⸗ lichſten Ausſichten auf Städtchen, Dorfer, Wälder und die Seefläche genießen konnte. An zwei weiteren Inſeln voruͤberfahrend gelangen wir in den Dargainen⸗See und landen in Steinort, dem Schloß und Park des Grafen Lehndorff. Da ſtehen mächtige Eichen von hohem Alter, die wohl ſchon damals groß waren, als im Jahre 1554 die Familie Lehn⸗ dorff hier ihren Wohnſitz aufſchlug, ein Ge⸗ ſchlecht, das ſich von jeher durch Wohltätigkeit auszeichnete; ſchon die Ehronik von Angerburg berichtet aus der Peſtzeit, daß die Gräfin. Maria Eleonore, geb. Gräfin von Dönhoff, Gemahlin des Ahasverus von Lehndorff, jeden Tag eine vierſpännige Fuhre mit cben mitteln nach Angerburg ſchickte. Nun ſteuern wir auf eine waldgekrönte Landſpitze im Südweſten zu; dort, meint man, müſſe der See ſich ſchließen, doch— eine kleine Wendung und wir haben wieder eine Waſſer⸗ fläche vor uns, den Dobenſche⸗See. In ihm liegt die Inſel Gilm, die hoch über's Waſſer emporragt, die Trümmer einer Heidenburg krönte ihre Anhöhe, von der man einen weiten Rundblick über Waſſer⸗ und Wald⸗Flächen, Städtchen und Dörfer, Norfezauſer und Müh⸗ len genießt. An der Roggener Spitze haben wir wieder einen See, den Kiſſain⸗See erreicht. Fur Linken liegen die Fluren, wo einſt die ichenhaine des Donnergottes Perkunos ſich ausbreiteten; an ſeinen Namen erinnert noch heute das Domänengut Pierkunowen. Nun folgen mehr als ein Dutzend Inſeln, große und kleine, die alle mit dichtem Wald beſetzt ſind. Viele Waſſervögel hauſen und brüten auf dieſen Inſeln.„Hier an lauen Abenden, wenn das Mondlicht auf dem Waſſer glitzert, unter dem Geſange der Nachtigallen, die in allen Büſchen ſchlagen, bei ſanftem Winde dahinzuſegeln, gehört zu den ſchönſten Genüſſen, die einem Naturfreunde ſich bieten können“, ſagt unſer Führer, Herr Dr. Schmidt. Auf einer dieſer Inſeln wohnte einſt eine große Prieſterin der Galindier, die wie die Nymphe Egeria mit dem König Nama von Rom, mit dem Fürſten Dſeguys traute Zwieſprache pflog. Etwas weiter ſüdlich ſchließt ſich dieſes noͤrdliche Seen⸗ Gebiet, das man wohl auch mit dem gemein⸗ ſamen Namen Mauer⸗See zuſammenfaßt. Jetzt geht es durch den Kanal von Lötzen in den Löwentiner⸗See. Im Norden des Sees liegt das Städtchen Lötzen; es dehnt ſich ſozuſagen am ganzen Nordufer des Sees aus, es hat ein ſchönes Schloß und gute Gaſthäuſer. Der Löwentiner⸗See, deſſen Ufer meiſtens kahl ſind, kann recht ſtürmiſch werden, ſo daß einzelne Wellen über das Deck wegſpülen. Da lernt man denn, warum der Maſure in ſeinem Volkslied ſingt: „Wild flutet der See! Drauf ſchaukelt der Fiſcher den. 85 ahn. Schaum wälzt er wie Schnee Von grauſer Mitte zum Ufer hinan. Wild fluten die Wellen auf Vaterlands Seen, Wie ſchön! O tragt mich auf Spiegeln zu Hügeln, Maſoviens Seen! O Heimatland, Maſoviens Stand, Maſovia lebe, mein Vaterland!“ (Schluß folgt.) Deutſches Reich. Karlsruhe, 22. Juni. Die Komiſſion der 2. Kammer für Abänderung der Gemeinde⸗ ordnung hat geſtern einige wichtige Beſchlüſſe gefaßt. Die 5 wollte der Gemeinde⸗ ordnung einen neuen§ 19a einfügen, wonach Gemeinden mit 4000 Einwohnern innerhalb der Gemeindeverwaltung Kommiſſionen aus Gemeindevertretern und Ortseinwohnern bilden dürfen und für gewiſſe Kommiſſionen ſollte auch die Zuwahl von ein oder zwei Frauen geſtattet ſein. Dieſe Regierungsabſicht wurde in der Kommiſſion ganz bedeutend erweitert. Das Recht, Kommiſſtonen zu bilden, wurde auf alle Gemeinden von mindeſtens 2000 Einwohnern ausgedehnt und weiter wurde be— ſchloſſen, daß Frauen nicht nur in die Armen— Schul- und Geſundheitspflegekommiſſion, ſondern in alle Kommiſſtonen zugezogen werden können, in welchen den Gemeinden die Wirkſamkeit der Frauen wünſchenswert erſcheint. Auch die Zahl der weiblichen Mitglieder wurde ver⸗ mehrt, es können bis zu einem Viertel der Mitglieder Frauen gewählt werden. Weiter⸗ gehende Anträge der Sozialdemokraten, welche die Frauen ganz allgemein den Männern gleichſtellen wollten, wurden abgelehnt. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 25. Juni 1906) Gegen das Baugeſuch des Herrn Jakob Kettner(Luiſenſtraße) wird Einſprache mit der Begründung erhoben, daß eine Begrenzung des Planbereichs für die in Frage kommende Bauflucht der Bebauung des Terrains voraus⸗ zugehen hat. 16 Anzeigen über obgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. Das Bezirksamt teilt mit, daß Herrn Georg Kaſpar Böghles dahier die Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft zum Zähringer Hof erteilt wurde; err Karl Totnan Troſt, Eiſendreher mit Familie in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurde, Herr Georg Mathäus Volz als Schuldiener und Badmeiſter verpflichtet wurde. Ein Grundſtück in Seckenheim wird auf Antrag geſchätzt. Die Holzbedarfsliſte für 1907 wird auf⸗ geſtellt.. Beim Grundbuchamt wird beantragt, die ſtändige Fortführunng des Lagerbuchs auf eine vierteljährl. zu beſchränken. Die schöne Aruscha. 97 Roman von O. Oelſter. Der junge Gelehrte ſchalt ſich ſelbſt töricht, daß er ſich ſo viel mit dem Schickſal der Araberin beſchäftigte. Er würde ſie vielleicht niemals wiederſehen, und wenn er auch wieder mit ihr zuſammentraf, dann würde ſie ihn nicht kennen und ſeines Schutzes ſicherlich nicht bedürfen. Er war ihr ein Fremder und würde ihr ſtets ein Fremder bleiben. Wenn ſich auch ihre Lebenswege noch einmal kreuzten, ſpäter liefen ſie in entgegengeſetzter Richtung aus⸗ einander, ohne jemals wieder zuſammenzu⸗ treffen. Eine ganze Welt lag zwiſchen ihm und der ſchönen Tochter Bana Saids— nicht nur Land und Meer, ſondern auch eine Welt verſchiedener Anſchauungen, Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebräuche. Wie ſollte er mithin daran denken können, ſich ihr G1 nähern. Mit Gewalt wollte er ihr Bild verſcheuchen, aber immer auf's Neue kehrte es zurück und beſchäftigte ſeine lebhaft erregte Phantaſie. Zu gleicher Zeit tauchten in der Einſamkeit der Nacht noch andere Sorgen und Bedenken auf. Er war mit ſeinen Leuten freundlich aufgenommen, aber er war einſichtig genug, u bemerken, daß er dieſe Aufnahme nur der reundſchaft Bana Saids zu verdanken hatte. U Ben Mohamed konnte doch dem Freunde ſeines Oheims die Gaſtfreundſchaft nicht verſagen. In den lüſternen Augen Ben Mohameds las indeſſen Bernhard den fanatiſchen Haß, der den Araber beſeelte, und wenn ihn dieſe Blicke nicht gewarnt hätten, ſo taten es die heimlich ihm zugeflüſterten Worte des verwundeten Ramaſſan, der beim Abſchiede ſeinem! jungen errn mahnend ſagte:„Sei vorſichtig, Herr. ch habe unter den Leuten Ben Mohameds einige Maſſaikrieger bemerkt und Allah ſoll mich ſtrafen, wenn ich nicht einige der braunen Burſchen wieder erkannt habe, welche uns dieſe Nacht einen ſo ungenehmen Beſuch abſtatteten. Sei vorſichtig, Herr, daß Ben Mohamed ſeinen Haß gegen die Deutſchen nicht an uns ausläßt.“ Bernhard hatte die Warnung des treuen Ramaſſan wohl beherzigt, gab ſich aber zu⸗ frieden, als er gaſtfreundlich von Ban Said und Ben Mohamed in das Haus aufgenommen wurde. Solange er der Gaſtfreund des Arabers war, hatte er nichts zu befürchten. Jetzt in der dunklen, einſamen Nacht erwachten jedoch die Bedenken von Neuem und aufmerk⸗ ſam lauſchte er in die Dunkelheit hinaus, ob ſich nicht verdächtige Laute regten. Doch tiefes Schweigen herrſchte in der Boma. Nur zu⸗ weilen drang der Schrei eines Vogels oder das Bellen eines der ſtruppigen, ſchakalartigen Hunde, die ſich in den ſchmutzigen Gaſſen des Negerdorfes umhertrieben, durch die Stille der Nacht. Allmählich beruhigte ſich die erregte Phantaſie Bernhards. Freundliche Bilder um⸗ gaukelten ſeine Seele und wiegten ihn nach ſtundenlangem Wachen in einen erquickenden Schlaf. So ſcheinbar ruhig die Boma aber auch dalag, in einem Teile des Hauſes Ben Mo⸗ hameds waren die Bewohner noch wach dort, wo Bana Said mit ſeiner Tochter und ſeiner Dienerſchaft wohnte. Als ſich Bana Said in ſein Gemach zurückziehen wollte, trat ihm ſeine Tochter ent⸗ gegen und bat ihn um eine Unterredung. „Was willſt Du noch, mein Kind?“ fragte Said, freundlich des Mädchens ſchwarzes Haar ſtreichelnd. „Ich habe Dich faſt den ganzen Tag nicht geſehen, mein Vater“, entgegnete Aruſcha, indem ſie ſich zärtlich an ihn ſchmiegte. „Du wirſt gehört haben“, erwiederte Said,„daß eine Karawane, geführt von dem jungen Deutſchen, von dem ich Dir erzählt habe, angekommen iſt; das hat mich abge⸗ halten, nach meinem Töchterchen zu ſehen. Die Karawane iſt letzte Nacht im Walde von räuberiſchen Maſſais angegriffen worden, mehrere Leute des Deutſchen wurden verwundet, die Heilung dieſer Leute will der Deutſche hier abwarten, ehe er weiter nach dem Kilimand⸗ ſcharo zieht.“ Bana Said hatte ſich auf ein mit Teppichen belegtes Ruhebett niedergelaſſen. Aruſcha kauerte zu ſeinen Füßen nieder, N 1 Es wird in einem vorliegenden Falle beſtimmt, daß die Herſtellung des Kanalan⸗ ſchluſſes für ein Anweſen in Rheinau durch die Gemeinde auf Koſten des Lieegenſchafteigen⸗ tümers erfolgt. Der Voranſchlag der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde für 1906 wird vorgelegt. 51 Rechnungen werden zur Zahlung an⸗ gewieſen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 27. Mai. Geſtern abend wurde das 4 Jahre alte Töchterchen eines Schreiners von einem Pritſchenwagen überfah⸗ ren und getötet. Das Kind ſprang aus dem Hausgang über die Straße, ſtolperte und fiel vor das rechte Hinterrad, welches ihm über den Kopf ging. Ein Verſchulden des Fuhr⸗ manns liegt nicht vor. Mannheim, 26. Juni. Nach altem Herkommen wurden ſeither die Mannſchaften des hieſigen Grenadierregiments bei der Rück⸗ kehr von den Manövern auf Koſten der Stadt bewirtet. Der Stadtrat beſchloß vor einiger Zeit, dieſen Brauch aufzugeben und dafür dem Regiment eine freie Vorſtellung im Hoftheater zu geben. Die erſte dieſer Vorſtellungen, zu der keine Billets verkauft wurden, hat Sams⸗ tag abend ſtattgefunden. Gegeben wurde „Minna von Barnhelm“. Die Grenadiere zeigten ſich ſehr empfänglich und dankbar. Gar mancher Soldat vom Lande war auf dieſe Weiſe zum erſten Male in ſeinem Leben in ein Theater gekommen. Baden-Baden, 26. Juni. Geſtern abend kurz nach 6 Uhr wurde ein verheirateter Weinhändler aus Raſtatt, als er mit ſeinem Fahrrade aus der Hardberg⸗ in die Rheinſtraße einlenken wollte, von einem daherfahrenden Automobil von hinten erfaßt, gegen einen Baum geſchleudert und ſchwer, wenn auch nicht lebensgefährlich, verletzt. Unter anderem ver⸗ lor er das linke Auge. Das Automobil, wel⸗ ches einem Herrn aus der Schweiz gehört, wurde beſchlagnahmt und der Chauffeur vor— läufig feſtgenommen. f Bad Langenbrücken, 28. Juni. Der Schöler der Unterſekunda der Bruchſaler Realſchule, Alfred Lang aus Weiher, machte ſich auf dem Wege zwiſchen Langenbrücken und Mingolsheim der Kurzweil halber mit einer Hopfenſtange zu ſchaffen und berühte damit die Kraftleitung des Elektrizitätswerkes Wiesloch. Durch die Feuchtigkeit der Stange, die im naſſen Erdreich gelegen hatte, wurde der ſtarke elektriſche Strom in ſeinen Körper geleitet und tötete Lang auf der Stelle. Frankenthal, 27. Juni. Paſſanten der Speyerer Straße nahmen heute morgen wahr, daß in dem Hauſe Nr. 6 plötzlich das 5 einer Dachwohnung aufgeriſſen wurde. m folgenden Augenblick betrat durch das Fenſter eine etwa 30 Jahre alte Frau mit einem etwa zwei Jahre alten Kinde auf dem Arme das Bach, wobei ſie unter dem Aus⸗ rufe:„Er kommt!“ das Kind fortwarf, um gleich darauf ſelbſt einen Sprung in die Tiefe zu tun. Das Kind wurde von dem ſchnell hinzuſpringenden Arbeiter Georg Hüter aus Oppau aufgefangen. Die Frau trug ſchwere Verletzungen davon und mußte in das Spital verbracht werden. Es handelt ſich um die Ehefrau des Fabrikarbeiters Peter Findt. Frankfurt a. M., 26. Juni. Auf der Chauſſee nach Homburg v. d. H. wurde ein 10jähriger Knabe von einem Automobil über⸗ fahren und war ſofort tot. Vermiſchtes. Eine zwangsweiſe Miſtfuhr. Noch nie dageweſen iſt wohl der Fall, daß einem Landwirt, wie in Flörsheim am Main ge⸗ ſchehen, der Miſt von Gerichts wegen zwangs⸗ weiſe auf die Aecker gefahren wird und die letzteren zwangsweiſe gepflügt werden. Der Landwirt Philipp Hartmann, einer der größten Grundbeſitzer und ein beſonderer Kauz, bebaut ſeit Jahren einen Teil ſeiner Aecker nur mangelhaft, während er den andern Teil ſeiner Grundſtücke ſchon Jahre lang ganz unbebaut liegen läßt. Auf letzterem wuchert nun das Unkraut ſo üppig, daß bald auch die angren⸗ zenden Aecker von dieſem ſtark überzogen wur⸗ den und trotz aller Mühe nicht mehr frei ge⸗ halten werden konnten. Alle Bitten und Be⸗ ſchwerden halfen nicht. Da wandte ſich die Ortspolizei an das Amtsgericht mit dem An⸗ trage, daß die beſagten Grundſtücke des Hart⸗ mann auf deſſen Koſten bedüngt und gepflügt würden. Dem Antrag wurde ſtattgegeben. Vor einiger Zeit ließ die Ortspolizeibehörde auch den Hof des Hartmann von Miſt und ſonſtigen Unkraut reinigen. — Alter Aberglaube im modernſten Ver⸗ kehr. Nichts in der Welt iſt ſo konſervativ, wie der Aberglaube! Ein draſtiſches Beiſpiel dafür liefert die vorgeſtern veröffentlichte Num⸗ mernbezeichnung für die verſchiedenen Fahr⸗ ſtrecken der Straßenbahn in Hannover. In der Liſte fehlt die Zahl 13! Im 20. Jahr⸗ hundert, das ſich ſeiner Aufklärung ſo gern rühmt, wagt es eine große Verkehrsanſtalt nicht, die Zahl 13 an ihre Wagen anbringen zu laſſen, weil dieſe Zahl ſeit Jahrtauſenden als Unglückszahl gilt, und die Befürchtung be⸗ ſteht, daß das Publikum ſich ſcheuen werde, einen Wagen mit der Zahl zu benutzen. Leute, die vielleicht unſeren Herrgott nicht mehr fürch⸗ ten und über den Teufelsglauben mitleidig lächeln, haben Angſt vor der Zahl 13, weil vor fünf⸗ bis ſechstauſend Jahren der drei⸗ 1 Monat, der zur Ergänzung der zwölf ondmonate zu je 28 Tagen in das Sonnen⸗ jahr eingeſchaltet werden mußte, als ein Un⸗ gluͤcksmonat galt. — Eine herrenloſe Million. Kürzlich iſt in Wien der frühere Univerſitätsprofeſſor und Abgeordnete Hofrat Dr. Wenzel Luſtkandl in . rr — 8888„ 8 ltd 0 22S ee „ daß er in einem Reſtaurant ein Paket mit 60000 Kronen in Banknoten liegen ließ. Ein Kellner fand es, und erſah aus einer im Paket befindlichen Zuſchrift eines Bankhauſes, daß der Verlierer Profeſſor Luſtkandl ſei. Er begab ſich ſofort zu ihm, um ihm das Geld zurückzuerſtatten, worauf der Profeſſor in hef⸗ tigſter Weiſe den Kellner anfuhr, wie er es wagen könne, ihm fremdes Geld zu bringen. Er fuhr dann mit dem Kellner zu dem Bank⸗ hauſe, deſſen Avis ſich in dem Paket befand, und gab auch hier ſeiner Entrüftung darüber laut Ausdruck, daß man ihm fremdes Geld zugeſandt habe. Als der Kaſſierer erklärte, das Geld gehöre doch Profeſſor Luſtkandel, fuhr der Profeſſor mit dem Kellner zum näch⸗ ſten Polizeibureau und verurſachte auch hier eine heftige Szene. Er wurde ſchließlich durch einige telephoniſch herbeigerufene Kollegen abge⸗ holt und in eine Nervenheilanſtalt gebracht, in der er jetzt ſeinem Leiden erlegen iſt. Obwohl man Profeſſor Luſtkandl von jeher für wohl⸗ habend gehalten hatte, war man doch über⸗ raſcht, in ſeinem Nachlaſſe ein Vermöpen von nahezu 1 Million Kronen vorzuſinden. Dieſe Million iſt ſozuſagen herrenloſes Gut, da Pro⸗ feſſor L. keinerlei Angehörige hinterlaſſen hat, und ein Teſtament über den Nachlaß nicht vorgefunden wurde. Es wird jetzt eifrig nach einem Erben für die Million geſucht. — Weit gebracht.„Der Müller hat aber raſch Karriere gemacht!“—„Ja, ich kann ihn mir noch als Lehrling mit der Nickelbrille denken. Später trug er einen Kneifer, kurze Zeit ein Monokel und jetzt ſieht man ihn nicht anders als mit der Automobilbrille.“ — Nichts zu machen. Der Verteidiger eines Angeklagten verſuchte einen Zeugen durch Kreuzverhör zu verwirren.„Sind Sie auch ſicher,“ fragte er,„daß es der ſiebzehnte gewe⸗ ſen iſt?“—„Ganz ſicher“, erwiderte der Zeuge. —„Aber aus welchem Grunde ſind Sie ſicher?“ —„Nun“, verſetzte der Zeuge ironiſch,„weil am Tage vorher der ſechszehnte und am Tage nachher der achtzehnte war.“ Die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim widmet ſich u. A. auch der Pflege des Depoſitengeſchäftes(Annahme von Bareinlagen zur Verzinſung). Sie nimmt Spareintagen in beliebig hohen Beträgen zur Verzinſung nach Vereinbarung an. Die Bank beſorgt ferner die Aufbewahrung von Wertpapieren, Urkunden u. ſ. w. gegen mäßige Vergütung. ündelgeld kann bei der Bank angelegt werden, ebenſo können Wertpapiere von Mündeln der Bank zur Auf⸗ bewahrung übergeben werden. Wir verweiſen auf das Inſerat in unſerer heutigen Nummer. Unſerer heutigen Auflage iſt eine Beilage der Firma Gebrüder Rothſchild in Mann⸗ heim beigefügt, worauf wir unſere geſchätzten geiſtiger Umnachtung geſtorben. Derſelbe erregte vor einigen Wochen dadurch größtes Aufſehen, Leſer beſonders aufmerkſam machen. ergriff ſeine Hände und ſchaute zärtlich zu ihm auf. „Mein Vater“, flüſterte ſie,„ich weiß, daß Du mich liebſt und daß ich Dir vertrauen kann. Du biſt von milderer, beſſerer Ge⸗ ſinnung, wie unſere Landsleute, die nur auf Raub, Krieg und Menſchenjagd ſinnen. Du wirſt mir auch meine Bitte nicht übel nehmen.“ „Sprich Dich aus, mein Kind“, entgegnete Bang Said überraſcht.„Ich leſe in Deinen Augen eine geheime Angſt? Hat man Dir wehe getan? Iſt man Dir zu nahe getreten? — Der Frevler ſoll es büßen. „Neſn, mein Vater. Niemand hat mir etwas zu leid getan.“ „Was haſt Du alſo auf dem Herzen? Du richteteſt Deine Worte vorhin an meine Geſinnung, die anders ſei, wie diejenige unſerer Landsleute. Du haſt recht Aruſcha, ich bin anders wie dieſe Söhne eines wilden Landes. Du weißt, daß ich früher lange Jahre in Conſtantinopel, Alexandrien und Kairo gelebt habe. Dort lernt man mildere Sitten, wie hier in dem wilden Gebiete heidniſcher Völker. Meine Geſchäfte führten mich auch oft nach Europa, nach dem Abendlande, Deine Mutter, Du ſelbſt haſt mich ja zuweilen dorthin be— gleitet. So bin ich denn ein anderer geworden, als meine Brüder.“ „Zum Glück, mein teurer Vater. Ach, weshalb mußteſt Du jene freundlicheren Länder und Städte verlaſſen, um hierher überzu⸗ ſibar, Aruſcha. Ich erbte große Beſitzungen auf der Inſel und an der Küſte, Du weißt, daß mein Gebortsort Sanſibar iſt. Wenn die Deutſchen nicht Beſitz von dieſem Lande ge⸗ nommen hätten, hätte ich meine Beſitzungen leicht verkaufen können. Dang wären wir wieder nach Alexandria oder Kairo gezogen, aber der Krieg gegen die Deutſchen hat die Geſchäfte ruinirt, ich müßte mit großem Ver⸗ luſt verkaufen, wenn ſich überhaupt ein Käufer fände.“ „Und Du haſſeſt deshalb die Deutſchen?“ „Ich haßte ſie, mein Kind, weil ich glaubte, ſie ſeien an all dem Unglück ſchuld. Aber ich bin anderen Sinnes geworden. Ich ſehe ein, daß ſie das Beſte dieſes Landes wollen und bemühe mich, unſere Brüder zu überzeugen, daß ſie mit den Deutſchen Frieden halten müſſen, wenn ſie glücklich und friedlich leben wollen. Gegen die Macht der Deutſchen vermögen unſere Brüder, die zerſtreut zwiſchen den kriegeriſchen Negerſtämmen wohnen, nichts aus⸗ zurichten. Daß ich die Deutſchen nicht mehr haſſe, ſiehſt Du daraus, daß ich dem jungen Reiſenden Träger beſorgte und ihm bei Ben Mohamed gaſtliche Aufnahme erwirkte. „Halte auch ferner Deine ſchützende Hand über den weißen Fremdling, Vater, der voller Vertrauen zu uns gekommen iſt und uns um Hilfe gebeten hat.“ Erſtaunt blickte Bana Said ſeine Tochter an.„Was weißt Du von dem Fremdling?“ ſiedeln.“ „Meine Geſchäfte führten mich nach San⸗ Errötend ſchlug Aruſcha die dunklen Augen nieder.„Nichts, Vater“, entgegnete tragen.“ g „Du biſt mein kluges Töchterchen“, er⸗ wiederte Bana Said lächelnd.„Aber Furcht iſt grundlos, der Deutſche iſt der Gaſt⸗ freund Jen Mohameds und die Gaſtfreundſchaft iſt uns heilig.“. Aber Du weißt nicht, mein Vater, daß die Maſſai, welche in der letzten Nacht die Karawane des Deutſchen überfielen, im Dienſte Ben Mohames ſtanden!“ f „Was ſagt Du da? Wer hat Dir ein ßolches Märchen erzählt?“ 9 „Es iſt kein Märchen, mein Vater. iſt Wahrheit.“. i „Wenn es Wahrheit iſt“, fuhr Ben Said erregt fort,„dann iſt dieſer Ueberfall einer friedlichen Karawane eine ſchändliche Tat. Ich werde morgen mit Ben Mohamed ſprechen., Er weiß gewiß nichts von dieſem Uebefall, den ſeine wilden Krieger auf eigene Fauſt ausge; führt haben. Aber wie dem auch iſt, das Gaſtrecht wird Ben Mohamed nicht verletzen. Darauf kannſt Du feſt bauen, mein Kind.“ (Fortſetzung folgt.) Deine 1 1 1 * * ICTotal- Ausverkauf 7* männergesang Verein Seckenbeim. Fonntag, 1. Juli 1906 Familien-Ausflug naan Weinheim (Seteiligung am Sängertag des Pfalzgau⸗Sängerbundes). Abfahrt: Seckenheim(Lokalbahnhof) 8.59 Uhr. Ladenburg 9.41 Uhr. In Weinheim Beſuch der Windeck, Frühſchoppen in der Fuchs'ſchen i Mühle, hierauf gemeinſames Mittageſſen in Bockſtahler's Garten. Nachmittags: Beſuch des Sängertages im Lang'ſchen Garten. Paſſive Mitglieder nebſe Angehörigen, ſowie Freunde des Vereins ſind höflichſt eingeladen. Für Fahrpreisermäßigung iſt geſorgt. Die 8 Teilnehmer mögen ſich ½ Stunde vor Abgang des Zuges am Lokal⸗ bahnhof einfinden. Der Vorſtand. um meinen Herren- U. daabenonkekton zu beschleunigen abermals Preisherabsetzung. Beſte Gelegenheit Herren-Anzüge, Kuaben-Auzüge, Waſch-Auzüge, Lüſter-, Feinen- und Loden-Joppen, Va- letots, Hoſen und Arbeiter-Garderobe aller Art wirklich billig einzukaufen. Breiteſtraße Otto Baum Mannheim. ::. Turn⸗ Verein Heckenheim. Einladung. Am Hountag, den 1. Juli 1906 findet in Rohrbach bei Heidelberg unſer diesjähriges a Gau-Turnfeſt verbunden mit Einzel- und Vereinswetturnen ſtatt. Alle Intereſſenten, insbeſondere aber unſere verehrl. Mitglieder werden hiermit zu recht zahlreicher Beteiligung hoͤflichſt eingeladen. Abmarſch des Vereins punkt ½8 Uhr Vormittags vom Lokal zum„Zähringer Hof“. J 1, 7 Der Turnrat. ö U 5 Bekanntmachung. Der Ortskirchenſteuer⸗Voranſchlag für das laufende Jahr 1906— letztes Jahr der Ortskirchenſteuer— liegt im Pfarrhauſe auf. Ein⸗ wendungen ſind ſchriftlich oder mündlich bei dem Vorſitzenden des Kirchen⸗ gemeinderats bis zum J. Juli vorzubringen. Auf 1. Juli werden die verehrl. Mitglieder der Kirchengemeinde⸗ verſammlung zur Veſchlußfaſſung darüber freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 17. Juni 1906. Der Vorſitzende des Rirchengemeinderats: Roth, Pfarrer. Zum f 8 i F N Ansetzen u. Einmachen empfehle: Echt Nordhäuser Kornbranntwein. Feinste Fruchtbranntweine. Rum de damaika. „ Arae de Bataria., Sämtliche Gewürze in beſter Qualität zu billigſten Preiſen. Candiszucker à Pfd. 88 Pfg. Einmacheſſige — mit und ohne Salpzil. 5 Fruchtessig, Weinessig, Tafel- g Essig, Champagneressig, Burgunderessig. 5 3 ganz Frankenth. oder Mannh. à Pfd. 21 Pfg. 2 Zucker bei Abnahme von 1 Hut à Pfg. 20 Pfg. Rabattmarken neueſten Syſtems verbunden mit Prämienverausgabung. Aug. Jerieho Colonialwaren- und Delieatessenhaus. Radfahrergesellschaft Seckenheim. Morgen Lonntag, Mittags/ 1 Uhr N Abfahrt nach Feudenheim ur Beteiligung am Preiskorſo und Reigenfahren des dortigen Radfahrer⸗ Vereins. Treffpunkt im Vereinslokal zum Reichsadler. Zahlreiches Erſcheinen erwartet der Vorſtand. 77 e Nie 47. 9 Rheiniſche Fypothekenbank — lllannheim A 2, 1(dem Scttloz gegenüber). Singezahltes Aktlenkapitul. III. 20, 100, oo0.— Selamtrelerven II. 12,187,78.50 Die Bank nimmt E bares Seld(Spareinlagen, Depoliten) in bellebig großen Beträgen auf 3 monatliche, 6 monatlice und o monatliche Kündigung zur Ver- zinlung an. Die Einlagen können jeden Werktag während der üblichen Kaflenſtunden bewirkt werden; jeder Einleger erhält ein Sparbuch bezw. Einlage- buch koltenlos verabfolgt. die Verzinſung be⸗ ginnt ſofort mit dem der Einzahlung folgenden Tag. Die Sullchriit der Zinſen kann in laufen⸗ der Rechnung erfolgen. perzinſung nach Vereinbarung, mit der Dauer der Unkündbarkeit ſteigend. Illündelgeld kann gemaß andesherrlicher verordnung bel der Baut angelegt werden. Die Dirakffon. ——:.., ².—— Heute Samstag Nachmittag 4 vʃ:ññ„,⸗%l,¹%4%vu³ Uhr laſſe ich in meinem Garten Qewerbe-Verein den Ertrag von a 1 Seckenheim. 6 Kirschbäumen Hachen Montag, den 2. Jul, verſteigern. abends 8 Uhr Traugott Arnold. Monatsuerſ ammlung Bekanntmachung. Das diesjährige Ab- und Zuſchreiben der Grund-, Häuſer⸗, Ge werb⸗, Einkommen- und Kapitalrentenſteuer wird am Dienstag, den 10. Juli 1906, Vormittags von 8—12 Uhr und Nachmittags von 2—5 Uhr im Rathauſe dahier vorgenommen werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hiefür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen For⸗ mulare ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat ab⸗ uholen. 155 Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſeu. Seckenheim, den 28. Juni 1906. a felciges auf I. Juli ein ehrliches, im Gaſthaus zum„Kaiſerhof“. 90 Hierzu werden unſere Mitglieder Mädchen mit dem Erſuchen um zahlreiches Erſcheinen freundlichſt eingeladen. das ſchon gedient hat, für häusliche Der Vorſtand. Arbeiten. Zu erfragen bei Frau Zahlmeiſter Rarl, Käferthal. Habe 40—50 junge Junge Enten zu kaufen geſucht Heinrieh Kuby, rebhuhnfarbig, 1906er Brut, abzu⸗ geben. Hermaun gühler, Der Vorſitzende des Schatzungsrats Seitz. Kohlengeſchäft. Hauptſtraße 108. 5000 Meter F abrikresie 100 2 10 bh Mein diesjähriger 8. eu⸗Perkan 5 mit ſeinen abnorm billigen und vorteilhaften Warenpoſten die denkbar günſtigſte Kaufgelegenheit. 9 Samstag, den 8 Juni or. in Maassen Mouſſeline⸗Imitat Tolle la. hellgrund. bil tehe 1 hell und dunkelf. Meter 45 Pfg. Wollmouſſeline 2 hell und dunkelf. Meter 55 Pfg. Kattune in ſchönen Deſſins Meter 22 Pfg. helle und dunkle Muſter Meter 30 Pfg. Tlourladini la. Meter 35 Pfg. für Herrenhemd. und Damenbluſ. Meter 40 Pfg. Massenposten, Schwelzer Stickereien Coupon von 40 60 75 bor und 4.10 Atr. Pi. höher. Grosse Posten Fertige Wäsche Damenhemden mit Feſton, Vor⸗ derſchluß Stück 95 Pfg. Damenhemden mit handgeſtickter Paſſe, Achſelſchl. Stück Mk. 1.25 Damen Phantaſtehemden mit Stickereivolant Stück Mk. 2.00 Damenhemden aus la. Renforce mit echter Madeiraſtickerei Stück Mk. 2.20 Damenhoſen aus Cretonne mit Stickereivolant Stück 95 Pfg. Damenhoſen aus Pelzeroiſe mit Feſton Stück Mk. 1.20 Damenhoſen aus Madapolam oder Pelzeroiſe mit Stickerei Stück Mk. 1.50 Damenfacken aus Croiſe mit Bördchenbeſatz Stück Mk. 1.10 Damenfacken la. Croiſe mit feſtoniertem Volant Stück Mk. 1.65 Kinderkiſſenbezüge mit Spitze Stück 35 Pfg. Kinderkiſſenbezüge mit Feſton Stück 50 Pfg. Kiſſenbezüge gebogt aus ſtarkem Haustuch Stück 65 Pfg. Kiſſeubezüge mit Einſatz, aus gutem Cretonne Stück 75 Pfg. Kiſſenbezüge mit Hohlſaum aus vorzüglichem Wäſchetuch Stück Mk. 1.20 Damaſtbettzüge Stück Mk. 2.85 Bettücher aus prima Haustuch 150/225 geſäumt 3 Mk. 1.95 Große Poſten N Weisse Waffelhandtücher Stüc 25 Pfg. Frottier- Handtücher Frottier ⸗Tücher Ia. Fabr. Stück 45 Pfg. Stück Mk. 1.20 Reste! 3 aller Artikel, darunter mehrere hundert meter Wollstoffe u extra billigen Ausnahme⸗Preiſen Posten Schurzen Damen-Hausschürzen Reform-Einschlupfschürzen extra weit m. Volant Stück Mk. 1.45 Stück 75 Pfg. Kinderſchürzen Größe 45—60 em. durchweg Stück 80 Pfg. Damen⸗ Grosse Posten Ausstattungsartikel. Elfäſſer gettdamaſte 130 em. breit mit Seidenglanz Meter 70 Pfg. Elſäſſer Maccodamaſte 130 em. breit, prächtige Muſter Meter 1.20 Weiß Hemdentuch 80 em. breit Meter 25 Pfg. Elſäſſer Wäſchetuch vorzügliche Spezialmarke Meter 35 Pfg. Haustuch für Bettücher 150 em. breit Meter 80 Pfg. Dawlas für Oberbettücher 150 em. breit, ſchwere Ware Meter 78 Pfg. Pelzeroiſe gute Qualität 12 10 3 35 Pfg. elzpique ſolide Ware Meter 35 Pfg. Drellhandtücher grau Halbleinen Meter 18 Pfg. Weiße Gerttenlornhandkücher 50 em. breit Meter 25 Pfg. Gerſtenkornhandtücher 48/110 ½ Dutzend Mk. 1.75 Dreuhandtücher, weiß 48/110 ½ Dutzend Mk. 2.00 Drelltiſchtücher 150 em. lang Stück 85 Pfg. Jarquard-Tiſchtücher 710/180 Stück Mk. 1.20 Servietten 9010 paſſend Dutzend Mk. 1.60 Gerſtenkoruwmiſchtücher 60/600 geſäumt und gebändert Stück 18 Pfg. Wiſchtücher 58/58 Stück 12 55 2 Serie 1. Alehrere hundet Stüc Sonnenschirme Wg 95 Pfg. e Serie II * Serie III 90 Serie IV 75 Phantaſie Reine Seide 4 Mk. Mk. Maſſen⸗Poſlen Weisse Blusen in Batist und 1 85 85. 23 9 05 4 55 9*5 India- mull Aut. Aut. All. Alt N eee Alutken 1 1 00 durchweg Mk. 9 Mannheim Breitestrasse Q 1, Telephon 1838.