Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 J. elfrich in Seckenheim. Redaktion, Druck und Nerlag von Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzei!“ oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 56. Samstag, den 14. Juli 1906. 6. Jahrgang Unſer neues Volksſchulgeſetz. Ihrig:„Ich habe vor 2 Jahren mit Recht von einer Rückſtändigkeit unſeres heuti⸗ gen Volksſchulweſens ſprechen können. Die Vorlage der Regierung bringt Vorſchläge, die ſich auf die Vermehrung der Unterrichtszeit und auf die Verkleinerung der Klaſſen beziehen, die ich durchaus anerkenne und denen ich meine Zuſtimmung geben kann. Wenn wir dieſe Mehrbelaſtung der Lehrer mit Unterrichtsſtun⸗ den einführen, ſo wird freilich auch nötig ſein, daß die Lehrer eben manche ihrer Nebenver— dienſte aufgeben und wir werden ihnen in der Verbeſſerung des Gehalts ein Aequivalent dafür zu bieten haben. Die Vorlage der Regierung, ſoweit ſie ſich mit den Lehrerverhältniſſen be⸗ ſchäftigt, kann ich nicht als wohlwollend bezeichnen. Eine erhebliche Beſſerſtellung iſt es ganz gewiß nicht, wenn etwa 60 Prozent der Lehrer nur 150 Mark jährlich Aufbeſſerung erhalten ſollen, was auf den Tag etwas mehr als 40 Pfennig ausmacht. Daß die Ein⸗ reihung in den Gehaltstarif ſo entſchieden von der Regierung abgelehnt wird, daß ſo hohe Gemeindebeiträge angefordert werden, daß ins⸗ beſondere noch in dem Entwurf ein gewiſſes prozentuales Verhältnis der Gemeindebeiträge feſtgelegt werden ſollte, was mir als das Allerſchlimmſte an der ganzen Vorlage erſcheint, zeigt durchaus nicht, daß die Regierung in dem Maß mit Wohlwollen, wie ich es gewünſcht habe an die Sache herangetreten iſt. Ich abe mir die Wirkung der Regierungsvorlage auf meinen Wahlkreis herausgerechnet und habe gefunden, daß der Wahlkreis Schwetzingen, das ſind 9 Gemeinden, jetzt in den nächen Jahren 4020 Mk. mehr in die Staatskaſſe zahlen müßte, als die Lehrer im Wahlkreis Schwetzingen erhalten. Das ſind ganz unmög⸗ liche Verhältniſſe und in dieſer Beziehung habe ich mich beſonders gewundert, wie die Großh. 9 einen ſolchen Entwurf uns vorlegen ann.“ Derſelbe Redner ſprach ſich noch eingehend und ſehr zutreffend über die Gehaltserhöhung, Einreihung in den Gehaltstarif, Arbeitslehrerin⸗ nen aus. Die Antwort des Staatsminiſters, Freiherrn v. Duſch, iſt bekannt. Kolb:„Die Arbeiter, in deren Namen ich hier ſpreche, haben an dieſem Geſetzentwurf ſelbſtverſtändlich das denkbar größte Intereſſe. Die Fortſchritte der Arbeiterklaſſe auf den ver— ſchiedenſten Gebieten hängen nicht zum wenig⸗ ſten davon ab, welche Bildung und Erziehung ſte in der Jugend genießt. Unſere Volksſchule iſt mehr und mehr zurückgekommen, das wird heute auch allgemein anerkannt. Der Zweck unſerer Volksſchulbildung iſt heute ein ganz anderer, als er es früher war. Heute iſt die Aufgabe der Volksſchule nicht die, zufrie⸗ dene Untertanen zu erziehen, ſondern tüchtige Beamte, tüchtige Staatsbürger, tüchtige Tech⸗ niker, töchtige Menſchen auf allen Gebieten heranzubilden— es muß die Bildung eine möglichſt harmoniſche Ausbildung aller geiſtigen und ſonſtigen Eigenſchaften ſein, die in den Kindern ſchlummert. Es handelt ſich nicht blos darum, eine verſtandesgemäße Ausbildung zu erzielen, ſondern es handelt ſich auch darum, Herz und Gemüt der Kinder auszubilden und ich bin der Meinung, daß gerade nach dieſer Richtung hin nicht immer das geſchieht, was wünſchenswert wäre. Es wird zuviel auf die verſtandesmäßige Ausbildung gelegt, während die andere Seite des Lebens zu ſehr dabei außer Betracht bleibt. Das macht ſich dann ſpäter im Leben bemerkbar. Wir haben eine eigentliche Volksſchule in Deutſchland nicht. Unſere Volksſchule iſt nur für die ärmeren Klaſſen der Bevölkerung da. Man hat dafür geſorgt, daß für alle möglichen Bevölkerungs⸗ ſchichten beſondere Schulen vorhanden ſind. Ich bin der Meinung, daß bei der Schule und bei der Bildung nicht der Geldſack der Eltern, ſondern die geiſtige Individuelität des Kindes die entſcheidende Rolle ſpielen ſollte. Dadurch gehte eine große Maſſe von Intelligenz ver⸗ loren und die platteſte Mittelmäßigkeit macht ſich breit. Für den, der ein Stipendium genoſſen hat, heißt es ſehr oft im ganzen ſpäteren Leben: „Kuſch dich, rühr' dich ja nicht, mach' ja den Mund nicht zu weit auf, ſonſt werden wir dir zeigen, durch wen, durch weſſen Hilfe du deine akademiſche Bildung bekommen haſt.“ Unſere prinzipielle Forderung geht alſo dahin, jedem Kinde die Möglichkeit zu geben, ſoweit es die geiſtigen Fähigkeiten beſitzt, nach oben zu kom⸗ men.„Mehr Wiſſen bedeutet für die Arbeiter beſſere Löhne, beſſere Wohnungen, ein ganz anderes Leben, als ſie heute führen.“ Vielleicht geizt man jetzt allzuſehr, weil man dieſe Folgen fürchtet. Es iſe durchaus unrichtig, wenn man meint, daß, wenn die unterſten Schichten des Volkes mehr Wiſſen, mehr Bildung bekommen, ſie ſich dann dagegen ſträuben, diejenigen Ar⸗ beiten zu verrichten, die man als gewöhnliche Arbeiten bezeichnet. Die Kirche ſpielt ſich gern als Mutter der Schule auf. Aber wir ſind der Meinung: die Kirche hat an der Schule die Rolle einer Rabenmutter geſpielt. Gewiß hat ſie in früheren Zeiten.... viel gutes geleiſtet. Das beſtreiten wir nicht. Der heu⸗ tige Verfaſſungsſtaat ſteht auf der Grundlage der Gleichberechtigung aller Bürger ohne Unter— ſchied der Konfeſſion— er hat keine Religion, keine Konfeſſton. Es iſt überhaupt nicht Auf⸗ gabe des Staates, ſich darum(Religionsunter⸗ richt) zu bekümmern, das iſt Aufgabe der Kirche, ſte mag es tun, aber nicht innerhalb der ſtaatlichen Volksſchule. Man ſoll die Zeit nicht vertrödeln, Dinge zu lehren, für die unſere Zeit nicht das mindeſte Intereſſe hat, während andere Dinge, die für den Konkurrenz⸗ kampf von ungeheurer Wichtigkeit ſind, in der Volksſchule einfach ignoriert werden. Es hat noch zu keiner Zeit ſo viel Heuchler auf kirch⸗ lichem wie politiſchem Gebiete gegeben als in der heutigen. Ich hielte es für nützlicher, man würde Morgens früh den Naturunterricht erteilen; dieſer gehört in den Mittelpunkt geſtellt und nicht der Religionsunterricht.“ Fortſetzung folgt. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 11. Juli. Nachdem Herr Oberlehrer Schlötterer am 4. Juni mit einem Teil der noch lebenden Studienfreunde in Ettlingen das 50jährige Dienſtjubiläum feierte, fand am letzten Sonntag im engſten Familienkreiſe des Jubilars nachträglich die 8 verbunden mit 69. Geburtstag ſtatt. er äußerſt rüſtige Lehrergreis war nach Ent⸗ laſſung aus dem Seminar einige Jahre im Taubergrund beſchäftigt und unterrichtet ſeit 1863 in der Pfalz. In hieſiger Gemeinde wirkt derſelbe ca. 25 Jahre. Dem jugendlichen Greiſe nachträglich unſere beſten Wünſche. Die schöne Aruscha. Roman von O. Oelſter. 12) Es war ihm, als herrſchte in dem Quartier der Krieger des Arabers lebhafteres Treiben als gewöhnlich. Doch hatte er keine Zeit, nähere Erkundigungen einzuziehen. Er eilte weiter. Als er in der Nähe ſeines Lagers kam, begegnete er Juſſuf, der ſeinen Herrn freudig begrüßte. „Allah ſei geprießen, Herr“, rief der treue Schwarze,„daß Du glücklich heimgekehrt biſt!“ „Was gibt es, Juſſuf?“ „Krieg und Feindſchaft gibt es, Herr!“ entgegnete haſtig Juſſuf.„Ich komme ſoeben aus der Boma, wo ich einige Einkäufe be⸗ ſorgen wollte. Ueberall begegnete man mir mit finſteren Blicken; man duͤrfe mir nichts mehr verkaufen, hieß es überall; Ben Mohamed habe es verboten. Und als ich an dem Quartier der Krieger vorüberkam, da ertönten die dumpfen Töne des großen Kriegshorns und die Trommeln der Maſſaikrieger raſſelten und die Krieger ſelbſt ſchmückten ſich unter kriegeri⸗ ſchen Geſängen zum Kampf. Omar, der Be— fehlshaber der Krieger, wies mich mit rauhen Worten fort und als ich nicht ſogleich ging, warf er einen Speer nach mir, der mich glück⸗ licherweiſe nicht getroffen hat. So eilte ich denn fort und bin glücklich, Dich gefunden zu haben.“ Juſſufs Beobachtungen beſtätigten die Vermutung Bernhards, daß er ſich auf einen Kampf gefaßt machen müßte, und raſch eilte er ſeinem Lager zu, um alle Vorbereitungen zum Abmarſch, wenn es ſein müßte, auch zum Kampfe, zu treffen. ö 6 ö Ramaſſan billigte durchaus den Entſchluß ſeines Herrn, ſofort abzumarſchieren, machte aber ein ſehr bedenkliches Geſicht, als ihm Bernhard den Vorfall mit Bana Saids Tochter erzählte. „Das iſt eine böſe Geſchichte, Bana“, meinte Ramaſſan ernſt.„Ben Mohamed wird Dir niemals verzeihen, daß Du ihn gedemütigt haſt und auch Bana Said wird Dir zürnen, daß Du Dich ſeiner Tochter näherteſt. Die heilige Lehre des Propheten verbietet den Frauen, ſich fremden Männern unverſchleiert zu zeigen.“ „Sollte ich Aruſcha der Gewalt dieſes Tyranen überlaſſen? Das hätteſt Du auch nicht getan, Ramaſſan. Du hätteſt das arme Mädchen ebenfalls in Schutz genommen. Jetzt iſt auch nichts mehr an dem Geſchehenen zu ändern. Bereite alles zum Abmarſch vor, ſobald Aruſcha eingetroffen iſt, marſchieren wir ab.“ Kopfſchütteld entfernte ſich Ramaſſan, um ſammenzuſchnüren, Waffen nach, die Reit- und Laſteſel wurden die Befehle Bernhards auszuführen. Bald herrſchte denn auch lebhaftes Treiben innerhalb des kleinen Lagers; die Suaheliträger eilten zu den Warenballen, um ſie von Neuem zu⸗ die Askaris ſahen ihre gezäumt und bepackt und als die Sonne hinter dem mächtigen Bergkegel des Kilimandſcharo verſank, ſtand die Karawane reiſefertig da. Aber noch immer zögerte Bernhard mit dem Aufbruch; er wollte der Tochter Bana Saids ſein gegebenes Wort halten und ſie ſchüͤtzend aufnehmen. Er wußte, daß Aruſcha vor Einbruch der Dunkelheit ſich nicht heimlich ent⸗ fernen konnte, und wartete mit fieberhafter Ungeduld auf die Nacht. Aber auch die erſten Stunden der Nacht verſtrichen, ohne daß Aruſcha erſchien. „Sie hat ihren Vorſatz aufgegeben, Herr“, ſagte Ramaſſan,„laß uns abmarſchieren, ehe es zu ſpät iſt und Ben Mohamed uns mit ſeinen Kriegern den Weg verlegt.“ „Bis zum Morgen müſſen wir warten, Ramaſſan.“ „Und wenn Ben Mohamed die Flucht Aruſcha's bemerkt und ſie gewaltſam zurückhält?“ „Dann ſreien!“ „Bei Allah, Herr, Du denkſt nicht an die große Gefahr, der Du Dich ausſetzeſt! Du willſt eine arabiſche Frau mit Gewalt ent⸗ führen.“ müſſen wir ſie gewaltſam be⸗ )(Seckenheim, 13. Juli. Der Geſang⸗ verein„Liederkranz“ unternahm letzten Sonn⸗ tag einen Ausflug in den Odenwald, deſſen Verlauf alle Teilnehmer— es waren deren 60 — hochbefriedigte. Nach längerer Fahrt durch das prächtige Neckartal wurde in Zwingenberg ein frugales Frühſtück eingenommen und hierauf die Wanderung auf die Zwingenburg fortgeſetzt. Die prächtigen Sammlungen dieſes Schloſſes erweckten das lebhafteſte Intereſſe; zudem hatte man von hier aus einen entzückenden Ausblick auf das Neckartal mit ſeinen Burgen. Bei dem nun folgenden Aufſtieg von Zwingenberg nach Neunkirchen konnte man ſo recht die An— nehmlichkeiten eines Waldſpazierganges genießen. Wohl koſtete es manchen Schweißtropfen, denn die Steigung war etwas groß; doch konnte nicht einmal ein kleiner Spritzregen die fröh— liche Stimmung der Vereinsmitglieder verderben. Bald war Neunkirchen erreicht und das Mit⸗ tagsmahl eingenommen bei Wirt Stumpf, der ſogar ſein Haus zu Ehren der Pfälzer Sänger bekränzt hatte. Der Nachmittag verlief ſehr anregend; viele bewährte Kräfte ſorgten für gute Unterhaltung. Herr Bürgermeiſter Bren⸗ ner aus Neunkirchen hatte ſich auch eingefun⸗ den und hieß den Liederkranz willkommen. Es war ein ſchöner Tag— mit dieſem Bewußt⸗ ſein wurde der Heimweg angetreten. Einzelnen Sängern ſoll dieſer Ausflug ganz beſonders in Erinnerung ſein, da ſie die Schönheiten des Odenwaldes durch längeren Aufenthalt würdigten. *Seckenheim, 12. Juli. Am 30. ds. Mts. wird ein Teil des Feldartillerie-Regiments Nr. 67 in Hagenau auf der Reiſe zum Truppen⸗ übungsplatz Darmſtadt hier einquartiert werden, und zwar: 2 Hauptleute, 1 Leutnant, 28 Unteroffiziere, 138 Gemeine und 122 Pferde. Mannheim, 11. Juli. Ein entſetz⸗ licher Vorgang brachte heute mittag gegen halb 1 Uhr den lebhaften Verkehr in der verlängerten Kunſtſtraße zum Stocken. Eine jugendliche Radfahrerin, die 18 Jahre alte Tochter des Friſeurs Georg Heß, blieb an der Straßen- kreuzung beim Hotel„Deutſcher Hof“ an der Bremſe eines um die Ecke biegenden Flaſchen⸗ bierwagens hängen und ſtürzte. In nächſten Moment zermalmte das Vorderrad der Un—⸗ glücklichen den Kopf. Heidelberg, 12. Juli. In Neckar⸗ biſchofsheim iſt der Tabakarbeiter Kraus an Nikotinvergiftung geſtorben. Er hatte, um den Schmerz zu lindern, der ihm ein Zahngeſchwür verurſachte, Tabak gekaut. Aerztliche Hilfe konnte den Unverſichtigen nicht mehr retten. Bühl, 11. Juli. Der 50 Jahre alte Leonhard Falk in Lauf geriet unter ſein Fuhr⸗ werk und wurde ſo ſchwer verletzt, daß nach kurzer Zeit der Tot eintrat. Falk hinterläßt eine Witwe und 4 noch unmündige Kinder. Birkenfeld bei Pforzheim, 12. Juli. Die Händlerin Katharine Fix Witwe von hier kaufte in Pforzheim ein Los der Stuttgarter Lotterie mit dem Bemerken, daß, wenn ſie damit 10000 Mk. gewinne, der Ladenkommis „Schweig, Ramaſſan. Du weißt, welche Beweggründe mich leiten. Wenn ich Aruſcha der gewalttätigen Leidenſchaft Ben Mohameds entführe, ſo glaube ich ein gutes Werk zu tun, ein eben ſo gutes Werk, als wenn ich ein Kind aus der Höhle der Löwen rettete.— Juſſuf“, wandte er ſich dann an ſeinen alten Diener, „nimm einige tapfere und umſichtige Leute und gehe mit ihnen nach dem Bananenhain hinter Ben Mohameds Haus. Sie zu erforſchen, ob Bana Saids Tochter kommt, oder ob ſie durch Ben Mohamed zurückgehalten wird.“ Juſſuf eilte davon. Ramaſſan begab ſich zu den Askaris, die mit dem Gewehr im Arm auf Poſten ſtanden, bereit, jeden Angriff der Krieger Ben Mohameds zurückzuſchlagen. Ra⸗ maſſan bewaffnete auch die Suaheliträger und inſtruicte ſie, wie ſie ſich im Falle eines Angriffs zu verhalten hätten. Denn der alte Soldat, der ſchon im Sudan gegen die Derwiſche des Mahdi gekämpft hatte, ſah voraus, daß es zu einem Kampfe mit Ben Mohamed kommen mußte. Der leidenſchaftliche, durch Bernhard tötlich beleidigte Araber würde ſicherlich einen Verſuch machen, ſeine Rachſucht zu befriedigen Stunde auf Stunde verrann. Totenſtille herrſchte auf der Steppe und öde und ſcheinbar ſtill lag auch die Boma Ben Mohameds da. Die Poſten im Lager Bernhards hielten ſcharfe Ausſchau, denn der Ueberfall der wilden Krieger fand meiſtens gegen Morgen ſtatt, da man annehmen konnte, daß zu dieſer Stunde die 1 des Gegners etwas nachgelaſſen abe. 1000 Mk. davon erhalten ſolle. Frau Fix gewann nun tatſächlich mit dem Los Nr. 3 844 bei der letzten Ziehung die gewünſchten 10000 Mk. Als der Kommis dies durch ein Telegramm von Stuttgart erfuhr, ließ er ſich eiligſt von Frau Fix das Verſprechen ſchriftlich wiederholen. Die Frau, die natürlich noch nichts von dem Gewinn wußte, unterſchrieb die Urkunde auch, und ſomit bekommt ſie jetzt nur 9000 Mk. während 1000 Mk. für den Kommis zurück⸗ behalten werden. Wolfach, 11. Juli. Geſtern abend geriet der elf Jahre alte Friedrich Steinbach unter die Räder eines Fuhrwerks. Die Räder gingen dem Knaben über den Kopf, was einen ſofortigen Tot zur Folge hatte. Riehen(A. Lörrach), 11. Juli. In der Nähe des Zollamtsgebäudes, bei der Straßenkreuzung nach Weil, trug ſich geſtern, wie der„Oberl. Bote“ meldet, ein ſchweres Unglück zu. Der Bäckermeiſter Eichin kam mit ſeinem Wägelchen, auf welchem 10 Perſonen ſaßen, von Lörrach her. Sie wollten noch in die Wirtſchaft zum Wieſengarten fahren, be⸗ kamen aber den Rang nicht, der Wagen fiel um, wobei Eichin an einen Prellſtein fiel und die Schädeldecke verletzte, welche Verletzung nachts 2 Uhr ſeinen Tot herbeiführte. Wirt Güntert liegt an einer Gehirnerſchütterung im! Spital, die anderen kamen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. 5 N Vom Bodenſee, 11. Juli. Zwiſchen Langenargen und Kreßbronn wurde kürzlich die auf dem Bodenſee ſeltene Erſcheinung einer mächtigen Waſſerhoſe beobachtet. Dieſelbe ſoll eine Höhe von 150 Meter erreicht haben. Seit 1890 wurde dieſe Naturerſcheinung auf; dem Bodenſee nicht mehr wahrgenommen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 11. Juli 1906) Nach dem ſtatiſtiſchen Buch zählt Secken⸗ heim am 1. Juli 4912, Rheinau 3460 Ein⸗ wohner. a Es wird beſchloſſen den Ortsbauplan für Seckenheim in der Weiſe azuändern, daß die an der rechten Straßenſeite der Luiſenſtraße projektirte(dem beſtehenden Feldweg angepaßte) Querſtraße aufgehoben und an deren Stelle zwei Querſtraßen, rechtwinkelig auf die Luiſen⸗ ſtraße ſtoßend projektirt werden; die ſich für die Hinterlieger ergebenden Bauplätze ſollen eine Tiefe von 45—50 Meter erhalten. Der Eigentümer des Grundſtücks wird für das an die Straßen abzutretende Gelände durch Zahlung des Kaufpreiſes entſchädigt; auch wird demſelben bei der ſpätern Umlegung und Neueinteilung des Terrains gegen Rückzahlung des Kaufpreiſes ſoviel Gelände zugewieſen, daß die Bebauung der Spitze ſeines Grundſtücks ermöglicht wird. Die mit einem Erlös von 91 Mk. abge⸗ ſchloſſene Verſteigerung der Feldfrüchte von 2 Gemeindeäckern wird genehmigt. Mit der Abſchätzung des auf Grund eines Blitzſchlages in Rheinau erfolgten Schadens erklärt man ſich einverſtanden. Die Zahl der Mitglieder des Gemeinderats für Rheinau wird von 3 auf 4 erhöht, vorbe⸗ haltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und amtlicher Genehmigung. 8 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis verſicherungsverträge werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. Gegen die Einführung eines Wochenmarks in Feudenheim werden keine Bedenken erhoben. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Juni. 1. Karl und Hans, Söhne des Pfläſterers Friedrich Weiß u. ſ. E. Anna geb. Weiß ling. 2. Georg Ernſt, S. d. Erdarbeiters Friedrich Raule u. ſ. E. Katharina geb. Kleinböck. 4. Gertrude Barbara, T. d. Schuhmachers Wilhelm Blümmel u. ſ. E. Katharina geb. Sichler. 7. Wilhelm, S. d. Zimmermanns Philipp Stein u. ſ. E. Anna geb. Schreck. 8. Maria, T. d. Landwirts Thomas Seitz u. ſ. E. Suſanna geb. Hahn. . Guſtav Heinrich, S. d. Formers Heinrich Weidner u. ſ. E. Margaretha geb. Volz. Ernſt Adam, S. d. Taglöhners Georg Michael Würthwein u. ſ. E. Johanna geb. Kleinböck. Frieda Luiſe, unehelich. Ludwig Friedrich, S. d. Spenglers Heinrich Winkler u. ſ. E. Eliſabetha geb. Schmitt. Jakob Friedrich, S. d. Maurers Wilhelm Volz u. ſ. E. Luiſe geb. Emig. Max, S. d. Arbeiters Leonhard Wagner u. ſ. E. Martha geb. Lidivorowsli. Luiſe Wilhelmine, T. d. Schuhmacher⸗ meiſters Mathäus Seitz u. ſ. E. Eva geb. Schmitt. Georg, S. d. Fabrikarbeiters Peter Ernſt u. ſ. E. Magdalena geb. Maier. Marie, T. d. Taglöhners Adam Kuhn u. ſ. E. Eliſabetha geb. Halblaub. .Eliſe, T. d. Maſchiniſten Peter Seitz u. ſ. E. Suſanna geb. Gruber. Suſanna, T. d. Taglöhners Jakob Ockert u. ſ. E. Margaretha geb. Gruber. Emma Eliſabetha, T. d. Erdarbeiters Joh. Joſef May u. ſ. E. Katharina geb. Weber. Hermann Wilhelm, S. d. Maurers Georg Jakob Keil u. ſ. E. Suſanna geb. Bentzinger. Emma Luiſe, T. d. Magazinarbeiters Max Stefan Gropp u. ſ. E. Marie geb. Biegel. Albert, S. d. Bahnarbeiters Thomas Winkler u. ſ. E. Anna Chriſtine geb. Raufelder. Bernhard ſtand an dem Eingang des Lagers und lauſchte in die Nacht hinaus. Juſſuf war noch nicht zurückgekehrt. Eine fieberhafte Ungeduld hatte Bernhard erfaßt. Plötzlich drang ein Schrei durch die Stille der Nacht. „Das war der Schrei eines Maſſaikriegers“, flüſterte Ramaſſan ſeinem Herrn zu. Da blitzte es in der Ferne auf, ein ſchwacher Knall folgte— dann wieder ein Schrei— dann Totenſtille.— „Juſſuf iſt ergriffen“, ſprach Bernhard erregt.„Raſch. Ramaſſan wir müſſen ihm zu Hilfe eilen!“ „Wir dürfen das Lager nicht verlaſſen, Herr, oder wir ſind alleſamt verloren. Der Schrei, der Schuß, werden die Krieger Ben Mohameds allarmirt haben, ſie werden das Lager angreifen, in der Ebene, in der Dunkel⸗ heit der Nacht können wir ihnen nicht wider⸗ ſtehen.“ „Aber Juſſuf und Aruſcha!“ „Noch durchſchwärmen die Maſſaikrieger nicht die Ebene. Wenn ſich Juſſuf beeilt, kann er vor ihnen unſer Lager erreichen.“ „So bleibt hier! Ich gehe Juſſuf allein entgegen!“ „Bleib Herr.“ Aber Bernhard hörte die Worte Ra- maſſan's nicht mehr. Er ſtieß das Tor auf und eilte der Gegend zu, aus dem der Schrei und der Schuß gekommen waren. Kaum einige Minuten war er gegangen, als vor ihm mehrere dunkle Geſtalten auftauchten, die haſtig auf das Lager zuzueilen ſchienen. Bernhard er⸗ kannte Juſſuf. „Juſſuf“, rief er,„biſt Du es?“ „Ja, Bana! Allah ſei Dank, daß wir Dich treffen!“ „Haſt Du geſchoſſen?“ „Ja,— einem der Poſten habe ich eine Kugel durch den Kopf gejagt. Er wollte uns den Weg verſperren— er ließ den Kriegsruf ertönen, um ſeine Kameraden zu alarmieren; mir blieb nichts weiter übrig, als ihn nieder⸗ zuſchießen.“ „Und Aruſcha?“ „Sie befindet ſich bei uns!“ In der Mitte der Askaris, auf den Arm ihrer ſchwarzen Dienerin und Abdullahs ge— lehnt, ſtand die Tochter Bana Said's. Mit ehrerbietigem Gruß näherte ſich Bernhard ihr. „Ich danke Dir, Aruſcha, daß Du ge⸗ kommen biſt..“ „Ich bin entflohen— ich konnte nicht anders handeln“, flüſterte die Tochter Bana Saids erregt. Ich weiß nicht, ob ich recht oder unrecht tue... Doch einerlei! Mein Schickſal liegt jetzt in Deiner Hand, Fremdling, Deiner Ehre vertraue ich mich an!“ u ſollſt nicht getäuſcht werden!— Aber jetzt raſch zum Lager. Wir ſind fertig zum Abmarſch. Für Dich, Aruſcha, ſteht ein Reit⸗ tier bereit— in wenigen Minuten müſſen wir auf dem Marſche begriffen ſein. Kommt!“ (Fortſetzung folgt.) fehlt jede Spur. 8. Hermann, S. d. Landwirts Alfred Karl u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. Getraute: 9. Georg Bruno Scholz, Bahnarbeiter und Anna Margaretha Hirſch. 9. Jakob Weinacht, Kaufmann und Frieda Anna Paulin Braun. Geſtorbene: 7. Georg Zahn, Metzgermeiſter, 37 Jahre 4 Monate 13 Tage alt. 9. Georg, S. d. Schloſſers Rudolf Staudter u. ſ. E. Maria geb. Volk, 13 Tage alt. 13. Karl Klumb, Bahnarbeiter, 48 Jahre 7 Tage alt. 14. Wilhelm Franz, S. d. Schloſſers Rudolf Staudter u. ſ. E. Maria geb. Volk, 1 Jahr 3 Monate 26 Tage alt. 10. Theodor Suchaneck, Färber, 42 Jahre 8 Monate alt. 22. Peter Anton Rieſenacker, Wagnermeiſter, 66 Jahre 10 Monate 11 Tage alt. 25. eine Totgeburt. 25. Jakob, S. d. Arbeiters Adam Wohlfahrt u.. E. Margaretha geb. Kunkel, 5 Monate 4 Tage alt. 26. Albert, S. d. Arbeiters Adam Wohlfahrt u. ſ. E. Margaretha geb. Kunkel, 5 Monate 5 Tage alt. 28. Hermann, S. d. Heizers Peter Gropp u. ſ. E. Anna geb. Heß, 9 Monate 22 Tage alt. Vermiſchtes. Hanau, 11. Juli. Geſtern nachmittag wurde im Niederrodener Wald ein 13jähriges Schulmädchen aus Niederroden an einen Baum Falte aufgefunden. Das Kind namens uler war von zwei etwa 20 Jahre alten Burſchen überfallen, vergewaltigt und an den Baum gebunden worden. Von den Tätern Frankfurt a. O., 12. Juli. In Schlanow ſchlug der Blitz in einen großen Schafſtall. Der Stall brannte mit rafender Schnelligkeit nieder und 750 Schafe kamen im Feuer um. San Franzisko, 10. Juli. Hier macht ſich gegenwärtig ein großer Mangel an PPA * 8 8 Arbeitern fühlbar, wodurch der ſchnelle Wieder⸗ aufbau der Stadt erheblich verzögert wird. In der Stadt und der Umgegend iſt die Nach⸗ frage nach Fabrik- und Farm⸗Arbeitern eine nie dageweſene. Auf den kleineren Eiſenbahn⸗ ſtationen des Landes verſuchen die Farmer, Reiſende für hohen Lohn als Landarbeiter zu gewinnen, um ſie mit Automobilen nach den armen zu ſchaffen. Für die große Not an lrbeitskräften führt der Korreſpondent folgende drei Beiſpiele an: In New⸗England(Nord— Dakota) erhöhten die Baumwollfabriken den Arbeitslohn um 5 bis 14 Prozent, die für die Baum wollinduſtrie in Betracht kommende Ar- beiterzahl beträgt hier etwa 165000. Die Jan River(Maſſ.) Stahlwerke erhöhten den ohn um 5 Proz., ebenſo die Tuchfabriken in New⸗Bedford(Maſſ.), welche etwa 15 000 Arbeiter beſchäftigen. — In Wellingdorf(Kiel) lebt ein Mann, der am ſelben Tag mit dem Kaiſer geboren(27. Januar 1859), wurde jetzt am 4. Juli, vormittags 10½ Uhr, gleichzeitig mit dem Kaiſer durch die Geburt eines erſten Enkels erfreut. — Die Strafkammer Brünn verurteilte einen Landwirt zu ſieben Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt, weil er einigen Leichen die Köpfe und andere Körperteile abge- ſchnitten und im Stall vergraben hatte, um in der Viehhaltung Glück zu haben. —„Erkannt.“ Als ein bekannter eng⸗ liſcher Lord vor einigen Tagen durch Piccadilly ging, ſah er eine ihm befreundete Dame, deren Taſchentuch etwas aus ihrem Kleide heraus hing, dicht vor ſich hergehen. Einem ploͤtzlichen Einfalle folgend, näherte er ſich ihr raſch und nahm, ohne daß ſie es bemerkte, das Tuch fort. Gerade war er im Begriffe, ſie anzureden und ihr das Tuch zurückzugeben, als er einen leichten Schlag auf der Schulter ſpürte. Als der Lord ſich umwendete, ſah er einen ruhigen, fein aus— ſehenden Herrn vor ſich, der dem Ueberraſchten deſſen eigene Börſe, deſſen Taſchentuch und Schlüſſelbund überreichte.—„Entſchuldigen Sie“, ſagte der Fremde in höflichem Ton,„ich wußte nicht, daß Sie einer der unſeren ſind.“ — Sprachs und ging weiter. ** e* 2 n Humoriſtiſches. — Einſt und jetzt. Fräulein Travis: „O, welch ſchreckliche Foltern wandten ſie doch im Mittelalter an! Denken ſie doch nur, mal einem Manne mit einem Rade die Knochen zu zerbrechen!“— De Smythe:„Nicht ſchlimmer als heutzutage; Sie haben mich wohl noch nie auf meinem Motorrad ausfahren ſehen?“ — Aufgegeben. A.:„Schreibſt Du denn nach Hauſe, daß Du wieder im Examen durch⸗ gefallen biſt?“— Studioſus:„Ach, da tu ich ſchon lange nicht mehr!“ — Der Held Papa.„Papa, fürchteſt Du Dich vor einer Kuh?“—„Nein, mein Kind.“—„Aber vor einem Pferd?“—„Auch nicht.“—„Auch nicht vor einem Hund und einer Biene?“—„Aber nein, mein Kind.“— „Auch nicht, wenn's donnert?“—„Nein,“ lachte der Vater,„auch nicht, wenn's donnert.“ —„Alſo, Papa,“ fuhr der kleine Mann fort, „da fürchteſt Du Dich vor nichts auf der Welt, blos vor Mama?“ — Vorſichtig. Kellner:„Warum trinken Sie denn Ihren Wein nicht, Herr?“— Gaſt:„Da ſchwimmt'ne lebendige Fliege drin'rum, und ich will erſt mal ſehen, wie er der bekommt!“ — Zartfühlend. Handlanger(zum Mau⸗ rer):„Karl, warum haſt denn das Maurer⸗ handwerk niedergelegt?“—„Ick habe een Haar im Kalk jefunden, und ſeit die Zeit ekelt's mir vor die Arbeet!“ — Ein ſonderbares Echo. Touriſt:„An dieſer Stelle war doch im vorigen Jahre ein dreifaches Echo?“ Bauer:„Kommt ſchon wieder, aber erſt wenn die Sommmerfriſchler da ſind.“ — Wie mans nimmt.„Dein Bräuti⸗ gam ſoll ja rieſig viel Schulden haben!“— „Jawohl— aber das iſt mir ganz angenehm!“ —„Wieſo?“—„Es beweiſt, daß man Ver— trauen zu ihm hat!“ Colksbad Seckenheim. Heute Samstag von 3—9 Uhr für Männer geöffnet. Bekanntmachung. Die Errichtung einer Lack⸗ und fabrik in Seckenheim durch Anton Ladenburg betr. Nr. 5 274. Herr Kaufmann Anton Peter in Ladenburg hat um die Genehmigung zur Errichtung eine Lack Seckenheim nachgeſucht. arben⸗ . und Mittelſtraße, ein und Farbenfabrik in eröffnet habe. Geschäfts-Eröffnung und- Empfehlung. Einer verehrl. Einwohnerſchaft von Seckenheim die ergebene Mit⸗ teilung, daß ich in meinem neuerbauten Wohnhaus, Ecke der Luiſen⸗ Spezereiwaren-Geſchüft zu haben bei 8 Die Beſchreibung und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt— das iſt vom 11. bis mit 24. Juli l. Irs. einſchließlich— auf dem Rathaus Seckenheim, Zimmer 7 und der Kanzlei des Großh. Bezirks⸗ amts Mannheim zur Einſicht offen. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendngen bei dem unterzeichneten Gemeinderat oder dem Großh. Bezirksamt Mannheim, während der obigen Einſprachsfriſt vor⸗ zubringen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be— ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Seckenheim, den 11. Juli 1906. Gemeinderat: Ratſchreiber Seitz. Ritter. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Erntezeit betr. Nr. 5134. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer von Tauben verpflichtet ſind, letztere während der Erntezeit d. i. vom 23. Juli bis 11. Auguſt einzuſperren und daß Zuwiderhandlungen beſtraft werden. Seckenheim, den 7. Juli 1906. gürgermeiſteramt: Seitz. E. Hartmann, Architekt Bureau für Architektur u. Bauausfübrung Mannheim, Friedrichsring U 3, 17 Telephon Bo. 2980. Tebernahme tech. 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Pfarrhaus R 8 2 oranſchlag für 1906/08 ſamt Beilagen zur Es wird dies mit dem Anfügen bekannt uf. Einwendungen gegen Rechnung und Voranſchlag, welche mündlich zu Protokoll bei dem Vorſitzenden des Stiftungsrates anzu⸗ bringen ſind, nur bis zu dem für die Beſchlußfaſſung der Kirchen⸗ gemeindevertretung beſtimmten Tag zuläſſig find. Seckenheim, den 13. Juli 1906. ß a Die Rechnung für örtliche Kirchenſteuer pro 1905, ſowie der Ort mliegen vom Siga Einſicht aller gegeben, daß ſchriftlich oder Kathol. Stiftungsrat: Val. 2 Alle Sorten Käse in wohlgepflegter vollſaftiger Ware. —4—.— Stück 16 Pfg. eue ital. und innländische Kartoffeln. Neue Grünkern Pfund 45 Pfg. Täglich friſche Süssrahmtafelbutter. unſtreitig beſte und billigſte Bezugsquelle. Rabattmarken neueſten Syſtems verbunden mit Prämienverausgabung. Gebrannmter Caffee für Kenner und Liebhaber einer guten feinſchmeckenden Taſſe Caffee August lrlcbo. Sonnt ag, den 15. 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