Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npoesbeim. . Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Kebaktien, ruck und Perlag von J. Helfrich in Feckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeiſe oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 60. Samstag, den 28. Juli 1906. 6. Jahrgang Don den Namen einiger Geräte, gäche, Llüſſe, Berge unſerer entfernteren und näheren Umgegend. Gewiß haben ſich ſchon manche unſerer freundl. Leſer und Leſerinnen Gedanken darüber gemacht, wo doch die Namen unſerer Haus⸗ geräte, die Bezeichnungen von Bächen, Flüſſen, Bergen, die Ortsnamen herkommen mögen. Wir wollen deshalb gerade darüber etwas ſagen. Dieſe Namen und Bezeichnungen ſind teils ureigenſter Beſitz eines Volkes, teils urzeit⸗ liche Erbſchaften von Seiten anderer Völker. Letzteres jedenfalls mehr als erſteres, beſonders bei uns Deutſchen. Denn wir wiſſen, daß die Germanen in Länder eingewandert ſind, wo vorher ein anderer Zweig der Arier oder Indo— germanen, nämlich die Kelten wohnten, die ſich nachgewieſener Maßen einer höheren Kultur erfreuten. Unſere Vorfahren ſind etwa 500 vor Chriſtus in die Länder nördlich von der Donau eingerückt, haben jedenfalls einige kel⸗ tiſche Volksteile unter ſich wohnen laſſen und haben von ihnen das höhere Leben, nämlich den Landbau, die Viehzucht u. dergl. gelernt; mit dieſen Fertigkeiten haben ſie aach die Namen der überkommenen Geräte u. dergl. ſich angeeignet. Viele Namen, die wir jetzt noch gebrauchen, werden alſo keltiſcher Abſtam⸗ mung ſein. Es gibt zwar eine Reihe von Gelehrten, die von dieſer keltiſchen Abſtammung nichts wiſſen wollen; es gibt wieder andere, die Alles den Kelten zu gut ſchreiben. Die Wahrheit wird auch da in der Mitte liegen. Es giebt aber Namen von Geräten und Orts⸗ bezeichnungen, die einfach gar nicht anders erklärt werden können als mit Hilfe der kelti⸗ ſchen Sprache und der mit ihr verwandten Dialekte. Gewiß hat Mone zu viel keltiſch erklärt, gewiß haben ſeine Gegner ihn ohne Grund lächerlich zu machen geſucht; im Grunde wird er doch recht haben und neuere Forſcher ſcheuen ſich nicht, in dieſem und in anderem auf ſeinen Fußſtapfen zu wandeln, wenn ſie auch nicht den Namen ihres Meiſters zu nennen das Herz haben. Was unſere Vorfahren vor allem von den Kelten geerbt haben ſowohl der Sache als dem Namen nach, das iſt eine ganz gehörige Anzahl von Haus- und Feldgeräten. Mone zählt in ſeiner„Urgeſchichte Badens“ z. B. auf: Die Kanne vom keltiſchen canne, von bord das Bord, von cloch die Glocke, von zacan der Rechen, von clobha die Feuergluft, scrobha die Schraube, von botaid die Butte, von lion und lin die Leine, das Seil; von bol der Boll als Schöpfgefäß, von orog der Krug und anderes mehr. Auch Kleidungsſtücke und Material dazu ſcheinen aus dem Keltiſchen ge— nommen zu ſein, ſo von keltiſch spaeg die Spange, von sgod der Rockſchoß, von muten die Mutzen(Mieder), von roc der Rock, von sgnirt die Schürze, von osan die Hoſen, von capa die Kappe, von hod der Hut, von seathar das Leder u. ſ. w. Auch das Bauweſen haben die Germanen von den Kelten gelernt. Beweis dafür iſt heute noch, daß der deutſche Sparren vom keltiſchen sparr, das deutſche Tor vom keltiſchen doras, der deutſche Schopfen vom sop, sopan, der Gewölbebogen von bogha, die Maßrute oder Latte vom keltiſchen latte, die Stube von stobh, die Diele von deile, der Dremel oder Balken von druim den Namen hat. Die Haustiere, welche die Germanen von den Kelten erbten, ſind enn das Huhn(Henne iſt urdeutſch), boc der Bock, more und moch das Mutterſchwein, march die Mähre(Pferd). Ungewiß iſt, ob das Wort„die Eiche“ als Einſchnitt an einem Gefäß, um den Inhalt zu bezeichnen, vom keltiſchen eag oder vom deut⸗ ſchen ehe, Recht, Geſetz, herkommt; erſteres iſt wahrſcheinlicher. Bei dem Worte osan, die Hoſen, werden ſich die verehrlichen Leſer gewundert haben, daß die Deutſchen ſogar die Hoſen von den Kelten erhalten haben. Allein die Kelten und ihre Nachkommen, die Gallier, waren die erſten, die Hoſen getragen haben; das war den Römern ſo auffallend, daß ſie einen Teil von Gallien„das behoſte Gallien“, galhia bracceta, genannt haben. Wenn alſo auch die Geſchichte nichts zu erzählen wüßte vom Wohnen der Kelten in unſerm Land und in unſerer Gegend, dieſe Namen und Bezeichnungen würden es hinläng⸗ lich beweiſen. Allein noch ſchlagender kann dies durch die Namen vieler Bäche, Fluͤſſe, Berge und Ortſchaften bewieſen werden. (Fortſetzung folgt.) Aus Nah und Fern. . Seckenheim, 27. Juli. Für ländliche Kreditnehmer wird die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim den Zinsfuß für ländliche Darlehen auf 378% ermäßigt hat. Unter Zugrund⸗ legung dieſes Satzes werden auf Landgrund— ſtücke, deren Vorſatz bezw. Geſammtvorſatz bis zu ¼ éaus fruchttragenden Grundſtücken beſteht, amortiſable Darlehen gewährt, deren Tilgung in der Weiſe erfolgt, daß durch Zuſchlag eines beſtimmten, prozentualen Amortiſatonsſatzes zu dem Zinsfuß das Darlehen nach Ablauf einer beſtimmten Anzahl von Jahren zurück— gezahlt wird. Die Annuitäten bewegen ſich zwiſchen 4½ und 10 ⅜, Jdie Tilgungszeit zwiſchen 52 und 13 Jahren. Die Beleihung erfolgt bis zur Hälfte der Wertsabſchätzung; werden aus⸗ ſchließlich fruchttragende Gründſtücke verſetzt, und erklärt ſich der Darlehensnehmer zu einem Annuitätendarlehen mit mindeſtens 1% per Tilgungsqonte bereit, ſo kann eine Beleihung bis zu 60% erfolgen. Außerdem iſt Land- wirten Gelegenheit geboten, ihre nicht amorti⸗ ſable Darlehen in amortiſable, entſprechend den oben bezeichneten Grundſätzen, umzuwandeln. Zu den entſtehenden Koſten werden Dank einer von der Rheiniſchen Hypothekenbank ſeiner Kgl. Hoheit dem Großherzog zur Förderung des ländlichen Realkredits zur Verfuͤgung ge⸗ ſtellten erheblichen Summe Beihilfen gewährt. Im Hinblick auf die großen volkswirtſchaft⸗ lichen Vorteile der Annuitätendarlehen kann ländlichen Darlehensſuchern⸗ bezw. ſchuldnern nicht genug empfohlen werden, von der be⸗ zeichneten Inſtutation Gebrauch zu machen. Mannheim, 26. Juli. Das Sub⸗ miſſtonsausſchreiben um die Erdarbeiten für den zweiten Waſſerturm brachte Ueberraſchungen. Der Billigſte war der Akkordant Buller mit 6500 Mark, während der Höchſtfordernde(Fink⸗ Feudenheim), mit 19 800 Mk. zu dem drei⸗ fachen Betrage gekommen war. Beide Unter⸗ nehmer ſtanden aber nicht vereinzelt, ſondern hatten— nach unten wie nach oben— be⸗ Die schone Aruscha. Roman von O. Oelſter. 16) Er hielt ihre Hand noch in der ſeinigen, er ſah ſie bittend, zärtlich an, er fühlte, wie ihre Hand, wie ihre Geſtalt erbebte, und wie ſich ihre dunklen Augen ſcheu fragend und doch vertrauend in die ſeinigen verſenkten. Langſam ſchlug ſie den weißen Schleier zurück, ihm ihr liebliches, von zarter Glut überhauchtes Antlitz zeigend. Hingeriſſen von ihrer Schönheit, küßte er ihre Hand und wollte ihr zu Füßen ſinken. Sie wehre ihm jedoch ſanft ab. „Setzen Sie ſich zu mir“, ſprach ſie lächelnd,„und laſſen Sie uns ruhig zuſammen überlegen, was weiter zu tun iſt. Sehen Sie mich nicht ſo erſtaunt und fragend an, oder ich muß den Schleier wieder vornehmen...“ „Nein, nein“, rief Bernhard bittend. „Entziehen Sie mir nicht den Anblick Ihres Antlitzes, Ihrer Augen!“ „Und denken Sie nicht ſchlecht von mir, daß ich gegen die Sitte meiner Heimat handle?“ „Aruſcha— ich ſchlecht von Ihnen denken, weil Sie eine barbariſche Sitte verachten, die für Sklavinnen paſſend ſein mag, aber nicht für eine freie, edle, hochherzige Frau! Ich denke, daß Sie eine große, freie Seele beſitzen, daß Sie ſich über dieſe Sklavenſitte hinwegzu⸗ ſetzen vermögen.“ Eine feine Röte ſtieg wiederum in die Wangen Aruſcha's, die die Augen niederſchlug, während ſie leiſe entgegnete:„Ich habe die Sitten der europäiſchen Frauen lieb gewonnen. Sie haben recht, wir Frauen ſind hier nur Sklavinnen der Männer ich ſehne mich nach der Freiheit der europäiſchen Frauen, nach ihrem befferen, ſchöneren edleren Leben...“ „Ein Wort von Ihnen Aruſcha“, flüſterte Bernhard leidenſchaftlich erregt,„und ich führe Sie in das Land der Freihet, der beſſeren, ſchöneren Sitte, wo wir gemeinſam ein freies Daſein, erfüllt von Liebe und gegenſeitigem Vertrauen, führen können.“ Er ergriff ihre Hände, doch haſtig zog ſie dieſelben zurück und hüllte ſich in ihren Schleier. „Sprechen Sie nicht ſo“, ſagte ſie mit ſtrengerem Tone,„ich könnte ſonſt Ihren Schutz nicht annehmen.“ „Verzeihen Sie...“ „Sprechen wir von etwas Anderem— von der Gefahr und den Maßregeln, die noͤtig ſind, um der Gefahr zu begegnen.“ Bernhard teilte ihr mit, daß Abdullah ſich bereit erklärt habe, zu gehen, um Hilfe herbeizuholen. Aruſcha erhob raſch das Haupt. „So gehe ich mit Abdullah“, ſagte ſie. „Ich bin ſtark und mutig und werde die Strapazen des Marſches überwinden.“ „Es iſt unmöglich, Aruſcha, daß Sie nach Dar-es⸗Salaam Abdullah begleiten, ſo gern ich Sie auch der Gefahr entrückt ſehen moͤchte. Abdullah muß ſich des Nachts zwiſchen den Wachtfeuern der Maſſai hindurchſchleichen. Er muß die größte Vorſicht anwenden, um nicht entdeckt zu werden, oder er iſt unrettbar dem Tote verfallen. Wenn die Maſſai eine Spur von ihm ent⸗ decken, werden ſie ſicherlich ſeine Verfolgung aufnehmen. Er muß deshalb Tag und Nacht marſchieren, die verborgeſten Wege aufſuchen, durch Dickicht und Dorn, über Fels und Stein. Wie könnten Sie ihn da begleiten?— Nein, Aruſcha, vorläufig ſind Sie hier vollſtändig ſicher. Ich habe hundertzwanzig brave, gutbe⸗ waffnete Burſchen zur Verfügung, Sie wiſſen ſelbſt, daß die ſchlechtbewaffneten Krieger Ben Mohameds unſeren Feuer-Waffen keinen nach⸗ haltigen Widerſtand entgegenſetzen können, ſie halten ſich jetzt ſchon in achtungsvoller Ent⸗ fernung von unſerem Lager. Aber wenn ſie uns auch wieder angreifen ſollen, ich und alle meine Begleiter, wir ſind entſchloſſen, den letzten Blutstropfen für Ihre Verteidigung zu verſpritzen.“ „Ich danke Ihnen“, entgegnete ſie in innigem Tone.„Ja, ich will bei Ihnen bleiben und ich verſpreche Ihnen, nicht zaghaft und mutlos zu werden. Wenn es ſein muß, geben Sie auch mir eine Waffe, ich werde mein Teil zur Verteidigung des Lagers beitragen— wenn Alles vergeblich ſein ſollte, dann beſitze ich noch ein Mittel, mich der Gewalt Ben Mohameds währte Unternehmer der Branche zu unmittel- baren Nachbarn. Karlruhe, 25. Juli. Die Straſkam⸗ mer verurteilte den früheren Geſchäfsführer des Deutſchen Metallarbeiterverbandes in Pforz⸗ heim wegen Unterſchlagung von ca. 2500 Mk. Beitragsgeldorn zu! Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt. Pforzheim, 26. Juli. Auf der Fahrt von Mülhauſen nach Pforzheim ſtürzte eine Kutſche den Berg hinunter. Der Kutſcher und einer von den vier Inſaſſen waren ſofort tot; die drei anderen Perſonen wurden ſchwer ver— letzt. Ein Pferd wurde zerſchmettert. Singen, 25. Juli. Kürzlich geriet ein dreijähriges Kind beim Bahnübergang unter einen einfahrenden Zug der Schweizerbahn. Die Lokomotive und drei Wagen fuhren über dem Kinde, welches zwiſchen die Schienen zu liegen kam, hinweg, ohne das kleine Weſen zu verletzen. Steckborn(Unterſee), 24. Juli. Letzte Nacht iſt der hier wohnhafte, 50 Jahre alte Fuhrhalter Joſ. Eigenmann im See zwiſchen Berlingen und Steckborn ertrunken. Er muß bei der Dunkelheit die dem See entlang führende Straße verfehlt und über die Mauer in den zurzeit ſehr hohen See geſtürzt ſein. Der Leichnam wurde lt.„Thurg. Ztg.“ geborgen. Darmſtadt, 26. Juli. Aus Nieder⸗ Ramſtadt wird eine ſchreckliche Familienkata⸗ ſtrophe gemeldet. Am Mittwoch Abend erſchoß die Frau des Regierungsbauführers Hofmann ihre beiden Kinder im Alter von vier Monaten und 3 Jahren und dann ſich ſelbſt. Die Urſache der grauſigen Tat iſt noch nicht be⸗ kannt. Mölsheim, 23. Juli. Der Arbeiter Johannes Bott von hier verunglückte heute Abend beim Nachhauſegehen. Derſelbe war beſchäftigt mit Kornabmachen; unterwegs glitt er an einem ſogenannten Rech aus, mit dem Raff und der Senſe hinter dem Rücken, kam zu Fall und ſchnitt ſich eine 25 bis 30 Zenti⸗ meter lange klaffende Wund von oben nach unten in den Rücken. Herr Dr. Plaut aus Harxheim, der gerade anweſend war, leiſtete ſofort Hilf. Dem Vernehmen nach ſoll die 9 05 eine ſehr ſchwere ſein. Die ganze Gemeinde nimmt an dem bedauerlichen Unfall Anteil. Wieder eine Warnung gegen das leichtſinnige Tragen von Senſen, da man die⸗ ſelben nach beendeter Arbeit ſehr leicht ab⸗ machen kann. Hildesheim, 25. Juli. Dem Reiſenden, der nach Hildesheim kommt, bietet ſich auf dem Bahnhofs der Anblick eines eigenartigen Brunnens dar. Er macht einen recht guten Eindruck und hat den beſonderen praktiſchen weck, als dreifache Tiertränke zu dienen. ben iſt die Tränke für die Vögel, in der Mitte das Becken für die Pferde und unten für die Hunde angebracht. Solche Tierſchutz⸗ brunnen findet man noch in manchen anderen Städten; ſie ſollten aber fiel allgemeiner ſein, da ſie im Sommer ſehr nützlich ſind, nament⸗ 0 e N* 2 FCC ² mA]]] i§ßn..% ᷣ—ͥf,!lAkA.A.. 8 75 n 8 e e n. N** 1 3 S*— e lich in Gegenden, wo die Tiere wenig Gelegen⸗ heit haben, den Durſt zu löſchen. Freilich muß die Polizei ein wachſames Auge haben, damit die liebe Jugend nicht die Tiertränke zu allerlei Unfug benützt. In Hildesheim hat der Tierſchutzverein dieſen Brunnen errichten laſſen. Crefeld, 25. Juli. Aus Mülhauſen bei Kempen melden hieſige Blätter: Das zwei⸗ jährige Töchterchen des Landwirts Tecklenburg wurde in einem unbewachten Augenblick von einem aus dem Stalle brechenden Schweine überfallen, das dem Kinde ein Bein abbiß. Saarbrücken, 23. Juli. Ein ge⸗ waltiges Organ muß ein Wirt in Nieder-Alt⸗ dorf haben, der in der dortigen Kirche durch Lärm die Andacht ſtörte und deshalb von der hieſigen Strafkammer zu fünf Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt wurde. Getreu dem Grund— ſatz!„Singe, wem Geſang gegeben“, beteiligte er ſich an den Vorträgen des Kirchenchores und zwar, wie ein Berichtsporter draſtiſch ver⸗ meldet,„mit ſo dröhnender Stimme, daß die Andächtigen zuſammenfuhren und in Angſt gerieten. Paſſau, 26. Juli. In einem Walde fuhr ein Blitzſtrahl in eine Holzarbeiterhütte, in der vor einem Unwetter 6 Arbeiter Schutz geſucht hatten. Einer der Arbeiter wurde ge⸗ tötet, ein anderer am Auge verletzt, ſodaß er die Sehkraft verlieren dürfte, die wurden betäubt. Poſen, 25. Juli. Die wegen Raub⸗ mordes zum Tote verurteilten Musketiere Geppert und Roſinsky von hier wurden heute früh durch den Scharfrichter aus Breslau hin- gerichtet. Dundee, 25. Juli. Ein großer Whisky⸗ brand hat einen Schaden von nicht weniger als einer halben Million Pfund Sterling ange⸗ richtet. Der verbrannte Whisky würde ſechs Millionen Flaſchen gefüllt haben. Außerdem verzehrte das Feuer große Qualitäten Rum, Champagner und ſonſtige Weine. Rom, 26. Juli. Der Vulkan auf der Inſel Stromboli, der in letzter Zeit ſehr un⸗ ruhig war, entfaltet eine immer bedrohlichere Tätigkeit. Glühende Lava überſchwemmte das Dorf Gineſtra, deſſen Einwohner ſchleunigſt die Flucht ergreifen mußten. Die Inſel iſt in großer Gefahr. Chambery, 25. Juli. Bei einem Un⸗ wetter in Modane ſind 100,000 Kubikmeter Fels⸗ und Erdmaſſen zu Tal geſtürzt. Die Verbindungen mit Italien ſind vollſtändig unterbrochen, ſowohl auf der Eiſenbahn durch den Mont Cenis wie auch auf der Straße. Eine Sägerei wurde fortgeſchwemmt, mehrere Gebäulichkeiten ſind dem Einſturz nahe. Fünf Perſonen ſind umgekommen. B London, 25. Juli. Die britiſche Admi⸗ ralität teilte allen die Oſtſee befahrenden Schif⸗ fen mit, daß die ruſſiſche Kriegsflotte alle Fahrzeuge auf verbotenen Waffenimport durch- ſucht und event. beſchlagnahmt. Tientſin, 25. Juli. Nach einem gut gegründeten Gerücht wird der Zopf bei dem r — übrigen jährlich etwa 20000 Dollar. Militär und bei der Polizei noch vor dem Herbſemanöver abgeſchafft. Die chineſiſchen Zeitungen berichten, daß ein Verbot des Fuß⸗ bindens bevorſtehe. Vermiſchtes. — Kleine Erfindungen— große Ver⸗ mögen. So möchte man eine bekannte Redens⸗ art variieren, wenn man wieder und wieder lieſt und hört, wie oft die geringfügigſten Ver⸗ beſſerungen große Geldſummen abwerfen, während den Erfindern wirklich bedeutender, ja epoche⸗ machender Neuerungen meiſt nur geringer Lohn zuteil wird, wenn ſie nicht ſogar noch große Vermögensverluſte erleiden. Die größten Gewinne durch die Erfindung kleiner, aber praktiſcher Maſſenartikel werden im Dollarlande gemacht. So hat ein amerikaniſches Patent für einen verbeſſerten Schließer der Handſchuhe dem glücklicher Beſitzer mehrere 100 000 Dollar eingebracht, und der Erfindung eines mit Mechanik verſehenen Kragenknopfes verdient Eine neue Art von Oberhemdenknopf hat gegen 50000 Dollar gebracht, und der erfinderiſche Verbeſſerer zieht aus dieſer Erfindung ein ungeahntes Vermoͤgen. Die zufällig gemachte Erfindung des jetzt jährlich für viele Millionen Flaſchen gebrachten Drahtverſchluſſes iſt gleichfalls zu einer Quelle des Reichtums geworden, ebenſo wie die wellen⸗ förmig gewundene Haarnadel, die von dem Gatten einer Dame eingeführt wurde, der eines Tages zufällig beobachtete, daß ſeine Frau eine Haarnadel umbog, um ſie vorm Heraus⸗ * fallen zu ſichern. a — Die ſparſaue Mutter Napoleons. Als Napoleon bereits General war und den Auftrag erhielt, die Küſten des Mittetmeers zu befeſtigen, beſorgte er für ſeine Mutter eine Wohnung in der kleinen Seeſtadt Antibes, nicht weit von ſeinem Hauptquartier. Lätitia behielt auch hier ihre einfachen Gewohnheiten bei, und viele Jahre ſpäter erinnerten ſich die alten Leute in Antibes, die Mutter des Kaiſers geſehen zu haben, wie ſie Wäſche ſchwemmte in einem Fluſſe, der in der Nähe ihrer Wohnung ſein Bett hatte. Wie groß die Armut in Napoleons 1. Familie war, geht aus einigen Briefen aus feiner Leutnantszeit hervor. In einem Briefe klagt Napoleon ſeiner Mutter, daß ſie ihm die 6 Frank, welche er ihr geliehen, nicht zurückgegeben hätte. Sie nähte eigenhändig ſeine Wäſche und alle ſeine Kleidungsſtücke, als er auf der Offiziersſchule war, aber für jeden noch ſo kleinen Pack mußte er ihr das Geld für dus Porto vorausſenden. Später blieb er ſelbſt das Waſchgeld ſeiner Pariſer Wäſcherin für die Wäſche ſchuldig. Als Lätitia bereits Kaiſerin⸗Mutter war, hatte ihre Sparſamkeit oft einen etwas komiſchen Anſtrich. So berichtet Conſtant, der Kammer⸗ diener Napolens, in ſeinen(von Marſchall von Bieberſtein herausgegebenen) Memoiren:„ Wäh⸗ rend ihres Aufenthalts in Paris verfügte ſich Madame Lätitia eines Tages in ein Modege⸗ zu entziehen! Hier iſt es! Lebend ſoll er mich nicht mehr in ſeine Macht bekommen.“ Sie zog mit raſchem Griff einen blitzenden Dolch aus dem Gewande und ſchwang ihn hoch empor. Bewundernd ſchaute Bernhard zu ihr auf. Dann beugte er das Knie vor ihr und erhob die rechte Hand wie zum Schwur: „Hier ſchwöre ich Dir, Aruſcha“, flüſterte er leidenſchaftlich,„Dich nicht zu verlaſſen, ſo lange noch ein Atemzug meine Bruſt belebt.— Du haſt mir verboten, zu Dir von meiner Liebe zu ſprechen, die mir im Herzen loht, aber in dieſem heiligen Augenblicke, wo Du mich zu Deinem Kämpfer, zu Deinem Ver⸗ teidiger weiheſt, wo ich Dir mein Leben, meine Kraft, mein Daſein, mein Blut widme, in dieſem Augenblicke kann ich auch von der Liebe zu Dir ſprechen, die mich beſeelt ſeit der erſten Minute an, als ich Dich geſehen. Wende Dich nicht ab, Aruſcha! Zürne mir nicht! Du haſt mich Deines Vertrauens gewürdigt, Du haſt mich in Dein Auge, in Dein Antlitz ſchauen laſſen, Du kannſt mir nicht zürnen, daß Deine Schönheit, Deine Hochherzigkeit mich beſiegt haben, daß ich als Sklave zu Deinen Füßen liege und anbetend zu Dir emporſchaue! Aruſcha, ich liebe Dich— ſtoße mich nicht von Dir!“ Er ſtreckte die Hände zu ihr empor. Einen Augenblick ſah ſie ihn wie in einen Traum veifunken an, dann ergriff ſie ſeine Hände, beugte ſich zu ihm nieder und berührte ſeine Stirn mit den Lippen. Er ſprang empor, umſchlang ſie und küßte ſie, während ſie zärtlich, ſich ſelbſt vergeſſend, in ſeinem Arm ruhte. Dann riß ſtie ſich los, entfloh in den äußerſten Winkel der Hütte, verbarg ſich in ihrem Schleier und ſtreckte ihm wie abwehrend und doch in inniger Bitte die Arme entgegen. „Fürchte nichts, Aruſcha“, ſprach er tief aufatmend.„Fürchte nicht, daß meine Liebe die Grenze der Sitte überſchreitet! Habe Vertrauen zu mir, dann wird Alles gut werden! Lebe wohl, meine Aruſcha, mein geliebtes Mädchen, jetzt gehe ich mit doppelt frohem Mut in den Kampf für Dich!“ Noch einmal ergriff er ihre Hände, küßte ſie innig und entfernte ſich raſch. Erſchauernd unter dem Sturm der Leiden⸗ ſchaft, welcher ihr Herz durchbrauſte, ſchlug Aruſcha die Hände vor das Antlitz und ſtand regungslos da. 8. Der Tanganikaſee in ſeiner günſtigen Lage zwiſchen den Territorien des Congoſtaates, der deutſchen und britiſchen Kolonien war von jeher der Hauptverſammlungsort für die ara⸗ biſchen Händler aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt geweſen. Fruchtbares Gebiet, wald⸗ reiche Berge mit geſunden, kühlgelegenen Hoch— plateaus, bewohnt von einer fleißigen, Ackerbau und Viehzucht treibenden Bevölkerung, umgeben den See, deſſen Fluten zahlreiche Canoes und Dhaus(Segelboote der Araber) durchkreuzen, um die Waren der verſchledenen Küſten auszu⸗ tauſchen. Auch ein engliſcher und belgiſcher Dampfer durchſchneiden bereits die Wellen des Sees, deſſen Gebiet in Bezug auf den Handel und Verkehr eine bedeutende Zukunft bevor⸗ ſteht. Die Hochebenen ringsum, die jedes Jahr zu beſtimmten Zeiten von ſtrömenden Regen befruchtet werden, haben ein durchaus gemäßigtes Klima und bergen in ihrem Boden ſeltene Schätze und Reichtümer. Man findet Spuren von zahlreichen Mineralminen und der Ackerbau, unterſtüzt von Waſſer und Sonne, bringt ohne Mühe hervor, was zum Leben notwendig iſt. Ueberall, wo Waſſer fließt, ſind vier Ernten im Jahre möglich, die Waldungen ſind von einer Schönheit und Macht, daß ſte die Be⸗ wunderung der Reiſenden erregten. Dieſe ver⸗ einten Reichtümer mußten natürlich eine zahl- reiche Bevölkerung anziehen und feſthalten. Nirgends in Afrika ſieht man zahlreichere und ſtärker bevölkerte Dörfer. Friede und Ruhe herrſchten in dieſem paradieſiſchen Lande, bis vom Süden her und von Sanſibar die Araber eindrangen und die Schrecken der Sklavenjagden in das friedliche Gebirge trugen. Jene ſchönen Gegenden bildeten für die Araber anfangs Zeichen von doppeltem Reichtum. Das Leben war dort billig, Elfenbein, Hauptgegenſtand ihres Handels fand ſich in Maſſe; in ge⸗ wiſſen Gegenden fand man es in ſolchen Mengen, daß man ſich der Elfenbeinzähne be⸗ diente, um mit ihnen die Gärten einzufried igen. (Fortſetzung folgt.) I Spdronnüte R 2 ſchaft der Rue des Moineaux, aber ihren Wagen ließ ſie nie vor die Eingangstore der Geſchäfte vorfahren, in der Befürchtung, man möchte ſie überteuern. Einmal verſah ſie ſich mit Leinwand für Hemden; in ihre Wohnung zurückgekehrt, ſchloß ſie ſich ein und ſchnitt die Leinwand eigenhändig zu in der Befürchtung, die Wäſchennäherin könnte etwas von dem Linnen für ſich beiſeite legen.... Die Grenzen der Repräſentation wurden auf das notwendigſte beſchränkt. So ſtand in der Be— ſuchszeit ſtets ein Armleuchter mit brennenden Kerzen auf dem Kamin. Die Kerzen wurden ausgelöſcht, ſobald die Beſucher fort waren; hörte man einen Wagen vorfahren, ſo wurden ſie ſchnell wieder angezündet. Dies wiederholte ſich an einem Abend mehrere Male.“ Conſtant erwähnt aber nicht, daß Madame Mere infolge ihrer rechtzeitigen Sparſamkeit in der Lage war, Napoleon auf der Inſel Elba mit mehreren hunderttauſend Frank unter die Arme zu greifen und auch ihre übrigen Kinder vor Not zu bewahren, als der Königstraum ein jähes Ende nahm. — Ein Tigerfreund. Man ſchreibt aus London: Ein Abgeordneter erregte im Unter⸗ hauſe keine geringe Heiterkeit durch das in vollem Ernſt geſtellte Verlangen, daß der Staatsſekretär für Indien der indiſchen Regie⸗ rung die Schonung von Tigern empfehlen ſolle. Mr. Rees, ſo heißt der Tigerfreund, iſt der Anſicht, daß nur wenige Tiere die unange⸗ nehme Angewohnheit haben, Menſchen zu zer⸗ reißen, während die meiſten„gut erzogenen Tiger“ ſich ſeiner Anſicht nach dadurch verdient machen, daß ſie zu gunſten des indiſchen Land⸗ wirts Hirſche und Wildſchweine vernichten. Die 20 000 Menſchen, die nach der Statſtik jährlich in Indien den Tigern zum Opfer fallen, ſcheint Mr. Rees für ein ſehr beſcheide— nes Quantum zu halten. Sir John Morley, der Staatsſekretär für Indien, erklärte dem Tigerfreund unumwunden, daß er ſich wegen der Tigerſchonung nicht mit der indiſchen Re⸗ gierung in Verbindung ſetzen werde, und daß er auch kaum glaube, daß die indiſche Regie- rung die Anſichten des Antragſtellers teilen werde. — Kaltblütig.„Herr Wirt, auf dem Butterbrot iſt ja eine Fliege!“—„Pikkolo, dem Herrn ſtatt des belegten Brotes ein ge⸗ wöhnliches Butterbrot!“ —. Offenherzig. Kellner:„Ein Dieb hat Ihren Ueberzieher geſtohlen, Herr.“ Gaſt: „Macht nichts. Ich werde ihn ſchon wieder⸗ bekommen. Jeder Pfandverleiher in der Stadt kennt meinen Ueberzieher.“ — Kulturgeſchichtlicher Rückblick. Stu⸗ dioſus Bummel(aus dem Leihamt kommend): Ich möchte nur wiſſen, wie ſich die Studenten vor der Erfindung der Taſchenuhr halfen. Die alten Sonnenuhren konnte man doch nicht verſetzen! — Ein Praktiker. Richter:„Sie ſind verurteilt zu einem Tage Haft. Geben Sie ſich damit zufrieden, oder wollen Sie Berufung einlegen?“— Angeklagter:„Was, Berufung —. Was, Berufung— um einen Tag? Da müßte ich ja länger draußen auf dem— Kor⸗ ridor ſtehen!“ Colksbad Seckenheim. Heute Samstag von 3—9 uhr nach⸗ mittags und morgen Sonntag von 6—9 Uhr vormittags für Männer geöffnet. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, den 30. ds. Mts., 2 Batterien vom 2. Unterelſäſſiſchen Feldartillerie⸗ daß am Montag, Grosse Auswahl in Fliegenne Regiment Nr. 67 auf dem Rückmarſch vom Truppenübungsplatz bei Darmſtadt nach dem Garniſtonsorte Tag hier einquartiert werden. Hagenau i. Elſ., beſtimmt auf einen Die Quartiermacher treffen vorausſichtlich morgen ein. Seckenheim, 27. Juli 1906. Gemeinderat F2, 7 Volz. 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