* K N n Anxeigeblatt für Seckenbeim und Npesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Perlag von 2. Helfrich in Zeckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil7' oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 62. Samstag, den 4. Auguſt 1906. 6. Jahrgang Von den Namen einiger Geräte, gäthe, klüſſe, Berge unſertr entſernleren und nüheren Umgegend. (Schluß.) Wenn wir aber das Keltiſche zu Hilfe nehmen, ſo erlangen wir doch ſoviel Auskunft, daß wir ſagen können: Schrießheim, das im Mittelalter noch Scrizzesheim hieß, erinnert an das galliſche Wort sgrios, die Zerſtörung; es iſt alſo in ſeinem Namen die Erinnerung an die Zerſtörung eines früheren Dorfes auf- bewahrt, gerade wie der Name Neuenheim an ein untergegangenes altes Heim erinnert. Dem Neckar wäre es ſchon zuzutrauen, daß er ein⸗ mal die Vorfahren von Neuenheim und von Schriesheim über den Haufen geworfen hatte, denn er war immer ein unruhiger Geſelle, viel mächtiger als jetzt und lief auch einmal nach⸗ weisbar die Bergſtraße gegen Norden entlang. Der Muckenſturmerhof bei Heddesheim führt einen ſonderbaren Namen; dieſer Name kommt ganz gewiß nicht von Mücken oder Niagen her oder weil die dortigen Leute mehr Mucken im Kopfe hatten als andere Leute; woher kommt der Name; aus dem Deutſchen iſt er nicht zu erklären, aber ſchon oben habe ich erwähnt, moch und moc, auch muc heißt Schwein, Muckenſturm heißt Schweineſtall, Schweine⸗ pferch und weiſt auf alte Schweinezucht auf dem Muckenſturmerhof hin. Die Kelten und die Gallier trieben nachgewieſenermaßen große Schweinezucht und die Deutſchen haben von ihnen das Schwein und die Schweinezucht überkommen. Das Schwein war ſogar bei den Kelten ein heiliges Tier; man ſieht es auf — Münzen abgebildet in Begleitung ihrer ötterbilder. So weit ſie wohnten, haben ſie Schweinezucht getrieben und alle die Ortſchaf⸗ ten Muckenſturm, Mukheim, Muhen, Mauchen, Mückenthal, Mückenbach, Muckhart und ähn⸗ liche erinnern uns noch jetzt daran, wenn wir uns von dieſen Namen etwas ſagen laſſen. Der Name Heddesheim iſt ſchwerer zu erklären, es kann herkommen von hesg, Schilf⸗ gras, Binſen und mag früher Hesgesheim ge— heißen haben; das würde gut paſſen, denn auch dort floß einmal der Neckar und hat heute noch verlandete Rimen hinterlaſſen, die mög— licherweiſe heute noch mit Schilfgras u. dergl. bewachſen ſind; wenn man vom Ladenburg⸗ Schriesheimer Weg links hinüber ſchaut, ſieht's gerade ſo aus, als ob die keltiſche Erklärung richtig wäre; im Mittelalter hieß es allerdings Hetenesheim, was eher auf einen Hetino hin⸗ weiſen mochte. Wallſtatt iſt unzweifelhaft ſoviel als Walahastat, Stätte der Walen oder Gallier, etwa stetio Gollorum zur Zeit der Römer genannt. Ladenburg iſt bekanntlich das alte Lupodunum; allein dieſer Name kommt ſicher nicht von einem Eigennamen Loup oder Loupo, wie die Ladenburger in ihrem berühmten Liede ſingen:„Loup, der Kelte, kam vor Jahren, einſt den Fluß herabgefahren; eine ſchöne Inſel fand er allhier am Neckarſtrand, ringsum Wald und Sümpfe.“ Lupodunum iſt zufam⸗ mengeſetzt aus lup und dun; dun heißt die Anhöhe, Berg, auch Feſtung, Burg; lub aber heißt Krümmung, Windung, Flußkrümmung, Uferbogen. Lubdunum heißt alſo Stadt oder Burg an der Flußkrümmung, was der Lage von Ladenburg ganz entſpricht, denn es lag urſprünglich an einer ſtarken Krümmung des Neckars, der dieſe Anhöhe faſt ganz oder ganz umfloß und bei Hochwaſſer gefährdete; deshalb wohl hat der Kaiſer Valentinianus dieſe Krüm⸗ mung geſtreckt, ſo daß der Neckar ſeine Stadt nicht mehr angreifen konnte. Das wird wohl die Bedeutung jener rätſelhaften Worte des Am- mianus Marcellinus ſein und des munimentum Valentiniani, worüber die Gelehrten noch nicht einig ſind. Ilvesheim iſt ſchwieger zu erklären, des⸗ halb nimmt man ſeine Zuflucht zu dem„Heim eines Ilvo“. Allein es kann auch von demſel⸗ ben Wort lup oder lub mit dem Artikel Ilub herkommen und hat dann denſelben Namen wie Ladenburg, ſozuſagen Klein⸗Ladenburg; es könnte aber auch von ailb-ailbhin, Kieſel, Kies, Kiesſtätte herkommen; das würde beides nach der Oertlichkeit paſſen. In einer Urkunde des Kloſters Lorſch vom Jahre 786 heißt es Ulvinisheim; allein die Mönche haben Namen, die ſie nicht verſtanden, gern latiniſiert, oder ſollte am Ende gar in Ulvinisheim die Erin⸗ nerung an Ulpia ſtecken? In der Nähe von Ilvesheim befand ſich vor dem 30 jährigen Kriege ein Ort Hohenſtadt, der ebenfalls in Urkunden von Lorſch genannt iſt. Alle dieſe Orte haben ihren Namen aus dem Keltiſchen und zwar als nähere Bezeich⸗ nung ihrer Lage oder Schickſale. Sollte des⸗ halb nicht auch Seckenheim darnach zu deuten ſein! Nun heißt im Galliſchen seac, seco, verwandt mit dem lateiniſchen siccus— trocken gelegt, geneigt zum eintrocknen, ausgetrocknet. Als nämlich der Neckar nach und nach ſeinen richtigen Lauf erhielt, wurden zwiſchen ſeinen verſchiedenen Flußläufen trockene Gelände frei⸗ gelegt; auf dieſen trocken gelegten größeren oder kleineren Anhöhen werden die erſten An⸗ ſiedelungen, Dörfer in unſerer Gegend, im Neckardelta, gebaut worden ſein und von diefer Lage mag unſer Dorf den Namen Seacan oder Sekana genannt worden ſein. Als dann die Franken ins Land kamen, hängten ſte wie an alle Ortsnamen ihr ⸗heim an, während ingen, diehlen, liehen allemaniſch iſt. Das Abkürz⸗ wort Seckene wäre alſo gar nichts anderes als das älteſte Wort Secana— noch ohne das fränkiſche heim. Soviel über Namen ꝛc. aus hieſiger Gegend. Deutſches Reich. Berlin, 1. Aug. Polizeiliche Hausdurch⸗ ſuchungen bei Anarchiſten haben in jüngſter Zeit hier wieder ſtattgefunden. Daran ſchlie⸗ ßende Vernehmungen fanden auf dem Polizei⸗ Präſidium ſtatt. Die Polizei will in Er⸗ fahrung gebracht haben, daß eine geheime Verbindung, die ihren Sitz in Zurich hat, auch auf Berlin ausgedehnt wurde. In Zurich ſoll bei einem bekannten Anarchiſten anläßlich einer Hausdurchſuchung eine große Menge Spreng⸗ ſtoffes gefunden worden ſein, ebenſo Adreſſen, die das Einſchreiten der Polizei in anderen Orten zur Folge hatten. Bei Denjenigen, die durch die Hausdurchſuchungen betroffen wurden, fand man Flugſchriften, Notizbücher und ſo weiter, die beſchlagnahmt wurden. Einige Perſonen, bei denen man Hausdurchſuchungen vornahm, wurden auf dem Polizei⸗Präſidium photographiert. Aus Nah und Fern. [] Seckenheim, 4. Aug. Nach dem uns jetzt vorliegenden Programm des am Die schöne Aruscha. Roman von O. Oelſter. 17 „Du weißt, ſtand?“ „Der Bote Ben Mohameds's hat mir kurz mitgeteilt, um was es ſich handelt.“ „Lies dies Schreiben, meinen fen begreifen können.“ Huſſein entfaltete das zuſammengefaltete Papier und las:„Allah iſt groß, er möge Dich, Bana Said, auf allen Deinen Wegen beſchützen. Ben Mohamed ſendet Dir, Bana Said, dem großen, mächtigen, reichen Bruder meines Vaters, ſeinen Gruß und ſeine demütige, Bitte, ſobald es Dir gefällt, zu Ben Mohamed, Deinem ergebenen Diener, zurückzukehren. Böſes iſt vorgefallen und mein Herz iſt betrübt, daß ich Dir die böſe Nachricht mitteilen muß. Du erinnerſt Dich, Bana Said, daß ich Dich, vor dem Deutſchen, den Du Deinen Freund nann⸗ teſt, gewarnt habe. Du haſt ihm Vertrauen Riachentt. er aber hat Dir mit Verrat gelohnt. achdem Du meine Boma verlaſſen hatteſt, um nach dem Tanganikaſee zu ziehen.— Allah ſchütze Deine Reiſel verließ auch der Deutſche, den Du meiner Gaſtfreundſchaft anempfohlen haſt, mein Haus und errichtete vor dem Tore meiner Boma auf einer Anhöhe ein feſtes Lager mit Palliſaden, Schanzen und Gräben. was in dem Schreiben dann wirſt Du Ich wollte es nicht dulden, aber ich erinnerte mich, daß Du, Bana Said, den Deutſchen Deinen Freund nannteſt, und ich ließ ihn gewähren, aber war auf meiner Hut, daß er mich nicht unverſehens angriff. Meiner Gaſtfreundſchaft hatte er entſagt, ich brauchte ihm deshalb auch keine Lebensmittel zu liefern und befahl meinen Leuten, nur gegen Entgeld dem Deutſchen Lebensmittel, Milch, Eier, Hühner, Hirſe und Bananen zu liefern. Weshalb der Deutſche nicht ſeinen Weg fortſetzte, ſondern ſich vor dem Tore meiner Boma lagerte, wußte ich nicht, ich ſollte es aber bald erfahren. Er iſt ein elender Verräter und ſchändet Deine und meine Ehre!— Du hatteſt mir die Erlaubnis gege⸗ ben, mich um die Liebe der lieblichen Aruſcha, Deiner holdſeligen Tochter, der blühenden Blume Sanſibars zu bewerben. Ich tat es, doch Aruſcha wies mich zurück und als ich einſt mit ihr in dem Bananenhain hinter meiner Boma zuſammentraf, ſtürzte der Deutſche aus dem Gebüſch, bedrohte mich mit ſeinem Gewehr, dem ich keine Waffe entgegenzuſetzen hatte, und überredete Aruſcha, mit ihm zu ent⸗ fliehen oder entfuͤhrte ſie mit Gewalt. Schon lange mußte er den Plan, Deine Tochter zu entführen, vorbereitet haben, denn trotz meiner Wachſamkeit gelang es ihm ſie fortzuführen und in ſein Lager zu bringen. Dort weilt ſie nun als ſeine Gefangene, als ſeine Sklavin! Ich habe verſucht, ſie ſeiner Gewalt wieder zu entreißen. Mit allen meinen Kriegern habe ich ſein Lager angegriffen, aber die Deutſchen — Allah möge ſie verfluchen!— haben uns ja unſere guten, weittragenden Feuerwaffen fortgenommen, meine Krieger konnten das Lager des Verräters nur mit Speer und Pfeil und Bogen angreifen, während der Deutſche und ſeine Leute treffliche, ſchnellſchießende und weittragende Feuerwaffen beſitzen. Der Angriff meiner Krieger wurde daher abgeſchlagen. Ich habe infolgedeſſen das Lager des Deutſchen mit meinen Kriegern umringt, ſodaß er nicht ent⸗ fliehen kann. Hinter den ene fühlen ſich die ſeigen Hunde ſicher, einen Kampf in offener Ebene ſcheuen ſie; wenn ſie verſuchen würden, zu entfliehen, würden wir ſie ver⸗ nichten. Dich aber, Bana Said, wollte ich ſo bald wie möglich benachrichtigen von der Ver⸗ räterei des Deutſchen und Dich auffordern, zurückzukehren, um mit mir gemeinſam den Verräter zu bekämpfen. Daß er uns nicht entſchlüpft, dafür werde ich ſorgen. Ich em⸗ pfehle Dich dem Schutze Allah's und ſeines Propheten!“— „Was willſt Du nun beginnen, Bana Said?“ fragte Huſſein, lauernd ſeinen Herrn beobachtend, der mit finſterzuſammengezogenen Augenbrauen und feſt aufeinandergepreßten Lippen in dem Gemach auf und ab ſchritt. Plötzlich blieb er ſtehen, ſtreckte die zur Fauſt geballten Hände empor und rief:„Ver⸗ nichten werde ich den Verräter! Töten werde ich ihn und ſeinen Leib den Schakalen der * 7 5 4 1 8 Setkenheiner Anzeiger r n 1 11. Auguſt im„Schloß“ ſtattfindenden Garten⸗ feſtes des hieſigen Männergeſangvereins können wir den Beſuchern des Feſtes einige genußreiche Stunden in Ausſicht ſtellen. Der Männer⸗ geſangverein wird außer ſeinen in Bammenthal und Edingen geſungenen Preischören einige neue hier noch nicht gehörte Chöre zum Vor⸗ trag bringen; mehrere Soli ſowohl ernſter als auch humoriſtiſcher Art, ferner verſchiedene Muſikſtücke werden das Programm ergänzen; außerdem iſt ein Brillantfeuerwerk vorgeſehen, und verſchiedene andere Ueberraſchungen ſind den Beſuchern zugedacht. Wie im vorigen Jahre wird auch diesmal wieder eine Lotterie veranſtaltet und bietet ſich der verehrl. Ein⸗ wohnerſchaft Gelegenheit, ihren Wohlthätigkeits⸗ ſinn durch Stiftung von Lotteriegegenſtänden zu bethätigen; ſolche werden im Vereiaslokal zum„roten Löwen“ mit Dank entgegengenom— men; es ſei bei dieſer Gelegenheit erwähnt, daß der Nettoüberſchuß des Gartenfeſtes zu gleichen Teilen den beiden hieſigen Kranken⸗ ſchweſtern⸗Vereinen zufließen ſoll. Schließlich ſei noch hervorgehoben, daß der Eintrittspreis in dieſem Jahre auf 25 Pfennig herabgeſetzt iſt, ſo daß bei günſtiger Witterung wohl mit Beſtimmtheit ein ſtarker Beſuch des Garten— feſtes zu erwarten ſein dürfte. Mannheim, 2. Aug. Ertrunken iſt geſtern nachmittag beim Baden im offenen Neckar bei der Pferdeſchwemme der 12 Jahre alte Volksſchüler Otto Eberhardt. Die Leiche konnte alsbald geländet werden.— Geländet wurde am 1. l. Mts. abends im Schleuſen⸗ kanal hier die Leiche eines Unbekannten, der ca. 35— 40 Jahre alt, 1,65 1,68 Meter groß und kräftig gebaut iſt.— Vom Balkon des 3. Stockwerkes fiel geſtern nachmittag das 5 Jahre alte Mädchen eines daſelbſt wohnenden Mon⸗ teurs aus Unvorſichtigkeit in den Hof und erlitt dadurch einen Bruch am rechten Fuße und ſchwere Verletzungen am Kopfe. Mannheim, 2. Aug. Bei den Reno⸗ vierungsarbeiten in der Jeſuitenkirche wurde 1 in der Krypta unter dem Chore, die eſte des urkundlich erwähnten, in früheſter Nutten hier verſtorbenen Kindes des Kürfürſten arl Theodor gefunden. Die kleine Leiche ruht lt.„N. M. Volksbl.“ in einem doppelt verſchloſſenen, ſchön profilierten Holzſarge und ſtand unter dem Altare, welcher als hl. Grab in der Karwoche benützt wird. Das Ganze iſt noch ziemlich gut erhalten; die einzelnen Teile ſind noch deutlich zu erkennen. Schwetzingen, 31. Juli. Eine zärtliche Gattin warf geſtern in einer Wirtſchaft ihrem Gemahl mit kräftigem Schwunge, wie man ihn bei dem„ſchwachen„Geſchlecht“ ſonſt nicht vorausſetzt, einige Biergläſer an den Kopf, ſodaß dieſer einen ganz anſehnlichen Denkzettel im Geſicht erhielt und ſich verbinden laſſen mußte. Altlußheim, 1. Aug. Am Sonntag nachmittag ertrank beim Baden im nahen Rhein der 15 Jahre alte Philipp Bender von hier. f Wenkheim(A. Tauberbiſchofsheim), 31. Juli. Eine erſtaunliche Vergeßlichkeit leiſtete ſich, wie man dem„Hdlb. Tgbl.“ ſchreibt, ein hieſiger Handelsmann, der nebenbei auch Land⸗ wirtſchaft betreibt. Als er letzte Woche ſeine Mitſcheuer zur Aufnahme der diesjährigen Ernte⸗Erzeugniſſe reinigen wollte, fand er, daß er die vorjährige Ernte(Gerſte, Hafer, Spelz uſw.) noch nicht gedroſchen hatte. Uebrigens ſollen die Mäuſe einen großen Teil des Dreſch— geſchäftes abgenommen haben. Kehl, 1. Aug. Das Pionierbataillon Nr. 14 hält gegenwärtig Pionierübungen bei Altenheim ab. Heute abend nach dem Dienſte badeten einige Offiziere, darunter auch Leutnant Freiherr v. Gemmingen-Kardorff. Derſelbe verſchwand plötzlich in dem ſtarken Strome ohne wieder an die Oberfläche zu kommen. Freiherr v. Gemmingen ⸗-Kardorff iſt erſt ſeit 14 Tagen nach hier zurückgekehrt. Er ſtammt aus Mannheim, diente in der 3. Kompagnie und war 23 Jahre alt. Ettlingen, 1. Aug. Ein Menſchen⸗ leben gerettet hat geſtern vormittag der Motor— führer eines Wagens der Albtalbahn. Als der Wagen ſich auf der Strecke zwiſchen„Erbprin⸗ zen“ und„Exerzierplatz“ befand, ſah der Füh⸗ rer aus dem üppig zwiſchen den Schſenen wuchernden Unkraut den Kopf eines zweijähri⸗ gen Kindes herausragen, das ſich ahnungslos auf das gefährliche Gleiſe geſetzt hatte. Der Motorführer konnte den Wagen ſofort zum Stehen bringen. Säckingen, 1. Aug. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich geſtern abend auf dem Rheine bei Niederſchwörſtadt. Ein Geiſtlicher aus Rom und ein anderer Herr machten auf dem Strome eine Kahnpartie, wobei wahr— ſcheinlich das Boot auf einen Felſen auflief. Die beiden Gefährdeten verſuchten nun durch Schwimmen ihre Rettung, was jedoch nur dem einen gelang, während der Geiſtliche ertrank; ſeine Leiche wurde, wie man meldet, heute früh in Bad.⸗Rheinfelden geländet.— In Bad.⸗Rheinfelden wurde ferner die Leiche der 3 Jahre alten Anna Kappeler geländet worden. Beide Schweſtern— Ida und Anna— ſind am 16. Juli beim Spielen im Rheine bei Reckingen ertrunken. Schlitz(Oberheſſen), 1. Aug. Die leib⸗ liche Mutter erſchlagen hat im Nachbardorfe Angersbach ein junges Madchen beim Kartoffel⸗ hacken auf dem Felde, weil die Mutter, die einen ſtarken Rauſch hatte, Streit mit ihm angefangen hatte. Aſchaffenburg, 1. Aug. In Lauf wurde der 298jährige verheiratete Arbeiter Volkert in der Döringſchen Holzſchneiderei durch Sägeſpäne verſchüttet und erſtickte, ehe Hilfe gebracht werden konnte. Hamburg, 2. Aug. Nach einer Mit⸗ teilung des Fremdenblattes iſt Kaufmann Elkau, der eine Hamburger Juwelenfirma um annähernd 300 000 Mk. betrog, geſtern in Odeſſa verhaftet worden. Braunſchweig, 2. Aug. Der Kauf⸗ aufgefordert, dieſe * 3. die beiden Schweſtern Haaſe auf deren eigenes Anſuchen erſchoß und dafür vom hieſ. Schwur⸗ gericht 8 Jahre Gefängnis erhielt, erhängte ſich im Gefängnis. mannslehrling Paul Brunke, der f. Vermiſchtes. Speyer, 2. Aug. Der Führer der Geretteten von Courrieres, Henry Nemy, teilt der„Sp. Ztg.“ mit, daß demnächſt 8 der franzöſiſchen Bergleute nach Speyer kommen werden,„wo ihr Freund Weil wohnt.“— Weil hatte ſeinerzeit, ohne von der Stadtver⸗ waltung hierzu autoriſtert worden zu ſein, die Geretteten von Courrieres nach Herne eigeladen und war dafür vom Bürgermeiſter von Herne in ſcharfe Weiſe„abgelehnt“ worden. *— Der Verkauf von Kilometerhefte in den letzten Tagen des Monats Juli war in Karlsruhe und Mannheim derart groß, daß beſondere Räume für die Abfertigung von Kilometerheften eingerichtet werden mußten. — In der Umgebung von Berlin ging Mittwoch Vormittag ein heftiges Gewitter nieder. Mehrfach wurden Perſonen durch Blitzſtrahl verletzt; etwa 5 Perſonen wurden getötet. — Um vier Mark vier Jahre prozeſſiert. In dem märkiſchen Städtchen Berlinchen iſt jüngſt ein wunderlicher Prozeß beendet worden. Dem Beſitzer E. in Tütz wurde von ſeinem Nachbar Z. ein Roggenfeld zertreten. E. ver⸗ langte Erſatz des Schadens, den die Sachver⸗ ſtändigen auf 4 Mk. abſchätzten. Z. wurde dert, 4 Mk. und 5,70 Mk. Fuhr⸗ koſten für die Sachverſtändigen zu zahlen. Da er ſich weigerte, kam es zum Prozeß, der ſich vier Jahre lang hinzog und mit der Verurteilung 5 9 105 Die Koſten dieſes Frozeſſes belaufen auf nicht weniger als 400 Mark. e e — Die Turmuhr. Es iſt ausgerechnet worden, daß in 24 Stunden eine gewöhnliche Turmuhr 156 Schläge verübt, macht auf das Jahr 56940 Schläge. Schlägt die Uhr aber noch, wie es gewöhnlich iſt, die Viertelſtunden, ſo entfallen auf einen Tag 1116 und auf das Jahr 307 340 Schläge. Schlägt nun eine Uhr die Viertel noch doppelt und gar noch die ganzen Stunden doppelt, wie es bei den Kirchen ⸗ nhren in Süddeutſchland häufig iſt, ſo kommen ungeheure Zahlen auf das Jahr heraus. — Georg Lippert, einer der merkwür⸗ digſten anormalen Menſchen, die die Medizin kennt, der zwei völlig getrennte Herzen und drei Beine hatte und als eine Hauptanziehungs⸗ kraft mit dem Zirkus von Barnum und Bailey reiſte, iſt geſtorben. Sein„rechtes“ Herz ſtand ſchon vor vierzehn Tagen ſtill, aber das„linke“ fuhr fort, zu ſchlagen, bis es ſchließlich am 24. Juli auch ſeinen Dienſt ein⸗ ſtellte. Lippert ſtarb an Lungenſchwindſucht. — Eine in England ſehr unliebſam be⸗ merkte Erſcheinung iſt der ſeit einiger Zeit eingeriſſene Brauch, erfolgreiche Raſſepferde Steppe zum Fraß vorwerfen!— Ah, nun ver⸗ ſtehe ich alles! Nicht umſonſt hat er ſich in mein Haus in Sanſibar eingeſchlichen, ſagte mir doch einer meiner Diener, daß meine Tochter im Garten geweſen, als der Deutſche im Vorhof wartete. Dort hatte er ſie geſehen und den Plan gefaßt, ſie mir zu entführen! Ah, dieſe Schmach, dieſe Schande! Meine Tochter, der Liebling meines Herzens, die Sklavin dieſes Fremden, dieſes Chriſten! Ich vermag den Gedanken nicht zu faſſen! Ich töte ihn! Ich reiße ihm das verräteriſche Herz aus der Bruſt und werfe es den Hunden vor! — Und ſie— meine Tochter— mein Liebling — ſie— ſie gebe ich dem geringſten meiner Diener zur Sklavin! Die Schamloſe! Die freche Hündin!“ Bana Said ſchien ſinnlos vor Wut. Alle die in ſeiner Seele ſchlummernden Leidenſchaften ſeines Volkes, Rachſucht, Grauſamkeit, Unver- ſöhnlichkeit, erwachten mit einem Male und raubten ihm die klare Beſinnung. Nur einen Gedanken kannte er jetzt: Den der Rache an den verräteriſchen Deutſchen, der ſeine Freund— ſchaft, ſein Vertrauen ſo ſchlecht vergolten zu haben ſchien. „Suche die Beſten aus unſeren Leuten aus“, herrſchte er Huſſein an.„Bewaffne ſie mit Gewehren, ich weiß, Du biſt noch im Be— ſitze von ſolchen, heute noch breche ich nach der Boma Ben Mohameds auf.“ „Und die Karawane,— Deine reichen Elfenbeinſchätze?“ „Ich habe jetzt keine Zeit, mich um ſie 8 8 N 2 zu kümmern. Siehe zu, wie Du ſie zur Küſte bringſt.“ „Du gibſt mir Vollmacht zu handeln, wie es mich gut dünkt?“ „Ja, tue, was Dir beliebt. Nur ſorge dafür, daß von den Waren nichts verloren geht.“ Selbſt in der Aufregung des Augenblicks konnte Bana Said ſeinen kaufmänniſchen Geiſt nicht verleugnen. Er wußte genau, was Huſſein tun würde, wenn er ſelbſt nicht mehr anweſend war. Aber was kümmerte es ihn jetzt, ob ſein Diener auf Sklavenjagd ausging, ob er hunderte von unſchuldigen Menſchen tötete, der Heimat, der Familie entriß, er ſelbſt war ja in ſeinen heiligſten Gefühlen verletzt worden, ſeine Ehre ware beſchimpft, ſeine Familie zer— ſtört, er ſelbſt war beraubt und verraten worden. Waren jene ſchwaren Hunde, die un— gläubigen Heiden und Fetiſch-Anbeter beſſer als er? Mochten ſie das gleiche Schickſal wie er erleiden! Was kümmerte es ihn! Es ge— ſchah ihnen nur recht! Nach wenigen Stunden ſchon brach Bana Said mit hundert wohlbewaffneten Leuten nach der Boma Ben Mohameds auf. Die Leute waren ſo wenig beſchwert wie möglich, ſo daß ſie raſch marſchieren konnten. Wenn man ſich nur des Nachts einige Ruheſtunden gönnte, vermochte man binnen einer Woche Ben Mo— hameds Wohnſitz zu erreichen. Huſſein ſah mit ſpöttiſchem Lächeln ſeinen Herrn fortziehen. Jetzt war er wieder befreit von der läſtigen Aufſicht des ſtrengen Gebieters n und konnte ſeinen grauſamen Gelüſten frei die Zügel ſchießen laſſen. Als die Nacht herein⸗ gebrochen war, ſammelte er die ihm ver⸗ bliebenen Leute, etwa hundert an der Zahl. Viele Meſtizen, wir er, von Negern und Ara⸗ bern abſtammend, befanden ſich unter den Leuten. Dieſe waren zu ſolchen Expeditionen, wie Huſſein glaubte, die geeignetſten. Denn ſie waren von einem wahrhaft teufliſchen Haß gegen die Neger erfüllt, über die ſie ſich hoch erhaben dünkten, weil in ihren Adern das Blut arabiſcher Völker rollte. Alle die ſchlechten Eigenſchaften des arabiſchen und des Neger⸗ Volkes ſchienen in dieſen Teufeln in Menſchen⸗ geſtalt vereinigt zu ſein. Grauſamkeit und Blutdurſt waren die hervorſtechendſten Charakter⸗ züge der wilden Geſellen. (Fortſetzung ſolgt.) — — Probates Mittel. Beſorgte Mutter: „Herr Doktor, meine Tochter iſt ſcheinbar auf dem Wege, blind zu werden, und dabei ſoll doch nächſtens ihre Hochzeit ſein.“— Doktor: Laſſen Sie dle Hochzeit nur ruhig ſtattfinden. Wenn ihr irgend etwas die Augen öffnen kann, iſt es die Ehe.“ — Sein Leid.„Warum weinſt Du denn, kleiner Mann?“„Ach, all meine Brüder haben Ferien bekommen und ich nicht.“„Na, wie kommt denn das?“„Ich— ich gehe noch nicht in die Schule.“ ö nach Amerika zu verkaufen. Mit Recht empfin⸗ det man darin eine Benachteiligung der heimi⸗ ſchen Pferdezucht, wenn das forgſam ausge⸗ ſuchte und geprüfte Pferdematerial nicht den inländiſchen Züchtern zur Verfügung geſtellt wird. Tatſächlich ſind nämlich die erſtklaſſigen Renner„Flying Foce“,„Art Patrik“ u. ſ. w. ins Ausland gegangen. Dieſe beiden Tiere allerdings nach Deutſchland. Aber ſchon im vergangenen Jahr wurden die Träger der nam⸗ hafteten engliſchen Rennen nach Amerika über⸗ führt. Das größte Aufſehen in dieſer Saiſon verurſacht nun der Verkauf des königlichen Derbe„Diamond Jubile“, des diesjährigen erbygewinners, nach Argentinien; der Ver⸗ kaufspreis hat 600000 Mark betragen. In wenigen Tagen tritt der wunderbar ſchöne Hengſt ſeine Seereiſe an. — Vom Bureaukratismus wiſſen ſchwä⸗ biſche Blätter ein neues Stückchen zu berichten: Die Stadt Memmingen erhebt von einigen umliegenden Gemeinden je eine Umlage von — 1 Reichspfennig. Die Erhebung dieſer Umlage koſtet jedesmal mehrere Bokengänge und jeder 25 Pfg. Zuſtellungsgebühr. Nun ſoll eine Kommiſſion eingeſetzt werden, die mit den Gemeinden in. treten ſoll zwecks Hinterlegung eines Kapitals von 25 fg Dies Kapital ſoll mit 4 Proz. ver⸗ inſt und ſo die Umlage gedeckt werden. Hof⸗ gentlich führen dieſe„Unterhandlungen“ nun auch zu einem Ziel. — Ein glückliches Doppelpaar. Im Petit⸗Rechain bei Verviers feierten am 11. November 1899 zwei Brüder Doppelhochzeit mit zwei Schweſtern: Der 24jährige Jacques Zauwen heiratete die 21jährige Eliſabeth Winandy, ſein 30jähriger Bruder Henri deren 19 jährige Schweſter Marie. Später ſtattete der Storch den beiden Paaren je zwei Beſuche ab, und zwar brachte er im Laufe der Jahre den Eheleuten Jacques Zauwen zwei Mädchen, den Eheleuten Henri Zauwen einen Knaben und ein Mädchen. Aber die Uebereinſtimmung ging noch weiter. Dieſer Tage wurde das erſtere Ehepaar mit weiblichen, das andere mit männlichen Zwillingen überraſcht. — Made in Germany. Bei dem Fackel⸗ zuge, den zu Joe Chamberlains 70. Geburts⸗ tage ſeine Verehrer in Birmingham darbrachten, wurden 5000 deutſche Fackeln verwendet, da die engliſchen zu teuer waren. Als er es hörte, ſoll der gute Joe zu einem Freunde geäußert haben:„Ich hätte nie gedacht, daß ich mich in deutſcher Beleuchtung ſo ſchöͤn ausnehme. Sie iſt billig, hell und angenehm, und was das Beſte iſt, ſie ſtinkt nicht!“ — Das undankbare Pferd. Eine humo⸗ riſtiſche Straßenſzene ſpielte ſich unlängſt auf der Place du Marche⸗Saint⸗Honore in Paris ab. Frau Kavier, eine noch reſpektabel aus⸗ ſchauende Wittib, die auch über ein anſehn— liches Vermögen verfügt, iſt eine große Tier— freundin. Vor allem aber hat ſie die Pferde in ihr Herz geſchloſſen. Wo ſie nur immer auf den Straßen eines Pferdes anſichtig werden kann, ſtreichelt ſie den edlen Renner und füttert ihn mit Küchen und Zuckerſtückchen. So tat ſie auch vor einigen Tagen auf dem oben ge— nannten Platz mit einem Droſchkenpferd. Allein die Roſinante gehörte entſchieden zu den un— dankbaren Sorten der Pferdewelt. Die darge— reichten Süßigkeiten ließ ſich das Tier gefallen, dann aber wendete es plötzlich den Kopf und biß die Spenderin in das volle und zierlich friſterte Haar. Ein Angſtſchrei der Paſſanten ertönte, da man annahm, die Dame ſei von den Zähnen des Pferdes am Kopf arg zuge⸗ richtet worden. Allein ſehr bald ſchlug diefer Aufſchrei der Angſt in ein unbändiges Gelächter um, als man ſah, daß das Pferd die Perücke ſeiner Wohltäterin zwiſchen den Zähnen hielt. Unter dem Lachen und den Späßen der Menge mußte die Kahlköpfige ſchleunigſt verſchwinden. — Auf dem von New⸗York nach Europa abgegangenen Dampfer„Kaiſerin Auguſte Victoria“ befinden ſich 1685 Paſſagiere(darunter 585 erſter Kajüte). Das iſt die größte Anzahl, die jemals ein Dampfer von New⸗York aus befördert hat. — Ein unfehlbares Mittel. Ein Zeitungs⸗ leſer hatte auf ein Inſerat reagiert, in dem der Inſerent gegen Voreinſendung von drei Mark ein„garantiert wirkſames Mittel“ gegen Naſenröte mitzuteilen verſprach. Der Herr ſandte den Taler an die angegebene Adreſſe und erhielt prompt zwei Tage darauf einen Brief, in dem zu leſen ſtand:„Stecken Sie Ihre Naſe in eine Kiſte mit Indigo!“ — Die böſen Freindworte.„Herr Doktor“, ſagte eine gern Fremdwörter anwen⸗ dende, aber ſie nicht verſtehende Patientin, ich möchte Sie einmal iſultieren; ich habe ſo Konfektion nach dem Kopfe und bin kon⸗ ſtruiert.“—„Madame“, erwiderte der Arzt, der gleiches mit gleichem vergelten wollte, „machen Sie ſich keine Skropheln, gehen Sie in die Hypotheke und holen ſich für 20 Pfg. Rhinozerosöl.“ — Auf dem Felde. Touriſt:„Nun, machſt Du Kartoffeln aus?“— Bauernjunge: „Ja.“— Touriſt:„Was bekommſt Du denn für das Ausmachen?“— Junge:„Nix. Aber ich kriege was, wenn ich ſie nicht ausmache.“ — Touriſt:„Wirklich? Was bekommſt Du denn dafür?“— Junge:„Prügel!“ — Praktiſch. Kollege(auf dem Amt er⸗ zählend):„Sehen Sie, meine Herren, ich nehme jeden Tag in der Küche zwanzig Kaffeebohnen aus der Büchſe, außerdem 5 Stückchen Zucker und eine Fingerſpitze Tee. Das ſammle ich dann in drei großen Düten und ſchenke die jedes Jahr meiner Frau zum Geburtstag.“ Vorbereitungs- und Bachhilfeunterricht Näheres durch die Expd. ds. Bl. Volksbad Seckenheim. Heute Samstag von 3—9 Uhr nach⸗ mittags und morgen Sonntag von 6—9 Uhr vormittags für Männer geöffnet. wird erteilt. Bekanntmachung. 8 3 U Nr. 5 869. Es wird zur Kenntnis der E Landwirte gebracht, 2 ai ſo n- 2 u E i 1 2 n + 515 55 1 e 5 dem 805 8 von 5 und in— oggenflegelſtroh der neuen Ernte nt und den ankau tſetzt. 2 f E9 Maſchinenlangſtroh. das* 25 glalt tte itt, wird uch 8 e 75 e e eee 0 2 angenommen. 1 pec. 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Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung die ergebene Mitteilung, daß ich die Wirtſchaft zum „Zähringer hof“ übernommen habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werten Gäſte mit guten Speiſen und Getränken aufs Beſte zu bedienen und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll Georg Böhles. 6D ↄ² ˙....] ̊ T Danſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an der Krankheit und dem Ableben unſerer innigſtgeliebten Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Katharina Braun geb. Obermaier ſowie für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Leichen⸗ begleitung ſagen wir Allen innigſten Dank. Ganz beſonders Dank auch Herrn Pfarrer Roth für die wohlthuenden Troſtes⸗ worte. Seckenheim, den 3. Auguſt 1906. Die trauernden hinterbliebenen: Der Gatte: Abraham graun. Der Sohn: Peter graun. Die Schwiegertochter: Aung Fraun geb. Seitz. 55 ĩð⅛ð⁊25 Zur jetzigen Bedarfszeit empfiehlt billigſt Wachstuch für Schürzen, Hüte, Kappen, ferlige Hemden, Hlemdenstoffe, Blusen, ſerlige Hosen und Joppen, Maschinenkohlen, elektr. Birnen und Sicherungen, ſchüne Zaumwollzeuge, Deckenkattune, Strohsäcke, Socken und Strümpfe. E. Merklein. Muster für Herren- und Damenkleiderstoffen ſind ebenfalls neu eingetroffen. Männergesang-Verein Seckenheim. Samstag, 11. Auguſt 1906, Abends 9 Uhr Grosses Garlenfest im„Schloß“ mit Geſangsvorträgen, Concert, Feuerwerk ꝛe. Der Nettoüberſchuß wird zu Gunſten der beiden hieſigen Krankenſchweſtern⸗ Vereine verwendet. Eintrittspreis 25 Pfennig. Für den Vorverkauf von Eintrittskarten ſind von Dienstag, 7. Auguſt ab folgende Verkaufsſtellen errichtet: August Jericho, Kaufmann, heinrich Seitz, zum roten„Löwen“, Karl Berlinghof, Hauptſtraße 98, Albert Bühler, Hauptſtraße 90, J. helftich, Druckerei, Albert Volz, Bäcker, Hauptſtraße 107, J. Katlein, zum„Schloß“ und Kaufmann Reuther, Schloßſtraße. Mit dem Gartenfeſt wird eine Wohltätigkeits⸗Lotterie verbunden, und richten wir an die verehrl. hieſigen Einwohner, welche der guten Sache ein kleines Opfer bringen wollen, die höfliche Bitte, zur Ver⸗ loſung geeignete Gegenſtände gütigſt im Vereinslokal„roten Löwen“ abgeben zu wollen. Der Vorſtand. Verſteigerungs-Lokal 2, 16 Mannheim 2, 16 Im Auftrage verkaufe aus freier Hand nur einige Tage zu Taxpreisen. Vollſtändige Betten, einzelne Betteile, Kleiderſchränke, Komode, Waſch⸗ und Nachttiſche, Vertikovs, runde und[ Tiſche, Sofas, Divan, Stühle, Bilder, Bücher, Uhren, Küchenſchränke. Eine Partie la. Cognac, und Zwetſchgenwaſſer in Literflaſchen und vieles andere mehr. Veter Schauß, Uersteigerungslokal Mannheim Zeitungen) billigſt Buchdruckerei J. Helfrich. J 2, 16 Makulatur 4d. J 2, 16 n Einladung. Die Mitglieder der hieſigen katholiſchen Kirchengemeindevertretung werden auf Fonntag, den 5. Auguſt 1906, nachmittags 3 Uhr Cersammlung im kathol. Schweſternhaus einberufen. Tages⸗Ordnung: 1. Publikation der Ortskirchenſteuer-Rechnung für 1905. 2. Genehmigung des Kirchenſteuervoranſchlags für 1906/08. 3. Kaution des Kirchenſteuererhebers. Seckenheim, den 4. Auguſt 1906. zu einer Kathol. Stiftungsrat: Val. Pfenning, Pfarrer. vorm. Herm. Bazlen, Allein⸗Verkauf der Weltwunder-Waschmaschine Alex. Mannheim Schnelle mühe⸗ lose und doch gründliche Reinigung Unverwüstliches Material verblüffend ein- WEN Spart die fache Hand- Waschfrau deste und bifligste f habung W 2 Ist auch zum Nachspülen der Wäsche zu verwenden Wird den teureren Systemen vorgezogen Nr. 1 Mk. 16.— 2 Grand Prix— 1 Ehren⸗Diplom— 6 Goldene Medaillen In 9 Monaten über 300 Stück verkauft Zahlreiche Anerkennungen und Referenzen Man verlange kostenfrei die neue illustrierte Broschüre „Wie man heute wäscht“. Nr. 2 Mk. 22.80 Gefunden ein Wageuſeil. Abzuholen in der Erped ds. Bl. * 0 Verloren von meinem Wohnhaus bis zu Herrn Schmiedemeiſter Böhles eine Pferdedecke. Um Rückgabe bittet 2. 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