TSeherheiner Arier Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npesbeſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, ruck und Perlag von J. Helfrich in Heckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 64. Samstag, den 11. Anguſt 1906. 6. Jahrgang Die frauzöſiſche Ariegsbereilſchaft vor dem Hriege 1870. (Schluß.) Die Offiziere des Generalſtabs verſtanden weder eine Karte zu leſen, noch ein Lager ein⸗ zurichten, noch die Bewegung der verſchiedenen Waffen zu leiten, noch einige Meilen im Galopp zurückzulegen, noch deutſch zu ſprechen. Einige verwechſelten Maas und Moſel und ſuchten Metz und Sedan an demſelben Fluſſe. Andere glaubten, Weißenburg liege in Bayern und der Rhein fließe an Mühlhauſen vorüber. Ein Oberſt verkündigte in allem Ernſt, die Deut⸗ ſchen hätten den Fluß bei Forbach überſchritten, wo gar kein Fluß iſt. Es gab Generale, die nicht wußten, daß Sedan eine Feſtung ſei. Wozu auch ſtudieren? Wenn man den Offi⸗ zieren den Rat gab, ſich perſönlicher Arbeit zu widmen, ſo zählten ſie die Kameraden auf, welche mit Hilfe ſtarker Protektion über ihre Köpfe weggegangen waren. Die Infanterie war tüchtig und tapfer, aber ſie war nicht ge⸗ wohnt, quer über's Feld zu marſchieren, ſie marſchierte nicht mehr als zwei Meilen den Tag. Sie war ſorglos und ſtellte keine Wach⸗ poſten auf größere Entfernung aus. Es waren die unwiſſendſten, von Arbeit überfluteten Stief⸗ kinder des Glücks, während die Reichen und Gebildeten für eine gewiſſe Geldſumme dem Kriegsdienſt entgingen. Die Disziplin war von den erſten Tagen an geſchwächt. Während des Kampfes blieben 18 bis 20 Mann von jeder Kompagnie im Lager, um Suppe zu kochen. Sobald die Gewehre zuſammengeſtell waren, lief Alles auseinander, um zu plün und umherzuſchweifen. Am Abend nach der Schlacht des 16. Auguſt verließen eine Menge von Soldaten die Regimenter, um in Sicher⸗ heit in den Straßen und auf den Feldern von Gravelotte zu übernachten, worauf ſie am näch⸗ ſten Morgen ſich wieder bei ihrer Abteilung einfanden.„Hat man jemals ſo etwas in einer Armee geſehen?“ rief ein General aus. Die Kavallerie war elegant, prächtig, uner⸗ ſchrocken. Sie verſtand beſſer zu ſtechen als die preußiſche Kavallerie, aber ſie beſaß weniger Geſchicklichkeit in der Lenkung des Pferdes. Der Aufklärungsdienſt, Patrouillenritt, Rekog⸗ noszierungen u. dergl. waren ihr ganz unbe⸗ kannt. Die Artillerie war genügend aus⸗ gebildet, heldenmütig, aber ſie hatte nur 154 Batterien, 2 Geſchütze auf 1000 Mann, wäh⸗ rend die Deutſchen 3 und 4 auf 1000 hatten. Die Kanonen waren faſt alle Vorderlader und hatten eine geringere Tragweite als die deut⸗ ſchen. Die Granaten hatten keine Perkuſſions⸗ züͤnder und am 1. September bei Sedan explo⸗ dierten die meiſten gar nicht oder zu früh, ehe ſie an's Ziel kamen. Die Mitrailleuſen voll⸗ brachten nicht die Wunder, die Napoleon III. von ihnen erwartete. Das preußiſche Syſtem war dem franzöſiſchen unſtreitig überlegen. Bei der Artillerie, als der teuerſten Waffe, hatte am meiſten geſpart, auch hatte der Kaiſer zu dem Material von Solferino beſonderes Vertrauen und vor Allem zu den Mitrailleuſen, die im geheimen in den Werkſtätten von Mendon verfertigt wurden.“ Wenn man auch annehmen darf, daß der Kriegsgeſchichtsſchreiber etwas übertrieben hat, um ein Pflaſter auf das wunde franzöſiſche Ehrgefühl zu legen, ſo bleibt doch noch genug übrig, um behaupten zu können, daß der Krieg nicht nur frevelhaft, ſondern auch bodenlos töricht von der franzöſiſchen Kriegspartei begon⸗ nen wurde und kein anderes Ende haben konnte, als er gehabt hat— den vollſtändigen Zuſammenbru Napoleaniſchen Herrſchaft. us Nah und Fern. eckenheim, 10. Aug. Den Einzug in das neue Schulhaus ſchildert ein Schulkind nach vorheriger Beſprechung durch ſeinen Klaſſen⸗ lehrer in folgendem Aufſatz: Einzug in das neue Schulhaus. Der 9. Auguſt war für uns Seckenheimer Schulkinder ein Freudentag, durften wir doch an dieſem Tage das neue Schulhaus betreten. Schon lange vor Beginn des Unterrichts waren die Schüler verſammelt und warteten mit Spannung bis die Türen ſich auftaten. Lehrer und Lehrerinnen hatten ſich auch früher als ſonſt eingefunden; man konnte an ihren Mienen ableſen, daß ſie ſich mit uns auch freuten. Endlich wurden die Türen ge⸗ öffnet. Unſere Klaſſe in Reihen von je zwei und zwei'mit dem Lehrer an der Spitze zog in den 3. Stock ins Klaſſenzimmer. Der Lehrer betrat als erſter den Schulſaal; wir folgten.„Ei“, dachten wir,„der iſt ſchöner als der alte?“ Da ſind hohe Fenſter, Dampf⸗ heizung, ein mit Linoleum belegter Fußboden, ſchöne zweiſitzige Bänke, eine verſtellbare Schul⸗ tafel u. ſ. w. Der Lehrer ermahnte uns das Schulhaus und ſeine Räume reinlich zu halten, anſtändig aus- und einzugehen und auf den Treppen und Gängen nicht zu lärmen und zu ſchreien. Dann unternahmen wir unter ſeiner Führung eine Wanderung durch das ganze Haus und beſichtigten alle Räume von unten bis oben. Eines aber fehlte bei der ganzen Sache— die Bretzeln. Na, ich tröſte mich mit dem Gedanken: Gut' Ding will Weil' haben. Seckenheim, 10. Aug. Der Turner Joſeph Gropp, Mitglied des Turnerbund, Jahn“ Seckenheim errang ſich am vergangenen Sonntag, den 5. Auguſt, beim 25jährigen Stiftungsfeſt des Turnverein Oggersheim verbunden mit Einzelwetturnen unter 287 Mitbewerbern den 6. Preis. Dem Sieger ein kräftiges Gut Heil! Mannheim, 9. Aug. Durch eine mutige Lebensrettung zeichnete ſich geſtern ein 13 Jahre alter Junge namens Johann Feil aus. Der 3½ Jahre alte Otto Minkel aus der Frieſenheimerſtraße war an der Hemshof⸗ ſchachtel in den Rhein gefallen, auf das Ge⸗ ſchrei des 7½ Jahre alten Brüderchens ſprang Feil mit ſamt den Kleidern ins Waſſer und brachte den bereits dem Ertrinken nahen Jungen ans Land, bei dem bald wieder das Bewußt⸗ ſein zurückkehrte. f St. Blaſien, 8. Aug. In Höhen⸗ ſchwand fand der 18jährige Emil Müller von Strittberg heute plötzlichen Tot, indem er beim Graben von Sand durch herabſtürzende Sand⸗ maſſen verſchüttet wurde und hiebei einen Schädelbruch erlitt.— Gegen einen Kurgaſt hier wurde ein Erpreſſungsverſuch in großem Maßſtab verübt. Der Täter wurde heute verhaftet. Bad. Rheinfelden, 8. Aug. Der Rhein hat in dieſem Jahre ſchon viele Opfer gefordert. Am Rechen des hieſigen Kraftüber⸗ tragungswerkes wurden in den beiden letzten Monaten zwölf Leichen geländet, was eine verhältnismäßig hohe Zahl iſt, wenn man be⸗ denkt, das nur etwa ein Drittel der Leichen Die schöne Aruscha. Roman von O. Oelſter. 19) Ueber isnen wölbte ſich der mit tauſend und abertauſend Sternen beſäete Nachthimmel. Hinter ihnen lag das Lager in ſtiller Ruhe; nur die Wachtpoſten gingen auf und ab, die übrigen Leute lagen ſchlafend an kleinen Feuern oder in den raſch errichteten Erdhütten. Kein Ton ward in dem Lager laut. Es war Bernhard, als ruhe eine dumpfe, ſchwüle Luft uber dem Lager, gleichſam ein Vorbote des Unglückes, des Verderbens, dem ſie alle geweiht waren. Auch die Steppe lag regungslos da, denn die Krieger Ben Mohameds hatten die die Savanne belebende Tierwelt verſcheucht, nur der Nachtwind raſchelte in den dürren Gräſern und aus der dunklen Luft tönte dann und wann der Schrei eines Nachtvogels oder von fernher erklang das Bellen eines die Lager⸗ ſtätten der Maſſai umkreiſenden Schakale. Rings um das Lager in einer Entfernung von 6-800 Schritt zog ſich der leuchtende Kranz der Lagerfeuer der Maſſaikrieger, deren dunkle Geſtalten ab und zu ſchattengleich an den Feuern vorüberhuſchten. Endlos dehnte ſich die dunkle Ebene gegen Weſten und Süden zu aus, während den nörlichen Horizont ein dunkler Streifen begrenzte und im Oſten der nahe Wald herüberblickte, kaum einige Kilometer entfernt. weſten her über die Ebene auf den dunklen Wald zu, deſſen Brauſen und Sauſen leiſe herüb ertönte wie die Brandung eines fernen Meeres. „Siehſt Du, Bana“, ſprach Ramaſſan leiſe,„der Südoſtpaſſat hat ſich bereits nach Südweſt gedreht. Noch wenige Tage und er weht aus Weſten und wir können unſer Vor⸗ haben ausführen. In der Nacht zünden wir auf einige hundert Schritt Entfernung die Steppe rings um unſer Lager an und ver— hindern ſo, daß die Feinde uns angreifen. Raſch ſchreiten die Flammen, vom Winde ge⸗ tragen, gegen Oſten vor, während ſte hinter uns ſich langſamer ausbreiten, denn ſie finden einen feſteren Widerſtand an unſeren Erdwällen, die wir in den folgenden Tagen noch verſtärken wollen. So ermöglichen ſie es uns, ihnen zu folgen und mit ihnen den Wald zu erreichen, den ſie nicht ſo leicht ergreifen können wie die dürre Steppe. Wir müſſen ſehen, einen Durch— ſchlupf zu finden, öde, ſteinige Stellen ſind genug vorhanden, auf denen die Flammen keine Nahrung finden. Dort müſſen wir in den Wald eindringen und wir ſind gerettet.“ „Es iſt ein gefährliches Wagnis“, ent— gegnete Bernhard,„und ich muß vorher mit Bana Saids Tochter ſprechen, ob ſie einwilligt. Wir ſind abhängig von der Gunſt des Windes und wenn er nur einmal nicht in der uns günſtigen Richtung weht, ſind wir verloren Ein kühler Wind wehte von Süd⸗ und finden unſer Grab in den Flammen.“ „Sprich mit Aruſcha“, ſagte Ramaſſan. „Ich denke, daß ſie uns ſo viel Vertrauen ſchenkt, auf unſeren Plan einzugehen.“ Ramaſſan behielt recht. Wohl ſchreckte Aruſcha zuerſt zurück, ſich durch das Flammen⸗ meer einen Weg zu bahnen, aber ſie ſah ſelbſt ein, daß keine andere Rettung blieb. So ward denn die Ausführung des Planes auf eine der nächſten Nächte beſchloſſen und alle Vor⸗ bereitungen getroffen, um die Ausführung ſicher zu ſtellen. Was Ramaſſan vorausgeſagt hatte, traf nach wenigen Tagen ein. Der Paſſatwind drehte ſich faſt ganz nach Weſten, ein Anzeichen, daß die Regenzeit bald eintreten werde. Man mußte ſich beeilen, wollte man nicht von dieſer überraſcht werden; ſie würde den Plan un⸗ möglich gemacht haben. Ein Umſtand be⸗ günſtigte indeſſen die Ausführung des Planes in hohem Maße. Die Maſſai ſchienen eine freudige Nachricht erhalten zu haben, ſie feierten große Feſte, ſchlachteten mehrere Stück Vieh, deren rauchendes Blut ſie tranken, und be⸗ raſchten ſich in Pombe(Hirſebier) und Tambo (Palmwein.) Auch zeigten ſie nicht mehr die Wachſamkeit der erſten Zeit und zogen ſich noch mehr von dem Lager zurück, da einige von ihnen durch die weittragenden Geſchoſſe der Gewehre der Askaris ſelbſt an ihren Lager- feuern verwundet worden waren. Die Vorbe⸗ reitungen zur Ausführung des Planes wurden hier angeſchwemmt wird, während die übrigen durch das Stauwehr rheinabwärts getrieben werden, was man hier oft beobachten kann. Frankfurt, 8. Aug. In der vor⸗ letzten Nacht gegen 2 Uhr ertrank beim Baden an der Pferdeſchwemme in der Nähe der Obermainbrücke der dreißigjährige Dreher Karl Rützel aus Donauwörth. Er ſaß mit ſeinem Freund, dem 28jährigen Taglöhner Johann Peter Schmitt aus Worms, in der Wirtſchaft zur„Heimat“ in der Alten Manzergaſſe. Gegen zwölf Uhr kamen ſie laut„Kl. Pr.“ auf die Idee, im Main ein Bad zu nehmen. Als Rützel nach einer halben Stunde nicht zurückgekehrt war, machte Schmitt Anzeige bei der Polizei, von der die Kleider und Papiere des Vermißten beſchlagnahmt wurden. Die Leiche iſt noch nicht gefunden. Aus dem Odenwald, 8. Aug. In den letzten Tagen ſind die Preiſe für Kälber ganz merklich zurückgegangen. Während ſolche noch vor wenigen Wochen je nach Qualität zu 54 bis 58 Pfg. per Pfund lebend Gewicht ver⸗ kauft wurden, ſtellt ſich der Preis derſelben je nach Alter und Qualilät zur Zeit nur auf 44 bis 52 Pfg.— Fette Schweine koſten zur Zeit 70 bis 74 Pfg. per Pfund Schlachtgewicht.— Vierwöchige Ferkel werden zu 50 bis 55 Mark pro Paar verkauft. Straßburg, 7. Aug. Eine ſchauerliche Entdeckung machten geſtern morgen die Matroſen eines am Eigange des hieſigen Hafens liegenden Rheinraddampfers. Mit dem Putzen des Rad⸗ kaſtens beſchäftigt, erblickten ſie, in eine der Schaufeln des Rades gebettet, einen menſch⸗ lichen Leichnam. Durch den Dampf, der ſich zwiſchen den Radwellen des Dampfers durch⸗ zwängt, waren einzelne Teile ganz oder teil⸗ weiſe losgelöſt und abgeſchält. Kurze Zeit darauf fing ein Fiſcher die losgelöſte Haut der einen Hand des Ertrunkenen, die wie ein Handſchuh an der Oberfläche des Waſſers ſchwamm. Sofort angeſtellte Ermittelungen ſollen lt. Raſt. Tgol. eine Aehnlichkeit mit dem kürzlich beim Baden im Rhein ertrunkenen Pionieroffizier, Leutnant Frhr. v. Gemmingen⸗ Fürfeld, ergeben haben. Die Leiche war nur mit einer Badehoſe begleidet. Wahrſcheinlich wurde die Leiche am Ausgange des kleinen Rheins in den großen von dem Dampfer auf⸗ genommen und bis an die Landungsſtelle mit⸗ geführt. München, 8. Aug. Vom geſtrigen Vorortzug Nr. 4962 ließen ſich in der Nähe des Einfahrtsſignals zwiſchen Rückersdorf und Behringersdorf bei Nürnberg ein Herr und eine Dame in ſelbſtmörderiſcher Abſicht überfahren. Die Dame wurde getötet, während der Herr anſcheinend nur leichte Verletzungen am Kopfe davongetragen hat. Düſſeldorf, 9. Aug. In Saßdorf bei Soeft erſtach ein 21jähriger Bahnarbeiter nach einem Wortwechſel ſeinen Vater. Der Mörder wurde verhaftet. Hamburg, 9. Aug. Der Heizer der zweiten Maſchine des D⸗Zuges 6 Hamburg— Berlin iſt kurz vor Wittenberge während voller Fahrt von einem entgegenkommenden Zuge ge⸗ troffen und gegen den Tender geſchleudert worden. Der Unglückliche war auf der Stelle tot. Berlin. Vor einigen Tagen wurde ein Knabe aus Dorf Neudorf, als er mit mehreren Knaben in dem ſogenannten Mühlenbach unter⸗ halb der Mühlenſchleuſe beim Baden ſich be⸗ luſtigte, von Horniſſen buchſtäblich erſtochen. Mehrere Knaben waren aus dem kühlen Naß wiederholt ans Land geſtiegen und trieben allerhand Allotria. Schließlich kam einer auf den unglücklichen Einfall, Horniſſenneſter, die ſich unweit der Badeſtelle befanden, aufzu⸗ ſtochern Es dauerte auch nicht lange. ſo kamen die Horniſſen aus ihrem Verſteck in Maſſen hervor und fielen wütend über die Ruheſtörer her. Einige ältere Knaben ſprangen in ihrer Angſt ins Waſſer, um ſich durch Untertauchen vor ihren Feinden zu retten, während die übrigen mit den Sachen in der Hand nach dem Dorf zu liefen. Auf das Geſchrei der Kinder waren die Dorfbewohner herbeigeeilt und es gelang ihnen erſt nach längerer Zeit, die Tiere zu töten. Die Kinder waren am ganzen Körper fürchterlich zuge⸗ richtet, beſonders im Geſicht, und über und über mit Beulen bedeckt. Die Horniſſen, die etwa doppelt ſo groß wie die Weſpen ſind und deren Stiche eine bösartige und giftige Ge⸗ ſchwulſt erzeugen, waren den Knaben in Mund, Naſe, Ohren und Augen eingedrungen; die unglücklichen Kinder waren bis zur Unkennt⸗ lichkeit entſtellt. mußte ſeinen Uebermut mit dem Tote büßen; die anderen Knaben liegen ſchwer krank danieder. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 8. Auguſt 1906) Elf hier eingereichte abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge blieben unbeanſtandet. Mit Mathias Marzenell in Rheinau wird wegen Führung des Sprengwagens in Rheinau ein Vertrag abgeſchloſſen. Man nimmt Kenntnis, daß Seckenheim am 1. Auguſt ds. Js. 4951 und Rheinau 3532 Einwohner zählte. Zwei Afterpachtverträge werden genehmigt. Mit Heinrich Gramlich in Rheinau wird wegen Leiſtung der Gemeindefuhren im Jahr 1906 Vertrag abgeſchloſſen. Die Darſtellungen der Gemeinde⸗ und Ortskaſſe über den Stand der Kaſſen auf Ende Juli werden zur Kenntnis gebracht. Es wird beſchloſſen, die Liegenſchaft des Schulhausbaufonds ſammt den Gebäuden zu erwerben. Es wird beſchloſſen dem Kanzleigehilfen Heinreich Schenzel in Rheinau die außerhalb der hieſigen Gemeindeverwaltung in der Eigen⸗ ſchaft als Kanzleigehilfe zugebrachte Dienſtzeit anzurechnen. ö ö ö — Ein Knabe namens Rother Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten wurden erledigt und Rechnungen zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. — Ein ganz einfaches Mittel, Pferde, Rindvieh uſw. in gegenwärtiger Zeit vor Un⸗ geziefer, Bremſen uſw. zu ſchützen, teilt ein Landwirt mit: Man gießt in ein Gefäß 1 Liter Waſſer und miſcht hierzu ca. 20 Gramm Kar⸗ bolſäure und reibt die Tiere damit ein. — Zur Schnakenvertilgung iſt wiederholt dringend empfohlen, das wirkſamſte Mittel zur Vernichtung der Schnakenbrut, das Petroleum, jetzt gehörig anzuwenden. Die Schnake befindet ſich in der gegenwärtigen Jahreszeit in ihrer Haupttätigkeit, nämlich im Ablegen der Eier in Gruben, Teiche oder Sümpfe. Alle 8 bis 14 Tagen müſſen ſolche Neſter mit Petroleum übergoffen werden, das die Schnakenlarven un⸗ fehlbar tötet. Aber nur beharrliche Anwendung dieſes vorzüglichen Mittels bringt Erfolg. Andere ſchnakentötende Mittel haben wir ſchon früher empfohlen. Wie wir hören, iſt die Stadt Müllheim in Baden, die ſeit Jahren unter der Schnakenplage erheblich zu leiden hatte, durch die Petroleumkur von dem läſtigen Inſekt faſt gänzlich befreit worden. Darum mit aller Energie auf zum Kampf gegen die ſo fürchterlich läſtigen Schnaken! — In Milbertshofen(Bayern) zir⸗ kulierte das„Gerücht“, eine Arbeitersfrau habe ihr erſt wenige Wochen altes Kind verhungern laſſen. Beſonders fand dieſe Behauptung Nah⸗ rung durch die Ausſagen einer anderen Arbei⸗ tersfrau, mit welcher die Mutter des verſtorbe⸗ — nen Kindes ſchon lange verfeindet iſt und die der Staatsanwaltſchaft Anzeige erſtattete. Eine Gerichtskommiſſton nahm daraufhin die Sektion der Leiche vor. Dieſe, ſowie die eingeleitete Unterſuchung ergaben, daß das Kind eines natürlichen Todes geſtorben iſt und daß keiner⸗ lei Veranlaſſung beſteht, der Mutter einen ſo ſchwerwiegenden Vorwurf zu machen. Es ſtellte ſich auch heraus, daß das„Gerücht“ ſeine Ent⸗ ſtehung lediglich bösartigem Weiberklatſch ver⸗ dankte. — Einem Erfurter Zahntechniker war dieſer Tage die Glasſcheibe eines Auslegekaſtens eingeſchlagen und deſſen Inhalt teilweiſe geſtoh⸗ len worden. Der Beſtohlene, der den 4 nicht verloren zu haben ſcheint, erließ in einer Erfurter Tageszeitung folgendes Inſerat:„Be⸗ lohnung! Derjenige, welcher geſtern meinen Schaukaſten zertrümmert und das obere Gebiß mit den Zahnfleiſchblöcken geſtohlen hat, mag ſich bei mir melden. Ich werde ihm zur Be⸗ lohnung einige Zähne„abſolut ſchmerzlos“ ausziehen! H. L., Friedrich⸗Wilhelmsplatz.“ — Die elektriſche Beleuchtung iſt in rapi⸗ dem Fortſchritte begriffen. Nach der Glüh⸗ lampe kam die Queckſilberdampflampe, dann die Nernſtlampe, die Tantallampe und die Osmiumlampe. Nun iſt die Wolframlampe entſtanden. Dieſelbe ſoll bei gleichem Energie⸗ Bernhard dadurch ungemein erleichtert, er hatte rings um das Lager einen breiten Graben ziehen laſſen, in den er das Waſſer des Quells leitete, der in der Mitte ſeines Lagers ent⸗ ſprang. Dadurch war dem Feuer ein Hin⸗ dernis bereitet, welches es ſo leicht nicht über— ſpringen konnte, man erhielt demgemäß Zeit, auf der Seite, auf welcher ſich das Feuer von dem Lager entfernte, zu entfliehen und den Wald zu erreichen, ehe dus Feuer das ganze Lager überflutete und die Maſſai nach dem Lager vordringen konnten. Von dem Gepäck wurden nur die koſt⸗ barſten und wichtigſten Gegenſtände mitge⸗ nommen, alles andere in die Erde vergraben und mit hohen Erdhügeln bedeckt, ſo daß man hoffen konnte, es in ſpäterer Zeit unverſehrt wieder zu finden, wenn man mit verſtärkten Kräften zurückkehrte, um Ben Mohamed und die Maſſai für ihren Uebermut zu beſtrafen. Die entſcheidende Nacht war gekommen. Die Kühnſten der Sudaneſen hatten ſich unter Führung Ramaſſans und Juſſufs in das Vor⸗ terrain begeben, um auf ein Zeichen Bernhards, der ſich bei dem Haupttrupp im Lager befand, die dürren Grasbüſchel auf allen Seiten anzu— zünden. Die Kranken und Verwundeten und die Laſtträger befanden ſich in der Mitte des Haupttrups. Aruſcha ſaß zuſammengeſunken, in einen dunklen Burnus gehüllt, auf dem ein— zigen Reiteſel, der noch übrig geblieben war, die Askaris und die Tapferſten der Suahelis umgaben die Kolonne, um nötigenfalls einen feindlichen Angriff mit Waffengewalt abzu⸗ wehren. Es war faſt Mitternacht. In dem Lager der Maſſai herrſchte Totenſtille. Sie hatten am Tage ein geräuſchvolles Feſt gefeiert und lagen jetzt im tiefen Schlummer der Trunken⸗ heit an dem Feuer. Da ziſchte die Rakete Bernhards zum nächtlichen Himmel empor, das Zeichen, daß man im Lager zum Abmarſch bereit ſei.. Eline weile herrſchte faſt unheimliche Stille. Man wagte kaum zu atmen, denn jeder fühlte die furchtbare Gefahr der kommenden Stunden mit erdrückender Schwere. Wenn das Anlegen des Feuers nicht gelang, wenn die Leute Ra⸗ maſſan's von den Maſſai's überraſcht wurden, wenn der Wind umſprang, wie das bei der nahenden Regenzeit öfter der Fall war, wenn eines der ſo plötzlich hereinbrechenden tropiſchen Gewitter mit ſeinen gewaltigen Fluten die brennende Steppe löſchte, wenn die Maſſai ſich von den Flammen nicht ſchrecken ließen und den Entfliehenden nachſetzten— bei den Eintritt einer dieſer Möglichkeiten war der Plan unausführbar und das Verderben aller beſiegelt. Feſt umkrampften die Männer ihre Waffen; mit angſtvollen, aufmerkſamen Blicken in die dunkle Ebene hinausſtarrend und ge⸗ ſpannt hinaushorchend in die Nacht, ob ſich kein verdächtiges Geräuſch hören ließe. Aber nichts hörte man als das Rauſchen und Brauſen des Windes. Bernhard trat zu Aruſcha, ihr einige er— mutigende Worte zuflüſternd. „Ich bin mutig“, entgegnete ſie leiſe. „Haben Sie um mich keine Sorge. Sie wiſſen, daß ich ein letztes Mittel beſitze, um der ſchmachvollen Gefangenſchaft Ben Mohamed zu entfliehen. „Ich rette Sie, Aruſcha“, flüſterte Bern⸗ hard mit leidenſchaftlichem Blitz auf die Geſtalt des Mädchens.„Mein Leben gehört Ihnen.“ Sie reichte ihm die Hand und drückte die ſeinige ſanft und zärtlich. Jetzt eilten von allen Seiten die Leute Ramaſſan's heran. N „Alles fertig, Bana“, meldete der Suda⸗ neſe.„Sieh ſchon blitzen die Flammen auf!“ Und in der Tat zuckten rings um das Lager in der dunklen Steppe glühende Punkte auf, gleich hüpfenden Irrlichtern über die Ebene ſpringend. Aber in wenigen Minuten ver⸗ größerten ſich die Punkte zuſehends und bald ſchlugen die Flammen hier und da bereits hoch empor. Der mächtig ſaußendeu Wind Wind erfaßte ſie und ſie in raſender Eile für die dörre Steppe. Nur wenige Minuten währte es und das Lager war von einem auf und abwogenden, praſſelnden, zwiſchenden, knatternden, krachenden, heulenden Flammenmeer umgeben. (Fortſetzung folgt.) verbrauch die vierfache Leuchtkraft gewöhnlicher Glühlampen beſitzen, billig herzuſtellen ſein und 1 Dauerhaftigkeit beſitzen. Die maximale ebensdauer iſt ſehr hoch. Charakteriſtiſch für die Wolframlampe iſt, daß die Nutzbrenndauer mit der abſoluten Brenndauer der Lampe zu— ſammenfällt, da während der geſamten Lebens⸗ dauer keine Lichtabnahme zu konſtatieren iſt. Gegen Ueberſpannung iſt die Wolframlampe unempfindlich, weshalb Spannungsſchwankungen im Leitungsnetz auf die Lebensdauer der Lampe keinen Einfluß üben können. Die hundertzehn Volt⸗Lampe beſteht aus drei hintereinander geſchalteten Fäden, welche in Haltern von Aluminiumoxyd eingehängt werden. Die äußere Form und Größe der Wolframlampen weicht von der Kohlenfadenlampe beinahe gar nicht ab. — In Pfronten(Füſſen) hat ſich zur Zeit ein„Verein ohne Kragen“ koſtituiert und zählt dieſer Verein jetzt ſchon ea. 50 Mitglieder, welche ſtets„ohne Kragen“(d. h. ohne Hemd⸗ kragen) ausgehen. — Der zärtliche Mann. Friedrich Morell arbeitete an einem griechiſchen Schriftſteller, den er zugleich überſetzte. Ein Bedienter kam, und meldete: ſeine fue die ſchon eine zeit— lang krank war, befinde ſich ſehr übel, und wünſch, ihn noch zu ſprechen.„Nur noch zwei Perioden habe ich zu überſetzen— antwortete er— dann will ich ſie gleich beſuchen.“— Der Bediente kam bald wieder: ſie ſei am Sterben!—„Noch zwei Worte, dann bin ich fertig!“ Er ſchreibt noch die zwei Worte und geht. Aber die Botſchaft kömmt ihm entgegen: ſie ſei tot!—„Es tut mir leid!“ ſprach der zärtliche Gatte,„ſie war ein gutes Weib!“ — Der ſparſame Kellermeiſter. Der Herzog von Marlborough, ein Nachkomme des berühmten Kriegshelden, verlangte einſt bei Tafel eine Flaſche von einer beſtimmten Sorte Wein, erhielt aber von ſeinem Kellermeiſter die Antwort, es ſei keiner mehr davon vor⸗ handen. Am nächſten Tage wurden mehrere Flaſchen eben dieſes Weines auf den Tiſch der Dienerſchaft geſetzt. Verwundert machte einer der Bedienten die Bemerkung:„Alſo war doch noch welcher da?“„Von dem Teile des Herzogs nicht“, entgegnete der Kellermeiſter; „dieſer iſt von meinem Teile; wäre der Herzog ſo ſparſam geweſen, wie ich, ſo hätte er auch noch welchen, aber von meinem gebe ich ihm ſicher nichts ab.“ — Ein geplagter Gatte.„.... Ich habe geträumt, liebes Männchen, Du hätteſt mir einen ſchönen neuen Hut gekauft!“„Gut! Dann ſetz' ihn auf und laſſ' mich in Frieden!“ — Rückſichtsvoll. Richter:„Wieviel Geld befand ſich denn ungefähr in der Kaſſe des Heren Blümelberger, als Sie einbrachen?“ Einbrecher:„Muß ich das ſagen?.. Ich möchte den Mann nicht gern blamieren— er war ein alter Schulkamerad von mir!“ — Uebertroffen.„... An Deiner Stelle, liebe Freundin, würde ich doch den Baron vor— ziehen— ſein Name hat einen ſo guten Klang!“—„Aber das Geld des Oekomen einen noch beſſeren!“ — Anzüglich. Dame:„Und dieſes Zimmer hat ſich mein Mann nach der Rück— kehr aus Aegypten eingerichtet.“„„Wahrhaftig, man ſieht ja noch den.... Wüſtenſtaub.““ Mittel anzuwenden, daß vorgenannte Häuſer, ſoweit dieſelben die Hauptfront decken, nieder⸗ gelegt werden und jetzt nicht noch mehr durch ein zweiſtöckiges Wohnhaus verdecken zu laſſen. Die Mehrheit der Einwohnerſchaft Seckenheims ſetzt in den Willen des kath. Stiftungsrats und auch in den Willen der verſchiedenen Eigentümer der Brug'ſchen und Wolf'ſchen Häuſer die größte Hoffnung, daß ei ge Einigung auf beiderſeits günſtigen Baſis zu errelchen iſt, wenn man mit ernſtlichem Willen beider⸗ ſeits ans Werk geht. Wir richten daher an die ganze Einwoh⸗ nerſchaft Seckenheims die ergebenſte Bitte, ſich am morgigen Sonntag von dem Vorgenannten perſönlich an Ort und Stelle zu überzeugen. Vielleicht würde auch die Gemeindebehörde hier auf irgend eine Weiſe dazu beitragen, dieſe Sache zu unterſtützen, da die neue Kirche doch eine Sehenswürdigkeit Seckenheims iſt, denn es werden ja heut zu Tage von vielen Gemeinden und Städten Geld zur Freilegung und Erhal⸗ tung von Monumentalbauten gegeben. Wir hoffen, daß Vorgenanntes an maßgebender Stelle nochmals geprüft und zu einem günſtigen Abſchluß gebracht wird und dadurch eine Sehens⸗ würdigkeit der Gemeinde Seckenheim mehr erſtellt wird. Viele Einwohner Seckenheims. Eingeſandt. Soeben wird das Brug'ſche Haus vor der neuen kath. Kirche abgebrochen, um einem zwei⸗ ſtöckigen Neubau zu weichen. Bei dieſen Ab⸗ bruch zeigt ſich jetzt in der wirklichen Perſpek⸗ tive die ganze öſtliche Facade der kath. Kirche in ſeiner vollen Wirkung und wäre nur ſehr zu bedauern, wenn dieſer Monumentalbau für alle Zukunft hinter dieſen vorgebauten Wolf— ſchen und Brug'ſchen Häuſern verſchwinden ſollte. Es iſt daher der ſehnlichſte Wunſch der Mehrheit der Einwohnerſchaft Seckenheims, alle Vorbereitungs- und Hachhilfeunterricht Näheres durch die Expd. ds. Bl. Volksbad Seckenheim. Heute Samstag von 3—9 Uhr nach⸗ mittags und morgen Sonntag von 6—9 Uhr vormittags für Männer geöffnet. wird erteilt. Bekanntmachung. Die Sicherheit des Verkehrs auf dem Neckar betr. Nr. 6073. Es mehren ſich in letzter Zeit wieder die Fälle, in welchen der Neckar befahrende Schiffe von der Jugend mit Steine be⸗ worfen werden. Dieſen Unfug, der leicht Verletzungen der Bewohner der Schiffe zur Folge haben kann, muß mit allen Mitteln geſteuert werden. Die Polizei, das Feld und Waldſchutzperſonal iſt angewieſen in jedem Fall Anzeige zu erſtatten und wird vom Bürgermeiſteramt bezw. der Ortsſchulbehörde ſtrenge Schulſtrafe verhängt, wenn nicht hohere Strafe angezeigt erſcheint. a Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder zu warnen evtl. zu beſtrafen und werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie evtl. für 3 ihre Kinder angerichteten Schaden erſatzpflichtig gemacht werden önnen. Seckenheim, 9. Auguſt 1906. gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Die Waſſerleitung in Eppelheim betr. Der Kreisweg Eppelheim⸗Wieblingen wird vom nächſten Donners⸗ tag, den 9. Augſt ab, ferner von Montag, den 13. Auguſt ab die Landſtraße Heidelberg⸗Schwetzingen bis auf weiteres für den Fuhrwerks⸗ verkehr geſperrt. Fuhrwerke zwiſchen erſtgenannten Orten müſſen entweder die Straße Wieblingen⸗Kirchheim oder Wieblingen⸗Plankſtadt benützen zur Umgehung der Landſtraße Heidelberg⸗Schwetzingen müſſen die Fuhrwerke den Weg über Wieblingen nehmen. Mannheim, den 8. Auguſt 1906. Groh. gezirksamt: Freiherr v. Rotberg. Nr. 6077. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 10. Auguſt 1906. Fürgermeiſteramt 5 Volz. Der Unterzeichnete empfiehlt ſein Lager in ſämtlichen Bürsten- und Pinsel-Waren et 5 en gros- u. detail-Verkauf. * Verkaufslokal über der Treppe gühler, an Werktagen bis abends 8 Uhr geöffnet, an Sonntagen ge⸗ ſchloſſen. Stückverkauf nur gegen baar. L. Gilmer. 1 Gratnlationskarten für alle Gelegenheiten in großer Auswahl neu eingetroffen bei J. Helfrich. im Hofe des Herrn Holzhändler 0 O 9 Saiſon-Reuheiten 4 9 in Herren- u. Damenkleiderstoffen 5 f 1 5— spec. Qualitäten für solſde Wemtagsanzüge N 5 große Ruswabl 1 2 Satin, Organdin, Kattun⸗Reſte, 8 9 * Kopftücher. 3 4 Strohhüte Baumw. Damenstrümple 1 Sommermützen Wachstuch, Baumw. schwarze und K Sommerhemden Fruchtsäcke Kindes N 0 8 kin 8* Alle Ousen 7 5 5 Gestreifte Blousen E. Werber n an 9 5 Besatzartikein 1 Sammel⸗Anzeiger. Nur für Mitglieder der en ee Setkenheim. 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