Secherhel nichts weniger als einladend aus. — R 9 N 8 9* e et Auzeiget Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Perlag von J. Helfrich in Keckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeil' oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 68. Samstag, den 25. Auguſt 1906. 6. Jahrgang Die Bedeulung der Geflügelzucht für die deulſche Jandwirtſchaft. Zur Hebung der Landwirtſchaft im allge⸗ meinen und zur Vermehrung der Einnahmen des kleinen und mittleren Bauernſtandes insbe— ſondere iſt kaum etwas beſſer geeignet, als wie eine rationell betriebene Geflügelzucht. Das erkennt man ſo recht, wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, daß die Geſamteinfuhr an Geflügel, Eiern ꝛc. in Deutſchland im Jahre 1902 bereits einen Wert von 186 Millionen Mark reprä⸗ ſentierte und zur Zeit noch eher mehr als weniger Geflügelerzeugniſſe aus Frankreich, Belgien, Italien, Ungarn, Galizien und Ruß⸗ land bezogen werden. Die vielen Millionen Mark, welche auf dieſe Weiſe jahrein, jahraus ins Ausland wandern, konnten mindeſtens zum größten Teil dem deutſchen Bauernſtande zufallen, wenn dieſer ſich die Geflügelzucht in der richtigen Weiſe angelegen ſein ließe. Leider aber hat man bisher der Geflügelzucht ſeitens unſerer Landwirtſchaft nicht die Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet, die ſie im Hinblick auf den Gewinn, welchen ſte einbringt, zweifellos verdient. Die für das Deutſche Reich im Jahre 1900 veranſtaltete Geflügelzählung ergab, daß noch nicht die Zahl von 65 Millionen Stück 12 vorhanden und daß ungefähr ein echſtel ſämtlicher Gehöfte mit Viehhaltung ganz ohne Federvieh war. Dieſe Tatſache genügt, um ſich darüber klar zu werden, daß die Geflügelzucht in Deutſchland ſehr vernach— läſſigt wird und daß zahlreiche Landwirte und Kleinbauern, die ſtändig über ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe klagen, ihre materielle Lage leicht verbeſſern könnten, wenn ſie ſich der Geflügel- zucht mehr annehmen wollten. Die letztere iſt bekanntlich uralt. Die Zähmung der ver⸗ ſchiedenen Geflügelarten reicht hinauf bis in die vorgeſchichtliche Zeit, und auf Grund ein— gehender Forſchungen wiſſen wir, daß in Aegypten und in China die Geflügelzucht ſchon mehrere Jahrtauſende vor Chriſti Geburt eifrig betrieben wurde. Große Vorliebe für die Ge— flügelzucht hatten auch die Römer, die es ver— ſtanden, bedeutenden Vorteil daraus zu ziehen, und im Mittelalter gehörten Eier und Gefluͤgel zu den wichtigſten Nahrungsmitteln. In jener Zeit hielten Ritter und Bauern ſehr viel Ge⸗ flügel, das ſie aber nicht in Höfen einſchloſſen, ſondern halbwild umhetlaufen und ſich ſein Futter in Feld und Flur, Wald und Au nach Belieben ſuchen ließen. Später, und zwar hauptſächlich infolge der zahlreichen verheerenden Kriege, die eine ſehr bedauerliche Verarmung des deutſchen Volkes bewirkten, ging die Ge⸗ flügelzucht mehr und mehr zurück, und erſt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wendete man bei uns der Geflügelzucht wieder neue Aufmerkſamkeit zu. Der Anſporn dazu wurde von England aus gegeben, als dieſes aſiatiſche Hühner ein⸗ führte, die ſich durch ihre Größe auszeichneten und reichen Ertrag lieferten. Aber die Ge⸗ flügelzucht erhielt weniger den Charakter eines rationellen Gewinnbetriebes, als vielmehr den des Sports, der zur Gründung von Geflügel⸗ zuchtvereinen führte, deren erſten Robert Oettel im Jahre 1852 zu Görlitz ins Leben rief. Die Liebhaberei an der Geflügelzucht wurde durch dieſe Vereine, deren es in Deutſchland zurzeit wohl mehr als 1200 gibt, bedeutend gefördert, allein auf die wirtſchaftliche Aus— nützung der Zucht legte man einen ſehr ge— ringen Wert, und die Folge davon war, daß das ſpekulativere Ausland den Profit ein- heimſte, der dem deutſchen Bauernſtande zuteil geworden wäre, wenn er ſich energiſch mit der Zucht von Nußtzgeflügel beſchäftigt hätte. Auch jetzt iſt das Verſtändnis für den Wert und die Bedeutung der rationellen Ge⸗ flügelzucht in weiten Kreiſen unſerer Landwirte noch recht gering, dagegen die falſche Anſicht, daß die Züchtung von Hühnern, Enten, Gänſen, Perlhühnern und Faſanen ſich wenig lohne, noch ſo ſtark verbreitet, daß viele nichts davon wiſſen wollen. Gewiß trifft es zu, daß die Geflügelzucht, wenn ſie in eingefriedigten Höfen betrieben wird, ziemlich koſtſpielig iſt, aber das kommt nicht in Betracht, wenn die Geflügel⸗ arten auf weiten Gebieten frei umherlaufen und ſich den größten Teil der Nahrung ſelbſt ſuchen können. Deshalb eignen ſich zur Ge— flügelzucht ſehr gut Ländereien, die als Acker- und Gartenland wenig Wert haben, und da es in Deutſchland ſolcher Länderein noch recht viele und in großer Ausdehnung gibt, ſo be— darf es keiner Frage, daß ſich dort die Ge— flügelzucht rentieren würde, wenn ſie in ratio⸗ neller Wetſe und unter der richtigen Verwendung der gegebenen Hülfsmittel, unſerer Zeit, be— ſonders der künſtlichen Brutapparate, erfolgte. Hierauf näher einzugeben, können wir uns ver⸗ ſagen, weil es zu weit führt und es uns in der Hauptſache auch nur darum zu tun iſt, auf den Nutzen hinzuweiſen, der unſerer Land⸗ wirtfchaft durch eine ausgedehnte Geflügelzucht erwachſen kann. Wir erwähnen deshalb noch kurz, daß nach den Feſtſtellungen des Direktors Schmidt von der Lehranſtalt für Nutzgeflügel in Machs⸗ dorf bei Berlin im Jahre 1904 neben 47 Mill. Mark für Geflügel und 21 Millionen Mark für Federn mehr als 115 Millionen Mark für Eier an das Ausland(Rußland, Ungarn, Ga⸗ lizien, Italien ꝛc.) gezahlt worden ſind, und betonen noch einmal, daß dieſe Summen zum großen Teil dem deutſchen Bauernſtande zugute kommen würden, wenn derſelbe ſich im aus⸗ reichenden Maße mit der Geflügelzucht be⸗ ſchäftigte. Das erforderliche Anlagekapital für größere Betriebe iſt ja ziemlich bedeutend, aber dasſelbe wirft auch viel Gewinn ab, waͤs man z. B. daraus erſehen kann, daß ein Huhn auf dem Hofe des Landwirts Getreide im Werte von 2—2¼ Mark im Jahre verbraucht, dafür aber bei zweckmäßiger Haltung für 6—8 Mark lee und ſomit einen Ueberſchuß von 3—6 Mk. liefert. Hiernach kann ſich ein jeder ſelbſt berechnen, was ſchon an der Hühnerzucht allein zu profi⸗ tieren iſt, und daß daher die Gefluͤgelzucht hohen Wert als Mittel zur Hebung der deutſchen Landwirtſchaft hat, bedarf wohl keiner weiteren Darlegung. Wormſ. N. Aus Nah und Fern. i »Seckenheim, 24. Aug. Geſtern nach⸗ mittag geriet durch mit Zündhölzer ſpielende Kinder die Scheune des Herrn Heinrich Gruber in Brand, welcher auf die angebaute Scheune des Herrn Math. Gruber überſprang und beide Gebäude bis auf die Grundmauern in Aſche legte. Durch die tatkräftige Hilfe der Feuer⸗ wehr und der Einwohnerſchaft gelang es das Die schöne Nruscha. Roman von O. Oelſter. 23) Das Nahen der Karawane war bereits bemerkt worden; man hatte draußen im Walde einige Frauen und Mädchen getroffen, welche Beeren ſammelten. Dieſe hatten die Nachricht von der Ankunft der Karawane nach dem heimatlichen Dorf gebracht. Die Bewohner ſtrömten nun heraus, um die Karawane zu begrüßen, da ſie wohl wußten, daß ſie ſich von einem weißen Manne keiner Feindſeligkeiten zu verſehen hatten. „Jambo, Jambo!(Gruß, Gruß!“ riefen die Neger der Karawane entgegen und der Dorfälteſte, ein weißhaariger Neger, trat auf Bernhard zu, ihn einzuladen, in den Hütten des Dorfes Quartier zu nehmen. Dieſe braunen, korbähnlichen, mit Bana— nenblättern gedeckten Hütten ſahen indeſſen In jeder ütte faſt ſtanden zwei oder drei Kühe und chweine, Ziegen und Hühner trieben ſich in ihr herum. Gegerbte Ochſenfelle dienten als Lagerſtätten; einſge Kochgeſchirre, Waſſertöpfe, Kalabaſſen für Milch und Honig, Körbe für die Hirſe, Mais und Bananen, ſowie Jagd- und Kriegsgeräte aller Art bilden die übrige Ausſtattung der Hütte, in der ein nichts weniger als angenehmer Duft herrſchte. Bernhard zog es deshalb vor, ſein Lager auf dem freien Platz vor dem„Schauri-Hauſe“(Gemeindehaus) aufzuſchlagen, den einige Bananen und Palmen beſchatteten. Der Dorfälteſte war dies auch zu— frieden und gab den Dorfbewohnern Befehl, alles, was die Reiſenden nötig hätten, herbei⸗ zuſchaffen. Bald herrſchte eine rege Tätigkeit auf dem Platze. Die Leute Bernhards warfen ihre Laſten ab und machten es ſich bequem. Juſſuf ſchlug das Zelt ſeines Herrn auf, welches Aruſcha als Unterkunft dienen ſollte, und Ramaſſan ſtellte zur größeren Sicherheit einige Poſten aus, damit man nicht durch die Maſſai oder Ben Mohamed überraſcht würde, wenn dieſer die Verfolgung bereits aufgenommen haben ſollte. Die Dorfbewohner brachten Kokos nüſſe herbei, deren herrliche Milch die von dem Marſch Ermüdeten erfriſchte, und Eier, Hühner, Bananen, Hirſe und andere Lebensmittel, für welche ſie durch Glasperlen und buntes Zeug entſchädigt wurden. Feuer wurden angezündet und jeder war beſchäftigt, ſich ein langentbehrtes, reichliches Mahl zu bereiten. Bernhard und Aruſcha, durch Juſſuf und die ſchwarze Dienerin der Tochter Bana Saids bedient, ſaßen vor dem Zelt und blickten mit Vergnügen auf das friedliche Treiben. In Bernhards Herzen hatte ſich der Entſchluß mehr und mehr befeſtigt, Aruſcha niemals mehr zu verlaſſen. Während der kurzen Zeit ſeiner Bekanntſchaft mit der jungen Araberin hatte er geſehen, daß dieſe auf weit höherer Bildungs⸗ ſtufe als die meiſten ihrer Landsmänninnen ſtand. Ihre weiten Reiſen mit dem Vater hatten ihren Geſichtskreis erweitert und es be⸗ durfte nur noch geringer Nachhilfe, um ſie an Bildung und Geſittung den europäiſchen Frauen gleichzuſtellen. Dabei war ſie von einer ent⸗ zückenden Anmut und einer Beſcheidenheit und Zierlichkeit in ihrem Weſen, daß Jeder davon bezaubert werden mußte. Daß er ihrem Herzen nicht gleichgiltig war, hatte Bernhard ſehr wohl gemerkt und ſo hoffte er, ſie leicht zu überreden, ihm nach Deutſchland zu folgen, wo ſie in ſeiner Familie ſeine Heimat finden ſollte, bis ſie ſeine Gattin würde. blick, ihr ſein Herz auszuſchütten, ſchien heute gekommen und Bernhard wartete nur den Eintritt größerer Ruhe im Lager ab, um ihr ſeine Bitte zu unterbreiten. Indeſſen ſollte die Ruhe ſobald noch nicht eintreten. Als der Abend hereingebrochen war, dem eine herrliche, milde, mondhelle Nacht folgte, erbat Pandi, der Dorfälteſte, die Erlaubnis für die jungen Leute des Dorfes, einen feſtlichen Tanz aufführen zu dürfen, und ohne die Leute zu beleidigen, konnte Bernhard dieſe Bitte nicht abſchlagen. Man ſetzte ſich im Kreiſe herum und der Pandi gab das Zeichen zum Anfang. Nach kurzer Zeit ertönte ein heller Geſang, welcher aus der Tiefe des Waldes hervorzuqellen ſchien und ſeinen nachwellenden Wiederhall in Der richtige Augen⸗ 8 2 2 7 Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und die ſehr gefährdeten Nachbargebäuden zu retten. Die erſt vorige Woche eingetroffene und am Sonntag ausprobierte neue Saug- und Druck⸗ ſpritze bewährte ſich ſehr gut und trug am meiſten dazu bei, daß man dem Feuer in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit Herr werden konnte. Wiesloch, 23. Aug. In Mühlhauſen ſtürzte das 3¾ Jahre alte Töchterchen des Landwirts Karl Sauer in einen Bohnenſtänder, der nur wenig mit Waſſer gefüllt war. Das Kind erlitt den Erſtickungstot. Lörrach, 23. Aug. Einen Rohheitsakt ſondergleichen vollführte ein hieſiger Landwirt. Als er am Mittwoch in ſeinem Grasgarten beſchäftigt war, lief ihm eine Anzahl der als ſehr zutraulich bekannten Truthühner entgegen. Aus reiner Bosheit ſchlug nun der Mann mit dem Rechen in die Huͤhnerſchar blindlings hinein und tötete zwei davon, während zwei weitere Tiere mit glänzlich zerſplitterten Beinen, Flügeln und ſtark blutenden Wunden zur Seite in einen Graben geworfen wurden, wo dieſelben erſt nach einer Stunde noch völlig lebend ge⸗ funden wurden. Es wurde natürlich ſofort Anzeige erſtattet. Heopoldahöhe, 23. Aug. Die be⸗ nachbarte Auexe Schuſterinſel(Friedlingen) und auch Hüningen wurden in letzter Zeit vielfach von Einbruchdiebſtählen heimgeſucht. Haupt⸗ ſächlich hatten es die Diebe auf Handwerksge⸗ ſchirr abgeſehen, aber ſie verſchmähten auch Kleider und Lebensmittel nicht. Zum Aus⸗ findigmachen der Diebesbande vereinigten ſich die Gendarmen von Leopoldshöhe und Hüningen und ihre Bemühungen waren bald von Erfolg ekrönt. Die Spur führte nach Hüningen; es nd fünf Burſchen, die Tags über gelegentlich einmal als Kohlenarbeiter am Kanalbaſſin beim Ausladen der Schiffe arbeiteten, meiſtens aber ihren Unterhalt von diebiſchen Streifzügen friſteten. Die meiſten ſind ſchon vielfach vor⸗ beſtraft. Sie wurden in das Amtsgefängnis Huͤningen eingebracht. N Kirnbach(A. Offenburg), 22. Aug. Geſtern wurde hier ein 14 Jahre alter Knabe beerdigt, der letzten Samstag auf ſchreckliche Art verunglückte. Er hatte einem Bauer ge⸗ holfen, Langholz zu fahren. Durch das Regen⸗ wetter war der Weg ſchlecht und der ſchwere Salaam ſank tief ein. Während nun der auer auf einer Seite den Wagen mit Winden — 4. fiel der Wagen auf die andere Seite und die ſchweren Holzſtämme erdrückten den dort ſtehenden Knaben. Mainz, 23. Aug. Die Schweinezüchter der Provinz Rheinheſſen haben einen Ring ge⸗ bildet, um die Schweinefleiſchpreiſe auf ihrer jetzigen Höhe zu erhalten. Jedes Mitglied ver⸗ pflichtet ſich bei einer Konventionelſtrafe von 1000 Mk. füe jeden Fall Schweine nicht unter 56 Pfg. Lebendgewicht oder 80 Pfg. Schlacht- gewicht abzugeben. Friedberg i. H., 23. Aug. In Langs⸗ dorf wurde die Frau des Zimmermeiſters Bauſch beim Melken von einer ausſchlagenden Kuh ſo * ſchwer gegen den Unterleib geſchlagen, daß ſie ſofort tot zuſammenfiel.— Pfarrer Koch in Berſtadt, der bekannte Bienenzüchter, fiel beim Obſtpflücken von einem Baum und brach ein Bein. Eintretender Wundſtarrkrampf machte dem Leben des Verletzten ein Ende. St. Ingbert, 24. Aug. Bei einer Kirchweihe in Schapphach kam es zu einer Schlägerei, wobei Meſſer und Revolver eine Rolle ſpielten. Die Schlägerei artete in einen Straßenkampf aus. Mehrere Perſonen ſind verletzt, davon 4 ſchwer. einer iſt bereits ge⸗ ſtorben. Paris, 23. Aug. Bei einem Ausflug, welchen eine Volksſchule nach dem Wäldchen von Vincennes unternahm, ertranken zwei Schüler und der Lehrer, welcher ihnen Hilfe leiſten wollte. Toulon, 24. Aug. Bei einer in einem Fichtenwalde ausgebrochenen heftigen Feuers⸗ brunſt verbrannten 3 Soldaten, außerdem werden noch 2 vermißt. Vermiſchtes. — Die„Hamburger Neueſten Nachrichten“ veröffentlichen folgenden gelungenen Ferien⸗ bericht: Unſere Ferien. Schreiben des kleinen Max an den Hamborger Tookieker. Lieber Onkel Tookieker! Unſere Ferien ſind jetz zu ende. Wir haben blos fünf Wochen Ferien gehabt. Eint⸗ lich hätten wir doch noch Meer Ferien haben ſollen, denn in dieſe Ferien da wahren ſo viele heiße Tage mank, da hätten wir ſo wie ſo Hitzferien gekriecht. Nich? Ich bin bei meinen Onkel Adolf nach Dittmaſchen geweſen. Mein Onkel iſt nähm⸗ lich ein Verwanter von meine Eltern. Bei meinen Onkel da wohnt auch meine tante. Die hat mich mal n Bax gegeben, ſie war fuͤhnſch, weil ich ihren kleinen Bebi die Katze auf Kopp geſetzt hatte. Das macht doch nix. Nich? Mein Onkel ſein Haus iſt ein Bauern⸗ haus, das mit Kirſchbäume bepflanzt iſt. Hin⸗ ten iſt der Stall, da ſitzen immer welche und Ruten die Kühe und Oxen die Milch ab. Die ühe können keinen rothen Slips vertragen, ſonſt werden ſie Wilt. Deswegen tragen die Landsleute keine Slipſe. Aus Milch und But⸗ ter wird Buttermilch gemacht. Im Garten wahren ſo viele Johannisbeeren das ich immer⸗ zu von gegeſſen habe, biß ich ganz vollgeſtoppt war. Nich? Das Wetter wahr meiſtens ſehr gut. Ich bin immer drausen rumgelaufen. Auf dem Hof wahren außerdem noch Schweine, Gänſe, Enten, Hühner, 1 Hofhund und 1 Miſthaufen. Der Hofhund hieß Karo und kratzte ſich immer. Er konnte mich gut leiden, denn er wakkelte immer mitn Schwanz, wenn ich rauskam und kriechte Knochen zu freſſen. Auf dem Lande iſt es viel ſchöner als wie in der Stadt. Erſtens weil man da nich in die Schule braucht, und weil da beſſeres Wetter iſt, und weil man da ſo fiel Obſt eſſen kann und koſt nix. Die Buhrn ſind auch ganz nette Menſchen. Die Kuhmagd wahr immer ſo nett zu mir. Wenn ſie genuch Geld hat das ich mir ſon Bauernhof kaufen kann, denn heirate ich ihr, wenn ich erſt mal ebenſo alt bin wie ſie. Nich? Meine tante hat Hühneraugen. Sie hat ſich woll von die Hühner angeſteckt. Wenn der Hahn ein Ei gelegt hat denn gackern die Hennen bis das kleine Huhn rauskommt oder das Ei wird weggenommen. Denn hebt meine tante die Eier 14 Tage auf das ſie friſch bleiben, und denn werden ſie nach der Stadt gebracht zum Verkaufen. Es giebt Hühnereier, Spiegeleier und Rühreier. Auf dem Lande haben wir auch oft Speck gegeſſen. Der Speck wird von Schweine abgeſchnitten. Vorichte Woche war Schweineſchlachten bei uns, da hat Onkel Adolf ein großes Schwein ermordet und jetzt eſſen ſie von. Außerdem war vorichte Woche Schützenfeſt in unſer Dorf. Onkel hat nix getroffen als blos paar Bekannte, mit die iſt er losgegangen und iſt denn duhn zuhauſe gekommen. Da hat ihm tante fix eins aufn Puckel gegeben. Jetz bin ich wieder in der Schule. Ich habe an liebſten blos Turnen, Geſang und Pauſe. Geſtern habe ich ſchon wieder Wixe gekriecht. Im Deutſchen hatten wir die Bürg⸗ ſchaft von Schiller zu wiederholen, und ich kam grade dran, und wie ich grade aufſagte: Was wollteſt du mit dem Dolche, ſprich? da ſagte der Junge neben mir: Katüffel ſchälen, verſteihſt du mich! Da muste ich ſo lachen und kriechte was mitn Gelben. Wenn man erſt die Herbſtferien ran wären! Mein Vadder ſagt immer aufn Lande iſt es geſünder. Das glaube ich auch. Ich möchte an liebſten blos zu Weihnachten in der Stadt ſein und ſonſt immer aufn Lande und Ferien haben. Wenn ich konfumirt bin will ich Rittergutsbeſizzer lernen. Nich? Liebſter Onkel Toolieker, dieſes wollte ich dir ſchreiben damit du beſcheit weiſt, wie fix ſchön das auf den Lande iſt bei Onkel Adolf in Dittmaſchen, da kann man überhaupt bar⸗ fus rumlaufen. Nich? Mit vielen Grüsen von Deinen lieben Max. — Genau 60 433 Liter Milch von einer einzigen Kuh, das iſt ein michwirtſchaftlicher Triumph und Rekord, den die Landwirtſchafts⸗ ſchule Plantahof bei Landquart(Graubünden) errungen hat. Die Kuh, die dieſes geleiſtet, iſt dieſer Tage eingegangen, weil ſie in ihrem Eifer, einen neuen Milchrekord zu erzielen, eine Haarnadel verſchluckte, die ihr den Netzmagen durchbohrte. Sie hatte aber ihr Teil redlich geleiſtet und ſtand mit ihren 17 Jahren bereits an der für Milchkühe von der Natur feſtge⸗ ſetzten Altersgrenze. Während der 4887 Tage ihrer Nutzungszeit lieferte ſie täglich im Durch⸗ den hohen Bäumen fand. Es war die Muſik, nach der die Eingeborenen den Tanz aufführten. Trommeln oder gellende Pfeifen ließen ſich nicht vernehmen, ſondern nur ein lautes„Hu⸗-uh! — U-⸗hu!“ begleitet taktmäßig den Geſang und füllt den Wald mit ſeinen wellenden Klängen. Und 5 erſcheint die Schar der jungen Männer und Mädchen! Wohlgebaute, oft athletiſche Geſtalten, deren Haar in kleine Stränge geflochten den Kopf umflattern, kleine Mäntel aus Ziegen⸗ fellen über die Schultern geſchlagen, um die Hüften ſich windend und den Korper mit bunten Farben aus Fett und Lehm bemalt. Die Mädchen tragen einen bunten Schleier, Perlen und metallene Ringe ſchmücken Hals, Arme und Füße. In den Händen tragen die jungen Männer lange weiße Stäbe, die Mädchen Blumen und grüne Zweige. Und dann beginnt der Tanz. Zuerſt tanzt ein junger Mann in ſeltſamen Sprüngen und Verdrehungen des Körpers, wozu die Schar ſingend ſich im Takte, aber ohne von der Stelle ſich zu bewegen, wiegt und dreht. Dann fliegt ein Mädchen in den Kreis und tanzt mit dem Jüngling. Liebeswerben, Entfliehen des Möd— chens, Verfolgung, Raub, Kampf mit dem Feinde, endlich Sieg des Jünglings und zärt⸗ liche Hingebung des Mädchens. Wilder und wilder wird der Tanz! Raſcher und ſeltſamer werden die Bewegungen der Tänzer und Tänzerinnen, bis ſich alle in einem tollen Wirbel drehen und durcheinanderfliegen, daß man meint, ſie müßten zu Tote erſchöpft zu Boden ſinken. Geſang und wildes Hu⸗uh⸗Ge⸗ ſchrei begleiten den Tanz. Jetzt miſchen ſich auch dröhnende Trommeln und gellende Pfeifen drein, ein ohrenzerreißender Lärm! Dann ver⸗ ſchwinden die Tänzer wieder und ihr Geſang verhallt im nächtlichen Walde. Bernhard belohnte die Tänzer und Tän⸗ zerinnen durch reiche Geſchenke. Dann aber bat er den Dorfälteſten, Ruhe eintreten zu laſſen, da man der Erholung bedürftig ſei nach den Anſtrengungen der letzten Nacht und weil man am frühen Morgen des anderen Tages wieder abmarſchieren wolle. Pandi gab den Dorfbewohnern ein Zeichen und dieſe ver— ſchwanden in ihren Hütten. Auch die Leute Bernhards legten ſich neben den Feuern zur Ruhe nieder. Nur Bernhard ſelbſt und Aruſcha ſaßen noch vor dem Zelte, ſchweigend hinauslauſchend in die herrliche, milde Nacht, deren ſeltſame, umheimliche Stimmen nach und nach erwachten, um die Seele der einſam Wachenden mit geheimen Schauern zu erfüllen. Aruſcha atmete tief auf. Ihr Blick ſchweifte zu Bernhard hinüber, der ernſt und nachdenklich vor ſich niederſchaute. Dann legte ſtie die Hand leicht auf ſeinen Arm und ſprach leiſe:„Laſſen Sie uns für heute Abſchied nehmen, mein Freund. Sie ſind müde von dem Marſch und auch ich bedarf der Ruhe. Ugalla erwartet mich bereits im Zelt.“ Bernhard ergriff die Hand Aruſchas. „Bleiben Sie noch bei mir, Aruſcha“, ſagte er weich und bittend,„ich habe Ihnen ſo viel zu ſagen und in dem Geräuſch des Tages finde ich nicht das rechte Wort.“ Sie ſenkte die dunklen Augen und eine leichte Röte ſtieg langſam in ihren Wangen empor. Sie ahnte, was Bernhard ihr zu ſagen hatte; eine geheime Freude ſchlich ſich in ihr Swe zugleich aber auch eine Bangigkeit, ein weifel, was ſie ſeinem Wort erwidern ſollte. „Aruſcha“, fuhr er flüſternd fort,„Sie wiſſen, daß ſich Ihr Bild in mein Herz ge⸗ ſchlichen hat, daß ich Sie liebe ſeit dem erſten Augenblick, da ich Sie geſehen.— O, ziehen Sie Ihre Hand nicht zurück! Zürnen Sie mir nicht, wenn ich von meiner Liebe ſpreche! Ich weiß, ich bin auch Ihnen nicht gleichgiltig, oder, Aruſcha, habe ich mich getäuſcht? Habe ich nicht richtig geleſen in den Blicken Ihrer dunklen Augen— habe ich das Beben Ihrer Stimme, das Zittern Ihrer Hand nicht recht gedeutet?“ Sie hob die Augen voll zu ihm empor und ſchaute ihn mit unter Tränen lächelndem Blick an. „Sie haben nicht falſch geleſen, mein lieber Freund“, ſprach ſie leiſe. „ Aruſcha!“ rief er freudig und wollte ſie in ſeine Arme ziehen. (Fortſetzung folgt.) 3 ee — ſchnitt 12,366 Liter Milch, die, mit 20 Cen⸗ times der Liter berechnet, einen Wert von ins⸗ geſamt 12 086 Franken darſtellt. Dazu hat ſie noch zwölf Kälber zur Welt gebracht. Die reine„Ueber⸗Kuh“! — Eine Uhr, die die Zeit ſpricht. Ein Uhrmacher in der Schweiz hat eine Uhr erfun— den, die die Zeit mit Hilfe eines winzigen Phonographen anſagt, der durch das Uhrwerk in Thätigkeit geſetzt wird. Der Klang iſt ſo ſtark, daß man ihn bis auf eine Entfernung von 20 Fuß hören kann. Da die kleine Phono⸗ graphenplatte von jeder klaren Stimme be— ſprochen werden kann, ſo kann die Taſchenuhr ihrem Beſitzer die Zeit in der Stimme ſeiner Frau oder ſeiner Kinder zurufen. — Eine ſonderbare Pfandverſchleppung ſtand in der Strafkammer in Hannover zur Verhandlung. Einer Frau iſt ein Schwein gepfändet, ihr aber einſtweilen in Verwahrung Fal, Gleichzeitig ſind ihr aber auch die artoffeln gepfändet, mit denen ſie bisher das Schwein fütterte. Um nun das Schwein bis zur Verſteigerung nicht verhungern zu laſſen, fütterte ſie es von den gepfändeten Kartoffeln. Wegen„Pfandverſchleppung“ wurde ſie zu 1 Tag Gefängnis(J) verurteilt, Sonderbar! — Amerikaniſche Straußenzucht. Eine der neueſten Induſtrien in den Vereinigten Staaten iſt die Straußenzucht. Sachverſtän⸗ dige ſind der Anſicht, daß die Zeit nicht mehr fern iſt, in der die amerikaniſchen Straußen⸗ farmen in der Lage ſein werden, den ganzen Bedarf des Landes an Straußenfeder zu decken. Ueber die Hälfte der Strauße in den Vereinig⸗ ten Staaten ſtammen von einem einzigen Straußenpaar ab, mit dem im Jahre 1891 eine Farm in Arizona, das die beſten klimati⸗ ſchen Bedingungen für dieſen Zweck aufweiſt, begründet wurde. Beſonders im Salt River⸗ Tal iſt das Klima den Tieren außerordentlich zuträglich. Das ganze Jahr über wächſt die Luzerne, die genögendes Grünfutter abgibt; ein Aere 80 genügend Vorrat für vier aus⸗ gewachſene Vogel. Nach dem Urteil der Sach— verſtändigen ſind die Federn, die man in Amerika gewinnt, den afrikaniſchen an Güte durchaus ebenbürtig; ſie ſind ſogar breiter und feiner, wenn auch nicht ſo kräftig wie die Federn der in der Wildnis lebenden Strauße. — Ein amüſanter Vorfall hat ſich in Ein Verkäufer hatte einer Dame gegenüber, die einen Sonnenſchirm kaufen wollte, ſeine nicht geringe Beredſamkeit ſchon ins Treffen geführt. Er nahm ſchließlich im Eifer einen Schirm von den auf dem Ladentiſch liegenden auf und pries deſſen Vorzüge mit begeiſternden Worten:„Dieſe wundervolle Seide, meine Gnädige, müſſen Sie prüfen, ſtreichen Sie nur einmal mit der Hand darüber, wie weich und ſolide ſie iſt. Eine ſolche Qualität wie dieſe werden Sie niemals wieder bekommen!“ „Ganz recht“, ſagte die Dame, die aufmerkſam zugehoͤrt hatte, indem ſie deu Schirm in die Hand nahm:„Dies iſt nämlich mein alter Schirm, den ich vorhin auf den Ladentiſch ge— legt hatte.“ — Ein„armer Reiſender“ als Erbe ge— ſucht. Nach einer Bekanntmachung des Ge— meindevorſtehers zu Windiſch-Kamnitz iſt dem Arbeiter Löbl eine Erbſchaft in Höhe von 200 000 Kronen zugefallen mit der Maßgabe, daß das Vermoͤgen nebſt Zinſen, falls der Erbe innerhalb eines Jahres nicht auffindbar iſt, der Stadt Meißen zufallen ſolle. Löbl, ein 68jähriger Mann, beſitzt ſeit Jahrzehnten keine feſte Wohnung mehr, ſtreift vielmehr bet⸗ telnd durch Oeſterreich und Deutſchland. Er iſt zuletzt in der Gegend von Tetſchen in Böh— men geſehen worden, gegenüber anderen Hand— werksburſchen äußerte er ſich, daß er den Som— mer über ſich in Sachſen und in der Mark Brandenburg aufhalten werde. Der Gemeinde— vorſteher in Windiſch⸗Kamnitz erſucht die Be— hoͤrden, daß der„arme Reiche“ im Betretungs⸗ falle angehalten werde, damit ihm ſeine Erb⸗ ſchaft zugeſtellt werden kann. Humoriſtiſches. — Geiſtig geſtört.„Sagen Sie, lieber Doktor, iſt geiſtige Geſtörtheit ein Scheidungs— grund?“—„Ah, ſprechen Sie von Ihrer Gattin?“—„Nein, von mir; ich war geiſtig geſtört, als ich ſie heiratete.“ — Dasſelbe. Er:„Mein Vater iſt Bankier und iſt nie in ſeinem Leben in einem Theater geweſen.“— Sie:„Wirklich? Mein Vater iſt Schauſpieler und iſt nie in ſeinem Leben in einem Bankgebäude geweſen.“ — Häuslicher Krieg. Sie:„... Das ganze Vermögen, überhaupt alles, was da iſt, aufrichtig: was haſt denn Du gehabt, bevor Nah 1 geheiratet haſt?“— Er:„Meine Ruh'!“ — Gut angewandtes Zitat. Student: „Onkel, kannſt Du mir nicht ſchnell 20 Mark leihen?“— Onkel:„Da haſt Du ſchnell zehn.“ — Student:„Nur zehn?“— Onkel:„Sind zwanzig; wer ſchnell gibt, gibt doppelt!“ — Günſtiger Moment. Student A.: „Wohin ſo eilig?“— Student B.:„Komm mit; eben wird das Univerſtitätsgebäude photo⸗ graphiert. Denk nur die Reklame zu Haus, wenn wir mit auf das Bild kämen!“ — Ordnungsſinn.„Wie ſind Sie mit dem von mir empfohlenen Schreiber zufrieden, Herr Rat?“—„Hm! Er iſt ſehr ordnungs⸗ liebend! Wenn ich ihm heute einen Akt hin⸗ bo liegt er in drei Wochen noch genau ſo dort!“ — Proviſton. Patient zum Arzt:„Herr Doktor, mir könnten Sie die Doktorkoſten erlaſſen!“ Arzt:„Wieſo?“— Patient weinerlich:„Ja, wiſſen Sie, ich habe die Maſern ja erſt ins Dorf gebracht!“ — Die gute Köchin. Frau Maier: „Stellen Sie ſich vor, ich habe eine Köchin, die morgens aufſteht, ohne geweckt zu werden.“ Frau Kunze:„Unmöglich!“ Frau Maier: „Ja, es iſt wahr! Sie iſt in den Milchmann verliebt. gebe ee eee heu eingetroffen: ſaal-Bucar in hübſcher Auswahl J. Helfrich. eee ee eee Volksbad Seckenheim. Heute Samstag von 3—9 Uhr nach⸗ mittags und morgen Sonntag von 6—9 Uhr vormittags für Männer bei einem Schirmgeſchäft in Berlin zugetragen. habe Ich eingebracht!.. Oder ſag einmal geöffnet. Versteigerung. 2 8 ai N I it 8 Die Anpflanzung von Hopfen betr. 2 u 0 n E u E L n 5 a 175 2 8 ee. ae— 8 5„ f in 2 0 roten Löwen und in der Friedrichſtraße zum Hopfentrocknenen in öffent⸗ 2 F 85 licher Verſteigerung findet am Montag, den 27. Auguſt 1906, 8 5 Her ren- u. Damenkleiderstoffen 85 2 e 5 5* 9 dahier ſtatt. 0 9 Spec. Qualitäten für solide Werktagsanzüge 2 4 eckenheim, den 24. Auguſt 1906. 2 8 Gemeinderat: Ratſchreiber 1 5 gro ße Auts W ahl 1 7 50 5 2 Satin, Organdin, Kattun⸗Reſte, 8 ekanntmachung. 12 Kopftücher. 8 5 Die Huldigung betr. Stronhüte Baumw. Damenstrümpfe Nr. 6466. Alle indie hier wohnende Männer, welche bis 9. eee Wachstuch, Baumw. gene* September ds. Js., das 21. Lebensjahr zurücklegen oder älter ſind, den e ee Fruchtsäcke tarb. Hinderstrümpfe Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet haben, badiſches Staatsbürger⸗ 8 ter Kinderjäckchen recht beſitzen und nicht beim Militär dienen, werden aufgefordert, ſich e ernosen Kindermützen bis ſpäteſtens innerhalb 5 Tagen Dienstag, den 28. Auguſt ds. J., 8 1 Ne Kinderlätzchen Vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus— Zimmer 5— dahier anzu- Lestreifte Blousen er er Sämtl. Kurzwaren melden. Arbeitshosen 9 Besatzartikeln Seckenheim, 23. Auguſt 1906. ee ee 2 Volz. Bekanntmachung. Einquartierung am 30. und 31. Juli ds. Js. betr. Diejenigen Einwohner, welche am 30. und 31. Juli Nr. 6 447. d. Js., Mannſchaften des Feldartillerie-Regiments Nr. 67 einquartiert hatten, werden hiermit erſucht, bis ſpäteſtens den 10. Feptember d. 28. ihre Quartierbillets dahier— Zimmer 5— abzuliefern, damit die Auszahlung der Ser visgelder erfolgen kann. Seckenheim, den 22. Auguſt 1906. Hürgermeiſteramt Volz. Zur jetzigen Bedarfszeit empfiehlt billigſt Wachstuch für Schürzen, Hüte, Kappen, ſerlige Hemden, Hemdenstoffe, Blusen, ferlige Hosen und Joppen, Maschinenkohſen, elektr. Birnen und Sicherungen, ſchüne Baumwollzeuge, Deckenkattune, Strohsäcke, Socken und Strümpfe. E. Merklein. Muster für Herren- und Damenkleiderstoffen ſind ebenfalls neu eingetroffen. Wohnung zu vermieten. Im Herdt'ſchen Neubau, Mittel- ſtraße, eine ſchöne Wohnung, be⸗ ſtehend in 3 bis 4 Zimmern, Küche und allem Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermieten(im 2. Stock Brunnen in der Küche). Heinrich Kubny, Kohlenhdlg. Liebhaber eines zarten, reinen Gesſchts mit roſigem jugendfriſchen Anssehen, weißer, ſammet⸗ weicher haut und blendend ſchönem Teint gebrauche nur die allein echte: Steckenpferd-Lilienmilch-Seife von Bergmann 8 Co., Radebeul mit echter Schutzmarke: Steckenpferd à St. 50 Pfg. in der Apotheke und be Georg Röser. Hauszinsbücher zu haben bei J. Helfrich. 1 kleine 2—3 Zimmer ev. mit Garten in der Nähe des Bahnhofs zu mieten geſucht. Gefl. Offerte erbeten. Chemische-Lack- u. Farb- Werke G. m. b. H. Jahnatelier Th. Beisser P 4, 5 Mannheim P 4, 15. in Seckenheim. — Samstag bei Herrn Georg olz(in der Nähe des Rathauſes) von 9—3 Uhr Sprechſtunde. ſind alle Hane wenn ſie ihre Wäſche-Artikel in der ana rens zum Domhof G. L. Stenz, Ladenburg a. N. Telephon Nr. 6. einkaufen. Ein Verſuch und die damit — ſchneeweiße Wäſche wird es be— weiſen.. a r. r FCC Aus feinstes Blütenmehl bei 5 Mandel Täglich frische Hefe. Schmalz, Vitello, Palmin, Estol. 2 2 20 2 —— Ferner alle N d 1 zug aus der Vorzugspreisliste, gültig vom 25. August bis 1. September. Backartikel: Pfund 15 und 17 Pfg. 5 1 4 5 16 7 Hutzucker Pfd. 21 Pfg. Grieszucker Pfd. 20 Pfg. gemahl. Zucker Pfd. 24 Pfg. Pfund 24 Pfg. Mandeln Pfund 1.— Mk. Rosinen, Sultaninen, Cornithen in beſter Qualität. Backpulver, Vanillzucker, frische Gitronen. Süssrahmbutter, frische Eier. Neue Grünkern ganz und gemahlen Pfund 40 Pfg. Colonial waren benannt guter Oualltät. Erste Mannheimer hahrungsmittel-Cesellschaft Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Verſammlung auf Montag, den 27. de. Mts., abends 8 Uhr freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 24. Auguſt 1906. Die 1. Präſidentin: M. Volz. pbpaiurch masseneimpäule von 5 Partien. Geſegenheitsposten; Damenkleiderſtoffen Herrenanzugſtoffen Saumwollwaren biete ich hervorragende Vorteile. Rieſige Auswahl in ſchwarzen Kleiderſtoffen. J. Lindemann F 2, 7 Mannheim F 2, 7. Zeitungen) billigſt. Buchdruckerei J. Helfrich. n Makulatur(t. 1 r. E I. Hauptgew. Mk. 20,000 ch Ml. 10,0000 4279 Gew. zuſ. u. 40 000% Günſtige Jubiläums Kunſt⸗- und Kunſtgewerbe-Lottere 5 g. 05 des 80. Geburtsfeſtes des Großherzogs von 8 2 der Goldenen Hochzeit des Großherzogspaares. Ziehung II. September 1906. 4282 Gewinne Baar u. W. Zus. Mark 70000 4000 Geldgewinne und 282 mit 80% auszallbare 8 dewinne, welche in 2 Ziehungen S 5 ausgelost werden. Los d 1 M. 1 Lose 10 M Porto u- Liste f. 2 Zleh. gil. für beide Zieh. 50 Pig 8. ür Aauduiriſchaſt u. Gartenbau 2 Ziehung 6. Oktober 1906. Baar Geld ſof fort. f. sämtliche 3918 Gewinne mit 90% 2us. Mk. 80000 I. Hauptgew. Mk. 20000 2. Hauptgew. Mk. 10 000 3916 ben. zuſ. M. S0 OOO Los 1 M. 0 11 Lose 10 Mk. Porto u. Liste 25 Pf. vorsendet das General-Debit J. Stürmer, Strassburg i. E. Schlacken in beliebigen Mengen können ſ 5 ofort abgeführt werden. Clektrizſtätswerk Rheinau. Dre lohn zu vermieten Adlerſtraſße 1 Offeriere frei ins Haus: Lackirte Bettstellen Ja. 17 Mk. muschelbetten, lack. 95 pol. 85 3 Bettsteilen, engl. pol. 65 u: 40„ Elsenbettstellen mit Roſt 18 muschelschrank, lack 1 6 Shitfonier, poliert 40 u. 50„ Sopha 82„ Kameltaschendſpan 8 Uertikov mit Spiegel 45„ Waschkommode mit Marmor 38„ Seegrasmatratzen 19 steil. K.-Wollmatratzen 1 Stolkrost 20„ Rüchenschrank 20 u. 28 Kompl. schlaf. und Wohnzimmer mit Rücheneinrichtung, alles pol. Ia. Ware 455 Mk. Brautleute, ſowie ſolche, welche ſich einzelne Möbel zulegen, beſte Bezugsquelle Möbelkauthaus „zur guten Quelle“ S 2, 4 Mannheim, 8 24. Notenpapier, Violinſaiten Kolophonium J. Helfrich. empfiehlt