W * 5 5 5 2 die Tagesordnung, er ſich ſchuldig gemacht hat. ſoll zerſtört und dem Erdboden gleich gemacht werden.“ Anxeigeblatt für Seckenbelm und Ilvesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Kedaktian, ruck und Nerlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 71. Mittwoch, den 5. September 1906. 6. Jahrgang Seckenheim im Landtag. Unſer Blatt hat ſchon die Verhandlungen im Landtag, die unſere hieſige Pferdezucht⸗ genoſſenſchaft betrafen, ausführlich referiert, weil dies eine Angelegenheit war, die alle Bewohner unſeres Ortes berührte und ſogar ſchmerzlich berührte, weil das betreffende Geſuch des Vereins leider keine Folge hatte. Allein Seckenheim kam noch einmal im Landtage auf aber ohne daß der Name genannt wurde. Nämlich bei der Verhandlung über die Vermögensſteuer wurde in der 143. öffentl. Sitzung der 2. Kam⸗ mer auch die Frage der Grenzverlegung einer Gemarkung angeſchnitten. Jeder- mann ſieht ein, daß dies für Seckenheim vom größten Intereſſe iſt, ja man wird nicht fehl gehen, wenn man behauptet, der Seckenheim— Rheinauer Fall habe die Regierung zur Vor⸗ lage ihres Antrages mitbeſtimmt. Die Regie⸗ rung beantragte eine geſetzliche Regelung ſolcher Angelegenheiten in dem Sinne, daß die Voraus— ſetzungen geſetzlich feſtgelegt werden, unter denen eine Aenderung der Gemarkungsgrenzen vorzu— nehmen ſei. Der Berichterſtatter Gießler ſagte über dieſen Antrag, Artikel 1 des Geſetz— entwurfes über Abänderung der Gemeinde- und Städteordnung folg ades:„Die erſte Materie betrifft die Möglichkeit, auch gegen den Willen der Beteiligten eine Gemarkungsverlegung vor⸗ zunehmen... Die Kommiſſion hat den Ar⸗ tikel 1 nicht erledigt und beantragt deſſen Strich. Sie iſt in eine materielle Beratung desſelben nicht eingetreten, weil einige weitere ſehr ſchwerwiegende materielle Bedenken dagegen geltend gemacht worden ſind. Daraufhin äußerte Se. Exzellenz Miniſter Schenkel folgendes: „Es ſind nur drei Fragen, hinſichtlich derer eine etwas tiefergehende Meinungs- verſchiedenheit zwiſchen der Regierung und der Kommiſſion ſich ergeben haben. Sie beziehen ſich zunächſt auf den Artikel 1 des Entwurfes, deſſen Beſeitigung von der Kommiſſton vorgeſchlagen wird. In dieſem Artikel 1 wird aufgrund von Erfahrungen, die die Großh. Regierung namentlich in den letzten zehn Jahren gemacht hat, vorgeſchlagen, es möge eine für die Gemeinden wichtige und in das Gemeindeleben tief eingreifende Frage, die nach der ſeitherigen Geſetzgebung nur unvoll— ſtändig geregelt iſt, einer eingehenderen Regelung unterworfen werden. Jetzt gilt im allgemeinen der Grundſatz, daß es in den Fällen, wo außerhalb des Zuſammenhanges mit der Neu— kataſtierung des Geländes ſich das Bedürfnis nach einer Aenderung der Grenzen zwiſchen zwei Gemeinden, oder in einer zuſam— mengeſetzten Gemeinde zwiſchen zwei Orten ergibt, im freiem Ermeſſen des Lan⸗ desherrn, in Verbindung mit dem [Staatsminiſterium ſteht, darüber zu befinden, ob und in welchem Umfang eine ſolche Aenderung vorzunehmen ſei und welche Bedingungen dem einen oder dem ande— ren Teil bei dieſer Grenzänderung aufzuerlegen ſeien. Ein Rechtsmittel iſt den Beteiligten nach der jetzigen Geſetzgebung inſofern gegeben, als ſie ſich an den Verwaltungsgerichtshof in erſter und letzter Inſtanz wenden können, wenn ſie glauben, daß ein billiger Ausgleich der bei der Gemarkungsänderung ſich ergebenden Inte- reſſenfrage durch ſachentſprechende Auflagen ge— legentlich der Gemarkungsänderung nicht gegeben ſei. Es hat ſich erwieſen, daß dieſes weit— gehende Ermeſſen der Regierung unter Um— ſtänden den Beteiligten als mißlich erſcheint, ja daß es auch zuweilen der Regierung bei einem Eingreifen in die beſtehenden Grenzen der Gemarkungen mancherlei Verlegenheiten bereitet. Nach den gemachten Erfahrungen wäre es zweckmäßig, anſtelle dieſes freien Er⸗ meſſens des Staatsminiſteriums und eventuell des Verwaltungsgerichtshofes eine genauere Regelung der materiellen und formelleu Vor— ausſetzungen für die Aenderung der Gemar— kungsgrenzen zu ſetzen; ich gebe zu, es iſt nicht leicht, dieſe ß ſo zu geſtalten, daß einer⸗ ſeits den Beduͤrfniſſen des modernen Lebens, die unter Umſtänden geradezu mit Notwendig— keit und auch gegen den Willen der einen oder der anderen Gemeinde, des einen oder des anderen Orts, auf eine ſolche Aenderung der Gemarkungsgrenzen hintreiben, die erforderliche Rechnung getragen wird und daß andererſeits auch die Intereſſen und Rechte der beteiligten Gemeinden und Orte und ihrer Bewohner ſchonend berückſichtigt werden. Die Großh. Regierung glaubte, daß durch ihren Vorſchlag dieſen Geſichtspunkten vollſtändig Rechnung getragen wird, und zwar würde die von ihr vorgeſehene Regelung nicht bloß für die ein— fachen Gemeinden ſondern auch für die zuſam⸗ mengeſetzten Gemeinden, hinſichtlich deren das Bedürfnis einer Aenderung der Ortsgemar— kungen ſich vielfach ergeben hat, von praktiſchem Wert ſein. Nachdem nun aber Ihre Kommiſ⸗ ſion gefunden hat, die Sache ſei von keiner ſo großen Dringlichkeit, nachdem ſie davon abge— ſehen hat, in die nähere Prüfung des Artikels 1 einzutreten, kann ja natürlich die Großh. Regierung nicht verlangen, daß die Sache in dieſem Hohen Hauſe verhandelt wird. Sie behält ſich aber vor, im nächſten oder übernächſten Landtag dieſe Frage von neuem zur Entſcheidung der Volksvertretung zu bringen, und wird dabei, wie der Herr Berichtserſtatter hervor— gehoben hat, namentlich auch die Frage in Er⸗ wägung ziehen, ob dabei nicht etwa für die Aenderung der Gemarkungsgrenzen der einzel— nen Ortſchaften innerhalb der zuſammengeſetz— ten Gemeinden beſondere Beſtimmungen aufzu⸗ nehmen wären. (Fortſetzung folgt.) Milchverteuerung. Lebhaft wird in manchen Induſtriebezirken ſeit längerer oder kürzerer Zeit über Milchver⸗ teuerung geklagt. Sind dieſe Klagen berechtigt? Der frühere Landwirtſchaftsminiſter und jetzige Oberpräſident von Weſtfalen Freiherr von Hammerſtein⸗Loxten hat einmal im Reichstage den Ausſpruch getan:„Man kann Niemanden zumuten, Waren auf die Dauer unter dem Herſtellungspreiſe abzugeben, auch den Land⸗ wirten nicht.“ Wir ſind ſicher, daß jeder un⸗ befangen Urteilende dieſem Satze voll und ganz zuſtimmen wird. Iſt das aber der Fall, ſo wird man ſich, bevor man den Milch⸗ aufſchlag verurteilt, die Frage beantworten müſſen: Was koſtet den Bauer zur Zeit die Herſtellung eines Liter Milch? Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Bauer die Milch ſo billig als möglich herzuſtellen ſucht. So hat der eine dieſen, der andere jenen„Speiſezettel“ für ſein liebes Milchvieh aufgeſtellt, der je nach den Jahreszeiten und je nach den Preiſen der Kraft⸗ Die schone Aruscha. Roman von O. Oelſter. 26) Laſſen Sie uns Abſchied nehmen. Sie ſtehen jetzt unter ſicherem Schutz. Abdullah begleitet Sie, außerdem fünfzehn tapfere Sol⸗ daten und zwanzig Träger, die ich für Sie vom Pandi, dem Dorfälteſten angeworben habe. In zehn Tagen ſpäteſtens ſind Sie an der A und können dann nach Sanſtibar zurück— ehren.“ „Kann ich nicht bei Ihnen bleiben? Mein Vater wird binnen Kurzem vom Tanganikaſee zurück ſein, ihm könnten Sie mich zurückgeben und er wird dankbar ſein, daß Sie mich vor Ben Mohamed geſchützt haben.“ „Es iſt ungewiß, wann Ihr Vater zurück⸗ kehrt. Vielleicht verzeiht er mir auch nicht, daß ich Sie veranlaßt habe, dem Hauſe Ben Mohamed's zu entfliehen und dann— das 127 Ben Mohameds wird bald nicht mehr ein.“ „Was ſagen Sie?!“ „Ben Mohamed ſoll vor Gericht geſtellt werden wegen verſchiedener Räubereien, deren Seine Boma Schaudernd verhüllte Aruſcha ihr Haupt in dem Schleier.„Wann wird dieſer ent⸗ ſetzliche Krieg zwiſchen Ihrem und meinem Volke beendigt ſein?“ flüſterte ſie. „Wir führen keinen Krieg gegen Ihr Volk“, entgegnete Bernhard ernſt.„Wir wollen gern mit ihm in Frieden leben, wir führen nur Krieg gegen Räuber und Friedensſtörer, Men⸗ ſchenüäger und Sklavenhändler, die nicht ſo ſehr uns Schaden zufügen, als dem armen Volk der Neger, das ſchutzlos der Gewalt ſolcher Räuber preisgegeben iſt. Deshalb, Acuſcha, iſt es nötig, daß Ben Mohameds Boma, dieſes Raubneſt, zerſtört wird.“ „Sie haben recht. Er verdient kein Mit⸗ leid“, erwiderte Aruſcha haſtig.„Aber meinen Vater wird es ſchmerzen, daß ſeines Bruders Sohn ein ſolches Ende finden ſoll.“ „Wenn er gerecht und edel denkt, wird er auch uns Gerechtigkeit widerfahren laſſen.“ „Hoffen wir, Bernhard— das iſt das Einzige, was uns übrig bleibt.“ „Hoffen, Vertrauen, und die— Liebe, Aruſcha!“ a Er hatte ihre Hand ergriffen und preßte ſie an die Lippen. Aruſcha?“ „Ich weiß es nicht“, entgegnete ſie traurig. „Wenn ich meine Reiſe vollendet habe“, fuhr er fort,„kehre ich nach Sanſibar zurück.“ Darf ich Ihnen ein Zeichen ſenden, daß ich wieder in Ihrer Nähe weile und wollen Sie mir dann geſtatten, Sie wiederzuſehen?“ „Ich muß mich dem Willen meines Vaters „Werde ich Sie wiederſehen, unterwerfen. Vielleicht gelingt es Ihnen, ſeine Freundſchaft trotz Allem, was inzwiſchen vor⸗ gefallen zu erringen.“ „Und wenn es mir nicht gelingt? Soll ich Sie dann niemals wiederſehen?“ Innig preßte Aruſcha ſeine Hand. „Sie ſollen mich wiederſehen, Bernhard!“ flüſterte ſie.„Haben Sie Vertrauen. Und nun leben Sie wohl“, ſetzte ſie lauter hinzu, da Abdullah eintrat, um zu melden, daß alles zur Abreiſe bereit ſei,„leben Sie wohl und der Gott, der über unſer aller Leben wacht, möge Sie in ſeinen allmächtigen Schutz nehmen. Leben Sie wohl.“ „Lebe wohl, Aruſcha— auf Wieder- ſehen!“ „Noch ein inniger Händedruck, dann begab ſich Aruſcha mit Abdullah zu der bereits ihrer harrenden kleinen Karawane und beſtieg das Reittier. Der Dorfälteſte, Pandi, gab ihr das Geleit, Frauen und Kinder liefen neben ihr her und jauchzten und ſangen. Noch einmal winkte ſie mit der Hand zurück, dann ver⸗ ſchwand ihre weiße Geſtalt hinter den grünen Büſchen des Waldes. Bernhard atmete tief auf. Er war wieder allein und ein unſagbar ſchmerzliches Gefühl ſchlich ſich in ſein Herz, wenn er daran dachte, daß er das liebliche Mädchen zum letzten Mal geſehen haben ſollte. Juſſuf trat zu ihm und fragte und ſeinen Befehlen. Durch die mannigfachen Anord⸗ 0 futtermittel, die ihm am billigſten zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſich etwas ändert. Im Großen und Ganzen aber kommt das„Koſtgeld“ auf dasſelbe hinaus. Wie hoch ſtellt ſich denn dieſes Koſtgeld? Das zeigt nachſtehender „Speiſezettel“, der zur Zeit in einem Abmelke— betriebe des Niederrheins Anwendung findet. Der bez. Stall enthält 20 Stück Milchvieh und wirtſchaftet ſomit, da die Arbeitskraft des Schweizers voll ausgenützt werden kann, günſtig. Die Fütterungskoſten betragen pro Kuh und pro Tag: J. 2 einhalb Pfd. Biertreber, Zentner— reis 5,57 Mk.— 14, Pf. 2. 1 einhalb. Pfd. Melaſſe, Zentner— preis 6,00 Mk. 8 3. 6 einhalb Pfd. Leinmehl, Zentner— preis 7,50 Mk. 49 4. 4 Pfd. Kleie, Zentnerpr. 5,20 Mk.— 21 5. 80 Pfd. Runkelrüben, oder eine ent— ſprechende Menge Klee, dazu Heu und Spreu 50 Summa 143,5 Pf. Zu dieſen Futterkoſten kommen noch als weitere Ausgaben Lohn und Verpflegung des Schweizers Koſten und Verſchleiß, ſowie Spülen der Milchkannen, Koſten für Milchkühler, Zinſen und Amorti— ſation, Feuerverſicherung, Viehverſicherung, Mindererlös des Fettviehes gegenüber den hochtragenden oder friſchmelkenden Kühen in Summa 58 ½½ Pfg. Dieſe weiteren Koſten von 58 ½ Pfg. zu den Futterkoſten von 143½ Pfg. ergibt pro Kuh und Tag eine Auslage von 202 Pfg. In dem erwähnten Stalle ſind im Wirtſchaftsjahre 190506 pro Kuh und Tag 15½ Liter Milch erzielt worden, gewiß ein vor⸗ zügliches Ergebnis, wie jeder Fachmann gern zugeſtehen wird. Milch ſtellen ſich alſo auf 202: 14½ 137 alſo rund 14 Pfg. Wenn dann der Bauer fur die weiteren Arbeiten: Ankauf und Herbei— ſchaffung des Futters, Aufſicht des Stalles, Verkauf des Fettviehs ꝛc. ſowie an Unternehmer— gewinn insgeſamt ½ Pfg. pro Liter in Anſatz bringt, ſo wird kein billig denkender Milchkon⸗ ſument das als„agrariſche Begehrlichkeit“ be⸗ zeichnen wollen, um ſo weniger, als die Dienſt⸗ boten und insbeſondere die Schweizerfrage heute eine ſtändige, ſchwere Sorge für den Landwirt bildet. 15 Pfg. iſt aber der höchſte Preis, den zur Zeit die Milchhändler dem Bauer zahlen. (Schluß folgt.) Aus Nah und Fern. Seckenheim, 5. Sept. Geſtern abend rannte in Heidelberg ein Automobil gegen den Zug der Nebenbahn. Eine Perſon ſoll getötet und 5 ſchwer verletzt ſein. Mannheim, 2. Sept. Eine verhängnis⸗ volle Spielerei brachte vorgeſtern einen in einem Hobelwerk am Induſtriehafen beſchäftig— ten Taglöhner um einen Arm. Der Mann hatte eine Schnur um das Handgelenk gewickelt und peitſchte mit dem Ende gegen eine Trans⸗ miſſionswelle. Die Schnur verfing ſich, der pio Kuh und pro Tag: Die Koſten für einen Liter sept. Kollnau ſtarb ein 13jähriges geſundes und blühendes Mädchen innerhalb weniger Tage, nachdem es auf friſches Obſt Bier getrunken Mann wurde an das Triebwerk gezogen und ihm der rechte Arme abgedrückt. Weinheim, 4. Sept. In den Tagen vom 7. bis 17. September wird unſere Stadt viele Gartenfreunde und Obſtzüchter begrüßen können. Den Anlaß zu dieſem Beſuch gibt die große Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung des hieſigen Obſt⸗ und Gartenbauvereins, die er anlößlich der Feier der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares und des 10jährigen Be⸗ ſtehens des Vereins veranſtaltet. Die Aus⸗ ſtellung umfaßt auf großem Terrain in Zelten und Gebäude, Gartenanlagen, Blumenzucht, Gemüſebau, Obſtbau, Obſt- und Gemüſever⸗ wertung, Geräte, auch eine Verloſung iſt damit verbunden. Fremde Gäſte finden die Aus- ſtellung ſehr leicht, ſie iſt inmitten der Stadt, am Ende der Bahnhofſtraße, dem Rodenſtein— brunnen gegenüber, gelegen. Beſichtigungszeit von morgens 10 Uhr bis abends 10 Uhr. (Nach Eintritt der Dunkelheit großartige elek— triſche Beleuchtung der Anlagen). Konzerte ſorgen für Unterhaltung. Weinheim, 2. Sept. Herr Bürger⸗ meiſter Ehret feierte geſtern das 50 jährige Dienſtjubilänm.— Das Feſt der goldenen Hochzeit begingen heute die Eheleute Lambert Hopp. Ettlingen, 4. Sept. In der Schöll— brunner Straße ereignete ſich geſtern ein be⸗ dauerlicher Unglücksfall. Ein ſchwärmender Bienenſchwarm ſetzte ſich auf das Pferd des Poſtwagens, das infolge deſſen durchging, wobei der Kutſcher vom Bock geſchleudert wurde und bedeutende Verletzungen am Kopfe davontrug. Waldkirch, 2. Sept. Im benachbarten hatte. Es kann deshalb von Eltern und Leh⸗ rern nicht dringend genug vor dem Genuß von Bier oder Waſſer auf Früchte gewarnt werden. Aſchaffenburg, 3. Aug. In ſcheuß⸗ licher Weiſe hat das Kindermädchen Wally Elter das ihm anvertraute 10 Wochen alte Kind der Sattlers-Eheleute Arnold in Klein— heubach getötet. Es drückte ihm einen ge— bogenen Ohring in den Schlund, ſo daß arme Weſen erſtickte. Vermiſchtes. — Die badiſche landwirtſchaftliche Berufs- genoſſenſchaft hat mit Genehmigung Großh. Landesverſicherungsamts mit Wirkung vom 1. Januar 1907 Unfallverhütungsvorſchriften J. für landwirtſchaftliche Maſchinen, 2. für landwirtſchaftliche Nebenbetriebe und zwar a) Brennerei, Molkerei⸗ bereitungs-Betriebe, b) Ziegeleien, Gräbereien über Tage, Torf⸗ gräbereien, Kalkbrennereien, Kalköfen, c) Steinbrüche, und Stärke⸗ d) Mahl⸗ und Oelmühlen, e) landwirtſchaftliche Brauereien und Mäl⸗ zereien erlaſſen, welche im Staatsanzeiger vom 8. Februar l. Js., Nr. 6, veröffentlicht worden ſind. Während nun hinſichtlich der landwirt- ſchaftlichen Nebenbetriebe jedem Unternehmer ein Abdruck der einſchlägigen Vorſchriften in Plakatform durch den Genoſſenſchaftsvorſtand verabfolgt werden wird, findet dagegen für die übrigen Betriebe ein gleiches Verfahren nicht ſtatt. Bezüglich dieſer wird daher die Bekanntgabe der Unfallverhütungsvorſchriften in der Weiſe erfolgen, daß in jeder Gemeinde auf dem Rathauſe Exemplare derſelben— und zwar ſolche mit Abbildungen der Maſchinen— zur Einſicht der Beteiligten aufliegen. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der in Betracht kommenden Vorſchriften kann den Beteiligten in ihrem eigenen Intereſſe nur auf das Ange⸗ legentlichſte empfohlen werden, ſich möglichſt bald mit dieſen vertraut zu machen. Halle a. S., 1. Sept. In der Nähe des„Felſenkellers“ bei Arnſtadt wurde eine Kaſſette gefunden, in der 24000 Mark Wert⸗ papiere lagen. Es ergab ſich, daß ſie aus einem Arnſtadter Hauſe ſtammten, wo man den Diebſtahl noch gar nicht bemerkt hatte. Das bare Geld, etwa 2000 Mark, hatten die Spitzbuben, die man noch nicht kennt, behalten. Die Wertpapiere ſchienen ihnen aber zu ge⸗ fährlich. — Raſcher Ausgleich. Vergeblich redete der Richter, ſo berichtet aus Prag die„Bo⸗ hemia“, den beiden Parteien, die vor dem Be⸗ zirksgericht für Uebertretungen gegeneinander Ehrenbeleidigungsklage führten, mit aller Ein⸗ dringlichkeit zu, ſich doch friedlich auszugleichen. Die beiden Prozeßgegner, die Köchin Eliſabeth A. und der Hausmeiſter Franz B., die im ſelben Hauſe beſchäftigt ſind, wollten nichts davon hören. Die Beleidigungen waren zu groß ge⸗ weſen.„Wenn Sie ſich nicht ausgleichen, ſo werden Sie jedenfalls alle beide beſtraft“, er⸗ klärte ihnen der Richter.„Es iſt daher am beſten, wenn Sie einen Ausgleich machen und jeder von den acht Kronen, welche die Gerichts⸗ ſpeſen betragen„die Hälfte bezahlt.“ Nein, nein! Und ich werde lieber— ſo beteuerte jeder von beiden— den Prozeß bis zur höchſten Inſtanz fortführen, bevor ich auch nur einen Kreuzer bezahle. Dann legten ſich mit beredten Worten die Verteidiger der beiden Parteien ins Mittel, um den Vergleich anzubahnen. Alles vergeblich. Nach Ablauf eines einſtündigen erbitterten Kampfes mußte doch zur Durch⸗ führung der Verhandlung geſchritten werden. Zuerſt wurde die Dame vernommen. Sie trat vor: Eine Bluſe in ſchreienden Farben, eine lichte Federboa, deren Enden über dem Rücken zuſammengeſchlagen waren, ein roſa Sonnen⸗ ſchirm, ein koketterweiſe windſchief auf dem Kopf befeſtigter Rieſenhut, kurzum, recht jugend⸗ lich gekleidet. Damit kontraſtierte ein wenig ihr Geſicht, das verriet, daß ſeine Eigentümerin die Blüte der Jugend ſchon ſeit nicht allzu kurzer Zeit hinter ſich liegen habe.„Sie nungen, die zu dem Rückmarſch nach der Boma Ben Mohameds nötig waren, wurde er ſeinen trüben Gedanken entriſſen. Die Suahe— liträger zeigten ſich anfangs gar nicht entzückt, daß der Marſch nach dem Kilimandſcharo fort— geſetzt werden ſollte. Ein Gerücht hatte ſich unter ihnen verbreitet, daß die Boma Moha⸗ meds vor der Fortſetzung des Marſches ange— griffen werden ſollte und ſie zeigten nicht die mindeſte Luſt, ſich an dieſem Kampfe gegen einen gefährlichen Feind zu beteiligen. Erſt die Verſicherung Bernhards, daß ſie nicht zu kämpfen brauchten, ſondern daß den Kampf gegen Ben Mohamed die Kompagnie der Schutztruppe durchführen werde, beruhigte ſie einigermaßen, ſo daß ſie willig ihre Laſten aufnahmen und ihrem Herrn folgten. Wie ganz anders erſchien Bernhard heute der herrliche Wald. Er ſah nicht die blenden— den Lichter und trotzdem tropiſche Farbenpracht. Ir vernahm nicht die luſtigen Stimmen der Rogelwelt und die poſſierlichen Sprünge der affen und Eichkätzen ergötzten ihn nicht mehr. an trübem Nachſinnen verſunken ſchritt er dahin, während ihm ſeine Leute im mürriſchem Achweigen folgten. Erſt als man gegen Abend aus dem Walde heraustrat und auf das Bi- „ouack der Kompagnie der Schutztruppe traf, ſſerte ſich die Stimmung der Leute und auch zernhard ward von ſeinen drüben Gedanken gezogen. Dunkel lag die Ebene vor ihnen. Der Arand hatte alle Vegetationen vernichtet und nur hier und da ragte ein halbverkohlter Baum geſpenſtig zum Himmel empor. Ein befruchten— der Regen aber würde in unglaublich kurzer Zeit die Vegetation üppiger denn je entſtehen laſſen, und die graue Wolkenſchicht, die ſich im Weſten auftürmte und ſich langſam am Himmel emporſchob, ließ für die nächſte Zeit einen aus⸗ giebigen, erfriſchenden Regen erwarten. „Wir haben ſchon ein kleines Scharmützel mit dem Feinde gehabt“, erzählte Leutnaat Wasmuth lachend.„Ein Trupp der vielge⸗ fürchteten Maſſaikrieger wollte uns den Ueber⸗ gang über den Fluß verwehren. Aber einige wohlgezielte Schüſſe verſcheuchten die braunen Burſchen.“ „Es iſt ſchade um dieſe Maſſaikrieger“, meinte Bernhard nachdenklich,„daß ſie nicht an die Civiliſation zu gewöhnen und nicht zu Freunden zu gewinnen ſind. Es ſteckt eine ge⸗ wiſſe Ritterlichkeit in ihnen, die ſie vorteilhaft von den Negern unterſcheidet.“ „Von den Negern an der Küſte und in dieſen Gebieten, mußt Du ſagen“, entgegnete Leutnant Was muth, der ſich bereits ſeit einigen Jahren in Afrika aufhielt und eine reiche Er⸗ fahrung geſammelt hatte.„Aber ſieh' Dir einmal da unſere Sudaneſen an! Das ſind prächtige Kerle und die beſten Soldaten der Welt. Treu und gehorſam wie die Hunde und ſtark und mutig wie die Löwen. Die Neger hier an der Küſte ſind ein Miſchlingsvolk aus den echten Bantunegern und den Arabern und Indiern, aus dieſer Miſchung iſt nichts Gutes entſtanden.— Doch da kehrt eine Patrouille zurück!— Nun, Unteroffizier Omar“, rief er dem ſchwarzen Unteroffizier zu,„was haſt Du ausgekundſchaftet?“ Der Sudaneſe, eine rieſige Geſtalt mit glänzend ſchwarzer Haut und blitzenden Augen, ſtand in echt militäriſcher Haltung mit aufge⸗ nommenem Gewehr vor ſeinem Vorgeſetzten. „Ich habe geſehen“, meldete er,„daß ſich Ben Mohamed mit all' ſeinen Leuten in ſeine Boma zurückgezogen hat. Nur noch wenige Maſſai ſchwärmen in der Ebene umher. Die Boma iſt ſtark befeſtigt und Ben Mohamed hat ſehr zahlreiche Krieger. Von einem Ein⸗ geborenen habe ich erfahren, daß heute Bana Said mit einer gut bewaffneten Schar vom Tanganikaſee zurückgekehrt iſt und ſich Ben Mohamed angſchloſſen hat. Bana Said be⸗ findet ſich ebenfalls in der Boma.“ „Gut, Omar, ich danke Dir.“ Der ſchwarze Unteroffizier kehrte mit ſeiner Patrouille an das Lagerfeuer zurück. „Bana Said iſt zurück?!“ rief Bernhard. „Das iſt eine günſtige Nachricht. So werde ich mit ihm ſprechen und ich hoffe, daß dann Blutvergießen vermieden wird.“ „Hoffe nicht zu feſt darauf, Freund“, warnte Leutnant Wasmuth.„Du haſt den alten Said ſchwer gekränkt, indem Du ihm ſeine Tochter entführteſt.“ z „Ich habe ſie ihm doch nicht entführt!“ „Jedenfalls glaubt er es. Doch wir werden morgen ja ſehen! Komm, Bernhard, laß uns eſſen und dann von der alten, ſchnen, deulſchen Heimat plaudern!“ (Fortſetzung folgt.) e* * 3 heißen?“ fragte der Vorſitzende.„Eliſabeth A.“ „Wie alt ſind Sie?“„Wie bitte?“ lautete die Gegenfrage der plötzlich purpurrot gewor— denen Küchenfee. Der Richter wiederholt ſeine Frage. Fräulein A. hat den Kopf geſenkt und ſcheint ihre Finger zu betrachten. Dann fragt ſie mit einer leiſen Stimme, der nicht mehr anzuhören iſt, daß ſie ſich früher ſo amazonen⸗ haft erheben konnte:„Muß, muß— man— denn— das— angeben?“ Der Vorſtitzende bejaht, und alle Anweſenden harren mit ge— ſpanntem Intereſſe, was für Angaben jetzt Fräulein A. machen wird. Die macht aber gar keine Angaben. Sie greift tief in die Taſche, und ohne ein Wort zu ſagen—— legt ſie acht Kronen, die ganzen Gerichtsſpeſen, auf den Tiſch... Das laute Gelächter aller Anweſenden, daß dieſe Auszahlung begleitete, bildete den Abſchluß des erbitterten Kampfes. — In Düſſeldorf wurden die Brüder Adolf und Leonhard Blömers hingerichtet, die am 25. März d. J. wegen Ermordung des Oberſtleurnant Roos in München-Gladbach um Tode verurteilt worden waren. Die gleich— falls zum Tode verurteilte Ehefrau des Adolf Blömer, die jüngſt im Gefängnis einem Kind das Leben gab, iſt zu lebenslänglicher Zucht— hausſtrafe begnadigt worden. Ein heftiges Erdbeben wurde in Bodve(Norwegen) in der Nacht zum 30. Auguſt um Mitternacht wahrgenommen. Die Häuſer erzitterten ſtark, das Erdbeben bewegte ſich in der Richtung von Süden nach Norden. — Flaſchen aus Papier. Ein amerika⸗ niſcher Gelehrter hat eine Erfindung gemacht, von deren Bedeutung für Hygiene und Volks- geſundheit er ſich ſehr viel verſpricht. Es ſind Flaſchen aus Papier. Die neuen Flaſchen ſollen beſonders der Aufhewahrung von Bier und Milch dienen. Da ſie außerordentlich billig ſind, ſo kann man ſie gleich nach dem Gebrauch fortwerfen. Aus dieſem Grunde hat die neue Flaſche vor der gläſernen den Vorzug, daß keinerlei Krankheitskeime angeſammelt und übertragen werden können. Dem Erfinder iſt es gelungen, der Papierflaſche eine ſolche Feſtigkeit zu verleihen, daß ſie mit ſtark kohlen⸗ ſäurehaltigen Flüſſigkeiten ohne Gefahr ange— füllt werden kann und deshalb z. B. Bier ſehr friſch und ſchmackhaft in ihr bleibt. — Beim Oeffnen eines Furunkels verletzte ſich der Oberarzt O. Frhr. v. Scheben in Regensburg dadurch an der linken Hand, daß der Patient während des Schnittes eine Kopfbewegung machte. Infolge eingetretener Blutvergiftung mußte Frhrn. v. Scheben die Hand abgenommen werden. * Eingeſandt. (2) Seckenheim, 4. Sept. Am ver— gangenen Sonntag, den 26. Auguſt fand in Ketſch, anläßlich der Fahnenweihe des Turner⸗ bunds Germania Ketſch, nicht Turnverein Ketſch, das diesjährige Jugendturnen des Bad. Pfalz⸗ turngaues ſtatt, wobei ſich auch 7 Zöglinge unſeres Vereins und zwar ſämtliche mit Erfolg beteiligten. Es erhielten Auszeichnungen für vorzügliche Leiſtungen der Zoͤgling Wilhelm Kettner, für gute Leiſtungen die Zöglinge Mart. Keller, Phil. Volk, Auguſt Schreck, Joſeph Gropp, Jakob Biſchof und Peter Hermann. In der vorletzten Nummer dieſer Zeitung be⸗ richtete der Turnverein Seckenheim einen glän— zenden Sieg über unſeren Verein in einem Staffettenlauf von über 400 Metern. Zum erſten iſt uns nur von einem Staffettenlauf von 280 Metern bekannt und zweitens braucht ſich der Turnverein nicht allzuſehr ſeines Sieges zu rühmen; denn derſelbe hing lediglich vom Zufall ab. Ueberhaupt befaßte ſich unſer Verein ſeither noch nicht mit Turnſpielen, denn derſelbe hat mit Turnen genug zu tun. Und, daß unſer Verein im Turnen etwas zu leiſten vermag, zeigte ganz deutlich das diesjährige Gauturnen in Rohrbach; wo unſer Verein mindeſtens gerade ſo viel leiſtete, als der Turnverein; dann glauben wir dem Turn⸗ verein noch eine Antwort ſchuldig zu ſein in Betreff der in letzter Zeit in unſerer Nähe ab— gehaltenen Turnfeſte. Es erzielte ein Turner unſeres Vereins in letzter Zeit in Frieſenheim im Volksturnen einen 1. und im Kunſtturnen einen 6. Preis in Oggersheim im Volksturnen einen 6. Preis. Es ſind aber die Vereine, welche dieſe Feſte abhielten keine ſogenannten wilde Vereine, ſondern gehört der Verein in Frieſenheim dem Arbeiterturnerbund und der Verein in Oggersheim ſogar dem 10. deutſchen Turnkreis an. Jedenfalls braucht unſer Verein hinter dem Turnverein nicht mehr zurückſtehen, denn die Zeit der Entwicklung iſt vorbei und ſteht unſer Verein vollſtändig und in jeder Beziehung auf der Höhe der Zeit. Möge es unſeren Zöglingen, mit deren Leiſtungen wir vollſtändig zufrieden ſind, vergönnt ſein, den errungenen Lorbeeren noch viele neue hinzuzu— fügen. In dieſer Hoffnung ſprechen wir den⸗ ſelben unſeren Dank aus. Ein Turner des Turnerbund„Jahn“. Colksbad Seckenheim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. 3 Zur Feier des 80. Geburtstagsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich am 9. September 1906 beehren wir uns, die Einwohner Seckenheims ergebenſt einzuladen. Vorfeier: Samstag, 8. September: Abends 6 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. „ 8 Uhr: Feſtbanket im Lokale des Militärvereins(Saalbau des Zähringer Hofes). Sonntag, 9. September: Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Vormittags 6 0 9½ Uhr: Feſtgottesdienſt in beiden Kirchen. 4 11½ Uhr: Feſteſſen im Löwen(trockenes Gedeck 2.50 Mk.) Einzeichnungsliſten liegen in der Expedition dieſes Blattes, auf dem Rathauſe und im Gaſthaus zum Löwen auf. Die geſamte Einwohnerſchaft wird freundlichſt gebeten, ſich an der Feſtfeier zu beteiligen und am Feſttage die Häuſer zu beflaggen. Seckenheim, den 3. September 1906. Der Vorstand des Mmilltärvereins: Georg Ding. e 1 Fortſetzung der großen Verſteigerung von Schuhen u. Kleidern im Eckladen J 1, 1 Breitestr., mannbeim. Hch. Seel, Auktionator. Mannheim. 9. G 0 Saiſon-Reuheiten? 9 in 5 J Herren- u. Damenkleiderstoffen 58 8 5 Spec. Qualitäten für solide Werktagsanzüge N * große Auswahl 2 Satin, Organdin, Kattun⸗-Reſte, 8 ber Gemeinderat: N Kopftücher. 2 Volz. 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