9 R 9* 7 r r Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poft bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Nedaktion, Nruck und Nerlag von J. Helfrich in Jeckenheim. Nr. 85. Anzeigen: Die üſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Mittwoch, den 21. Oktober 1506. 6. Jahrgang Der Haſe. Die Familie Haſe, genannt Lampe, iſt ein uraltes Geſchlecht, das trotz der vielen Feinde, die es hat, durchaus noch nicht im Ausſterben iſt, ſondern ſich, wie vor Jahrtauſenden noch immer einer ſehr zahlreichen Nachkommenſchaft erfreut, die in Mittelamerika von Südfrank⸗ reich und Norditalien bis Schottland, Süd⸗ ſchweden und Nordrußland ihre Wohnſitze hat und in den Alpen ſogar bis zur Höhe von 1500 Meter emporſteigt. Beſondere Vorliebe zeigt die weitverzweigte Familie aber für frucht⸗ bare Ebenen mit Gehölzen und für bewaldete Vorberge, wobei ihre Mitglieder einen ſtark ausgeprägten Heimatsſinn bekunden und ſelten die Gegend ihrer Geburtsſtädte verlaſſen. In Rüben⸗, Saat⸗ und Krautfeldern iſt es für die Haſen eine wahre Luſt zu leben, und ſie küm⸗ mern ſich nicht im geringſten um die Klagen der Landwirte, die unter dem Schaden, den die e Lampe anrichtet, viel zu leiden haben. ort, wo ſie ſich an dem ſaftigen Mahl güt⸗ lich tun, pflegen ſie auch ihr Lager aufzuſchla⸗ gen. Dasſelbe iſt ſowohl ihr Sommer⸗, wie ihr Winterquatier, jedoch ſcharren ſie ihre Ruhe⸗ ſtötte in der kalten Jahreszeit tiefer aus und laſſen ſich darin verſchneien. Von Anfang September bis Ende Januar ſind die Haſen bei uns ihres Lebens nicht ſicher; denn ſie haben dann die für ſie wenig erfreuliche Aufgabe, den ſchon im grauen Alter⸗ tum bekannten und geſchätzten Haſenbraten zu liefern, und man kann es ſehr wohl begreifen, daß ſie ſich während dieſer Zeit in feündiger Aufregung befinden und fortwährend bereit ſind, der Parole:„Rette ſich, wer kann!“ zu folgen. Die Jagd auf ſie wird mittelſt des Anſtandes ſowohl, als auch auf der Suche mit dem Vorſtehhunde und durch Veranſtaltung verſchiedener Treiben ausgeübt. Der Vorſteh⸗ hund, der verwendet wird, muß„haſenrein“ ſein, d. h. er muß feſt vor dem Haſen ſtehen, darf ihnen nicht nachprellen und ſie auch ſonſt nicht ohne beſtimmte Aufforderung dazu jagen. Beim Treiben werden die Haſen in dem Jagd⸗ revier von allen Seiten aufgeſcheucht und den Jägern vor die Flinte gebracht, was zur Folge hat, daß bei ſolcher Gelegenheit oft große Beute gemacht wird. Weiterhin werden die Haſen mit Bracken gejagt und mit Windhun⸗ den gehetzt, während Wilddiebe ſich meiſt der Schlinge bedienen, um ihrer habhaft zu werden. Natürlich ſucht man den Freibeutern ſo viel, als möglich, das Handwerk zu legen und erkennt gegen ſie auf empfindliche Strafen, wenn man ſie abfaßt. In früheren Zeiten wurde die Wilddieberei allerdings noch entſchie⸗ den ſtrenger geahndet, wie jetzt. So z. B. erließ der Kaiſer Sigismund im Jahre 1424 ein Mandat, in welchem beſtimmt wurde, daß derjenige, welcher hinter Hecken und Zäunen auf Haſen paſſe oder im Büdinger Walde in Heſſen ſolche fange, ſeinen rechten Daumen ver⸗ lieren ſolle, und andere Fürſten ordneten ähn⸗ liche Beſtrafungen an. Die Vorzüglichkeit des Haſenbratens ſpornte übrigens ſeine Verehrer zur Veranſtaltung von Treibjagden an, die oft einen gewaltigen Umfang annahmen. So wird berichtet, daß bei einer Jagd, die der Kaiſer Ferdinand III. zu Ehren ſeiner Gemahlin Eleonore abhielt, nicht weniger als 5000 Treiber verwendet wurden, und daß bei Jag⸗ den, welche der Herzog Karl von Württemberg im Jahre 1782 in der Gegend von Heilbronn veranſtaltete, über 800 Treiber aufgeboten waren. Bemerkenswert iſt, daß ſich die Familie Lampe trotz der vielen Nachſtellungen im Laufe der letzten fünf Jahrhunderte ſtärker vermehrt hat, als wie früher, obſchon man damals noch keine Schießgewehre in unſerem Sinne kannte. Während der Haſe im 15. Jahrhundert ſogar bei höfiſchen Feſtmahlen als ein ſeltener Lecker⸗ biſſen galt und der bayeriſche Herzog Albrecht in der Zeit von 1555 bis 1579 nur 50 Haſen erlegte, fanden im 17. und 18. Jahrhundert Treibjagden ſtatt, bei denen hunderte Stück zur Strecke gebracht wurden. Ja, in den 1780er Jahren wurden im Württembergiſchen auf ſol⸗ chen Jagden ſogar 6000 und noch mehr Haſen geſchoſſen und in den Jahren von 1840 bis 1850 kam es vor, daß man im Reviere Gern und bei Sendling mehrere Male 1200 bis 1400 Stück erlegte. Gegenwärtig ſchätzt man die Jagdbeute an Haſen im Deutſchen Reiche jährlich auf rund 4 Millionen. Wie bekannt, wird der Haſe nicht nur ſeines zarten und wohlſchmeckenden Fleiſches, ſondern auch des Pelzes wegen gejagt. Die Haſenfelle liefern Haare zu Filzhüten und anderen Zwecken; ſie werden in Rücken-, Seiten⸗ und Bauchhaare, von welchen die letztgenannten den geringſten Wert haben, ſortiert und dann verarbeitet. Häufig verſpinnt man ſte mit anderen feinen Haaren, mit Baumwolle oder Flockſeide und macht aus dem ſo hergeſtellten Garnen eine Art Samtgewebe, das hauptſäch⸗ lich zu Damenſtoffen benutzt wird. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts fabrizierte man aus Haſenhaaren einen Stoff, der zu Herrenweſten gebraucht wurde, die damals ſehr beliebt waren, und vielfach Verwendung zu Geſchenken fanden, wie das u. a. daraus hervorgeht, daß Beethoven, als er in Wien ſeinen dauernden Wohnſitz ge⸗ nommen hatte, von einer ihm befreundeten Dame aus Bonn eine ſolche Weſte erhielt, für die der Tonkünſtler ſich beſtens bedankte. Als Pelzwerk werden faſt nur Felle von den Schnee⸗ (Alpen-) und den Polarhaſen verwendet. Man benutzt ſie zu Futter, Beſatz und Muffen in verſchiedenen Färbungen zur Imitation von Zobel⸗, Marder⸗, Seeotter-, Fuchs u. ſ. w. Pelzen, die als billige, aber nicht dauerhafte Kragen, Boas u. ſ. w. in den Handel gebracht und mit gutem Gewinn verkauft werden. So bietet die Familie Haſe⸗Lampe, die, wie man weiß, auch in der heidniſchen Mytho⸗ logie und in der Symbolik eine Rolle ſpielt, und in der alten Arzneikunde in Anſehen ſtand, indem man das Fett, Blut, Gehirn des Haſen und anderes mehr zu Heilzwecken gebrauchte, der menſchlichen Geſellſchaft mancherlei Nutzen und ſie verdient daher die Wertſchätzung, die ihr bei uns gezollt wird. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 23. Okt. Einen wenig glückverheißenden Anfang nahmen die Verbands⸗ ſpiele, indem letzten Sonntag die Fußballge⸗ ſellſchaft Seckenheim der vorzüglich ſpielenden Mannheimer Frankonia mit 275 Toren unter⸗ lag. Seckenheim war, namentlich in der erſten Halbzeit. gänzlich außer Form; nach einer halben Stunde Spielzeit hatte Frankonia bereits 4 Tore erzielt. Das fünfte Tor reſultierte aus einem Elfmeterſtoß. Erſt in der zweiten Hälfte fand ſich Seckenheim zuſammen und drängte Glück im Lnglück. Originalnovelle von Irene v. Hellmuth. 5)(Nachdruck verboten.) Die junge Dame lächelte, und dem vor ihr Stehenden fiel es ſofort auf, daß ihr ganzes Geſicht dadurch bedeutend verſchönt wurde. „Großpapa hat geſtern und heute keine Zeitung erhalten“, begann ſie endlich ſtockend, „und da er es ohnehin ſtets kaum erwarten kann, bis das Blatt kommt, ſo wurde er heute ſehr ungeduldig, als die gewohnte Lektüre wieder ausblieb. Er iſt ein alter Mann, und die Zeitung bildet beinahe ſeine einzige Unter⸗ haltung. Darum iſt es natürlich, daß er mit Sehnſucht darauf wartet, und ſo eilte ich hierher, um ihn möglichſt raſch zu befriedigen.“ „Es tut mir leid, daß Sie ſich ſelbſt be⸗ mühen mußten, mein Fräulein“, entgegnete Fritz verbindlich,„ich werde für pünktliche Zu⸗ ſtellung Sorge tragen. Das Ausbleiben der Wund beruht gewiß nur auf einem Verſehen. ollen Sie mir, bitte, Ihre Adreſſe angeben, damit ich Abhilfe ſchaffen kann.“ „Gewiß,— gerne. Mein Name iſt Helmbrecht,— wir wohnen am untern Holz⸗ markt, Nr. 12, drei Treppen hoch.“ „Ich danke, mein Fräulein.“ Als das junge Mädchen ſchon längſt das Zimmer 8 hatte, ſtand Fritz noch immer ſchweigend an ſeinem Platze. Zug lag auf dem hübſchen, offenen Geſicht. Gar zu gerne hätte er gewußt, was die junge Dame bekümmerte; denn daß ſie Kummer hatte, ſtand deutlich auf dem bleichen Geſicht ge⸗ ſchrieben. Er malte ſich in Gedanken aus, wie ſchön es ſein müßte, wenn dieſer Mund immer lächeln würde. jetzt Viktor drängte Aufbruch. Fritz, noch ganz vertieft in ſeine Gedanken, beeilte ſich nicht im Geringſten. „Was ihr nur fehlen mag“, murmelte er vor ſich hin. „Wam denn?“ „Nun der jungen Dame, die ſoeben hier war. Haſt Du denn nicht bemerkt, daß dem Mädchen irgend welcher Kummer auf dem Herzen liegen muß?“ „Allerdings, dieſe Wahrnehmung habe ich auch gemacht. Das Geſicht war ſehr intereſſant.“ „Schöner als das Deiner Unbekannten?“ neckte 85 „O, wo denkſt Du hin! Gar nicht zu vergleichen. Meine reizende Unbekannte glich einer zarten, herlichen, friſchen Roſe, während dieſes Mädchen mit dem blaſſen Geſicht eher an— Mondſchein erinnert. Mein Geſchmack wäre das nicht.“ ungeduldig zum „Na ja, das iſt eben Geſchmacksſache“, lächelte Fritz, und machte ſich, da Viktor un⸗ Ein grübelnder aufhörlich drängte, zum Ausgehen fertig. Die beiden Freunde wollten eben das Haus ver laſſen. Viktor, der große Eile zu haben ſchien, ſtürmte voraus. In demſelben Augenblick ſtieß er mit einem jungen Mädchen zuſammen, das ungeſtüm über die Schwelle trat. Viktor ſtand wie angewurzelt. Ein Aus- ruf grenzenloſer Ueberraſchung entfuhr ſeinen Lippen, er ſtarrte die Eintretende wie eine Erſcheinung an. Fritz blickte unverwandt und ſtaunenden Blickes auf die ſich wortlos Gegen⸗ überſtehen. a „Ja wollen wir denn hier die Ankunfts- Scene aus dem„Fliegenden Holländer“ auf⸗ führen“, lachte er endlich. Viktor ſuchte ſich gewaltſam zu faſſen. „Das iſt ſie,—— meine ſchöne Unbe⸗ kannte— iſt ſie nicht entzückend?“ raunte er dem Freunde zu. Nun kam Leben in die Gruppe. Fritz brach in ein ſchallendes und andauerndes Ge⸗ lächter aus, und ſchien ſich vor Heiterkeit gar nicht mehr faſſen zu können. „Alſo— das iſt ſie, Deine Unbekannte?“ rief er ein über das andere Mal,„Ha, ha, das iſt ſie! Die Ilſe— ach das iſt ein koͤſt⸗ licher Spaß! Na, Mädel,— laß Dich mal anſehen, ob auch alles wahr iſt, was mein 3 über Dich berichtet hat! Komm einmal . Damit faßte er die Schweſter an den Nn A Seckenheimet An kiger 2 S 2 2 Frankonia meiſtenteils zurück, doch zum Sieg war es bereits zu ſpät. Die weiteren Termine für die Verbandsſpiele ſind wie folgt angeſetzt: 28. Okt. in Seckenheim gegen Sandhofen, 4. Nov. in Schwetzingen gegen Schwetzingen, 11. Nov. in Seckenheim gegen Pfungſtadt, 25. Nov. in Seckenheim gegen Schwetzingen, 2. Dez. in Pfungſtadt gegen Pfungſtadt, 9. Dez. in Sand⸗ hofen gegen Sandhofen, 16. Dez. in Secken⸗ heim gegen Frankonia. Eines der ſchwerſten und ſchärften Spiele dürfte kommenden Sonntag auf hieſigem Platze gegen Sandhofen bevor⸗ ſtehenden. Die Sandhofer Mannſchaft, die durch mehrere Spieler aus Mannheim ver⸗ ſeärkt iſt, iſt der ausſichtsreichſte Bewerber um die Meiſterſchaft und wird ihr dieſelbe wohl kaum zu nehmen ſein. Sie ſchlug vorletzten Sonntag Schwetzingen mit 6:2, und letzten Sonntag müßte ſich Pfungſtadt, das ſeinerſeits Frankonia, den Beſieger Seckenheims, mit 5:3 abgefertigt hatte, vor Sandhofen mit 0:6 beugen. Ein Sieg Seckenheims ſcheint alſo im voraus ausgeſchloſſen zu ſein, und darf man mit Recht auf den Ausg des Wett⸗ ſpiels, das um 3 Uhr beginnt, ſpannt ſein. Mannheim, 22. Okt. Im Rhein⸗ ſporen iſt am 14. d. M. die Leide eines neu⸗ geborenen Kindes gefunden worden. Die Leiche hat etwa 14 Tage lang im Schlamm gelegen. — Aus Liebeskummer ſprang geſtern abend ein 22 Jahre alter lediger Tapezier vom linken Neckarufer aus oberhalb der Friedrichs— brücke in den Neckar. Er konnte von einem Buchbinder rechtzeitig wieder herausge ogen werden.— Beim Verladen einer acht Zentner ſchweren Riemenſcheibe in einen Eiſenbahn⸗ wagen verunglückte am 20. d. M. abends in traut werden, ſondern nur in Nebendienſten, der Eilguthalle beim hieſigen Hauptbahnhof ein verheirateter Hallenarbeiter dadurch, daß ihm die Scheibe auf das linke Bein fiel; er erlitt einen Unterſchenkelbruch. Neulußheim(A. Schwetzingen), 20. Okt. Einem ſeit längerer Zeit betriebenen Schweineſchmuggel, Vergehen gegen das Reichs⸗ viehſeuchengeſetz, iſt man auf die Spur ge⸗ kommen. Als Beſchuldigte ſollen hieſige Per⸗ ſonen, unter denen ſich bereits wegen des Herde Vergehens Vorbeſtrafte befinden, in etracht kommen. Berlin, 20. Okt. Das unbedingte Ausfuhrverbot, das heute für den Berliner Viehhof wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche erlaſſen wurde, hat zu Wege gebracht, daß die nur in geringer Zahl er⸗ ſchienenen Exporteure den Markt ohne jedes Geſchäft verlaſſen mußten. Der Markt wurde auf Anordnung des Seuchenkommiſſars bis um 2 Uhr nachmittags verlängert. Alle bis dahin unverkauft gebliebenen Tiere wurden zwangs⸗ weiſe ſofort geſchlachtet. Noch heute wird mit der Desinfektion des Viehhofes begonnen werden, wozu zwei bis dreihundert Arbeiter und ein Koſtenaufwand von etwa 6000 Mk. erforderlich ſind. Sämtliche Eingänge zum Viehhof waren heute mit einer hohen Lage roten Desinfektions⸗ pulvers beſtreut. Auch alle Treiber, die vom Viehhofe nach dem Schlachthofe und von dort wieder zurückgehen, werden einer Desinfektion unterworfen. Die nächſten Fleiſchmärkte werden ſicherlich noch unter dem Einfluß dieſer Ver⸗ hältniſſe ſtehen. Glogau, 22. Okt. Das Kriegsgericht verurteilte den Leutnant Lühtow vom Liegnitzer Königsgrenadier⸗-Regiment wegen Mißbrauch der Dienſtgewalt und unerlaubter Entfernung zu einem Jahre Gefängnis und Dienſtentlaſſung den Oberleutnant von Waldow wegen ver— ſuchter Verleitung zur Fahnenflucht zu 6 Wochen Gefängnis. Breslau, 20. Okt. Wie der„Bresl. Generalanz.“ aus Myslowitz meldet, ſollte heute auf dem dortigen Schlachthofe ein Pferd erſchoſſen werden. Dabei wurde durch unvor⸗ ſichtige Handhabung der Waffe der dabei⸗ ſtehende Bierverleger Schneider getötet. Wladiwoſtock, 21. Okt. Der ruſſiſche Dampfer„Warjagin“, der geſtern früh den Hafen verlaſſen hatte, geriet auf ein Torpedo und ſank ſofort. Zweihundert Paſſagiere kamen um nur Einer wurde gerettet. Vermiſchtes. Die Helferinnen vom Roten Kreuz. Beim diesjährigen Vorbereitungskurs der Helf⸗ rinnen vom Roten Kreuz; der vom 12. Febr. bis zum 30. März dauerte, haben 30 Mädchen teilgenommen. Dieſe Helferinnen vom Roten Kreuz ſtellen ſich im Kriegsfalle bereit, den eigentlichen Helferinnen zu helfen, daher ihr Name. Denn wer ſich erſt nach Ausbruch eines Krieges meldet und eintritt, kann als Neuling kaum mit der eigentlichen Pflege be⸗ wie z. B. bei Erfriſchungsſtationen und dergl. Verwenduug finden. Dieſe ausgebildeten Helferinnen ſollen durch die Uebernahmen der heimiſchen Krankenpflege die eigentlichen Be⸗ rufsſchweſtern erſetzen, damit wohlgeſchulte Kräfte möglichſt zahlreich auf den Kriegsſchau⸗ platz geſendet werden können, wo die Not am größten iſt. Wer meldet ſich auch zu einem neuen derartigen Curs? Diesmal wurden auf Wunſch der Großherzogin zu dem früher Ge⸗ botenen noch eine Reihe von akademiſchen Ver⸗ trägen hinzugefügt. — Einen grauenhaften Fund machte dieſer Tage ein Darmſtädter Hausbeſitzer, als er frühmorgens ſeinen Hof betrat. r ent⸗ deckte in einer offenen Halle, zu der von dem Tore aus friſche Blutſpuren führten, die er ver⸗ folgte, einen Menſchenkopf, der anſcheinend noch nicht lange von dem Körper getrennt ſein konnte. Mit Recht vermutele der Mann zu⸗ nächſt ein Verbrechen, doch klärte ſich der Fall harmloſer auf, als er glaubte, nachdem er der Polizei von dem ſchrecklichen Funde Mitteilung gemacht hatte. Hier ſtellte ſich heraus, daß es der ſchon vermißte Kopf eines Schuhmachers war, der ſich in der Nacht von der Odenwald⸗ bahn hatte überfahren laſſen. Sowohl Bahn⸗ beamte, wie die Polizei konnten ſich über das Verſchwinden des Kopfes nicht klar werden; bis ſich dann herausſtellte, daß der große Hofhund des nahe der Bahn wohnenden Hausbeſitzers, der in der Nacht im Freien geſchwärmt hatte, bei ſeiner Exkurſion das blutige Haupt ge⸗ funden und nach Hauſe getragen hatte. — Ein ſtürmiſcher Taubſtummenkongreß hat ſich kürzlich in Mailand abgeſpielt. Der italieniſche Taubſtummenverband hielt ihn ab. Im Laufe der Verhandlungen bemerkten die Zuſchauer des ſeltenen Kongreſſes, daß es zu lebhaften„Erörterungen“ gekommen war. Da Schimpfworte keine Rolle bei den Taubſtummen ſpielen konnten, kam es bald zu Tätlichkeiten, Fußtritten und Ohrfeigen. Die Polizei mußte einſchreiten. Die Sanitätswache ſchaffte zwei ſchwerverletzte Taubſtumme und acht Leichtver⸗ letzte ins Spital. — Ein Zirkusbeſitzer fragte beim Markt⸗ kommiſſär in Memmingen telephoniſch an, wann der Herbſtmarkt abgehalten wird. Er erhielt Antwort: am 9. Oktober. Der Zirkus⸗ beſitzer fand ſich um dieſe Zeit ein, der Markt begann aber erſt am 16. Okt. Auf dieſes hin verlangte der Zirkusmann eine Entſchädigung von 800 Mark. Auf Grund eines Vergleiches erhielt der Zirkusbeſitzer 180 Mk. und wurd für zwei Jahre vom Platzgeld befreit. — Mittelalterliche Juſtiz. In der Chronik der Stadt Gonſawa(Provinz Poſen) ſoll folgender Fall berichtet werden: Im Jahre 1480 war ein Radmacher wegen Diebſtahls zum Tote verurteilt worden. Die Bürger der Stadt aber kamen bei dem hohen weiſen Rate und Bürgermeiſter mit der Bitte ein, den ver⸗ urteilten Radmacher zu begnadigen, und führten als Motiv an: die Stadt beſitze nur einen Radmacher; ſei dieſer gehangen, wer ſollte den Bürgern, die ſich größtenteils vom Ackerbau ernährten, die Räder zu ihren Wagen machen? Müſſe aber der Gerechtigkeit genüge geſchehen und ein Menſch gehangen werden, nun, ſo ſei auch hierin leicht Rat geſchafft. Die Bürger präſentierten einen Gegenkandidaten in der Perſon des Schuſters, indem ſie anführten, an Schuſtern beſitze die Stadt zweiundzwanzig. Es würde, ſo auch dieſer gehangen, dennoch ein Ueberſchuß bleiben. Der wohlweiſe, ge⸗ ſtrenge Herr Bürgermeifter und Rat wurde durch die trieftigen Gründe überzeugt und ließ den Schuſter ſtatt des Radmachers hängen. — Macht der Reklame. Die Aktiengeſell⸗ ſchaft„Pears' Soap“ in London, welche eine in der ganzen Welt verbreitete Seife herſtellt, hatte beſchloſſen, im letzten Geſchäftsjahre die Koſten für die Reklame zu ſparen. Die Firma hatte ſonſt jährlich 2 Mill. Mark für Reklame ausgegeben und glaubte durch die langjährige Reklame genügend eingeführt zu ſein. Das Reſultat belehrte die Firma indes eines anderen. Während nämlich in vorhergehenden Jahren eine Dividende von 18—20 PCt. verteilt wer⸗ den konnte, kam im letzten Geſchäftsjahre eine Dividende nicht zur Verteilung. Als Grund dieſes Rückganges wurde in der Generalver⸗ Schultern, und ſah ihr noch immer lachend in das erglühende Geſicht. „Wahrhaftig“, fuhr er dann in heiterem Tone fort.„merkwerdig, daß ich das noch gar nicht bemerkte. Du,— Du biſt eine—“ Er unterbrach ſich. „Nein,— das darfſt Du nicht wiſſen. Oder, ſoll ich Dir ſagen was der—“ dabei deutete der Uebermütige, der ſich an der Ver⸗ legenheit der beiden weidete, auf den ſtumm hinter ihm ſtehenden Freund,—„ſoll ich Dir ſagen, was er mir von Dir erzählte?“ Viktor befand ſich in höchſter Aufregung und machte eine abwehrende Handbewegung. „J,— wo werd ich denn“, lachte Fritz, „kleine Mädchen darf man nicht ſo eitel machen! Schöne Sachen“, wandte er ſich dann in dem alten, neckenden Ton wieder an die Schweſter,„ich höre, Du haſt Dich auf offener Straße dieſem jungen Mann in die Arme ge— worfen, nachdem Du mit ihm, den Du doch gar nicht kannteſt, ein Stück Weges gegangen warſt? Schickt ſich das für ein junges Mädchen?— Solche Streiche nachſt Du? Iſt das der Erfolg meiner Frengen Er⸗ ziehung?“ Ilſe wandte ſich mit einer ſchmollenden Miene, die ihr allerliebſt ſtand, an Viktor. „Ich merke, Sie haben geplaudert, mein Herr! Mußte denn das ſein?“ „Ja, es mußte ſein. Fräulein Ilſe“, murmelte der Angeredete haſtig.„Ich konnte nicht anders, ich mußte jemanden mein uͤber⸗ volles Herz ausſchütten, ich war ja ſo glücklich in jenen wenigen, kurzen Minuten, die ich an Ihrer Seite verleben durfte. Verzeihen Sie mir“, bat er, ihre Hände ergreifend, ich— konnte nicht anders.—“ Sie ſchlug vor ſeinem innigen Blick die Augen zu Boden. Wortlos ließ ſie es ge⸗ ſchehen, daß er ihre zitternden Finger an ſeine Lippen zog. Dann riß ſie ſich los, und eilte mit einem flüchtigen:„Auf Wiederſehen!“ die Treppe hinauf. Viktor fuhr atmete tief auf. „Ja, habe ich denn dies alles geträumt?“ fragte er.„Iſt dies reizende Geſchöpf wirklich Deine Schweſter?“ Fritz nickte. Ein Zug von Schelmerei lag auf ſeinem hübſchen Geſicht. Viktor ſchien plötzlich alle Luſt an dem vorher ſo ſehnlich gewünſchten Ausgang ver— loren zu haben, doch Fritz drängte nun um ſo mehr. „Komm endlich und laß uns gehen“, mahnte er und ſchob den Freund vollends zur Türe hinaus. Viktor machen. „Du, ich glaube, wir bekommen heute noch ein Gewitter“, bemerkte er zögernd. „Ach, faſele doch nicht, ein Gewitter im April! Der Himmel iſt ja ganz blau.“ Nein, nein, ſiehſt Du dort die düſteren Wolken nicht?“ „Ich ſehe nichts, nun geh' ich möchte Dir die Sehenswürdigkeiten meiner Vaterſtadt zeigen ſich über die Stirn und verſuchte allerlei Einwände zu dann ſpeiſen wir in einem feinen Reſtaurant, und trinken ein Glas Wein zur Feier des Wiederſehens.“ „Laß uns hier bleiben“, bat nun Viktor, „ich habe ja nur acht Tage, und die kurze Zeit möchte ich in der Nähe des holden Ge⸗ ſchöpfes verbringen.“ „Ach was, Familienabende waren nie Dein Fall“, neckte Fritz. „Du biſt grauſam, wie kannſt Du mich ſo quälen!“ Viktor war ſehr ernſt geworden. „Sag einmal aufrichtig, lieber Freund, — wenn Deine Schweſter mich lieben könnte— würdeſt Du mir gerne ihre Zukunft anver⸗ trauen?“ „Potz tauſend, das geht ja mit Eilpoſt“, lachte Fritz, fuhr aber gleich darauf ernſter werdend fort:„Dir gönnte ich ſie von Herzen, Viktor. Aber übereile nichts, mein Junge. „Du kennſt ja Ilſe noch gar nicht näher, wie 2 1 Du wiſſen, ob das Mädel für Dich pa 2“ 2 „Ich liebte ſie ſchon, als ich ſie ſah. Daß ſie nun gerade Deine Schweſter iſt, macht ſie mir noch begehrenswerter. Ich fühle, daß die Welt mir ohne ſie öde erſcheinen würde.“ „Ilſe iſt noch viel zu jung.“ „Dieſer Fehler verringert ſich mit jedem Tage, und iſt in meinen Augen eher ein Vorteil“, beharrte Viktor eifrig. (Fortſetzung folgt.) 1 das Fallenlaſſen der Reklame ange⸗ geben. — Ein Oberleutnant als Uhrendieb. Im Orpheum„Zum ſchwarzen Adler“ in Groß— wardein ereignete ſich ein aufſehenerregender Vorfall. Ein Artillerie-Oberleutnant befand ſich in einer größeren Geſellſchaft eben bei der Tafel, als zwei Offiziere im Saale erſchienen, den Oberkellner beiſeite riefen und die Zeche des Oberleutnants bezahlten. Die beiden Offiziere begaben ſich dann zum Ausgang nnd ließen den Oberleutnant zu ſich rufen, der aber keine Miene machte, der Aufforderung folge zu leiſten. Es gelang ſch l ießlich, ihn unter einem Vorwand aus dem Saale zu locken. In der Tür forderten die zwei Offiziere den Kameraden auf, ihnen ſeinen Säbel auszuliefern. Der Oberleutnant weigerte ſich, das zu tun, zog vielmehr ſeinen Säbel und ſchickte ſich an, ſeine Kameraden anzugreifen. Es gelang aber, ihn iu entwaffnen und mit Hilfe einer Patrouille n die Kaſerne zu bringen, wo er ſofort in Unterſuchungshaft gebracht wurde. Es hatte ſich nämlich herausgeſtellt, daß der Oberleutnant die Uhr eines ſeiner Kameraden geſtohlen und verſetzt hatte! Der Beſtohlene hatte Anzeige erſtattet, ſo daß die Militärbehörde die Ver⸗ haftung des Offiziers anordnete. — Banknoten im Strumpf. Umfangreiche Unterſchlagungen zum Nachteil des Berliner Bankhauſes v. Könen und Co. haben in Wien zur Verhaftung eines ungetreuen Vertreters der Firma geführt; es handelt ſich um den 27 jährigen, aus Tier gebürtigen Privatbeamten Moritz Simon. Er wird beſchuldigt, in ſeiner Eigenſchaft als Liegenſchaftsverwalter der Firma etwa 20000 Kronen veruntreut und einen Teil des Inventars im Werte von 4000 Kronen widerrechtlich verkauft zu haben. Den größten Teil der unterſchlagenen Gelder will er auf der Rennbahn verſpielt haben. Bei ſeiner Leibes⸗ viſttation wurde außer einer großen Anzahl Tickets verlorener Totaliſitatorwetten ein Paket Banknoten in Höhe von etwa 10 000 Kronen gefunden, die aus engliſchen, amerikaniſchen, öſterreichiſchen und deutſchen Papieren beſtanden. Er trug das Geld, durch eine Gummiſpange feſtgehalten, an ſeinem Fußknöchel unter dem Schuh und dem Strumpf verborgen. Dem Verhafteten werden ferner Kautionsſchwindeleien zur Laſt gelegt. Auch ſein Bruder, der 30 jährige Kaufmann Eugen Simon iſt feſtge⸗ nommen worden; er wird der Beihilfe und der Mitwiſſerſchaft an den Betrügereien ſeines Bruders beſchuldigt. — Ein neues Steuerkurioſum. Aus Salzwedel wird berichtet: Hier ſoll eine Kanaliſation eingeführt werden, und damit ſich die Koſten auch verzinſen und amortiſteren, wurde aufs eingehendſte geprüft, auf welche Weiſe man das meiſte herauswirtſchaften könne. Mancherlei Vorſchläge wurden gemacht, und ſchließlich verfiel man auf eine Kloſet ſteuer, von der man, wie der Bürgermeiſter Empfehlung ſeines Vorſchlages darlegte, eine ganz hübſche Einnahme errwarten könne. Drei bis fünf Mark bezahle jeder gern. 8 wurde die Kloſettſteuer mit großer Mehrheit angenommen.— Die Kloſettſteuer, iſt ſomit die neueſte„Blume“ im„Steuerbukett“. —„Profeſſor Faß“. Wir leſen in der „Nat.⸗Ztg.“: Prof. M., der an einer be⸗ rühmten ſüddeutſchen Univerſität über Phyſio⸗ logie lieſt, iſt nicht nur ein ſehr beliebter, ſondern auch ein exorbitant beleibter Lehrer. Aus letzterem Grunde machen ſich ſeine Hörer gern über ihn luſtihg, und ſie haben ihm den Spitz⸗ namen„Profeſſor Faß“ aufgebracht. Eines Tages ſchiebt ſich der dicke Profeſſor ſchweiß⸗ triefend in den Lehrſaal, beſteigt fauchend das Katheder und will ſeinen Vortrag beginnen. Die Herren Studenten ſind heute ganz be— ſonders guter Laune, ſie lachen und ziſcheln, und aus dem Trubel hört man deutlich den Ruf:„Das Faß iſt da!“ heraus. Der Pro⸗ feſſor ergreift das Wort:„Ich weiß es ganz gut, man vergleicht mich mit einem Faß.(Zu⸗ ſtimmung im Auditorium.) Aber der Vergleich ſtimmt nicht im geringſten.(Gelächter und Ohorufe.) Zwiſchen mie und einen Faß iſt ein bedeutender Umerſchied.(Lebhafter Wider— ſpruch und anhaltender Kür Wollen Sie, meine Herren, wiſſen, welcher Unterſchied? (Rufe: Wir wollen es wiſſen!) Nun alſo: ein Faß iſt von Reifen umgeben; ich aber bin von Unreifen umgeben. Das iſt der Unter- ſchied!“(Sehr viele lange Geſichter und lang— anhaltende Stille.) Seckenheim, 23. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 93 Stück befahren und wurden 86 zum Preiſe von 20-30 Mk. pro Paar abgeſetzt. Der heutigen Auflage unſeres Blattes iſt eine reichilluſtrierte Beilage für Damen-Konfek⸗ tion, Coſtumes, Bluſen ꝛc. der Firma Geſchw. Alsberg in Maunheim beigefügt. Die Firma gibt darin eine bequeme Ueberſicht der verſchiedenen Artikel, welche in hervorragender Auswahl am Lager ſind, und können wir einen Beſuch der in dieſer Saiſon beſonders reichhal— tig ausgeſtatteten Läger aufs Wärmſte em⸗ pfehlen. Volksbad Seckenheim. Heute Mittwoch fur Frauen geöffnet. Holz- Aufbereitung. Die Bewirtſchaftung des Gemeindewaldes betr. No. 8860. Das Aufbereiten des Dürrholzes im Gemeindewalde wird am Freitag, den 26. Oktober 1906, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe in öffentlicher Verſteigerung vergeben. Seckenheim, 28. Oktober 1906. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Taxe beträgt 6 Mk. Nr. 8833. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Gebühren für das Austreiben der Gänſe in nächſter Zeit durch die Gänſehirtin erhoben werden; die Gebühren ſind für 1906 feſtgeſetzt auf 80 Pfg. für eine mehrjährige Gans 40 Pfg. für eine diesjaͤhrige Gans. Seckenheim, den 22. Oktober 1906. Die Benützung der Reithalle betr. Winterhalbſahr ſooeſo7. Die Benützung der Reithalle iſt wie folgt feſtgeſetzt: Für 2⸗ und Zjährige Fohlen vormittags bis 11 Uhr. Für Jährlinge nachmittags bis 5 Uhr. Einlaßſchein und Schlüßel ſind bei Karl Martin Volz, Friedrichſtraße erhältlich. Gratulationskarten für alle Gelegenheiten in großer Auswahl neu eingetroffen bei Gemeinderat: Ratſchreiber J. Helfrich. Volz. Ritter. F Konfektion in tadelloſer Ausführung Herbſt- u. 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Denn mit dieſer Branch allein Wird dann mein Beſtreben ſein. * Und ſo billig, Du glaubſt es kaum, 1 Wird's nur ſein beim 1 Otto Baum Freiteſir. Mannheim J, 7. merke Dir J 1, 2 Cel bangen Laden t noch nicht lang hat. 3 jedes Kind, welches dies auswendig kann, 13 erhält ein schön., unterhaltend. Geschenk. 1 ee eee . 3 Druckarbeite D für Behörden und Private liefert in hübſcher 5 85 a He 5 8 3 21 7 R E 2 deilligſt die uchdruckerei J. Nr e Frauen⸗Verein Seckenheim. Nächſten Montag, den 29. ds. Mts. wird im Roſengarten in Mannheim von Vormittags ½10 Uhr an die Tandes⸗Derſammlung des gadiſchen Frauenvereins ſtattfinden. Alle Mitglieder des hieſigen Vereins, beſonders die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte ſind dringend dazu eingeladen. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin wird daran teilnehmen. Seckenheim, den 23. Oktober 1906. Die 1. Präſidenten M. Volz. Soviel Zeit muss sein, daß Sie bei Ihren Herbst- und Wintereinkäufen auch mein Lager beſuchen. Zu Weihnachten empfehle vorgezeichnete Handarbeiten wie: 2 Zeitungshalter Serviettenhalter 2 Schlüsselhalter Schlüssel-Etui G 8 Bürstentaschen Brillon Etui 8 V Nachttaschen Tintenwischer 2 Feuerzeugbehälter Lesezeichen EI Uhrhalter Gestickte Schuhe 0 * Uhrpantoffel Aschenbecher G 5 Markenkasten Rahmen 85 2 Postkartenbehälter Staubwedel 2 S Brieföffner Schuhlöffelbehälter 2 S Löscher Deckchen— Briefhalter Thermometer Emil Werber. Empfehlung. Hierdurch die ergebene Mitteilung, daß ich im Zahn's Neubau, Ecke der Hilda- und Reckarauerſtraße, ein Spezial-Pulzgeschäft eröffnet habe und bitte um geneigten Zuſpruch. Frau Käthchen Mößner. AB. Alte hüte werden uen aufgarniert. 4 1 r e. . 8—— 8 1 42 11... TFF ²˙Ugͤ—UTI——ñ—: NR 8. 7