2 — N l Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Perlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzei7 oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 86. Samstag, den 27. Oktober 1906. 6. Jahrgang Deutſches Reich. Lerlin, 25. Okt. In militäriſchen Kreiſen ging das Gerücht um, daß der Kaiſer beabſichtige, bei der Rekrutenvereidigung eine Kabinettsordre zu verleſen, in der Beſtim⸗ mungen erlaſſen werden, wodurch Vorgänge wie die Köpenicker Rathausbeſetzung unmoͤglich ge⸗ macht werden ſollen. An amtlicher Stelle iſt hiervon nichts bekannt. Die geltenden Be⸗ ſtimmungen über die Verhaftung von Zivilper⸗ ſonen durch Militär im Frieden bedürfen keiner Ergänzung, wohl aber der genauen Erläuterung und wiederholten Einſchärfung. Aus Nah und Fern. )(Seckenheim, 26. Okt. Es ſei nochmals auf das morgen hier ſtattfindende Verbandsſpiel der Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898 mit Sandhofen hingewieſen. Wie er⸗ innerlich, endigte das vor einigen Wochen hier ausgetragene Wettſpiel privater Natur mit einem Siege Seckenheims; allein Sandhofen hat ſeit dieſer Zeit ſeine Mannſchaft durch Spieler aus Mannheim derart verbeſſert und deren Erfolge über die beſten Mannſchaften in letzter Zeit ſind ſo überraſchend, daß ein Sieg Seckenheims wohl kaum zu erhoffen iſt. Auf alle Fälle iſt jedoch ein ſpannender Kampf zu erwarten, da Seckenheim vorausſichtlich ſeine beſte zur Zeit 1 Mannſchaft, wohl die beſte, die je für Seckenheim angetreten, zu ſtellen in der Lage ſein wird. Leider iſt es nicht gerade übermäßig feine Spielweiſe, durch die Sandhofen bekannt iſt, und da das Re⸗ ſultat von einſchneidender, wenn nicht entſcheiden⸗ der Wirkung iſt, ſo dürfte das morgige Wettſpiel an Schärfe nichts zu wünſchen übrig laſſen. Es ſei noch bemerkt, daß bei etwa eintretender ungünſtiger Witterung ein gedeckter Zuſchauer⸗ raum in und vor dem Klubhaus dem Pub⸗ likum zur Verfügung ſteht. (Seckenheim, 25. Okt. Bei der am letzten Sonntag abgehaltenen Verſammlung der freiw. Sanitätskolonne wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, zur Geburtstagsfeier des Kaiſers erſt⸗ mals in Uniform zu erſcheinen. Sodann wurde bekannt gegeben, daß die hieſige Gemeindever⸗ waltung einen Schulſgal im Schulhauſe bei der kathol. Kirche in dankenswerter Weiſe als Uebungslokal zur Verfügung geſtellt habe. Mannheim, 24. Okt. Das nächſt⸗ jährige Kreisturnfeſt des oberrheiniſchen Turn⸗ kreiſes(umfaſſend Baden, Elſaß⸗Lothringen und die Pfalz) findet hier ſtatt. Die Stadtgemeinde ſtellte einen Zuſchuß von 3000 Mk. in Ausſicht. An die Bürgerſchaft ergeht die Bitte zur Bildung eines Garantiefonds. Es ſind ſicher 1012000 Turner zu erwarten. Mannheim, 24. Okt. Wie der„M. G.⸗A.“ aus ſicherer Quelle erfährt, ſind die Kaufsverhandlungen der Rheiniſchen Gasmo⸗ torenfabrik Benz u. Co. mit den Grundſtücks⸗ beſitzern mit einer einzigen Ausnahme zum Abſchluß gelangt. Man hofft zuverſichtlich, daß auch mit dem letzten Grundſtückseigentümer eine befriedigende Einigung erzielt wird. Das neue Fabrikgelände liegt zwiſchen Waldhof und Käfertal. Schwetzingen, 23. Okt. Glücklich vor einem Zuſammenſtoß zweier Züge bewahrt wurden die Paſſagiere des geſtern früh 5.19 Uhr ab Schwetzingen und des 5.15 Uhr ab Friedrichsfeld gehenden Zuges infolge der Auf⸗ merkſamkeit der beiderſeitigen Zug⸗ bezw. Loko⸗ motivführer. Der erſtere Zug, ein Lokalzug nach Mannheim, war infolge falſcher Weichen⸗ ſtellung auf das Friedrichsfelder Gleiſe geraten. Trotz der noch herrſchenden Dunkelheit wurde der Irrtum bald bemerkt, doch hatte der Zug bereits eine ziemliche Strecke zurückgelegt und ſchon tauchten die Lichter des entgegenkom⸗ menden Zuges auf. Beide Züge konnten noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. Großſachſen, 24. Okt. Im hieſigen Bahnhof ereignete ſich heute früh gegen 6 Uhr ein Unfall. Der Frankfurt⸗Heidelberger Per⸗ ſonenzug ſtieß auf den Schluß des über den Markierpfahl hinaus ſtehenden Güterzuges, welcher vom Perſonenzuge überholt werden ſollte. Infolge des Anpralles entgleiſten 7 Wagen, die zum Teil zertrümmert und über die beiden Hauptgleiſe geworfen wurden. Ver⸗ letzt wurde niemand. Von Heidelberg und Darmſtadt trafen Rettungswagen mit Auf⸗ gleiſungsmannſchaften ein. Der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. Der Ma⸗ teralſchaden iſt ſehr erheblich. Adelsheim, 24. Okt. Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich geſtern vormittag zin Sennfeld. Der in den beſten Jahren ſtehende Mechaniker Schmidt war am Waſſerrade ſeiner Fabrikanlage beſchäftigt. Das Rad ſetzte ſich plötzlich in Bewegung, ſo daß Schmidt an die Wand gedrückt wurde und ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitt, die den Tot zur Folge hatte. Küningen, 24. Okt. Bei den Aus⸗ grabungen für die Kanaliſation in dem be⸗ nachbarten Friedlingen(Schuſterinſel) wurde geſtern ein eigentümlicher Fund gemacht. Bei einer Tiefe von 80 Zentimeter wurde die Leiche eines Mannes gefunden, die ſchon ſeit mehreren Jahren dort vergraben geweſen ſein dürfte. Zweifellos handelt, es ſich hier um ein Verbrechen, auch der ſonderbare Zuſtand der Leiche läßt darauf ſchließen. Es fehlten die Füße und der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Die Staatsanwaltſchaft Freiburg wird in dieſer Angelegenheit Erhebungen an⸗ ſtellen. Neuwied, 24. Okt. Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte nach Stägiger Verhandlun die frühere Seminariſtin Dannauer, die Dag anonyme Briefe gemeinſten Inhalts angeſehene Perſonen ſchwer beleidigt hat, wegen Urkunden⸗ fälſchung im Zuſammenhange mit Beleidigung und Bedrohung zu einem Jahre Gefängnis. Im Laufe der Verhandlung wurde übrigens eine Perſon wegen Meineids verhaftet. Erfurt, 25. Okt. Das Kriegsgericht verurteilte den Unteroffizier Krüger vom 95. Inf.⸗Regt. wegen fortgeſetzter 4 Sol⸗ datenmißhandlung zu 4 Monaten Gefängnis und Degradation. Lemberg, 25. Okt. In der Nähe der ruſſiſchen Station Zwerinka murden zwei Damen, welche allein im Frauen⸗Coupe reiſten, von zwei Männern, welche auf einer kleinen Station eingeſtiegen waren, unter Drohungen ihres Schmuckes im Werte von 10000 Rubel und des Bargeldes im Betrage von 1000 Rubeln beraubt. Die Räuber ſprangen dann aus dem Zuge und entkamen. Trier, 24. Okt. 20 Tonnen glühende Eiſenmaſſe ſind infolge falſcher Regulierung des hydrauliſchen Roheiſenmiſchers im Hayin⸗ ger Stahlwerk in die Gießhalle eingedrungen. Glück im Unglück. Originalnovelle von Irene v. Hellmuth. 6)(Nachdruck verboten.) Die Freunde traten auf die Straße. Eine laue, milde Frühlingsluft umfing ſie. Fritz machte ſeinen ſchweigſamen Begleiter auf dies und jenes aufmerkſam, der aber ſchien kaum darauf zu achten, ſo daß auch Fritz allmählich e und ſeinen eigenen Gedanken nach⸗ ing.— Immer und immer wieder tauchte das Bild des blaſſen, ſchwarzhaarigen Mädchens mit dem kummervollen Zug um den kleinen Mund vor ſeinen Augen auf, und immer fragte er ſich:„Was ihr wohl fehlen mag? Ob ich ihr helfen könnte? Ob ſie Sorgen hat?“ Ohne ſich ſelbſt Rechenſchaft von ſeinem Tun geben zu können, ſchlug er den Weg nach dem unteren Holzmarkt ein, und ſtand dann plötzlich vor dem Hauſe, das jenes Mädchen ihm als ihre Wohnung bezeichnet hatte. Er ſchaute an dem alten, finſtern Gebäude empor, deſſen hohes, ſpitzes Giebeldach die altertüm⸗ lichen, niederen, aus einer früheren Zeit ſtam⸗ menden Häuſer und Hütten weit überragte. Daß hier keine, mit Glücksgütern geſegnete Menſchen wohnten, ſah man auf den erſten Blick. Die Gegend um den Holzmarkt bildete überhaupt eines der älteſten Viertel der Stadt. Im Erdgeſchoß des bezeichneten Hauſes ſtand eines der niederen Fenſter offen, ſo daß man bequem einen Blick in das Zimmer werfen konnte. Eine polternde Stimme ließ ſich ver⸗ nehmen. Offenbar zankte man ſich drinnen. „Ach was, ſo ſagen Sie immer“, klang es jetzt deutlich heraus,„aber ich bin nicht ge⸗ ſonnen, noch länger zu warten! Bezahlen Sie am Erſten des nächſten Monats nicht, ſo weiß ich, was ich zu tun habe! Damit baſta! Ich brauch mein Geld!“ Darauf eine zaghaft klingende Bitte, die dem Lauſchenden durch Mark und Bein ging: „Lieber Herr,— haben Sie doch Nachſicht,— es wird ſich ja irgendwie machen laſſen,— 55 werden uns doch nicht auf die Straße etzen———“ Das Weitere blieb unverſtändlich, da Fritz, wollte er nicht Aufſehen erregen, nicht länger ſtehen bleiben kounte. Doch wie ein Blitz ging ihm die Erkenntnis auf:„Die da drinnen ſo flehentlich bat, war keine andere, als das bleiche Mädchen, um das ſich alle ſeine Gedanken drehten. Wie rührend die weiche Stimme klang! Offenbar litt das arme Ding bittere Not. Wenn man ihr nur helfen konnte! Aber wie? Unaufhörlich ſann er daruber nach.— 2. Es war einige Tage ſpäter. herrſchte das herrlichſte Frühlingswetter. Draußen Die Vögel ſangen ſo luſtig, als gäbe es auf der ganzen Welt nur Freude und Wonne. Und dennoch barg ſich auch ſo viel Kummer und ſchweres Leid hinter der ſchimmernden, glän⸗ zenden Außenſeite. Langſam, als hätte ſie Blei an den Füßen, ſtieg diejenige, mit der Fritz Felden ſich in den letzten Tagen im Geiſte ſo viel beſchäftigte, die ächzenden, ausgetretenen Stufen, zu der kleinen Wohnung hinauf. Sie betrat ein niedriges, zwar ſauber, aber außerordentlich einfach eingerichtetes Stübchen. Ein alter Mann mit ſchweeweißem Haar erhob ſich etwas ſchwerfällig aus dem altmodiſchen Lehnſtuhl, und blickte die Eingetretene fragend an. Das Mädchen ſchüttelte trübe den Kopf. Auf dem ſchönen Geſicht lag ein Ausdruck herbſten Schmerzes, und aus den großen, ſchwarzen Augen ſtürzte unaufhaltſam ein heißer Tränen⸗ ſtrom hervor. „Es war wieder umſonſt, Großvater“, berichtete ſie weinend. Der Alte legte beruhigend die Hand auf des Mädchens Schulter. „Tröſte Dich, Lieſe“, bat er ſanft.„Denke daran, was Deine Mutter immer ſagte. Der alte Gott lebt noch, er verläßt uns nicht! Du wirſt ſchon wieder irgend einen Verdienſt finden.“ Das Mädchen nickte und trocknete die Tränen. „Ich möchte es ſo gern glauben, Groß⸗ 9 8 222* 8 12 5 n N Seckenheiner Anzeiger . 3„ 92 6 1388 3 2 WVC 2 8 5 3 JJ ³ · m ̃ wvym 8 rr 2 2—— 8——— 2 ATT TTT 8 8 8 8 Tb 83 0 1 1 etwas für mich zu verdienen gäbe! 8 3 ſchon herumgehen, Das glühende Metall hat alles im Stahl⸗ und Walzwerk zerſtört. Der Betrieb ruht. Menſchen ſind glücklicherweiſe nicht verletzt worden. Buxtehude, 21. Okt. Durch einen unglücklichen Zufall wurde ein hieſiger Bäcker⸗ meiſter ſeines linken Auges beraubt. Der kleine Sohn des Bäckers hatte in einem unbe⸗ wachten Moment ein ſpitzes Meſſer erwiſcht, mit dem er ſo unvorſichtig hantierte, daß es ſeiner Hand entglitt und dem auf dem Sofa liegenden Vater in das linke Auge drang, ſodaß dieſes ſofort auslief. Der Bedauerns⸗ werte begab ſich ſofort in ſpezialärztliche Be⸗ handlung nach Harburg. Auf die Erhaltung des rechten Auges dürſte zu hoffen ſein. London, 23. Okt. Zum Köpenicker Gaunerſtreich erinnert der„Daily Expreß“ daran, daß eine ganze Anzahl engliſcher Bürgermeiſter in anderer Weiſe nicht geringer hereingefallen ſind als Dr. Langerhans. Durch einen grotesken Ulk wurde beiſpielsweiſe der; Bürgermeiſter von Cambridge im März v. J genarrt. Eine Anzahl Studenten der dortigen Univerſität, in orientaliſche Gewänder gehüllt und die Geſichter dunkel geſchminkt, ſtellten ſich ihm als Onkel des Sultans von Sanſibar mit Gefolge vor. Die Studenten führten ihre Rollen ſo glänzend durch, daß der ganze * 1 * ö Streich ohne die geringſte Störung verlief. Der Bürgermeiſter und die Honorationen der Stadt bereiteten dem„Sultan“ einen feier⸗ lichen Empfang am Bahnhof und begleiteten ihn mit ſeinem Gefolge in pomphaftem Aufzug durch die ganze Stadt. Vermiſchtes. Berlin, 26. Okt. Der Hauptmann von Köpenick wurde hier verhaftet. Es iſt ein 57 Jahre alter Schuhmacher Namens Wilhelm Voigt aus Tilſit, welcher ſchon 27 Jahr Zucht⸗ haus hinter ſich hat. Er hatte noch 2500 Mk. bei ſich. Soldat war er nie. — Daß auch am Bodenſee der Wein— ertrag heuer ſehr zurückſchlägt, beweiſt die Tatſache, daß z. B. in Reichenau 58 000 Kilo⸗ gramm rote, 14000 Kilogramm weiße und 6000 Traminer Trauben weniger als im Vor⸗ jahr geliefert wurden. 8 Ein langjähriger Landbürgermeiſter charakieriſiert die verſchiedenen Behörden in Bezug auf ihre Höflichkeit bezw. Grobheit wie folgt:„Am höflichſten ſchreibt das Militär, gröber wird ſchon die Regierung, grob ſchreibt das Bezirksamt, aber ſaugrob das Rentamt.“ Der Mann ſpricht aus langjähriger Erfahrung. Tatſächlich ſind auch die Militär⸗Schriftſtücke die höflichſten von allen, welche bei den Ge⸗ meinden einlaufen; denn die Militärbehörden „erſuchen“, die Regierung„ordnet an“, das Bezirksamt„fordert auf“ und das Rentamt „fordert— ein“ und droht dabei gleich durch Vordruck mit dem Gerichtsvollzieher. — Bei Vergebung der Maurerarbeiten für das Schlachthaus in Villingen betrug 8 7 1 nung gehandhabt wurde. das niederſte Angebot 25750 Mk., das höchſte 41000 Mk., Differenz 15 250 Mk.; die übrigen Angebote lauteten auf 35000 Mk. Angeſichts⸗ ſolcher Unterbietungen, die nur dem Betreffen⸗ den und den rechnenden Unternehmern zum Schaden gereichen, nützen alle Beſchwerden und Rufe nach Hilfe für das darniederliegende Ge— werbe nichts. — Die Spinnſtube, eine Volkseinrichtung, die Jahrhunderte lang in hoher Blüte ſtand, iſt in Heſſen, wie der„Frankf. Ztg.“ geſchrieben wird, jetzt vollſtändig verſchwunden. Die heſſi⸗ ſchen Spinnſtuben hatten, wie allbekannt, lange eine volkserzieheriſche Bedeutung. In ihnen fand das Volkslied, die Volkserzählung, das Märchen ſeine eigentliche Pflegeſtätte; von der Spinnſtube aus wurden wichtige Fäden für die ſittliche und geiſtige Kräftigung des Volkslebens geſponnen. Im Laufe der Zeit arteten die Spinnſtuben jedoch aus. So mußte in den letzten Jahren in Vogelsberg ein Teil polizei⸗ lich geſchloſſen werden, da an einzelnen Orten ärgerniserregende Dinge vorgekommen waren. Länger erhielten ſie ſich in ihrer urſprünglichen Ehrbarkeit im Odenwald, wo eine gute Ord— Aber auch dort iſt die Spinnſtube in den letzten Dörfern verſchwun⸗ den; nur der Name erhielt ſie noch. Jetzt verſteht man unter jener Bezeichnung Abend⸗ geſellſchaften junger Leute beiderlei Geſchlechts, die im Winter ſtattfinden, aber einen ganz anderen Charakter haben, als die alten„Spinn⸗ ſtuben“. — Ein Vorläufer des Hauptmanns von Köpenick. Ein raffiniert erſonnenes, ausgeführ⸗ tes Gaunerſtückchen, das ſich vor etwa vier Jahren in Köln ereignete, berichten die„M. N. N.“ anläßlich der Köpenick⸗Affäre: Damals wurde die dortige Pferdebahn für elektriſchen Betrieb umgewandelt. Die dadurch unnütz ge⸗ wordenen alten Geleiſe, viele Tauſende von Metern, wurden auf einem der Stadt gehören⸗ den freien Felde in der nahen Vorſtadt Linden⸗ thal aufgeſtapelt, um ſpäter verſteigert zu wer⸗ den. Einige Zeit ſpäter ſtanden in Kölner und Düſſeldorfer Zeitungen Inſerate des Inhalts, daß die Stadt Köln an einem be⸗ ſtimmten Tage durch ihren Beamten öffentlich die alten Pferdebahnſchienen verſteigern laſſen werde. Zur feſtgeſetzten Stunde fanden ſich zahlreiche Kaufluſtige, meiſt Althändler aus Köln, auf dem Verkaufsplatze ein. Ein Herr in Zivil mit einem Beamten in der bekannten ſtädtiſchen Uniform bot die Schienen aus und wog die verkauften. Da die, Preiſe ſehr nied⸗ rig waren, hatte bald der ganze Vorrat Käufer gefunden. In einer benachbarten Wirtſchaft ſtellte der Ziviliſt die Quittungen auf den ſtädtiſchen Formularen aus, worauf jeder Köufer zahlte und ſeinen Abfahrſchein bekam. Letzterer mußte noch auf dem Rathaus geſtem⸗ pelt werden. Als die über den billigen Kauf ſehr erfreuten Althändler zum Rathaus kamen, wußte niemand etwas von der Sache, die ſich ſchließlich dahin aufklärte, daß ein raffinierter Gauner die als hyperſchlau bekannten Althänd⸗ ler gehörig hereingelegt hatte— machte doch der ergaunerte Betrag etwa 10000 Mk. aus. Ganz Köln lachte über den gelungenen Streich, den geriebenen Spitzbuben ſucht man aber bis heute noch vergebens. — D'rum hatt er nöt anzogen! In Schwanenkirchen im Bayriſchen wurden kuͤrz⸗ lich in einem Oekonomiegebäude der Schweine⸗ ſtall und die Pferdekrippe mit Zement ausge⸗ beſſert. Doch der Zement zog nicht an! Die Maurer, zwei jüngere und ein älterer, jeder ein Schnüpfl„Schmei“ auf der Hand, ſahen ſich ganz verblüfft an und meinten, ſo etwas ſei ihnen noch nicht vorgekommen. Endlich unterzog einer den Zementſack einer genauen Viſitation und dabei entdeckte er, daß der In⸗ halt desſelben nicht Zement, fondern— Kunſt⸗ dünger war. — Königliche Höflichkeit. Friedrich Wil⸗ helm IV. von Preußen wurde auf einer Reiſe von dem Führer einer Abordnung mit den überſchwenglichen Worten angeredet:„Es grüßen Eure Majeſtät Tauſende und abermals Tau⸗ ſende und abermals Tauſende.“—„Schon gut,“ unterbrach unter fröhlichem Auflachen der König den Sprecher,„ich danke Ihnen beſtens, doch möchte ich Sie bitten, jeden Einzelnen von mir wieder zu grüßen.“ — Der junge Theodor Rooſevelt, der Sohn der Präſidenten, iſt ein Radaubruder und recht luſtiger Geſelle, der ſeinem Vater nicht gerade Ehre macht. Der junge Mann wurde kürzlich wegen nächtlicher Ruheſtörungen verhaftet. Als er auf die Polizeiwache geführt werden ſollte, verſuchte er, dem Poliziſten aus⸗ zureißen. Er wurde jedoch auf die Wache ge⸗ bracht und erhielt für ſeine nächtlichen Skandale einen ernſtlichen Verweis. — Ein unterirdiſches Gefängnis. Bei den Ausgrabungen für eine Station der neuen Untergrundbahn in New⸗Pork ſtieg man in der Tiefe von 100 Fuß auf ein altes Sklaven⸗ gefängnis. Dieſes beſteht aus drei Reihen von engen Zellen, die zwiſchen ſchweren Mauern durch drei Fuß breite Gänge voneinander ge⸗ ſchieden ſind. Die Fenſter ſind durch ſtarke Eiſengitter geſichert und in allen Zellen wurden Ketten gefunden, mit denen Gefangenen jeden⸗ falls gefeſſelt zu werden pflegten. Das merk⸗ würdigſte bei der Geſchichte ſcheint der Umſtand, daß das unterirdiſche Verließ gerade unter dem Wohnhaus von Stephan Girard ſich befand, desſelben Mannes, der das Girard Kollege, das berühmte Waiſenhaus, der Stadt ſchenkte und dafür nach ſeinem Tode ein Denkmal vor dem Rathauſe erhielt. Dadurch ſcheint das Gerücht, daß Girard, der 1776 nach Philadel⸗ phia kam, heimlich ein großer Sklavenhändler war und dadurch ſich Millionen erwarb, einen feſten Stützpunkt zu erhalten. Man darf wohl bald nähere Aufklärung erwarten. — Die geſchwätzige Frau.„Nun, biſt du in deiner Ehe glücklich, lieber Freund?“— „Nicht ganz; meine Frau redet ſo ungeheuer viel. Genau genommen iſt das gar keine Frau, ſondern ein Kaffeekränzchen.“ vater, aber es iſt doch entſetzlich ſchwer. Es gibt ſo viele Arbeitskräfte, und ſo wenig Ge— legenheit, Geld zu verdienen, daß ich manchmal wirklich mutlos werde. Ich hätte den beſten Willen zu arbeiten, keine Mühe und Plage wäre mir zu groß. wenn ich nur wüßte, wo es Du lieber Gott, was bin ich heute wieder herumgelaufen! Aber überall, wo ich anfrage, bedeutet man mir, daß mir andere bereits zuvorgekommen ſind Der alte Mann hatte ſich unter heißem, halb unterdrücktem Stöhnen wieder in den Lehnſtuhl ſinken laſſen. Die Enkelin trat zu ihm. a „Haſt Du große Schmerzen?“ Er nickte, indem er ſich bemühte, ruhig zu ſcheinen. „Die Gicht plagt mich wieder mehr als ſonſt. Aber ich bin ja die Schmerzen gewöhnt. Wichtiger iſt es, wie es Dir geht. Armes Kind, wie leid Du mir tuſt! Ich ſorge mich um Dich, Du biſt ſo blaß.— Gott— wenn Dau krank würdeſt,— es wäre das Schlimmſte.“ „Ich fühle mich vollkommen wohl, Groß— vater“, beruhigte das Mädchen den Alten. „Es iſt nicht meinetwegen, daß ich mir Sorgen mache“, fuhr dieſer fort.„Die paar Jahre, die ich noch zu leben habe, würden — aber— was ſollte aus dem armen Ding dort werden? Wer würde ſich um ſie annehmen?“ Er zeigte dabei auf ein verkrüppeltes, ver⸗ achſenes, etwa löjähriges Mädchen, das zu⸗ 8 die Liebe,— die allgewaltige, noch nicht kennen ſammengekauert in einer Ecke des alten, ſteiflehnigen Sofas ſaß, und mit blödem Lächeln vor ſich hinſtarrte. In ihren Schoß ſchmiegte ſich eine große, weiße Katze, über deren weiches, ſchneeiges Fell die mageren Finger unaufhörlich hinſtreichelten. Lieſa warf einen mitleidigen Blick auf das bedauernswerte Geſchöpf und ſagte dann leiſe: b „So lange ich für Marta ſorgen kann, wird es ihr an nichts fehlen, Großvater, Du weißt, daß ich jeden Biſſen mit ihr teile.“ „Ja, Kind, ich weiß es! Aber wie würde es werden, wenn einmal einer käme, und Dich zu ſeinem Weibe begehrte?“ „Großvater!“ Das Mädchen ſprang erregt von dem Stuhle auf. „Wie Du nur wieder ſprichſt! Und weißt doch längſt, daß ich niemals heiraten werde! Haſt Du vergeſſen, daß ich meiner Mutter mit feierlichem Eid gelobte, bei Marta zu bleiben, ſie nicht zu verlaſſen, ſo lange ſie lebt? Ich denke, Du kennſt mich gut genug, um zu wiſſen, daß ich mein Verſprechen getreulich halten werde! Die Mutter iſt ruhig geſtorben in dem Bewußtſein, daß das Kind bei mir gut aufgehoben iſt. Sie mag friedlich ſchlafen in ihrem Grabe. Sie hat Leid genug erfahren in ihrem Leben.“ Der Alte faltete die Hände und ſah das Mädchen forſchend an. „Liebes Kind“, begann er dann, und ſeine Stimme zitterte ein wenig,„Du haſt bis jetzt gelernt. Aber wenn Dir einmal ein Mann begegnet, bei deſſen Anblick Dein junges Herz raſcher ſchlagen wird, dem Du Dich zu eigen geben möchteſt mit Deinem ganzen Weſen,— einen, den Du— lieben wirſt, dann wirſt Du erſt begreifen, daß Du zu viel verſprochen haſt, daß Du Deinen Schwur nimmer zu halten im ſtande biſt! Denn über einer großen, wahren Liebe vergißt man alles andere, weil man darin allein alles Glück ſucht!“ „Ich werde mein Glück niemals auf einem gebrochenen Schwur aufbauen, Großvater,— und erſchiene mir dasſelbe noch ſo groß“, ver⸗ ſetzte Lieſa ernſt. „Ein ſolcher Schwur durfte von Dir nicht gefordert werden, mein Kind; denn Du konnteſt bei Deiner Jugend und Unerfahrenheit gar nicht die Tragweite deſſen ermeſſen, was Du verſprachſt, und ich kann es Deiner Mutter jetzt noch nicht verzeihen, daß ſie in ihrer Sterbeſtunde einen ſolchen Druck auf Dich ausübte, um jenes unglückliche Kind dort zu beſchützen. Biſt Du doch ebenſo ihre Tochter. Du, darfſt Dich durch dies Verſprechen nicht als gebunden betrachten. Gott ſelbſt in ſeiner großen Güte und Gerechtigkeit weiß, daß Du mehr verſprachſt, als Du zu halten im ſtande ſein wirſt. Einer echten, wahren Liebe wider⸗ ſteht man nicht ſo leicht,— oder wenn man es doch vollbringt, bedeutet es Unglück für die ganze fernere Lebenszeit.“ 5 (Fortſetzung folgt.) * Am trauten Herde. Wo ſtrahlt des Glückes Sonnenſchein, Wo weilt des Friedens Segens? Wo zieht ins Herz die Freude ein Auf blumenreichen Wegen? Nicht im Gewühl der lauten Welt, Nicht in dem ſteten Ringen Um Ehr' und Ruhm und ſchnödes Geld, Das Macht und Glanz ſoll bringen! Nein, in der Lieben ſchönem Kreis Am häuslich trauten Herde, Da winkt der hehre, gold'ne Preis Des Glücks auf dieſer Erde. Da quillt der Born, der Freude ſchenkt, Dort weilen Ruh und Frieden, Wenn nieder ſich der Abend ſenkt, Als Lohn des Tags beſchieden! Die Liebe dort die Müh' verſüßt Mit ihren holden Gaben; Sie ruft uns zu:„Gegrüßt, gegrüßt, Das Herz ſoll Troſt hier haben!“ Hier ſoll erheitern das Gemüt Der Schatz der alten Treue, Die in dem Hauſe grünt und blüht An jedem Tag aufs neue! O laßt der Liebe heilig Band Des Hauſes Herd umſchlingen, Dann iſt des Glückes Unterpfand Das neue Autolied. Töff— Töff— Töff— Was kommt daher gefahren? Töff— Töff— Töff— Offizier mit grauen Haaren/ Töff 8 721— Töff— Wo geht die Reiſe n Mit Stadtkaſſ' und dem Stadthauptmann von Köpenick nach Berlin. Humoriſtiſches. — Matroſenwitz. Ein Reiſender(auf hoher See):„Wie weit ſind wir wohl vom Lande entfernt, lieber Freund?“ Ein Matroſe: „Ungefähr 1000 Meter.“—„Der Tauſend! — Aber ich ſehe es doch nicht. Wo iſt es denn?“— Gerade unter Ihnen, mein Herr.“ — Kaſernenhofblüte.„Meier, wenn kommandiert wird:„Augen links!“, dann hat rechts die Welt aufgehört zu beſtehen!“ — Politik und Handel.„Pod“ nennen Sie dieſen Artikel... warum denn?“— Hauſierer:„Er jeht nich!“ — Anerkennung. Angeklagter(zum Staatsanwalt, der ihn in ſeiner Rede ſehr ſcharf angegriffen hat):„Guat gemacht haben Sie's, Herr Staatsanwalt, i, hab' g'rad' g'moant, i' hör' mei' Alte!“ ſingen wir denn nur unſerem Mitgliede, dem Zahnarzte Meier beim Geburtstagsſtändchen?“ — Geſangvereinler:„Ich dächt', das Lied vom Krähwinkler Landſturm:„Reißt aus, reißt aus, reißt alle aus.“ — Niederträchtig. Einbrecher:„Ein ein⸗ ziges Mal habe ich in meinem Leben geweint. Da hatte ich die ganze Nacht an einem Geld⸗ ſchrank gearbeitet und als er endlich auf— ſprang....“— Kollege:„War er leer?!“ —„Ach, das iſt was alltägliches, aber drinnen hing ein Plakat:„Menſch, ärgere Dich nichtl“ — Falſche Auffaſſung.„Ja, Herr,“ ſagte ein ſoldatiſch ausſehender Mann,„ich habe 15 Jahre im Dienſte des Staates zugebracht.“— „Ich auch!“ ſagte der Angeredete und ſtreckte ſeine Hand aus,„wofür hatten Sie denn die 15 Jahre?“ — Milderungsgrund. Präſident(zum Angeklagten):„Sie ſind geſtändig, den Einbruch im Steueramt verübt zu haben. Haben Sie noch etwas vorzubringen?“— Angeklagter: „Ich bitte um mildernde Umſtände, weil ich vom geſtohlenen Geld meine ruͤckſtändigen Steuern bezahlt habe. Volksbad Seckenheim. Heute und morgen für Männer geöffnet. Geſchützt in Kampf und Ringen! — Paſſendes Lied. Dirigent:„Was Frauen⸗Verein Seckenheim. Nächſten Mantag, den 29. ds. Mts. wird im Roſengarten in Mannheim von Vormittags ½10 Uhr an die Tandes Verſammlung des gadiſchen Frauenvereins ſtattfinden. Alle Mitglieder des hieſigen Vereins, beſonders die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte ſind dringend dazu eingeladen. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin wird daran teilnehmen. Seckenheim, den 23. Oktober 1906. Die. Volz. 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