2 e Anzelgeblatt für Seckenbeim und Moes beim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, ruck und Verlag von 2. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzei, oder deren Raum 10 Pſg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 94. Samstag, den 24. November 1906. 6. Jahrgang Mangelnde Nobleſſe. Die Herren, die im Automobil fahren haben in der Regel ſehr viel Geld. In den weitaus meiſten Fällen gehören ſie den höheren Geſellſchaftsſchichten an und machen vielfach auf den Titel eines Edelmannes Anſpruch. Da ſollte man nun meinen, ſie ſeien mit allem einverſtanden, was der Geſetzgeber für notwen⸗ dig hält, üm die Rechtsanſprüche der armen Opfer des Automobilismus zu ſichern. Aber weit gefehlt. Der Bauernſtand hat jahrelang die ſchweren Folgen ruhig getragen, die ihm die Haftpflicht der Tierhalter auferlegt, die Herren vom Benzin aber ſind keineswegs ge⸗ ſonnen, ſich eine allzuweitgehende Belaſtung aufbürden zu laſſen. Sie„proteſtieren“. Bei Gelegenheit einer Automobilausſtellung in Berlin haben die vereinigten deutſchen Auto⸗ mobilklubs unter dem Vorſitze des Herzogs von Ratibor den Delegiertentag abgehalten, auf dem ſie gegen das dem Reichstage vorliegende Haft⸗ pflichtgeſetze ſo heftig wie nur möglich, natür⸗ lich einſtimmig, demonſtrierten. Die Herren „warnen“ den Reichstag vor der Annahme dieſes Geſetzes„aus juriſtiſchen, volkswirtſchaft⸗ lichen und patriotiſchen Gründen“. Daß jeder Automobilbeſitzer für den durch ſein Fahrzeug verurſachten Schaden aufzukommen hat, will man gütigſt anerkennen, aber auch nur dann, wenn ihn oder den Wagenführer ein Verſchul⸗ den trifft. Wenn der Mechanismus eines Tages nicht der Bremſe gehorcht und dabei einige Menſchen umkommen, dann iſt das ja ſeine Schuld nicht. Ihr ganzer Zorn aber wendet ſich gegen das Verlangen unſerer Ge⸗ ſetzesvorlagen, daß die Automobilbeſitzer in ihrer Geſamtheit für alle durch Automobile verurſachten Schäden aufkommen ſollen. Sie wollen, daß das deutſche Volk ſich mit einer zwangsweiſen Verſicherung bei einer Privatge⸗ ſellſchaft zufrieden gebe. Das Mittel der ge⸗ meinen Haftung wollen ſie nicht gelten laſſen. Es werde nach ihrer Anſicht den Ruin der Motorinduſtrie herbeiführen, die Hunderttauſen⸗ den von Familien Brot gebe. Man begreift wirklich nicht, wie die Her⸗ ren es wagen können, in dieſer Weiſe aufzu⸗ treten. Sie erkennen die Haftpflicht des einzel⸗ nen im Falle des Verſchuldens an. Damit iſt natürlich dem Publikum nicht gedient. Wer von einem Automobil überfahren wird, dem kann es wirklich gleich ſein, ob ein Verſchulden des Automobiliſten vorliegt, oder ob das Auto⸗ mobil wegen eines unvorhergeſehenen Mangels in der Technik, wegen des Verſagens einer Bremſe ꝛc., an einem ſteilen Abhange aus der menſchlichen Gewalt entrückt iſt. Er hat auf auf jeden Fall ſein Unglück weg und gerät vielleicht mit Weib und Kind ins Elend. Daß da die Haftpflicht der Automobiliſten auf jeden Fall einzugr⸗ifen hat, iſt ſonnenklar. Das Verlangen der Anerkennung einer ſolchen allgemeinen Haftpflicht iſt dazu umſo eher be⸗ gründet, als die Beſitzer ſo teurer Maſchinen wahrhaftig in der Lage ſind, auch die Folgen zu tragen. Dazu kommt, daß die Automobil- technik ſich noch immer im Entwickelungsſtadium befindet. Wenn da die Ergebniſſe der Studien auf der Landſtraße erſcheinen und ſich technisch nicht bewähren, bei ihrem Verſagen Unheil anrichten, dann kann man die Folgen ſolcher Vorgänge, auch wenn die Fabriken die denk⸗ barſte Vorſicht angewandt haben, doch unmög⸗ lich dem Publikum aufbürden wollen. Das iſt direkt ungerecht. Die Ablehnung der Geſamt⸗ haftpflicht iſt nicht minder bezeichnend für die Geſinnung, die die Herren beherrſcht. Sie be⸗ fürchten, daß durch eine regelrechte Haftpflicht der„Ruin“ der Motorinduſtrie herbeigeführt werden würde. Man nimmt alſo an, daß der Kapitaliſt, wenn er weiß, daß er jährlich ſoundſoviel Verſicherungsprämien zu zahlen hat, keine Automobile anſchaffen wird, daß er das aber tun wird, wenn er das Riſiko ſelbſt auf ſeine Schultern zu nehmen vermag. Es iſt wahrlich nicht zu viel verlangt, wenn im Intereſſe des Publikums eine Geſamthaftpflicht geſchaffen wird. Zahlloſe mehr oder minder ſonderbare Exiſtenzen haben ſich im Laufe der Zeit in den Beſitz von Automobilen geſetzt. Da muß eine Sicherheit für das Publikum geſchaffen werden. Die Unfälle werden dazu umſo eher vermieden werden, wenn eine Ge⸗ ſamtpflicht beſteht, weil dann ja jeder Automo⸗ biliſt in ſeinem eigenen Intereſſe darauf hin arbeiten wird, daß ausſchreitungsluſtige Kollegen ſich keine Uebergriffe zuſchulden kommen laſſen können. Bei einer Verſicherung bei Privatge⸗ ſellſchaften würde die Verfolgung von Aus⸗ ſchreitungen durch andere Automobiliſten unmög⸗ lich gemacht werden und die Uebernahme der Verantwortung durch die Geſellſchaften würde eine zügelloſe Leichtfertigkeit hervorrufen. Aus Nah und Fern. ) Seckenheim, 23. Nov. Wie wir vernehmen, findet der Feſtkaff ee zur Feier des Geburtstags der Großherzogin großen An⸗ klang in der Frauenwelt Seckenheims. Der großen Zahl der Teilnehmerinnen entſprechend muß das Feſt im Saale des„Zähringer Hofes“ abgehalten werden. Seckenheim, 23. Nov. Die diesjäh⸗ rige Viehzählung findet am 1. Dezember ſtatt. Laudenbach(A. Weinheim), 20. Nov. Geſtern nachmittag ſtürzte der 60 Jahre alte verheiratete Landwirt Joh. Stein III, von hier von der Stiege ſeines Wohnhauſes, was den augenblicklichen Tot zur Folge hatte. Dietlingen(A. Pforzheim), 21. Nov. Die Geflügeldiebſtähle nehmen hier kein Ende. Vor kurzem wurde wieder einmal ein Hahn aus dem Stalle eines Goldarbeiters geſtohlen und die Reſtteile. in Papier eingewickelt, vor's Jacht gelegt. Einem ſehr eifrigen Mitglied des üchtervereins wurde ein ganzer Stamm Hühner, die zur Ausſtellung kommen ſollten, tags zuvor geſtohlen. Ob das geſtohlene Ge⸗ flügel in die Pfanne kam oder was ſonſt damit geſchah, weiß man nicht. Raſtatt, 21. Nov. Dem„Raſt. Tgbl.“ wird folgendes heitere Stückchen vermeldet: Es iſt ſchön, wenn man einmal ſo weit iſt, daß man ſich einen eigenen Hausſtand gründen kann und mit Sehnſucht und Bangen wird der Moment erwartet, wo die jungen Leute durch den Spruch des Geſetzes zu glücklichen Pärchen zuſammengeſchmiedet werden. Aber oft kommt es vor, daß es nicht ohne Hinderniſſe abgeht. wei junge Pärchen, welche kürzlich dieſen chritt für's Leben wagen wollten, kam auf's Standesamt, um ſich trauen zu laſſen. Der Herr Bürgermeiſter war aber nicht da; nach⸗ dem man längere Zeit gewartet hatte, wurde nach ihm geſchickt. Aber, o Schrecken! Er war ſeit vorgeſtern verreiſt und hatte offenbar die Hochzeiten vergeſſen. Wohl oder übel mußte man den erſten Gemeinderat aufſuchen, Glück im Unglück. Originalnovelle von Frene v. Hellmuth. 14 Nachdruck verboten.) „Der zweite Gatte meiner Mutter litt an einer unheilbaren Krankheit, an der Lungen⸗ ſchwindſucht, die einen mehrmaligen Aufenthalt im Süden notwendig machte. Die milde Luft brachte zwar die Krankheit für kurze Zeit zum Stillſtand, aber die Reiſe verſchlang auch die letzten Mittel. Meine Mutter pflegte den Kranken mit aller Aufopferung, deren eine liebende Frau fähig, denn von ihrer Vereinig⸗ ung mit dem Geliebten der Jugend erhoffte ſie das Glück nach langen Jahren der Trübſal. Aber das Leiden des Aermſten ſaß zu tief, und alle Liebe der Mutter konnte den Tot nicht von ihrer Schwelle ſcheuchen. In ſolcher Not, in ſolchem Leid wurde Marta, meine unglück⸗ liche Schweſter geboren. Sie war ein ſkrophu⸗ löſes Kind von ihrer Geburt an, das ſtets ſchwächlich und pflegebedürftig blieb. Obwohl ich damals ſelbſt noch ſehr klein war, mußte ich doch ſtets auf das Schweſterchen acht geben, weil meine Mutter durch die Krankheit des Gatten viel zu ſehr in Anſpruch genommen war, um viel auf das Kind achten zu können. Sie befand ſich durch die vielen ſchlaflos ver⸗ brachten Nächte in einer hochgradig nervöſen der kleine Schreihals ſein Konzert begann, und lief davon. So kam es eines Tages, daß Marta vom Tiſch herabfiel, wohin ich ſie in meinem Unverſtand gelegt hatte. Der unglück⸗ liche Fall mochte wohl zu der Verkrümmung des Rückgrates beigetragen haben. Meine Mutter maß mir die Schuld an dem neuen Jammer allein bei, obwohl ich damals kaum einen Begriff hatte von meiner Fahrläſſigkeit. Sie ſtrafte mich hart, denn ſie haßte mich geradezu, weil ich das Kind jenes Mannes war, der ſie gequält und gepeinigt, und den ſie noch im Tote verachtete. Und als nach langer, ſchwerer Krankheit auch ihr zweiter Gatte ſtarb, da war ſie eine gebrochene Frau, die alle Liebe, deren ihr Herz noch fähig war, auf das unglückliche Kind häufte, das freilich der Für⸗ ſorge doppelt bedurfte. War Marta doch das Einzige, was ihr von allem Hoffen und Sehnen übrig blieb. Mich beachtete ſie kaum. Mein Großvater war zu uns gezogen, und hätte ich all das Leid, das mein Kinderherz bedrückte, nicht an ſeiner treuen Bruſt ausweinen können, ich wäre vielleicht geſtorben. Ich hatte einen förmlichen Hunger nach der Liebe meiner Mutter,— ſie ſchien es gar nicht zu bemerken; ich litt unſäglich unter ihrer Kälte und Härte. So wurde ich früh ſelbſtöndig, ich war ja immer für mich allein; aber ich lernte eifrig und ſtrebte unaufhörlich vorwärts. Ich wollte etwas verdienen, um das Leben der Mutter, Stimmung, hielt ſich ſtets die Ohren zu, wenn die ich trotz alledem innig liebte, ſo viel als möglich ſorgenfreier zu geſtalten. Hoffte ich doch damit ihr Herz zu gewinnen. Mein Großvater, der noch ein kleines Kapital beſaß, das er ängſtlich hütete, ſorgte dafur, daß ich eine gute Schulbildung erhielt; meine Mutter kümmerte ſich nicht um meine Erziehung. Als ſie nun im vorigen Jahre auf das Kranken⸗ lager ſank, und als ſie fühlte, daß ſie dem Tote nicht mehr entrinnen konnte, da vernahm ich die erſten an mich gerichteten zärtlichen Worte von ihren Lippen. Sie gab mir füße Schmeichelnamen, liebkoſte mich, wie ſie es noch nie getan, und ich,— die ich jedes ihrer Worte empfing wie eine lechzende, ausgetrocknete Acker⸗ ſcholle den milden, warmen Regen,— ich war wie Wachs in ihrer Hand. Alles, alles verſprach ich, was ſie wollte. Ich war ja ſo glücklich damals über die Sinnesänderung der Mutter, — es war die glücklichſde Zeit meines Lebens. Und nun“, ſchloß Lieſa ihren Bericht,„nun werden Sie begreifen, daß ich jenen Schwur halten muß, daß ich Marta niemals verlaſſen kann?“ Sie ſchwieg aufatmend ſtill. Fritz drückte leiſe ihre Hand und flüſterte: „Armes Kind, was haſt Du gelitten! Aber meine Liebe ſoll Dich entſchädigen für alles.“ Sie blickte ihn mit großen, Augen an. „Ja glauben Sie denn immer noch nicht, daß wir uns trennen müſſen?“ erſtaunten 2 nk uh f f er Al k ek N 55 6 N 6—. 1 8 . 8 3 3 * desamt Mark von fünf Mark darin. keit ins neue Zeug warf, und auf dem Stan⸗ erſchien. Aber mit des Geſchickes Mächten, iſt kein ewiger Bund zu flechten und das Unglück ſchreitet ſchnell, denn jetzt erſt ent⸗ deckte man, daß die Amtskette eingeſchloſſen war und ohne dieſe hat ja die Ehe keine Giltigkeit! Es wurde nochmals zur Frau Bürgermeiſterin um die Schlüſſel geſendet, man mußte aber erfahren, daß der Herr Gemahl dieſe in der Taſche habe! Nun war guter Rat teuer. Man entſchloß ſich aber, endlich doch von einem Schloſſer den Kaſten aufſperren zu laſſen. Nun erſt konnte der Akt von ſtatten gehen. Wollen wir hoffen, daß das Ereignis für die jungen Paare kein böſes Omen iſt. Kirchdorf(A. Villingen), 21. Nov. Ein aufregender Vorfall trug ſich geſtern vor⸗ mittag bei der Beerdigung des Altmüllers Käfer von Klengen zu. Als der Leichenwagen die Anhöhe beim Friedhof hinanfuhr, kam der Sarg plötzlich in Rutſchen und fiel mit Wucht zu Boden, ſo daß lt.„V. V.“ das Stirnbrett brach und der Leichnam bei ſitzender Stellung der ſich allerdings in blizähnlicher Geſchwindig ⸗ 3 bis an die Achſeln aus dem Sarge heraus⸗ ſchaute. Die Leichenträger ſchloſſen ſofort den Sarg wieder. 5 Todtnauberg, 22. Nov. Geſtern mußte der Bahnſchlitten geführt werden. Oberſchwörſtadt(A. Säckingen), 21. Nov. Letzte Woche fiel der 68 Jahre alte Weber Rüttenauer hier morgens von der Heu⸗ bühne auf den Scheuerboden und verletzte ſich ſo ſchwer am Hinterkopf, daß er ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Bankholzen(A. Konſtanz), 20. Nov. Geſtern nachmittag brach im Anweſen des 9 * feſtgeſetzt. Nehenheirm Worms⸗Gundheim. Uhr 10 Minuten nach Worms lief bei der Ausfahrt nach Gundheim infolge falſcher Weichenſtellug auf die Kompframpfe der Station. Der Anprall war ſo ſtark, daß die Maſchine halb zertrümmert und der Lokomotivführer Wenglein aus Worms auf der Stelle getötet wurde. Ferner wurden der Heizer und ein Poſtſchaffner verletzt. Zwei Wagen wurden beſchädigt. Weder der dienſthabende Stations⸗ beamte noch das Lokomotiv⸗ und Zugperſonal haben lt. Frkf. Ztg. geſehen, daß die Weiche auf Ablenkung ſtand. 4 Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 13. und 20. November 1906.) 16 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungen werden geprüft und bleiben un⸗ beanſtandet. a Man nimmt zur Kenntnis, daß Seckenheim am 1. November 5080 und Rheinau 3618 zuſammen 8698 Einwohner zählte. Zwei Anweſen in Seckenheim und ein ſolches in Rheinau werden amtlich geſchätzt. Das Gehalt der Kochlehrerin Philipp Weißling Wwe. wird bei 9 wöchentl. Arbeits⸗ ſtunden auf 250 Mk. für das Winterhalbjahr Die Abänderung der Fährordnung für den Betrieb der von der Eiſenbahnverwaltung er⸗ richteten Nachenüberfahrt im erſten Becken des Rheinauhafens wird gutgeheißen. Herrn Joſef Scherer in Rheinau wird als Entſchädigung für übertragene, aber nicht zur Ausführung gekommene Tüncherarbeiten 15% Landwirts Anton König(alt) Feuer aus, das das Bauernhaus ſamt den vielen Vorräten vollſtändig in Aſche legte. Der Schaden be⸗ trägt ca. 30 000 Mark und iſt durch Ver⸗ ſicherung ziemlich gedeckt. Entſtehungsurſache: Feuerlemachen durch kleine Kinder. Ludwigshafen, 21. Nov. Geſtern Abend wurde Ecke der Hartmann⸗ und Sieg⸗ friedſtraße das 10jähr. Mädchen eines Metzgers von einer unbekannten Weibsperſon angehalten mit der Frage, was es einkaufen ſolle. Das Das Kind erwiederte, es hole bei Joos Wurſt und nun nahm die Unbekannte der Kleinen das Geld gewaltſam an, mit dem Bemerken, ſte wollte es einwickeln und gab ihr dann das Geld tätſäch eingewickelt wieder zurück. Kurz vor Joos verſchwand ſie. Im Laden aber bei Oeffnung des Papieres war nur noch eine 0 Ganz ähnlich ging es geſtern Nachmittag nach 3 Uhr in Frieſenheim einem Knaben, dem das Porte⸗ monnaie mit 2.30 Mk. aus dem Henkelkorb von einem Unbekannten auf der Straße abge⸗ nommen wurde. Dieſe Fälle dürften Ver⸗ anlaſſung geben, daß die Eltern vorſichtig ſind, wenn ſie Kinder etwas holen ſchicken. Worms, 21. Nov. Ein größeres Eiſen⸗ bahnunglück entſtand geſtern abend auf der der reſtl. Vergebungsſumme bewilligt. Für Heitzen des Induſtrieſchulſaales in Rheinau werden für die Wintermonate 10 Mk. pro Monat an die Schulreinigerin vergütet. Dem Verein für badiſche Taubſtumme in Karlsruhe wird mit einem Jahresbeitrag von 10 Mk. beigetreten. ö Die Benachrichtigung des Bezirsamts von der Ablehnung des Baugeſuchs der Karoline Rohr in Rheinau wird zur Kenntnis gebracht; desgleichen, daß Herr Buchdruckereibeſitzer Helfrich als Erheber der Badgebühren verpflichtet wurde. g t Die vorliegenden Rechnungen werden ge⸗ prüft und zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. Stuttgart, 22. Nov. Heute früh hat ein hieſiger Wirt namens Zeh ſeine Frau nach einem heftigen Wortwechſel in den Hals ge⸗ ſtochen. Die Frau ſtarb alsbald im Spital an der Verletzung. Zeh, welcher bei Begehung der Tat betrunken war, iſt verhaftet. Ulm, 22. Nov. in einer hieſigen Wirtſchaft eine Kellnerin von einem Schloſſergeſellen namens Franz Haupt aus Erbach durch einen Stich mit einem Tranchiermeſſer ins Herz getötet. Der Täter Der Zug 6 Geſtern abend wurde iſt geflohen. Der Grund zur Tat ſcheint Eifer⸗ ſucht zu ſein. 8 Aachen, 21. Nov. Im Wurmrevier ſind bis jetzt über 120 Perſonen an Typhus demie greift weiter um ſich. Burgkundſtadt. Hier wurden fünf Perſonen von tollwütigen Hunden gebiſſen; ſie mußten ſich ſofort in die Klinik nach Berlin begeben. 11 Hunde wurden auf ärztlichen Be⸗ fehl getötet. Scheßlitz. Große Aufregung herrſcht dendorf, da ſich bei einer unvermuteten Revi⸗ ſion des dorrigen Darlehenskaſſenvereins bedeu⸗ tende Fehlbeträge— 8000 bis 10 000 Mk.. ergaben. Zahlreiche Familien verlieren ihre Einlagen, verdienten Sparpfennige. Die Reyiſton för⸗ derte eine ſchon ſeit Jahren beſtehende Miß⸗ wirtſchaft zutage. Paris, 22. Nov. Aus Cherburg wird telegraphiert, daß der deutſche Poſtdampfer „Kaiſer Wilhelm der Große“ auf der Fahrt nach New⸗York auf der Reede von Cherburg von dem Dampfer„Orinoko“ angerannt wurde. Beide Schiffe wurden ſchwer beſchädigt. Auf „Kaiſer Wilhelm der Große“ wurden viele Perſonen getötet, auf dem„Orinoko“ wahrſcheinlich 5 Perſonen ertrunken. Charleroi, 22. Nov. Gegen 12⁰⁰ Bayomont haben die Arbeit niedergelegt. — Köpenick macht Schule— ſogar in Vorarlberg. Dieſer Tage brach das Pferd eines Bauern zu Kennelbach ein Bein, ſo daß es geſchlachtet werden mußte, was ein Pferdemetzger aus Dornbirn beſorgte. Tags darauf erſchien bei dem Bauern ein Herr, ſtellte ſich als„Gerichtskommiſſton“ vor, welche den Pferdeſtall zu unterſuchen den Auftrag habe, mit dem Erfolge, daß der Bauersmann wegen„Tierquälerei“ zu 18 Kronen Buße ver⸗ urteilt wurde. Als der„Gerichtsherr“ fort war und die amtliche Suggeſtion ihre Wirkung verlor, dachte der Bauer über die Geſchichte nach und— ging ſchließlich zur Gendarmerie, den Fall zu melden. Die Gendarmerie ſtellte bald feſt, daß der Bauer einem Schwindler aufgeſeſſen war, wurde. Es war ein 20 jähriger Burſche aus Dornbirn. ö 5 — In dem Orte Gersweiler bei Saarbrücken war ein Knabe im Walde erſchoſ⸗ ten gaben an, daß ein Wilderer ihn getötet habe. Nun ſtellt ſich heraus, daß mit einer Piſtole geſpielt und ihren Kameraden erſchoſſen haben. Aus Furcht vor Strafe erfanden ſie das Märchen vom Wilddieb; jezt haben ſie ein Geſtändnis abgelegt. Daiſendorf, der am 3. September die nach Amerika antrat, iſt als Leiche in des Seefelder Aach bei Oberuhldingen aufgt funden wurden. Seine Füße waren mi Er ſchüttelte energiſch den Kopf. Mein, mein ſüßes Mädchen, wir werden uns nicht trennen,— niemals. Du gehörſt zu mir, und ich zu Dir, daran iſt nicht zu rütteln. Deine Schweſter ſoll in einer Anſtalt untergebracht werden, oder, wenn Du darauf beſteht, ſo nimm ſie in Gottes Namen mit, aber daran ſoll unſer Glück nicht ſcheitern, heiraten werden wir uns doch, Geliebte.“ Er ſprach zwar mit großer Zuverſicht, warf aber dabei einen raſchen, forſchenden Seitenblick auf das Mädchen, das ſehr erregt war. „Und mit ſolcher Laſt wollten Sie ein Hausweſen gründen?“ fragte Lieſa nach einer Pauſe.„Nein,— nein, es darf nicht ſein! Meine Mutter wollte nicht, daß Marta meinem zukünftigen Gatten im Wege ſein ſollte, daß man das unglückliche Kind als unliebſame, läſtige Zugabe betrachten würde und daß man es nur widerwillig dulde. Deshalb darf ich nicht heiraten, deshalb muß ich entſagen. „Ach das iſt doch nur eine fixe Idee von Dir, und Deine Mutter war eine hartherzige Frau!“ brauſte er auf. ihm in die Stirn, nur mit Mühe bezwang er ſeinen Groll. i s Lieſa, ich bitte Dich, ſei vernünftig“, fuhr er, wieder in ſanfterem Tone fort,„wenn Du bei dieſer Idee verharrſt, müſſen wir ja beide unglücklich werden. ö 5 Er wollte noch mehr hinzufügen, aber vom Hauſe her kam Ilſe, anſcheinend ſehr erregt, Eine hohe Röte ſtieg und auf Lieſa zutretend, die haſtig aufgeſprungen war, ſagte ſie eilig: N 5 „Liebſte, erſchrick nicht zu ſehr,— es iſt ein Bote da von Deinem Großvater, er läßt Dir ſagen, Du möchteſt raſch nach Hauſe kommen,— wegen Marta,— ich— glaube, es iſt etwas paſſiert!“ Lieſa war totenbleich geworden. Ihre Hände zitterten heftig, einen Augenblick ſchien es, als vermöchte ſie ſich kaum auf den Füßen zu halten. 1 Fritz legte beſorgt ſeinen Arm um die Wankende, und blickte ihr zärtlich in die Augen. Er ſchien die Gegenwärt der Schweſter völlig vergeſſen zu haben, denn er tröſtete das Mädchen ſanft:„Rege Dich doch nicht ſo e auf, es wird ja ſo ſchlimm nicht ein!“ Ilſe machte ein grenzenlos erſtauntes Geſicht, als ſie die Worte vernahm, und mur⸗ melte:„Alſo ſo ſteht es hier? Deshalb das lange, unbegreifliche Ausbleiben.“ Ein Lächeln ſtahl ſich über ihre Lippen. Doch es verſchwand ſofort wieder, denn Lieſa, die von dem allen nichts zu bemerken ſchien, ſtammelte mühſam:„Ich komme gleich,— iſt der Bote noch da?“ Ilſa nickte:„Soll ich ihn herausſchicken?“ „Ja,— bitte!“ 8 5 „Ilſe flog davon, und gleich darauf erſchien ein etwa 12jähriger Junge, der für Lieſa öfters kleine Beſorgungen machte. 5 „Was iſt mit Marta?“ fragte ſie angſtvoll. „Eigentlich weiß ich es ſelbſt nicht“, er⸗ zählte der Kleine.„Sie ſoll nur plötzlich krank geworden ſein. Sie iſt vom Sofa herabgefallen, und dann blieb ſte wie tot liegen Ihnen, Fräulein. Ich bin tüchtig gelaufen. Schon hörte ſie die letzten Worte niche mehr. Mit zitternden Händen befeſtigte ſie 0 Ilſes Stübchen den Hut auf den reichen Flechte und verabſchiedete ſich dann raſch von 3 Freundin, die ihr mit Fritz ins Haus gefolg war. 5 „Entſchuldige mich bei Deinen Gäſten um, Deiner Mutter, es iſt mir unmöglich, mich, verabſchieden, verzeihe die Störung Ilse ſagte ſie tonlos, dann reichte ſie auch Fritz di Hand. Er behielt die kalten Finger einen Augen blick zwiſchen den ſeinen und flüſterte:„Se ich Dich nicht begleiten?“ Als ſie nur den Kopf ſchüttelte, fuhr be fort:„Sobald ich hier abkommen kann, ſe ich nach Dir, bis dahin, mein Lieb, F 3 Ruhe! Benütze die Straßenbahn bis bas Markt, Du koönnteſt Dir ſchaden dur raſche Gehen.“ N Wie ſeine zärtliche Beſorgnis ihr Sie warf ihm noch einen dankbaren dann eilte ſie hinaus. (Fortſetzung folgt.) erkrankt, mehrere bereits geſtorben. Die Epi⸗ 5 in den Juradörfern Gräfenhäusling und Sche-⸗ 5 ſelbſt arme Dienſtboten ihre ſauer“ ſind der kurz darauf verhaftet ſen aufgefunden worden, und ſeine Spielgefähr⸗ die Jungen 2 22 lie Oskar Aman aus Der Jahre alte ar Neiße recht ich mußte zum Doktor und dann gleich 0 „ wohltat!* Blick zu/ Bergleute der Kohlengruben von Mons und 915 4 1 2 2 9 5 5 Stricken zuſammengebunden. Er hatte 500 aber ſeit acht Tagen verſchwunden iſt. Mark Reiſegeld bei ſich. Als des Mordes ver⸗ dächtig wird ein Schweizer Senn geſucht, der in der Reußmühle bei Oberuhldingen arbeitete, Grafrat, 22. Nov. Den Bock zum Gärtner gemacht! Einer der ſchon lange ge⸗ ſuchten Wildfrevler in der Gemeindejagd Mor⸗ renweis wurde endlich in der Perſon des Jagdaufſehers verhaftet. — In Glasgow barſt ein Spiritus⸗ brochen. behälter, der ſich in einer Branntweinbrennerei] Felſen. wurden verletzt. befand und 70 000 Gallonen friſchgebraunten Spiritus enthielt. Der die Straße 2 Fuß tieſ. der ausſtrömenden heißen Flüſſigkeit eine Anzahl Arbeiter gegen die Häuſer geſchleu⸗ dert und mehrere Fuhrwerke, deren Pferde den Boden verloren, fortgetrieben. — Aus dem Zuchthaus in Diez a. d. Lahn ſind zwei gefährliche Gefangene ausge⸗ Das Zuchthaus ſteht auf einem hohen An dieſem ließen ſich die Ausbrecher mit verknüpften Leinwandſtücken herab. — Der Zuſtrom an Auswanderern na Hamburg iſt gegenwärtig ſehr ſtark. Die letzten drei Dampfer beförderten 6200 Aus⸗ 4 wanderer nach Amerika. 3 Volksbad Seckenheim. Heute und morgen für Männer geöffnet. Vom 1. Oktober bis 1. Mai iſt das Volksbad für Männer Sonntags von 7— 9 Uhr geöffnet. Spiritus überflutete Durch die Gewalt wurde 14 Perſonen Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei im Landbezirk Mannheim, hier, das Bauen bei Froſt betr. Nr. 168,299 J. Die Bauunternehmer und Bauhandwerker des Landbezirks werden hiermit zur Darnachachtung auf die Beſtimmungen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 5. März 1898 hingewieſen. Dieſe Beſtimmungen lauten: 5 Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. Das friſch erſtellte, offen liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchüger, Mit durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. Mauerwerk, welches durch Frotz gelitten hat, muß beſeitigt werden. Iſt in einzelnen Ausnahmefällen die Fortſetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten während der Froſtzeit notwendig, ſo kann das Be⸗ zirksamt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit e Material geſtatten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu a 150 Mk.— oder mit Haft beſtraft Mannheim, den 12. November 1906. Groſh. gezirksamt IV. Freiherr v. Rotberg. Nr. 9571. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntnis der Bauunternehmer und Bauhandwerker. 5 Seckenheim, den 22. November 1906. Bekanntmachung. Nr. 9605. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß dem Landwirt Wendel Frey dahier ein ſchwarzweißer Hund zugelaufen iſt. Seckenheim, den 23. November 1906.. gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. 5 Nr. 9601. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß dem Landwirt Karl Söllner dahier ein ſchwarzer Fpitzhund zugelaufen iſt. Seckenheim, den 22. November 1906. Bürgermeisteramt Volz. Bekanntmachung. Nr. 9603. Wir bringen zur Kenntnis der Herren Landwirte, daß das Proviantamt Mannheim den Ankauf von Noggenlangſtro nunmehr zu erhöhten Preiſen fortſetzt. 8. Seckenheim, den 22. November 1906. gürgermeiſteramt Volz. a Aufforderung. Nr. 9 583. Alle diejenigen, welche Forderungen an die Gemeinde zu machen haben, werden aufgefordert, die diesbezüglichen Rechnungen alsbald unter Benützung der vorgeſchriebenen in der Buchdruckerei von J. Helfrich hier erhältlichen Formulare(getrennt für jede Rechnungs⸗ rubrik) an den unterzeichneten Gemeinderat einzureichen. Seckenheim, 20. November 1906. s 88 Ratſchreiber ermei Gemeinderat: Fürs 9! N. Volz. Ritter. 5 Bekanntmachung. f 7 NN 5 N Die Gewährung von Entſchädigungen inze ne 0 E. bei Seuchenverluſten betr. 8 Nr. 171331 J. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung ſowie vom 20. d. Mts., Nr. 171 950 J,„Die Viehzählung betr.“, machen wir die Beteiligten darauf aufmerktſam, daß bei der am Samstag, den 1. Dezember ds. Js. ſtattfindenden Uiehzühlung, Pferdebeſitzer, die für ihre Tiere eine höhere Entſchädigung als 1000 Mark, im Falle eines Seuchenverluſtes nach 8 1 der Verordnung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 26. Januar 1894(Geſ. und V.⸗O.⸗Blatt S. 284) in Anſpruch zu nehmen beabſichtigen, dieſe Tiere bei dem Be⸗ duiſſen. in deſſen Dienſtbezirk die Pferde eingeſtellt ſind, anmelden müſſen. 8 Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter Fertigung einzureichen und hat zu enthalten: Alter, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Größe, Raſſe, Gebrauchsart und Wert des Pferdes, ſowie das Datum der Anmeldung. Mannheim, den 20. November 1906. 5 Groſih. gezirksamt III: f Dr. V. Pfaff. Beſchluß. Nr. 9613. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 5 Seckenheim, 23. November 1906. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Die Erlaſſung von Unfallverhütungs⸗ vorſchriften durch die badiſche landwirt⸗ ſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft betr. Nr. 9 612. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 3. Mai 1906 und derjenigen Gr. Bezirksamts vom 19. September l. Js. Nr. 145, 170 J, werden ſämtliche Beſitzer von landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen nochmals auf die erlaſſenen Unfallverhütungsvorſchriften auf⸗ merkſam gemacht. a N Es müſſen ſonach ſämtliche Maſchinen bis längſtens 1. Januar 1907 mit vorſchriftsgemäßen Schutzvorrichtungen verſehen ſein, welche bei denjenigen Firmen zu beſtellen ſind, welche die Maſchinen verfertigt haben. g Alle Diejenigen. denen die geſetzlichen Beſtimmungen noch nicht bekannt ſind, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Beſtim⸗ ase il mit Abbildungen der Maſchinen auf dem Rathaus zur Einſicht offen liegen. Da bei Nichtbeachtung dieſer Vorſchriften hohe Strafen zu gewär⸗ tigen ſind, iſt die alsbaldige Ausführung der Beſtimmungen unbedingt erforderlich. a Seckenheim, den 23. November 1906. Hgürgermeiſteramt a Volz. Schmitt. Mahnlatur zu haben bei ganze Elürichtungen n Sie billigſt bei A. 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