enhei Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, Druck und Perlag ven J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 95. Mittwoch, den 28. November 1906. 6. Jahrgang Ein Erwerbszweig für Jungfrauen und Frauen. Ein ſolcher iſt gewiß die Krankenpflege und die Hauspflege. Manche Jungfrau und junge Frau oder Witwe oder einzelſtehende Perſon könnte ſich in jeder Gemeinde ihren Lebensunterhalt ſelbſt und beſſer verdienen, wenn ſie in der Krankenpflege oder in der Hauspflege ſich ausbilden ließe und dann ihr Können in der Gemeinde ausübte. Gelegen⸗ heit zum Erlernen der Kranken⸗ und Hauspflege giebt der Badiſche Frauen⸗Verein wiederholt in dieſem Jahre. So beginnt am 3. Januar nächſten Jahres wiederum ein Ausbildungs⸗ kurs für Landkrankenpflegerinnen. Der Kurs beſteht aus dem theoretiſchen Unterricht von etwa achtwöchiger Dauer und der praktiſchen Ausbildung in einem Kranken⸗ hauſe während eines Zeitraumes von zwei Monaten. Während der Zeit des theoreti⸗ ſchen Unterrichts wird der Unterweiſung im Kochen beſondere Sorgfalt zugewende⸗ werden. Der Unterricht iſt unentgeldlich. Die Koſten der Verpflegung belaufen ſich für den Tag auf 1.50 Mk. Dieſe Koſten können für die Dauer des theoretiſchen Unterrichts auf Anſuchen ganz oder teilweiſe von der Vereinskaſſe über⸗ nommen werden; die während der Dauer der praktiſchen Unterweiſung erwachſenden Verpfle⸗ gungskoſten ſind von den Beteiligten zu beſtrei⸗ ten, können aber auch von einem Frauenverein oder von der betreffenden Gemeinde beſtritten werden. Ein ſolcher Ausbildungskurs bietet eine vollſtändige Ausbildung in der Kranken⸗ pflege und macht die Ausgebildeten allen An⸗ forderungen der Kranken gewachſen. Es giebt in unſerm Lande ſchon viele Landkrankenpflege⸗ rinnen, welche im Dienſt der Zweigfrauenver⸗ eine oder der Gemeinden ſtehen, aber auch für ſelbſtändige Ausübung der Krankenpflege können dieſe Kurſe beſtens vorbereiten.— Ein ähnlicher Erwerbszweig iſt der Dienſt einer Hauspflegerin. Solche werden in der Haushaltungsſchule des Badiſchen Frauenver⸗ eins ausgebildet in all den Fächern, die zu einer geordneten Haushaltung gehören. Im Falle der Erkrankung der Hausfrau oder wenn R in eine Krankenanſtalt verbracht wer⸗ den müßte, ſteht manche Familie und Haus⸗ haltung, der weibliche Verwandte fehlen, ganz verlaſſen da. Da tritt die Hauspflegerin ein und vertritt die Stelle der Hausfrau, hält die Haushaltung in Ordnung und Stand, ſo daß Mann und Kinder„verpflegt“ ſind und die geheilt heimkehrende Hausfrau alles geord⸗ net antrifft, ſo daß ſie nicht als Rekonvales⸗ zentin gleich wieder doppelt und dreifach ins Zeug gehen und vielleicht viel verbummeltes wieder in's Geleis zu bringen hat, was ihr nur ſchädlich werden könnte. In mauchen Städten, z. B. in Mannheim, beſtehen beſon⸗ dere„Hauspflegevereine“, welche ſolche „Hauspflegerinnen“ ausbilden und in Dienſt ſtellen und dieſe werden ſehr geſucht. Auch auf dem Lande giebt es öfters Familien, die im Erkrankungsfalle der Hausfrau eine Stell⸗ vertreterin für ſie ſehr nötig brauchen könnten. Denn die Krankenſchweſtern ſind nur für die Kranken da, nicht für die Geſunden in den Familien. Wer ſich nun zu einer Hauspflege⸗ rin ausbilden läßt, erlangt dadurch einen ſchönen Neben verdienſt, manchmal ſogar den Hauptverdienſt. Sollten ſolche weibliche Perſonen hier ſein, die eines oder das andere erlernen wollen, ſollen ſie ſich nur an den hie⸗ ſigen Frauenverein wenden. Derſelbe wird gewiß gerne bereit ſein, diesbezügliche Anträge zu vermitteln. Aus Nah und Fern. 0 Seckenheim, 27. Nov. Der humo⸗ riſtiſche Club Seckenheim eröffnet am Sonntag, den 2. Dezember, ſeine Winterſaiſon und ſind die Leiſtungen desſelben bekannt. Es ſei darauf hingewieſen, daß der Club dieſes Jahr lauter gute Sachen zur Aufführung bringt und zwar zum erſtenmal:„Räuberhauptmann von Köpe⸗ nick“, Schwank in einem Aufzug. Nicht zu verwechſeln mit einem Couplett, welches von hieſigen Vereinen ſchon aufgeführt wurde. i Seckenheim, 27. Nov. Das Ver⸗ bandswettſpiel zwiſchen den alten Rivalen Schwetzingen und Seckenheim konnte wiederum Seckenheim mit 5:2 für ſich entſcheiden. Secken⸗ heim ſpielte trotz Erſatz recht flott. Kommenden Sonntag findet in Sandhofen das Rückwett⸗ ſpiel gegen die dortige Germania ſtatt. Von überfahren und war ſofort tot. Intereſſe dürfte es ſein, daß Sandhofen letzten Sonntag gegen Pfungſtadt, mit dem Seckenheim bekanntlich unentſchieden ſpielte, die ſchwere Niederlage von 229 erlitt. Mannheim, 26. Nov. Reichstags⸗ abgeordneter Aug. Dreesbach iſt geſtern in Treptow an einem Schlaganfall geſtorben. Mannheim, 26. Nov. Durch den plötzlichen Tot des Abg. Dreesbach iſt unſer Reichstags⸗Wahlkreis vor die Notwendigkeit einer Erfatzwahl geſtellt. Das Mandat war von jeher heiß umſtritten und auch vor drei Jahren von der Sozialdemokratie erſt in der Stichwahl behauptet worden. Die National⸗ liberalen hatten es 1871 bis 1878, 1887 bis 1890 und 1893 bis 1898 im Beſitz, die Demo⸗ kraren 1878 bis 1887, die Sozialdemokraten 1890 bis 1893 und ſeit 1898. Bei der letzten Wahl hatten im erſten Wahlgang die Sozial⸗ demokraten 20037, die Nationalliberalen 12250, das Zentrum 7 104, die Demokraten und Frei⸗ ſinnigen 2 163 Stimmen erhalten. In der Stichwahl ſtegte dann Dreesbach mit 23 182 gegen 17573 Stimmen; die Demokraten hatten für ihn, die Freiſinnigen für den National⸗ liberalen geſtimmt und das Zentrum Wahl⸗ enthaltung proklamiert. Ladenburg, 25. Nov. Der ledige Landwirt Michael Deck fiel während der Arbeit in den Trommelkaſten der Dreſchmaſchine, wobei ihm das linke Bein in der Nähe des Knies abgeriſſen wurde. Villingen, 26. Nov. Von dem von hier nachmittags 3 Uhr 50 Minuten nach Bad Dürrheim abgehenden Perſonenzug wurde in Marbach bei einem Bahnübergange die Witwe Eliſabetha Münch, von Marbach gebürtig, Bedauerlicher Weiſe befindet ſich bei dem betr. Bahnübergang keine Barriere. Die Münch iſt infolge Unvor⸗ ſichtigkeit direkt in den Zug gelaufen. Teutſchneureuth, 25. Nov. In der Nacht zum 16. ds. wurde an mehreren Orten in Teutſch⸗ und Welſchneureuth zum Trocknen aufgehängte Wäſche und zwar eine größere Anzahl Leintücher und Kopfkiſſen, die teils mit J. S., K. G., C. M. und B. M. gezeichnet ſind; ferner wollene Mannshemden und Socken im Geſamtwerte von 82 Mk. geſtohlen. Glück im Unglück. Originalnovelle von Frene v. Hellmuth. 15)(Nachdruck verboten.) Zu Hauſe angekommen, fand ſie den Arzt bereits um die Kranke bemüht, die mit ge⸗ ſchloſſenen Augen bleich und ſtarr in den Kiſſen lag. Auf Lieſa's angſtvolles Fragen zuckte er bedauernd die Achſeln. „Sie wird bald ausgelitten haben, denke ich. Mir ſcheint, es iſt ein Schlaganfall. Die bisher geſunde Seite iſt nun ebenfalls gelähmt. Dem unglücklichen Ding kann man keeigentlich nichts beſſeres wünſchen, als baldige Erlöſung von ſeinem Leiden.— Aber Fräulein“, unter⸗ brach er ſich beſtürzt, als ſich Lieſa laut auf⸗ ſchluchzend über das Lager der Kranken warf und in verzweifeltem Jammer rief: „Sie darf nicht ſterben,— ſte darf nicht! Doktor,— lieber Doktor, helfen Sie doch,— lieber Gott, laß ſie nicht ſterben, wenn ich weiterleben ſoll!l“—— Sie ſchlug die Hände vor die Augen. Der Doktor, ein älterer, erfahrener Herr, der Lieſa ſchon lange kannte, da er auch ihre Mutter behandelt hatte, ſtand kopfſchüttelnd dabei; offenbar begriff er gar nicht, daß Lieſa um die Schweſter, die ihr doch nur eine Laſt ſein konnte, ſich ſo verzweifelnd geberdete. Er verſuchte mit ſanften Worten das Mädchen zu tröſten. Indem er ihr liebreich die tränenüber⸗ ſtrömten Wangen ſtreichelte, ſagte er bewegt: „Der Tot iſt hier ein wirklicher Erlöſer, Fräulein. Das war ja nur ein elendes Ve⸗ getieren, aber kein Leben. Gönnen Sie doch dem armen Weſen die Ruhe. Was hatte denn Ihre Schweſter von einem ſolchen Daſein!“. Der Doktor ging mit dem Verſprechen, am Abend noch einmal nachzuſehen. Lieſa ſaß neben dem Bette, ſte ſchien kaum zu hören, daß der Großvater freundlich auf ſie einſprach. Auf ihrem ſchönen Geſicht lag ein Ausdruck unausſprechlicher Qual. Nach etwa einer Stunde erſchien Fritz. Sorge und Angſt hatten ihn hergetrieben. Mit jähem Aufſchrei warf ſich Lieſa an die Bruſt des Geliebten, als ſuche ſie hier Schutz vor allem Böſen. „Wie geht es Marta?“ fragte er teil⸗ nehmend. „Sie wird ſterben, ſagt der Doktor. Aber ich— ich habe ſie getötet!“ Bei dieſen, in höchſter Aufregung hervor⸗ geſtoßenen Worten ging ein heftiges Zittern durch den zarten Körper des Mädchens. Die Zähne ſchlugen hörbar aufeinander. „Aber Lieſa— Du ſprichſt im Fieber!“ Fritz war ernſtlich erſchrocken. „Nein,— nein, höre mich erſt an: Am heutigen Nachmittag, als ich mich in den Garten ſchlich, da träumte ich von unſerer Liebe, und ich fand keinen Ausweg, ich wußte, daß ich Dir nie angehören durfte, daß ich Dir entſagen mußte, meines Verſprechens wegen. Und da,— ich weiß nicht, wie es geſchah— da kam mir plötzlich der Gedanke: Wenn Marta ſterbe— dann wäre ich frei, und dürfte meinem Herzen folgen verſtehe,— ich wünſchte, ſie möchte ſterben. Es war fündhaft, und Gott ſtrafe mich dafür, denn zu derſelben Stunde ſank Marta, wie ein gefällter Baum zu Boden! Ich bin ein verabſcheuungswür⸗ diges Geſchöpf, und wenn ſie ſtirbt, ſo trage ich die Schuld, und ich werde keine ruhige Stunde mehr haben!“ Fritz wollte es faſt bange werden um das geliebte Mädchen. 5 „Es iſt ein Wahn, der Dich betört“, ſagte er möglichſt ruhig.„Denke doch auch ein wenig an mich; Ich habe ein Recht auf Dich, Du wirſt auch mich noch unglücklich machen, wenn Du fortfährſt, Dich ſo zu quälen. Das hältſt Du auf die Dauer nicht aus. Willſt Du auch noch krank werden? Wenn Dir ein Gedanke an den Tot des Mädchens kam, ſo iſt das doch keine Sünde.“ „Keine Sünde, ſagſt du? Wenn man in maßloſem Egoismus nur an ſein eigenes Glück denkt, und um zu dem erſehnten Ziele elangen zu können, ſelbſt wünſcht, die Schweſter feen zu ſehen? Das ſoll keine Sünde ſein?“ „Mein Gott,— Kind, Du bift von kiget 3 8 * 1 * 85 2 7 8 1 ließ es geſchehen, daß Frankenthal, 23. Nov. In ſeiner Heimat Bobenheim iſt der bekannte Variete⸗ theater⸗Beſitzer Johann Schichtl im Alter von 66 Jahren geſtorben. Er pflegte dort in jedem Jahr den Winter zu verbringen. l Vom Donnersberg, 24. Nov. Bei einer in Mauchenheim abgehaltenen Treibjagd wurden von 45 Schützen 600 Haſen und 200 Hühner zur Strecke gebracht. Das beſte Er⸗ gebnis bis jetzt in der nördlichen Pfalz. Die Jagdpacht beträgt 2000 Mk. Diüfſſeldorf, 24. Nov. Die Straf⸗ kammer verurteilte den Chauffeur Hubert Birven aus Duisburg, der am 28. Mai bei Neuß mit einem Automobil in eine katholiſche Prozeſſton hineinfuhr und dabei ein junges Mädchen tötete, zu 3 Monaten Gefängnis. Mainz, 25. Nov. Ein geſtern hier wegen Fahrraddiebſtahls verhafteter Fremder verfuchte auf dem Transport einen ſcharf ge⸗ Feuers ſofort mit desinfiziererden Mitteln ge⸗ ladenen Revolver aus der Taſche zu ziehen. Der Kriminalbeamte kam aber zuvor und nahm und Beobachtug, bis die Inkubationszeit der ihm die Waffe ab. Es hat ſich bei der Unter⸗ ſuchung herausgeſtellt, daß der Feſtgenommene der 25jährige Geometergehilfe Ludwig Arnold „ aus Hamm iſt und ſich in letzter Zeit in einer Anzahl von bayeriſchen Gemeinden als Aſſeſſor ausgegeben und bei Reviſton der Gemeinden die Kaſſen beraubt hat. Berlin, 22. Nov. Die Nachricht, daß die Verhandlung gegen den„Hauptmann von Köpenick“, Voigt, noch vor Schluß des Jahres vor der dritten Strafkammer zu erwarten ſteht, hat, nach der„Frankf. Ztg.“, einen noch nie dageweſenen Anſturm nach Einlaßkarten ver⸗ anlaßt. Aus allen Teilen Deutſchlands und auch aus dem Auslande treffen täglich zahl⸗ reiche Geſuche um Einlaßkarten ein. Die zur — 9 ſtehenden Plätze ſind bereits ver⸗ geben. 5 5 Göttingen, 25. Nov. Auf dem Schieß⸗ fſtande des hieſigen Infanterie⸗Regiment wurde der Poſten überfallen und mit einem Baum⸗ pfahl niedergeſchlagen. Der Täter warf ſich dann auf den Soldaten und es entſtand ein heftiges Ringen. Hierbei gelang es dem Ueberfallenen, das Seitengewehr zu ziehen und dem Angreifer einen Stich zu verſetzen, worauf jener unerkannt die Flucht ergriff. Nürnberg, 25. Nov. Der Soldat M. Eiſemann vom 6. Feld⸗Art.⸗Reg. weigerte ſich, einen ihm begegnenden Unteroffizier zu grüßen, weil dieſer„ein Mädchen bei ſich habe.“ Wegen dieſer Gruß⸗Verweigerung wurde der inzwiſchen zur Reſerve übergetretene Eiſe⸗ mann zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Paris, 26. Nov. Ganz Paris lacht über den Streich dreier Journaliſten des „Intranſigeant“, die in der vorletzten Nacht die Baſtion 57 am Boulevard Lannes inſpi⸗ zierten und mit allen militäriſchen Ehrungen empfangen wurden, weil man einen von ihnen für den Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſte⸗ rium, Cheron, hielt, der in der letzten Zeit mehrere ſolcher unerwarteter Inſpektionen voll⸗ zogen hat. Die Leute wollten damit beweiſen, daß es ſeine Bedenken habe, Cheron mit der Aufſicht über militäriſche Inſti⸗ Ziviliſten wie tutionen zu betrauen. i Athen, 26. Nov. Von dem Güterbahn⸗ hofe ſollten am Freitag 8 Zentner ruſſiſchen Schweineſpeck nach Pitſchen abgehen, die ver⸗ botswidrig als Kolonialwaren deklariert waren. Der Speck wurde beſchlagnahmt. Nework, 27. Nov. Die Feuerwehr von Pittsburg hatte geſtern eine eigenartig gefähr⸗ liche Arbeit zu leiſten. In dem Bazillenlabo⸗ ratorium des Mereykrankenhauſes brach Feuer aus und die Hitze bewirkte, daß Hunderte von Glastuben, in denen Millionen von Bazillen tötlicher Krankheiten enthalten waren, platzten. Die Feuerwehrleute, die davon nichts verſtanden, beſchmierten ſich bei der Arbeit in dem Raume ſtark mit den Bazillen, ſo daß zahlreiche In⸗ fektionen gefährlicher Krankheiten zu befürchten ſind. Die Leute wurden nach Löſchung des waſchen und bleiben ſolange unter Iſolierung verſchiedenen Bazillenarten vorüber iſt. Vermiſchtes. * Seckenheim, 27. Nov. Am ver⸗ floſſenen Sonntag feierten die Eheleute Satt⸗ lermeiſter Ehrhart und Frau geb. Schmich, im engeren Familienkreiſe, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Nachträglich unſere beſten Glück⸗ wünſche. — Zwölf Schüler einer Mittelſchule in Mannheim hatten ein Komplott geſchmiedet, zuſammen nach Amerika zu reiſen, um dort Abenteuer mit den Indianern zu beſtehen. Neun davon erfaßte aber ſchon auf dem Haupt⸗ bahnhof Reue, die übringen drei dampften ab. Aber bereits in Bingen nahm die Tour ein Ende. Einer der unternehmenden Jungen reiſte im Vertrauen auf ſeine knirpſenhafte Figur auf ein Kinderbillet. Es gab Anſtand, die drei Abenteurer wurden dem Statiosvor⸗ ſtand in Bingen vorgeführt, und dieſer zog telegraphiſch Erkundigungen in Mannheim ein. Tief geknickt hielten die Europamüden wieder ihren Einzug ins Vaterhaus. — In Steele bei Eſſen ſoll kürzlich ein hübſches Schildbürgerſtückchen paſſtert ſein. Der „Zahn der Zeit“ und die gut beſchlagene Schuhe der Schüler und Schülerinnen hatten die ſteinernen Stufen der Hoftreppe einer Schule arg ausgehöhlt, weshalb in den Herbſtferien die am meiſten mitgenommenen Steinſtufen durch neue erſetzt wurden. Dadurch verlor natürlich die Treppe ihre frühere ſchöne Ebenmäßigkeit in Bezug auf die Hohe der einzelnen Stufen, ſo daß die Kinderchen bei Beginn des neuen Semeſters dutzendweiſe die Treppe hinauffielen. Um dem Uebel abzuhelfen, wurden nun vor einigen Tagen die neuen Stufen„von Amts⸗ wegen“ mit Hammer und Meißel ausgehöhlt, ſo daß der frühere Zuſtand wieder herge⸗ ſtellt iſt. — Weiteres vom„Hauptmann“ Voigt. kein Einwand gegen die Zuſtändigkeit den Hals durchſchnitten. Soviel bekannt, wird vom Verteidiger des An⸗ geklagten Voigt, Rechtsanwalt Bahn⸗Berlin, der Strafkammer erhoben werden, da nach der eigenen Darſtellung des Voigt die von ihm in Köpenick erbeuteten 4002 Mk. freiwillig von dem Rendanten v. Wiltberg ausgeliefert worden ſeien und keinerlei Gewalt ſeitens des Voigt und von der von ihm angeführten Soldaten gegen den Bürgermeiſter Dr. Langerhaus oder gegen den Rendanten zur Anwendung ge⸗ kommen ſei, beide vielmehr durch die Uniform der Soldaten ſich hätten täuſchen laſſen. Wohl aber verlautet, daß von der Verteidigung die Ladung einer Reihe von Entlaſtungszeugen, insbeſondere Leumundszeugen für den Ange⸗ klagten Voigt beantragt worden iſt, unter ihnen der Schweriner Handſchuhmachermeiſter, bei dem Voigt vor ſeiner Ausweiſung aus Mecklen⸗ burg zuletzt arbeitete, und ferner mehrere Zucht⸗ hausbeamte aus Rawitſch, wo Voigs ſtets ſeine längeren oder kürzeren Zuchthausſtrafen ver⸗ büßte. — Ein böſer Scherz. Als ſich dieſer Tage zwei Offiziere der Neißer Garniſon abends gegen 6 Uhr zu Wagen zum Beſuche des Majors von Maubeuge auf Deutſch⸗Wette begaben, wurden ſich von drei Wegelagerern über⸗ fallen. Während von einem kräftigen Manne die Pferde zum Stehen gebracht wurden, ſtürzten ſich zwei vermummte Geſtalten mit ſchweren Knütteln bewaffnet, auf die beiden Inſaſſen. Den beiden Offizieren gelang es aber nach hef⸗ tiger Gegenwehr, die beiden in den Wagen ge⸗ ſprungenen Räuber zu entwaffnen und dingfeſt zu machen. Bei ihrem amtlichen Verhör ent⸗ puppten ſich dieſe beiden Straßenräuber als zwei jugendliche Frauensperſonen, die der beſten Geſellſchaft aus Neiße angehören. Sie haben ſich mit dieſem Ueberfall nur einen Scherz machen wollen. Aber dieſer Scherz war leider bösartig und wird wohl auch ein böſes Nach⸗ ſpiel vor Gericht haben. 8 — Zweimal Kartoffeln geerntet hat, laut der„Elb. Ztg.“, in dieſem Jahre Malermeiſter Weirandt in Elbing. Zum erſten Mal erhielt er im Juni eine reiche Ernte von Magnum bonum in ſeinem Garten, ſetzte zum zweiten Mal Anfang Juli die gleiche Sorte und hat dieſer Tage nochmals Kartoffeln graben können. Die Knollen ſind groß und von guter Be⸗ ſchaffenheit. Die zweite Kartoffelernte war nicht ſo groß wie die erſte: die einzelne Staude hatte aber doch noch etwa 12 Knollen. — Doppelmord aus Rache. In dem Londoner Vorort Woodgreen hat der Logier⸗ gaſt eines Klempnermeiſters aus Rache dafür, daß ihm ſeine Wohnung gekündigt wurde, am Sonnabend den beiden Kindern ſeines Haus⸗ wirts, einem dreijährigen Mädchen und einem vierjährigen Knaben, mit einem Raſiermeſſer n. Der Mörder hatte die Mutter, die Einkäufe machen ging, über⸗ redet, die Kinder zurückzulaſſen. Als die Frau nach Hauſe kam, fand ſie das Haus dunkel. Die Leichen ihrer Kinder lagen in verſchiedenen Sinnen! So ein Gedanke, der plötzlich auf⸗ taucht, um eben ſo ſchnell wieder zu ſchwinden, iſt noch lange kein Wunſch. Mit Gedanken tötet man doch niemand. „Du haſt vielleicht recht, aber was oll ich tun, um die ſchrecklichen Gedanken zu ver⸗ ſcheuchen? Sie werden mich verfolgen und mir keine Ruhe laſſen! Ach warum kann ich nicht ſterben für Marta? Es wäre eine Er⸗ löſung!“ i Fritz ſtand dieſen Klagen ratlos gegenüber. Er ſah ein, daß man mit gütigem Zuſpruch hier nichts auszurichten vermochte, und hoffte, daß die Geliebte nach und nach von ſelbſt ruhiger werden würde. Die Kranke ſtieß einige unverſtändliche Laute aus. Lieſa flog zu ihr hin. Sie beugte ſich über das Bett und lauſchte auf die un⸗ regelmäßigen Atemzüge, die immer ſchwächer zu werden ſchienen. Als der Arzt nochmals kam und den Puls fühlte, ſagte er:„Ich glaube kaum, daß ſte die Nacht überlebt. Es geht zu Ende.“ Und er hatte Recht. Am andern Morgen war alles vorüber, Lieſa geberdete ſich ganz verweifelt. Sie blieb taub für jeden tröſtlichen Arſpruch, es ſchien, als hörte ſie gar nicht, wenn man zu ihr ſprach. Sie war auch unfähig, das Nötigſte für das Begräbnis der Schweſter anzuordnen ſo nahm ſich Fritz deſſen an. Sie er ſich allen als ihren Verlobten vorſtellte. Er wollte ein Recht zn bleiben. reden wollte es nicht gelingen, haben, an der Seite des unglücklichen Mädchens Seiner Mutter hatte er alles mitgeteilt, was vorgefallen war, und die gutherzige, er⸗ fahrene Frau kam gegen Mittag ſelbſt, um ſich ihres„zukünftigen Töchterchens“ ein wenig an⸗ zunehmen. Doch auch ihrem liebevollen Zu⸗ das Mädchen zu beruhigen. Den furchtbaren Selbſtanklagen Lieſas gegenüber wußte ſie keinen Rat, und machte ſich ernſtliche Sorgen, umſomehr, da Lieſa weder eſſen noch trinken wollte. Sie machte in dieſen Tagen den Eindruck einer Schwerkranken. Bleich und ſtumm ging ſie umher, kaum daß ſie ſich aufrecht zu halten vermochte, dennoch war ſie nicht dazu zu be⸗ wegen, ſich niederzulegen, ſie behauptete ganz geſund zu ſein. 3 Doch auch der aufregende Tag des Be⸗ gräbniſſes ging vorüber. Es war am Morgen darnach. Fritz eilte, ſo bald ſeine Zeit es nur einigermaßen erlaubte, zu dem geliebten Mädchen; denn zu Hauſe fand er nicht Ruhe noch Raſt. Lieſa kam ihm entgegen und er merkte ſogleich, daß etwas beſonderes vorgefallen ſein mußte, denn in den Augen des jungen Mädchens lag ein eigentümlicher Glanz, und auf den zarten Wangen zeigte ſich eine leiſe Röte. Die bis⸗ herige Starrheit war einer ungewöhnlichen Lebhafligkeit gewichen. Sie ließ es auch mit glücklichem Lächeln geſchehen, daß er ſie zärtlich an ſich zog und ſie küßte. Er konnte ſich dieſe auffallende Veränderung nicht erklären und be⸗ trachtete forſchend das ſchöne Geſicht. „Iſt etwas geſchehen?“ fragte er ver⸗ wundext. 3„ „Etwas ganz Wunderbares und Selt⸗ ſames“, gab ſie mit ſtillem Lächeln zurück. „Nun?“ rief er etwas ungeduldig, als ſie, wie in ſich verſunken vor ihm ſtand. f „Du wirſt ſtaunen,— aber Du darfſt nicht zweifeln an dem, was ich Dir jetzt er⸗ zählen werde.“ 5 Er blickte ſie in geſpannter Erwartung an, ſie zog ihn in das Zimmer auf das alte, ſteif⸗ lehnige Sofa. Dort ſaßen ſie eng aneinander geſchmiegt, und Lieſa fuhr, nach und nach erregter werdend, fort: „Unſerm Glück ſteht nun, Gott ſei Dank nichts mehr im Wege,— denn— geſtern da war Marta bei mir,— ich weiß nun, daß ſie mir verziehen hat.“ Fritz fuhr empor. Auf ſeinem Geſicht malte ſich der Ausdruck höchſter Angſt. „Fürchte nichts, mein Geliebter“, beruhigte ihn Lieſa, ich habe den Verſtand nicht ver⸗ loren, obwohl ich noch geſtern nahe daran war.“ (Schluß folgt.) i — Ein Erfolg.„Ein Gutes hatte es doch, daß wir unſere Ella in die Kochſchule ſchickten.“—„Wieſo, wir müſſen doch alles, was ſie kocht, den Bettlern ſchenken.“= „Dafür kommen aber jetzt keine Bettler mehr!“ 4 25 5 Räumen. * Der Mörder, der ſich zu ſeiner grauſigen Tat offenbar Mut getrunken hatte, ging zur Polizeiſtation, wo er die wachthabenden Poliziſten mit dem Rufe:„Ich muß Blut haben!“ angriff. Er wurde überwältigt und geſtand bald darauf ſeine Schandtat. — Echt amerikaniſch. An den Grafen Boni de Caſtellani in Paris, der nach Schei⸗ dung von ſeiner Frau, einer Tochter des Milliardärs Gould, mittellos iſt, richtet das Cafe Martin, das vornehmſte Lokal New⸗Porks, » Vorſchlag.„Sie ſchulden mir doch nun ſchon ſeit drei Jahren 1000 Mk., ich will Ihnen einen Vorſchlag machen: Zahlen Sie ſofort, und ich bin mit der Hälfte zufrieden.“ —„Zwar annehmbar, aber ich möchte doch vorſchlagen:„Warten Sie noch ein Jahr, und wir ſind quitt.“. g — Er und ſie. Julius:„Wie viel älter ift deine Schweſter als du, Karl?“—„Das weiß ich nicht; früher war ſte einmal fünfund⸗ zwanzig Jahre, nachher zwanzig und jetzt iſt ſie, glaub ich, achtzehn Jahre alt. Wir werden Paſtor, das gutt bei dem doch nichts! Ich hab' ihm ſchon drei Töpfe vol kochendes Waſ⸗ fer über den Schädel gegoſſen!“ n — Ein Köpenick⸗Opfer. Hauptmann „Werden Sie mich denn noch immer nicht er⸗ hören, Fräulein Eliſe?“— Fräulein:„Von Herzen gern tät ich es... aber zeigen Sie mir erſt Ihre Legitimation!“ Seckenheim, 27. Nov. Ferkelmarkt war mit 83 Stück befahren und Der heutige 3 durch Kabeltelegramm das Angebot, dort gegen eein Jahresgehalt von 10000 Dollars als f Oberkellner einzutreten. Die Antwort des Grafen iſt noch nicht bekannt. 5 — Mit dem 31. Dezember 1906 ver⸗ wurden dieſelben zum Preiſe von 15—24 Mk. pro Paar abgeſetzt. e Volksbad Sechenbeim. wohl bald Zwillinge werden.“ — Nußt alles nichts.„Ja, liebe Frau, ich will es ja glauben, daß Euer Mann hart mit Euch umgeht, aber Ihr kennt doch das ö 4 jähren die meiſten eee 555 we 199 115 1 gibt nach. Ihr müßt die Apotheker, Fabrikanten, Gaſtwirte, Handwerker, ernünftige ſein und lieber feurige Kohlen auf 5 z 5 1 Kaufleute u. ſ. w. aus dem Jahre 1904. ſeinem Haupte ſammeln.“—„Ach, Herr Heute Mittwoch für Frauen e 3 Neu eingetroffen 5. Diverſe Winterartikel als Männer-, Frauen-, Knaben⸗ u. Mädchen. Farren⸗Uersteigerung. No. 9 676. Am Freitag, den 30. November, Vormittags /10 Uhr wird im Farrenſtall dahier ein junger, fetter Farren ver⸗ ſteigert. Seckenheim, den 20. November 1906. hemden Socken Strümpfe 5 R ib 7 7* 5 Her 85 Weiße⸗ und farb. 1 1 eie in engl. Leder. i off un uxkin. * Zaählungs aufforderung. Wolle für Cahls und Eſcharpes, Kragen, Cravatten, * Diejenigen Einwohner von hier, welche das 4. Quartal der Um⸗ Manſchetten ꝛc. 5 lage, ferner Kapitalrentenſteuer⸗Nachtrag und Sporteln noch nicht be⸗ 1 zahlt haben, werden aufgefordert, ſolches innerhalb 3Z Tagen zu ent⸗ 6 richten, widrigenfalls perſönliche Mahnung erfolgt. Weiter wird daran a erinnert, daß am 1. Dezember das 4. Quartal der Almendauflage Auch bringe meine Muſterkollektion für Herren⸗ und Damenkleidung in empfehlende Erinnerung. s 8 E. Merklein. 3 8 fläig ift— — heinrich Dummer N Militär-Verein Seckenheim. Mannheim Bellenſtraße 74 empſtehlt ſich in Ausführung von elektr. Licht- u. Kraftanlagen ſowie von Telephoneinrichtungen. Rostenanschläge gratis. Reparaturen prompt und billig. Aufträge nimmt entgegen: gert G. P. Schmich, Hauptstr. 195. 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Shri. Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft. Unſern Mitgliedern zur Nachricht, daß von nächſten Freitag ab wieder die regelmäßigen Schiessabende im Lokal zum„bad. Hof“ beginnen und wird um zahlreichen Beſuch gebeten. Auch paſſtve Mitglieder ſind ſtets willkommen. Der Vorſtand. Evang. Arbeiter-Verein Seckenheim. Sonntag, den 2. Dezember 1906, nachmittags 3½ Uhr findet im Gaſthaus zur„Roſe“ unſere Aionats-Berſammlung ſtatt. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht der Vorſtand. J. A.: Rarl Raufelder, Schriftführer. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung. Am Dienstag, den 4. Dezember, abends ½9 Uhr findet im Lokal zum„Hirſch“ eine Vorſtands-Sitzung ſtatt, wozu ſämtliche Vorſtände, Turnwarte und Vorturner hiermit freundlichſt eingeladen ſind. Pünktliches Erſcheinen erwartet der Vorſtand. Verein der Seckenheimer Wirte. Heute Mittwoch Abend ½9 Uhr Mitglieder- Verſammlung im Gaſthaus zum„Löwen“. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet der Vorſtand. Humoristisoher Club Seckenheim. Lokal zum Stern. Sonntag, den 2. Dezember 1906, abends 7 Ahr große Theateraufführung zum erſdenmal Ren a v ck FFF 2 freundlichſt einladet der Vorſtand. die Spitze zu bieten. 3 Colliers uſw. 5 Pally Volt Uhrmacher O heckarſlraße 9. Seckenheim iearſtraße 9. R Großes Lager in Uhren aller Art. Gold- u. Silberwaren, Brillen und aptiſche Gegenſtände. Trauringe ohne Lötfugen(D.⸗R.⸗P.) in 8 2 9 1 5 9 22 2. allen Größen und Breiten. Altes Gald und Silber wird zu höchſten Preiſen in Zahlung genommen. Für jede bei mir gekaufte Uhr leiſte 2 Jahre ſchriftliche Garantie. Jedes Brautpaar erhält bei einem Einkauf von 20 Mk. an einen 9 gutgehenden Wecker gratis. Durch Bareinkauf bin ich in der Lage, jeder Konkurrenz Fünsügste Hachste Geld- Lotterie 2 5 2 0 * 2 2 . 2 * 9 9 * Auf Weihnachten ſchöne Auswahl in Ringen, * 8 hung sicher 18. 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