Anxeigeblatt für Seckenbeim und Apesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., 10 5 die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.1 Redaktien, Pruck und Nerlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzelrgen: Die Iſpaltige Petitze oder deren Raum i Pig bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 99. Mittwoch, den 12. Dezember 1906. 6. Jahrgang Säumige Schuldner. In der deutſchen Reichshauptſtadt Berlin hat ſich, wie die Zeitungen von dort berichten, ein Familienvater das Leben genommen, weil er durch das Verhalten ſäumiger Schuldner nicht in der Lage war, ſeinen Arbeiter die ver⸗ dienten Lohne zu zahlen. Die Meldung von dieſem Selbſtmorde gleicht einem lodernden Flammenzeichen, das aus unſeren ſozial⸗wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen und Zuſtänden empor⸗ ſteigt und uns verkündet, daß es gerade ein Verbrechen iſt, wenn Schuldner, die zahlen können, ihre Gläubiger trotz wiederholter und eindringlicher Anmahnung völlig ignorieren. In den meiſten Fällen mag es Nachläſſigkeit, Be⸗ quemlichkeit und Gedankenloſigkeit ſein, daß Rechnungen von Schuldnern, die über die nötigen Mittel verfügen, auf die lange Bank geſchoben werden, aber hierfür gibt es keine Entſchuldigung; denn es iſt ſchweres Unrecht, wenn jemand, der borgt, nachher das Zahlen vergißt, bezw. ſich gar nichts daraus macht, ſeine Gläubiger lange Zeit warten zu laſſen, bis es ihm einfällt, oder„paßt“, ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen. Niemand kann nämlich mit Beſtimmtheit ſagen, daß dieſer oder jener, der freiwillig oder notgedrungen Kredit gewährt, nicht ſo„auf die Pfennige“ zu ſehen braucht, daß er mit dem Eingang ſeiner Außen⸗ ſtände auf Tag und Stunde rechnen muß; denn ſelbſt derjenige, welcher glaubt, völlig über die Finanzlage ſeiner Gläubiger unterrichtet zu ſein, weiß nicht, ob der eine oder andere von ihnen nicht zu einer gewiſſen Zeit des Geldes dringend bedarf und in ernſte Verlegenheit gerät, wenn er von verſchiedenen Schuldnern zum feſtgeſetzten Termine keine Bezahlung erhält. Uns ſind Fälle bekannt geworden, in denen Gläubiger nicht nur durch die Säumigkeit ihrer Schuldner auf das Schwerſte geſchädigt, ſondern auch geradezu auf die Folter geſpannt wurden, weil ſie ſelbſt von anderen, die Zahlung verlangten, in rückſichtsloſer, kränkender, ja brutaler Weiſe „gezwiebelt“ wurden und infolge des Vor⸗ gehens dieſer Leute Anſehen und Kredit ein⸗ büßten. Hier kann niemand ſagen, dergleichen iſt nicht auf das Konto der ſäumigen Schuldner zu kenntnis, ſetzen; das Verhalten derſelben war es einzig und allein, was jene Folgen nach ſich zog! Und wenn wir gar den eingangs erwähnten Selbſt⸗ mord eines Familienvaters ins Auge faſſen und uns vergegenwärtigen, was der Mann an ſee⸗ lliſchen Qualen erduldet haben muß, bis er zu dem unſeligen Entſchluſſe kam, ſeinem Leben ein Ende zu machen, dann ſehen wir klar und deutlich, wie verwerflich es iſt, jemanden auf Bezahlung ſeiner Rechnungen warten zu laſſen, ohne daß man durch die Not dazu gezwungen wird. Der unglückliche Mann iſt durch ſeine Schuldner in den Tot getrieben worden, und dieſe Schuldner haben es auf dem Gewiſſen, ein Menſchenleben vernichtet, eine ganze Familie ihres Ernährers beraubt und tief in Not und Elend geſtürzt zu haben, wenn ſie auch dafür weder ſtraf⸗, nuch zivilrechtlich verantwortlich gemacht werden können, weil das Geſetz ſolche Vorkommniſſe nicht vorgeſehen hat. Die Er⸗ daß durch Nichtbezahlung eines Gläubigers zur rechten Zeit ſchweres, in ſeinen Folgen unabſehbares Unheil angerichtet werden kann, drängt uns den Gedanken an die Not⸗ wendigkeit einer geſetzlichen Beſtimmung auf, welche geeignet iſt, allen Schuldnern daß Be⸗ wußtſein ihrer Verantwortlichkeit den Gläubigern gegenüber beizubringen. Wenn ſonſt jeder für die Folgen ſeines Tuns und Laſſens verant⸗ wortlich gemacht werden kann, dann muß dazu auch eine Handhabung inbezug auf die Scha⸗ digungen geboten werden, welche durch das lange Hinausſchieben der Erfüllung von Zahlungs⸗ verpflichtungen entſtehen, und wir halten es deshalb für angezeigt, daß ſich die Geſetzgeber einmal eingehend mit der Sache beſchäftigen und Mittel und Wege ſuchen ſollten, die ge⸗ eignet ſind, daß Nötige zu veranlaſſen. Die bloßen Hinweiſe auf die erwähnten Tatſachen nützen leider nicht viel, weil die Zahl derer zu groß iſt, die ſich nichts daraus machen, ihren Mitmenſchen Nachteil zuzufügen und ſich oft dutzende Male mahnen laſſen, ehe ſie ihre Pflichten erfüllen. Wie viel manchen Gläubigern an Zeit und Geld durch das Mahnen der Schuldner verloren geht, iſt daraus zu erſehen, daß mitunter zehn, zwölf und mehr Mahnbriefe an einen Schuldner geſchrieben und mit je 5 oder 10 Pfennig frankiert werden müſſen, bevor Zahlung erfolgt. Kommen ſolche Fälle nun zehn, zwölf Mal im Jahre vor, ſo erwachſen dem betreffenden Gläu⸗ biger bedeutende bare Auslagen, für die ihm kein Erſatz zuteil wird. Aber es gibt Gläubiger, die hundert und mehr Mark im Jahre opfern, um ihre Schuldner an ihre Pflicht zu erinnern, und man kann hiernach berechnen, das jahraus, jahrein Unſummen vergeudet werden, weil zahl⸗ reiche Leute nicht vom Pflichtbewußſern dazu getrieben werden, die Schulden, die ſie machen, pünktlich und ſo, wie es recht und billig iſt, zu bezahlen. Das iſt höchſt traurig und, wie das Vorkommnis in Berlin zeigt, auch unter Um⸗ ſtänden für den Gläubiger verhängnisvoll. Darum muß Remedur geſchaffen werden, damit es anders wird. Aus Nah und Fern. »Seckenheim, 11. Dez. Heute nacht nach 12 Uhr mußte unſere neugegründete Freiw. Feuerwehr zum erſtenmal in Tätigkeit treten. Im Nebenbau des Herrn Bruno Hocneg war Feuer ausgebrochen. Glücklicherweiſe konnte das Vieh gerettet werden und gelang es nach kurzer Zeit, das Feuer zu unterdrücken. )(Seckenheim, 11. Dez. Bei Schnee⸗ geſtöber lieferten ſich letzten Sonntag die Fuß⸗ ballgeſellſchaften von Pfungſtadt und Seckenheim in Pfungſtadt das fällige Verbandsſpiel, das erſtere mit 8:3 Toren gewinnen konnte. Da⸗ durch daß Seckenheim unvollſtändig, mit nur neun Mann, antrat, hatte es ſich von vorn herein jeder Ausſicht auf einen Sieg begeben. Des weiteren ließ die Bodenbeſchaffenheit keiner⸗ lei Entwickelung von Schnelligkeit und Ge⸗ wandheit zu; abgeſehen davon daß der Platz um einige 30 Meter zu kurz und dementſprechend ſchmal war, wäre der Boden vollſtändig„bo⸗ denlos“ geweſen, hätten nicht dichte Schnee⸗ maſſen und einige größere und kleinere Haufen Pflaſterſteine dem Platz einen„feſten“ Unter⸗ grund geſichert. Bei dieſen Platzverhältniſſen laſſen ſich die Erfolge Pfungſtadts gegen fremde, bedeutend beſſere Mannſchaften erklären. So⸗ wohl Sandhofen, als auch Seckenheim, obwohl unvollſtändig, überragt ſeinen Pfungſtadter Gegner an Einzelleiſtungen beträchtlich.— Die Verbandsſpiele ſchließen kommenden Sonntag Zur kalten Herberge. Eine wahre Geſchichte von Anno 1820 von E. W. Stich. „Ach, hätte Er doch nur geblaſen, Maxl“, fiel ihm die Wirtstochter in die Rede.„Tönt einem ſo mitten in den Schlaf hinein eines Seiner ſüßen Lieder, nachher träumt es ſich darauf noch einmal ſo gut.... Nicht einmal beim Scheibenſchießen am heiligen Chriſti⸗ Himmelfahrt⸗Tag hatte Er uns die Ehre ge⸗ geben— allerdings war es weder mit dem 4) 1. Ein alter früher im Vorland üblicher gar ſittiger und bildſamer Tanz, wobei ſich das Mädchen mit geſenkten Augen ſtille drehend fortbewegt, indeß der Burſche dasſelbe umkreiſt und auf allerlei Weiſe ſeine Liebe und Freude pantomimiſch ausdrückt. . i) 2. Ein alter ſehr kunſtvoller Vorland⸗Tanz, eine Art Quadrille, deren zwei Hauptteile im Menuet⸗ ſchritt Hel ben oft über 20 verſchiedene Touren um⸗ faßte, bei deren einer— dem„Engel⸗Tragen“— die Tänzerinnen auf den Händen getragen wurden. Die eigentlichen Virtuoſen dieſes Tanzes ſind aber längſt ausgeſtorben, nur mehr ganz ſelten begehrt irgend ein alter Bauer noch heute von den Spielleuten zu deren höchſten Beſtürzung und Beſchämung die längſt vergeſſene Weiſe des altfeierlichen Tanzes, deſſen zierliche Wendungen zu erlernen das ſo ſtür⸗ miſche 1 unſerer Tage ſich nicht mehr die e gibt! vertreten gehabt“ flüſterte das Mädchen und wurde dabei blotrot. Nachricht war, ſah man ihm ordentlich an dem freudigen Aufleuchten ſeiner Augen an; er mußte ſich förmlich Zwang antun, es dem lieben Mädchen nicht mit Worten kund zu tun. Es war ihm eine ganz beſondere Genugtuung, daß ſich Kathi ihm zu Lieb vom Tanz enthalten hatte, auf den ſie ſich, wie er wußte, ſo lang gefreut und er ſtotterte hervor:„Am nächſten Samstag krieg ich drei volle Tage Urlaub vom Herrn Poſthalter. Da kann ich dann bei alten, 5 1 guten Freunden einkehren, und wollte es das 1 Tanz“ 3 gu. N; 1 e W F 1 0 gute Glück, daß es hier im Paradies⸗Wirtshaus ich hab mir grad den Abend zuvor den Fuß Muſik gäbe, und Ihr Fuß wär wieder heil, ſo könnte mein Herz durch einen richtigen „Achter“ oder„Zwölfer⸗Tanz“ auch einmal wieder erfreut werden und der arme Roß⸗Maxl tät einen raren Feſttag feiern!“ „Bis dahin wird es ſich ſchon machen“, verſetzte die Maid, und es ſchien, als ob ihr blügendes Geſicht in der Vorfreude noch roſiger würde. Sie reichte ihre Hand dem jungen Mann hin, gleichſam als wollte ſie dem ge⸗ wandten Tänzer durch einen Handſchlag ihr Verſprechen beſtätigen. Nun trat aber auf einmal der Oedmüller ganz dicht an die Bank hin, beinahe mitten zwiſchen die beiden hinein, und das Mädchen fuhr wie von einem Beiß⸗ wurm geſtochen zurück, warf dem Störenfried * Leute wiſſen es nicht anders, einen finſtern Blick zu und eilte zurück in die Gaſtſtube. Wie lieb dem wackern Burſchen dieſe ö fragte der Müller höhniſch. Ich meinte, das „Er will gar tanzeu, Mosje Hohlſtamm?!“ Herumrutſchen auf dem hölzernen Sattelbock und der harte Trab der dürren Poſtmären hätten ihm längſt ſeine Beine ſo ſteif gemacht, daß ers aufgegeben hat, die Dirnen auf dem Tanzboden zu ſchwingen.“ „Jeder kann tun, was ihm gut dünkt! Warum ſoll er alſo nicht auf den eigenen Sohlen hüpfen und ſpringen? Uebrigens warum gibt Er mir einen Spitznamen? Er weiß doch ſo gut wie ich ſelber, was im Kirchenbuch ein⸗ getragen ſteht!“ „Was wird anderes d'rin ſtehen als„Max von dem Hohlſtamm?“ verſetzte hämiſch der Oedmüller auf die recht ernſt geſtellte Frage des jungen Poſtillons.„Muß es ſchon ſagen, der Name klingt adelig und man ſieht deutlich, daß Er ſich darauf ſehr ſteift! Leider hat man die hohle Weide, in der Er einſt wie eine junge Eule geſeſſen, längſt umgehauen und verbrannt, und ehe Er noch mündig geworden, hat Er ſo, wie viel beſſere Leute Haus und Hof, ſein hölzernes Neſt verloren!“ „Nun, dann geſchah mir nicht härter als wie manchem wahrhaften Edelmann in den langen Kriegszeiten“, meinte Roß⸗Maxl gut⸗ mütig lächelnd.„Spöttle Er nur, Er darf es ja als der reiche Oedmüller. Wir armen als großen . 5 3 7 2 5„ FTT ²˙ wm̃̃ N 7 verlaſſen hatte, erſchien, vielleicht eine Viertelſtunde darauf, heim geſchickt, Kaſſe mitzunehmen. f Heide blieb. chens. eine Reiſe in die Schweiz angetreten. 80 Pfg., für Kalbfleiſch von 90 auf 80 für Schweinefleiſch von 86 auf 80 Pfg., Dienſtmädchen Frida ſchlechtes Wetter für mich? nicht, ſonſt—!“ l, blieb, ob ſich 5 gedrückt hatten. freudige Blick, mit dem ſich der Poſtillon in ſowie der 5 Nacht, er ſein ſpiege mit dem Seckenheim- Frankonia auf hieſigem Platze. 5 5— 5 Neckarau, 9. Dez. Der„Hauptmann von Köpenick“ macht auch hier Schule. Als am letzten Donnerstag morgen der Kaſſier des Sozialdemokratiſchen Vereins ſeine Wohnung um in das Geſchäft zu gehen, ein junger Mann bei der Frau des Kaſſters und verlangte die Kaſſe ausgehändigt; er ſei vom Vorſtande der Soziald. Partei in Mann⸗ um zu revidieren, eventl. die Er hatte einen Bogen Papier mitgebracht, welche eine Art Anweiſung vorſtellen ſollte. Die Frau war aber heller und ging nicht auf den Leim, ſonſt wäre die Kaſſe mit über 200 Mk. verſchwunden, da die ganze Sache auf Schwindel beruhte. Wie die Volksſt. hört, iſt man dem beſorgten Kaſſen⸗ reviſor bereits auf der Spur. Von der badiſch⸗württembergi⸗ chen Grenze, 9. Dez. Um ſeine Gäſte zu möglichſt ſtarkem Konſum von Speiſe und Trank zu veranlaſſen, verſprach der Wirt W. in U. dem, der am meiſten eſſe und trinke, Die Folge war, daß ſich die Gäſte gehörig ins Zeug legten und ein 28jähriger Burſche im Laufe des Tages 18 Paar Würſte nebſt Keſſelfleiſch und Kraut ſowie 20 Liter Bier vertilgte. Er ging zechfrei nach Hauſe; die übrigen mußten um ſo tiefer in den Beutel greifen. Aus dem Weſchnitztal, 9. Dezbr. Eine Art von gezwungener Hochzeit wurde in den letzten Tagen in einem Dorfe L. bei Weinheim gehalten. Ein Pärchen hatte längere Zeit ein Verhältnis miteinander, das nicht ohne Nun ſollte der Burſche das ädchen nicht mehr annehmen, infolge von Vermögensverhältniſſen von Seiten des Mäd⸗ Es gab einen Prozeß, welcher längere Das Reſultat war, freie Zeche. Zeit in Anſpruch nahm. i daß vor einiger Zeit abends um 8 Uhr noch Tipp Tipp die Feſtlichkeit abgehalten wurde, um nicht in der Oeffentlichkeit geſehen zu werden. Die Roſen werden wohl hier nicht ohne Dornen ſein. Worms, 10. Dez. Ein Unterprimaner der hieſigen Oberrealſchule iſt ſeit einigen Tagen von hier verſchwunden. Wie ſich herausſtellte, hat er in Begleitung einer Frankentaler Schönen Wahr⸗ ſcheinlich wird der Liebesroman nur von kurzer Dauer ſein.. Neuſtadt a. H., 8. Dez. Die Metzger⸗ 5 Innung für hier und Umgebung hat in einer geſtern Abend ſtattgehabten Verſammlung be⸗ ſchloſſen, die Fleiſchpreiſe wie folgt herabzu⸗ ſetzen: für Ochſen⸗ und Rindfleiſch von 86 15 9. uh⸗ fleiſch koſtet 56 Pfg. ö Wiesbaden, 7. Dez. Das 20jährige Leiſt aus Idſtein ſtand heute wegen Kindesmords vor der hieſigen Strafkammer. Das Mädchen hatte vor etwa ſechs Wochen ihr neugeborenes Kind in den Rhein bei Biebrich geworfen. Das Gericht ſprach die Leiſt vom Kindsmord frei und ver⸗ urteilte ſie nur wegen geſetzwidriger Beiſeite⸗ ſchaffung einer Leiche zu vier Wochen Haft, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erach⸗ tet werden. Bamberg, 8. Dez. Der Khedive Ab⸗ bas von Aegypten ſuchte in der Deutſchen Muſikerzeitung einen Haushofmuſtikdirektor für ſeine 60 Mann ſtarke Hauskapelle. Unter 60 Bewerbern wurde mit einem ſehr hohen Jahres⸗ gehalt und freier Wohnung in der Reſidenz des Khedive Muſikmeiſter Peter Betz vom hie⸗ ſigen Kaiſer⸗Ulanen⸗Regiment in Ausſicht ge⸗ nommen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 4. und 10. Dezember 1906.) Die Verſteigerung des Farrens, welche nur einen Erlös von 501 Mk. brachte, wird nicht genehmigt. Die Darſtellungen der Rechner über den Stand der Gemeindekaſſen auf Ende November erſchlug ſeinen Vater, mit einem Beile. ds. Js. werden zur Kenntnis gebracht. Termin zur Vornahme der Erneuerungs⸗ wahl in den Gemeinderat wird auf Mittwoch, den 12. ds. Mts., Nachmittags von 7—8 Uhr anberaumt; als Urkundsperſonen werden die Herren Phil. Volz und Joh. Georg Zahn beſtellt. Termin für die nächſte Bürgerausſchuß⸗ wahl wird feſtgeſetzt und die Tagesordnung bekannt gegeben. Mit Wirkung vom 1. Januar 1907 ab wird die Erhebung eines Zuſchlags zur ſtatt⸗ lichen Verkehrsſteuer zu Gunſten der Gemeinde gemäߧ 77 4 Gemeinde⸗Ordnung in Höhe von 12% der für die ſtaatliche Verkehrsſteuer maßgebenden Werte beſchloſſen. N Zum Steinſetzer in Rheinau wird Jakob Schänzel daſelbſt ernannt. Für die Reichstagserſatzwahl werden die Bezirke gebildet ſowie die Wahlvorſteher und deren Stellvertreter ernannt. 12 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. Gegen die Errichtung eines Ferkelmarktes in Hockenheim werden keine Einwendungen er⸗ hoben. Die vorliegenden Rechnungen werden geprüft und zur Zahlung angewieſen. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten werden erledigt. 5 Vermiſchtes. gerlin, 9. Dez. Die Berliner„Politi⸗ ſchen Nachrichten“ ſchreiben: Der Bundesrat berät gegenwärtig die Novelle zur Gewerbeord⸗ nung. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß in der Novelle das Recht zur Ausbildung von Lehrlingen an die Erwer⸗ bung des Meiſtertitels geknüpft wird. ſchnitt ſich darauf die Pulsader auf und Berlin, 9. Dez. Das Urteil gegen den falſchen Köpenicker Hauptmann Voigt iſt rechts⸗ kräftig geworden. Der Staatsanwalt ver⸗ zichtete auf weitere Rechtsmittel. Eine Wohl⸗ täterin hat Voigt eine Lebensrente in ſchrift⸗ licher, bindender Form zugeſichert. Breslau, 9. Dez. Die Braut eines Breslauer Lehrers, die er in Paris als eine angebliche braſilianiſche Gräfin kennengelernt hatte, vergiftete ſich hier. heraus, daß die Tote männlichen Geſchlechts und zwar der vermutlich geiſtesſtörte Stiefſohn eines Beriner Arztes iſt. g Magdeburg, 10. Dez. Im Stendaler Gefängnis verweigerte der ſeit dem 21. Juni wegen Meineids aus dem Schwurgerichtsſaale heraus verhaftete Kaufmann Siemens ſeit Monaten jede Nahrungsaufnahme. um nicht ſeine Verurteilung zu erleben. Trotz künſtlicher Ernährung iſt er bereits zum Skelett abge⸗ magert, der Tot kann in den nächſten Tagen erfolgen. Lemberg, 10. Dez. Der 28jährige Gutsbeſitzer Max Gwozdzig aus Wibromavka im Streite wegen einer Erbſchaft ſeine Muter und eine Schwefter Der Mörder wurde ver⸗ haftet. Aſch(Böhmen), 10. Dez. Die Gattin des Bäckermeiſters und Stadtverordneten Ger⸗ hard Günthert hat in einem Anfall von Wahn⸗ finn heute früh ihren Sohn aufgehängt. Sie ſprang ins Waſſer, wurde aber herausgefiſcht. Vorher G —— — hatte ſie verſchiedenen Kindern Morphium ein⸗ gegeben. Die Frau wurde erſt vor kurzer Zeit aus der Irrenanſtalt entlaſſen. — Die Strafkammer Cottbus verur⸗ teilte einen 14jährigen Knaben wegen Mordes, begangen an einem 14jährigen Mädchen, zu zehn Jahren Gefängnis. Der Junge war durch die Lektüre ſchlechter Romane auf den Gedanken gekommen, das Mädchen zu töten. — Zarter Wink. Hausfrau lin der Küche):„Ja, was iſt denn das für ein Lärm über uns?“— Köchin:„Nun, meine Kollegin von Jeheimrats oben darf ihren Schatz mit in die Küche nehmen, und da läßt ſie ihn immer, ſo lange er da iſt, Parademarſch machen, damit ick mir ärjern ſoll, Madame.“ — Ein Durſtiger. Weeßte Willem, wenn't nach Durſcht geht, kriegen wir noch viel Regen! — Ja, wenn es nach deinem Durſcht regnen würde, müßten wir alle verſaufen! „Seckenheim, 11. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 71 Stück befahren und wurden alle zum Preiſe von 15—21 Mk. pro Paar abgeſetzt. Uolksbad Seckenbeim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. Herren, wenn es bei ihnen ſchlechtes Wetter iſt, zum Spaß und Kurzweil herhalten zu müſſen.“ Da fuhr der Oedmüller wütend auf und unwillkürlich ballte ſich ſeine Fauſt.„Wo gibi's Tratz Er mich „Ihn meinte ich nun gewiß nicht“, fiel harmlos lächelnd der junge Mann ein.„Er wenn auch reich, doch noch lange keine „Herrſchaft“, welche Extrapoſt fährt und nur von dieſer ſprach ich. Ihm aber wünſche ich alleweil genug Waſſer für's Mühlrad und volle Säcke vor ſeinem Tor.. Mein Maßkeug — 5 iſt nun leer und die Gäule ſind vom Schorſchel getränkt. Deshalb muß ich weiter, damit ich noch zeitig heimkomme. Alſo, behüt Euch Gott uſammen.“.. Mit dieſen Worten erhob er ſich, wendete dem ihm ſo feindſelig geſimnten Oedmüller, der keine Silbe mehr ſprach, den Rücken, und reichte der ſchmucken Wirtstochter 5 Kathi den Betrag ſeiner Zeche in's Gaftſtuben⸗ Fenſter hinein, wobei es aber für die wachſamen Augen des aufpaſſeriſchen Oedmüllers ungewiß nicht noch einmal die beiden jungen Leuten zum Abſchied herzlich die Hände Dieſe Vermutung machte der Sattel ſchwang, faſt zur Gewißheit, freudige Zuruf an den Paradieswirt, mit dem er von ihm Abſchied nahm.„Gute Herr Vater Matthias!“ Drauf ſetzte lblankes Poſthorn an und mit den den hohen chmelzend geblaſenen Klängen von ſchwand er mit ſeinem Geſpann gleich darauf an der Biegung der Waldſtraße hinter einer hohen Fichtengruppe. Der Oedmüller trat aber wieder an den Tiſch unter der alten Linde und ſtürzte den Bierreſt in ſeinem gläſernen Stamm⸗Maßkrug auf einen Zug hinab, als wollte er dadurch ſeinen bittern Groll betäuben. Der Bauer jedoch, der Schwalb⸗Toni genannt wurde, fragte nun: f N„Was haſt Du denn eigentlich mit dem Roß⸗Maxl?.. Spaß iſt das ſchon keiner mehr, ſondern blutiger Ernſt, das ſieht jeder an Deinem dunkelroten Geſicht, das ärger glüht als Dein Bart. Faſt möchte man meinen, Du Grauſchimmel eiferſt mit dem Jungburſchen, weil die Jungfer Kathi dem armen Menſchen freundlich zugetrunken und zugewinkt hat!“ „Der Bub hat kein altbayeriſches Geſicht, hat faſt ſo eines wie ein echtes„Wienerfrüchtl“, oder wie die Slovaken, die Raſtelbinder, die mit ihren Mäuſefellen umherziehen. Und ich kann nun einmal alles was kaiſerlich, oder was gar Pandur, Rotmantel, Croat heißt, durchaus nicht leiden! Hab auch allen Grund dan! ein, was ich ſchon ein paarmal zu erwähnen vergeſſen— weil ich gerade über den Tannen⸗ a Kathi's Guter Mond, du ehſt ſo ſtille“ ver⸗ mußt mir Deinen Wender leihen, Paradieswirt, damit ich den Habicht abſchießen kann, welcher immer über meinem Geflügelhof ſteht, und mir 5 wipfel dort einen Naubvogel kreiſen ſeh', Du Jetzt fällt mir aber gerade wieder dort wegſtibitzt hat! auf dem Heimweg einen Kernſchuß darauf.“ Hierand ſah den Bittſteller ſchweigend und ſtarr an, ſtand aber auf und ging mit dem Oedmüller in's Innere ſeiner Taferne, um ihm ſeinen Wunſch zu gewähren. Bis jetzt hatte der vierte Trinker ſich ganz ſtumm verhalten, jedoch dem guten Bier aus der Schleißheimer Schloßbrauerei fleißig zuge⸗ ſprochen. Der zwergige, pausbackige Menſch war nach dem blauen Fuhrmannshemd zu ſchließen, das, auf der Bruſt offen, braunes Kamiſol ſehen ließ,— wie es damals noch gerne nach der Zunftſitte die Metzger trugen, wie jedes Farbe ſeines Gewerbes erkennbar war,— ein Gegend die Schlachtungen für den Hausbedarf beſorgte und wirklich hatte der„Blunzen⸗ Leber⸗Würſte und„Preßſackmacher“ auch heute in der Paradieswirtſchaft gleich untadelig ein gemäſtetes Schwein„abgetan“ und in die (Fortſetzung folgt.) — — Aus der Geſchichtsſtunde. „Warum erhoben ſich n manche junge Ente und manches Huhn VF ä N Beil hinrichten, und das waren ſie nicht ge⸗ TVT 5 Es ſtellte ſich Vielleicht mach ich ſchon ein rot⸗ Gewerbe an einer beſtimmten ſog.„Gäufleiſcher“, der ſtets in einer beſtimmten Nazzi“, als ortsbekannter, vorzüglicher Blut⸗ angeführten, ſchmackhaften Eßwaren verwandelt. „Lehrer: 5 8 die alten Deutſchen gegen Varus?“— Schüler:„Er ließ viele mit dem „ Sammel-Anzeiger. der 2575 45 n Seckenheim. Uur für Mitglieder Sämtliche Mitglieder, welche noch an den Verein zu zahlen haben, ſollen ihre Kontobücher längſtens bis Sonntag zur Vergleichung der anderen Bücher zum Rech⸗ ner bringen, andernfalls werden ſie vom Diener abgeholt. Bekanntmachung. Die Erlaſſung von Unfallverhütungsvorſchriften für landw. Maſchinen betr. 8. Nr. 9954. Den Beſitzern von landwirtſchaftlichen Maſchinen bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Genoſſenſchaftsvorſtand der landw. Berufsgenoſſenſchaft in. beſchloſſen hat, vorbehaltlich der Zuſtimmung der nächſten Genoſſenſchaftsverſammlung und vorbehaltlich der Genehmigung durch Gr. Landesverſicherungsamt bis auf weiteres die Beſtimmungen unter 10 46 bis einſchließ 54 der Unfallverhütungsvorſchriften durch folgende neue 2 aſſung zu erſetzen: Futterschneidmaschinen(häckselmaschinen) mit messerschwungrad. I. Für Handbetrieb. 88 a. Futterſchneidmaſchinen mit Handbetrieb, die bereits vor dem 1. Januar 1907 beſchafft und in Benützung genommen ſind, müſſen mit einer Verkleidung über den Zahnrädern verſehen ſein. Futterſchneidmaſchinen mit Handbetrieb, die nach dem 1. Januar 1907 neu beſchafft werden, müſſen mit einer Schutzhaube oder mit Sch verſehen ſein, welche die rissen des Schungrades ſowohl nach der Lade, wie nach den Handgriffen zu abdecken. Wird bei dieſen neuen Maſchinen das Schneidegut durch Einzieh⸗ walzen den Meſſern 19 rt, ſo muß ſich über den Walzen eine Kappe von Eiſen oder Blech befinden, welche ſie nach den Meſſern zu überdeckt. Zahnräder, die ineinander greifen, müſſen durch Gußeiſen⸗ oder Blechkappen verkleidet ſein. 2. Für Göpel- oder Elementar-Rraftbetrieb (Dampf, Elektrizität, Benzin, Spiritus u. ſ. w.). 5 ee e b dieſer Art, welche bereits vor dem erſten anuar 1907 beſchafft und in Benützung genommen ſind, müſſen mit einer Schutzhabe oder mit Schutzſcheiben verſehen ſein, welche die Meſſer des Schwungrades ſowohl nach der Lade, wie nach der entgegengeſetzten Seite zu abdecken. Wird das Schneidegut durch Einziehwalzen den Meſſern zugeführt, ſo muß ſich über den Walzen eine Kappe von Eiſen oder Blech befinden, welche ſie nach den Meſſern zu überdeckt und ſich als Deckbrett von Holz oder Metall über der Lade noch auf mindeſtens 60 em. von der Oeffnung vor den Meſſern an gerechnet, fortſetzt.(60 em. von der Maulöffnun der Lade von den Meſſern an gerechnet, entſprechen erfahrungsgemäß 40 em. von den Walzen aus gerechnet.) 46. 47. b. Zahnräder, die ineinander greifen, müſſen durch Gußeiſen⸗ oder Blechkappen verkleidet ſein. i Jede nach dem 1. Januar 1907 neu beſchaffte Futterſchneidmaſchine ür Kraftbetrieb muß außer den vorſtehend unter a(Ziffer 49 und 50) verlangten Schutzvorkehrungen eine Ausſchaltevorrichtung be⸗ ſitzen, welche dem Einleger, der mit einer Hand den Einziehwalzen zu nahe kommt, geſtattet, mit der anderen Hand oder dem Fuße die 8 in Stillſtand zu verſetzen oder rückwärts laufen u laſſen. 5 ellenköpfe an ſolchen nach dem 1. Januar 1907 neu beſchafften Maſchinen ſind durch eine Blech- oder Eiſenkapſel abzudecken die ſich nicht mit der Welle drehen darf. Nur Wellenköpfe, die weniger als 5 em. vorſtehen, auch glatt und rund geformt ſind, bedürfen einer ſolchen Verkapſelung nicht. Gemeinsame Bestimmungen für After 46 bis 82. Bevor die Maſchinen zum Futterſchneiden in Gang geſetzt werden, müſſen die nach Vorstehende n verlangten Schutzverrichtungen am gehörigen Orte angebracht ſein. 8* 54. Kinder unter 12 Jahren dürfen zum Einlegen bei Futterſchneide⸗ maſchinen nicht verwendet weden. Seckenheim, 7. Dezember 1906. Bürgermeisteramt Volz. Einladung. 5 gonutag, den 16. Dezewber, Nachmittags 2 Uhr wird im „Hotel National“ in Mannheim vom Verband der landw. Creditge⸗ noſſenſchaften Baden ein Verbandskränzchen abgehalten. Hierzu werden die Aufſichtsratsmitglieder, ſowie die Vereinsmit⸗ glieder freundlichſt eingeladen. Ländl. Credit⸗Verein Seckenheim Der Vorſtand. Schmitt. Erste Mannheimer 5 8 Arnhem dal-Oeselsslakt Filiale Seckenheim. Back- Artikel: Mehl aus erſten Firmen Back⸗Mandeln la. Süssrahmtafelbutter Haſelnußkern Gar. reines Fit 91 at Schweineſchmalz e 1 Korinthen Margarine Sultaninen Eier. Aepfel ni Citronen Vanille Orangen Vanillzucker Backpulver Neues Obſt geit De Staubzucker Hirſchhornſalz Ohristbaumsohmuck Jo nuudosuneq isa 5% Rabatt 5% Männergesang⸗Oerein Mannheim, S 1, 1(Markte) elephun 2991. Gebrüder Wronker Groͤsstes sperlalhaus für moderne herren und Rnaben-Bekleidung Mannheim, S I, 1(Markkleche) Seckenheim. Donnerstag, den 13. Dezember, abends ½9 Uhr Sing⸗ Probe. Wegen beſonderen Anlaſſes voll⸗ zähliges pünktliches Erſcheinen er⸗ Herren-Anzüge für Strasse und Gesellschatt. Preislage Mk. Glatte und gemusterte Stoffe Grau und braun Karierte Stoffe Modern karierter Cheviots u. Kammgarn Blaue Chevlots 8 Grünlich gestreifte und Karierte Stoffe Hell karierte Cheviots i Die neuesten Farben und Stoffe Stoffe aus der Masskollektion Sport-Anzüge mit Falten-Facons Schwarze Sacco-Auzüge a Hochzeits- und Gesellschafts-Anzüge Dieselben la. Meisterarbeit. 11012 20 25 Elegante Beinkeider, bunte Weſten von Ml. l75 an Herren⸗Pelerinnen in riesiger Auswa!!! 5 Pon 4.90 bis 2 Mk. beten. Der stelloertr. Vorstand. Alle Sorten Aepfel hat zu verkaufen Peter Diehm, Friedrichſtr. 76. Ein junger Kaufmann empfiehlt ſich in ſeinen freien Stunden den hieſigen f Geschäftsleuten zum Eintragen der Hücher, Schreiben der Rechnungen ete. Wer? ſagt die Expd. ds. Bl. Biliger wir in der Stadt kaufen Sie bei Unterzeichnetem die aus einer der erſten Fabriken Deutſch⸗ lands bezogenen a 8 Reisszbuge vorrätig in der Preislage von Mk. f a 1.20 bis 14. Sehr praktiche Wrihnaghlzgtſ heut. „„ 8 8— 5 75 5 N —..— „55 5 8 A Evang. Arbeiter-Verein Seckenheim. Nächſten Sonntag, den 16. ds. Mts., abends 7 Uhr findet im Lokal zur„Roſe“ Tamilien-Abend verbunden mit Weihnachtsfeier ſtatt, wozu die Mitglieder und Gönner des Vereins freundlichſt eingeladen ſind. Der Vorſtand. Die nützlichſten Weihnachtsgeſchenke ſind Sehuhe u. Stiefel für Private und Vereine. Empfehle ſolche in allen Sorten und Preislagen. Rohrstiefel, Arbeitsschuhe mit Schnallen und zum ſchnüren, Herren⸗, Damen- und Kinder-Schnallenschuhe, Schnür-, Knopf. und Zugstiefel, Holzschuhe, Turnschuhe, Holzgaloschen mit und ohne Schnallen, Filz-, Stroh- und Rorksohlen, Tedertett, Schuhwichse, Sohlen u. Absätznägel, Guttalin Emmalin, Sohlenleder zum Selbſtſohlen. Geigen Reparaturmerkiſtätte. N Herrensohlen u. Fleck, prima Handarbeit von Mk. 2.50 an Damensohlen 70 I 5 IL 1 L Kindersohlen„ . S olaheh Schuhgeſchäft Hauptſtraße 116, neben der Brauerei zum Bad. Hof. Empfehle mein Lager in 1.— an Weihnachtsgegenständen ſowie allen Sorten Haushaltungsmaschinen, Waschmaschinen, Dähmaschinen, Fahrräder, Esch's Oefen, Rastatter Rochberden, Beleuchtungsgegens tenden, alle Sorten Siebe. Ludwig Lochbühler. la. Spinnhanf“ in zwei Qualitäten. E. Werber. Druckarbeiten für Behörden und Private liefert in hübſcher Ausführung billigſt die Buchdruckerei J. Helfrich. 1.80 ans Aecker⸗Oerpachtung. Montag, den 17. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr läßt Gg. Philipp Bühler, T. F., hier Item Aecker auf einen mehrjährigen Zeitbeſtand auf dem Rathaus hier öffentlich verpachten. Seckenheim, den 11. Dezember 1906. Verein der Seckenheimer Wirte. Heute Mittwoch Abend ½9 Uhr Mitglieder- Verſammlung im Gaſthaus zum„Bad. Hof. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet e der Vorſtand. hren Sedarf an Möbel kaufen Sie am besten und zu den billig- sten Preisen im Möbel-Geschäft von Heckmann& Rath. i Schloßſtraße 35. Empfehlen auch gleichzeitig für Welhnachtsgeschenke unſer Lager in Kleinmöbeln aller Art. Salon- u. Bauerntischchen, Nähtische, Kinderfahrstühle,& Triumpustünie u. ſ. w. Orosse Weihnachts- Ausstellung Spielwaren, Küche Lampen usw. empfiehlt billigſt Auguft Schmidt, Spenglermeiſter, Friedrichſtraße 46. Ronfektion in tadelloſer Ausführung Sar-Auzüge von Mk. 18 bis 70 Herbſt- u. Winter⸗Paletots von Mk. 16 bis 70 Hoſen von Mk. 3.— bis 25 Mannheim Strohmarkt . K VV 8 92755 2 2. Sar-Anzüge von Mk. 48 an Jackett-Auzüge von Mk. 55 an Herbſt-Paletats von Mk. 45 an AUlſter von Mk. 48 an — bare cee unter Garantie für guten Siz Fantaſie-Weſten: von Mk. 2.50 bis 20 Joppen von Mk. 7.— bis 30 Ulſter u. Raglan von Mk. 22 bis 80 Pelerinen von Mk. 9.— an 5 Schlafröcke von Mk. 12.— an Grösstes Spezialgeschäft für Herren u. Knaben⸗ Bekleidung. Wir mathen auf unſert Anoſlellung in Neuheiten für Herbſt und Winter aufmerkſam. Winter-Paletots von Mk. 55 an 5 Hoſen von Mk. 15 an FCantaſte-Weſten von Mk. 12 an Zwei guterhaltene Ueberzieher zu verkaufen. Wo? ſagt die Exped. ds. Blattes. Spezialhaus feiner Haararbeiten. 36 fe zu Mark 3, 4, 6 OP und höher. Verſand nach Probe. Keſel& Alaier, mannheim, O 7 4(Halteſtelle Viktoria). Juünsdgste Hachste l Mannheim Geld- Eotterie zu Gunsten d. Strassb. Reitervereins. Strohmarłct Garantiert Ziehung sicher 18. Dezember. 2152 Bargewinne ohne Abzug 42,000 Mark Hauptgewinne 10500 Mark 5000 Mark 2150 Gew. 27,000 Mark dos 1 Al.( bene Jade aß rr versendet das General-Debit J. Stürmer, Strassburg 118 2 event. 3 gutmöblierte Zimmer . vermieten. 07 bent die Epe ds. Blattes. r 18 e