Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npoesheim. Seckenheiner Alze ige Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Petitzei? oder deren Rern 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 100. Samstag, den 15. Dezember 1906. 6. Jahrgang Zweites Blatt. Zur kalten Herberge. Eine wahre Geſchichte von Anno 1820 von E. W. Stich. Dieſe wichtige Perſon hatte ſich die Rock⸗ und Hemd⸗Aermel aufgekrempelt, ſtützte das Vollmondhaupt auf die beiden fetten, roten, nackten Arme und näher zum Schwalb⸗Toni heranrückend, fragte ſie, heimlich und mit ſicht⸗ licher Scheue:„Du, Nachbar, warum tut denn der Oedmüller wieder gar ſo wüſt und was bedeutet denn ſein grimmiger Haß gegen die Kaiſerlichen? Sind doch wir Bayern ſchon ſeit Jahren wieder gut Freund mit ihnen, und hört man dieſen ſchiechen(häßlich im Charakter) gewalttätigen Goliath ſo ganz ohne Grund herumfluchen, glaubt man eine Otter(Kupfer⸗ natter) ſteche ihn oder ein wütiger Hund habe ihn gebiſſen und es ſei für unſereinen höchſte Zeit ſich aus dem Staube zu machen Bedächtig trank zuvor der Schwalb⸗Toni und flüſterte dann vertraulich dem Metzger zu: „Schau mit dem gewalttätigen Menſchen war's nie gut Kirſchen eſſen, und iſt er ſo wie heute, ganz aus dem Häusl, ſo ſoll ihm jeder nur gleich aus dem Wege gehen. Seinen Gift (Zorn) aber auf den Roß⸗Maxl will ich Dir erklären. Der Rote freit um die Kathi des Hierand⸗Hieſel und möchte noch auf ſeine alten Tage eine junge, ſchöne Müllerin in ſein An⸗ weſen ſetzen. Nun iſt aber jener Poſtillon zu Schleißheim auſgezogen worden, und wahr iſt, daß alle die Madeln, die mit ihm in die Schule gegangen ſind beim alten Klausler, dem Frater Petrus„zum Bergel“, in den hübſchen ſchlanken Ktauskopf rein vernarrt ſind, ſeitdem er das ſchmucke blaue ſilberbordierte Poſtfrackl des Königs trägt. Mit dem Haß nun, welchen der Oedmüller auf die Kaiſerlichen geworfen hat, iſt es was ganz anderes. Wir dürfen nur an anno 5 und 42 im vergangenen Jahr⸗ hundert denken, wie die Rotmäntel, die Pan⸗ duren und anderes kaiſerliches Volk in unſerem ſchönen Bayernland gehauſt haben und wie wir zwei ſelber es ja in den letzten langen Kriegs⸗ 5 erlebt haben. So hör' mir alſo zu, s! i Churfürſt, bereits aber der Napoleon Kaiſer von Frankreich als die Hetz wieder mit den Kaiſerlichen anging. nicht mehr Freund mit ihnen geweſen ſind, haben wir ſie gleich wieder, wie faſt allemal im Land gehabt. So kam denn bald eines ſchönen Tages ein Trupp auch hierher zu uns — Marodeure— welche es recht gut mit uns im Sinne hatten und die waren faſt lauter Banaten— das ſind Soldaten von der öſter⸗ reichiſchen Militärgrenze gegen die Türkei zu.— Sie fielen auch in die Oedmühle ein und kehrten dort wie überall das Oberſte zu Unterſt. Der handfeſte Beſitzer derſelben wehrte ſich gegen dieſes Unweſen wie ein Löwe. Doch das Sprichwort ſagt:„Viele Hunde ſind des Haſen Tot“ und bald hatten ihn die Feinde über⸗ wältigt, faſt totgeſchlagen und dann an ſeinen eigenen Bettpfoſten mit Stricken angeſchnürt, wo er nun wehrlos mit anſehen mußte, wie die Burſchen ſein Weib bis auf den Tot miß⸗ handelten. Zuletzt ſetzten ſie den roten Hahn auf ſeine Mühle und er mit ſeiner Frau wären hiflos darin verbrannt, wären beide nicht von braven Nachbarsleuten aus den Flammen ge⸗ rettet worden. Das Weib ſtarb an den Miß⸗ handlungen, der Oedmüller aber zog von der Stunde an, überall mit dem Kriegsvolk gegen die Kaiſerlichen und mag zur Wiedervergeltung genug Rotmäntel⸗ und andere öſterreichiſche Siehſt, unſer König war noch Da wir aber dieſesmal einem Waldſteig, Soldatenſchädel eingeſchlagen haben. Erſt, als es ſchief mit dem Napoleon ging, kehrte er plötzlich wieder heim. Er hatte ein ſchweres Stück Geld nach Hauſe gebracht— ſo viel Silber und Gold, das man ſich damals im Heimgarten(Spinnſtube) erzählte, draußen im Felde hätte er eine Kriegskaſſe erwiſcht Er baute ſich ſeine Mühle wieder neu und ſtattlicher als zuvor aus den Trümmern auf, in denen ſie ſeit dem Ueberfall der Marodeure gelegen war— und das Weitere— nun ja, alles andere weißt Du ja ſelber ſo gut wie ich.“ Der Erzähler ſchloß hiermit und warf dem Blunzen⸗Nazzi einen eigentümlichen Blick zu; Nazzi antwortete mit einem gleichen Blick und flüſterte, nachdem er ſich zuvor überall vor⸗ ſichtig umgeſehen hatte: i „Der fuchtige Kerl könnte uns miteinander in eine böſe Schmiere hineinbringen, wenn—“ Er brach jäh ab, denn in dem Augenblicke trat der Oedmüller mit dem entlehnten Doppel⸗ gewehr aus der Taferne. Er ſtand einen Augenblick ſtille unter der Haustüre, und ehe er fortging, ſagte er mit ſeiner groben, lauten Stimme zum Paradieswirt:„Dein Wort, ieſel, hab' ich, denke alleweil dran und die thi muß ſchon, da beißt keine Maus den Faden ab! Daß Du mir nicht mit Deinem Verſpruch umſtehſt— dafür iſt etwas gut! Was ich damit mein', weißt Du wohl!“ Der Herbergvater war bei dieſen Droh⸗ worten des gewalttätigen Menſchen, mit denen dieſer von ihm Abſchied nahm, totenblaß ge⸗ worden. In ſehr gedrückter Stimmung kam er zu ſeinen anderen beiden Gäſten unter der Linde zurück und der Schwalb Toni ſagte gleich zu ihm:„Den Wender hätte ich ihm mein Lebtag nicht gegeben. Trifft er unterwegs den Poſtillon, gibts eine ſchlimme Geſchichte und hinterdrein müſſen auch wir die Suppe aus⸗ 901 5 die uns der rabiate Kerl eingebrockt at.“ G „Na, na! mach mir nur meinen Gaul nicht ſcheu, dafür iſt ſchon was gut“, brummte der Paradieswirt.„Wohl drückts mich, daß der Oedmüller ſeine Augen auf meine Katel geworfen hat und das Madl partout zur Frau haben will. Aber ich kanns ihm nicht ab⸗ ſchlagen— warum?— wißt Ihr ſo gut wie ich Nun, wenigſtens bleibt das ſchöne Geld beiſammen... Um den Roß⸗Maxl braucht Ihr Euch aber nicht zu kümmern, der iſt ja faſt ſchon daheim, und dann iſt der Mühlwurm trotz ſeiner Wut auf den Poſtillon viel zu geſcheidt, ſich wenn es ſich nicht um Gold oder Silber handelt, an Jemanden zu vergreifen, der des Königs Livrei und Wappen trägt und in der ganzen Umgegend ſo gut bekannt iſt. Allerdings anders wär's ſchon, läuft ihm einmal der junge Burſch auf nahe einem ſtillen tiefen Sumpfwaſſer, wie's ſo viele bei uns gibt, in den Weg— na, dann—“, er ſprach es nicht aus, ſondern machte nur eine ſehr bezeichnende Gebärde nach dem Hals, wobei er ein bedeut⸗ ſames Pfeifen ertönen ließ. aK *** Einige Tage ſpäter tobte in der Schleiß⸗ heimer Gegend ein heftiges Gewitter von Sturm und faſt wolkenbruchartigen Regengüſſen be⸗ gleitet, die vorzüglich eine Hütte ſchwer zu be⸗ ſchädigen drohten, welche am äußerſten Ende der Ortſchaft, faſt unter alten knorrigen Weiden⸗ bäumen verſteckt, an den Ueberbleibſeln jenes Kanals lag, welchen einſt Churfürſt Max Emanuel hatte anlegen laſſen um ſein Luſt⸗ ſchloß Schleißheim, welches ſein Vater Ferdinand Maria unvergeßlichen Gedenkens, für ſeine ver⸗ götterte Gemahlin Adelheid von Savoyen, erbaut, mit der alten Burg Dachau zu ver⸗ binden bereits an die Iſar hinüber! In dem größeren Stübchen ſaß a in einem mit geblümtem Wollzeug beſchlagenen Lehnſtuhle eine von Gicht gekrümmte Greiſin, die bei jedem Krachen der Balken und dem bedenklichen Knarren der Wände ein lautes Stoßgebet ausſtieß und ſich vor Angſt zitternd bekreuzte, wenn ein neuer Blitzſtrahl durch das dichte ſchwarze Gewölk zuckte. Hätte das alte Weib ein paar Menſchenalter früher gelebt, ſo hätte man ſie wegen ihrer Häßlichkeit, wegen ihrer entzündeten Augen und ausgemergelten Geſtalt gewiß für eine Hexe gehalten. Den auffallendſten Gegenſatz zu ihr bot der hübſche Poſtillon, der geſpornt und geſtiefelt in muſter⸗ haft weißen Hemdärmeln der Greiſin am fichtenen Tiſchchen gegenüberſaß, auf dem die rote gegen Blitzſchlag geweihte Wachskerze brannte und der nur von der ſilberbordierten Scharlachweſte bekleidet noch ſtattlicher in ſeiner Jugendſchönheit ausſah, als wenn er das blaue Dienſtfrackl trug. Auch der Roß⸗Maxl be⸗ kreuzte ſich fromm bei jedem Blitz und hatte ſeit Beginn des Gewitters ſeine Holzpfeife aus⸗ gehen laſſen, aber er fühlte ſo wenig Furcht beim Toben des Unwetters, daß er ſtets die bebende Alte gutmütig tröſtete. 5 5 „Es geht ſchon vorbei und zieht ſich Solch Gewitter darf unſereins nicht ſcheuen; wie oft ſchon hab' ich auf offner Landſtraße mitten durch fahren müſſen, und glaubt mir, Mutter Waben, im Freien hört ſich das zornige Rollen des Himmels noch ganz anders an als wie in einer Stube. Was bedeutet auch das Zagen und Jammern? Iſt es ja doch unſer lieber Herrgott, der, wie er den Sonnen⸗ ſchein, auch Blitz und Donner ſchickt. Seine Allmacht waltet erbarmungsvoll überall und, wer ein gutes Gewiſſen hat, der kann ruhig dem Wüten des Unwetters zuſehen.“ (Fortſetzung folgt.) — Spare mit Verſtand! Eine Oekono⸗ menwitwe in Oberhaid(Bayern) hatte 254 Mk. in einem alten Schuh unter ihrem Bett ver⸗ ſteckt; das Geld beſtand aus einem Hundert⸗ markſchein und Gold und Silber. In Ab⸗ weſenheit der Mutter fanden die ſpielenden Kinder den alten Schuh, der dann wieder den Aerger eines älteren Jungen erregte, der ihn, um aufzuräumen, in den Ofen warf. Als andern Tages die Frau die Ofenſchlacke aus⸗ räumte, war ſie nicht wenig erſtaunt, ſo viel Gold⸗ und Silberbrocken vorzufinden. Schoen dachte ſie an den hl. Mann und die Heinzel⸗ männlein. die einen Schatz durch den Kamin ihr zuwerfen wollten, da bemerkte ſie das Fehlen des Schuhes. Die Goldklumpen hatten ja noch ziemlich den urſprünglichen Wert, das Silber war darin um etwa die Hälfte geſunken und der Papierſchein war in Dunſt aufgegangen. Jetzt fragen wir: Wozu haben wir denn eigent⸗ lich die Sparkaſſen.. — Seinen 100. Geburtstag hat dieſer Tage der zurzeit in Tiflis lebende Lehrer Dörfer, der Senior der preußiſchen bezw. der deutſchen Lehrerſchaft, gefeiert. Er war bis zum 77. Lebensjahre Lehrer in Lopinnen, Kreis Darkehmen. — Soeben erhalten wir vom General⸗ agenten die Mitteilung, daß die Ziehung der Straßburger Reiter⸗Geld⸗Lotterie garantiert am Dienstag, den 18. Dezember vormittags 8 Uhr im Säulenſaale des Rathauſes in Straßburg ſtattfindet. Da nur noch wenige Loſe dieſer Lotterie vorrätig ſind, ſo iſt bal⸗ digſter Ankauf derſelben zu empfehlen. umſomehr, als mehrere Tauſend nur Geldgewinne, Vielen die Feſtesfreude zu erhöhen, geeignet ſind. Die Loſe ſind à 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk., Porto und Liſte 30 Pfg. bei Generalagent J. Stürmer, Straßburg i. E., Langſtraße 107 und allen bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Bekanntmachung. Gemeinderatswahl betr. Nr. 10 100. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß bei der heute ſtattgehabten Wahl von 4 Gemeinderäten gewählt wurden: a Goorg Heidenreich, Adam Valentin Schmich, Karl Auguſt Hörner und Philipp Karl. Die Wahlakten liegen 8 Tage zur Einſicht auf dem Rathauſe— Zimmer No. 6— offen, während welcher Friſt Einſprachen gegen die Wahl bei Ausſchlußvermeiden gemacht werden können. Seckenheim, den 12. Dezember 1906. b gürgermeiſter: Volz. Waldarbeit. Die Bewirtſchaftung der Gemeindewaldungen betr. Nr. 10125. Das Aufbereiten von Gabholz in der Streitlach wird am Montag, den 17. Dezember 1906, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe in Seckenheim öffentlich vergeben. Daſelbſt können auch die Bedingungen eingeſehen werden. Seckenheim, 14. Dezember 1906. . Gemeinderat: ö„ Ratſchreiber Ritter. Ratſchreiber Ritter. Sammel⸗Anzeiger. Nur für Mitglieder der Ein⸗ und Perkaufsgenoſſenſchaft Seckenheim. i E. G. m. b. H. Ein Pflugſchraubenſchlüſſel gefunden worden, bei der Ver⸗ kaufsſtelle abzuholen. Sämtliche Mitglieder, welche noch an den Verein zu zahlen haben, ſollen ihre Kontobücher längſtens bis Sonntag zur Vergleichung der anderen Bücher zum Rech⸗ ner bringen, andernfalls werden ſie vom Diener abgeholt. zun und friſt 5B ack artikel gilint und stig Bari⸗Mandeln Amonium Haſelnußkern Pfd. Mk. 1.05, 1.20, 1.40 Pfund 75 und 90 Pfg. Prinzessmandeln Rofinen, Sultaninen Paranüſſe Corinthen 38 und 50 Pfg. Mondamin Maizena Malagatrauben Erfriſchungswaſſeln Eitronen⸗Eſſenz Citronen, friche i— Lebkuchen Chriſtallzucker Fan. und Silberſtrauge Al argarine Pfd. 75 Pfg. Oetker's Backpulver 3 Packete 24 Pfg. 8 Streuzucker Haſelnüſſe Anis, Pottaſche Wallnüſſe franz. Christbaumlicter Lichterhalter 85 Polnuufbulter 25 g Pfund 65 Pfg. Oetker's Vanillzucker 3 Packete 24 Pfg. Süßbutter Palmin] Weihnachtspräſentchokolade Saoao in Tafen Erſtklaſſiges Fabrikae Tee a 10, 20, 25, 30, 40, 50, 70 Pfg. neue Ernte 5. Größtes Lager in: 5 5 Naturreinen Rot- u. Weissweine . f die Flaſche zu 48, 55, 80, 100, 120, 150, 175 Pfg. Dieutſche, Spaniſche, Griechiſche, Ital Weine DPDessertwein und Champagner. Punsch-Essenz, Arac, Rum, Cognac aus größten Fabriken, vom billigſten bis zum feinſten. N vorzüglicher Qualität, täglich friſch und konkurrenzlos billig 7 das ½ Pfund 50, 60, 70, 80, 90 Pfg. billigere Marken zu 38 und 45 Pkg. Necht 7 5 Frank Kneippmalz g Pfund 35 Pfg. . 35 Pfund 22 Pfg. Albert-Biscuit Volksbiscuit Rolle 25 Pfg. ½ Pfund 13 Pfg. lugust Je Pfund von 95 Pfg. an Einladung. 5 Sonntag. den 16. Dezember, Nachmittags 2 Uhr wird im „Hotel National“ in Mannheim vom Verband der landw. Creditge⸗ noſſenſchaften Baden ein Verbandskränzchen abgehalten. Hierzu werden die Aufſichtsratsmitglieder, ſowie die Vereinsmit⸗ glieder freundlichſt eingeladen. Ländl. Credit⸗Verein Seckenheim. Der Vorſtand. Bekanntgabe. Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben im Einverſtändnis mit Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin gnädigſt geruht, aus der aus Anlaß der goldenen Hochzeit zur Verfügung geſtellten Samm⸗ lung, dem Verein für Badiſche Blinde für das Blindenheim Mann⸗ heim die Summe von 11000 Mk. zuzuwenden. Durch dieſe Schen⸗ kung haben Ihre Königl. Hoheiten wieder aufs Neue bewieſen, wie warm Höchſtdieſelben allezeit ihrer nichtſehenden Landeskinder gedenken. Der Verwaltungsrat des Blindenheims will jetzt der Frage der Errichtung eines Männerheims näher treten, da dies dringendes Be⸗ dürfnis geworden iſt. Wir richten an Alle, die uns in der freiwilligen Arbeit der Nächſtenliebe unterſtützen wollen, die Bitte, neue Sammelſtellen für den Verein zu errichten, denn groß iſt noch das Feld, das für die Blindenfürſorge zu bebauen iſt. Auskunft über die Errichtung von Sammelſtellen erteilt die Schriftführerin des Vereins, Fräulein Frieda Gönner, Lehrerin in Ilvesheim; unſere Hauptkaſſe iſt, wie bisher, in den Händen des Herrn Reallehrers Sauer in Ilvesheim. Bei ein⸗ maligen und erſtmaligen Gaben für den Verein, wolle man gefälligſt gleichzeitig mit der Geldſendung an die obengenannte Hauptkaſſe auch Mitteilung an den Vereinsvorſtand gelangen laſſen. In allen Fragen des Blindenheims iſt der Verwaltungsrat in Mannheim zuſtändig und haben ſich deſſen Mitglieder mit dem Ver⸗ einsvorſtand durch Vertrag ſolidariſch erklärt. Dem Verwaltungsrat des Blindenheims gehören Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behör⸗ den und eine Anzahl Damen und Herren aus angeſehenen Mann⸗ heimer Familien an. Allen denen, die uns bis jetzt bei der Arbeit der Fürſorge für die erwachſenen Badiſchen Blinden unterſtützt haben, ſei an dieſer Stelle wärmſter Dank ausgeſprochen. b Verein für Badiſche Blinde unter dem Protektorate J. Kgl. Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden 1 E. V. mit Körperſchaftsrechten, 5 Ilvesheim. Seckenheim im Dezember 1906. a i Der Vorstand: L. Gilmer. rz Weihnachten rechnet man Winterwaren verkaufen zu können, darum offeriere jetzt in meinem Total- Ausverkauf von herten- und knaben-Ronfention ſämtliche Winterwaren zu elegante Spott⸗Preiſen. b Jedes beſſere Stück Ueberzieher früher 48.—, 42.—, 385.—, 30.—, 30.—, 25.— Mk. Loden-doppen IO Mar K Anzüge Oapes unter Wert. Größte Auswahl für Jünglinge und Knaben noch vorrätig. Meine ſpöter als Spezial⸗Geſchäft weiter geführte Sehuhwaren Abteilung iſt bereits ſo bedeutend vergrößert, daß ich Außerge⸗ wöhnliches biete: offeriere F‚öð F Herren ⸗Stiefel Damen Stiefel] Kinder⸗Stiefel und Tanz⸗Schuhe in] in beſonders halt⸗ in reichster Auswahl ſchicken Ausführungen] baren Qualitäten Warme Stiefel und Pantoffel koloſſal billig. i Otto Baum Mannheim J 1, 2. eee Druckarbeiten 5 bite die für Behörden und Private liefert in hübſcher Ausführung B.uchdruckerei J. Helfrich. 1 IHauthaus Humoristischer Club Seckenheim. Sonntag. den 16. Dezember 1906, Nachmittags 3½ Uhr inder-Vorſtellung Abends 7½ Uhr SHaupt-⸗Vorſtellung mit neuem Programm, wozu freundlichſt einladet der Vorſtand. Für Weihnachtsbedarf empfehle ich mein Lager in: Woll- und Baumwollstoffen zu Kleidern und Schürzen, Tuche, lacken und Hemdenbiber, Unterbeinkleider für Herren und Frauen, Chals, Cravatten, Taschentücher, Hosenträger, Strümpfe und Socken. Auch bringe ich mein Spielwarenlager in freundliche Erinnerung: Christbaumschmuck, Kerzen etc. zu billigen Preiſen. 5 E. Merklein. Ihren Bedarf an Möbel am besten und zu den billig sten Preisen im Möbel-Geschäft von Heckmann& Rath. Schloßſtraße 35. N N Empfehlen auch gleichzeitig für Weihnachtsgeschenke unſer Lager in Kleiumöbeln aller Art. Salon- u. Bauerntischchen, Nähtische, Kinderfahrstühle, Triumphstühle u. f. w. Zu passenden Weihnachtsgeſchenken empfehle mein reichhaltig's Lager in allen Sorten Cigarren. Eigenes Fabrikat. g Ferner empfehle Erbsen und Bohnen zu den billigſten Peeiſen. i Linsen à Pfd. 18 Pfg. Zwiebeln à Pfd. 6 Pfg., 2 Pfd. 11 Pfg. bei größerem Einkauf entſprechend billiger. Philipp Kegel, Biedſtraße 24. G„ 5 i 12 Wolf, Uhrmacher Seekenheim Ueckarſtraße 9. Großes Lager in Uhren aller Art. Gold- u. Silberwaren, Krillen mund aptiſche Gegenſtände. Trauringe ohne Lötfugen(D.⸗R.⸗P.) in NI allen Größen und Breiten. 3 Altes Gold und Silber wird zu höchſt en k Preiſen in Zahlung genommen. Für jede bei mir gekaufte Uhr leiſte 2 Jahre ſchriftliche Garantie. 5 Jedes Brautpaar erhält bei einem Einkauf von 20 Mu. an einen 2 gutgehenden Wecker gratis. Durch Bareinkauf bin ich in der Lage, jeder Konkurrenz die Spitze zu bieten. Auf Weihnachten ſchöne Auswahl in Ringen, Hroſchen, Colliers uſw. ö Ueckarflraße 9. Als Weihnachtsgeſchenk bei Einkauf von Mk. 25.— an eine gutgehende Herren- oder Damen-Uhr gratis! Wegen Umwandlung meines Kaufhauſes in en Spez Lager ſo raſch wie möglich räumen und weitgehendſt reduzieren, Serie Ueberraschend billiges Angebot Herren- und Enadenkleider ie e Als Weihuachtsgeſchent bei Einkauf von Mk. 25.— an eine gutgehende Herren- oder Damen-Uhr gratis! lal-Herren-Mode- Geschäft möchte ich das jegzige und habe ich aus dieſem Grunde die Preiſe wie folgt ganz horrend herab⸗ geſetzt.— Dieſe Gelegenheit bietet dem kaufenden Publikum grosse Geld ersparnis! Serie li Serie lu Serie) Serie Herren⸗Anzüge jede Größe, nur moderne Sachen 250 95 12 705 15 e 28 w. 0 e eee, 12„ 400 een e Mt 100 Jünglings⸗Anzüge 18 Mi. 300 Knaben⸗Anzüge 115 Herren-Pelerinen von Mk. 5.50 an Auaben-„„ 1.95 an Neckarstr. K l, 3 MANN 29 w. Sonntag bis 2 Uhr geöffnet! Herm. Noſenthn 25 wr 19 m. 12 m. 7 dir 24 mt. 18 W. 9 mt. W 7 Mk. N Mt Mt.— Mk. t 1 14 Mk. 10 Mk. 8 Mk. 5 M. 5 Mk. 4 Mk. 3 Mk. Mt Arbeiter⸗ und Berufskleidung ſpottbillig 8 HEIM Neckarstr. K l, 3 Mk. e Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Oesang-Verein„Aurelia Jlvesheim. Am Sonntag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr Am Sountag, den 16. Dezember, abends 8 Uhr findet findet im Sitzungsſaale des Rathauſes eine im Gaſthauß„zum Hirſch“ unſere außerordentliche 4 Abend Unterhaltun ang 5 25 mit e e 1 1 10 a ä 5 5 V Mi ir laden hierzu unſere verehr itglieder mit Familienange⸗ 3 erſa ung hörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins ein. 8. ſtatt, zu welcher ſämtliche Mitglieder zu erſcheinen haben. Fehlende Der Vorſtand 5 werden beſtraft. 5 Kommando.— 1 Heinrich Keßler* Hof- Instrumenten macher Necker Cerpachlung. P 6, 2 n P 6, 2 1 5 nde. 5 Montag, den 17. ds. Mts. empfiehlt zu Welbnachts-Geschenen eee Na mittags 2 Uhr oiolinen u. Zithern von 8 mk. an, abt e e 4 L. F. hier Deutsche und echt ital. Mandolinen zu den billigſten Preiſen. billig von 2 Mk. an, Item Aecker Harmonikas 2reihig von 12 Mk an. Itruer alle Sorten Façon-Violinkasten, Notenpulte, a tbeſtand dem Rathaus tlich[ Symphonien Trommeln, Drehorgeln,. aan V 2885. Schweizer Spielwerke eto. N Seckenheim, den 11. Dezember 1906. Kindergeigen von 1.50 Mk. an. Reparaturen billigst. FF Turnerbund Jahn Seckenheim. Samstag, den 15. Dezember, abends ½9 Uhr in der Reftanratlon zum Kaiſerhof. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorsitzende der Sängerriege. Freſw. anſtasskolonne Seckenheim. 0 7 kaufen Sie Ihre Weibnachts⸗ Geschenke am besten Go? und bingsten: dee Philipp May, Uhrmacher N„e Mannheim Breitestrasse. ö Machen Sie einen Versuch, Sie werden es finden. 5 Damen- Ubren von Mk. 455 Gold. Damen-Abren von Mk. 18.— a Herren⸗Uhren von„ 6.— Gold. Herren⸗Uhren von„ 25.— ghegulateure, 14 100 gehend von Mk. 10.—— r Für jede Uhr 3 Jahre Garantie. 8 Leder CAufer erhalt ein nettes Qeschenb. Montag, den 17. Dezember 1906,. Abends 8½ Uhr 9 Uebung 1 im Lokal 1 Zähringer Hof. 1 Der 1„Aolounenführer. a Fußball⸗ Geſehſchaft Seckenheim 1. Morgen Sonntag, 8 16. ds. s 1 Mts., 230 Nachmittags auf unserem Sportplatze e Wettſpiel gegen Frankonia l Mannheim. Der 1. Spielführer. Ein einſtöckiges 5 1 4 Fur den Weibnachtsbedert ſind folgende Partien zu tonturrenzlos billigen Preiſen eingetroffen: 1 Poſten weiße Damenhemden in nur prima e mit Languetten und 70 f Durchbruch von XT. an 0 n aus 1 Poſten weiße Kiſſenbezüge, gebogt b 885 90 us 5—. oder zu 1 en de l f erten unter J 1 Poſten 130 em br. weißer Damaſt, prima Qualität 80 Pfg. Exvdt. ds. Bl. 3 von an 5 5 1 Poſten abgepaßte halbleinene Bettücher, 2 25 geſäumt 5 1 Poſten leinene und halbleinene Tiſchtücher 80 Pfg. 8 von an 1 Poſten abhgepaßte Handtücher 3 Mk. 8 25 N 1 Dutzend von Oe an 1 Poſten Linon-Taſcheutücher mit kleinen Webefehler 1 Mk. 5 Dutzend . 1 Poſten Spachtel-Reste. welche für ihre Kinder eine garantiert gründliche kaufmän⸗ niſche Ausbildung wünſchen, ver⸗ langen die ausführlichen Pro⸗ ſpekte der erſtklaſſ. Handelslehrauſtalt u. Töchterhandelsſchule „Merkur“ Maunheim P 4, 2 Etage. ca. 350 Stück Deckchen und Läufer auf Seide und Gloria. ca. 150 St. fertige Moiree⸗Röcke in eleganteſter Ausführung. 1 Großer Poſten Damen⸗Regenſchirme in Seide und Halbſeide. 3 Damenkleider ſtoffe 1 * ſeowohl ſchwarz als farbig; enorme Auswahl fabelhaft billig. Die oben aufgeführten Artikel ſind einmalige Gelegenheitspoſten und daher ſpottbillig. MANNHE 1 M ö Lindemann 4 2 event. 3 gutmöblierte Zimmer 1 7.