U kuheiner Auzeiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonement: Monatlich 80 Wh durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Die einſpaltige Petitzei bei Wiederholungen a e oder dere n Raum 10 Pfg. entſprechenden Rabatt. Nr. 11. Mittwoch, den 6. Februar 1907. 7. Jahrgang Aus Nah und Fern. J Seckenheim, 3. Febr. Der hieſige Turnverein hielt am Samstag Abend 2. ds. Mts., ¼½9 Uhr beginnend, ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung ab. Aus dem Geſchäſts⸗ und Turnbericht iſt zu entnehmen, daß das Vereinsleben im vergangenen Jahr wieder ein überaus reges war. Auch hatte der Turnbeſuch im allgemeinen wieder weſent⸗ lich zugenommen. An den ſtattgefundenen 99 Uebungszeiten des vergangenen Jahres, nahmen 3665 Beſucher teil, gegen 102 Zeiten und 3036 Beſucher im Jahr 1905. Der Kaſſen⸗ bericht, der für den Verein nicht ungünſtig lautete, wird von 3 hierzu gewählten Reviſoren an einer beſonderen Zeit geprüft werden und haben letztere dem Verein über das Ergebnis zu berichten. Die zur Beratung ſtehenden An⸗ träge nahmen entſprechend ihrer Wichtigkeit lange Zeit in Anſpruch. Auch der Etat pro 1907 fand nach eingehender Erörterung der einzelnen Poſitionen, auf Grund der Auf— ſtellung des Turnrats einſtimmige Annahme. Es war ſchon Mitternacht vorüber, als man den letzten Punkt der Tagesordnung Neuwahl des Turnrats vernehmen konnte. Sämtliche Wahlen wurden durch geheime Abſtimmung vorgenommen und war das Ergebnis folgendes: Hr. Gg. Volz 1 1. und Hr. Gg. Rheinhard 5 Vorſitzender, Hr. Math. Frey 1. und Hr. Pete Münd 2. Schriftführer, Hr. Gg. Jakob 1. und Hr. Gg. Schmitthäuſer 2. Kaſſier, Hr. Peter Schüßler 1. und Hr. Joh. Erny 2. Turnwart, Hr. Karl Klumb II 1. und Hr. Ad. Wohlfart 2. Jungwart, als Beiſitzende die Hr. Gg. Volz II und Ad. Jakob und zum Vereinsdiener wurden die Hr. Guſt. Heid und Karl Frey ernannt. Mit der Ermahnung an die Ge⸗ wählten, der durch die Wahl übernommene Verpflichtung ſtets eingedenk zu ſein, ſchloß der I. Vorſitzende um ½3 Uhr Nachts die trotz Beſchleunigung der Verhandlungen, 6 Stunden dauernde Berſammlung. Ketſch, 2. Febr. Vorgeſtern vormittag tummelten ſich drei Knaben auf dem Eiſe des Altrheins in der Nähe der Brücke, wobei das 8 Jahre alte Söhnchen des Taglöhners Karl Schwab einbrach und ſogleich unter der Eis⸗ decke verſchwand. Der bedauernswerte Knabe mußte jämmerlich ertrinken. Eine beiſpielsloſe Gefühlroheit zeigte bei dem Unfall ein Fuhr⸗ mann, der gerade mit ſeinem Fuhrwerk über die Brücke fuhr und ſtatt zu Hilfe zu eilen, in einer Wirtſchaft dann zum beſten gab, daß eben ein Knabe ertrunken ſei. Mannheim, 3. Febr. Im Jahre des Stadtjubiläums, alſo in dieſem Jahre, finden hier 84 Verſammlungen, Kongreſſe und Feſte großer Verbände ſtatt. Mannheim, 4. Febr. Ein folgen⸗ ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute mittag hier. Der verheiratete Arbeiter Karl Maier war beauftragt worden, eine 75 Kilo ſchwere Wagenachſe abzuholen. Der Arbeiter bediente ſich hierzu nicht eines Wagens, ſondern er nahm, als ihm die Achſe verabfolgt worden war, dieſelbe auf die Schulter. Kaum hatte er mit ſeiner ſchweren Bürde das Geſchäft ver— laſſen, glitt er auf dem feſtgetretenen Schnee aus. Er machte hierdurch einen ſo unglück⸗ lichen Sturz, daß ihm die Achſe auf den Hals fiel und ihm die Schlagader verletzte. Es trat ein ſo ſtarker Bluterguß ein, daß der Ver⸗ unglückte ſofort bewußtlos wurde. Man be⸗ orderte den Sanitätswagen, der den bedauerns⸗ werten Mann ſchnellſtens in das Allgemeine Krankenhaus brachte. Kaum dort eingeliefert, trat bei dem Verunglückten der Tot ein. Häg(A. Schönau), 4. Febr. Der alteſte badiſche Artilleriſt, Herr Gerspacher zum„Jä⸗ gerſtüble“, beging dieſer Tage ſeinen 94. Ge⸗ burtstag. Pfarrer, Bürgermeiſter und Lehrer beglückwünſchten ihn am Abend in herzlicher Weiſe, wobei Muſik⸗ und Geſangverein ihr beſtes boten zur Unterhaltung der zahlreich er⸗ ſchienenen Gäſte. Herr Gerspacher erfreut ſich noch einer ausgezeichneten Geſundheit und eines immer guten Humors. Kuchelbuach(A. Waldshut), 3. Febr. Kürzlich ſollte die Wahl eines Mitgliedes für den Gemeinderat der Hauptgemeinde Birndorf ſtattfinden. Wahlberechtigt ſind 3 Bürger. Da nur einer zum Wählen erſchien(), mußte die Wahlhandlung verſchoben werden. Wer von den 3 Wählern und Kandidaten wird die abſolute Mehrheit auf ſich vereinigen, die in dieſem Falle auch die vorgeſchriebene relative iſt? Ein ſeltenes Wahlkurioſum! Waldberg, 4. Jan. In der Notiz in Nr. 10 ds. Blattes wird Igeſchrieben: Es iſt nicht richtig, daß 4 Pferde nicht wieder im Stande geweſen wären, den Bahnſchlitten nach Waldburg zurückzuziehen. Die 5 ſchnei⸗ digen Jünglinge, deren Kraft keineswegs in Abrede geſtellt werden ſoll, haben den ahn⸗ ſchlitten in mehrere Teile zerlegt und auf dieſe Weiſe vor das Gaſthaus zur„Krone“ ge⸗ ſchafft.— Ach ſo! Teutſchneureuth(bei Karlsruhe), 4. Febr. Ein Opfer ſeiner Unvorſichtigkeit wurde am Samstag der Wirt des„Landknechts“, Herr Leonhard Schleicher in Karlsruhe. Als er in ſeiner hier neueröffneten Wirtſchaft„zum Lamm“ an dem Azetylenapparat trotz mehr⸗ facher Verwarnung mit einem brennenden Streichholz herumhantierte, entzündete ſich das Gas und plötzlich ſchlug eine gewaltige Flamme aus dem Apparat heraus. Herr Schleicher erlitt im Geſicht und an den Händen ſchwere Brandwunden, auch ſein 8jähriger Sohn, der vor zwei Jahren durch Verbrennungen monate⸗ lang in Lebensgefahr ſchwebte, wurde im Ge⸗ ſicht verletzt. Legelshurſt(A. Kebl), 2. Febr. Die „Kehl. Zig.“ meldet: Der Oberjaͤger des Bankiers Huber aus Straßburg wurde unter dem Verdachte der Wildunterſchlagung ver⸗ haftet und ins Unterſuchungsgefängnis abge⸗ führt. Ein hieſiger Bewohner, der der Hehlerei beſchuldigt iſt, hat ſich erhaͤngt. Schierſtein, 3. Febr. ſigen Eiskeller wurden durch unvorſichtiges Eisabladen acht Arbeiter vollſtändig von der Außenwelt abgeſchnitten und befanden ſich in der eiſigen Temperatur drei Stunden lang in Lebensgefahr. Erſt nach mühſamer Arbeit gelang es mittels heißen Waſſers ein Loch herzuſtellen, durch welches die Abgeſchloſſenen befreit werden konnten. Seckenheim, 5. Febr. Der Ferkelmarkt war mit 81 Stück befa wurden 40 zum Preiſe von 20—26 Paar abgeſetzt. Volksbad Seckenbeim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. In einem hie⸗ heutige ren und k. pro Zur kalten Herberge. Eine wahre Geſchichte von Anno 1820 von E. W. Stich. „An dem Poſtillon?.. An dem Roß⸗ Maxl?“ fragte der Oedmüller rauh.„Ja, den hat mir der Satan überall in meine Wege ge⸗ ſchleudert, und wohl lebt kein Menſch, der mir ſo verhaßt auf der ganzen Welt iſt als wie der! O, daß ich ein ſo großer Eſel geweſen bin und dem Fant den Hals nicht ſofort gleich einem Krammetsvogel umgedreht habe, als ich ihn zum erſten mal in dem hohlen Weiden⸗ 5 da drüben im Kanalbuſch winſeln gehört abe!“ „Alſo hattet Ihr das arme Büblein ſchon vor den Andern im Stamm ausgemacht? Es iſt Euch am Ende gar von ſeinen Eltern zur Pflege und Erziehung anvertraut worden?“ ſtotterte die Pechlerin erſchrocken. „Was für ein Beißwurm ſticht die alte Hexe wieder?“ fuhr der Oedmuͤller ingrimmig auf.„Was— ich hätte den Roßmaxl von ſei ien Eltern zum Aufziehen erhalten? brauſendes Kammrad, ehe ich dieſen Buben für meinen Pflegeſohn angefehen hätte!“ „Nun, nun“, begütigte die Greiſin den Oedmüller, der infolge der Aufregung ſich von neuen Schmerzen gequält, wieder auf's Lager 1 Wegen ſtarken Inſeratenandrangs erſcheint der Schluß des Artikels„Mykenn“ in nüchſter Nummer. geſtreckt hatte. Da ſtürzte ich mich denn ſchon lieber in mein Knäblein in dem Baumloch weinen gehört habt, gleich als er darin ausgeſetzt ward und noch ehe ihn unſer alter Herr Revierfoͤrſter dort gefunden hat.“ „Habl ich's geſagt? auch meine Worte nicht um“, antwortete ver⸗ ächtlich der Oedmüller,„und Du, armſelige Kreatur wärſt mir die Allerletzte, der ich's ab⸗ leugnen möchte, daß ich den unnützen Buben zuerſt geſehen hab'... Höͤr' mir alſo auf⸗ merkſam zu:.. Anno 1800 war's, als uns der Moreau mit ſeinen Neufranken in's Land gefallen war, und man die Franzoſen jede Stunde in der Münchner-Stadt und dann natürlich gleich bei uns da heraußen erwartete. Der Kurfürſt mit ſeinem Hofe hatte ſich ge⸗ flüchtet und all' die hohen einheimiſchen und fremden Herrſchaften in der Hauptſtadt machten es ebeuſo und ſtoben auseinander wie eine Schar Wildgänſe im Winter, wenn ſie ans Land gekommen ſind und mitten unter ſie ein hungriger Fuchs ſpringt!.. Nun, in ſolchen Zeiten blühte auch mein Weizen und der von manchem anderen kecken Burſchen, der ſich vor keinem Gang auf der Landſtraße bei Nacht und Nebel ſcheute... Gerade in jener Nacht pirſchtete ich wieder ein Stück der Heeresſtraße von der Münchnerſtadt nach Frei⸗ ſing ab— der Weg, den alle Flüchtlinge in die noch vom Feinde unbeſetzte Oberpflalz „Ihr habt doch vorhin ſelber ö geſagt, daß Ihr ſchon den armen Roßmaxl als Gut, ſo drehe ich nahmen,— mit noch etlichen guten Geſellen. Doch der Teufel hatte dieſes Mal ſein Spiel; wir mußten eine begonnene einträgliche Arbeit unvollendet laſſen und obendrein noch froh ſein, daß wir mit heiler Haut entrannen.. So kam ich denn allein gegen Mitternacht und ſoeben war der Vollmond aufgegangen, an jenem auch Dir wohlbekannten Weidenbaum vorbei, horte auf einmal ein kleines Kind weinen, ging erſtaunt dem Ton nach und fand es auch richtig in jenem hohlen Stamm. Zu meiner Freude hatte das Büblein ein blaues feines Röckchen an mit echt goldenen Knöpfen, auf dem lockigen Köpflein eine goldbordierte Spitzenmüge, dazu hing ihm noch am Halſe eine feine Goldkette und an dieſer ein Kreuzlein vom gleichen Metall, das mit echten Edelſteinen beſetzt war. Hei, wie blitzen mich dieſe Rubinen an, in deren Mitte ein großer Smaragd leuchtete, und ſo, raſch entſchloſſen, machte ich mich zum Erben des Kleinen, wickelte ihn in eine große Windel, in die er ſchon halb gehüllt geweſen, völlig ein, nachdem ich mit meinem haarſcharfen Knicker das Gekchen herausge⸗ ſchnitten, in dem ein Wappen geſtſckt war, flößte dem Schreihals einen tüchtigen Schluck aus meiner Korbflaſche ein, worin ich ſtets un⸗ verfälſchten Kümmel führte und legte ihn wieder ſchön ſachte an ſeinen alten Platz... Der feſte Schützentrunk hatte dem Bürſchlein Schlaf ö gemacht und ich dachte mir, iſt er eine„Neſſel“, nun ſo kommt er ſchon durch und wird zur — Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Verſammlung auf Mittwoch, den 6. ds. Mts., abends 8 Uhr freundlichſt J eingeladen. 191 Seckenheim, den 5. Februar 1907. 58 Die 1. Präſidentin: * M. Volz. 1 Landw. Ein- und Cerkaufs⸗ Genossenschaft N 1 Seckenheim. * Donnerstag, den 14. Februar, abends 7 Uhr findet im Gaſthaus zum„Reichsadler“ 9 General⸗Cersammlung ſtatt. Tages-Ordnung: 1.5 Verkündung der Rechnung. . 2. Entlaſtungen. 175 3. Wahlen. 4. Wünſche und Anträge der Mitglieder. Die Rechnung liegt vom 10.— 19. Februar Rechner auf. Seckenheim, den 2. Februar 1907. 10 Unſere werten Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. zur Einſicht beim Joh. Phil. Uolx, A. hHoerner. —— Erste Mannheimer Mahrungsmittel-Oesellschaff m. b. H. Filiale: Seckenheim empfiehlt für die Faſtnachtstage billigſt: Kaiſermehl, ſehr gut backend Presshefe Estol Küchelöl Margarine Süssrahmbutter Zwetschgen Schweineschmalz Apfelringe Palmin Birnschnitze Marmelade Sammel- Anzeiger. Uur für Mitglieder der Ein⸗ 3 ee Semen heim. 5 M... 150 hat zu verkaufen Ztr. Dichrriben rg Marzenell, Neckarauerſtr. Heinrich Neudeck hat im Wald eine Natthacke gefunden. Treber-, Reismehl- und Kunſtdüngerſäcke werden gegen Vergütung zurückgenommen. empfehlen wir: Teinſte Kunſtmehle von großer Ausgiebigkeit, 1 ets fri ſch Auf Fastnacht 1 ft e Preßtzefe, * feinſtes Backöl, Palmin, Estol, Süssrahmbutter, „„ Dürrobt ete. . Greulich& Herschler. 0 5 Filiale: Seckenheim, Friedrichſtraße 59. „ Gesang ⸗Oerein„Aurelſa“ Npesheim. 1 85 im Gaſthaus„zum Hirſch“ unſere diesjährige „ earnevaliſtiſche mit theatraliſchen Aufführungen ſtatt. Mir laden hierzu unſere verehrl Mitglieder mit Familienange⸗ hoͤrigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins ein. N Der Vorſtand. 14 NB. Eintrittskarten ſind im Vereinslokal, ſowie bei Seitz erhältlich. Nichtmitglieder, welche nicht im Beſitze einer Eintritts⸗ karte ſind, haben keinen Zutritt. 1 Am Sonntag, 10. Februar 1907, abends 8 Uhr findet 5 Abend-AUnterhaltung errn P. Regelmäßig jede Woche Stockfische blütenweiß Schellfische Bratfische. Erſte Mannheimer Aahrungsmittegeſelſchaf Filiale Seckenheim. Den Mitgliedern des Pferdever⸗ sicherungs⸗Uereins wird zur Kennt⸗ nis gebracht, daß hermann Bühler Rechner ernannt wurde, an welchen An⸗ und Abmeldungen zu richten ſind. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß Abmeldungen nur berückſichtigt werden können, wenn ſolche ſchrift⸗ lich reſp. durch Abgabe der auf der Rückſeite ausgefüllten Polize erfolgen. Der Vorſtand. Schöne mit 2 Zimmern, Küche und Zube⸗ hör zu vermieten. Ph. Johann, Ecke Luiſen⸗ u. Mittelſtraße. Jetckenheimer Aimmerſcütengrſelſchal Unſer, wegen dem hieſigen Bur⸗ gervereins⸗Ball verlegte Königsschiessen findet jetzt beſtimmt nächſten Freitag ſtatt und werden die Mitglieder um recht zahlreiches Erſcheinen ge⸗ beten. Der Vorſtand. Spezialhaus für ö Züpfe. Haarketten Verſandt nach Auswärts. Kesel& Maler 0 7, 4 Mannhem 0 7, 4 richtigen Zeit aufgefunden... Wirklich, als mich am Morgen, der recht friſch war, die 4 an den Fleck wieder hintrieb, war die Gaudi mit dem im hohlen Stamm ent⸗ deckten Heckenprinzen ſchon im vollen Gang und der Findling lag Dir bereits ſo vertraut im Arm, als hätte er von jeher nirgend anderswo hingehört... Darin nun, daß er eine recht verdammt ſcharfe Neſſel ward, habe ich mich auch nicht getäuſcht, denn heute Nacht bin ich für mein übel angewendetes Mitleid von ihm arg genug gebrannt worden.. Doch— aufgeſchoben ſſt nicht aufgehoben.“ Vor Entſetzen ſchlug die Pechler-Waben ihre magern Hände über ihren eisgrauen Kopf 1 und trotz ihrer Furcht vor dem öͤſewicht, deſſen bodenloſe Schlechtigkeit ſie wohl geahnt, aber jetzt erſt von ihm ſelber be⸗ ſtätigt hörte, konnte ſie ſich nicht enthalten, laut und entrüſtet zu ſagen:„O, Ihr ſeid doch ein ganz erſchrecklicher Menſch l. So iſt alſo mein armer, braver Maxl nicht hinterm — 7 geboren, ſondern ſogar vornehmer Leute ind und Ihr habt ihn niederträchtig um ſein ganzes Lebensglück beſtohlen, ehe er Euch noch „Räuber“ ſchimpfen konnte... Wäre er in ſeinem feinen Leibröcklein mit all' den andern Koſtbarkeiten im hohlen Weidenbaum gefunden worden, ſo hätte ihn ſogleich der hieſige Herr Schloßverwalter und deſſen Frau bei ſich auf⸗ enommen, in alle Zeitungen wäre die wahre eſchichte ſeiner Entdeckung hineingekommen und ganz gewiß würden die troſtloſen Eltern recht ſchnell ihr liebes Kind wieder erhalten 1 2* WW haben, daß ihnen,— Gott allein weiß, wie und vielleicht von ſpottſchlechten Menſchen,— genommen worden iſt!... Aber jetze ſind's faſt zwanzig Jahre her, und nimmt man dazu all' die vielen Kriegszeiten— während dieſen — ach! da ſind wohl jene, welche ihn ſo gern wieder gehabt hätten, längſt eingeſargt und und begraben... Doch Oedmüller,— Oed⸗ müller! mit Euch kann es nimmer ein gutes Ende nehmen!. Aber Eure verdammte Pflicht und Schuldigkeit iſt es nun, alles dem Maxpl 5 dem Gericht zu offenbaren, oder ich—!“ „Weib,— Weib!“ knurrte der Böſewicht und drohte der alten Pechlerin mit dem Zeige⸗ finger ſeiner rechten Hand:„Vergiſſeſt Du ſo ganz, daß Du mir vorhin feierlich gelobt haſt, über die Geſchehniſſe dieſer Nacht zu ſchweigen wie das Grab und keinem Menſchen anzuver⸗ trauen, was Du im Verlaufe derſelben geſehen und gehört haſt?... Und ich meine, daß Du, wenn Ihr beide, Dein elender Ziehbub, der Roß⸗Maxl und Du ſelber noch länger leben wolltet, Dein Plappermaul verpetſchieren mußt!“ Da geſchahen plötzlich zwei ſtarke Schläge an die Türe der Hütte und eine fremde Männerſtimme rief draußen nach der Pechler⸗ Waben. „Gleich geh' und ſchau', wer noch ſo ſpät und ſo lärmend Einlaß fordert“, flüſterte der Oedmüller,„aber verrate nimmer, daß ich hier bin, ſonſt—!“ Die alte Frau ging mit dem Lämpchen 1 n auf den Hausflur hinaus und redete mit dem, der ſoeben ſo heftig angeklopft hatte; ſie kehrte auch raſch zu ihrem bösartigen Patienten zurück und meldete dem geſpannt Lauſchenden: „Ich ſoll gleich in dem Wägelchen, daß draußen auf der Straße hält, mit in's Paradieswirts⸗ haus fahren; ſicher iſt dort einem Reiſenden ſein Roß oder wertvoller Hund am Umſtehen Es wird mir hoher Lohn geboten.“ „Gut, ſo ſpute Dich und gib' dem Tiere Dein Rattenpulver ein! Mach aber, daß Du bald wieder heimkommſt“, befahl der Oed⸗ müller im Flüſterton,„denn nochmals ſag' ich Dir, daß mir Dein Tränklein ſo wohl bekam, daß ich jetzt ſogar auf einmal Schlaf ſpüre... Löſch' auch Dein Lämpchen aus und zum letztenmale warne ich Dich, halte reinen Mund, oder Du kennſt michl“ Er hüllte ſich in eine große wollene Decke ein, die alte Pechler⸗Waben ſuchte jedoch ge⸗ ſchäftig ihr Medikamenten⸗Käſtlein hervor, hing ſich ihren Mantel um, löſchte ſorglich das Licht in ihrer Stube aus und wurde von dem Bauern in das Fuhrwerk gehoben, mit dem er unweit der Hütte auf der alten Land⸗ ſtraße hielt, und das er bereits umgewendet hatte. (Fortſetzung folgt.) Satzungen der Gemeinde- Sparkasse Seckenheim⸗Rheinau. (Fortſetzung.) Verlust. Bücher. Geht ein Einlagebuch verloren, ſo hat der bisherige Inhaber den Verluſt desſelben unter genauer Angabe ſeiner Merkmale der Sparkaſſe anzuzeigen und die Kraftloserklärung zu beantragen. Das weitere Verfahren richtet ſich nach den Beſtimmungen in § 14, Abſ. 3—9 des Geſetzes vom 18. Juni 1899, die Ausführung des Reichsgeſetzes über die Zwangsverſteigerung und die Zwangs⸗ verwaltung und der Zivilprozeßordnung betr. Geſ. Bl. S. 367. Beträgt jedoch das Einlageguthaben unter 500 Mark, ſo kann der Verwaltungsrat ein neues Sparbuch ausſtellen, oder die Einlage zurückzahlen, ohne daß das Aufgebotsverfahren eingeleitet wird. Verjährung 1 Einlagen. Wird ein Sparbuch in dreißig Jahren nicht vorgezeigt, ſodaß 4110 während dieſer Zeit weder Einzahlungen noch Rückzahlungen eleiſtet wurden, ſo iſt jeder Anſpruch des Gläubigers gegenüber der 8 arkaſſe erloſchen und die verjährte Einlage wird dem Reſervefond überwieſen. Dieſe Ueberſchreibung geſchieht, wenn die Einlage nicht inner⸗ halb weiterer fünf Jahre ſeit dem Tage des in hieſigen Lokalblättern und im Amtsverkündiger zu erfolgenden Aufrufs zum Zwecke der Mi bung gekündigt wird. Dem Verwaltungsrate bleibt überlaſſen, die überwieſene Einlage 15 nach den Umſtänden dem Gläubiger ganz oder teilweiſe zurückzu- erſtatten. Anlage des gemmoͤgens, 1 Das Vermögen der Anſtalt iſt möglichſt ſicher zinsbar anzu⸗ legen. Zuläſſig ſind die im§ 14, Ziffer 1—6 des Sparkaſſengeſetzes vom 9. April 1880 bezeichneten Arten von Kapitalien. Bezüglich der einzelnen derſelben wird folgendes beſtimmt: 1. a. Bei Hypotheken ſoll der gemeinderätliche Schätzungswert der Unterpfänder— ohne Zubehör— den Darleihbetrag in der Regel doppelt decken, doch kann derſelbe auch in Fällen, in welchen die Grundſtücke nach Beſchaffenheit und Ver⸗ käuflichkeit beſonders vorzügliche Deckung bieten, den Betrag von 60 Prozent dieſes Unterpfandwertes erreichen; b. Ebenſo können Kleinwohnungen im hieſigen Ort bis zu 70 Prozent des amtlichen Schätzungswertes hypothekariſch beliehen werden mit der Verpflichtung des Schuldners oder deſſen Rechtsnachfolgers, den Betrag des Darlehens durch jährliche Abzahlungen von mindeſtens 1 Prozent auf 50 Prozent des obigen Wertes zu tilgen. 2. Bei Verpfändung von Staatspapieren und anderen Partial⸗ obligationen dürfen nur Darlehen bis zu dreiviertel des Kurswertes, vorausgeſetzt, daß dieſer bei einlösbaren Papieren den Nennwert nicht überſteigt, bewilligt werden. Die Anſtalt iſt befugt, in den Fauſtpfandverträgen zu bedingen, daß ſie ermächtigt ſei, im Falle des Verzugs des Schuldners die Inhaberpapiere aus freier Hand durch einen zu ſolchen Verkäufen befugten Beamten,(Handelsmäkler, Gerichtsvollzieher oder Notar) verwerten zu laſſen, nachdem die Verzugsſetzung nach Maßgabe der Vorſchriften des B. G. B.(88 1220 und 1221) erfolgt iſt und der Schuldner nicht binnen 24 Stunden nach erfolgter Aufforderung die urſprüngliche Deckung entweder durch entſprechende Tilgung der Schuld oder anderweite Ergänzung des Unterpfandwertes wieder hergeſtellt hat. 8. Zu Darleihen an Private auf Schuldſcheine und doppelte Bürg⸗ und Selbſtſchuldnerſchaft darf nicht mehr als der vierte Teil der Geſamtſumme aller Aktivausſtände der Anſtalt verwendet werden. Das einzelne Darlehen darf— einſchließlich etwaiger Verlängerung— auf nicht länger als 3 Jahre gegeben werden. Der Höchſtbetrag der Summe, bis zu welcher einer einzelnen Perſon bei ſolchen Anlagen Kredit gewährt werden darf, iſt 4000 Mark. In dieſem Höchſtbetrag ſind alle Ver⸗ bindlichkeiten des Kreditnehmers, auch jene aus Bürgſchaften einzurechnen. Alljährlich hat eine Prüfung der Vermögens⸗ verhältniſſe des Schuldners und der Bürgen durch den Ver⸗ waltungsrat ſtattzuſinden. Vom Ablauf des Bürgſchafts⸗ verhältniſſes ſind die Bürgen zu benachrichtigen. 16 In den Schuldurkunden müſſen die Schuldner ſich verpflichten, daß ſie bei Vermeidung doppelter Zahlung nur gegen Rückgabe der ypotheken⸗ oder ſonſtigen Schuldurkunde die 3 des apitals leiſten wollen. Die Ehefrauen müſſen ſtets die Samtverbindlichkeit für die Schuld übernehmen. Als Zahlungswohnſitz gilt 1815 Sitz der Kaſſe. Aller Kapitalzins wird auf 1. November fällig und der Zinsfuß vom Verwaltungsrate je nach den Konjunkturen des Geldmarktes entweder allgemein oder für einzelne Fälle beſonders beſtimmt. Bei nicht pünktlicher Zinszahlung kann ein höherer Zinsfuß bedungen werden nach Maßgabe des im einzelnen Falle dahin ab⸗ zuſchließenden Darleihvertrages. Der Anſatz erfolgt, wenn die Zahlung erſt eineinhalb Monat nach Verfall geleiſtet wird. 18 8 18. a Den Schuldnern der Anſtalt iſt geſtattet, zu jeder Zeit Beträge in runden Summen bis zu 500 Mark ohne Aufkündigung und ohne Zinszuſchlag an ihren Kapitalien abzutragen; für größere Beträge muß vierteljährliche Kündigung erfolgen. Haben die Schuldner ein Einlagegut bei der Kaſſe, ſo können dieſelben am Schlu ſe des Rechnungs a res verlangen, daß dasſelbe an ihrer Schuld abgeſchrieben werde, in welchem Falle ſowohl die Aufkündigung, wie eine weitere Zinsvergütung wegfällt. Dem Rechner und Kotroleur, oder deren Stellvertretern, wird außerdem das Recht eingeräumt, bei größeren Abſchlagszahlungen oder gänzlicher Abtragung der Schuld ausnahmsweiſe von der Kün⸗ digung ganz oder teilweiſe abzuſehen, wenn der betreffende Betrag ſofort wieder zinstragend untergebracht werden kann. 19. Wenn größere Zahlungen an die Einleger zu machen ſind, als durch die paraten Mittel der Kaſſe gedeckt werden können, oder wenn ſich Gelegenheit zu einer beſonders guten Kapitalanlage darbietet, ſo darf der Verwaltungsrat die erforderliche Summe mit dreimonatlicher Aufkündigungsfriſt aufnehmen; derartige Anlehen ſind aber ſobald als möglich wieder tilgen und dürfen die im§ 9, Abſ. 1, Ziffer 6 dis Sparkaſſengeſetzes vom 9. April 1880 bezeichnete Summe nicht überſteigen. (Fortſetzung folgt.) Bekanntmachung. Nachdem von Adolf Fritz in Mannheim und Genoſſen der Antrag ae ding einer Zwangsinnung für das Zimmerhandwerk im Amts- ezirk Mannheim geſtellt iſt, wird Tagfahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag auf Freitag, den 8. Februar 1907 anberaumt. Die Abgabe der Aeußerung ir oder gegen die n hat am genannten Tage beim Bürgermeiſteramt des Wohnorts perſoͤnlich und mündlich zu erfolgen und zwar in der Stadt Mannheim von 4 bis 5 Uhr Nachmittags im Kaufhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, in den Landgemeinden von 6 bis 7 Uhr Nachmittags. Hierzu werden alle Handwerker, welche im Amtsbezirk das Zim⸗ merhandwerk betreiben, mit dem Anfügen eingeladen, daß ſchriftliche Aeußerungen und ſolche, die erſt nach Ablauf der Abſtimmungsfriſt ab⸗ gegeben werden, unberückſichtigt bleiben. Mannheim, den 23. Januar 1907. Großh. Bezirksamt Abt. IV: Freiherr v. Rotberg. Nr. 685. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 29. Januar 1907. Bürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Geſuch der Firma Kunheim& Co. in Rheigau um Erlaubnis zur Er⸗ richtung einer Salmiak ⸗Fabrikations⸗ anlage betr. No. 795. Die Firma Kunheim& Co., Chem. Fabrik in Rheinau beabſichtigt in ihrer Fabrik in Rheinau die im Jahre 1891 errichtete Salmiak⸗Fabritation, die ſich nunmehr als zu klein erwieſen hat, durch eine Neuanlage zu ergänzen. f Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt — das iſt vom 2. bis 16. Februar l. Irs. einſchließlich— auf dem Rathaus Seckenheim, Zimmer 7, Gemeindehaus Rheinau und der Kanz⸗ lei des Großh. Bezirksamts Mannheim zur Einſicht offen. Wir bringen dies mit dem Anfuͤgen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen bei dem unterzeichneten Gemeinderat oder dem Großh. Bezirksamt Mannheim während der obigen Einſprachsfriſt vor⸗ zubringen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Seckenheim, den 2. Februar 1907. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1906 betr. Nr. 689. Das Kataſter der land⸗ und forſtwirtſchlichen Unfall⸗ verſicherung pro 1906 von Seckenheim nebſt Anhangkataſter für Rheinau liegt vom Mittwoch, den 30. Jaunar l. J. an, während zwei Wochen auf dem Rathaus dahier— Zimmer Nr. 5—(in den üblichen Bureauſtunden) zur Ein ſicht der Beteiligten auf. Während dieſer Zeit und weiterer vier Wochen kann gegen das⸗ ſelbe von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Buͤrgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich Einſprache erhoben werden, welche jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer ins Kataſter nicht aufgenommen oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage eine unrichtige iſt. Seckenheim, den 29. Januar 1907. Hürgermeiſteramt Volz. Schmitt. Holzversteigerung. Am Samstag, den 9. Februar 1907, Vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathauſe in Seckenheim 4 Bürgergabloſe 19 Ster Hol, 400 Stück Wellen aus dem Gemeindewald gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Zu gleicher Zeit wird auch ein Weidſtück verpachtet. Seckenheim, den 6. Februar 1907. Gemeinderat Volz. Gratulationskarten in großer Auswahl neu eingetroffen bei a J. Helfrich. * — e 25——— rieſig billiger Partiepoſten in Ausstaftungs-Artikeln Beginn Donnerstag mittag 3 Abr. 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Flur die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an der 8 Krankheit und dem Ableben unſerer lieben Gattin, Mutter, Veissling 5 ſowie für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Leichen— 5 9 Ganz beſonders Dank auch Herrn Pfarrer Roth für die 5 wohlthuenden Troſtesworte und den Krankenſchweſtern für die aufopfernde Pflege ſowie den edlen Spendern während Im Bamen der trauernden hinterbllebenen: zer Gatte: Philipp Weißling. Für die vielen Beweiſe innigſter Teilnahme an der Krank⸗ 5 heit und dem im Alter von 46 Jahren erfolgten Ableben unſerer lieben Gattin, Mutter, Schweſter und Schwägerin 5 EVa Katharina Marzenell geb. Volz ſowie die zahlreiche Leichenbegleitung und die vielen Kranz⸗ pfppenden ſagen wir allen herzlichen Dank. 0 Dank Herrn Pfarrer Roth für die wohlthuenden Troſtesworte und den Krankenſchweſtern fü Frau Dr. Stadtelberger für d Krankheit der lieben Verſtorbenen. Seckenheim, 5. Februar 1907. 5 Im amen der trauernden hinterbllebenen: Jer Halte Jakob Marzenell. Ganz beſonders r die aufopfernde Pflege ſowie ie edlen Spenden während der 85