f en! eimer Au 1 er Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. helfrich in Seckenheim. 5. Die einſpaltige Petitzeile oder der n Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 14. Samstag, den 16. Februar 1907. 7. Jahrgang Hallſtatt. (Schluß.) Der Schmuckſtücke waren es unendliche Gürtelbeſchläge, Gehängeglieder, Fibeln, Arm— ringe, Schmucknadeln, Zierknöpfe, durchbrochene Zierſcheiben. Gold fand ſich ſehr wenig, Gold⸗ blechhülſen von Schwertknäufen, Goldblech— ſcheiben und kleinere Gürtelplatten. Von Werk⸗ zeugen fand man gekrümmte Meſſer und gerade Haumeſſer, Klappmeſſer mit Beingriff, Wetzſteine mit eiſernen Klammern und Ringen zum Anhängen, Feilen, Amboſſe, Nähnadeln, Bartzängelchen, Ohrlöffel und Kratzinſtrumente, letztere drei gehörten zur Toilettegarnitur jener vorhiſtoriſchen Menſchen. Der Gefäße fand man eine ſchwere Menge in allerlei Formen aus Bronze und aus Thon. Viele Fundſachen müſſen aus der Ferne hierhergekommen ſein, ſo die Glasſchalen, Elfenbeinſachen und Meer- muſcheln. Die Muſcheln ſtammen aus der Adria, der Bernſtein iſt baltiſch. Hörnes ſagt: „Reichtum und Prunkliebe ſind die hervor- ſtechendſten Merkmale der Bevölkerung, welche dieſe Schätze hinterlaſſen hat. Daß all der prachtvolle Beſitz aus dem Salze ſtammt, das man am Ort in unerſchöpflicher Fülle gewann — die alten Bergwerksbauten ſind aufgefun⸗ den!— iſt nicht anzuzweifeln. Der Hallſtatter Salzberg war ein reicher Berg, wo alles zu⸗ ſammenſtrömte, was in jener Zeit das äußere Leben ſchmückte und veredelte.“ Dieſe ſelbe Kultur, die in Hallſtatt eine ſo reiche Fundſtätte aufweiſt, finden wir in Ober- und Nieder-Bayern, in Oberfranken und in Tyrol, in Baden und Württemberg, in Heſſen, in der Schwetz, in Frankreich, in Deutſchland nördlich bis zum Rhöngebirge und zum Thüringer Wald. Wie nach Weſten und Norden, ſo war die Hallſtatt-Kultur auch nach Oſten ausgebreitet. Reiche Funde machte man im Herzogtum Krain und weiter rechts und links von der Save, die einſt ein völkerverbin⸗ derder Fluß geweſen iſt. Kärntens reichſter Fundort iſt Frögg bei Roſegg. Dieſe Kultur drang nicht nur direkt nach Oſten, ſondern auch direkt nordwärts über Böhmen und Mähren nach Schleſien, vom Donaugebiet in das Odergebiet. Hallſtatter Urnenfelder finden finden ſich ſogar über die norddeutſche Tiefebene fächerförmig bis an's Meer ausgebreitet. Aber nicht nur dieſes, auch die Balkanhalbinſel und Italien hatten ihre Hallſtattperiode. Denn die Hallſtatt⸗Kultur iſt die Kultur der erſten Eiſen⸗ zeit, als das Eiſen neben die Bronze trat und die Menſchheit auf eine höhere Stufe der Kulturentwickelung erhob. Die erſten Jahrhunderte des Jahrtauſends vor Chriſtus, die Zeit, in der die Eroberung des Pelogonnes durch die Dorur und die Ent⸗ ſtehung der homeriſchen Geſänge fällt, das homeriſche Zeitalter, trägt die Signatur der erſten Eiſenzeit oder der Hallſtattperiode. Be⸗ vor die Griechen das jetzige Griechenland beſie— delten, müſſen ſie längere Zeit irgendwo im nördlichen Teil der Balkanhalbinſel gewohnt haben; hier bereicherten ſie ſich mit der Kennt⸗ nis des Eiſens. Von wem aber lernten ſie und die andern Völker das Eiſen kennen? Dümmler denkt an die Thraker als Lehrer der Griechen im Eiſenſchmieden; Hörnes denkt an die Skythen, die im Altertum als gute Eiſen⸗ ſchmiede galten; das Völkchen der Chalyber am Pontus galt bei den Hellenen jederzeit für dasjenige, von dem ſie ſelbſt die Kunſt der Eiſenbereitung und des Schmiedens gelernt hätten. Der letztgenannte Forſcher ſagt geradezu: „Ich wage die Vermutung zu äußern, daß die Griechen und die Illyriker zu einer Zeit, als beide Völker noch im Beſitz einer unentwickelten Bronzekultur im Norden der Balkanhalbinſel ſaßen, etwa um 1200 vor Chriſto, durch ſkythiſchen Einfluß mit dem Eiſen bekannt wurden, alſo in die Hallſtatt-Kultur eintraten. Darum ſtellen wir Hallſtatt höher als Troja und Mykenä, denn dieſe beiden waren Stätten des Krieges und der Verheerung, der unge— meſſenen Königspracht, mit der ſo oft viel Elend verbunden war; Hallſtatt aber erinnert an eine Kulturperiode, in der die Menſchheit auf eine höhere Kulturſtufe ſich erhob. Immer mehr lichten ſich die Dunkel der Vorzeit; die Toten ſelbſt ſtehen auf und lüften der wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung die Schleier einer mehr als dreitauſendjährigen Vergangenheit! Aus Nah und Fern. ( Seckenheim, 15. Febr. Nach mehr⸗ wöchentlicher Ruhepauſe beginnt die erſte Mann⸗ ſchaft der F.-G. Seckenheim die Frühjahrsſaiſon mit einem morgen auf hieſigem Platze ſtatt⸗ findenden Wettſpiel gegen die Mannheimer Union II. Dieſe Mannſchaft, die die Meiſter⸗ ſchaft der Klaſſe A 2 für 1907 inne hat, iſt vor allem geeignet, der Seckenheimer Mann⸗ ſchaft, der allerdings die lange Pauſe nicht gerade zu ſtatten gekommen iſt, Gelegenheit zur Aufbietung aller Kräfte zu geben. Wenn auch Erſatz eingeſtellt werden muß, ſo werden doch die älteren Spieler alles hergeben, um gegen die Meiſterſchaftsmannſchaft in Ehren zu be— ſtehen. r Mannheim, 13. Febr. Zu der Blut- tat des Ausläufers Ronellenfitſch, der, wie ge— meldet, ſeine Frau und Kinder ermordete, iſt noch zu berichten, daß der Staatsanwalt An— klage wegen Mordes erheben wird. Den Dolch hat der Mörder vormittags gekauft und ſich dann erſt Mut zu dieſer Tat angetrunken. Aus den bisherigen Erhebungen ſcheint hervorzu— gehen, daß er ſeiner Frau überdrüſſig war und daß er erſt nach der Ermordung ſeiner Frau zu dem Entſchluſſe kam, auch die Kinder um— zubringen. Als er auf der Polizeiſtation er— ſchien, war ſeine Geſichtsfarbe fahl, die Augen rollten unſtet hin und her, und in das ſeit langem nicht geſchnittene und ſich ſträubende Haupthaar fuhr er mit der blutigen Hand, ſo daß die Haare klebten. Als er die Droſchke beſtieg, welche ihn nach dem Gefängnis brachte, rief er der Menge zu:„So, betrachtet ihn euch noch einmal!“ Wie er ſagt, hatte er am Tag der Tat das ganze Geld, welches der Familie zur Verfügung ſtand, 4 Mk., von daheim mit⸗ genommen. In der Leichenhalle auf dem Fedde waren die Leichen der Kinder zu beiden eiten ihrer Mutter aufgebahrt. Es war ein erſchütternder Anblick. Er hatte durch Unter⸗ ſchrift die Gemordeten als ſeine Frau und ſeine Kinder anzuerkennen und wurde dann zurückgeführt. Nur wenig Publikum war auf dem Friedhof. Vom Bauland, 6. Febr. In Adels⸗ heim nahm eine ältere Perſon, die ſog.„Dör— rin“, ſchon ſeit langen Jahren in recht auf— dringlicher Weiſe die Mildtätigkeit der Ein⸗ wohner in Anſpruch. Am 4. d. Mts. wurde Zur kalten Herberge. Eine wahre Geſchichte von Anno 1820 von E. W. Stich. Die Gefühle, welche damals mein Herz zerriſſen, ſind in ihrer Gräßlichkeit nicht zu be⸗ ſchreiben. Alle teilten meine Verzweiflung und vereinigten ſich mit mir, die Verlorene zu ſuchen. In jener Richtung, welche mir die Bonne be⸗ zeichnete, blieb kein Gebüſch, keine Bodenſenkung undurchforſcht... Erſt aber, als wir wieder mehr aus dem Walde herauskamen, nahe am Ufer eines verſchilften Kanals fanden wir mein Gattin ohnmächtig am Boden liegen:. Doch entſetzlich:— ſie war allein,— der Knabe befand ſich nicht mehr bei ihr!... Nochmals durchſuchten wir die ganze nächſte Umgegend, vergebens jedoch, mein Soͤhnchen Karl blieb ſpurlos verſchwunden... Als wir jetzt aber die arme Mutter wieder zum Leben erweckt hatten, da faßte uns neuer Schrecken, denn wir erkannten nur zu deutlich, daß ſie in ihren Ge⸗ danken und Worten verwirrt, und ihr Geiſt zerrüttet war. Jetzt drang aber auch der Dragoner⸗Wachtmeiſter auf ſchleunige Fort⸗ ſetzung ſeines militäriſchen Dienſtrittes, damit er noch zur rechten Zeit Freiſing erreiche und' dort bezüglich Einquartierung des Regiments ſeinen Obliegenheiten nachkommen könne. Und ich, wenn auch mit blutendem Herzen, mußte meiner armen, geiſtig umnachteten Gattin und meinem älteren Sohne dieſes ſchwere Opfer bringen!.. Wir kamen glücklich in Freiſing an, das damals noch von ſeinem letzten edlen ürſtbiſchofe Joſef Konrad, Freiherrn von chroffengerg regiert wurde, der ſich aber eben— falls bereits nach Berchtesgaden geflüchtet hatte, ebenſo die Domherren, denn auch in der Stadt herrſchte die größte Furcht und Aufregung vor dem ſo nahen Einrücken der franzöſiſchen Kriegshorden. keine Hilfe in meiner väterlichen Bedrängnis finden, und mußte mich damit begnügen, dem Wachtmeiſter der Taxis⸗Dragoner eine wohlge— füllte Börſe zu geben und ihn, nebſt ſeinen Reitern zu beſchwören, in den nächſten Ort— Knäblein wieder zu finden.... Noch flehte ich die Biedern an, mir nach der Reichsſtadt Regensburg, wo ich vorerſt Halt machen wollte. Eilboten nachzuſenden, verſprach Tauſende für gute, troſtreiche Botſchaft, nahm endlich ge⸗ zwungen und zögernd Abſchied von den wackeren Reitern und fuhr in einem Zuſtande gänzlicher Vernichtung, mein Leben verwünſchend, endlich weiter.“ „Armer Freund“, ſagte der Graf und legte ſeine Rechte auf die Schulter des Frei herru.„Obwohl ich unverehelicht geblieben bin, kann ich mir dennoch ein ſo namenloſes Leid vorſtellen. Daß ich Ihnen damals nicht helfend zur Seite ſtehen konnte!“ Hier konnte ich keinen Rat, Meinen bei Nacht und Nebel eilig meine Flucht fortſetzen mußte.. verlorenes Kind nach Wien zurückreiſen, mußte Karl für tot beweinen, zugleich aber auch den täglichen, ſtündlichen Jammer ertragen und ſchaften alles aufzubieten, um das verlorene Tief ſeufzte der Baron auf und fuhr dann wieder fort:„Schon längere Zeit hatte ich in Regensburg geharrt, aber mir ward keine Botſchaft zu Teil; ich ſandte öfters zuverläſſige Leute in jene Gegend, jedoch alle kamen ohne Nachricht zurück, denn die Franzoſen hatten nicht nur München und Umgegend, ſondern auch ganz Altbayern beſetzt, fahndeten überall nach Spionen und rückten jetzt auch gegen die damalige alte Reichsſtadt Regensburg mit aller Macht und ſo plötzlich an, daß ich mit den Ich mußte ohne mein ruhig zuſehen, wie ſich meine arme Thereſia in ihrem Wahnſinn verzehrte... „Ihr half kein Arzt, kein Heilmittel... ſtets ſaß ſie da, ſtill und in Engelsgeduld in tiefes, trübes Sinnen verloren und täglich ver— fiel ſie mehr. Mich nahm anfänglich der Krieg in Anſpruch, der ſich auch nach Oeſterreich hinüberſpielte. Moreau ſetzte über den Inn, die Salza und Traun, nachdem er zuvor in der großen Entſcheidungsſchlacht bei Hohenlinden unſere Heere und die Truppen Ihres Landes- herrn geſchlagen, ja er drang ſogar bis fünf Stunden vor Wien vor, ſo daß ſich Niemand mehr in der Kaiſerſtadt ſicher, fühlte. Endlich, nach langen zwei Jahren, während dem mir jede weitere Nachforfchung nach . 8 ſie nun im Spitale einer gründlichen Reini⸗ gung unterzogen und es ſtellte ſich da heraus, daß ſie in ihren Kleidern 467,38 Mark in Kupfer⸗, Nickel⸗ und Silberſtücken eingenäht hatte. Am 5. Februar wurde nun die Wohnung der Dörr genau durchſucht und zwei Näpfe voll öhnlicher Münzen, über und über mit Schmutz überzogen, entdeckt, die etwa 1000 Mark be⸗ tragen. Man glaubt noch mehr zu finden. Waldshut, 13. Febr. Zbwiſchen Er⸗ zingen und Degernau ſtürzte der Knecht Ernſt Zimmermann von ſeinem Schlitten und wurde überfahren. Er war ſofort tot.— In Häuſern wurde der Taglöhner Joſeph Schupp wegen Mißhandlung ſeines Vaters verhaftet. Ludwigshafen, 14. Febr. Eine Zigeunerbande von ca. 50—60 Köpfen, welche von Oggersheim her kam, ſetzte ſich am„Roten Kreuz“ feſt. Um 7 Uhr telephonierte ein Bahnwart, daß ein Wächter der Wach- und Schließgeſellſchaft hart bedrängt werde, der das neue Elektrizitätswerk Kolumbus zu überwachen hatte. Verſchiedene Zigeuner verſuchten dort einzudringen und Kohlen und Holz zu ſtehlen. Ein anderer verſuchte in eine dabei gelegene Bretterbude einzubrechen, um ſein Pferd hinein— zuſtellen. Die geſamte verfügbare Polizei mannſchaft rückte aus, die Zigeuner waren jedoch bereits wieder in ihr Lager zurückgekehrt und beſchoſſen von ihren Wagen aus die Poli— ziſten, ohne jedoch Jemanden zu treffen. Da inzwiſchen auch Diebſtahlsanzeigen einliefen, wurden heute früh 10 Mann der Bande in Arreſt gebracht. In Frieſenheim verſuchten ſie mit Erfolg den alten Zigeunertrik, indem ſie in dem Laden des Pferdemetzgers Zimmermann vorgaben, ſie wollten 50 Pfg.-⸗Stück vom Jahre 1874 haben und beim Suchen nach denſelben vor den Augen des Ladeninhabers 20 Mk. ver— ſchwinden ließen. Köln, 14. Febr. Als zwei Lehrer im Gaſthof zu Büderich mit einem Revolver han— tierten, den ſie nicht geladen glaubten, entlud ſich ein Schuß. Die Kugel traf die 18jährige Wirtstochter, die ſofort tot zuſammenbrach. Berlin, 14. Febr. Die Kriminalpolizei in Berlin und Hamburg, ſowie die Eiſenbahn— verwaltung in beiden Städten ſind ſeit geſtern eifrig an der Arbeit, um die Spur mehrerer Schwindler zu eruieren, die durch einen ſorg— fältig vorbereiteten und mit größtem Raffine⸗ ment ausgeführten Coup den Eiſenbahn-Fiskus um 23 300 Mk. betrogen hben. Auf Grund gefälſchter Nachnahme-Begleitſcheine wurden in den letzten Tagen des Januar an den Stations- kaſſen von ſechs Berliner Güterbahnhöfen je 3550 Mk. erhoben für wertloſe Sendungen, die hier nach Hamburg aufgegeben worden waren, aber ihren Beſtimmungsort niemals erreicht haben, während die wertvollen Begleitſcheine ordnungsgemäß mit Amtsſiegel und Unterſchrift verſehen von der Hanſaſtadt nach Berlin ge— ſchickt wurden. Der Verdacht richtet ſich in erſter Reihe gegen mehrere Elſenbahn-Angeſtellte ſowohl in Berlin als in Hamburg. Wahr— ſcheinlich wird der Betrug zu einer Reviſion der Dienſtvorſchriften über die Auszahlung von Nachnahme Geldern geben. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 13. Februar 1907.) 3 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge bleiben unbeanſtandet. Die unterm 9. Februar d. Is. vorge⸗ nommenen Verſteigerungen von Nutz- und Brennholz ſowie einiger Bürgergaben und die Verpachtung eines Neuweidſtücks werden ge— nehmigt. Termin für die nächſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wird auf Freitag, den 22. Februar d. Js., nachmittags 5 Uhr beſtimmt und die Tagesordnung aufgeſtellt. Die Taxe für Erwerbung von Familien⸗ Gräbern wird von 150 Mk. auf 60 Mk. pro Perſon ermäßigt unter Vorbehalt der Geneh— migung des Bürgerausſchuſſes. Ein Geſuch um Befreiung und ein ſolches um Zurückſtellung eines Militärpflichtigen wird befürwortet. Das Großh. Bezirksamt teilt mit, daß Anton Braun dahier in den bad. Staatsver⸗ band aufgenommen wurde. Die Lieferung von Schreibmaterialien für das Bürgermeiſteramt wird an Joh. Helfrich, jene für das Stabhalteramt an Ludwig Brüſtle und jene für das Geundbuchamt an Georg Guckemus übertragen. Die Anſtellung zweier weiterer Lehrkräfte an der Schule in Rheinau wird mit Rückſicht auf die Zunahme der Schülerzahl beſchloſſen. Drei Bürgerſöhne werden zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Die eingangenen Rechnungen werden ge⸗ prüft und zur Zahlung angewieſen. Gericht erblickte darin eine Ungebühr und nahm die Frau ſofort in eine Geldſtrafe von 25 Mk. — Durch ein verſtümmeltes Telegramm ins Irrenhaus geſperrt wurde kürzlich ein belgiſcher Feldwächter. Die luſtige Geſchichte dieſer Irrung wird auch unſere Leſer inte⸗ reſſteren. In der kleinen belgiſchen Gemeinde Ciney lebt ein obdachloſer Irrer, mit Namen Legrand. Dieſer Tage beauftragte nun der Bürgermeiſter von Ciney den Feldwächter und den Bäcker des Ortes, beſagten Legrand nach der Irrenanſtalt von Dave zu bringen. Da aber Legrand gerade in dieſem Tage ſeine „lichten Augenblicke“ hatte und gutwillig nicht in die Anſtalt gefolgt wäre, kehrten ſeine Wächter mit ihm in mehreren Kneipen ein, um Legrand trunken zu machen und dann in bewußtloſem Zuſtande nach dem Irrenhauſe zu bringen. Bei dieſem Experiment ſprachen aber auch die beiden Wächter ſo ſtark dem Alkohol zu, daß, als das Trio in der Anſtalt eintraf, der Direktor nicht wußte, wer den eigentlich der Irre war. Er fragte daher telegraphiſch beim Bürgermeiſter von Ciney an, und dieſer drahtete zurück:„Legrand.“ Der Poſtbeamte hatte aber den Namen auf der Depeſche getrennt und le grand(der Große) daraus gemacht. Der Anſtaltsleiter ließ infolgedeſſen die drei meſſen und ſperrte den Feldwächter, weil dieſer der größte war, trotz ſeines heftigſten Proteſtes als Irren ein. Nach drei Tagen kam der Irrtum erſt an den Tag, und der Eingeſperrte wurde wieder entlaſſen. — Im Gegenteil. Barbier Faulwitz: „Ihr Haar erinnert mich recht an meinen Morgenkaffee.— Kunde:„Ach, Sie meinen wohl, weil es ziemlich dunkel iſt!“— Barbier Faulwitz:„Nee—'s wird mit jedem Tage dünner.“ Vermiſchtes. — Die Schneeabfuhr und Straßenreini⸗ gung koſtet in dieſem Winter den Berliner Magiſtrat ein Heidengeld. Die erſten Schnee⸗ fälle haben bereits eine Ausgabe von rund 300000 Mark verurſacht. Der letzte große Schneefall iſt aber weſentlich koſtſpieliger. Die täglichen Ausgaben belaufen ſich auf rund 60 000 Mark, ſo daß in Kürze eine Million Mark verausgabt ſind, ohne daß bis heute auch nur annährend abzuſehen iſt, wann der Schnee beſeitigt ſein wird. Es war nötig, militäriſche Hilfe in Anſpruch zu nehmen, da es an Arbeitern fehlt. — Vor einigen Tagen wurde bei einem ſtarken Sturm im finniſchen Meerbuſen bei Friedrichsham 160 eſthiſche und finniſche Fiſcher aufs Meer hinausgetrieben. Sieben ſind bis jetzt als Leichen ans Land geſchwemmt. — Im Aerger darüber, daß man ihr am Schöffengericht nur eine Zeugengebühr von 50 Pfg. ausbezahlte, ſchob eine Bäckersfrau in Augsburg einem Schutzmann das Geld hin mit den Worten:„Da, nehmen Sie es!“ Das Deu Einen faßt das Leben lind. Den einen faßt das Leben lind, Mag hoch die Flut auch ſchwellen, Es tragen wie ein Lieblingskind, Geduldig ihn die Wellen. Den andern will der Wogen Spiel Entrücken ſeinen Wegen, Und bis zum Tod, nach ſeinem Ziel Schwimmt er dem Strom entgegen. Ein Dritter bleibt am Ufer ſtehn,— Des Lebens Glück und— Leiden, Er darf es nur vou ferne ſehn, Und ſehnt ſich wohl nach beiden. Ob Tag um Nacht vorbei ihm ſchwebt, Heut klarer, morgen trüber, Er hat das Leben nicht gelebt, Es ging an ihm vorüber. Oolksbad Seckenheim. Heute und morgen für Männer geöffnet. meinem Söhnchen unmöglich geweſen war, da man weder in Ihrem Bayern noch bei uns für kleinliche private Begebenheiten Teilnahme übrig hatte, auch damals die Entfremdung Ihres Hofes von dem unſeren bereits eintrat, deren Folge ein vieljähriges Bündnis mit dem baldigen jungen kaiſerlichen Frankreich war, wurde meine unglückliche Thereſia von einem ſanften Tot aus ihrem Halbleben erlöſt... Damals nun, einige Stunden vor ihrem Er— löſchen kam plötzlich der Name„Karl“ von ihren bleichen Lippen,.. ſie ſchaute mit ängſt⸗ lichen Blicken im Gemache herum, zuletzt rief ſie die Wärterin mit dem Kinde.... Gott war jedoch barmherzig, daß er dieſem ſchwachen Lichtblick der Beſinnung nicht die volle Geiſtes⸗ klarheit folgen ließ, die für die Kranke ent— ſetzlich geweſen wäre... aber wurde mir folgendes deutlich: damals aus dem Wagen ſprang und ſich in den Wald flüchtete, hielt ſie ſich von einem der Räuber verfolgt. aſt brechen ihr ſchon die Knie und inſtändig fleht ſie um Rettung an. Plötzlich fiel das klare Mondlicht auf einen alten, knorrigen Weidenbaum, deſſen unterer In dieſer den ich nicht ablehnen konnte und durfte, wieder Teil eine weite Höhlung zeigt.. Oeffnung barg ſie nun raſch das Kind und floh ſo lang weiter, um den Raubmörder ab zulocken, bis ſie kraft- und beſinnungslos nie- Als ſie wieder ſo viel Kraft beſaß, um ſich erheben zu können, herrſchte um ſie nirgends war ein Verfolger zu derſank. Grabesſtille, erblicken, und mit aller Vorſicht ging ſie, wie ſie meinte, den gleichen Weg zurück, um unſern Wald hörte Aus ihren Reden Als ſie 0 Engel und widmete mich fortan ganz der Er⸗ deren Ertragsfähigkeit Karl wieder aus dem Verſtecke zu holen. Doch neuer, entſetzlicher Schrecken!... Die Weide konnte ſie unter den ſo vielen ähnlichen, die im Buſche an dem alten Kanal ſtanden, nimmermehr finden... Stets ängſtlicher, doch durch die Furcht auch verwirrter, ſuchte und ſuchte ſie, rief endlich trotz der Räubergefahr um Hilfe,... aber nur das Echo tief im ihr Klaggeſchrei und gab es ſpottend zurück!... Endlich wurden ihre Gedanken immer verſtörter, ihr bis zum höchſten Grad erregter Herzſchlag drohte ſie in der furchtbaren Mutterangſt zu erſticken; ſchließlich fiel ſie geiſtig und körperlich gleichmäßig er⸗ ſchöpft, in das Moos nieder.... Sanft ſtarb ſie, denn ſie hielt das Söhnchen meiner Schweſter, das an ihr Totenbett gebracht worden, für ihren wiedergefundenen Karl... Tief be⸗ trauerte ich den ſo früh von mir geſchiedenen ziehung meines nunmehr einzigen Sohnes Franz Joſef, ſowie der Verwaltung meines Gutes, der zweimalige Krieg, den Napoleon in unſer Oeſterreich getragen, auf Jahre hinaus vernichtet hatte... Da rief mich ein ehrender Auftrag meines Kaiſers, an den Hof Ihres Königs... Zufällig traf ich auch Sie geſtern zum erſtenmal, mein lieber Graf, nach ſo endloſer Zeit!.. Gemeinſam ſetzten wir unſere Reiſe, da ſie gleiches Ziel hat, fort, kommen durch die gleiche Gegend, wo einſt der Ouell meines Unglücks entſprang... das nämliche nächtliche Abenteuer bedroht wieder mein Leben;— aber gerade durch dieſe ſchauer⸗ liche Begebenheit mußte ich endlich nach bangen zwanzig Jahren, den verlorenen den tief be⸗ trauernden Sohn finden: denn der junge Poſtillon, deſſen Mut, Beſonnenheit und Auf⸗ opferung des eigenen Lebens für Fremde uns rettete, iſt mein Kind,— iſt ohne allen Zweifel mein— Karl!... Ja! unendlich iſt die Allbarmherzigkeit unſeres Herrn!“ Nun ſprang der Graf jäh von ſeinem Sitze auf und rief;„Ihre ernſten Mienen ſchließen jeden Scherz aus, und doch klingt dieſer Schluß, mit dem Sie Ihre leidvolle Erzählung zu beenden belieben, wie ein ſolcher voll Romantik!“ Jetzt berichtete auch der Freiherr dem Freunde ſeine Unterredung mit Kati, der un⸗ glücklichen Tochter des unſeligen Paradieswirts, dann ſein voriges Geſpräch mit der alten Ziehmutter des ſog. Roßmaxl und deren wahr⸗ heitsgetreue Ausſage mußte auch den letzten Zweifel des Grafen verſcheuchen, umſomehr, da die Pechler-Waben auch jetzt den ſeiner⸗ zeitigen erbarmungsloſen Ausplünderer und erſten Finder des armen Bübchens, den viel⸗ jährigen Anführer und Hauptmann einer weit⸗ verzweigten Räuberbande endlich in die rächen⸗ den Hände der Gerechtigkeit überlieferte. (Fortſetzung folgt.) Bekanntmachung und Einladung. Am Freitag, den 22. Februar 1907. Nachmittags 5 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünkt— liches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung ſind: 1. Die Errichtung einer Gemeinde-Sparkaſſe Seckenheim-Rheinau (Aufſtellung von Satzungen). 2. Den Erwerb des Grundſtücks Lgb.-No. 442 mit 16 Ar 44 Quadratmeter ſamt den daraufſtehenden Gebäulichkeiten vom Schulhausbaufond. 3. Die Ernennung des Gemeinderechners. „Abänderung der Begräbenis- und Friedhofordnungen, ſowie der Taxordnung für Rheinau. Die Errichtung zweier weiterer Lehrſtellen an der Schule in Rheinau. Die Akten über obige Gegenſtände liegen von heute an im Rathauſe in Seckenheim zur Einſicht der Mitglieder des Bürgeraus— ausſchuſſes offen. Seckenheim, den 13. Februar 1907. Der gürgermeiſter: Volz. Bekanntmachung und Einladung. Die Ergänzung des Bürger ausſchuſſes Seckenheim betr. No. 1020. Durch die Wahl des Bürgerausſchußmitgliedes Herrn Karl Auguſt Hörner in den Gemeinderat fällt die Ergänzung des Bür⸗— gerausſchuſſes Seckenheim durch ein Mitglied nötig. Termin zur Vornahme dieſer Wahl(giltig bis zur nächſten regel⸗ mäßigen Erneuerungswahl im Jahre 1909) durch den Bürgerausſchuß Seckenheim wird beſtimmt auf Freitag, den 22. Februar 1907, Nachmittags von 4½ bis 4% Uhr O Der Ratſchreiber Ritter. Ratſchreiber Ritter. Hochfeine Tourenräder Mk. 73. an, in das Rathaus zu Seckenheim. Hochfeine Rennräder Mk. 120.— an. ahrradzubehörteile ſtaunend billig Seckenheim, den 13. Februar 1907. Fahrradreparaturen ſtaunend billig Gemeinderat Volz. P.& H. Edelmann, Mannheim, D 4, 2, Tel. 1416. 80 Größte Spezialwerkſtätte für Fahrradreparaturen am Platze. Elektriſcher Kraftbetrieb. Eigene Emaillier- und Vernicklungs-Anlage. Iurbecnahme. Fußball Geſelſchaft Seckenheim 1898. 8 Sonntag, 17. Februar, Nachmit⸗ Ich nehme die Beleidigung, welche tags 3 Uhr auf hieſigem Platze ich gegen Peter Heidenreich ausgeſprochen habe, bereuend zurück. Joſef Tranſier, Metzger. Wett ſp iel gegen Mannheim Union II, Neckar⸗ gaumeiſter A2. Der 1. Spielwart. Spielkarten empfiehlt J. Helfrich. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme an de innigſtgeliebten Pflegekindes ſagen wir herzlichen Dank. Die Tiefbetrübten: Oskar Pfeifer, m Verluſte unſeres Lehrer und Frau. Freiw. Sanit Seckenheim. Montag, den 18. Februar 1907, Abends 8½ Uhr Uebung im Lokal zum Zähringer Hof. Es wird dringend gebeten, daß ſämtliche Mitglieder erſcheinen. Der 1. Kolonnenführer. Männergesang⸗Oerein Seckenheim. Samstag, 16. Februar, Abends 8 Uhr Sing-Probe. Wegen eines beſonderen Anlaſſes pünktliches Erſcheinen dringend er⸗ beten. Der Vorſtand. Derjenige, welcher ſchon vor längerer Zeit meinen Vorſchlag- hammer geliehen hat, wird erſucht, denſelben endlich zurückzubringen. Valt. Böhles, Schmiedemeiſter. 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