Ell Anzeigeblatt für Seckenheim und Npoesheſm. i Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. helfrich in Seckenheim. 2 g Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder der n Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 18. Samstag, den 2. März 1907. 7. Jahrgang Erſtes Blatt. Geſundheit und Berufswahl. Es iſt eine bedauerliche Erſcheinung, daß bei der Berufswahl noch immer viel zu wenig auf die körperliche Widerſtandsfähigkeit, die ein jeweiliger Beruf bei einem Menſchen voraus⸗ ſetzt, geſehen wird. Und doch iſt das außer⸗ ordentlich wichtig! Hat doch die Wahl eines dem Geſundheitszuſtande des Betreffenden nicht entſprechenden Lebensberufes vielfach die ſo ſtörenden ſogenannten Berufskrankheiten zur Folge, und bringt andererſeits ein Berufs⸗ wechſel eine Reihe von Unannehmlichkeiten mit ſich, die bei entſprechender Prüfung der körperlichen Veranlagung für einen Beruf leicht zu umgehen wären. In einem empfehlens⸗ werten Wegweiſer für die Berufswahl, der im Auftrag des Freiwilligen Erziehungsbeirates für ſchulentlaſſene Waiſen zu Berlin heraus— gegeben worden iſt(Hamburg, Agentur des Rauhen Hauſes, werden auch die hygieniſchen Rückſichten, die bei der Berufswahl zu nehmen ſind, ſowohl in einem allgemeinen Teil, als auch bei jedem einzelnen Berufszweige kurz erörtert. Bei ſolchen Berufen, mit denen z. B. eine ſtarke Staubentwicklung verbunden iſt, kann für junge Leute mit krankhaften Atmungs⸗ organen die Berufstätigkeit leicht die mittel⸗ bare Urſache für Tuberkuloſe werden und die Erfahrung lehrt auch, daß unter den Arbeitern und den Handwerkern die Lungenſchwindſucht um ſo häufiger auftritt, je reichlicher die Staubeinatmung iſt. Junge Leute, welche an Krankheiten der Atmungsorgane bezw. ent⸗ ſtehender Tuberkuloſe leiden, ſollten von allen die Atmungsorgane gefährdenden Berufen fern gehalten werden. Solche Berufe ſind u. a. z. B. Drechsler, Schleifer, Steinhauer, Zigarren⸗ arbeiter, Maler, Schriftſetzer(Bleigefahr). Anhaltend ſchwere körperliche Arbeit führt nicht ſelten zur Störung der Herztätigkeit und krankhaften Veränderungen des Herzmuskels. Dementſprechend eignen ſich herzkranke Leute, nicht für folche Berufe, welche Heben und! Tragen ſchwerer Laſtern erfordern, oder welche einzelne Muskelgruppen andauernd intenſiv in Anſpruch nehmen(Bäcker, Bierbrauer, Kellner, Müller, Schlächter, Schmiede, Zimmerleute ꝛc.). Zu Arbeiten, welche im weſentlichen im Stehen verrichtet werden müſſen(Bierbrauer, Böttcher, Schmiede, Tiſchler ꝛc. ſollten junge Leute nicht greifen, welche an Unterleibsbrüchen leiden. Störungen des Nervenſyſtems laſſen nur für ſolche Arbeiten geeignet erſcheinen, welche einen möglichſt ausgedehnten Aufenthalt im Freien geſtatten, in denen die Arbeit nicht all' zu anſtrengend, und die tägliche Arbeitsdauer nicht zu lange iſt(Gärtner, Bote, Aufſeher, eventuell Schreiber Schneider, Schuh⸗ macher). Daß vor allem das Auge für die Wahl des Berufes von weſentlicher Bedeutung iſt, braucht wohl kaum hervorgehoben zu werden. Leute, die mit Augenleiden behaftet ſind, ſollten daher vor der Berufswahl ſtets einen Arzt zu Rate ziehen. Auch Erkrankungen des Gehörorgans machen zu einer Reihe von Berufen mehr oder weniger untauglich, zunächſt zu ſolchen, welche einen regen Verkehr mit der Kundſchaft mit ſich bringen, ſodann zu ſolchen, mit denen ein Steigen, Klettern verbunden iſt. Da nämlich von der Funktion des Ohres die Regelung des Körpergleichgewichts mit abhängt, bei Ohrenkranken öfters ganz plötzlich Schwindel eintreten kann, ſo ſollten ſich dieſe von Berufen fernhalten, die teilweiſe auf Leitern, Gerüſten udgl. auszuüben ſind(Dachdecker, Maurer, Schornſteinfeger, Tapezierer de.) Ohrenkranken eignen ſich eher für den Beruf als Graveur, Uhrmacher, Gärtner, Buchbinder, Schneider. Auch Hautkrankheiten machen für eine Reihe von Berufen, namentlich ſoweit ſich dieſe mit Arbeiten zur Befriedigung des Nahrungs- bedürfniſſes befaſſen untaugliche Leute mit Schweißhänden ſollen niemals den Friſeur⸗ beruf ergreifen. Dieſe kleine Zuſammenſtellung zeigt ſchon, eine wie große Rolle die körperliche Tauglich⸗ keit bei der Wahl eines richtigen Lebensberufes ſpielt. Es wäre daher ſehr wohl zu über⸗ legen, ob die Innungen nicht auf ihre Koſten Lehrlinge auf ihre Tauglichkeit ſollten ärztlich unterſuchen laſſen. Den Lehrlingen, Eltern, Meiſtern wie dem geſamten Handwerk könnte dadurch ein großer Dienſt erwieſen werden. Eventuell wäre zu überlegen, ob die Koſten nicht auf den Gemeinde⸗Etat übernommen werden könnten. Aus Nah und Fern. (Seckenheim, 1. März. Wir wollen nicht unterlaſſen, an dieſer Stelle nochmals be— ſonders auf die morgen Abend ſtattfindende Theater⸗Aufführung des Männergeſangvereins aufmerkſam zu machen; es wäre dem Verein, welcher ſchon öfters in ſelbſtloſer Weiſe ſeine Kräfte in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt hat, zu wünſchen, daß dieſe Aufführung, deren Ertrag der Vereinskaſſe zufließt, ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hat. — Seckenheimer Sommertags zug Wie wir ſchon früher kurz angedeutet haben, wird unſer rühriger Männergeſangverein auch in dieſem Jahre und zwar am 10. März einen Sommertagszug veranſtalten. Derſelbe ſtellt ſich am genannten Tage Mittags ½3 Uhr an den Planken auf und wird gegenüber dem vorigjährigen Zug dadurch eine weitere Aus- geſtaltung erfahren, daß eine Kleppergarde den⸗ ſelben eroͤffnen wird; Knaben. welche hierbei mitwirken wollen, ſollen ſich am nächſten Sonntag Mittag ½3 Uhr im Schloß ein⸗ finden; wenn es die Mittel erlauben, ſollen im Zug 2 Muſik⸗Kapellen ſpielen; dem Vernehmen nach wird der Männergeſangverein vor Abmarſch des Zuges einen Frühlings⸗Chor zum Vortrag bringen. Mit dem Verkauf von Sommertags⸗ ſtecken wird ſich der Männergeſangverein in dieſem Jahre nicht befaſſen, ſondern dies den Geſchäftsleuten überlaſſen. Die Sommertags⸗ lieder wird der Verein drucken und in den Schulen gratis verteilen laſſen. Wenn der Sommertagszug von der Witterung begünſtigt wird, ſo darf man annehmen, daß der 10. März nicht nur unſerer Seckenheimer Jugend, ſondern auch allen Kinderfreunden einige frohe Stunden bringen wird. Seckenheim. Die Einziehung der alten Fünfzigpfennigſtücke iſt nunmehr angeordnet worden, nachdem ein angemeſſener Betrag von Münzen nach dem neuen Gepräge(½ Mark) hergeſtellt worden iſt. Zur Förderung der be⸗ ſchleunigten und vollſtändigen Einziehung der alten Fünfzigpfennigſtücke iſt, wie jetzt amtlich bekannt gemacht wird, die alsbaldige Abliefe⸗ rung an die öffentlichen Kaſſen erwünſcht. Die letzteren ſind angewieſen worden, die alten Stücke nicht nur in Zahlung, ſondern auch zur Umwechslung anzunehmen. Friedrichsfeld, 25. Febr. Der Bür⸗ gerausſchuß genehmigte den Gemeindevoran⸗ ſchlag für das Jahr 1907 mit einer Umlage von 75 Pfg. Der Gehalt des Bürgermeiſters erfuhr eine Neuregelung, er wurde lt.„Sch. 3.“ von 500 auf 800 Mk. erhöht. Plankſtadt(A. Schwetzingen), 27. Febr. Unter der Anſchuldigung der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode wurde geſtern abend der Bahnarbeiter Joh. Pfiſter von hier ver⸗ haftet. Derſelbe ſoll den Tod ſeines Stief bruders, der in der Heidelberger Irrenklinik geſtorben iſt, durch Schläge auf den Kopf ver⸗ ſchuldet haben. Heidelberg, 27. Febr. Geſtern iſt das Enteignungsverfahren in Sachen der Bahn⸗ hofsverlegung bezw. die Feſtſetzung der auszu⸗ zahlenden Gelder durch das Domänenamt hier zu Ende geführt worden. Den Löwenanteil dürfte die Freiherrl. v. Wambolttſche Gutsver⸗ waltung mit über einer Million erhalten haben. Es folgen dann die Evang. Pflege Schönau mit über 600000 Mark und die Kath. Kirchen⸗ ſchaffnei hier, ſowie die Firma P. J. Landfried mit einigen Hunderttauſend Mark; ferner eine große Reihe anderer Grundſtückseigentümer mit entſprechenden Werten.. Heidelberg, 27. Febr. Am 15. und 16. Juni begeht die hieſige Freiw. Feuerwehr ihr 50. Stiffungsfeſt in Verbindung mit dem Kreistag der Feuerwehren des Heidelberger Kreiſes. Das reichhaltige Programm ſieht ein Feſtbankett, eine Delegiertenſizung, Ehren⸗ zeichenverteilung, Paradeübung, ein Feſtmahl, einen Ausflug und eine Schloßbeleuchtung vor. Heidelberg. In Berlin iſt der deutſch⸗ ruſſiſche Textilfabrikant Ernſt Poſſelt geſtorben. Er war der richtige Type eines modernen in⸗ ternationalen Großinduſtriellen und ein selk— mademan in des Wortes wahrſter Bedeutung. Am 3. Januar 1838 zu Heidelberg als Sohn des Univerſttätsprofeſſors W. Poſſelt geboren, gründete der 22jährige die heute noch beſtehende Firma C. Poſſelt u. Co. in Bradford(Eng⸗ land). Im Jahre 1883 überließ er das Ge⸗ ſchäft ſeinem Aſſocie und Schwager und gründete zuſammen mit einem engliſchen Spinner die Firma Briggs, Poſſelt u. Co. in Warſchau, die heute einige tauſend Arbeiter beſchäftigt. Weiter gründete er die Rigaer Aktiengeſellſchaft Textil Riga, die Warſchauer Teppichfabrik und Zgierzer Baumwollſpinnerei, alles weltbekannte Unternehmungen, deren Präſes und geiſtiger Leiter Poſſelt bis zu ſeinem Tote war. Als Kunſtkenner und Kunſtfreund war Poſſelt eine nicht unbekannte Perſönlichkeit. Trotz ſeines internationalen Schaffensgebietes hing Poſſelt, der in den letzten Jahren in Berlin ein großes Haus führte, mit warmer Liebe an ſeiner ba⸗ diſchen Heimat. Die wichtigſten Familienfeſt und Gedenktage verbrachte der Verſtorbene in Heidelberg, und hier wurde er auch heute in der heimatlichen Erde beſtattet. Königheim(A. Tauberbiſchofsheim) 27. Febr. In hieſiger Gemeinde beſteht ſeit einigen Jahren die lobenswerte Sitte, hauptſächlich auf Betreiben des umſichtigen Herrn Bürger⸗ meiſters Seiz, daß den an Oſtern aus der Schule entlaſſenen Schülern der Volksſchule ein gutgezogener Obſtbaum von bewährter Sorte zur Anpflanzung als Andenken an den Schulbeſuch verabreicht wird. Dieſe Uebung verdient wohl allerwärts Nachahmung.— In der benachbarten Gemeinde Impfingen hatte der im hohen Greiſenalter vor zwei Jahren verſtorbene Herr Hauptlehrer S. Sattelmann, der als vorzuͤglicher Obſtbaumzüchter bekannt war, aus eigenen Mitteln jedem ſeiner Schüler der oberſten Klaſſe einen Obſtbaum zum Ge⸗ ſchenk gemacht. Ludwigshafen, 27. Febr. Ein ge⸗ riebener Gauner, der leider nicht erwiſcht worden iſt, trieb ſich geſtern auf dem hieſigen Wochenmarkt herum und in einer einzigen Stunde hatte er folgende Taſchendiebſtähle ausgeführt: Einer Frau nahm er 10 M. mit Portemonnaie, einer zweiten 7 M., der dritten 23 M., der vierten 6 M. und der fünften 40 Mk.. * 1 ciheiner Aheiger . 22 n Konfirmanden und Kommunikanten⸗Anzüge reiechassortiertes Lager fertig in tiefschwarz von Mk. 10.— an nach Mass la. Ausführung von Mk. 28.— an„ Leopold Ber MANNHEIM Planken — ———————. ̃7—*ßl—————— bis zu den feinsten gmann P 1, 11. ZBelianmntmach chung. 5 r findet die Samstag, den 2. März, Nachmittags 7½ ordentliche General-Verſammlung im Gaſthaus zum„Löwen“ hier ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen nochmals freundlichſt einladen. Ländlischer Creditperein Seckenheim. Der Vorſtand. Mein Total- Ausverkauf von herren- und Knabenkleidern muß in kürzeſter Zeit beendigt werden, deshalb wird der Reſtbeſtand von ca. 1200 Anzügen Paletots, Hosen u. Joppen für Herren u. Knaben zu jedem annehmbaren Preis Verschleudert. Einige Beiſpiele: herren⸗Anzüge 8.50 bis 35.— Mk., früherer Preis bis 48.— Mk. herren-Hosen von 1.60 bis 8.— Mk., früherer Preis bis 15.— Mk. herten⸗Wasch-Joppen von 85 Pfg. an. Knaben- Anzüge, ſolid und ſchick, von 2.50 aufwärts. Rinder-Wasch⸗Anzüge von 90 Pfg. an. 8 Das Sortiment in modernen Anzügen iſt dadurch neu ergänzt, weil es mir gelangen iſt, einen Teil meiner übrigen Winterwaren gegen Frühjahrs-Neuheiten einzu⸗ tauſchen. 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Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. No. 1317. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß vor dem Hauſe Luiſenſtraße 35 ein Weinfaß(150 Liter Inhalt) gefunden wurde. Seckenheim, den 2. März 1907. gürgermeiſteramt: Volz. Hausverſteigerung. No. 1316. Auf Antrag des Eigentümer Weichenwärter Jakob Held ſoll deſſen Anweſen Friedrichſtraße No. 107 dahier verſteigert werden. Lagerbuch⸗Nummer 566, 4 Ar, 81 Quadratmeter Hofraite und Hausgarten mit Gebäuden. Schätzung 7200 Mk. Baarzahlung iſt erforderlich. Die Verſteigerung findet ſtatt am Dienstag, den 5. März l. Is., Nachmittags 2 Uhr. Seckenheim, den 1. März 1907, Bürgermeiſteramt: Volz. Sammel⸗Anzeiger. Nur für Alitglieder der Ein⸗ und ergehen Jetkenheim. 5. 8 E. G Wieſenheu Gg. Jakob Seitz, Neckarauerſtraße No. 19. Saathafer und Saatgerſte iſt eingetroffen. Fruchtſäcke ſind mitzubringen. Gg. Seitz hat einen Lutterkaſten gefunden und iſt derſelbe bei der Verkaufsſtelle abzuholen. 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Mitgliedſchaft freundlichſt ein und bitten um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. ö Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsvorlage. 3. Prüfung der Rechnung. 4. Entlaſtung des Vorſtands. 5. Erneuerungswahl des Vorſtands. 6. Vereinsangelegenheiten. Der Vorſtand. Zu Ostern! Moderne Herren-Stoffe Moderne Damenkleider-Stoffe Moderne Kinderkleider-Stoffe sämmtliche Kurzwaren und Besatzartikel — Vorhänge neue Deſſin Hüte Regenshirme Mützen Mustercolleetionen stehen gern zur Verfügung. Um geneigten Zuſpruch bittet E. Werber. Es» empfiehlt ſein Lager in ſämtlichen i BVürſten- und e Pin ſelwaren guten Schwammen und Teppichklopfern L. Gilmer, im Hauſe des Herrn Holzhändler Bühler. Eingang ins Geſchäft über die Treppen im Hof. F MANNHEIM MIRA NUN. HO CAM BaU-AU TEUR un 1907 20 00 Poren: 3 fe nomen egogrEN0g S ffutdac vo Gab E S 12 *— Elektrische 4 Zellen Bäder Syſtem Dr. Schnee, Karlsbad. Nach den neuen wiſſenſchaftl. 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