95 . 3 papa“ hat ihr das Reiten ſtreng verboten Anzeigeblatt für Seckenheim und Moesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Derlag von J. helkrich in Seckenhelm. Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder der n Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 20. Samstag, den 9. März 1907. 7. Jahrgang Modernes Bauernlegen. (Schluß.) Dazu kommt noch ein zweites! Durch den Ankauf größerer Flächen Grund und Bodens durch das Großkapital wird der Monopol⸗ charakter des Bodens, den er an und für ſich ſchon beſitzt, in hohem Grade verſchärft. Hier⸗ durch werden die Preiſe immer noch höher ge⸗ trieben und beſonders ſolchen Perſonen, Söhnen von Landwirten, die von Jugend an der Land—⸗ wirtſchaft angehören, wird der Ankauf erſchwert. Die Folge iſt denn auch in ſolchen Fällen, daß vielfach ein zu hoher Preis gezahlt wird, weiter dann eine hohe Belaſtung des Gutes eintritt und im Verhältnis zum Anlagekapital entweder das Betriebskapital entweder völlig ungenügend oder doch zu gering iſt: Auf die ſich dann nur zu leicht einſtellenden weiteren Folgen braucht wohl nicht noch hingewieſen zu werden! a Verſchiedentlich ſind nun bereits Vorſchläge gemacht worden, um dieſes moderne Bauern⸗ legen zu verhindern, ſo z. B. durch Einrichtung bäuerlicher Fideikommiſſe. Zu ähnlichen Zwecken liegt zur Zeit dem preußſſchen Abgeordneten⸗ hauſe ein Antrag von Dr. Hahn und Engel⸗ brecht vor: „Die königliche Staatsregierung aufzu⸗ fordern, geſetzliche Beſtimmungen herbeizuführen, daß in denjenigen Landesteilen, die der Gefahr der Aufſaugung des bäuerlichen Beſitzes durch Großkapital ausgeſetzt ſind, der Erwerb bäuer⸗ licher Beſitzungen oder von Teilen ſolcher durch Großgrundbeſttzer von einer Erklärung des Be⸗ zirksausſchuſſes abhängig gemacht wird, wonach der Erwerb im Intereſſe der Erhaltung des Bauernſtandes unſchädlich ſei.“ Im Intereſſe der Erhaltung eines geſunden Bauernſtandes ſind ſolche Anträge ſicherlich zu begrüßen. Man darf aber nicht verkennen, daß eine Durchführung derſelben doch ſehr ſchwierig iſt und andererſeits für manche Fälle auch von volkswirtſchaftlichen Nachteilen ſein kann. Man denke nur daran, daß für induſtrielle Anlagen große Flächen von Grund und Boden benötigt werden und zu dieſem Zwecke ganze Bauernhöfe aufgekauft werden müͤſſen. Ein Geſetz in obigem Sinne würde für den Entwickelungsgang der Induſtrie und des ganzen wirtſchaftlichen Lebens ein großes Hemmnis ſein. Jedenfalls bedeutet der hier angeſchnittene Gegenſtand eine Frage, die ſehr bedeutſam iſt und bezüglich ihrer och nicht aus dem Auge gelaſſen werden ſollte a Deutſches Reich. Berlin, 6. März. In der heutigen Voll⸗ verſammlung des preußiſchen Landesökonomien— kollegiums empfahl Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim zur Hebung der Viehzucht den kleinen Landwirten die Gründung von Genoſſenſchaften zur Errichtung von Jungviehweiden. Zur Be⸗ ſeitigung der Landflucht der Arbeiter ſchlug der Miniſter als einziges Mittel vor, das ſich bereits in einigen Gegenden Deutſchlands und auch in Dänemark und Schweden bewährt habe, eine ſtärkere Anſiedelung der Arbeiter und gleichzeitig eine Organiſation von Arbeits⸗ nachweiſen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 7. März. Ein bedauer⸗ licher Fall ereignete ſich geſtern in der Kantine der Puppenabteilung der Rhein. Gummi und Celluloidfabrik Neckarau. Der 50 Jahre alte Arbeiter Harant, welcher ſein Frühſtück ein⸗ nehmen wollte, fiel um und war ſofort tot. Ein Herzſchlag hatte den Tot herbeigeführt.— In einem hieſigen Vergnügungsetabliſſement wurde heute vormittag ein ſteckbrlieflich geſuchtes Individium verhaftet, der ſich unter falſchem Namen herumtrieb. Der ſchwer beſtrafte Menſch hatte eine Summe von 4000 Mk. in ſeiner Taſche. Vom Lande, 6. März. Eine für unſere Landwirte recht unerfreuliche Erhöhung hat der Umlagefuß zur Erhebung der Beiträge für die land- und forſtwirtſchaftliche Unfallver⸗ ſicherung für das Jahr 1906 erfahren, indem derſelbe auf 1.37 Mk. für je 100 Mk. Arbeits- wert feſtgeſetzt wurde. Gegen das Jahr 1905 bedeutet das eine Erhohung von 9 Pfg. 1902 betrug der Umlagefuß 1.02 Mk, 1903: 1.10 Mk., 1904: 1.19, iſt alſo ſtändig im Steigen be⸗ griffen. Dieſe ungewöhnliche Anſchwellung des Umlagefußes wird bedingt durch den ungewöhn⸗ lich hohen Stand der Unfallrenten, der ſich von Jahr zu Jahr in erſchreckender Weiſe erhöht. Demgegenüber iſt die Einführung praktiſcher Schutzvorrichtungen an landw. Maſchinen nur zu begrüßen, doch dürfen ſie keine zu hohe materielle Belaſtung oder gar ein Hemmnis in der Handhabung bilden. Eppelheim, 5. März. Eine unglaub⸗ liche Roheit wurde an einem Hunde verübt. Von einem hieſigen Landwirt wurde das be— dauernswerte Tier mit ausgeſtochenen Augen und zugebundener Schnauze in einem Ruͤben— loch an einen Pfahl angebunden(auf Heidel- berger Gemarkung in der Nähe des Mannhei⸗ mer Bahnübergangs) lebend angetroffen. Heidelberg, 6. März. Im 65. Lebens⸗ jahre iſt geſtern nach kurzer Krankheit Moritz Freiherr Göler von Ravensburg geſtorben. Der Verblichene, ein liebenswürdiger Mann von lauterem Charakter, wohnte hier ſeit längerer Zeit in ſeiner Villa in der Gaisbergſtraße. Vom Hinterland, 3. März. In Hollerbach(A. Buchen) tritt ſeit acht Tagen die Influenza ſo ſtark auf, daß in allen hier anſäſſigen Familien die Krankheit graſſtert, ja faſt alle einzelnen Glieder dieſer Familien von dieſer heimtückiſchen Kra ikheit befallen ſind. Es ſind kaum noch ſo viele Leute außer Bett, die in der Lage ſind, die nötigen Speiſen zu bereiten und die Tiere zu fuͤttern. Einige Familien mußten zu dieſen Arbeiten ſogar fremde Leute zur Aushilfe beiziehen. Die Schule wurde geſchloſſen und einen Gottesdienſt mit Geſang abzuhalten, iſt unmoglich. Binzen(A. Lörrach), 6. März. Durch einen gemeinen Bubenſtreich wurde der hieſige Polizeidiener Aenis geſchädigt. Ein bis jetzt noch nicht ermittelter Täter ſchnitt in deſſen Weinberg die Rebſtöcke unten am Boden ab ſteckte dann das Holz wieder in den Boden, ſo daß äußerlich alles in Ordnung ſchien. Da ungefähr 50 Stöcke auf dieſe Weiſe ruiniert wurden, erwächſt dem Geſchädigten auf Jahre hinaus erheblicher Schaden. Pforzheim. In der Nacht vom Sams⸗ tag auf Sonntag kam dem Konditor Krämer im Stadtteil Brötzingen eine wertvolle Dogge abhanden. Der Verdacht lenkte ſich bald auf einen 19 Jahre alten Goldarbeiter Karl Pfiſter, der mit dem Hunde von einem Knaben geſehen Der Erbe von Riedheim. Roman nach einer Idee von K. Felden von Irene von Hellmuth. „Der alte Grollmann gerät ſtets in Eifer, wenn er von der Baroneſſe ſpricht“, ſpottete einer der Umſitzenden,„ich glaube er iſt ordent— lich verliebt in ſie!“ Der Inſpektor ſchmunzelte. „Ja, ja, wäre ich jung und ſtramm wie einſt, wer weiß, was dann geſchähe, aber ſo“ — er ſeufzte leiſe,—„und doch lacht mir das Herz im Leibe, wenn ich das Wettermädel nur von weitem ſehe! So ene kleine Hexe! Die ſitzt zu Pferde, daß es eine Freude ſſt! Tut überhaupt was ihr beliebt! Der„Groß— indeß ſie kehrt ſich nicht daran. Das einſame Herumſtreifen im Walde, das zu ihren Lieb⸗ lingsbeſchäftigungen gehört, iſt ihr ebenfalls unterſagt, aber ſie lacht den alten Herrn nur aus, und geht und kommt, wann es ihr beliebt. Trotzdem ſteckt aber ein herzensguter Kern in dem Mädchen; ſie beſitzt ein weiches Herz,— 5 r läßt ſie ſich nun einmal nicht!“ „Dieſe junge Dame kommt Erbin nicht in Betracht, wenn die Sie ſagten, ein Maſorat bilden?“ Oberförſter wieder. wohl als Güter, wie fragte der Einzige, der nach dem Tote des Freiherrn erb— ſeine ſchöne Kouſine, er hofft ſtark, ſie dennoch „O nein“, entgegnete Grollmann.„Der berechtigt iſt, ſteht als Rittmeiſter bei den Huſaren und entſtammt der Linie Saldern— Riedheim. Der alte Freiherr wendet nun freilich ſeinen ganzen Einfluß auf, um die Baroneſſe zu beſtimmen, den zukünftigen Ma⸗ joratsherrn zu heiraten, aber ſie will nicht und ſo wird es wohl auch nicht geſchehen. Es iſt eine fixe Idee des alten Herrn, daß dieſe beiden ein Paar werden ſollen, er tobt manchmal furchtbar und droht der Baroneſſe, ihr nicht zu erringen, obwohl ſie auch ihm gegenüber durchaus keinen Hehl aus ihrer Abneigung macht. Er iſt allerdings ſchon vierzig Jahre alt und ſoll ein etwas flottes Leben geführt haben, nichtsdeſtoweniger hat er es verſtanden, den alten Freiherrn durch Schmeicheleien ganz für ſich einzunehmen.— Der Alte iſt blind und taub fur die vielen Fehler des zukünftigen Majoratsherrn. So hak die junge Baroneſſe eigentlich viele Unannehmlichkeiten durchzu⸗ kämpfen, aber ihr jugendlicher Frohſinn leidet nicht darunter, ſie iſt voller Uebermut und einen Pfennig zu hinterlaſſen, wenn ſie noch länger ſeinem Willen widerſtrebe. Es ſoll des⸗ wegen ſchon ſehr ſchlimme Auftritte gegeben haben, doch erreicht hat der Baron bisher noch gar nichts, das kleine Fräulein bleibt dabei, lieber hungern zu wollen und bettelarm zu ſein, als einen Mann zu heiraten, der ihr nun einmal zuwider iſt.“ „Das ſcheint allerdings ein ſeltſames Mädchen zu ſein“, lächelte der Oberfoͤrſter, „weil es ſo feſt bei ſeinem Vorſatz bleibt. Auf der einen Seite winken ihr unzählige Reich- tümer, auf der andern Armut und Ent— behrungen,— da dächte man wahrlich, die Wahl könnte nicht ſchwer ſein. Viele Mädchen würden ſicher anders handeln,— ich bin ſehr geſpannt, die junge Dame kennen zu lernen.“ „Ja, und was das ärgſte iſt, Rittmeiſter macht manchen tollen Streich. Ich ſtehe aus⸗ gezeichnet mit ihr, mir erzählt ſie gelegentlich alle ihre großen und kleinen Leiden. Manchmal kann ſie auch ganz ernſthaft ſein und zuweilen hat ſie mich ſchon gefragt, was ſie eigentlich anfangen ſollte, wenn„Großpapa“ dabei bliebe, ſte völlig mittellos zurückzulaſſen. „Ach Baroneßchen“, tröſtete ich ſie kürz⸗ lich,„darüber machen Sie ſich nur ja keine Sorgen. Sie werden eben heiraten.“ „Ja, ganz ſchön“, meinte ſie nachdenklich, „wenn mich nun aber keiner will,— was dann?“ „Na, na“, entgegnete ich ihr,„als ob Sie nicht ſelber wüßten, daß ein ſo ſchönes Mädchen zehn Freier für einen haben kann.“ Da fiel ſie mir ſtürmiſch um den Hals und rief lachelnd:„Grollmann, ſagen Sie“, v. Saldern-Riedheim iſt ſterblich verliebt in . 2 8 1 * n g 5 bin ich denn ſchön? Bin ich denn wirklich ſchön? Sprechen Sie die Wahrheit?“ worden war. Dieſer leugnete, die Tat be— gangen zu haben; als ihm aber auf der Poltzelwache das bei der Hausſuchung gefun— dene Fell gezeigt wurde, geſtand er, den Hund etötet und mit ſeinem Kameraden Guſtav ößer verzehrt zu haben. Der Braten dürfte etwas teuer zu ſtehen kommen. Karlsruhe, 6. März. Auch für dieſes Jahr iſt die Aufſtellung eines Reſerve-Infan⸗ terie-Regiments auf dem Truppenübungsplatz Hagenau befohlen worden. Bekanntlich werden zur Aufſtellung dieſes Regiments Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes von allen Bezirkskom— mandos des 14. Armeekorps eingezogen. Die Uebung beginnt am 10. April und dauert bis zum 23. April. Nur die Unteroffiziere und Unteroffizieraſpiranten der Reſerve haben 22 Tage zu üben. Die Bildung der Kompagnien geſchieht zur Hälfte aus Reſerviſten und Land— wehrmannſchaften. Die vorgenannte Uebungs— zeit dürfte für die Landwirte noch als günſtig bezeichnet werden. Emmendingen, 6. März. Eine exem⸗ plariſche, aber gerechte Strafe erhielt die Maier Bloch Ehefrau in Eichſtetten a. K. von dem hieſigen Schöffengerichte wegen Milchfälſchung. Sie wurde zu 14 Tagen Gefängnis, ſowie 100 Mark Geldſtrafe verurteilt und außerdem Publi— kation des Urteils ausgeſprochen. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen hatte die Frau auf 100 Liter Milch 136 Liter Waſſer(ö) zu⸗ gegoſſen, ſie dürfte wohl den Rekord in der Milchpaniſcherei erreicht haben. Aus dem Allgäu, 6. März. Eine Seltenheit wird von der Rekrut nausmuſterung in Markt⸗Oberndorf berichtet. Dort kamen nämlich drei Brüder zur Stellung von denen der eine im Januar, die beiden jüngeren(Zwil— linge) im Dezember des Jahres 1887 ge— boren ſind. Mohrungen, 7. März. Im Dorfe Hagenau ſind 12 Gehöfte mit zuſammen 18 Gebäuden abgebrannt. Elberfeld. Die älteſte deutſche Inva— lidenrentenempfängerin iſt kürzlich im Alter von 95 Jahren in Elberfeld geſtorben. Die alte Dame bezog ſeit dem 1. Januar 1891, dem Tage des Inkrafttretens des Invaliden— verſicherungsgeſetzes vom 22. Juni 1889, eine Altersrente von monatlich 11 Mark 25 Pfg., nachdem ſie den Nachweis der für die Zuer⸗ kennung der Rente vorgeſchriebenen Wartezeit von 141 Wochen erbracht hatte. Für die Leiſtung einer einmaligen Beitragsmarke zu 20 Pfg. hat die Greiſin daher eine Geſamt⸗ rente von 2182 Mk. 50 Pfg. bezogen. Berlin, 7. März. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus London: Im iriſchen Kanal wurde die„Esmeralda“ von dem Dampfer„Hedley“ verlaſſen und umhertreibend gefunden. Das Fahrzeug hatte 20 Tonnen Schießpulver an Bord. Die Hedley ſchleppte die Esmeralda nach Holyhead, wo ſie abſeits vom Kurs der mit Irrland verkehrenden Paſſagierdampfer verankert wurde. Von der Beſatzung fehlt jede Spur. Gera, 5. März. Die Strafkammer ver⸗ urteilte heute den Rechtsanwalt Abrahamſohn aus Berlin, der Oſtern 1905 durch Ueberfahren mit ſeinem Automobil den Tod eines dreijäh⸗ rigen Kindes verurſacht und ein gjähriges Kind verletzt hatte, nach zweitägiger Verhandlung zu 14 Tagen Gefängnis. Der Lenker des Kraft⸗ wagens, ſein früherer Chauffeur Nowaczyk, wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt Vermiſchtes. — In ein Dorf des Oberamts Gera— bronn(Württbg.) kommt ein taubſtummer Poſtkartenverkäufer und logiert ſich in einem Wirtshauſe ein Er wird gut aufgenommen und mit der Zeit läßt er merken, daß er eigentlich Baron ſei und ein großes Vermögen beſitze. Bald iſt's erreicht und die Tochter des Hauſes verlobt ſich mit ihm. Doch der Bräu— tigam muß nach Stuttgart. Er reiſt ab mit Reiſegeld vom Schwiegervater, in dem Ha— velock des Schwiegervaters und mit einer goldenen Uhr, die in der Reſidenz repariert werden ſoll. Zwar kommt noch ein Brief um Geld und es wird ihm auch weiteres geſchickt, aber ſeither iſt alles ſtill und die Braut wartet noch immer auf den Bräutigam. — Eine Belohnung von 500 Mk. ſetzte die Staatsanwalt in Metz für die Entdeckung eines Unholds aus, der ſich das Vergnügen macht, in den Abendſtunden Mäochen und Frauen auf offener Straße, ein ſpitzes, dünnes Inſtrument, vielleicht eine Art Stricknadel, in die Hüften zu ſtehen. Obſchon die Opfer dieſes„Hüftenſtechers“— unter dieſer Be— zeichnung hat er ſozuſagen ſeine ſtehende Rubrik in den Lokolblättern— ſehr zahlreich ſind und allen Ständen angehören, gelang es niemals, ihn feſtzunehmen. 8 — Im Jahre 1906 haben von 27,746 Männern und ebenſovielen Frauen, die ſich in der Schweiz verehelichten, 141 den Ehekontrakt nur mit einem J unterzeichnet, da ſie des Schreibens unkundig waren. Davon waren aber nur 13 Schweizer. Der Reſt der liebe— bedürftigen Analphabeten rekrutiert ſich zumeiſt aus Italienern. Abgehärtet. Der biedere Leibjäger eines hohen Herrn verſtand ſich ſo gut auf das Jägerlatein, daß die Jagdgäſte ſeines Gebieters ihn immer gern zu irgend einer Erzählung ver⸗ anlaßten. Eines Abends kam der Jäger hinkend in den Kreis der nach dem Waidwerk zechenden Herrn geſchlichen und man fragte teilnehmend, was ihm zugeſtoßen ſei.„Ja, dös wann i den Herrn verzähl, dos glaubens wieder nöt, aber was wahr is, muß wahr ſein. Vor zwei Tagen kummt a Telegramm, daß d' Hoheit nachmittags zur Hennajagd käm'. J leg mi glei an, ſchlupf' g'ſchwind in meine Waſſerſtiefeln nei, renn' abi auf d' Bahn, wo in fünf Minuten der Zug a ſcho' kimmt. Wir direkt zum Jag'n— ſo bis um a 6 Uhr am Abend; mmerk' ſcho' immer, daß was net ganz richti in mein' Stiefel ſei meaß: J begleit' Hoheit no auf d' Bahn na, geh' dann nach'm nächſten Wirthaus, zieg den Stiefel aus, un was moan's was mi druckt hat? A G'wicht von meiner Schwarzwälderuhr war einig'fallen und dös hab i den ganzen Nachmittag im Stiefel mit of der Jagd umigſchleppt!“ — Ein eigenartiger Gaunerſtreich iſt in der Nacht auf Montag in Paris verübt worden. Der bürgerliche Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium Cheron hat die viel be— lächelte Gewohnheit, nachts Kaſernen zu über— rumpeln und zu unterſuchen, wie die Mann⸗ ſchaften in ihren Schlafſälen gebettet ſind. Das machte ſich ein verwegener Strolch zu nutze, drang nachts in einen Schlafſaal des 76. In⸗ fanterie-Regiments in der Chateaudeau-Kaſerne ein, ging von Bett zu Bett, den erwachenden Soldaten gnädig bedeutend, ſie ſollten nur ruhig weiterſchlafen, und ging nach einſtündiger Inſpektion leutſelig, jede Begleitung abwinkend, von dannen. Am folgenden Morgen ſtellte man feſt, daß zahlreiche Uhren und Geldbörſen unter den Kopfkiſſen hervor geſtohlen worden waren. — Ein ſonderbare Tat eines engliſchen Offiziers beſchäftigt jetzt die engliſche Militär⸗ behörde. Aus London wird darüber berichtet: Am 30. Januar verſchwand aus dem Hotel Metropole in London ein Leutnant Tryon vom Sorſetſhire-Regiment. Tryon war nach London gekommen, um ſeine Ausrüſtung für Indien, wohin er kommandiert war, zu kaufen. Eines nachts verließ er gegen 2 Uhr das Hotel und wurde nicht mehr geſehen. Man glaubte, daß der junge Offizier, der als ſehr tüchtig ge— ſchildert wird, aus vornehmer Familie iſt und ſich ſelbſt zu dem Kommando nach Indien ge— meldet hatte, das Opfer eines Verbrechens ge— worden ſei. Nach langem Suchen hat man ihn jetzt in Edingburgh gefunden, wo er ſich als Rekrut für die Seaforth Hochländer hatte anwerben laſſen. Ueber die Gründe zu dieſem merkwürdigen Verhalten verlautet nichts. Tryon, der in dem ſchottiſchen Regiment unter dem Namen Fraſer diente, gab auf Befragen zu, daß er der vermißte Offizier ſei, und wird ſich wegen Deſertion zu verantworten haben. — Beleidigt. Fremder(auf dem Poſt⸗ platz):„Ihr Städtchen iſt ja ganz nett, wenn es nur nicht ſo gräßliches Straßenpflaſter hätte.“— Einheimiſcher:„Na, mer könne doch Ihretwegen da koan Parkettfußboden legen laſſen!“ — Das Höchſte. General(im Reſtaurant ſcherzend zum Piccolo):„Möchteſt Du's nicht auch bis zum General bringen, Kleiner?“— Piccolo!„Ich mochte ſogar— Oberkellner werden!“ — Eine Aufrichtige. Bräutigam(der ſeiner Braut zum Geburtstag ein Lotterielos geſchenkt hat):„Denke nur, wenn du das große Los gewinnen würdeſt! Gleich könnten wir heiraten!“— Braut:„Na, erlaube mal... da kann ich doch eine ganz andere Partie machen!“ Faſt erdrückt hätte ſie mich dabei. Und als ich ſie dann fragte, ob ſie denn den Ritt— meiſter von Saldern durchaus nicht heiraten könne, ſie möge ſich doch nur alles genau über⸗ legen, da ſtampfte ſie heftig mit beiden Füßen den Boden, ihre Augen blitzten kampfesluſtig und ſie ſchrie mich an:„Nein,— nein, und tauſendmal nein! Kommen Sie mir nicht auch mit dieſer entſetzlichen Zumutung! Ich will keinen Mann, der vor mir vielleicht ſchon ein Dutzend andere Mädchen geliebt hat,— und das hat er,— verlaſſen Sie ſich darauf, Grollmann! O, ich weiß alles! Mein zu— künftiger Gatte darf keine außer mir je geliebt haben! Das iſt die Bedingung die ich ſtelle!“— Alle lachten über die drollig kliagende Schilderung Grollmann's und tauſchten ihre gegenſeitige Meinung aus, als haſtig die Türe aufgeriſſen wurde, und in großer Erregung ein Diener vom Schloſſe erſchien. „Nun, was iſt denn los, Jakob?“ rief Grollmann, es iſt doch nichts paſſiert?“ „Gott ſei dank, daß Sie da ſind“, ent⸗ gegnete der Diener, und atmete erleichtert auf. „Das gnädige Fräulein läßt Ihnen ſagen, Sie möchten mit dem Kammerdiener ſofort auf's Schloß kommen. Es hat heute wieder einmal einen heftigen Auftritt mit der Baroneſſe ge— geben. Rittmeiſter von Saldern war am Nachmittag da, er drängte den alten Freiherrn um baldige Entſcheidung, und als unſer Ba⸗ roneßchen ſich wie immer entſchieden weigerte, die Verlobung zu willigen, da glaubten wie zuerſt, unſer Herr würde alles kurz und klein ſchlagen. Er hat ſich nun zwar etwas beruhigt, aber die Aufregung ſcheint ihm doch geſchadet zu haben, denn er bekam einen heftigen Ner— venanfall und wir konnten die beruhigenden Tropfen nicht gleich finden. Wir brachten ihn zu Bett und ſchickten ſofort nach dem Arzt, aber das gnädige Fräulein iſt in einer ſchreck— lichen Angſt. Die arme Baroneſſe! Sie tut mir ſo leid, weil ſie ſich die Schuld an dem Anfall beimißt und ſie kann doch einmal nicht anders, als immer wieder„nein“ ſagen.“ Grollmann ging mit dem Kammerdiener ſogleich davon. „Iſt das ein Kreuz“, murmelte er,„ich bin bloß neugierig, wie dieſe Geſchichte noch endigt. Das arme Kind, ſchließlich läßt es ſich doch noch die goldenen Feſſeln anlegen.— Während die Zurückbleibenden noch ihre Gedanken austauſchten, trat der Doktor, ein kleines, wohlbeleibtes Männchen in das Herren— ſtübchen. Er ſchüttelte ſich die Näſſe von den Kleidern, putzte erſt ſorgfältig ſeine Brillen- gläſer und rief der Wirtin zu:„Beſorgen Sie mir ſo raſch als möglich ein Glas Glühwein, ich bin ganz erkältet.“ Man begrüßte den allſeitig wohlbekannten Herrn ſehr herzlich. „Guten Abend, Herr Doktor, ſchlechtes Wetter heute, wie?“ „Ein wahrhaftes Hundewetter“, beſtätigte dieſer, eifrig nickend.„Ich bin ganz durchnäßt 35 12 Doch unſereiner iſt das gewöhnt. Hier daß ich gleich wieder fort muß. Es iſt 1 die reine Hetzjagd. Nicht Zeit hat man, ſich umzuziehen. Wurde eilig nach dem Schloſſe beordert! Mit dem alten Herrn iſt's wieder nicht ganz richtig.“ „Wie ſteht es denn mit ihm?“ fragte es von allen Seiten. Der Arzt zuckte die Achſeln. „Es gab wieder mal eine heftige Szene, Sie wiſſen ja vermutlich, warum. Vorläufig befindet ſich der alte Herr wieder beſſer. Freilich, wenn ſich derartige Auftritte öfter wiederholen, ſtehe ich für nichts. Der alte Starrkopf weicht keinen Finger breit von ſeinem Vorſatz ab. Er war ja wohl ſein lebenlang kein ſanftes Lamm, aber mir ſcheint, ſein Jähzorn hat eher zu- als abgenommen. Ich ſagte es ihm gerade in's Geſicht, daß es lebens⸗ gefährlich für ihn iſt, ſich in ſolcher Weiſe auf⸗ zuregen, er aber, ſtatt ſich zu beſänftigen, wurde ganz blaurot vor Zorn und ſchrie mich an: „Soll ich um einer bloßen Laune willen auf meinen Wunſch verzichten? Weil die Kröte ſich einbildet, Herrn von Saldern nicht heiraten zu können, ſoll ich nachgeben? Das geſchieht nie,— nie! Ich werde den Eigenſinn zu brechen wiſſen! Sie ſoll ſich hüten!“ (Fortſetzung folgt) s allerdings mollig und warm, ſchadq, 1 2 oo Bekanntmachung. Die Vornahme des Vorfeuerſchau im Landbezirk betr. Nr. 1441. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der nächſten Zeit mit der Vorfeuerſchau im Landbezirk begonnen wird. Die Hausbeſitzer und Hausbewohner haben dem Feuerſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räumlichkeiten zu geſtatten. Seckenheim, 7. März 1907. gürgermeiſteramt: olz. Jahrnſs⸗Oersteigerung. Am Montag, den 11. März 1907, Nachmittags 2 Uhr werden die Fahrniſſe der 7 Näherin Maria Retiner im Auftrag des Nachlaßpflegers an Ort und Stelle(Lauerſtraße) gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert.. Unter anderm kommen zur Verſteigerung: 1 vollſtändiges Bett, 1 Schrank, 1 Kommode, 1 Kanapee, 1 2 Tiſche, Stühle, Küchenſchränke, Küchenſchäfte, Nähmaſchine, . Ofen, Waſchkommode, Wanduhr, Ratſchreiber Ritter. 8 8 Nähtiſch, Kleider und * Leibwäſche. 0 3 Seckenheim, den 8. März 1907. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die Wahlen zur Landwirtſchaftskammer betr. No. 1235. Das Großh. Miniſterium des Innern hat auf Grund der 88 3 Abſ. 3,§ 5 Abſ. 2,§ 9 und 20 der Wahlordnung für die Landwirtſchaftskammer vom 8. Januar 1907 beſtimmt, daß die Wahlen zur Landwirtſchaftskammer, ſoweit dieſelben in den Wahlbezirken ſtatt⸗ finden(8 9 Ziffer 1 des Geſetzes vom 28. Sept. 1906 die Landwirt⸗ ſchaftskammer betr.§8 1 ff. der Wahlordnung) am Samstag, den 6. 1 April 1907 vorzunehmen ſind. Die Wählerliſten für dieſe Wahl ſind aufgeſtellt und liegen vom 4 Hamstag, den 9. März ds. Js. ab 8 Tage lang an Wochen- 9 tagen während der beſtimmten Dienſtſtunden(Vormittags von 8—12 . und Nachmittags von 2 6 Uhr) am Sonntag, den 10. März ds. Is., Vormittags von 8— 9 Uhr und zwar jene für den Hauptort Seckenheim 5 im Rathauſe in Seckenheim, jene für den Nebenort Rheinau im Ge— maeindehauſe in Rheinau zur Einſicht der Beteiligten öffentlich auf. 5 Innerhalb obiger Friſt(9. einſchließlich 16. März) können Ein⸗ ſprachen beim Gemeinderat ſchriftlich angezeigt oder zu Protokoll ge— f 5 geben werden; ſpätere Einſprachen werden nicht mehr berückſichtigt; nur die in der Wählerliſte Eingetragenen können an der Wahl ſich be⸗ teiligen. 1 Wahlberechtigt ſind: 3 1. Die Eigentümer, Nutznießer und Pächter land- oder forſtwirt⸗ * ſchaftlich genutzter, im Großherzogtum gelegener Grundſtücke, ſofern für ſie der ſelbſtſtändige Betrieb der Landwirtſchaft oder Forſtwirtſchaft oder beider Wirtſchaftarten zuſammen ſich als die weſentliche Grundlage der Lebenshaltung darſtellt; 2. Die Eigentümer, Nutznießer und Pächter land- oder fortwirt— ſchaftlich genutzter, im Großherzogtum gelegener Grundſtücke deren Grundſteuerkapital zuſammen mindeſtens 5000 Mk. beträgt; 3 3. Die geſetzlichen Vertreter und die Bevollmächtigten, welche mit 5 der Leitung der in Ziffer 1 und 2 bezeichneten Betriebe betraut ſind, alle drei Kategorien nur dann, wenn bei ihnen auch die nachbezeichneten 5 beſonderen Vorausſetzungen und zwar: männliches Geſchlecht, das zurückgelegte 25. Lebensjahr, Reichsangehoͤrigkeit, Wohnſitz im Großherzogtum, Tatſächlicher Betrieb der Land- und Forſtwiriſchaft im Groß— herzogtum als Unternehmer oder Betriebsleiter. Es ſind hiernach wahlberechtigt in erſter Reihe diejenigen Per— ſonen, welche die Landwirtſchaft ſelbſtſtändig im Hauptberufe betreiben und zwar ohne Rückſicht auf die Größe ihres land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Steuerkapitals; in zweiter Reihe ſolche Perſonen, welche, ohne Berufslandwirte zu ſein, doch einen land- oder forſtwirtſchaftlichen Be⸗ trieb von einer gewiſſen Bedeutung ausüben; das Geſetz verlangt von dieſer Kategorie ein Grundſteuerkapital von mindeſtens 5000 Mk., endlich die geſetzlichen Vertreter und die Bevollmächtigten, welche mit der Leitung der oben in Ziffer 1 und 2 bezeichneten Betriebe betraut ſind. Geſetzliche Vertreter im Sinne der obigen Ziffer 3 ſind die kraft geſetzlicher Vorſchrift beſtellten Vertreter nicht oder nicht voll geſchäfts⸗ fähiger Perſonen, alſo die Vertreter juriſtiſcher Perſonen, des privaten oder öffentlichen Rechts, von Minderjährigen, Entmündigten. Bevoll⸗ mächtigte ſind die rechtsgeſchäftlich mit der Vertretung des Vollmacht— gebers betrauten Perſonen. 5 Zum Schluſſe weiſen wir darauf hin, daß es ſich für jeden Be⸗ teiligten empfiehlt, Einſicht in die Liſte während der Auflagefriſt zu nehmen, da es ſich im vorliegenden Falle um die erſtmalige Aufſtellung der Liſte handelt. Seckenheim, den 5. März 1907. Gemeinderat: Volz. 9 g. NS Ratſchreiber Ritter. Hochfeine Tourenräder Mk. 25. an. Hochfeine Rennräder Mk. 120.— an, Fahrradzubehörteile ſtaunend billig Fahrradreparaturen ſtaunend billig F.* ee 8 D 4, 2.*— 1416. 8 rößte Spezialwerkſtätte für Fahrradreparaturen am Platze. Clektriſcher raftbelrieh. 5 9 5 Eigene Emaillier- und Vernicklungs-Anlage. 1 Achtung! Die in den Mün hwälder und Diſtelſand Begüterten, werden zu einer Besprechung betreffs Neueinſchätzung auf heute Abend 8 Uhr in„Reichsadler“ (Nebenzimmer) eingeladen. Mehrere Eigentümer. I MANN EAN ITE NN AI. KUNST-. 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